Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

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Teeernte
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Teeernte »

Tom Bombadil hat geschrieben:(01 Nov 2021, 13:26)

Wie ernst es Rotchina mit dem Klimaschutz ist, erkennt man am Fernbleiben Xis vom Klimagipfel in Glasgow. Aber das macht der bestimmt nur, um CO2 zu sparen.
Die Diktatur wird dem kleinen germanischen zänkischen Bergvolk nach der Übernahme schon zeigen wo Hammer und Sichel aus der Fahne hingekommen sind !
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Teeernte
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Teeernte »

Wissenschaft >> Published: 03 November 2021

Drop-in Fuels from Sunlight and Air

https://www.nature.com/articles/s41586-021-04174-y

Flugzeugtreibstoff aus Sonnenlicht und Luft
Die Technik sei nun reif für den Transfer in die Industrie

https://www.chemie.de/news/1173416/flug ... -luft.html
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Tom Bombadil
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Tom Bombadil »

Ein Überblick über die verschiedenen Negative-Emissionen-Technologien: https://www.spektrum.de/news/negative-e ... obal-de-DE
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Teeernte »

Wissenschaft :
18.11.2021 - Technische Universität Wien
Bakterien als Klima-Helden
Kreislaufwirtschaft für CO2
https://www.chemie.de/news/1173583/bakt ... elden.html
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Teeernte
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Teeernte »

Nur mal die unbestätigten News von der Energiefront - aus Norwegen....

Da ja dort der Energieüberfluss nun durch die Europaanbindung "weg" ist - dürfen die Norweger soviel für den Strom wie wir zahlen.....und... fast alles auf Strom läuft ->> mal sehen wie lange die sich noch über GRÜNSTROM und EU Anbindung freuen. :D :D :D
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Tom Bombadil
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Tom Bombadil »

Laut dem hier liegen die bei 14 Eurocent pro kWh inkl. aller Nebenkosten: https://www.ssb.no/en/energi-og-industr ... tetspriser
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Kamikaze
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Kamikaze »

Hat von euch schon jemand den CO2-Rechner des Bundesumweltamtes ausprobiert?
https://uba.co2-rechner.de/de_DE/


Insbesondere interessiert mich, wie der Wert "mittelfristig" im Bereich "Mobilität" berechnet wird.

Mein Ergebnis:

|.................................| Heute || Kurzfristig|| Mittelfristig || Deutschland 2050 ||
|| Wohnen |...................| 0,54 t |..| 0,68 t |...| 0,46 t |...| 0,20 t ||
|| Strom |.....................| 0,06 t |..| 0,08 t |...| 0,07 t |...| 0,00 t ||
|| Mobilität |.................| 1,50 t |.| 0,07 t |.| 0,44 t |..| 0,31 t ||
|| Ernährung |................|1,69 t |..| 1,53 t |...| 1,14 t |...| 0,52 t ||
|| Sonstiger Konsum |.......| 3,79 t |..| 3,42 t |...| 2,07 t |...| 0,17 t ||
|| Öffentliche Emissionen || 0,86 t |..| 0,61 t |...| 0,31 t |...| 0,01 t ||
|| Ergebnis |.................| 8,43 t |..| 6,39 t |...| 4,50 t |...| 1,22 t ||

Mein Problem mit diesem Wert: Ich fahre elektrisch. Aktuell klingt der Wert von 1,5t CO2 für meine Jahresfahrleistung trotz Ökostromtarif also realistisch, da auch fossile Gaskraftwerke teil von Ökostromtarifen sein dürfen und der Bau der Erzeuger auch CO2 verursacht.
Kurzfristig sinkt dieser Wert dann auf 0,07t/Jahr, was angesichts der Transformation des Stromnetzes hin zu EE ebenfalls möglich erscheint.
Langfristig jedoch steigt der Wert dann wieder auf 0,44t/Jahr. Warum?
Energiewende: https://graslutscher.de/how-to-energiew ... herkommen/
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Teeernte »

Neuartiger Elektrokatalysator verbessert die Synthese von Harnstoff aus CO2 und N2

Der industrielle Prozess der Stickstoff (N2)-Fixierung, d.h. der Aminosyntheseprozess, verbraucht viel Energie und erzeugt aufgrund der harten Reaktionsbedingungen eine große Menge Kohlendioxid (CO2).

Elektrochemische C-N-Kopplungsreaktionen unter Umgebungsbedingungen können sowohl die N2-Fixierung als auch die CO2-Umwandlung in wertschöpfende Harnstoffmoleküle realisieren und so das Problem der übermäßigen CO2-Emissionen während des N2-Fixierungsprozesses lösen.
...>> Preiswerter Dünger in der Zukunft.
https://www.chemie.de/news/1174002/neua ... nd-n2.html
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Teeernte »

Kamikaze hat geschrieben:(13 Dec 2021, 14:34)

Hat von euch schon jemand den CO2-Rechner des Bundesumweltamtes ausprobiert?
https://uba.co2-rechner.de/de_DE/


Insbesondere interessiert mich, wie der Wert "mittelfristig" im Bereich "Mobilität" berechnet wird.
Relativ einfach....je nach "Berechnung" des Jahres.

