Drohnenkrieg der Usa

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Mendoza
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Re: Drohnenkrieg der Usa

Beitrag von Mendoza »

Ja wer denn? Terroristen werden sie genannt. Da kriegt wahrscheinlich irgendein Militär einen Tipp, dass Aufständischer xy sich in einem Haus befindet und dann fliegen Granaten. Ob
der Typ überhaupt was gemacht hat und ob da 20 Zivilisten drum herum sterben, interessiert keine Sau. Mal davon abgesehen, dass von den "Terroristen" noch nie jemand Amerika betreten hat, geschweige denn dort irgendeinen angegriffen hat - abgesehen von Osama und seinen Kumpanen.
Churchill "Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die ungleichmäßige Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends."
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Alexyessin
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Re: Drohnenkrieg der Usa

Beitrag von Alexyessin »

Mendoza hat geschrieben:(30 May 2019, 13:13)

Ja wer denn? Terroristen werden sie genannt. Da kriegt wahrscheinlich irgendein Militär einen Tipp, dass Aufständischer xy sich in einem Haus befindet und dann fliegen Granaten. Ob
der Typ überhaupt was gemacht hat und ob da 20 Zivilisten drum herum sterben, interessiert keine Sau. Mal davon abgesehen, dass von den "Terroristen" noch nie jemand Amerika betreten hat, geschweige denn dort irgendeinen angegriffen hat - abgesehen von Osama und seinen Kumpanen.
Böse USA, gell.
Du meinst wirklich, das diese Angriffe auf irgendwelche Tipps beruhen? Bist du dir da sicher, das diese Befehle nicht auch geprüft werden?
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Mendoza
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Re: Drohnenkrieg der Usa

Beitrag von Mendoza »

Alexyessin hat geschrieben:(30 May 2019, 19:14)

Böse USA, gell.
Du meinst wirklich, das diese Angriffe auf irgendwelche Tipps beruhen? Bist du dir da sicher, das diese Befehle nicht auch geprüft werden?
Na ja, es wurden schon Hochzeitsgesellschaften bombardiert oder private Konvois, die zufällig einer US-Basis zu Nahe kamen. Da wurde wohl nicht so richtig geprüft. Und außerdem: Was haben die zigtausende Kilometer entfernt von zuhause in fremden Ländern zu suchen? Terroristen bekämpfen indem man sich selber wie ein Terrorist verhält?
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Re: Drohnenkrieg der Usa

Beitrag von Ger9374 »

Seit beginn der Modernen Kriegsführung ist die Feindaufklärung immer weiter verbessert worden.Chirugische Kriegsführung soll ja auch Kollataralschäden begrenzen.Drohnen werden ja auch gerade zur Feindaufklärung genutzt.Trotzdem wird es immer wieder unschuldige Treffen.Die USA verhindern dadurch natürlich auch verluste an Soldaten, die Innenpolitisch immer heikel sind!Auch wenn keine Drohnen beteiligt sind gibt es unschuldige Opfer.Auch falsche Informationen und Menschliches fehlverhalten bleiben immer bestehen.
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Re: Drohnenkrieg der Usa

Beitrag von Iwan der Liebe »

Adam Smith hat geschrieben:(25 May 2019, 18:52)

Die USA sorgen sich seit dem Ende des Vietnamkriegs um ihre Soldaten.

https://de.statista.com/statistik/daten ... und-toten/

Seit dem Jahr 2000 sind etwa 7.000 US-Soldaten im Krieg umgekommen. Im Vietnamkrieg waren es achtmal so viele. Und den Krieg gegen Nordvietnam haben die USA verloren.

https://de.wikipedia.org/wiki/Nordvietnam

Ein Land mit nur 23 Millionen Einwohnern. Im Iran leben 82 Millionen Menschen.

Würden die USA nicht ständig Kriege führen, so hätten sie auch nicht so viele Opfer zu beklagen. Allerdings wären dann natürlich Arbeitsplätze bei den Leichensackproduzenten gefährdet. Auch die exorbitanten Rüstungsausgaben ließen sich nicht rechtfertigen.

Drohnen setzen sie übrigens nicht nur in Kriegen ein, sondern sie führen damit auch gezielte Mordanschläge in Ländern durch, mit denen sie offiziell keinen Krieg führen. Das sind zweifelsohne Verbrechen, und es ist wohl auch ein Verbrechen, dass Deutschland den USA eine Basis für diese Anschläge zur Verfügung stellt.
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Re: Drohnenkrieg der Usa

Beitrag von Arcturus »

Alexyessin hat geschrieben:(30 May 2019, 10:27)

