Kamikaze hat geschrieben:(01 Mar 2021, 09:23)
Wird immer wieder propagiert - es gibt aber keine einzige exotherme Anlage, die das schafft bisher im Regelbetrieb. Korrigieren Sie mich gerne, falls ich hier falsch liegen sollte - allerdings bitte mit Quelle, Ort und Betreiber.
Dafür müssten sich erst mal Regionen finden, die sich ein AKW hin bauen lassen wollen (egal wie groß oder klein).
https://www.trendsderzukunft.de/strom-a ... -problems/
https://nuklearia.de/2016/12/09/strom-a ... gsbetrieb/Schnelle Reaktoren als Zukunft der Kernenergie
BN-800 weist neben seiner Fähigkeit, anfallenden Atommüll als Brennstoff zu verwenden, auch noch andere Vorteile gegenüber herkömmlichen Reaktoren auf. Der schnelle Reaktor arbeitet effizienter und ist sicherer als normale Reaktoren. Als Kühlmittel kommt kein Wasser zum Einsatz, sondern flüssiges Natrium. Das System erlaubt es, einen Kühlmittelverluststörfall einfach zu beherrschen. Derartige Störungen sind durch den Reaktoraufbau auch relativ unwahrscheinlich.
Durch eine Veränderung der Kernkonfiguration wäre es auch möglich, den BN-800 als „schnellen Brüter“ laufen zu lassen. Dabei „brütet“ der Reaktor Uran-238 zu Plutonium-239, das wiederum als Brennmaterial in anderen Reaktoren verwendet werden kann. Der Prozess des Brütens geschieht in jedem Kernreaktor, aber der BN-800 kann mehr Plutonium brüten als er verbraucht.
Das Kraftwerkstechnikfachmagazins „POWER Magazine“ hat der Anlage in Russland kürzlich die Auszeichnung „Top Plant“ verliehen.
Nicht nur in Russland wird an schnellen Reaktoren gearbeitet. Auch in Indien und China wird in entsprechenden Projekten geforscht, und auch Frankreich möchte einen schnellen Reaktor bauen. Schnelle Reaktoren werden als Zukunft der Kernenergie gehandelt.
Gegenwärtig ist der Kern des BN-800 für die Vernichtung des Waffenplutonium ausgelegt; er arbeitet als »Schneller Brenner«. In einer anderen Kernkonfiguration kann er aber auch mehr Plutonium erbrüten als er verbraucht (»Schneller Brüter«). Dadurch lässt sich letztlich das gesamte Uran-238 als Brennstoff nutzen, sodass aus einer gegebenen Menge Natururan über 100 mal mehr Energie als in konventionellen Kernkraftwerken gewonnen werden kann. Abgebrannter Brennstoff wird fast vollständig wiederverwertet, sodass als Abfall nur die mit überschaubaren Halbwertszeiten von weniger als 100 Jahren radioaktiven Spaltprodukte sowie geringe Mengen an Transuranen zurückbleiben. Hier dürften in Russland künftig auch bleigekühlte Schnelle Reaktoren wie der BREST-300 eine Rolle spielen.