Asteroidenabwehr

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Kamikaze
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Asteroidenabwehr

Beitrag von Kamikaze »

Da vermutlich ein Meteoriteneinschlag maßgeblich zum großen Artensterben am Ende der Dino-Ära beitrug sollte klar sein, dass Asteroiden ein gewaltiges Gefahrenpotential haben können.
Dem will sich die ESA nun annehmen:
Auf seinem Bildschirm sieht Jehn aufgelistet, was da auf uns zukommt. Noch in diesem Jahr könnte die Erde vom Asteroiden mit der Bezeichnung 2006QV89 getroffen werden - geschätzter Durchmesser: 40 Meter. Die Kollisionswahrscheinlichkeit liegt bei rund 1:11.000.

In drei Jahren droht 2009JF1, vermuteter Durchmesser: 16 Meter. Die Wahrscheinlichkeit, das die Erde getroffen wird, liegt bereits bei 1:4000. In weiterer Zukunft sind auch Himmelskörper dabei, die es auf eine Trefferwahrscheinlichkeit von 1:16 bringen. Die Raumfahrtnationen bereiten Ablenkungsmanöver vor.
[...]
Die Europäer würden sich das übrigens auch allein zutrauen. "Wir sind bereits zu 'Rosetta', einem Kometen, geflogen. Wir haben alle Technologie, um einen Asteroiden genau zu treffen, wenn es nötig wäre. Wir bräuchten nur ein paar Jahre Zeit", sagt Jehn.
https://www.tagesschau.de/ausland/esa-kongress-101.html

Auch die Amerikaner sind wohl an einem ähnlichen Projekt dran, und es würde mich sehr wundern, wenn China und Russland nicht ebenfalls ähnliche Projekte ins Leben gerufen hätten, nach dem Einschlag bei Tscheljabinsk vor ein paar Jahren.

Was denkt ihr zu diesem Thema?
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Tom Bombadil
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Re: Asteroidenabwehr

Beitrag von Tom Bombadil »

Schade, dass da jeder anscheinend sein eigenes Süppchen kocht, es wäre doch viel besser, die Kräfte zu bündeln.
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Cat with a whip
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Re: Asteroidenabwehr

Beitrag von Cat with a whip »

Kamikaze hat geschrieben:(22 Jan 2019, 07:07)

Was denkt ihr zu diesem Thema?
Gut dass hierzu seit mehreren Jahren international vereint geforscht wird.
"Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen." Joseph Weizenbaum
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Papaloooo
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Re: Asteroidenabwehr

Beitrag von Papaloooo »

Wenn man mal bedenkt, wie viele Milliarden Euro aufgewendet wurden, nur weil sich da 2007 Börsianer verzockt haben, das Geld wäre in einer Abwehr von Asteroiden besser investiert gewesen.

Einen Asteroiden in der Größe dessen, der die Dinosaurier ausgelöscht hat, wird wohl auch in naher Zukunft noch nichts ausgerichtet werden können.

Man kann wenigstens sagen, dass die Menschheit als gesamtes eine bessere Überlebenschance hätte, als die Sippe der Dinosaurier.

Menschen haben Bunker, Tunnels, U-Bahn Netze geschaffen zahlreiche Kilotonnen an Vorräten.

Angenehm würde dieses Leben sicherlich nicht, und überleben würde es vielleicht nur ein Prozent oder ein Promill der Menschheit.
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Re: Asteroidenabwehr

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(22 Jan 2019, 10:08)

Schade, dass da jeder anscheinend sein eigenes Süppchen kocht, es wäre doch viel besser, die Kräfte zu bündeln.
Zumindest NASA und ESA sind auf dem Gebiet im Gespräch und Meinungsaustausch:
https://detektor.fm/wissen/nasa-und-esa ... den-abwehr

Bahnkurve beinflussen oder den gefährlichen Brocken in kleinere Brocken zersprengen? Derzeit liegt die Ablenkung gut im Rennen...
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Quatschki
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Re: Asteroidenabwehr

Beitrag von Quatschki »

Asteroidenabwehr ist wichtig. Wenn man sonst keine Sorgen hat,,,
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Arcturus
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Re: Asteroidenabwehr

Beitrag von Arcturus »

Quatschki hat geschrieben:(23 Jan 2019, 08:53)

Asteroidenabwehr ist wichtig. Wenn man sonst keine Sorgen hat,,,
Hach, so ein bißchen schlimm wäre ein größerer Asteroid schon.
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Re: Asteroidenabwehr

Beitrag von Skeptiker »

Quatschki hat geschrieben:(23 Jan 2019, 08:53)
Asteroidenabwehr ist wichtig. Wenn man sonst keine Sorgen hat,,,
Asteroidenabwehr ist durchaus wichtig. Das Problem dabei ist aber, dass man dafür erhebliche Mittel bereitstellen müßte ein wirksames System aufzubauen. Dem widerspricht aber die menschliche Natur, diese Mittel erst dann aufzuwenden, wenn die Gefahr als angemessen erkannt wird.