Nur, wenn du diese Definition gebrauchen musst.
Drohnentote sind aus deiner Sicht also mit dem humanitären Völkerrecht vereinbar?
Es ist eine kriegerische Handlung. Ob es dir jetzt passt oder nicht. Es ist halt kein Mord. Du verrennst dich da.
Nö, dafür müsste man im Krieg mit dem angegriffenen Staat sein. Wie aus dem von mir geposteten Link außerdem ersichtlich, sterben im Schnitt 9 Unschuldige pro getötetem Zielobjekt. Was hälst du von der Quote?
So erzieht man sich ständig neue Terroristen mit Hass auf den Westen.
Pakistan Nordosten, die sog. Tribal Areas und Wazaristan sind nun mal de facto kein Staat, selbst die pakistanische Regierung lässt ihre Empörung in Maßen, da sie wohl ganz froh sein dürften, das dieses Gebiet von jemanden anderen beackert wird.
Somalia existiert schon seit Ende des kalten Krieges nicht mehr. Soweit ich jetzt informiert bin, gibt es auf diesem Gebiet, dessen Name auf Atlanten mit Somalia bezeichnet ist, mindestens drei Gebiete, die sich als eigenständige Staaten sehen. Aber leider unterstützt der Teil, der weiterhin den Namen trägt - die Region südlich des Horns von Afrika und um die "Hauptstadt" Mogadisho nun mal die Piraterie.
Bei Jemen handelt die US-Airforce als Gehilfe der von der Regierung gegen die Rebellen.
Ja, und jetzt? Es bleiben Morde auf fremdem Staatsgebiet. Sag mir doch mal: Worin bestand/besteht die Gefahr durch diese Personen für die USA?
Führe das doch mal ein wenig genauer aus.
Was gibt es denn da auszuführen?
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Re: Drohnenkrieg der Usa

Beitrag von Alexyessin »

Mendoza hat geschrieben:(30 May 2019, 22:24)

Na ja, es wurden schon Hochzeitsgesellschaften bombardiert oder private Konvois, die zufällig einer US-Basis zu Nahe kamen. Da wurde wohl nicht so richtig geprüft.
Woher weißt du das, das nicht geprüft wurde?
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Re: Drohnenkrieg der Usa

Beitrag von Alexyessin »

Arcturus hat geschrieben:(31 May 2019, 07:41)

Drohnentote sind aus deiner Sicht also mit dem humanitären Völkerrecht vereinbar?
Ich antworte nicht auf Suggestivfragen. Solltest du wissen.
Arcturus hat geschrieben:(31 May 2019, 07:41)
Nö, dafür müsste man im Krieg mit dem angegriffenen Staat sein. Wie aus dem von mir geposteten Link außerdem ersichtlich, sterben im Schnitt 9 Unschuldige pro getötetem Zielobjekt. Was hälst du von der Quote?
So erzieht man sich ständig neue Terroristen mit Hass auf den Westen.


Ja, und jetzt? Es bleiben Morde auf fremdem Staatsgebiet. Sag mir doch mal: Worin bestand/besteht die Gefahr durch diese Personen für die USA?
Morde? Immer noch nicht.
Arcturus hat geschrieben:(31 May 2019, 07:41)
Was gibt es denn da auszuführen?
Dürftiges Argumentationsverhalten, was? Geh halt auf das Geschriebene ein, nur so als Tipp.
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Re: Drohnenkrieg der Usa

Beitrag von Arcturus »

Alexyessin hat geschrieben:(31 May 2019, 12:52)

Ich antworte nicht auf Suggestivfragen. Solltest du wissen.
Also nein. Wieso verteidigst du das dann?
Morde? Immer noch nicht.
Hinterhältig und heimtückisch auch noch dazu.
Dürftiges Argumentationsverhalten, was? Geh halt auf das Geschriebene ein, nur so als Tipp.
Du antwortest auf "Mir fehlen die Worte" mit "Führe das doch mal ein wenig genauer aus.". Nochmal: Was gibt es da auszuführen? Was ist mißverständlich an "Mir fehlen die Worte"?

Auf meine Fragen, die keinerlei Suggestion beinhalten, gehst du auch nicht ein, also überprüfe lieber mal dein Argumentations- und Diskussionsverhalten.
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Mendoza
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Re: Drohnenkrieg der Usa

Beitrag von Mendoza »

Alexyessin hat geschrieben:(31 May 2019, 12:50)

Woher weißt du das, das nicht geprüft wurde?
US-Drohne feuert auf Hochzeitszug im Jemen
Afghanen werfen Nato Angriff auf Hochzeit vor

Also wenn das vorher geprüft wurde, dann gehören die Verantwortlichen eigentlich vor den Internationalen Strafgerichtshof. Keine Angst, passiert nicht, denn die USA erkennen den nicht an und drohen sogar mit Einreiseverboten und Finanzsanktionen gegen die Richter und Staatsanwälte in Den Haag :rolleyes: . Tolle Demokratie, die USA.
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Re: Drohnenkrieg der Usa

Beitrag von Selina »

Wichtiger als diese Drohnen-Nützlichkeits-Diskussion wäre die Frage, ob man nicht Schritt für Schritt (was schwer genug ist) dafür sorgen sollte, die Kriege auf dieser Welt ganz zu eliminieren. Eine friedliche Welt ohne Kriege - ein uralter Menschheitstraum. Und die großen High-tech-Industrienationen sollten in diesem Punkt "Frieden schaffen ohne Waffen" eine Vorreiterrolle übernehmen. Wie wärs damit?
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
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Re: Drohnenkrieg der Usa

Beitrag von Arcturus »

Selina hat geschrieben:(31 May 2019, 14:09)

Wichtiger als diese Drohnen-Nützlichkeits-Diskussion wäre die Frage, ob man nicht Schritt für Schritt (was schwer genug ist) dafür sorgen sollte, die Kriege auf dieser Welt ganz zu eliminieren. Eine friedliche Welt ohne Kriege - ein uralter Menschheitstraum. Und die großen High-tech-Industrienationen sollten in diesem Punkt "Frieden schaffen ohne Waffen" eine Vorreiterrolle übernehmen. Wie wärs damit?
Leider unmöglich, weil an Krieg viel zu viel Geld zu verdienen ist. Das ganze wird sich in Zukunft noch verschlimmern, aufgrund schwindender Ressourcen.
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Re: Drohnenkrieg der Usa

