Sammelstrang: Amokläufe in den USA

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Peddargh
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Peddargh »

USA TOMORROW » Fr 6. Nov 2015, 00:28 hat geschrieben: Wieso begehen deiner Meinung nach nahezu ausschließlich schwarze Kriminelle bewaffnete Straftaten?
Wieso begehen deiner Meinung nach nahezu ausschließlich weisse Kriminelle bewaffnete Heldentaten?
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Joker
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Joker »

Police still do not have a motive for the shootings, other than witnesses and family members told police that in the past year Obeshaw had started becoming mentally unstable and paranoid."

The handgun was registered in September in Obeshaw's name.
http://www.nbcnews.com/news/us-news/gir ... an-n474801
In September 2015, Obeshaw legally registered the handgun in his name in Belleville.
http://www.wxyz.com/news/region/wayne-c ... ction-news
Ein Irrer kauft sich ganz legal und ohne jeden Hintergrund Check eine Waffe und 3 Monate später kommt es dann eben zu so etwas.
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Nichtwähler
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Nichtwähler »

Joker » 06.12.2015, 07:59 hat geschrieben: http://www.nbcnews.com/news/us-news/gir ... an-n474801

http://www.wxyz.com/news/region/wayne-c ... ction-news
Ein Irrer kauft sich ganz legal und ohne jeden Hintergrund Check eine Waffe und 3 Monate später kommt es dann eben zu so etwas.
Das ist die Zwiespältigkeit. Er hatte eine registrierte Waffe.

Was, wenn er - wie in den USA jederzeit möglich - sich auf einem dieser privaten Märkte mit Waffen versorgt hätte, völlig unregistriert?

Wären die Opfer dann weniger tot? Zumindest lohnt es sich dann nicht, sich darüber zu empören, schliesslich war es eine "illegale" Waffe.
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yogi61
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von yogi61 »

Wieder eine Schießerei in den USA: Offenbar wahllos tötet ein Bewaffneter in Michigan Menschen in einem Restaurant, einem Autohaus. Der Tatverdächtige wurde inzwischen festgenommen.

Der Mann sei in einem Auto unterwegs gewesen und habe an mehreren Orten auf Menschen geschossen, berichteten mehrere US-Sender unter Berufung auf die Polizei im Bezirk Kalamazoo. Mindestens sechs Menschen sollen gestorben sein, drei seien verletzt worden. Zwei der Verletzten befänden sich in einem kritischen Zustand. Kalamazoo County liegt östlich von Chicago.

Nach kurzer Fahndung wurde ein Mann unter dringendem Tatverdacht im Zentrum der Stadt Kalamazoo gefasst, meldet die Polizei. Er habe keinen Widerstand geleistet, in seinem Auto hätten sich Waffen befunden. "Die Gefahr für die Öffentlichkeit ist vorbei", erklärte der örtliche Polizeichef Matyas gegenüber der Nachrichtenagentur AP.

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/m ... 78498.html
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Joker
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Joker »

"Jeder hier weiß, wie man schießt"
http://www.n-tv.de/panorama/Sohn-schies ... 84936.html

Dem kann man nicht widersprechen.
Aber schon typisches Beispiel von NRA Idiot mit Knarre.
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firlefanz11
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von firlefanz11 »

Na ja, vielleicht ändert das ja ihre Meinung obwohl ich es kaum glaube...
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
tabernakel
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von tabernakel »

firlefanz11 hat geschrieben:(10 Mar 2016, 14:43)
Na ja, vielleicht ändert das ja ihre Meinung obwohl ich es kaum glaube...
Die Waffendiskussion in den USA hat schon lange keine rationale Grundlage mehr. "the only way to stop a bad guy with a gun is a good guy with a gun" ist zusammen mit der Idee sich für zivilen WIderstand und Kulturkampf zu bewaffnen zu einem Glaubensbekenntnis geworden. Wie wenig diese Ideen mit der Realität zu tun haben ist immer wieder diskutiert worden, es ändert schlicht nichts, so wie die Erkenntnis dass in nur 3% der Fälle Zivilisten eine Schießerei mit Waffengewalt stoppen können, oder wie wenig Videospiele mit dem Chaos in Stresssituationen zu tun haben:



Und am Ende sollten wir uns denke ich auch mehr um unsere Zukunft sorgen als um die der USA. Im Gegensatz zu Letzteren haben wir hier den Luxus dass bei uns nicht so viele Waffen in wildem Umlauf sind wie in einem Bürgerkriegsland - es gibt auch hier eine Unmenge davon, aber der Besitz und die Handhabung sind streng reguliert. Das muss aber nicht so bleiben! Die Aussicht dass man in Zukunft automatische Schusswaffen mit 3D-Printern drucken kann die für den Schützen keine Selbstmordgefahr mehr darstellen könnte uns innerhalb weniger Jahre schnell in dieselbe missliche Lage manövrieren in der die USA seit Jahrzehnten stecken.
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Cat with a whip
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Cat with a whip »

Den Angaben zufolge handelt es sich um einen 66-Jährigen aus Tennessee. Er hatte am Nachmittag versucht, durch die Sicherheitskontrolle zu gehen. Als die Metalldetektoren anschlugen, habe er die Waffe gezogen, sagte Verderosa. Wie viele Polizisten daraufhin auf ihn geschossen hätten, sei noch unklar. Eine Frau, die in der Nähe stand, wurde durch Splitter leicht verletzt.