Asteroideneinschläge sind nunmal sehr selten. Also wird man so lange an Systemen herunfantasieren, bis es irgendwann einmal zu spät sein könnte.

In meinen Augen sollte es, ähnlich wie bei der Funsionsenergie, eine Anstrengung der Menschheit insgesamt geben solch ein System aufzubauen. Schießlich würden auch alle davon profitieren - wir sitzen buchstäblich in "einem Boot".
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Re: Asteroidenabwehr

Beitrag von Arcturus »

Skeptiker hat geschrieben:(23 Jan 2019, 09:12)

Asteroidenabwehr ist durchaus wichtig. Das Problem dabei ist aber, dass man dafür erhebliche Mittel bereitstellen müßte ein wirksames System aufzubauen. Dem widerspricht aber die menschliche Natur, diese Mittel erst dann aufzuwenden, wenn die Gefahr als angemessen erkannt wird.

Asteroideneinschläge sind nunmal sehr selten. Also wird man so lange an Systemen herunfantasieren, bis es irgendwann einmal zu spät sein könnte.

In meinen Augen sollte es, ähnlich wie bei der Funsionsenergie, eine Anstrengung der Menschheit insgesamt geben solch ein System aufzubauen. Schießlich würden auch alle davon profitieren - wir sitzen buchstäblich in "einem Boot".
Sehe ich alles genauso. Aber da müsste man in der Tat die Kräfte bündeln. Und ob man global eine Gefahr sieht wage ich zu bezweifeln - die meisten haben halt mit konkreteren Problemen zu kämpfen.
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Quatschki
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Re: Asteroidenabwehr

Beitrag von Quatschki »

Arcturus hat geschrieben:(23 Jan 2019, 09:00)

Hach, so ein bißchen schlimm wäre ein größerer Asteroid schon.
Ein Risiko mit dem die Menschheit schon immer lebt und bislang gut überlebt hat.
Warum soll ich mich plötzlich gegen etwas versichern, dass es als Teil des allgemeinen Lebensrisikos schin immer gab?
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Re: Asteroidenabwehr

Beitrag von Arcturus »

Quatschki hat geschrieben:(23 Jan 2019, 09:31)

Ein Risiko mit dem die Menschheit schon immer lebt und bislang gut überlebt hat.
Warum soll ich mich plötzlich gegen etwas versichern, dass es als Teil des allgemeinen Lebensrisikos schin immer gab?
Überlebt, weil in naher Vergangenheit halt nichts großes mehr vom Himmel runter kam. Wenn man also etwas dagegen tuen kann (man kann die Dinger ja sogar einschätzen), sollte man das gefälligst auch.
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H2O
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Re: Asteroidenabwehr

Beitrag von H2O »

Quatschki hat geschrieben:(23 Jan 2019, 09:31)

Ein Risiko mit dem die Menschheit schon immer lebt und bislang gut überlebt hat.
Warum soll ich mich plötzlich gegen etwas versichern, dass es als Teil des allgemeinen Lebensrisikos schin immer gab?
Richtig; was in der frühen Steinzeit nicht notwendig war... etwa, weil Höhlen nicht brennen, das ist heute notwendig: Sich versichern, daß man seine abgebrannte Hütte wieder aufbauen kann. Einen Blitzableiter baut man dennoch oben drauf. Und jetzt überlegt man, wie man Weltraumschrott unschädlich machen kann.
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Re: Asteroidenabwehr

Beitrag von Skeptiker »

Quatschki hat geschrieben:(23 Jan 2019, 09:31)
Ein Risiko mit dem die Menschheit schon immer lebt und bislang gut überlebt hat.
Warum soll ich mich plötzlich gegen etwas versichern, dass es als Teil des allgemeinen Lebensrisikos schin immer gab?
Also wir reden über ein Risiko, welches hunderten von Millionen von Menschen das Leben kosten könnte - mal vollkommen unabhängig davon ob die Menschheit davon aussterben würde. Das würde sämtliche Kriege und Seuchen der Welt um ein Vielfaches in den Schatten stellen.

Brauchst Du wirklich ein Argument, warum man etwas dagegen tun sollte, wenn es uns ein paar Milliarden kostet? Natürlich muss man Kosten und Nutzen im Auge behalten, aber ich finde eine solch enorme Bedrohung zu bekämpfen, darf man sich durchaus was kosten lassen.