Beitrag von Alexyessin »

Arcturus hat geschrieben:(31 May 2019, 13:06)

Also nein. Wieso verteidigst du das dann?
Ein "Ich antworte nicht auf Suggestivfragen" ist weder ein ja noch ein nein. Daher kannst du auch keine Verteidigung daraus lesen.
Arcturus hat geschrieben:(31 May 2019, 13:06)
Hinterhältig und heimtückisch auch noch dazu.
Wie Minen, Bomben, Raketen - überhaupt die moderne Kriegsführung.
Arcturus hat geschrieben:(31 May 2019, 13:06)
Du antwortest auf "Mir fehlen die Worte" mit "Führe das doch mal ein wenig genauer aus.". Nochmal: Was gibt es da auszuführen? Was ist mißverständlich an "Mir fehlen die Worte"?

Auf meine Fragen, die keinerlei Suggestion beinhalten, gehst du auch nicht ein, also überprüfe lieber mal dein Argumentations- und Diskussionsverhalten.
Bei was fehlen dir die Worte? Werde doch mal konkret.
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Re: Drohnenkrieg der Usa

Beitrag von Alexyessin »

Mendoza hat geschrieben:(31 May 2019, 13:58)

US-Drohne feuert auf Hochzeitszug im Jemen
Afghanen werfen Nato Angriff auf Hochzeit vor

Also wenn das vorher geprüft wurde, dann gehören die Verantwortlichen eigentlich vor den Internationalen Strafgerichtshof. Keine Angst, passiert nicht, denn die USA erkennen den nicht an und drohen sogar mit Einreiseverboten und Finanzsanktionen gegen die Richter und Staatsanwälte in Den Haag :rolleyes: . Tolle Demokratie, die USA.
Ja, tolle Demokratie, die USA. Und weiter?

Der Luftangriff auf Afghanistan gehört jetzt wohl nicht zur Drohnengeschichte. Und bei zweiteren:
Weil sie eine Hochzeitgesellschaft für einen Terroristen-Konvoi hielt, hat eine US-Drohne im Jemen mehr als ein Dutzend Menschen getötet.
Entweder das Ding ist selbstständig tätig, oder es gab einen Verdacht.
Wobei ich den Einsatz im Jemen - auch wenn es da noch um die Al Quaida gegangen ist - ablehne.
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Re: Drohnenkrieg der Usa

Beitrag von Arcturus »

Alexyessin hat geschrieben:(31 May 2019, 14:26)

Ein "Ich antworte nicht auf Suggestivfragen" ist weder ein ja noch ein nein. Daher kannst du auch keine Verteidigung daraus lesen.
Wie ist denn jetzt deine Meinung dazu?
Wie Minen, Bomben, Raketen - überhaupt die moderne Kriegsführung.
Vor allem Minen, würde ich meinen. Bomben und Raketen siehst du in der Regel wenigstens kommen.
Bei was fehlen dir die Worte? Werde doch mal konkret.
Als problematisch erweisen sich die Fehlschläge. Auf 27 Drohnenmissionen in Afghanistan von Mai bis September 2012 kamen 19 getötete Terroristen. Diese werden im Jargon als «Jackpot» (JP) gehandelt. Auf 19 getötete Terroristen oder «Jackpots» kamen allerdings weitere 155 Männer.
Diese 155 als «EKIA» bezeichneten Toten fielen den Drohnenangriffen unbeabsichtigt zum Opfer und gelten perfiderweise gerade deshalb als feindliche Kämpfer, bis bewiesen ist, dass sie Unbeteiligte waren. Mit anderen Worten: Bei der stillen, leisen, überraschenden Tötung einer einwandfrei identifizierten Zielperson durch eine US-Drohne kamen im Durchschnitt jeweils unbeabsichtigt rund weitere 8 Personen ums Leben.
https://www.infosperber.ch/Artikel/Frei ... dvermutung
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Re: Drohnenkrieg der Usa

Beitrag von Alexyessin »

Arcturus hat geschrieben:(31 May 2019, 14:29)

Wie ist denn jetzt deine Meinung dazu?
Zu was? Zu was genau?
Arcturus hat geschrieben:(31 May 2019, 14:29)

Vor allem Minen, würde ich meinen. Bomben und Raketen siehst du in der Regel wenigstens kommen.
Sprengsätze siehst du auch nicht kommen.
Also wenn diese Einsätze und Kollateralschäden durch normale Angriffe passiert wären, wäre das dann weniger anrüchig. Oder geht es dir im allgemeinen um die US-Kriegsführung?
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Re: Drohnenkrieg der Usa

Beitrag von Quatschki »

Es gehört zur Taktik des Gegners, im urbanen Raum unter Zivilisten zu operieren, sich menschlicher Schutzschilde zu bedienen und auch durch Desinformation und Täuschung tödliche Angriffe auf Zivilisten zu provozieren und dann medial auszuschlachten.
Weil das seine einzige Chance in einem derart asymetrischen Kampf ist!

