Guantanamo

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Armstrong

Guantanamo

Beitrag von Armstrong »

Obama hat ja vor seiner Wahl 2008 versprochen, die USA würden unter ihm wieder zur Rechtstaatlichkeit zurückkehren und z.b. Guantanamo schliessen, was ja bis heute nicht geschehen ist.

Als Obama Präsident wurde, hatten die Demokraten auch die Mehrheit in beiden Kongresskammern.

Also:

Warum wurden und werden Khalid Scheich Mohammed, Ramzi Binalshib und Co. nicht schnellstmöglich von Guantanamo in die USA gebracht. Dort könnte man sie in einem normalen Knast inhaftieren. Sie erhalten eine Pflichtverteidigung und einen fairen, rechtstaatlichen Prozess wie alle anderen Mordverdächtigen auch. Aussagen und "Geständnisse", die in Guantanamo unter Folter erpresst wurden, dürften natürlich vor Gericht keine Verwendung finden. Und am Ende sieht man ja dann, ob sie schuldig sind und dann wie jeder andere Mörder auch hingerichtet werden, oder eben unschuldig sind und freigelassen werden.

Ausserdem könnte man diejenigen, die entweder Folter von Gefangenen angeordnet oder durchgeführt haben, ebenfalls vor Gericht anklagen. Folter von Häftlingen ist sowohl nach internationalen, wie auch nach nationalem Recht der USA verboten. Da gäbe es also noch einiges rechtstaatlich aufzuarbeiten.

Warum hat Obama all dies nach seinen vollmundigen Versprechen dann nicht gemacht?

Guantanamo könnte schon lange dicht sein, Scheich Mohammed und Binalshib könnten schon lange hingerichtet oder eben freigelassen worden sein und die Verantwortlichen für die Menschenrechtsverletzungen in Guantanamo hätten schon lange vor Gericht stehen können.
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Helmut III.
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Re: Guantanamo

Beitrag von Helmut III. »

Weißt Du? Amiland haben starke Armee. Weißt Du? Amiland haben mächtigen Geheimdienst. Weißt Du? Amiland geben Scheißdreck was andere sagen! Weiß Du?
Zuletzt geändert von Helmut III. am Mo 9. Sep 2013, 17:02, insgesamt 4-mal geändert.
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Muninn

Re: Guantanamo

Beitrag von Muninn »

Armstrong » So 8. Sep 2013, 13:53 hat geschrieben:Obama hat ja vor seiner Wahl 2008 versprochen, die USA würden unter ihm wieder zur Rechtstaatlichkeit zurückkehren und z.b. Guantanamo schliessen, was ja bis heute nicht geschehen ist.

Als Obama Präsident wurde, hatten die Demokraten auch die Mehrheit in beiden Kongresskammern.

Also:

Warum wurden und werden Khalid Scheich Mohammed, Ramzi Binalshib und Co. nicht schnellstmöglich von Guantanamo in die USA gebracht. Dort könnte man sie in einem normalen Knast inhaftieren. Sie erhalten eine Pflichtverteidigung und einen fairen, rechtstaatlichen Prozess wie alle anderen Mordverdächtigen auch. Aussagen und "Geständnisse", die in Guantanamo unter Folter erpresst wurden, dürften natürlich vor Gericht keine Verwendung finden. Und am Ende sieht man ja dann, ob sie schuldig sind und dann wie jeder andere Mörder auch hingerichtet werden, oder eben unschuldig sind und freigelassen werden.

Ausserdem könnte man diejenigen, die entweder Folter von Gefangenen angeordnet oder durchgeführt haben, ebenfalls vor Gericht anklagen. Folter von Häftlingen ist sowohl nach internationalen, wie auch nach nationalem Recht der USA verboten. Da gäbe es also noch einiges rechtstaatlich aufzuarbeiten.

Warum hat Obama all dies nach seinen vollmundigen Versprechen dann nicht gemacht?

Guantanamo könnte schon lange dicht sein, Scheich Mohammed und Binalshib könnten schon lange hingerichtet oder eben freigelassen worden sein und die Verantwortlichen für die Menschenrechtsverletzungen in Guantanamo hätten schon lange vor Gericht stehen können.