Was darf "mitgerechnet" //>> geschummelt << werden.

20% des "Stromes" im vollenergiemix sind immer EE.

Beispiel...

20% des Bahnstromes wird für Fahrstrom in der Personenbeförderung benötigt . Etikett >> der Personentransport erfolgt zu 100% EE.

Das darf "man" nicht in jedem Jahr mitrechnen - dafür gibt es Zugeständnisse - wie "Datteln" .... (Kohlekompromiss). Was "DARF" unter den Tisch fallen...
Deutschland steigt aus der Kohleverstromung aus, lässt aber im Sommer 2020 noch ein neues Steinkohlekraftwerk ans Netz: Datteln 4. Diese Entscheidung der Bundesregierung im sogenannten Kohlekompromiss empört viele Umweltschützerinnen. Heikel ist das nicht nur für den Kraftwerksbetreiber Uniper, sondern auch für einen Konzern, der derzeit versucht, sich als Vorreiter einer ökologischen Verkehrswende zu profilieren: die Deutsche Bahn. Denn der Staatskonzern hatte sich 2007 mehr als 400 Megawatt Leistung des 1.100-Megawatt-Kraftwerks gesichert.
https://www.zeit.de/mobilitaet/2020-02/ ... limaschutz?

Der Rest wird mit Zertifikaten "Glattgebügelt" .....und wenn Du die noch nicht gesichert//gekauft hast .....gehen die Werte "hoch" .
100 Prozent grün nur auf dem Papier
Die Steigerung der Lüge ?

...Politik.
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Corella »

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gallerie
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von gallerie »

Corella hat geschrieben:(11 Jan 2022, 16:10)

Staudämme lieber nicht:
https://www.spektrum.de/news/wasserkraf ... en/1969555
...das schlimmste was man der Natur antun kann sind Staudämme.
Bestes Beispiel für fehlgeleitete Staudämme finden wir in Vietnam im Mekong Delta
und in Thailand am Chao Phraya River.
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Teeernte
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Teeernte »

gallerie hat geschrieben:(11 Jan 2022, 16:15)

...das schlimmste was man der Natur antun kann sind Staudämme.
Bestes Beispiel für fehlgeleitete Staudämme finden wir in Vietnam im Mekong Delta
und in Thailand am Chao Phraya River.
Hochwasser - (selbst) - Schutz ...>> Gebirgsgewässer.

Deutschland wird in Zukunft keine Verbrenner mehr in D bauen !!

....die Verlagern.....>> :D :D :D
Die Jahreskapazität des Werkes wächst auf 240.000 Motoren
Sechs Milliarden Rubel Investitionen fließen in Ausbau und Anpassung der Produktionseinrichtungen
Absichtserklärung legt Eckpunkte für den Investitionsvertrag fest
Die Volkswagen Group Rus investiert in das Projekt sechs Milliarden Rubel. Der neue, 110 kW (150 PS) starke Benzinmotor 1.4 TSI soll im VW-Werk Kaluga parallel zu der bereits laufenden Produktion des 1.6 MPI hergestellt werden. Nach 1.4 TSI-Produktionsstart soll die jährliche Fertigungskapazität am Standort Kaluga von heute 150.000 auf 240.000 Verbrenner wachsen.
eben noch hier zu finden >>> https://russland.ahk.de/infothek/news/d ... -in-kaluga
Zack ->> Politik des nicht hin schauens.
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Zahnderschreit
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Zahnderschreit »

Teeernte hat geschrieben:(18 Jan 2022, 13:48)

Hochwasser - (selbst) - Schutz ...>> Gebirgsgewässer.

Deutschland wird in Zukunft keine Verbrenner mehr in D bauen !!
Kannst du den ersten Teil ausformulieren? Der zweite Satz liest sich zumindest für mich etwas flüssiger. :)
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Palasta
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Palasta »

Freitod. Keine Kinder zeugen. Massenmörder werden.

Überbevölkerung ist der wahre Feind.
A.H.A.B.
Corella
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Corella »

Dass die Aussichten beim einen oder der anderen zu Symptomen führt, kann ich nachvollziehen, hilft aber nichts!
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Atue001 »

Was man wirklich tun kann.....ist sich einerseits mit der Thematik auseinandersetzen, und dann andererseits sein individuelles Verhalten so anpassen, dass es klimaneutral wird.

Was das im Detail bedeutet, ist sehr individuell!

