Aus einem Artikel hierzu:"Ich liebe New York City. Als ich zum ersten Mal nach New York City zog, wurde ein Traum wahr. (...) Jede Subkultur, die ich liebte, war in NYC. Ich konnte den ganzen Tag und die ganze Nacht Schach spielen. Ich konnte in Comedy-Clubs gehen. Ich konnte jede Art von Unternehmen starten. Ich konnte Leute treffen. Ich hatte Familie, Freunde, Möglichkeiten. Egal was mit mir passierte, NYC war ein Netz, auf das ich zurückgreifen konnte und das mir wieder auf die Beine half. Jetzt ist es völlig tot. 'Aber NYC kommt immer wieder zurück.' Nein, diesmal nicht. 'Aber NYC ist das Zentrum des Finanzuniversums. Hier werden sich wieder Chancen ergeben.' Dieses Mal nicht"
Für die welche gut genug englisch lesen können hier der ganze Artikel:In der Beschreibung Altuchers wirkt New York heute wie ein Kriegsschauplatz, aus dem die Menschenmassen geflohen sind. Im "Time Life building" einem großen Wolkenkratzer, ist die Zahl der Beschäftigten von 8.000 auf vielleicht 500 gesunken, schätzt Altucher. Der Rest arbeitet aus dem Home-Office und hat Gefallen daran gefunden.
Seine Freunde und Bekannten haben New York verlassen, so Altucher. Sie wollten ursprünglich nach der Pandemie zurückkommen, aber die meisten bleiben New York jetzt wohl dauerhaft fern. Altucher selbst ist weggezogen, weil er angesichts von Unruhen Angst um die Sicherheit seiner Familie hatte. Seine vier Lieblingsrestaurants in New York haben alle geschlossen, und zwar nicht vorübergehend, sondern dauerhaft, schreibt Altucher. Die Pandemie dürfte dafür sorgen, dass 60 Prozent aller Restaurants in den USA nicht wieder öffnen, schätzt die Internetplattform Yelp. In New York dürften es noch mehr sein, befürchtet Altucher.
Auch im Kulturbetrieb sieht es katastrophal aus. Die Museen und Broadway-Theater haben alle geschlossen, und zwar bis ins kommende Jahr. Ob sie dann wieder öffnen werden, steht in den Sternen. Die Open-Air-Veranstaltung eines Comedy-Clubs, an dem Altucher beteiligt ist, wurde von der Polizei aufgelöst, obwohl sich alle an den vorgeschriebenen Sicherheitsabstand hielten.
James Altucher liebt sein Leben in New York, wie er mehrfach schreibt. Oder besser gesagt: Er liebte es vor der Pandemie. Er will sein New York City zurück, schreibt Altucher. Nicht das heutige, sondern das aus dem Jahr 2019. Als die Chancen sprichwörtlich auf der Straße zu finden waren. Heute sind die Straßen ausgestorben.
Wirtschaftlich ist der Exodus aus der großen Stadt eine Katastrophe. Die Immobilienpreise und Mieten sind bereits um 30 bis 50 Prozent gefallen, schätzt Altucher. Erst verließen die Menschen die Stadt wegen der Pandemie. Dann kamen die Plünderungen. Und wer jetzt die Stadt noch verlassen will, ist wahrscheinlich schon zu spät dran, schreibt Altucher.
Der Todesstoß für New York City ist das Breitband-Internet. Irgendwann, wahrscheinlich bald, wird man alles online erledigen können. Es wird dann keinen Grund mehr geben, dort zu leben, wo auch andere Menschen leben. Für New York bedeutet das den Todesstoß, sagt James Altucher. Wo früher alle leben wollten, will in Zukunft keiner mehr leben.
https://nypost.com/2020/08/17/nyc-is-de ... -altucher/
Leider kenne ich keine Leute, die in NY leben bzw. gelebt haben um das zu verifizieren aber ich gehe mal davon aus, das es so stimmt. Das wär echt krass...!