Was die Parlamentswanzen so alles im Wahlkampf versprechen.... Erstaunlich ist eher das die Amis trotz des Konzentrationslager Guantanamo keinerlei politische Folgen zu spüren bekommen.
Armstrong

Re: Guantanamo

Beitrag von Armstrong »

Was ich vorallem nicht verstehe:

Wo genau liegt denn eigentlich konkret das PROBLEM, die Insassen von Guantanamo ganz einfach in ein Hochsicherheitsgefängnis in den USA zu verlegen und sie dort in U-Haft zu nehmen.

Und dann eben ein ganz normaler, rechtstaatlicher Mordprozess.

Wo liegen denn da die Probleme, dies ganz einfach so zu machen?

:?:
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Re: Guantanamo

Beitrag von Gretel »

Muck watt jü wüllt - de Lüüd snackt doch.
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Re: Guantanamo

Beitrag von Muninn »

Armstrong » So 8. Sep 2013, 22:29 hat geschrieben:Was ich vorallem nicht verstehe:

Wo genau liegt denn eigentlich konkret das PROBLEM, die Insassen von Guantanamo ganz einfach in ein Hochsicherheitsgefängnis in den USA zu verlegen und sie dort in U-Haft zu nehmen.

Und dann eben ein ganz normaler, rechtstaatlicher Mordprozess.

Wo liegen denn da die Probleme, dies ganz einfach so zu machen?

:?:

Vermutlich schon darin den Verdächtigen etwas nachzuweisen.

Ich denke darin liegt auch der Grund warum man Osama dazumal nicht festnahm, sonder gleich vor Ort exekutierte.
Armstrong

Re: Guantanamo

Beitrag von Armstrong »

Muninn » So 8. Sep 2013, 23:37 hat geschrieben: Vermutlich schon darin den Verdächtigen etwas nachzuweisen.
Das mag sein, aber was hat es noch mit einem Rechtstaat zu tun, Menschen 10 Jahre in einem KZ zu interieren, weil man Angst hat, die Beweislage könne für deren Verurteilung vor einem ordentlichen Gericht nicht ausreichen? :s

Gibt es denn z.B. gegen Khalid Scheich Mohammed irgendwelche Beweise?

Ich weiss nur, dass der Mann nach seiner Internierung einen Monat lang 8 mal täglich "gewaterboardet" wurde und unter Schlafentzug gesetzt wurde, bis er "gestanden" hat für den 11. September verantwortlich zu sein.

Nunja, nach so einer Folterorgie hätte ich vermutlich auch alles zugegen, was die Peiniger hören wollen.

Und vor einem ordentlichen Gericht wären sämtliche dieser durch Folter erpressten Aussagen und Geständnisse sicherlich gar nicht zugelassen.

:?:
Muninn » So 8. Sep 2013, 23:37 hat geschrieben: Ich denke darin liegt auch der Grund warum man Osama dazumal nicht festnahm, sonder gleich vor Ort exekutierte.
Nunja, rein von der Inszenierung her wäre es für Obama doch ein viel grösserer Triumph gewesen, wenn Bin Laden in Handschellen als erbärmlicher Häftling seinem Richter vorgeführt worden wäre und man ihm dann vor Gericht alles hätte nachweisen können und er dann hingerichtet worden wäre.
Muninn

Re: Guantanamo

Beitrag von Muninn »

Armstrong » So 8. Sep 2013, 22:48 hat geschrieben:
Das mag sein, aber was hat es noch mit einem Rechtstaat zu tun, Menschen 10 Jahre in einem KZ zu interieren, weil man Angst hat, die Beweislage könne für deren Verurteilung vor einem ordentlichen Gericht nicht ausreichen? :s

Gibt es denn z.B. gegen Khalid Scheich Mohammed irgendwelche Beweise?

Ich weiss nur, dass der Mann nach seiner Internierung einen Monat lang 8 mal täglich "gewaterboardet" wurde und unter Schlafentzug gesetzt wurde, bis er "gestanden" hat für den 11. September verantwortlich zu sein.

Nunja, nach so einer Folterorgie hätte ich vermutlich auch alles zugegen, was die Peiniger hören wollen.

Und vor einem ordentlichen Gericht wären sämtliche dieser durch Folter erpressten Aussagen und Geständnisse sicherlich gar nicht zugelassen.

