Alexyessin hat geschrieben:(13 Apr 2016, 19:09)
Weder schädigt ein Windrad die Umwelt, noch macht es krank. Das du es als Ungetüm bezeichnen willst is dei Sach.
Existiert dazu eine seriöse Langzeitstudie?
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Alexyessin hat geschrieben:(13 Apr 2016, 19:09)
Weder schädigt ein Windrad die Umwelt, noch macht es krank. Das du es als Ungetüm bezeichnen willst is dei Sach.
Alexyessin hat geschrieben:(13 Apr 2016, 19:28)
Existieren für deine Behauptung irgendwelche seriösen Langzeitstudien? Ich weiß Gegenfragen sind immer ein schlechtes Argument, aber du hast die Behauptung dazu aufgestellt- da liegt der Ball jetzt schon bei dir.
Persönlich kann ich nur die hiesigen Bauern fragen - die haben noch keine Einschränkungen feststellen können - weder bei der Natur noch beim Menschen selbst.
JJazzGold hat geschrieben:(13 Apr 2016, 19:35)
Ich habe gefragt, weil mir keine Langzeitstudie bekannt ist, aber es könnte sein, dass sie mir entgangen ist.
Als ich diesbezüglich gerade einen Blick in Google warf, fiel mir dieser Artikel in die Hände.
http://www.welt.de/wirtschaft/energie/article137970641/Macht-der-Infraschall-von-Windkraftanlagen-krank.html
Bisher vertraue ich auf Seehofers 10H Regelung, obwohl die anscheinenden auch in Debatte ist.
"Wir wählen diejenigen Menschen aus, die im Umkreis der Anlagen von Schallemissionen betroffen sind, und vergleichen deren Gesundheitsdaten mit Bewohnern in den Nachbarkommunen", sagt Poulsen. Rund eine Million Bürger fallen so in den Fokus der Betrachtung, danach konzentriert sich die Studie auf schätzungsweise 10.000 bis 15.000 Betroffene im unmittelbaren Umfeld der Windkraftanlagen.
Werden Bevölkerungs- und Windradstatistiken übereinandergelegt, können die Forscher feststellen, ob es im Umkreis von Windkraftanlagen einen höheren Anteil von Herzerkrankungen gibt, ob Schlafstörungen hier häufiger behandelt werden und ob Antidepressiva öfter verschrieben werden. Bei den registrierten Gesundheitsbeschwerden "können wir ein um 20 Prozent erhöhtes Krankheitsrisiko mit 80-prozentiger Sicherheit bestimmen", sagt Poulsen.
Doch trotz ihres hohen wissenschaftlichen Anspruchs wird auch die dänische Studie den Streit zwischen Windkraftgegnern und -befürwortern nicht aus der Welt schaffen können. Selbst wenn in der Nähe von Windkraftanlagen eine höhere Krankheitsrate festgestellt werden würde, könnte doch niemand sagen, ob die Symptome physikalisch-medizinisch verursacht wurden oder lediglich psychosomatische Gründe haben.
frems hat geschrieben:(13 Apr 2016, 20:02)
Danke für den Link! Ein paar interessante Aspekte sind da drin. Bloß bei diesem Abschnitt musste ich heftig mit dem Kopf schütteln:
So eine schlichte Korrelationsanalyse hat sicher einiges, aber keinen hohen wissenschaftlichen Anspruch. Da kam man in den letzten Jahrzehnten schon so häufig zu fehlerhaften Schlüssen, sodass ich mich wundere, dass die Dänen darauf zurückgreifen.
frems hat geschrieben:(13 Apr 2016, 20:02)
Danke für den Link! Ein paar interessante Aspekte sind da drin. Bloß bei diesem Abschnitt musste ich heftig mit dem Kopf schütteln:
So eine schlichte Korrelationsanalyse hat sicher einiges, aber keinen hohen wissenschaftlichen Anspruch. Da kam man in den letzten Jahrzehnten schon so häufig zu fehlerhaften Schlüssen, sodass ich mich wundere, dass die Dänen darauf zurückgreifen.