Die Menschheit hat übrigens vor einigen Zehntausend Jahren mal einen Flaschenhals durchlaufen, der nur wenige Tausend Individuen überleben lassen hat. Ich weiss nicht, ob die Ursachen dafür schon geklärt sind, aber dass die Menschheit das immer "gut überlebt hat" scheint mir keine gesicherte Erkenntnis zu sein. Überlebt, ja, aber "gut"? Da habe ich Zweifel.
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Quatschki
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Re: Asteroidenabwehr

Beitrag von Quatschki »

Skeptiker hat geschrieben:(23 Jan 2019, 12:52)

Also wir reden über ein Risiko, welches hunderten von Millionen von Menschen das Leben kosten könnte - mal vollkommen unabhängig davon ob die Menschheit davon aussterben würde. Das würde sämtliche Kriege und Seuchen der Welt um ein Vielfaches in den Schatten stellen.

Brauchst Du wirklich ein Argument, warum man etwas dagegen tun sollte, wenn es uns ein paar Milliarden kostet? Natürlich muss man Kosten und Nutzen im Auge behalten, aber ich finde eine solch enorme Bedrohung zu bekämpfen, darf man sich durchaus was kosten lassen.

Die Menschheit hat übrigens vor einigen Zehntausend Jahren mal einen Flaschenhals durchlaufen, der nur wenige Tausend Individuen überleben lassen hat. Ich weiss nicht, ob die Ursachen dafür schon geklärt sind, aber dass die Menschheit das immer "gut überlebt hat" scheint mir keine gesicherte Erkenntnis zu sein. Überlebt, ja, aber "gut"? Da habe ich Zweifel.
Und was machen wir mit den Supervulkanen?
Plinius der Ältere hat sich vor Asteroiden vorgesehen, ist aber leider beim Ausbruch des Vesuv umgekommen.

Meine Großtante hat gegen Unbill dieser Art immer eine Kerze in der Kirche angezündet.
Und Siehe es hat funktioniert!
Die ist nur einmal ausgebombt wurden, aber nicht von Asteroiden, sondern von Engländern.

Und das ist der Punkt! Die größte Bedrohung für den Menschen sind andere Menschen.
Alles, womit man Asterioden abschießen oder aus der Bahn werfen kann, lässt sich auch gegen Nachrichten-, GPS- oder andere Satelliten verwenden.
Ein verdecktes Wettrüsten der Weltraumkrieger muß ich nicht unterstützen!
Skeptiker

Re: Asteroidenabwehr

Beitrag von Skeptiker »

Quatschki hat geschrieben:(23 Jan 2019, 14:48)
Und was machen wir mit den Supervulkanen?
Plinius der Ältere hat sich vor Asteroiden vorgesehen, ist aber leider beim Ausbruch des Vesuv umgekommen.
Es gibt auch Menschen die haben Höhenangst und die sterben beim Tauchen. Sollen wir nun alle Geländer abmontieren? :rolleyes:
Quatschki hat geschrieben:(23 Jan 2019, 14:48)
Meine Großtante hat gegen Unbill dieser Art immer eine Kerze in der Kirche angezündet.
Und Siehe es hat funktioniert!
Die ist nur einmal ausgebombt wurden, aber nicht von Asteroiden, sondern von Engländern.

Und das ist der Punkt! Die größte Bedrohung für den Menschen sind andere Menschen.
Alles, womit man Asterioden abschießen oder aus der Bahn werfen kann, lässt sich auch gegen Nachrichten-, GPS- oder andere Satelliten verwenden.
Ein verdecktes Wettrüsten der Weltraumkrieger muß ich nicht unterstützen!
Es geht hier aber nicht um Waffenentwicklung. Das Ablenken eines Asteroiden kann durch unterschiedliche Konzepte erfolgen. Nicht alle davon wären als Waffe zu verwenden.

Hier ein paar Gedanken der ESA zu dem Thema:
So bleibt als zweiter Weg nur die gezielte Ablenkung der Flugbahn. Auch dafür ist der Einsatz verschiedener Verfahren denkbar: die Anbringung von Raketenantrieben oder gar Nuklearantrieben am NEO, stark gebündeltes Licht über riesige Sonnenspiegel auf das Objekt richten und so Teile davon verdampfen, Sonnensegel anbringen oder mit Einschlagprojektilen die Bahn verändern. Das sind nur einige der Vorschläge. Bei näherer Analyse stellte sich jedoch heraus, dass die meisten Verfahren zumindest in den nächsten Jahrzehnten nicht realisierbar sind, sowohl technologisch als auch finanziell. Und der Einsatz gewaltiger Wasserstoffbomben oder von Nuklearantrieben würde garantiert zu mächtigen Protesten der Antiatomlobby führen.
Eine wahrscheinlich reale Möglichkeit ist der Einsatz von Einschlagprojektilen zur Bahnablenkung. Um die Effektivität dieser Variante zu erkunden, hat die ESA eine Studie zu einer Erkundungsmission erarbeiten lassen, die nun im nächsten Schritt realisiert werden muss – Don Quijote.
http://www.esa.int/ger/ESA_in_your_coun ... idenabwehr
Zu dem System gibt es dann mehr im Artikel.