:?:



Nunja, rein von der Inszenierung her wäre es für Obama doch ein viel grösserer Triumph gewesen, wenn Bin Laden in Handschellen als erbärmlicher Häftling seinem Richter vorgeführt worden wäre und man ihm dann vor Gericht alles hätte nachweisen können und er dann hingerichtet worden wäre.

Der Ami kann es tun weil er es kann. Also Faustrecht!

Sie setzen voraus das man Osama alles hätten nachweisen könne. Aber was ist wenn man das nicht kann. Oder wenn dabei Verstrickungen zu US Diensten öffentlich werden. Dann doch lieber Kugel in den Kopf und ab zu den Fischen.

Wie schon gesagt. Faustrecht!
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Re: Guantanamo

Beitrag von Praia61 »

Armstrong » So 8. Sep 2013, 22:29 hat geschrieben:Was ich vorallem nicht verstehe:

Wo genau liegt denn eigentlich konkret das PROBLEM, die Insassen von Guantanamo ganz einfach in ein Hochsicherheitsgefängnis in den USA zu verlegen und sie dort in U-Haft zu nehmen.

Und dann eben ein ganz normaler, rechtstaatlicher Mordprozess.

Wo liegen denn da die Probleme, dies ganz einfach so zu machen?

:?:
Problemdefinition :
Kriegszustand Ja/nein ?
Asymetrischer Krieg Ja/nein ?
Oder gelten nach wie vor die Friedensgesetze Ja/nein ?
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John Galt
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Re: Guantanamo

Beitrag von John Galt »

Dafür reicht ein Satz:

Weil er ein dreckiger Lügnger ist.
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Re: Guantanamo

Beitrag von Praia61 »

John Galt » Mo 9. Sep 2013, 14:07 hat geschrieben:Dafür reicht ein Satz:

Weil er ein dreckiger Lügnger ist.
Saubere Lügnegererer sind nicht besser.
Weshalb so erregt ? :eek:
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Re: Guantanamo

Beitrag von gallerie »

Praia61 » Mo 9. Sep 2013, 21:13 hat geschrieben: Saubere Lügnegererer sind nicht besser.
Weshalb so erregt ? :eek:
…weil dieser Lügner auch noch den Friedensnobelpreis erhielt.
Anständige Empfänger diese Preises müssten ihn umgehend zurück geben, wenn sie nicht mit Obama in Zusammenhang gebracht werden möchten.
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Re: Guantanamo

Beitrag von John Galt »

Praia61 » Mo 9. Sep 2013, 15:13 hat geschrieben: Saubere Lügnegererer sind nicht besser.
Weshalb so erregt ? :eek:
Ich bin nicht erregt. Der Friedenspräsident ist einfach nur ein dreckiger Lügner. Das ist alles.
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Re: Guantanamo

Beitrag von Praia61 »

gallerie » Mo 9. Sep 2013, 15:17 hat geschrieben: …weil dieser Lügner auch noch den Friedensnobelpreis erhielt.
Anständige Empfänger diese Preises müssten ihn umgehend zurück geben, wenn sie nicht mit Obama in Zusammenhang gebracht werden möchten.
Wussten die damals was man heute weiß ? :cool:
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Re: Guantanamo

Beitrag von Praia61 »

John Galt » Mo 9. Sep 2013, 15:23 hat geschrieben:
Ich bin nicht erregt. Der Friedenspräsident ist einfach nur ein dreckiger Lügner. Das ist alles.
Schön, dass du dein Lügnger zürück genommen hast :thumbup:
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Re: Guantanamo

Beitrag von gallerie »

Praia61 » Di 10. Sep 2013, 01:23 hat geschrieben: Wussten die damals was man heute weiß ? :cool:
…mein, aber rückwirkend könnte diese Gestik vielleicht etwas bewirken. ;)
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Re: Guantanamo

Beitrag von John Galt »

Praia61 » Mo 9. Sep 2013, 19:25 hat geschrieben: Schön, dass du dein Lügnger zürück genommen hast :thumbup:
Doppelt abgedrückt. :x
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Re: Guantanamo

