Audi hat geschrieben:(17 Apr 2019, 08:56)
Das liest sich eher wie eine VT der Extraklasse. Gibt es da auch Mal ne Quelle außer: "Geheimdienste sind sich sicher"?
Aber hier eine Gegendarstellung
Hilfe, die Russen ändern ihre Taktik! – Neue Folge der Endlosserie „Wenn der Iwan …“
Einige deutsche Medien erschreckten ihre Nutzer jüngst mit der dramatisch formulierten Nachricht, dass „die Russen“ ihre Taktik bei der Beeinflussung von Wahlen geändert hätten. Als Quelle fungierten auch diesmal nicht Angaben von Nostradamus, sondern von Geheimdiensten. Möglicherweise hat man aber auch nur ins falsche Archivregal gegriffen.
https://de.sputniknews.com/politik/2019 ... nflussung/
Sputniknews, Russia Today, wow.
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/ ... 14327.html
Hinter „Sputnik News“ steht das Medienkonglomerat „Rossija Sewodnja“ (Russland heute). Es gehört dem russischen Staat und wurde im Dezember 2013 durch die Unterzeichnung des Erlasses Nr. 894 von Putin gegründet: Der Auslandsrundfunkdienst „Stimme Russlands“ und die Agentur „Ria Novosti“ wurden aufgelöst und zu einer neuen Agentur verschmolzen - der „Internationalen Nachrichtenagentur Rossija Sewodnja“.
Diese führt unter anderem mit „Sputnik News“ die russische Medienoffensive im „Informationskrieg“ und will eine Antwort auf die „russenfeindliche Haltung“ westlicher Medien geben. Eine solche sieht die russische Regierung etwa in der kritischen Berichterstattung zu Sotschi, dem Ukraine-Konflikt oder dem Abschuss der Malaysia- Airlines-Maschine MH17. Vom Duktus her gleicht „Sputnik News“ dem russischen Auslandsender „RT“, der ebenfalls „Rossija Sewodnja“ gehört: Kreml im O-Ton.
Digitale Feuerkraft
Der Aufwand für „Sputnik“ ist gewaltig. Das Redaktionsnetz erstreckt sich nach eigenen Angaben auf 130 Standorte in 34 Ländern. Täglich würden achthundert Stunden Programm in dreißig Sprachen produziert - auf Russisch, Deutsch, Abchasisch, Aserbaidschanisch, Englisch, Arabisch, Armenisch, Georgisch, Dari, Spanisch, Kasachisch, Krim-Tatarisch, Kirgisisch, Chinesisch, Kurdisch, Lettisch, Moldawisch, Tadschikisch, Polnisch, Portugiesisch, Paschtunisch, Serbisch, Türkisch, Usbekisch, Ukrainisch, Finnisch, Französisch, Hindi, Estländisch und Japanisch. In englischer, spanischer, arabischer und chinesischer Sprache sind Newsticker eingerichtet, die von den Redaktionen in Washington, Kairo, Peking und Montevideo betrieben werden.
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Wie viel Energie die russische Propaganda in digitale Feuerkraft investiert, zeigt nicht nur ein Projekt wie „Sputnik“, sondern auch das Heer vom Staat bezahlter Internettrolle, die Blogs, Foren und soziale Netzwerke mit kremlfreundlichen Beiträgen fluten. Die Zeitungen „Moi Rajon“ und „Nowaja Gaseta“ berichteten unlängst über ein Haus im Norden St. Petersburgs, in dem mehr als vierhundert Angestellte rund um die Uhr im Sinne Putins Stimmung machen. Sie seien nach Themengebieten und Departements unterteilt und strikt organisiert. Sie setzen täglich Tausende Beiträge und Kommentare auf Blogs, Plattformen wie Livejournal und Twitter ab und verbreiten Verschwörungstheorien - nach strenger redaktioneller Anleitung. Als Reaktion auf die Ermordung des Oppositionspolitikers Boris Nemzow sollten die Staatstrolle entweder schreiben, die Tat gehe auf das Konto ukrainischer Oligarchen, die diese der russischen Regierung anhängen wollten. Oder, dass hinter Nemzows Ermordung seine eigenen Anhänger steckten, die den Protest der Opposition stärken wollten.
Internettrolle, soso.