Die Herausforderung ist also nicht unbedingt eine dicke fette Bombe zu basteln, sondern erstens Techniken der Ortung zu entwickeln die Brocken früh genug und genau genug zu erkennen, und dann zweitens eine Technik zu entwickeln zu einem möglichst frühen Zeitpunkt eine Bahnablenkung des Körpers durchzuführen. Je früher und genauer die Erkennung umso kleiner braucht die Bahnablenkung zu sein um den Einschlag auf der Erde zu verhindern.

Es geht also um Ortungstechnik für planetare Objekte und um Raketentechnik extrem weit entfernte Objekte mit großer Masse zu treffen. Explosionswirkung ist dabei nicht unbedingt notwendig, aber könnte hilfreich sein. Vielleicht will man aber auch garnicht aus einer einzelnen Kugel eine Ladung Schrot machen.

Ansonsten gebe ich Dir Recht, dass die Entwicklung weiterer Massenvernichtungsmittel das größere Risiko für die Menschheit darstellen würde. Ob aber zum x-fach schon vorhandenen Overkill dann noch was dazukommt, erhöht das Risiko auch nur theoretisch.
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Re: Asteroidenabwehr

Beitrag von Tom Bombadil »

Quatschki hat geschrieben:(23 Jan 2019, 14:48)

Und was machen wir mit den Supervulkanen?
Ein Anfang wäre es, nicht in der Nähe von Vulkanen zu siedeln und auch Supervulkane weiträumig zu meiden. Es wird auch versucht, bei den Dingern Druck abzulassen, was aber nicht ganz ohne Risiko ist. Es lassen sich eben noch nicht alle Lebensgefahren eliminieren, aber das muss ja nicht heißen, dass man überall fatalistisch die Hände in den Schoß legen muss, den Klimawandel will man ja auch bekämpfen.
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Re: Asteroidenabwehr

Beitrag von Papaloooo »

Warten wir Mal die Raumsonde DART ab.
Und hoffen wir, dass sie nicht ihr Ziel verfehlt.
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Re: Asteroidenabwehr

Beitrag von Teeernte »

Skeptiker hat geschrieben:(23 Jan 2019, 12:52)

Also wir reden über ein Risiko, welches hunderten von Millionen von Menschen das Leben kosten könnte - mal vollkommen unabhängig davon ob die Menschheit davon aussterben würde. Das würde sämtliche Kriege und Seuchen der Welt um ein Vielfaches in den Schatten stellen.

Brauchst Du wirklich ein Argument, warum man etwas dagegen tun sollte, wenn es uns ein paar Milliarden kostet?
Der "liebe Gott" hat da eine Automatik gebaut - die 60% der auf die Erde "anfliegenden" grösseren Objekte aufsaugt. Kost nix , leuchtet und funktioniert automatisch.
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Re: Asteroidenabwehr

Beitrag von Aldemarin »

Bei der Asteroidenabwehr sollte grundsätzlich die Möglichkeit des Einsatzes von Atombomben angedacht werden. Vor allem, wenn es kurz vor knapp ist, dürfte kein Weg dran vorbeiführen. Möglicherweise die effektivste Technik wäre der nukleare Pulsantrieb. Hierbei würde man zuerst mit einem Impaktor in den Asteroiden einen Krater erzeugen und dann über diesen eine oder mehrere Atombomben zünden, womit sich die Flugrichtung des Asteroiden verändert ( https://en.wikipedia.org/wiki/Asteroid_ ... ossibility ).

Wenn man das außerhalb der irdischen Magnetosphäre macht, gibt es auch keinen EMP. Eigentlich könnte man doch mal auf diese Weise versuchen, einen kleinen Asteroiden aus den Sonnensystem zu katapultieren. Die hierbei gemachten Erfahrungen könnten sicher im Ernstfall sehr nützlich sein.
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Re: Asteroidenabwehr

Beitrag von Kamikaze »

"Aufprall bestätigt für die weltweit erste Testmission zur planetaren Verteidigung", verkündete die NASA. Die Mission habe Geschichte geschrieben, sagte NASA-Managerin Lori Glaze. "Wir brechen jetzt in eine neue Ära der Menschheit auf, in der wir die Möglichkeit haben könnten, uns gegen den Einschlag eines Asteroiden zu schützen."
https://www.tagesschau.de/ausland/nasa- ... d-101.html

Bin gespannt, welche Erkenntnisse die Mission bringen wird.
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