Beitrag von Cobra9 »

gallerie » Mo 9. Sep 2013, 16:17 hat geschrieben: …weil dieser Lügner auch noch den Friedensnobelpreis erhielt.
Anständige Empfänger diese Preises müssten ihn umgehend zurück geben, wenn sie nicht mit Obama in Zusammenhang gebracht werden möchten.
Also um den US Präsident mal etwas in Schutz zu nehmen......keiner von uns hat ne Ahnung was wirklich für die USA auf dem Spiel steht und welchen Preis man zahlen müsste bei anderer Handlungsweise. Aber ich denke auch schon lange das die USA scheinheilig sind. In einem anderen Beitrag habe ich mal was verlinkt. Folter von Gefangenen bis zum Tod finde ich für den Bewahrer der Welt unwürdig

http://www.einsfestival.de/sendungen/se ... 0554116861
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Re: Guantanamo

Beitrag von Panarin »

Gilt eigentlich Zwangsernährung von Hungerstreikenden, die zur Zeit in Guantanamo praktiziert wird, als Folter?
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Re: Guantanamo

Beitrag von Praia61 »

Tankist » Do 12. Sep 2013, 22:44 hat geschrieben:Gilt eigentlich Zwangsernährung von Hungerstreikenden, die zur Zeit in Guantanamo praktiziert wird, als Folter?
Ganz klar ja.
Deshalb verhungern lassen :cool:
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Re: Guantanamo

Beitrag von Cobra9 »

Praia61 » Do 24. Okt 2013, 20:33 hat geschrieben: Ganz klar ja.
Deshalb verhungern lassen :cool:
JNEIN. Die Ernäherung von Gefangenen ist eine Aufgabe der Wachen und deren Pflicht. Nur ist auch die Art und Weise ne Frage.
Laut AI sind die Wachen in Gitmo nicht gerade sanft, was im Effekt zur Folge hat das massive Schmerzen während der Prozedur erfolgen.

Und glaub mir es kann richtig weh tun dieses Schlauch verabreicht zu kriegen. Sogar wenn man unter Schmerzmittel steht und die Pflegekräfte ihr bestes tun. Kenn das nach nem Unfall wie sich das anfühlt. Daher ist die Grenze zur Folter bei ner nicht so netten Behandlung fliessend. Aber wir müssen auch festhalten- es gibt keine Alternativen. Verhungern lassen darf man die Menschen nicht.

Einige Mitglieder der RAF wurden in Deutschland auch zum Essen gezwungen. Also ein notwendiges Übel die Prozedur leider-


Edit: Pauschale Aussage korregiert
Zuletzt geändert von Cobra9 am Fr 25. Okt 2013, 13:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Guantanamo

Beitrag von Praia61 »

Das Essen hinstellen und fertig.
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Re: Guantanamo

Beitrag von Alexyessin »

Cobra9 » Fr 25. Okt 2013, 11:49 hat geschrieben:
Die RAFLER wurden in Deutschland auch zum Essen gezwungen. Also ein notwendiges Übel die Prozedur leider
Diese Aussage ist so nicht korrekt.
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Re: Guantanamo

Beitrag von zollagent »

Armstrong » So 8. Sep 2013, 23:29 hat geschrieben:Was ich vorallem nicht verstehe:

Wo genau liegt denn eigentlich konkret das PROBLEM, die Insassen von Guantanamo ganz einfach in ein Hochsicherheitsgefängnis in den USA zu verlegen und sie dort in U-Haft zu nehmen.

Und dann eben ein ganz normaler, rechtstaatlicher Mordprozess.

Wo liegen denn da die Probleme, dies ganz einfach so zu machen?

:?:
Das Problem liegt darin, daß die Insassen von Guantanamo als "feindliche Kämpfer" im Sinne des Völkerrechts, mithin als Partisanen angesehen werden, denen aus Sicht der USA eine Behandlung wie die anderer Gefangener oder auch Kriegsgefangener nicht zusteht. Eben diese Behandlung müßte man ihnen aber zugestehen, wenn man sie auf das Territorium der USA verlegen würde.
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Re: Guantanamo

Beitrag von zollagent »

Muninn » So 8. Sep 2013, 23:37 hat geschrieben:

Vermutlich schon darin den Verdächtigen etwas nachzuweisen.