Quatschki hat geschrieben:(21 Jan 2015, 08:41)
Das können nur Fachleute beurteilen.
Bei einer WKA mit 100m Blattdurchmesser und 20 Umdrehungen pro min bewegen sich die Rotorspitzen mit einer Geschwindigkeit von über 600 km/h.
Falls da was fortflöge, würden 500m wahrscheinlich nicht ausreichen.
Elvis Domestos hat geschrieben:(14 Apr 2016, 00:58)
Es ist keine schlichte Korrelationsanalyse, sondern gebotene Vorsicht vor den negativen Auswirkungen einer neuen Technik, die europaweit massiv auf dem Vormarsch ist.
JJazzGold hat geschrieben:(14 Apr 2016, 09:15)
Die Methode scheint mir auch fragwürdig. Ich vermute, dass man sie interim nutzt, um dem gesteigerten Unmut zu begegnen, bis Langzeitstudien verfügbar sind, die nicht zwangsläufig in Dänemark erstellt sein müssen. Allerdings habe ich bisher nichts bezüglich deutscher Langzeitstudien gefunden.
frems hat geschrieben:(15 Apr 2016, 15:22)
Es ist halt immer problematisch, zwei Ereignisse zu nehmen und bei Auffälligkeiten, bei denen sogar statistische Tests positiv anschlagen, sofort einen Zusammenhang zu sehen: http://www.tylervigen.com/spurious-correlations
In den USA gab es mal den Verdacht, dass die Nähe zu Stromtrassen gesundheitsschädigend sei. Also untersuchte man Lebenserwartung, Krebsrate etc. von Gemeinden, die betroffen sind, und verglich sie mit jenen, die weit von Stromtrassen entfernt leben. Und siehe da: der Verdacht "bestätigte" sind; zwar nicht in jeder untersuchten Gemeinde, aber in einer so hohen Zahl, dass man sich ziemlich sicher sein konnte. Dann verfeinerten die Wissenschaftler ihre Methode und machten eine gründliche Raumanalyse, in der sie auch schauten, dass die zu vergleichenden Gemeinden ähnliche räumliche Bedingungen haben, also z.B. Nähe zu anderen Emittenten wie Schwerindustrie, Autobahnen etc. pp. Dadurch war die Differenz nicht mehr ganz so groß, aber noch erkennbar. Also veröffentlichte man nun die Ergebnisse.
Was die hervorragenden Naturwissenschaftler, Ingenieure und Mediziner aber vergaßen: die Menschen und den Markt, also zwei sozialwissenschaftliche Bereiche. Man hat nämlich die sozioökonomischen Rahmenbedingungen völlig außer Acht gelassen. Die Bodenpreise sind in Nähe zu Trassen in der Regel niedriger. Dort leben vor allem ärmere Personen, die in den USA generell eine niedrigere Lebenserwartung haben, da sie seltener zum Arzt gehen, sich ungesünder ernähren (kein Geld für gute Nahrung/Restaurants, geringere Bildung, ...) und daher entsprechende Merkmale aufweisen. Nimmt man nun Gemeinden mit ähnlichen Rahmenbedingungen (Akademikerquote, Einkommen, Krankenversicherte, ...), stellt man fest, dass die Unterschiede quasi Null sind. Sprich, eine wohlhabende Gemeinde an einer Trasse weist die selben Merkmale auf wie eine ähnlich wohlhabende Gemeinde ohne Trasse in der Nähe. Und diese Unterschiede gibt es ja auch in Deutschland, auch wenn sie nicht ganz so groß sind. Ich musste vor wenigen Tagen schon etwas schmunzeln, als ein Boulevard-Blatt titelte: "In diesen Gemeinden Deutschlands werden Sie am ältesten!", so als müsste man nur umziehen und schon lebt man ein paar Jahre länger, selbst wenn man an seinem Lebensstil gar nichts ändert. Die höchste Lebenserwartung fand man übrigens in Starnberg, gefolgt vom Hochtaunuskreis, München, Bodenseekreis etc., während sie in Hof, Eisenach, Suhl und Pirmasens am niedrigsten war. Ich glaub, man muss nicht aus Bayern kommen, um zu wissen, welche Klientel so in Starnberg residiert.
frems hat geschrieben:(15 Apr 2016, 15:22)
...