Ein wichtiger Punkt dabei ist, wie energieneutral man unterwegs ist. Einige erreichen das durch Verzicht auf Urlaube, andere durch Nutzung von CO2-Ausgleichszertifikaten. Wieder andere essen weniger Fleisch......

Im Internet gibt es für ernsthaft interessierte an dem Thema eine Reihe an Rechnern, die das eigene Verhalten auf Klimaneutraliät hin bewerten. Wer ein ernsthaftes Interesse daran hat, sein eigenes Verhalten klimaneutral zu organisieren, wird dort ausreichend Tipps bekommen.
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Zahnderschreit
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Zahnderschreit »

Palasta hat geschrieben:(18 Jan 2022, 16:56)

Freitod. Keine Kinder zeugen. Massenmörder werden.

Überbevölkerung ist der wahre Feind.
Eine gute, schmerzlose Variante. :thumbup:
https://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=41&t=55712
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Zahnderschreit
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Zahnderschreit »

jack000 hat geschrieben:(17 Jan 2022, 14:19)

Stuttgart stellt neues Fahrrad-Überholverbotsschild auf
https://www.stuttgarter-nachrichten.de/ ... 1642271446

Kommentare dazu auf FB:
Genial, nach der Arbeit 1 Stunde Heimweg für 2 km weil man Rentner nicht überholen darf. .....und es geht weiter mit Schwachsinn.....
Mit dem Fahrrad oder zu Fuß sollte man es wohl auch innerhalb einer Stunde schaffen. :D
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Tom Bombadil
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Tom Bombadil »

So ein Schild habe ich in meiner Stadt auch schon gesehen. Der Irrwitz dabei: die Radfahrer haben eine eigene Spur. Und da soll man jetzt mit dem Auto nicht dran vorbeifahren dürfen? Ich werde - auf gut deutsch gesagt - drauf scheißen. Diese Straße war früher mal eine 4spurige Einfallstraße in die Stadt, jetzt sind es nur noch zwei Spuren und dieser Schwachsinn noch dazu. Und dann wundern sich die grünen Stadt- und Verkehrsplaner, dass sich der Verehr anderswo stapelt...
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Teeernte »

Zahnderschreit hat geschrieben:(18 Jan 2022, 16:06)

Kannst du den ersten Teil ausformulieren?
Tja das ist der Unterschied zwischen Klimaschutz und Schutz der BEVÖLKERUNG vor der Klimaveränderung.
Der Deutsche Bundestag hat am Donnerstag, 18. Mai 2017, nach zweiter und dritter Lesung das Hochwasserschutzgesetz II verabschiedet. Für den Gesetzentwurf der Bundesregierung in geänderter Fassung (18/10879, 18/12404) stimmten die Fraktionen CDU/CSU und SPD. Die Linke enthielt sich. Bündnis 90/Die Grünen stimmten dagegen. Eine Entschließung der Koalition zu dem Thema passierte den Bundestag bei Enthaltung der Opposition mit Koalitionsmehrheit.
https://www.bundestag.de/dokumente/text ... utz-505052

Mit Regierungsbeteiligung ist Grün zur Erleuchtung/Erkenntnisgewinn gekommen...
Grüne wollen Hochwasserschutz stärken
Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit/Antrag - 24.08.2021 (hib 975/2021)

Berlin: (hib/CHB) Mit einer Reihe von Maßnahmen will die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen den Katastrophen- und Hochwasserschutz stärken. Vor dem Hintergrund der jüngsten Flutkatastrophe schlägt sie in einem Antrag (19/32043) unter anderem vor, eine Bund-Länder-Kommission einzusetzen, die aufgrund der Erfahrungen aus den Hochwassergebieten den Bevölkerungsschutz stärken soll. Der Antrag steht am Mittwoch auf der Tagesordnung des Bundestagsplenums.
https://www.bundestag.de/presse/hib/855660-855660
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Maikel
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Maikel »

Tom Bombadil hat geschrieben:(20 Jan 2022, 12:50)So ein Schild habe ich in meiner Stadt auch schon gesehen. Der Irrwitz dabei: die Radfahrer haben eine eigene Spur. Und da soll man jetzt mit dem Auto nicht dran vorbeifahren dürfen? Ich werde - auf gut deutsch gesagt - drauf scheißen.
Auch wenn die Radfahrer eine eigene Spur haben, müssen Autofahrer nach den neuesten Regeln beim Überholen einen Abstand von mindestens 1,50m zu ihnen einhalten. (Nein, nicht wg. Corona)
Die menschliche Sprache ist einzigartig, aber nicht eindeutig.
Jeder Versuch, sich mitzuteilen, kann nur mit dem Wohlwollen der anderen gelingen.
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Tom Bombadil
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Tom Bombadil »