Wer sich davon beeindrucken lässt, kann eben solche Kriege nicht führen und muß Isis, Taliban und Co. das Feld überlassen. Es gibt kein "Wasch mich, aber mach mich nicht nass."
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: Drohnenkrieg der Usa

Beitrag von Arcturus »

Alexyessin hat geschrieben:(31 May 2019, 14:35)

Zu was? Zu was genau?
Wieso überliest du ständig meine Fragen?
Drohnentote sind aus deiner Sicht also mit dem humanitären Völkerrecht vereinbar?
Ach warte, Suggestivfrage.
Sind Tötungen, die durch Drohnen verursacht worden sind, mit dem Völkerrecht vereinbar?
Also wenn diese Einsätze und Kollateralschäden durch normale Angriffe passiert wären, wäre das dann weniger anrüchig. Oder geht es dir im allgemeinen um die US-Kriegsführung?
Es geht mir um das genannte Thema. Und wenn willkürlich Zivilisten getötet werden, geht mir das nun mal gegen den Strich.
"Ausgangspunkt aller Überlegungen ist, dass gezielte Tötungen von Individuen nur ganz ausnahmsweise gerechtfertigt sein können, nämlich dann, wenn kriegerische Auseinandersetzungen stattfinden", sagt der Völkerrechtler Christian Mayer von der Ludwig Maximilians-Universität München.
https://www.zeit.de/politik/ausland/201 ... elkerrecht
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Re: Drohnenkrieg der Usa

Beitrag von Arcturus »

Quatschki hat geschrieben:(31 May 2019, 14:37)

Es gehört zur Taktik des Gegners, im urbanen Raum unter Zivilisten zu operieren, sich menschlicher Schutzschilde zu bedienen und auch durch Desinformation und Täuschung tödliche Angriffe auf Zivilisten zu provozieren und dann medial auszuschlachten.
Weil das seine einzige Chance in einem derart asymetrischen Kampf ist!

Wer sich davon beeindrucken lässt, kann eben solche Kriege nicht führen und muß Isis, Taliban und Co. das Feld überlassen. Es gibt kein "Wasch mich, aber mach mich nicht nass."
Wenn ich Gefahr laufe, Zivilisten zu töten, dann lass ich meine Drohne eben nicht abheben und warte auf einen besseren Zeitpunkt oder whatever. Wie kann man nur eine solche Quote (19 tote Terroristen auf 155 UNSCHULDIGE) auch noch verteidigen?
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Re: Drohnenkrieg der Usa

Beitrag von Mendoza »

Arcturus hat geschrieben:(31 May 2019, 15:00)

Wenn ich Gefahr laufe, Zivilisten zu töten, dann lass ich meine Drohne eben nicht abheben und warte auf einen besseren Zeitpunkt oder whatever. Wie kann man nur eine solche Quote (19 tote Terroristen auf 155 UNSCHULDIGE) auch noch verteidigen?
Das frage ich mich auch. Und was ist eigentlich letztendlich das Ziel dieses Drohnenkrieges. Dass der Terrorismus verschwindet? Indem ich massenhaft Frauen, Kinder und Unbeteiligte abknalle als "Kollateralschaden"? Mit diesem Massenmord fördert man Terrorismus und beseitigt ihn doch nicht!
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Re: Drohnenkrieg der Usa

Beitrag von Adam Smith »

Mendoza hat geschrieben:(31 May 2019, 15:10)

Das frage ich mich auch. Und was ist eigentlich letztendlich das Ziel dieses Drohnenkrieges. Dass der Terrorismus verschwindet? Indem ich massenhaft Frauen, Kinder und Unbeteiligte abknalle als "Kollateralschaden"? Mit diesem Massenmord fördert man Terrorismus und beseitigt ihn doch nicht!
Drohnen töten zielgenau. Es gibt nur geringe Kollateralschäden. Bei der Ninja-Drohne gibt es sogar nur einen Toten.

https://m-faz-net.cdn.ampproject.org/v/ ... 20818.html

Erst unter Obama kam es zu den massenhaften Einsätzen von Drohnen.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Drohnenkrieg der Usa

Beitrag von Mendoza »

Adam Smith hat geschrieben:(31 May 2019, 15:13)

Drohnen töten zielgenau. Es gibt nur geringe Kollateralschäden. Bei der Ninja-Drohne gibt es sogar nur einen Toten.

https://m-faz-net.cdn.ampproject.org/v/ ... 20818.html

Erst unter Obama kam es zu den massenhaften Einsätzen von Drohnen.
In deinem Link steht als Überschrift:
Bei jedem fünften Drohnenangriff der Amerikaner stirbt ein Zivilist
Das widerspricht sich irgendwie mit der Aussage es gäbe nur geringe Kollateralschäden.
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Re: Drohnenkrieg der Usa

Beitrag von Adam Smith »

Mendoza hat geschrieben:(31 May 2019, 15:40)

In deinem Link steht als Überschrift:

Das widerspricht sich irgendwie mit der Aussage es gäbe nur geringe Kollateralschäden.
Das sind sehr geringe Kollateralschäden. Früher (2. Weltkrieg) gab es Bomber die Gebiete großflächig bombardiert haben. Seit der Präsidentschaft von Obama gibt es nun diese Präzisionswaffen. Natürlich führen Drohnen auch zu Problemen. Flughäfen können aus dem Grund manchmal nicht angeflogen werden.