... diese Unterschiede gibt es ja auch in Deutschland, auch wenn sie nicht ganz so groß sind. Ich musste vor wenigen Tagen schon etwas schmunzeln, als ein Boulevard-Blatt titelte: "In diesen Gemeinden Deutschlands werden Sie am ältesten!"...
H2O hat geschrieben:(15 Apr 2016, 16:12)
Kann man nicht die höhere Lebenserwartung
auch am höheren Bildungsstand und bewußt
gesunder Lebensführung fest machen? Und
daß der zweifellos vorhandene materielle
Reichtum eine Begleiterscheinung dieses
höheren Bildungsstands sein könnte...
JJazzGold hat geschrieben:(15 Apr 2016, 16:07)
Ich hoffe, die hohe Lebenserwartung erstreckt sich auch großzügig auf die Umgebung Starnbergs.![]()
Dass diese Studie Dänemarks letztendlich keine ist, die wissenschaftlichen Kriterien unterliegt, darüber sind wir uns einig.
Was mich wundert ist, dass ich zwar im Bezug auf Tiere und Pflanzen im Umfeld von Windrädern Langzeitstudien finde, aber keine die sich auf den Menschen bezieht. Ich gebe zu, ich habe auch nur eine halbe Stunde gesucht und mit verschieden zusammengesetzten Begriffen gespielt, aber zumindest hätte ich doch wenigsten vom beauftragten Anlegen einer oder mehrerer Langzeitstudien etwas finden müssen?
Der Immissionsrichtwert für die tägliche Beschattungsdauer beträgt 30 Minuten.
In der Laborstudie der Universität Kiel [9] wurde festgestellt, dass bereits eine einmalige
Einwirkung des Schattenwurfs von 60 Minuten zu Stressreaktionen führen kann.
Aus Vorsorgegründen wird daher die tägliche Beschattungsdauer auf 30 Minuten
begrenzt.
frems hat geschrieben:(15 Apr 2016, 16:19)
Ja, richtig. Genau darum ging es ja. Das hatten die Forscher in den USA nicht berücksichtigt. Und genau das dürfte ein Problem sein, wenn die Dänen ihre Datensätze abgleichen.
H2O hat geschrieben:(15 Apr 2016, 16:28)
Ok, ich hatte aus Ihren Ausführungen einen
leise anklagenden Tonfall herausgelesen, daß
nämlich der arme Mitmensch früher stirbt...
fast 10 Jahre in der Lebenserwartung, wenn
ich mir das richtig gemerkt habe. Diese Erkennt-
nis enthält ja eine schlimme Anklage, wenn sie
ungefiltert im Raum stehen bleibt.
Die geografische Lage ist nicht die Ursache der unterschiedlichen Lebenserwartung. Unterteilt man das Einkommen in seiner Spannbreite in fünf Gruppen von arm bis reich, dann liegt der Unterschied zwischen der niedrigsten und der höchsten Einkommensgruppe bei Männern bei 10,8 Jahren. Bei Frauen unterscheidet sich die Lebenserwartung immerhin noch um 8,4 Jahre. Das zeigen Daten des Robert Koch-Instituts. Das Institut hält auch einen Zusammenhang von Krankheit und sozialem Status für erwiesen: Bei schweren Erkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Diabetes oder chronischen Lungenerkrankung sind sozial Schwächere deutlich häufiger betroffen.