Wozu dann eine eigene Spur? Sorry, das nur wieder mal so ein Schwachsinn, um die Autofahrer zu drangsalieren, weil man die nicht mehr in der Stadt haben möchte, vernünftige Massnahmen aber zu teuer sind und zu lange dauern. BTW: die direkte Nebenstraße wurde als "Radvorrangroute" ausgewiesen, da fahren kaum noch Autos...
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discipula
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von discipula »

Maikel hat geschrieben:(20 Jan 2022, 14:20)

Auch wenn die Radfahrer eine eigene Spur haben, müssen Autofahrer nach den neuesten Regeln beim Überholen einen Abstand von mindestens 1,50m zu ihnen einhalten. (Nein, nicht wg. Corona)
echt, diese Regel ist neu in Deutschland? :?
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Teeernte
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Teeernte »

Keine (direkte) Geothermie nutzen...
Geothermie gilt als eine klimaneutrale Energiequelle. Dabei emittieren viele dieser Kraftwerke enorme Mengen CO2.

Was grün klingt, kann allerdings sehr negative Folgen fürs Klima haben, darauf wiesen türkische Wissenschaftler vor einer Weile in einer Studie hin. Demnach spucken Geothermiekraftwerke ihres Landes teilweise sogar doppelt so viel schädliches Klimagas aus wie vergleichbare Kohlekraftwerke. In einem Bericht der Weltbank heißt es zudem, dass an einigen Standorten in Italien und der Türkei die CO2-Emissionen mehr als 500 Gramm pro Kilowattstunde betragen können, in manchen Fällen sogar mehr als 1000 Gramm.
https://www.wiwo.de/technologie/umwelt/ ... 85468.html
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franzmannzini

Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von franzmannzini »

Radweg vs Streusalz
https://www.tagesspiegel.de/berlin/vors ... 98926.html
Nun ist aufgefallen, daß der Ausbau von Radwegen, auch andere Aufgaben nach zieht.
Was man schon auf den Fußgängerwegen (Winterdienst) nicht schafft, will man nun auf Radwege versuchen.
Damit wird dann das klimafreundliche Verkehrsmittel einmal mehr belastet, durch den Einsatz von Feuchtsalz, direkt an den Bäumen die es schädigt.
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Atue001 »

franzmannzini hat geschrieben:(22 Jan 2022, 22:32)

Radweg vs Streusalz
https://www.tagesspiegel.de/berlin/vors ... 98926.html
Nun ist aufgefallen, daß der Ausbau von Radwegen, auch andere Aufgaben nach zieht.
Was man schon auf den Fußgängerwegen (Winterdienst) nicht schafft, will man nun auf Radwege versuchen.
Damit wird dann das klimafreundliche Verkehrsmittel einmal mehr belastet, durch den Einsatz von Feuchtsalz, direkt an den Bäumen die es schädigt.
Solange man Radwege eh nur zusätzlich zur Straße für Autos anbietet, ist die Gesamtbilanz durchaus ernüchternd. Denn auch diese Radwege brauchen Raum und versiegeln weitere Flächen.
Das spricht nicht gegen Radwege - aber schon für eine sorgfältige Abwägung, gerne auch dafür, wie viele Straßen wir brauchen.....
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Kamikaze
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Kamikaze »

Atue001 hat geschrieben:(23 Jan 2022, 00:31)
sorgfältige Abwägung, gerne auch dafür, wie viele Straßen wir brauchen.....
Ich fürchte der Durchschnittsdeutsche ist noch nicht bereit dafür, diese Diskussion ernsthaft und ohne Schaum vorm Mund zu führen. :(
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Teeernte »

Kamikaze hat geschrieben:(23 Jan 2022, 06:40)

Ich fürchte der Durchschnittsdeutsche ist noch nicht bereit dafür, diese Diskussion ernsthaft und ohne Schaum vorm Mund zu führen. :(
https://de.wikipedia.org/wiki/Radverkehrsanlage

Es hängt nicht an >> "DEM Deutschen" ....sondern am "ALLES REGELNDEN Obrigkeitsstaat" . >> NannyStaat

Natürlich ist in D GEREGELT - dass nicht über PRIVAT-Gelände zu fahren ist. - ein Radweg (nach Baugesetzbuch/Bauregeln) wie beschaffen sein muss und (nach Sicherheit) wie Grünschnitt (wann//wie//Haftung).....Freizuhalten >> Winterdienst / aussergewöhnliche Verschmutzung...... zu erfolgen hat !!!

....und wenn das nicht klappt - wird verklagt .... oder EU Recht umgestaltet !