https://www.n-tv.de/panorama/Drohne-leg ... 13445.html
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Re: Drohnenkrieg der Usa

Beitrag von Mendoza »

Adam Smith hat geschrieben:(31 May 2019, 15:13)
Erst unter Obama kam es zu den massenhaften Einsätzen von Drohnen.
Und unter Trump wurde es noch schlimmer (wer hätte das gedacht).

aus "Deutschlandfunk Kultur" Februar 2018:
In den ersten Wochen dieses Jahres hat Donald Trump schon zahlreiche Drohnen-Einsätze angeordnet. Allein im Januar fanden in Afghanistan, Somalia, Jemen und Pakistan mindestens 18 Drohnen-Angriffe statt, die größtenteils vom Präsidenten persönlich abgesegnet wurden. Über 100 Menschen wurden bei diesen Angriffen getötet. Wer sie waren, interessiert niemanden.
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Re: Drohnenkrieg der Usa

Beitrag von Teeernte »

Mendoza hat geschrieben:(31 May 2019, 16:13)

Und unter Trump wurde es noch schlimmer (wer hätte das gedacht).

aus "Deutschlandfunk Kultur" Februar 2018:
Andere Staaten haben eine Aussenpolitik und eine wirksame Abwehr.... Dass die Amis auch etwas für uns unterwegs sind...sollte man honorieren. Auch wenn man keine Aktie dran hat.

Aber die Amis können uns nicht auch noch die Politik pampern.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Drohnenkrieg der Usa

Beitrag von Adam Smith »

Mendoza hat geschrieben:(31 May 2019, 16:13)

Und unter Trump wurde es noch schlimmer (wer hätte das gedacht).

aus "Deutschlandfunk Kultur" Februar 2018:
Gibt es hier einen Vergleich zu Obama?
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Drohnenkrieg der Usa

Beitrag von Adam Smith »

Teeernte hat geschrieben:(31 May 2019, 16:19)

Andere Staaten haben eine Aussenpolitik und eine wirksame Abwehr.... Dass die Amis auch etwas für uns unterwegs sind...sollte man honorieren. Auch wenn man keine Aktie dran hat.

Aber die Amis können uns nicht auch noch die Politik pampern.
Wir besitzen ja noch nicht mal solche Drohnen.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Drohnenkrieg der Usa

Beitrag von Mendoza »

Adam Smith hat geschrieben:(31 May 2019, 16:26)

Gibt es hier einen Vergleich zu Obama?
Ja, hatte ich vergessen einzubinden.

Der US-Drohnenkrieg geht weiter
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Re: Drohnenkrieg der Usa

Beitrag von Quatschki »

Arcturus hat geschrieben:(31 May 2019, 15:00)

Wenn ich Gefahr laufe, Zivilisten zu töten, dann lass ich meine Drohne eben nicht abheben und warte auf einen besseren Zeitpunkt oder whatever. Wie kann man nur eine solche Quote (19 tote Terroristen auf 155 UNSCHULDIGE) auch noch verteidigen?
Den Militärs dürfte bewußt sein, dass nicht der Feind sie besiegen kann, sondern nur die eigene Öffentlichkeit. Und dass sie sich keine Fehler erlauben dürfen.
Du weißt ja garnicht, wie oft die Drohne nicht abgehoben ist, welche Strategien ausprobiert wurden, um zivile Opfer zu vermeiden, welche Informationen letztlich den Ausschlag für den Angriffsbefehl gaben und wie unschuldig die vermeintlich Unschuldigen tatsächlich waren.
Wenn die westliche Öffentlichkeit das Vertrauen nicht hat, muß sie die Sache beenden und dann eben diese Länder gegebenenfalls den Islamisten überlassen - in der Hoffnung, dass die vielleicht weniger Unschultdige umbringen.
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Re: Drohnenkrieg der Usa

Beitrag von Mendoza »

Teeernte hat geschrieben:(31 May 2019, 16:19)

Andere Staaten haben eine Aussenpolitik und eine wirksame Abwehr.... Dass die Amis auch etwas für uns unterwegs sind...sollte man honorieren. Auch wenn man keine Aktie dran hat.

Aber die Amis können uns nicht auch noch die Politik pampern.
Ja, danke liebe Amis für den Flüchtlingsstrom, den uns eure tolle Destabilisierungspolitik im Nahen und Mittleren Osten beschert hat /Sarkasmus off
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Re: Drohnenkrieg der Usa

Beitrag von Teeernte »

Adam Smith hat geschrieben:(31 May 2019, 16:27)

Wir besitzen ja noch nicht mal solche Drohnen.
Ran an den Sarg und mitgeweeeent...
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Drohnenkrieg der Usa

Beitrag von Teeernte »

Mendoza hat geschrieben:(31 May 2019, 16:41)

Ja, danke liebe Amis für den Flüchtlingsstrom, den uns eure tolle Destabilisierungspolitik im Nahen und Mittleren Osten beschert hat /Sarkasmus off
Das schaffen wir allein ....und die nicht vorhandene Aussenpolitik in D braucht man nicht in fremde Schuhe zu schieben...

