... Was soll ich machen?
Als erstes sollte man immer kritisch sein! Dann sollte man sich selbst nicht so wichtig nehmen und nicht immer klüger tun als man ist! Ferner sollte man Studien lesen und sollte dahingehend Entscheidungen und Entwicklungen beeinflussen.
Wir sollten zB erkennen, dass sich die sog. Klimaerwärmung nicht auf C02 reduzieren lässt, Vegetation und die Masse der Energieumsetzung tragen ebenfalls einen wichtigen Anteil!
Wenn DU also den jetzigen Kurs der Wende mit den zügigen Ausbau der Windkraft unterstützt, dann bist DU auch verantwortlich für die Folgen!
Windfarmen beeinflussen lokales Klima:
Große Windfarmen, in denen Dutzende Windkraftanlagen stehen, beeinflussen das lokale Klima. Wie das Fachmagazin Journal of Geophysical Research Atmospheres berichtet, wird die Luft durch Turbulenzen an den Rotoren stärker verwirbelt. Das kann zu höheren Durchschnittstemperaturen am Boden führen.
Der US-Klimaforscher Somnath Baidya Roy und Kollegen von der Princeton University simulierten die Auswirkungen einer Windfarm im Computer. Dafür platzierten sie in ihrem Softwaremodell 10.000 große Windkraftanlagen in jeweils einem Kilometer Abstand auf einer Fläche von 100 mal 100 Kilometern. Der Computer berechnete, wie die Bewegung der Rotoren die Luftschichtung in der Atmosphäre verändert.
Tagsüber wirkte sich die modellierte Windfarm kaum auf das Klima aus. Dann sorgte schon die Sonneneinstrahlung dafür, dass die bodennahe Luft sich stark durchmischte. Nachts hingegen, wenn die Luft normalerweise stabil geschichtet und somit ruhiger ist, zeigten die Windturbinen einen deutlichen Effekt.
„An den Rotorblättern entstehen Luftwirbel, die sich bis auf den Boden hin auswirken können“, erklärt Baidya Roy. Die Turbulenzen lenken wärmere Luft aus der Höhe nach unten. Dadurch steigt zum einen die Windgeschwindigkeit am Boden, zum anderen die Lufttemperatur.
In Roys Modell, das auf den klimatischen Bedingungen der Great Plains in den USA basiert, nahm die nächtliche Windgeschwindigkeit am Boden im Bereich der Windfarm um fünf Kilometer pro Stunde zu. Zugleich kletterte das Thermometer nachts um zwei Grad Celsius. Im Tagesdurchschnitt erhöhte sich die Temperatur immerhin noch um 0,7 Grad Celsius. Wie sich diese Veränderungen auf die Natur auswirken sei unklar, so die Forscher.
Dass die Ergebnisse des Computermodells durchaus realistisch sind, zeigen Messungen an echten Windfarmen. Nach Angaben des Magazins New Scientist fand der US-Meteorologe Neil Kelley vom National Renewable Energy Laboratory in Golden, Colorado, bei Feldstudien an einer Windfarm in Kalifornien vergleichbare Klimaveränderungen vor: Nachts war es am Boden unter dem Windpark wärmer und windiger als in der Umgebung.
Nach Ansicht Baidya Roys ist es möglich, die Klimawirkung der Windfarmen zu reduzieren. Dafür müssten die Hersteller ihre Windkraftanlagen aerodynamisch optimieren, so dass sie weniger Turbulenzen erzeugen. Das hätte sogar einen weiteren positiven Nebeneffekt: Die Windräder wären effizienter. (luh)
[Quelle: Journal of Geophysical Research-Atmospheres, Bd. 109, DOI: 10.1029/2004JD004763]
Lg