Dem DurchschnittsDEUTSCHEN ist Schaum vorm Mund VERBOTEN !!! Infektionsschutzgesetz !
Heute ist gesetzlich eine maximale Lenkerbreite von 1000 mm ...
Bei begegnendem Radfahrer 1m Abstand (StVO) = Radweg Mindestbreite 3m ... (Pendelbewegung miteinrechnen !!)
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von lili »

UNEA: Globales Abkommen gegen Plastikmüll in Sicht

https://www.spiegel.de/wissenschaft/nat ... ee61d1cce4

Super Sache! :)

Das ist doch ein wichtiger Fortschritt. :thumbup:
Wer einen Beruf ergreift, ist verloren.

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Absurd
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Absurd »

Palasta hat geschrieben: Di 18. Jan 2022, 16:56 Freitod. Keine Kinder zeugen. Massenmörder werden.
Überbevölkerung ist der wahre Feind.
Das ist ein ambitioniertes Projekt, aber mangels Überzeugung nicht so schnell umsetzbar.
Auch die Politik hätte längst die Energiewende starten können wenn man sie mittelfristig überzeugen könnte.
Dann bräuchte man auch Putins Erdgas nicht, denn es gibt ja schon lange Methanisierungsanlagen und Ofshore-Windkrafträder in der Nordsee.
Allein - sie werden aktuell und auch in naher Zukunft weder gebaut noch genehmigt.
Und niemanden schert das. :mad2:
Die Absurdität des Lebens schafft bisweilen eine unerträgliche kognitive Dissonanz... http://www.denkwerkzukunft.de/downloads ... zinger.pdf
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Realist2014 »

Absurd hat geschrieben: Sa 12. Mär 2022, 15:21 D
Dann bräuchte man auch Putins Erdgas nicht, denn es gibt ja schon lange Methanisierungsanlagen und Ofshore-Windkrafträder in der Nordsee.
Allein - sie werden aktuell und auch in naher Zukunft weder gebaut noch genehmigt.
Und niemanden schert das. :mad2:
Dein Link verweist auf ein Anlage aus 2018.

Wo kann man nachlesen, dass diese "nicht genehmigt" werden?

Und "gebaut" wird immer dann etwas, wenn es Rendite abwirft..
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Tom Bombadil »

Realist2014 hat geschrieben: Sa 12. Mär 2022, 16:01 Und "gebaut" wird immer dann etwas, wenn es Rendite abwirft..
Von dieser Mentalität müssen wir weg, wenn es um die Grundbedürfnisse geht. Die Bundeswehr wirft auch keine Rendite ab.
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Realist2014 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Sa 12. Mär 2022, 16:09 Von dieser Mentalität müssen wir weg, wenn es um die Grundbedürfnisse geht. Die Bundeswehr wirft auch keine Rendite ab.
Du kannst ja gerne bei deinem Geld von dieser Mentalität weg...
Ich werde das nicht tun
Aber möglicherweise meinst du staatliche Investitionen...
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Tom Bombadil »

Realist2014 hat geschrieben: Sa 12. Mär 2022, 16:13 Aber möglicherweise meinst du staatliche Investitionen...
Wenn sich kein privater Bauherr findet, muss der Staat es halt machen.
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Absurd
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Absurd »

Müsste - eigentlich. Tut er aber nicht trotz Grünen in der Regierung. Was soll man da noch wählen, wenn man das 2° Ziel ernst nehmen würde?

https://www.zfk.de/energie/strom/erstma ... indenergie
Erstmals seit mehr als zehn Jahren findet im Jahr 2021 in Deutschland kein Zubau bei der Windenergie auf See statt. Diese Ausbaulücke sei nicht der
Ausdruck mangelnden Interesses von Investoren oder fehlender Kraft der Industrie, sondern eine Folge von politischen Entscheidungen, wie die Offshore-Wind-
Organisationen mitteilen.
Die Auswirkungen dieser Politik werde für die Offshore-Windindustrie in Deutschland nun sichtbar.
...
2014 hatte die Bundesregierung die Ausbauziele von Windstrom im Meer deutlich gedrosselt, aus Sorge, hohe Strompreise könnten die Bürger verärgern. :?
Die Absurdität des Lebens schafft bisweilen eine unerträgliche kognitive Dissonanz... http://www.denkwerkzukunft.de/downloads ... zinger.pdf
Atue001
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Atue001 »

Wer in Deutschland ein paar Solarzellen aufs Dach montiert, wird bürokratisch ganz schön in die Zange genommen. Plötzlich ist man Unternehmen, unterliegt anderen Steuerpflichten, etc. etc.....und für den nicht selbst verbrauchten Strom bekommt man von seinem Abnehmer nur ein paar Cent.

Dass es auch anders geht, zeigen die Niederlande. Wer dort eine PV aufs Dach setzt, bekommt für diese Anlage einen staatlichen Zuschuss. Danach läuft einfach der Stromzähler auch mal rückwärts. Bezahlt werden muss nur der Strom, der nicht selbst erzeugt wird. Wird mehr Strom erzeugt als verbraucht wird, ist man bis 5000 kWh pro Jahr kein Unternehmer, bekommt aber dennoch Geld vom Stromversorger. Das gilt für Anlagen kleiner 15 kWp. Ein pragmatisches Verfahren, unkompliziert und Investitionsfördernd.