...Der Flüchtlingsstrom ist selbstorganisiert....alle haben eine Einladung von MAMA Merkel,.....mit Einfamilienhaus, BMW und geiler Blondine. :D :D :D
Zuletzt geändert von Teeernte am Fr 31. Mai 2019, 16:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Drohnenkrieg der Usa

Beitrag von Adam Smith »

Mendoza hat geschrieben:(31 May 2019, 16:35)

Ja, hatte ich vergessen einzubinden.

Der US-Drohnenkrieg geht weiter
Afghanistan fehlt bei der Gegenüberstellung. Und ein Jahr weicht jetzt krass von den anderen Jahren ab. Das Problem einer Gegenüberstellung dürfte glaube ich sein, dass die USA keine Daten mehr veröffentlichen.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Drohnenkrieg der Usa

Beitrag von Adam Smith »

Teeernte hat geschrieben:(31 May 2019, 16:41)

Ran an den Sarg und mitgeweeeent...
Deutschland ist gar nicht militärisch in der Lage irgendwie im Ausland bedeutend eine Rolle zu spielen. Deutschland besitzt z.B. weder einen Flugzeugträger noch Drohnen. Und die deutschen Spezialeinheiten sind auch nur in der Lage ein Flugzeug erfolgreich zu befreien.

https://www.businessinsider.de/die-best ... 017-4?op=1
Zuletzt geändert von Adam Smith am Fr 31. Mai 2019, 16:49, insgesamt 1-mal geändert.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Drohnenkrieg der Usa

Beitrag von Alexyessin »

Arcturus hat geschrieben:(31 May 2019, 14:54)

Wieso überliest du ständig meine Fragen?

Ach warte, Suggestivfrage.
Sind Tötungen, die durch Drohnen verursacht worden sind, mit dem Völkerrecht vereinbar?
Im Kriegsfalle durchaus.
Arcturus hat geschrieben:(31 May 2019, 14:54)
Es geht mir um das genannte Thema. Und wenn willkürlich Zivilisten getötet werden, geht mir das nun mal gegen den Strich.
Wie kommst du auf Willkür?
Das klingt so, als wäre deine Vorstellung davon, das da lauter Schießwütige sitzen und nur drauf warten das ein Zivilist umgenietet werden kann.

Kurze Frage - hast du gedient?
Den Passus finde ich ganz lesenswert:
"Ausgangspunkt aller Überlegungen ist, dass gezielte Tötungen von Individuen nur ganz ausnahmsweise gerechtfertigt sein können, nämlich dann, wenn kriegerische Auseinandersetzungen stattfinden", sagt der Völkerrechtler Christian Mayer von der Ludwig Maximilians-Universität München. "Man spricht im humanitären Völkerrecht insoweit vom bewaffneten Konflikt. Ob ein solcher zwischen den USA und Al-Kaida besteht, ist unter Völkerrechtlern umstritten. Aus der Sicht des humanitären Völkerrechts besteht kein qualitativer Unterschied zwischen Drohnen und anderen Waffen, etwa Langstreckenraketen. Ob ein Einsatz rechtmäßig oder rechtswidrig ist, kann deshalb nur im Einzelfall beurteilt werden."
Also wenn, das ist der ganze "Krieg gegen Terror" als ganzes kein bewaffnerter Konflikt im Sinne des humanitären Völkerrechts.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
Baier is ma ned so - Baier sei is a Lebenseinstellung
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Re: Drohnenkrieg der Usa

Beitrag von Alexyessin »

Mendoza hat geschrieben:(31 May 2019, 16:41)

Ja, danke liebe Amis für den Flüchtlingsstrom, den uns eure tolle Destabilisierungspolitik im Nahen und Mittleren Osten beschert hat /Sarkasmus off
Ich wusste gar nicht, das die USA die Bevölkerungen in den Ländern zu zivilen Aufständen gebracht hat. Interessanter Ansatz - kannst du das vielleicht mal konkretisieren.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Drohnenkrieg der Usa

Beitrag von Teeernte »

Adam Smith hat geschrieben:(31 May 2019, 16:45)

Deutschland ist gar nicht militärisch in der Lage irgendwie im Ausland bedeutend eine Rolle zu spielen. Deutschland besitzt z.B. weder einen Flugzeugträger noch Drohnen. Und die deutschen Spezialeinheiten sind auch nur in der Lage ein Flugzeug erfolgreich zu befreien.

https://www.businessinsider.de/die-best ... 017-4?op=1
Deutschland hat nicht mal einen richtigen (fähigen) Aussenminister... :D :D

Das ist selbstorganisiert - man will mitreden - ohne über den Tisch schauen zu können. Der grosse Bruder übernimmt das Gröbste.
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Re: Drohnenkrieg der Usa

Beitrag von Cobra9 »

Arcturus hat geschrieben:(31 May 2019, 14:54)

Wieso überliest du ständig meine Fragen?

Ach warte, Suggestivfrage.
Sind Tötungen, die durch Drohnen verursacht worden sind, mit dem Völkerrecht vereinbar?



