Nomen Nescio hat geschrieben:ohja, ich hab also keine ahnung. gut, dann erklär mal dieses.
Ich sage ja gar nicht unbedingt, dass du keine Ahnung hast. Ich habe ja eine Alternative. Wer ernsthaft die USA auf dem Weg in die Diktatur sieht an dessen Geisteszustand ist alternativ zu zweifeln.
Nomen Nescio hat geschrieben:trump hat z.b. betsy de vos vorgeschlagen als unterrichtsminister. sie hat davon überhaupt keine ahnung. gefragt nach einen heiklen sachen hat sie sich geweigert klar und deutlich zu antworten (sie hat ja jura studiert). darauf wurde durch den unterfrager gesagt »ich werte dies als negativ«.
der vorsitzende des komitees, ein republikaner, hat die sprechzeit für jeden senator (12 reps und 11 dems) beschränkt auf 5 minuten.
dabei sollte er was gemurmelt haben von »präzedenz«. keiner weiß aber wo das dann früher geschah. m.e. ist also erst jetzt das präzedenz geschaffen.
Was du hier als keine Ahnung bewertest, würde ich nicht tun. Spezialwissen ist allgemeinen Qualitäten für mich untergeordnet. Was nötig ist, kann man sich im Job aneignen bzw. gute Leute können das. Einiges kann man auch Untergebenen überlassen.
Und was du sonst schreibst, wieso sollte das die Demokratie in Frage stellen?
Ernennung hoher Regierungsbeamter
Um bestimmte Positionen besetzen zu können, benötigt der US-Präsident „Rat und Zustimmung“ (advice and consent) des Senats, wobei in der Praxis die Zustimmung wesentlich bedeutender ist als der Ratschlag. Dabei handelt es sich um Minister, Chefs von Bundesbehörden, Botschafter und Bundesrichter, einschließlich der Richter des Supreme Courts. Grundsätzlich sollte er alle Regierungsmitarbeiter bestätigen; da dies jedoch bei den heute vielen tausend Mitarbeitern praktisch nicht durchführbar ist, hat er diese Rechte – für den Bereich der unteren Ebenen – an die einzelnen Behördenleitungen übertragen. Zur Besetzung der höheren Regierungsämter muss sich ein Kandidat für einen der Posten erst einer Anhörung vor einem Senatsausschuss stellen. Schon der Ausschuss kann den Kandidaten ablehnen, was aber nur sehr selten passiert. Danach erfolgt eine Anhörung vor dem gesamten Senatsplenum. In der Mehrzahl der Fälle bestätigt der Senat die Kandidaten, noch seltener lehnt er zukünftige Regierungsmitglieder ab: in der Geschichte der Vereinigten Staaten geschah dies erst neunmal.
Die Rechte des Senats sind dabei auch eingeschränkt, denn während der Senat nicht tagt, darf der Präsident die vakanten Posten besetzen. Diese Ernennung ist aber nur vorläufig und muss in der nächsten Sitzungsperiode vom Senat bestätigt werden, wobei dies dennoch ein relativ beliebtes Mittel des Präsidenten ist, eine starke Opposition im Senat zu umgehen. Eine weitere Einschränkung besteht darin, dass der Senat zwar einer Ernennung zustimmen muss, aber eine Zustimmung nicht erforderlich ist, wenn jemand aus der Position entfernt wird.
https://de.wikipedia.org/wiki/Senat_der ... des_Senats
Es ist keine große Sache einigermaßen kompetente Leute durch den Senat zu bringen, insbesondere wenn die Partei des Präsidenten dort die Mehrheit hat.
Nomen Nescio hat geschrieben:in einem staat wurde einen dem. gouverneur gewählt. sein vorgänger war rep. was tat der kongeß des staates (überwiegend rep)? sie entmachtete der gouverneur, denn fast alle befügnisse von ihm gingen nach dem kongreß.
Da bin ich erst mal skeptisch, wenn du das nicht näher ausführst und Quellen bringst. Trotzdem kann der Kongress einiges, aber das ist ja auch schon immer so vorgesehen gewesen.
Nomen Nescio hat geschrieben:dann habe ich es nicht einmal über grenze von distrikten ändern, denn das scheint usus zu sein..
die reps klammer sich aus alle weisen, ethisch und nicht ethisch, fest an die macht.
Die Republikaner machen das eben nicht auf alle Weisen, sondern nur so, dass dies mit der Verfassung der Vereinigten Staaten und den geltenden Gesetzen übereinstimmt. Das können und Demokraten auch, momentan sind die dadrin aber weniger erfolgreich.
Nomen Nescio hat geschrieben:ich will dies jedenfalls KEINE demokratie nennen. eher eine plutokratie, denn geld bestimmt dort fast alles.
Geld bestimmt in den USA besonders viel, das stimmt, aber was ist daran denn verkehrt? Wer ein Haus bauen will, braucht die Ressourcen dazu. Irgendwo müssen die her kommen.
Die USA sind eine Demokratie und seit Jahrhunderten eine, die mit am besten funktioniert, aber vor allem auch eine Republik basierend auf den Grundsätzen, die in der Verfassung darlegt wurden.