Gerade in der jetzigen Lage täte es Deutschland gut, auch ähnlich pragmatisch private Investitionen in die PV zu fördern. Auf solche Rahmenbedingungen können sich Energieversorger relativ gut einrichten.
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Kamikaze
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Kamikaze »

Atue001 hat geschrieben: So 13. Mär 2022, 01:04 Gerade in der jetzigen Lage täte es Deutschland gut, auch ähnlich pragmatisch private Investitionen in die PV zu fördern. Auf solche Rahmenbedingungen können sich Energieversorger relativ gut einrichten.
Mal sehen, was das "Osterpaket" wirklich bringt.
Hier wurde schon mal der Referentenentwurf beleuchtet: https://www.pv-magazine.de/2022/02/28/e ... k-geplant/
Und hier wird schon fleißig darüber diskutiert: https://www.photovoltaikforum.com/threa ... /?pageNo=1

Ich gestehe, dass ich kein Freund des "rückwärts drehenden Zählers" bin. Der Wert einer kWh elektrischr Energie wird sehr unterschiedlich sein, je näher wir an die 100%-Versorgung mit EE kommen.
Mal provokant ausgedrückt: Läuft der Zähler rückwärts, müsste der Energieversorger dann den Strom abnehmen, wenn gerade viel davon da ist und dann kostenlos liefern, wenn gerade nichts/wenig da ist.
NOCH wäre das kein Problem, aber da die Einspeisebedingungen zur Investitionssicherung 20 Jahre festgeschrieben werden müssen wird daraus ein Problem, denn in 20 Jahren haben wir hoffentlich nur noch einen verschwindend kleinen Anteil an Fossilstrom im Netz.
Was ich mir aber durchaus vorstellen könnte wäre ein faktor-basiertes System: Also bspw. für zwei eingespeiste kWh bekommt man eine "zurück".
Der Faktor könnte sogar variabel sein und sich am Ausbaupfad zur Inbetriebnahme der Anlage orientieren.
Allerdings ist das nicht so viel anders, wie die aktuelle Methode mit dem Umweg über Euros. Der Bürokratieaufwand würde aber dadurch massiv entschlackt.

Fakt ist aber: Wer heute die Möglichkeit hat, eine PV auf sein Dach bauen zu lassen, der ist gut beraten, das entsprechende Dach möglichst voll zu machen. Spätestens wenn ein BEV oder eine Wärmepumpe dazu kommt rechnet sich das immer innerhalb weniger Jahre. Wer diese Möglichkeit nicht hat guckt leider erst mal in die Röhre (da geht meist nur ein 600Wp-Balkonkraftwerk, falls überhaupt) - ebenso wie Dachbesitzer ohne Eigenverbrauch (z.B. Mietshäuser). Speziell hier sollten Möglichkeiten geschaffen werden ohne bürokratischen Aufwand elektrische Energie handeln zu dürfen (z.B. Nachbarstrom, Quartierstrom, Mieterstrom).
Mal eine simple Beispielrechnung: Wenn ein Mietshaus-Besitzer PV aufs Mietshaus schrauben lässt, und damit Stromgestehungskosten von rund 10ct/kWh realisieren kann, könnte er diesen Strom z.B. für 20ct/kWh an seine Mieter verkaufen. Damit hätte der Vermieter ein Gewinn-Plus, die Mieter hätten zumindest teilweise günstigen Strom, der Netzbetreiber keinen Übertragungsaufwand und die Energieversorger keinen Abrechnungsaufwand. Ein Gewinn für alle Seiten.
Momentan wird eine solche Konstellation aber durch bürokratische Hindernisse verhindert.
Ähnliche Probleme gibt es bei Windkraftanlagen: Müsste die Betreibergesellschaft ihre Gewinne aus dem Windrad in der Gemeinde versteuern, in der das Windrad steht, hätte die Gemeindekasse etwas davon. Wäre es verpflichtend, dass sich Bürger vor Ort an den Kosten und dem daraus resultierenden Gewinn (ggf. auch in Form von Stromlieferverträgen) an den WKA vor Ort beteiligen könnten, wäre der Widerstad vor Ort deutlich geringer, als derzeit.
Es gäbe also viel zu tun. Warten wir's mal ab. :|
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Maikel »