Es geht mir um das genannte Thema. Und wenn willkürlich Zivilisten getötet werden, geht mir das nun mal gegen den Strich.



https://www.zeit.de/politik/ausland/201 ... elkerrecht

Tötungen durch Drohnen können illegal sein. Das große Aber besteht aber darin das die Angelegenheit sehr kompliziert ist rechtlich.Im Prinzip müsste man jeden Einzelfall prüfen. Wirklich bedenklich ist das Zielliste keiner wirklichen Kontrolle unterliegt
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Re: Drohnenkrieg der Usa

Beitrag von Cobra9 »

Adam Smith hat geschrieben:(31 May 2019, 16:45)

Deutschland ist gar nicht militärisch in der Lage irgendwie im Ausland bedeutend eine Rolle zu spielen. Deutschland besitzt z.B. weder einen Flugzeugträger noch Drohnen. Und die deutschen Spezialeinheiten sind auch nur in der Lage ein Flugzeug erfolgreich zu befreien.

https://www.businessinsider.de/die-best ... 017-4?op=1

Da liegst Du falsch. Nur erzählt niemand welche Einsätze die Spezialkräfte der Bundeswehr absolvieren.
Aber das KSK, Kampfschwimmer und teilweise Fallschirmjäger erledigen einige Einsätze die bemerkenswert sind.
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Re: Drohnenkrieg der Usa

Beitrag von Arcturus »

Alexyessin hat geschrieben:(31 May 2019, 16:47)

Im Kriegsfalle durchaus.
Mit wem befindet sich denn die USA im Kriegszustand?
Wie kommst du auf Willkür?
Das klingt so, als wäre deine Vorstellung davon, das da lauter Schießwütige sitzen und nur drauf warten das ein Zivilist umgenietet werden kann.
Genau das Gegenteil ist der Fall - da sitzt größtenteils hochspezialisiertes Personal an den Rechnern. Einige von denen werden vermutlich wirklich kriegsgeil sein und sich über jedes Opfer freuen - die meisten schämen sich innerlich dafür, davon bin ich überzeugt. Die haben aber alle gemeinsam, dass sie nur Befehle ausführen. Viele von denen werden dieses Päckchen ihr Leben lang mit sich tragen, das ist wohl sicher.
Kurze Frage - hast du gedient?
Sag mir erstmal, wofür das relevant ist.
Den Passus finde ich ganz lesenswert:

Also wenn, das ist der ganze "Krieg gegen Terror" als ganzes kein bewaffnerter Konflikt im Sinne des humanitären Völkerrechts.
Du wirst sagen, es ist ein Krieg, ich sage, es ist nur eine Floskel. Den Krieg gegen Terroristen kann man jederzeit gegen jeden ausrufen, damit kann man sich scheinbar massenhaft Tötungen außerhalb des eigenen Staatsgebietes legitimieren.
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Re: Drohnenkrieg der Usa

Beitrag von Arcturus »

Cobra9 hat geschrieben:(31 May 2019, 18:32)

Tötungen durch Drohnen können illegal sein. Das große Aber besteht aber darin das die Angelegenheit sehr kompliziert ist rechtlich.Im Prinzip müsste man jeden Einzelfall prüfen. Wirklich bedenklich ist das Zielliste keiner wirklichen Kontrolle unterliegt
Im Grunde ist doch jeder Angriff außerhalb der eigenen Grenzen, wenn nicht durch ein Mandat abgedeckt, illegal und gegen geltendes Recht.
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Re: Drohnenkrieg der Usa

Beitrag von Adam Smith »

Arcturus hat geschrieben:(31 May 2019, 19:26)

Im Grunde ist doch jeder Angriff außerhalb der eigenen Grenzen, wenn nicht durch ein Mandat abgedeckt, illegal und gegen geltendes Recht.
Was machen den die Russen?
Das ist Kapitalismus:

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Re: Drohnenkrieg der Usa

Beitrag von Arcturus »

Adam Smith hat geschrieben:(31 May 2019, 19:59)

Was machen den die Russen?
Was soll die Frage?
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Re: Drohnenkrieg der Usa

Beitrag von Iwan der Liebe »

Warum setzen denn die USA so massiv auf den Drohnenkrieg?

Ich denke, es liegt vor allem an der psychischen Belastung der Soldaten.

https://www.nzz.ch/gesellschaft/die-geb ... ld.1326621

Regelmäßig, wenn sie aus Angriffskriegen zurückkommen, gibt es psychische Probleme. Es muss ja auch schlimm sein, wenn man, nachdem die Lügen für die Kriege aufgeflogen sind, und das lässt sich niemals dauerhaft vermeiden, merkt, dass man ganz normale Menschen umgebracht hat, keine "Untermenschen", keine "Termiten" und keine "Tiere". Das frisst die Leute förmlich auf. Wenn sie aber vom PC aus morden, dann fühlt sich das vielleicht fast an an wie ein Computerspiel...
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Re: Drohnenkrieg der Usa

Beitrag von Cobra9 »

Arcturus hat geschrieben:(31 May 2019, 19:26)

Im Grunde ist doch jeder Angriff außerhalb der eigenen Grenzen, wenn nicht durch ein Mandat abgedeckt, illegal und gegen geltendes Recht.
Nein das ist nicht richtig mehr. Durch asymmetrische Kriegsführung ist das anders geworden. Es gibt durchaus rechtlich gedeckte Optionen für Angriffe. Grundlage wäre aber das vorliegen eines Konflikt. Es kann durchaus gerechtfertigt sein die beteiligten Personen einer Terrorismus Gruppe per Drohen auszuschalten. Oder andere Ziele.