Ich denke darin liegt auch der Grund warum man Osama dazumal nicht festnahm, sonder gleich vor Ort exekutierte.
Bin Laden hätte man nichts nachweisen müssen, weil er alle Taten derer er beschuldigt wurde, in seinen Auftritten selbst gestanden hat. Auch gegenüber z.B. Interviewpartnern von Al Djazeera.
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Re: Guantanamo

Beitrag von Cobra9 »

Alexyessin » Fr 25. Okt 2013, 11:54 hat geschrieben:
Diese Aussage ist so nicht korrekt.
Welcher Teil ?

Also bei einigen Ahängern der RAF wurde die Zwangsernäherung durchgesetzt


Über das Infosystem wurde auch der 2. Hungerstreik organisiert, der vom 8. Mai bis zum 29. Juni 1973 lief. Hier kam zum ersten Mal das Mittel der Zwangsernährung zum Einsatz. Dennoch brachte dieser Hungerstreik leichte Haftverbesserungen.

http://www.rafinfo.de/hist/kap07.php

Sein Bericht über die Zwangsernährung enthält RAF-typische Schmähvokabeln, läßt aber gleichwohl die Drangsal der Prozedur für alle Beteiligten erkennen, für den Häftling wie für den Arzt und die Gefängnisbeamten.

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-14326611.html

Und wo liege falsch wenn ich sage entweder zum Essen zwingen oder sterben lassen, was ein Staat so einfach auch nicht kann.
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Re: Guantanamo

Beitrag von Alexyessin »

Cobra9 » Fr 25. Okt 2013, 12:01 hat geschrieben:
Welcher Teil ?

Also bei einigen Ahängern der RAF wurde die Zwangsernäherung durchgesetzt
Bei einigen, nicht bei allen. Vor allem Meins hat ja seinen Hungerstreik durchgesetzt. Das meinte ich.
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Re: Guantanamo

Beitrag von Cobra9 »

Alexyessin » Fr 25. Okt 2013, 12:11 hat geschrieben:
Bei einigen, nicht bei allen. Vor allem Meins hat ja seinen Hungerstreik durchgesetzt. Das meinte ich.
Editiert und hattest Recht
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Re: Guantanamo

Beitrag von Alexyessin »

Cobra9 » Fr 25. Okt 2013, 13:05 hat geschrieben:
Editiert und hattest Recht
Kein Problem :thumbup:
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Re: Guantanamo

Beitrag von ToughDaddy »

zollagent » Fr 25. Okt 2013, 11:59 hat geschrieben: Das Problem liegt darin, daß die Insassen von Guantanamo als "feindliche Kämpfer" im Sinne des Völkerrechts, mithin als Partisanen angesehen werden, denen aus Sicht der USA eine Behandlung wie die anderer Gefangener oder auch Kriegsgefangener nicht zusteht. Eben diese Behandlung müßte man ihnen aber zugestehen, wenn man sie auf das Territorium der USA verlegen würde.
Du suchst wohl eher nach dem Begriff:
Ungesetzlicher Kombattant.
Eine tolle Erfindung der USA und natürlich hat dies mit dem Völkerrecht nichts zu tun, sondern ist eine Erfindung, um sich selber einzureden, dass dieser ganze Scheiß irgendwie legal sei.
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Re: Guantanamo

Beitrag von Muninn »

zollagent » Fr 25. Okt 2013, 12:01 hat geschrieben: Bin Laden hätte man nichts nachweisen müssen, weil er alle Taten derer er beschuldigt wurde, in seinen Auftritten selbst gestanden hat. Auch gegenüber z.B. Interviewpartnern von Al Djazeera.

Dann hätte man Herrn Bin Laden von einem ordentlichen Gericht aburteilen können.
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Re: Guantanamo

Beitrag von Blickwinkel »

Mich hat ein Amerikaner gefragt, wie man den Guantanamo "abwickeln" soll und wohin diese Leute entlassen werden sollen?
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: Guantanamo

Beitrag von Muninn »

zollagent » Fr 25. Okt 2013, 11:59 hat geschrieben: Das Problem liegt darin, daß die Insassen von Guantanamo als "feindliche Kämpfer" im Sinne des Völkerrechts, mithin als Partisanen angesehen werden, denen aus Sicht der USA eine Behandlung wie die anderer Gefangener oder auch Kriegsgefangener nicht zusteht. Eben diese Behandlung müßte man ihnen aber zugestehen, wenn man sie auf das Territorium der USA verlegen würde.