Atue001 hat geschrieben: So 13. Mär 2022, 01:04 Dass es auch anders geht, zeigen die Niederlande. Wer dort eine PV aufs Dach setzt, bekommt für diese Anlage einen staatlichen Zuschuss. Danach läuft einfach der Stromzähler auch mal rückwärts.
Wenn das so einfach wäre! Dafür muß die Elektrik des Hauses ausgelegt sein. Das wird sie auch in NL nur in recht wenigen Fällen sein.
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Tom Bombadil »

Kamikaze hat geschrieben: So 13. Mär 2022, 06:50...aber da die Einspeisebedingungen zur Investitionssicherung 20 Jahre festgeschrieben werden müssen...
Warum muss das so sein, ist das ein Naturgesetz, dem man nur in Deutschland unterliegt?
Momentan wird eine solche Konstellation aber durch bürokratische Hindernisse verhindert.
Die komplette Energiewende ist ein bürokratisches, typisch deutsches Monster. Wenn ich schon höre, dass ein WKA-Betreiber seinen selber produzierten Strom zum Marktpreis kaufen muss, wenn er daraus "Windgas" machen will, dann wird mir übel. Das ist sowas von hirnrissig, da muss man sich nicht wundern, dass der Ausbau der EE nicht schneller vorwärts geht.

Wir brauchen jetzt sofort pragmatische Lösungen, die komplette Gesetzgebung dazu gehört in die Tonne und muss neu, möglichst unkompliziert und bürgerfreundlich aufgestellt werden.
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Kamikaze »

Tom Bombadil hat geschrieben: So 13. Mär 2022, 09:40 Warum muss das so sein, ist das ein Naturgesetz, dem man nur in Deutschland unterliegt?
Natürlich ist das nicht unveränderbar. Will man die Bürger dazu animieren Privatvermögen in dieser Form an zu legen liegt es aber nahe, die Anlageform sicher zu gestalten. Das drückt unter Anderem die Kreditzinsen für solche Unternehmungen.
Die komplette Energiewende ist ein bürokratisches, typisch deutsches Monster. [...]
Wir brauchen jetzt sofort pragmatische Lösungen, die komplette Gesetzgebung dazu gehört in die Tonne und muss neu, möglichst unkompliziert und bürgerfreundlich aufgestellt werden.
Da sind wir uns absolut einig. :thumbup:
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Tom Bombadil »

Kamikaze hat geschrieben: So 13. Mär 2022, 16:13Will man die Bürger dazu animieren Privatvermögen in dieser Form an zu legen liegt es aber nahe, die Anlageform sicher zu gestalten.
Gehen wir doch mal von einem Privathaus aus. Da würde ich als Staat den Aufbau einer PV fördern, gleichzeitig muss der Hauseigentümer natürlich nichts für den produzierten Strom bezahlen, überschüssiger, eingespeister Strom wird zu einem fixen Preis erstattet, der sich am Marktpreis am Spotmarkt orientiert. Wo ist denn das Problem?

Bei großen Anlagen ist das natürlich etwas anderes, hier sehe ich aber sowieso den Staat in der Pflicht, dass der zB. über kommunale Stromversorger große Windparks, PV-Anlagen und Wasserstoffkraftwerke betreibt. Auch hier sehe ich kein Problem, wenn kein privater Investor etwas bauen will. Man kann halt nicht über Jahrzehnte fixe Renditen bieten, so funktioniert Marktwirtschaft nicht.
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Realist2014 »

Tom Bombadil hat geschrieben: So 13. Mär 2022, 16:34 G
Bei großen Anlagen ist das natürlich etwas anderes, hier sehe ich aber sowieso den Staat in der Pflicht, dass der zB. über kommunale Stromversorger große Windparks, PV-Anlagen und Wasserstoffkraftwerke betreibt. Auch hier sehe ich kein Problem, wenn kein privater Investor etwas bauen will. Man kann halt nicht über Jahrzehnte fixe Renditen bieten, so funktioniert Marktwirtschaft nicht.
Also noch mehr Staatsschulden für diese Invests?
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Tom Bombadil »

Realist2014 hat geschrieben: So 13. Mär 2022, 16:53 Also noch mehr Staatsschulden für diese Invests?
Mussten für die "Invests" in die Wasserversorgung auch Staatsschulden gemacht werden? Meine Fresse, hier geht es darum, dass jeder Mensch und jedes Unternehmen in Deutschland sicher mit bezahlbarem Strom versorgt wird, ohne sich von Diktatoren, Autokraten oder sonstigen Arschgeigen abhängig zu machen. Profit steht hier ausnahmsweise mal nicht an erster Stelle.
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Realist2014 »

Tom Bombadil hat geschrieben: So 13. Mär 2022, 17:02 Mussten für die "Invests" in die Wasserversorgung auch Staatsschulden gemacht werden?
Woher soll der Staat das Geld nehmen? ( für die Invests)?
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Tom Bombadil »

Realist2014 hat geschrieben: So 13. Mär 2022, 17:05 Woher soll der Staat das Geld nehmen? ( für die Invests)?
Steuereinnahmen, Schulden.
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Realist2014 »

Tom Bombadil hat geschrieben: So 13. Mär 2022, 17:14 Steuereinnahmen, Schulden.
Steuereinnahmen durch Steuererhöhungen?