Windkraftanlagen schädigen durch Lärm, Schattenwurf und Infraschall die Gesundheit. Unter Infraschall versteht man weitgehend unhörbare Luftschwingungen (Druckschwankungen) mit sehr tiefen Frequenzen unter 100 Hertz. Mehrere Studien belegen, dass starke Gesundheitsschäden zu erwarten sind, da der Bürger dem Infraschall hier permanent ausgesetzt ist. Infraschall kann u.a. zu Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Konzentrationsschwierigkeiten, Tinitus, Migräne, Schwindelgefühlen, Übelkeit, Beeinträchtigungen der Herzfrequenz, Reizbarkeit, Gedächtnisproblemen, Angstzuständen etc. führen.
frems hat geschrieben:(15 Apr 2016, 16:25)
Ich hab auch etwas auf mehreren Sprachen gesucht, aber nichts gefunden. Ich weiß aber ehrlich gesagt auch nicht, ob man in der Tierwelt bei Langzeitstudien von den selben Zeiträumen spricht wie beim Menschen. Es ist ja schon schwierig, entsprechende Studien zu Handystrahlung oder E-Zigaretten zu erstellen.
Könnte sein, dass der Zeitrahmen eine Rolle spielt, aber müssten wir dann nicht wenigstens einen Auftrag zu einer Langzeitstudie im Net finden?
Das einzige (bekannte!), was tatsächlich die Gesundheit bzw. die Psyche beeinträchtigen kann, ist beim Menschen der Schattenwurf. Aber da gibt es ja staatliche Auflagen und für die wenigsten Windkraftanlagen ist es relevant, weil sie entsprechend weit entfernt von Wohngebieten errichtet werden.
http://www.lung.mv-regierung.de/dateien ... nweise.pdf
Sollte es, bedingt durch die Jahreszeit, zu mehr als 30 Minuten am Tag kommen, schalten sich die WKA automatisch ab.
frems hat geschrieben:(15 Apr 2016, 15:03)
Du weißt doch eh nicht, was das bedeutet. Verwechsel bitte nicht Wissenschaft mit Deinem privaten politischen Aktionismus aus niederen Beweggründen. Im Artikel, den Du Wadenbeißer natürlich vorm Losschnappen nicht gelesen hast, wird auch grob angedeutet, warum diese Methode gar keine Kausalität nachweisen kann und im Extremfall lediglich zum Ergebnis hat, dass man nähere, genauere Untersuchungen anstellen muss. Aber was erzähle ich das einem Prediger.
Elvis Domestos hat geschrieben:(15 Apr 2016, 23:18)
Sie unterstellen mir niedere Beweggründe, weil ich für das Recht auf Gesundheit kämpfe! Sie nennen mich einen Prediger und Wadenbeißer, weil ich nicht bin wie sie es gerne hätten! Vielleicht bekommen sie und all die anderen Hohepriester der Energiewende das auch noch hin, ihre Kritiker Mundtot zu machen? Billige Beleidigungen reichen dazu aber nicht. Kritikern den Strom abstellen ist für sie ja auch ein probates Mittel, Radikal eben und menschenverachtend! Wirklich, ihnen traue ich die Öködiktatur zu!
Infraschall-Dauerexpositionen von Modernen leistungsstarken Windkraftanlagen machen bei zu geringen Abständen zu Wohnhäusern krank, dieses gilt insbesondere für Schwangere, Kinder, Alte und chronisch Kranke!
Darauf hinzuweisen, hat nichts mit niederen Beweggründen zu tun, sondern ist Stand der weltweit vernetzten Wissenschaft.
Da sie dieses Ignorieren, machen sie sich mitschuldig an den Versäumnissen, eine Regelung zu finden, die diese Problematik unterbindet oder zumindest stark einschränkt! Sprich: Sie sind ein niederträchtiger Wadenbeißer! Und nun dürfen sie höchstpersönlich ihres Amtes walten...
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