Wenn die KZ Insassen in Guantanamo sich etwas zuschulden kommen lassen haben.. Dann steht einem ordentlichen Gerichtsprozess ja nichts mehr im Wege.
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Re: Guantanamo

Beitrag von Muninn »

Blickwinkel » Fr 25. Okt 2013, 17:55 hat geschrieben:Mich hat ein Amerikaner gefragt, wie man den Guantanamo "abwickeln" soll und wohin diese Leute entlassen werden sollen?

Und was haben Sie geantwortet? Madagaskar! :|
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Re: Guantanamo

Beitrag von Cobra9 »

Muninn » Fr 25. Okt 2013, 17:56 hat geschrieben:


Wenn die KZ Insassen in Guantanamo sich etwas zuschulden kommen lassen haben.. Dann steht einem ordentlichen Gerichtsprozess ja nichts mehr im Wege.
Doch die US Regierung
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

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Re: Guantanamo

Beitrag von Muninn »

Cobra9 » Sa 26. Okt 2013, 14:51 hat geschrieben:
Doch die US Regierung

Dann ist die USA kein Rechtsstaat? :?:
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Re: Guantanamo

Beitrag von Praia61 »

Das kommt davon wenn man im Krieg Gefangene macht. :cool:
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Re: Guantanamo

Beitrag von Cobra9 »

Muninn » Sa 26. Okt 2013, 15:37 hat geschrieben:

Dann ist die USA kein Rechtsstaat? :?:
Tja was die Gitmo Gefangenen so angeht nicht. Jeder Straftäter hat eigentlich , auch in den USA, das Recht auf ein Gerichtsverfahren das fair usw. ablaufen soll. Vermisse ich etwas bei den Gitmo Gefangenen. GITMO ist ein Sonderfall im System, denn eigentich sind die US ein Rechtsstaat. Man nimmt sich eben nur die Freiheit zu entscheiden wann man das sein will
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Re: Guantanamo

Beitrag von Cobra9 »

Praia61 » Sa 26. Okt 2013, 21:44 hat geschrieben:Das kommt davon wenn man im Krieg Gefangene macht. :cool:
Die Gefangenen in Gitmo sind aber keine Kriegsgefangene in der Mehrzahl.

Den Gefangenen bleiben ihre Rechte als Kriegsgefangene verwehrt. Stattdessen werden sie als so genannte unlawful combatants (ungesetzliche Kombattanten, sinngemäß ungesetzliche Kämpfer) in besonderen Lagern des Stützpunkts interniert. Die Einstufung als ungesetzliche Kombattanten wird mit Völkerrecht und Menschenrechten nach herrschender Meinung als nicht vereinbar angesehen. Der damalige Präsident der Vereinigten Staaten George W. Bush und seine engsten Mitarbeiter wussten nach Angaben des damaligen Stabschefs des damaligen US-Außenministers Colin Powell, Lawrence Wilkerson, von der Unschuld der meisten Guantanamo-Gefangenen, ließen diese aber aus politischen Gründen weiter in der Sonderhaftanstalt

http://de.wikipedia.org/wiki/Gefangenen ... Gefangenen


Und Terroristen wären eigentlich nichts anderes als normale Straftäter die man vor ein normales Strafgericht stellen müsste.
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Re: Guantanamo

Beitrag von Uriel »

Cobra9 » So 27. Okt 2013, 08:32 hat geschrieben:
Die Gefangenen in Gitmo sind aber keine Kriegsgefangene in der Mehrzahl.

Den Gefangenen bleiben ihre Rechte als Kriegsgefangene verwehrt. Stattdessen werden sie als so genannte unlawful combatants (ungesetzliche Kombattanten, sinngemäß ungesetzliche Kämpfer) in besonderen Lagern des Stützpunkts interniert. Die Einstufung als ungesetzliche Kombattanten wird mit Völkerrecht und Menschenrechten nach herrschender Meinung als nicht vereinbar angesehen. Der damalige Präsident der Vereinigten Staaten George W. Bush und seine engsten Mitarbeiter wussten nach Angaben des damaligen Stabschefs des damaligen US-Außenministers Colin Powell, Lawrence Wilkerson, von der Unschuld der meisten Guantanamo-Gefangenen, ließen diese aber aus politischen Gründen weiter in der Sonderhaftanstalt

http://de.wikipedia.org/wiki/Gefangenen ... Gefangenen


Und Terroristen wären eigentlich nichts anderes als normale Straftäter die man vor ein normales Strafgericht stellen müsste.
Guantanamo erinnert ein wenig an die Rheinwiesnlager im WWII.

https://de.wikipedia.org/wiki/Rheinwiesenlager

Zumindest was den umstrittenen rechtlichen Status angeht. Auch waren die Bedingungen damals wie heute mehr als unangemessen.