Die anderen sind ja schon verplant...
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Tom Bombadil »

Realist2014 hat geschrieben: So 13. Mär 2022, 17:31 Die anderen sind ja schon verplant...
Wo kommen eigentlich die 100 Mrd EUR für die Bundeswehr her?
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Kamikaze »

Tom Bombadil hat geschrieben: So 13. Mär 2022, 16:34 Wo ist denn das Problem?
Das Problem liegt im Einstandspreis.
Eine Hausdach-PV kostete bis vor einigen Wochen rund 1100€/kWp. (Der Rohstoffmangel lässt die Preise momentan wieder klettern - insbesondere für elektronische Bauteile wie Wechselrichter.)
Für die rund 15kWp, die auf einem durchschnittlichen Einfamilienhaus Platz haben ruft der Monteur also rund 16.500€ auf.
So viel Geld haben die wenigsten Hausbesitzer einfach so rumliegen.
Viele Anlagen werden als über Banken finanziert.
Die Banken wollen natürlich eine sichere Geldanlage - deshalb wird idR. eine EEG-Anlage (mit auf 20 Jahre festgeschriebener Vergütung) mit geringeren Zinsen bedacht, wie eine Anlage, die zum Marktwert einspeist (auch wenn der momentan deutlich höher liegt als die EEG-Einspeisevergütung).
Die Finanzierungskonditionen und die Sicherheit des Invests sind grundlegende "Benchmarks", an denen sich jedes Invest - auch das in EE - messen lassen muss.

Zwar stimme ich dir in soweit zu, dass die Gewinnerzielungsabsicht in der aktuellen Notsituation hint anstehen sollte, aber mal eben mit einigen tausen Euros pokern würde ich mich nicht trauen. Bei einer PV habe ich jedoch keinerlei Bedenken, da diese Investition sich sicher selber trägt.
Die Alternative zur dauerhaft festgeschriebenen Einspeisevergütung (zusätzlich zur unentgeltlichen Nutzung des selbst erzeugten Stroms) wäre da in meinen Augen den Kaufpreis zu einem hohen Prozentsatz zu fördern. Ist sicher machbar, aber auch ein unflexibles System, das jeden Druck aus Preisverhandlungen nimmt. Solche Systeme können prinzipbedingt nur kurzfristig sinnvoll funktionieren, da dadurch schnell die Preise steigen würden (der zukünftige Eigentümer müsste ja nur einen Bruchteil bezahlen und hat daher kein so großes Interesse an einer kostengünstigen Umsetzung mehr). Um die Stromkosten in Zukunft im Zaum zu halten würde ich von diesem Staatsförder-Modell lieber die Finger lassen.
Viel mehr sehe ich großes Potential darin, den Eigenverbrauch bzw. die unbürokratische Weitergabe der Energie im nahen örtlichen Umfeld als "Fördermöglichkeiten". Hier könnte das zuvor bereits umrissene "faktorbasierte Netmetering" eine Möglichkeit sein, große Teile des Bürokratiemonsters "private EE-Erzeugung" einfach unnötig zu machen.
Leider stößt sehr vieles, was Privatpersonen und kleinen Firmen die Stromerzeugung aus EE vereinfachen würde auf erbitterten Widerstand seitens der Lobbygruppen von großen Energiekonzernen.
In diesem "Kleinkrieg" gerät leider in Vergessenheit, dass wir ALLE Möglichkeiten der EE-Erzeugung schnellstmöglich umsetzen sollten, um von Energieimporten aus dem nichteuropäischen Ausland wirklich unabhängig zu werden.
Da helfen aber weder neue Bohrinseln, noch unrealistische AKW-Fantasien irgendwelcher Politiker. :(
Zuletzt geändert von Kamikaze am So 13. Mär 2022, 19:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Tom Bombadil »

Kamikaze hat geschrieben: So 13. Mär 2022, 19:08 Viele Anlagen werden als über Banken finanziert.
Ganz einfache Lösung: der Staat finanziert das zu einem Zinssatz von 0%, 20 Jahre Tilgung, macht bei Kosten von 16.500 EUR eine monatliche Rate von 68,75 EUR.
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Kamikaze »

Tom Bombadil hat geschrieben: So 13. Mär 2022, 19:11 Ganz einfache Lösung: der Staat finanziert das zu einem Zinssatz von 0%, 20 Jahre Tilgung, macht bei Kosten von 16.500 EUR eine monatliche Rate von 68,75 EUR.
Das wäre natürlich ein Traum. :thumbup:
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