Dabei sind aber Grenzen zu beachten. Man kann nicht grundsätzlich willkürlich agieren wie es teilweise erfolgt.
Mindestens die Hälfte der Einsätze sind illegal
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Re: Drohnenkrieg der Usa

Beitrag von Cobra9 »

Iwan der Liebe hat geschrieben:(31 May 2019, 20:31)

Warum setzen denn die USA so massiv auf den Drohnenkrieg?

Ich denke, es liegt vor allem an der psychischen Belastung der Soldaten.

https://www.nzz.ch/gesellschaft/die-geb ... ld.1326621

Regelmäßig, wenn sie aus Angriffskriegen zurückkommen, gibt es psychische Probleme. Es muss ja auch schlimm sein, wenn man, nachdem die Lügen für die Kriege aufgeflogen sind, und das lässt sich niemals dauerhaft vermeiden, merkt, dass man ganz normale Menschen umgebracht hat, keine "Untermenschen", keine "Termiten" und keine "Tiere". Das frisst die Leute förmlich auf. Wenn sie aber vom PC aus morden, dann fühlt sich das vielleicht fast an an wie ein Computerspiel...
In Teilen eventuell.Drohnenpiloten brennen auch aus vermehrt. Die Usa wollen in der Hauptsache keine Verluste bei Soldaten riskieren oder eine mögliche Gefangennahme. Eine abgeschossene Drohne kostet nur Geld
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Re: Drohnenkrieg der Usa

Beitrag von Cobra9 »

Arcturus hat geschrieben:(31 May 2019, 20:06)

Was soll die Frage?
Ich denke Er möchte darauf raus das Russland auch keine Grenzen kennt und die Art der Kriegsführung abzulehnen ist auch.
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Re: Drohnenkrieg der Usa

Beitrag von Iwan der Liebe »

Cobra9 hat geschrieben:(31 May 2019, 20:43)

Nein das ist nicht richtig mehr. Durch asymmetrische Kriegsführung ist das anders geworden. Es gibt durchaus rechtlich gedeckte Optionen für Angriffe. Grundlage wäre aber das vorliegen eines Konflikt. Es kann durchaus gerechtfertigt sein die beteiligten Personen einer Terrorismus Gruppe per Drohen auszuschalten. Oder andere Ziele.

Dabei sind aber Grenzen zu beachten. Man kann nicht grundsätzlich willkürlich agieren wie es teilweise erfolgt.
Mindestens die Hälfte der Einsätze sind illegal

Aus meiner Sicht handelt es sich um Mordanschläge, wenn Menschen umgebracht werden, die keiner Armee eines Landes angehören, mit dem man sich im Krieg befindet, und die nicht zum Tode verurteilt worden sind, und zwar in einem ordentlichen Verfahren und nicht durch den Machthaber irgendeines Landes.
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Re: Drohnenkrieg der Usa

Beitrag von Cobra9 »

Iwan der Liebe hat geschrieben:(31 May 2019, 20:51)

Aus meiner Sicht handelt es sich um Mordanschläge, wenn Menschen umgebracht werden, die keiner Armee eines Landes angehören, mit dem man sich im Krieg befindet, und die nicht zum Tode verurteilt worden sind, und zwar in einem ordentlichen Verfahren und nicht durch den Machthaber irgendeines Landes.
Wenn das deine Meinung ist okay. In Teilen kann ich das nachvollziehen. Allerdings sind Drohnenangriffe gegen echte Terroristen nicht unbedingt illegal und für Mich vertretbar wenn es gerechtfertigt ist.

Beispiel wenn es unmöglich ist mit Spezialkräfte zuzuschlagen und Gefahr im Verzug ist. Die Usa allerdings übertreiben es mit den Einsätzen massiv. Es gibt keine effektive Aufsicht
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Re: Drohnenkrieg der Usa

Beitrag von Alexyessin »

Arcturus hat geschrieben:(31 May 2019, 19:23)

Mit wem befindet sich denn die USA im Kriegszustand?
Mit den Terroristen von Al Quaida und den afghanisch-pakistanischen Taliban.
Arcturus hat geschrieben:(31 May 2019, 19:23)
Genau das Gegenteil ist der Fall - da sitzt größtenteils hochspezialisiertes Personal an den Rechnern. Einige von denen werden vermutlich wirklich kriegsgeil sein und sich über jedes Opfer freuen - die meisten schämen sich innerlich dafür, davon bin ich überzeugt. Die haben aber alle gemeinsam, dass sie nur Befehle ausführen. Viele von denen werden dieses Päckchen ihr Leben lang mit sich tragen, das ist wohl sicher.
Du bist davon überzeugt, aber wissen tust du es nicht, oder?
Ich weiß ja nicht wirklich über die Möglichkeiten der Versetzungen in den jeweiligen Waffengattungen, aber ich kann mir nicht vorstellen, das in den USA die Soldaten dazu gezwungen werden.

Arcturus hat geschrieben:(31 May 2019, 19:23)
Sag mir erstmal, wofür das relevant ist.
Für den weiteren Diskussionsverlauf.
Arcturus hat geschrieben:(31 May 2019, 19:23)
Du wirst sagen, es ist ein Krieg, ich sage, es ist nur eine Floskel. Den Krieg gegen Terroristen kann man jederzeit gegen jeden ausrufen, damit kann man sich scheinbar massenhaft Tötungen außerhalb des eigenen Staatsgebietes legitimieren.
Warum sollte das jemand machen? Sinn?
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