Was doch etwas verstört ist, daß in einem angeblichen Rechtsstaat solche eine Einrichtung möglich ist ohne, daß die Justiz wirksam wird.

Falls die USA jemals über Softpower verfügten haben sie die, verloren.
Zuletzt geändert von Uriel am Di 29. Dez 2015, 01:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Guantanamo

Beitrag von USA TOMORROW »

Uriel » 29. Dez 2015, 01:33 hat geschrieben:Zumindest was den umstrittenen rechtlichen Status angeht.
Welchen Status sollten die auf Guantanamo festgehaltenen Terroristen denn deiner Meinung nach besitzen?
Uriel » 29. Dez 2015, 01:33 hat geschrieben:Auch waren die Bedingungen damals wie heute mehr als unangemessen.
Inwiefern sind die Bedingungen auf Guantanamo deiner Meinung nach unangemessen?
"It is incorrect to say that biological data cannot be decisive. It is scientifically correct to say that an individual human life begins at conception."

Professor Micheline Matthews-Roth
Uriel

Re: Guantanamo

Beitrag von Uriel »

USA TOMORROW » Di 29. Dez 2015, 01:42 hat geschrieben: Welchen Status sollten die auf Guantanamo festgehaltenen Terroristen denn deiner Meinung nach besitzen?


Inwiefern sind die Bedingungen auf Guantanamo deiner Meinung nach unangemessen?

Da die Damen und Herren Gefangenen in Guantanamo nicht verurteilt sind, kann man sie auch nicht als Terroristen bezeichnen.

Dazu braucht es ein rechtsstaatliches Gerichtsverfahren, mit einer rechtskräftigen Verurteilung.
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Re: Guantanamo

Beitrag von USA TOMORROW »

Uriel » 29. Dez 2015, 01:45 hat geschrieben:Da die Damen und Herren Gefangenen in Guantanamo nicht verurteilt sind, kann man sie auch nicht als Terroristen bezeichnen.

Dazu braucht es ein rechtsstaatliches Gerichtsverfahren, mit einer rechtskräftigen Verurteilung.
Das stimmt nicht. Da es sich weder um gewöhnliche Kriminelle, noch um legitime Kriegsgefangene handelt, können sich diese Terroristen auch nicht auf die jeweils geltenden Regeln berufen.

Zahlreiche aus Guantanamo freigelassene Terroristen sind übrigens wieder in den aktiven Kampf zurückgekehrt und haben so wohl den Tod vieler Menschen verursacht.
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Re: Guantanamo

Beitrag von USA TOMORROW »

Uriel » 29. Dez 2015, 01:45 hat geschrieben:Da die Damen und Herren Gefangenen in Guantanamo nicht verurteilt sind, kann man sie auch nicht als Terroristen bezeichnen.

Dazu braucht es ein rechtsstaatliches Gerichtsverfahren, mit einer rechtskräftigen Verurteilung.
Das stimmt nicht. Da es sich weder um gewöhnliche Kriminelle, noch um legitime Kriegsgefangene handelt, können sich diese Terroristen auch nicht auf die jeweils geltenden Regeln berufen.

Zahlreiche aus Guantanamo freigelassene Terroristen sind übrigens wieder in den aktiven Kampf zurückgekehrt und haben so wohl den Tod vieler Menschen verursacht.
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Re: Guantanamo

Beitrag von Unité 1 »

USA TOMORROW » Di 29. Dez 2015, 01:50 hat geschrieben: Zahlreiche aus Guantanamo freigelassene Terroristen sind übrigens wieder in den aktiven Kampf zurückgekehrt und haben so wohl den Tod vieler Menschen verursacht.
Oder auch nicht. Möchtest du vielleicht Grüße an Kurnaz oder al-Masri ausrichten?

Wie auch immer, wo Terror herrscht, kann Recht nicht sprießen. Lebenslänglich oder Exekutionen wären im Zweifel angemessen gewesen. So wären viele Menschen wohl nicht gestorben. :)
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Re: Guantanamo

Beitrag von USA TOMORROW »

Unité 1 » 29. Dez 2015, 02:02 hat geschrieben:Oder auch nicht.
Möchtest du vielleicht Grüße an Kurnaz oder al-Masri ausrichten?
Unschuldig Inhaftierte gibt es in jedem Rechtssystem. Sollte sich die Unschuld eines Inhaftierten herausstellen ist dieser natürlich zu entlassen.
Unité 1 » 29. Dez 2015, 02:02 hat geschrieben:Wie auch immer, wo Terror herrscht, kann Recht nicht sprießen. Lebenslänglich oder Exekutionen wären im Zweifel angemessen gewesen. So wären viele Menschen wohl nicht gestorben. :)
Wie meinen?
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Re: Guantanamo

Beitrag von Unité 1 »

USA TOMORROW » Di 29. Dez 2015, 02:09 hat geschrieben: Unschuldig Inhaftierte gibt es in jedem Rechtssystem.
Und unschuldig Verschleppte gab's in Guantanamo, yep.
Und gibt es, natürlich.
Wie meinen?
Wie hätten sich deiner Meinung nach die Opfer der zahlreichen aus Guantanamo entlassenen Terroristen vermeiden lassen?
Zuletzt geändert von Unité 1 am Di 29. Dez 2015, 02:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Guantanamo

Beitrag von USA TOMORROW »

Unité 1 » 29. Dez 2015, 02:14 hat geschrieben:Unschuldig Inhaftierte gibt es in jedem Rechtssystem.
Und unschuldig Verschleppte gab's in Guantanamo, yep.
Und gibt es, natürlich.[/quote]
Richtig. In Deutschland dürfte die Quote der unschuldig inhaftierten allerdings deutlich höher liegen als auf Guantanamo Bay.
Unité 1 » 29. Dez 2015, 02:14 hat geschrieben:Wie hätten sich deiner Meinung nach die Opfer der zahlreichen aus Guantanamo entlassenen Terroristen vermeiden lassen?
Indem man die Terroristen nicht entlassen hätte.
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Re: Guantanamo

Beitrag von Unité 1 »

USA TOMORROW » Di 29. Dez 2015, 02:27 hat geschrieben: Richtig. In Deutschland dürfte die Quote der unschuldig inhaftierten allerdings deutlich höher liegen als auf Guantanamo Bay.
Die Quote der Verschleppten dürfte allerdings so um die 100% geringer liegen. Und die derjenigen, die das deutsche Rechtssystem von außen betrachten durften, auch.
Indem man die Terroristen nicht entlassen hätte.
Sag ich doch, lebenslänglich. Aber warum möchtest du dem amerikanischen Steuerzahler die unnötigen Mehrkosten einer lebenslangen Inhaftierung zumuten? Ganz abgesehen vom Imageschaden, den die "Unschuldigen" (Wer dort landet, kann ja schwer unschuldig sein, nech? Deswegen ist ja die Extralegalität auch angemessen.) am gerechten Kampf verursachen. Zumal mit der Vermarktung und Propagierung ihrer "Leidensgeschichte" nur weiter Menschen in die Arme der Islamisten getrieben werden. Wodurch, nebenbei bemerkt, wohl ebenfalls viele Menschen den Tod gefunden haben.
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Re: Guantanamo

Beitrag von USA TOMORROW »

Unité 1 » 29. Dez 2015, 02:39 hat geschrieben:Die Quote der Verschleppten dürfte allerdings so um die 100% geringer liegen. Und die derjenigen, die das deutsche Rechtssystem von außen betrachten durften, auch.
Stimmt. Keiner der auf Guantanamo Inhaftierten dürfte nach deutschem Recht behandelt worden sein. Wieso auch?
Unité 1 » 29. Dez 2015, 02:39 hat geschrieben:Sag ich doch, lebenslänglich. Aber warum möchtest du dem amerikanischen Steuerzahler die unnötigen Mehrkosten einer lebenslangen Inhaftierung zumuten?
In welchem Verhältnis stehen diese Kosten denn zu unschuldigen Menschenleben?

Wie viel ist ein unschuldiges Menschenleben in deinen Augen wert?
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