Der Mann sei der Polizei bereits bekannt gewesen, sagte Verderosa. Nähere Angaben wollte er nicht machen. Nach übereinstimmenden Berichten soll der 66-Jährige im vergangenen Oktober eine Sitzung des Repräsentantenhauses gestört haben. Er habe damals gerufen, er sei ein Prophet Gottes, hieß es in einem Bericht der Zeitung „USA Today“. Daraufhin habe er das Gelände des Kongresses nicht mehr betreten dürfen. Der Sender NBC News berichtete, der 66-Jährige habe sich in einem Brief als Pastor bezeichnet.
http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft ... 49196.html


Wiedermal durchgeknallte Christen. Terror will man nicht in den Mund nehmen, wie bei den zig anderen Tätern.
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Alexyessin
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Alexyessin »

Cat with a whip hat geschrieben:(29 Mar 2016, 06:41)

http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft ... 49196.html


Wiedermal durchgeknallte Christen. Terror will man nicht in den Mund nehmen, wie bei den zig anderen Tätern.
Von Terror oder Amoklauf würde ich da auch nicht sprechen wollen.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Cat with a whip
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Cat with a whip »

Hunderte christliche Psychopathen in den USA, die eine wirre Erleuchtung erfuhren und ihre Botschaft mit Waffen weiter tragen sind weder Terror noch Amoklauf, sondern eben nix.
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Alexyessin »

Cat with a whip hat geschrieben:(29 Mar 2016, 15:00)

Hunderte christliche Psychopathen in den USA, die eine wirre Erleuchtung erfuhren und ihre Botschaft mit Waffen weiter tragen sind weder Terror noch Amoklauf, sondern eben nix.
Nix a ned - aber halt kein Terror
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Cat with a whip
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Cat with a whip »

Wie nennt man einen religiösen Eiferer der seiner politischen Forderung mit Waffengewalt Nachdruck verleiht?

Fakt ist, dass Dawson bisher keinen größeren Schaden angerichtet hat und man augenscheinlich offiziell bemüht ist den Fall herunterzuspielen.
So wird der Fall zur angeblich normalen kriminellen Tat umdefiniert und die Absicht des Täters wird mit Nichtachtung gewürdigt.

Es empfiehlt sich darüber schlau zu machen um wen es da geht.
http://stlukesnashville.org/index.php?pr=THE_MOVEMENT

Der Täter ist ein christlicher Pastor der St. Luke’s Church, der sich als "Prophet Gottes" bezeichnet und behauptet "eine Bewegung anzuführen".

Dawson fiel bereits auf mit politischen Forderungen, wie nach einem höheren gesetzlichen Mindestlohn. Im Capitol hat er schon mehrfache Auftritte mit Polizeieinsatz. Einem Gerichtstermin deswegen verweigerte er mit der Begründung: "Ich wurde auserwählt und unter Euch diese Tage gesandt. Ich unterstehe nicht dem Gesetz!... Demzufolge entpreche ich nicht den Anweisungen des Gerichts, noch werde ich mich der Polizei ergeben." Später schoß er im Capitol.

http://www.thedailybeast.com/articles/2 ... jured.html

Der Terror (lat. terror „Schrecken“) ist die systematische und oftmals willkürlich erscheinende Verbreitung von Angst und Schrecken durch ausgeübte oder angedrohte Gewalt, um Menschen gefügig zu machen. – Laut Resolution 1566 des UN-Sicherheitsrates sind „terroristische Handlungen solche, die mit Tötungs- oder schwerer Körperverletzungsabsicht oder zur Geiselnahme und mit dem Zweck begangen werden, einen Zustand des Schreckens hervorzurufen, eine Bevölkerung einzuschüchtern oder etwa eine Regierung zu nötigen und dabei von den relevanten Terrorismusabkommen erfasst werden“.[1]

Das Ausüben von Terror zur Erreichung politischer, wirtschaftlicher oder religiöser Ziele nennt man Terrorismus.
Und: https://de.wikipedia.org/wiki/Resolutio ... heitsrates

Formal erfüllen die Merkmale seines Handelns Terror. Es bedarf jedoch einer entsprechenden Bewertung und der Wille dies als solchen sehen zu wollen.
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Provokateur »

Leider kann man keine Beiträge bookmarken, denn hier haben wir einen christizistischen Terroristen. Ein gutes Beispiel für zukünftige Diskussionen, wenn es um die Friedlichkeitsrankings der Religionen untereinander geht.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Joker
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Joker »

Provokateur hat geschrieben:(29 Mar 2016, 17:26)

Leider kann man keine Beiträge bookmarken, denn hier haben wir einen christizistischen Terroristen. Ein gutes Beispiel für zukünftige Diskussionen, wenn es um die Friedlichkeitsrankings der Religionen untereinander geht.
Ramelow ist auch für einen höheren Gesetzlichen Mindestlohn und macht kein Geheimnis aus seinen Christlichen Glauben.

Also ,die Kommunistischen Gotteskrieger sollte man sehr genau beobachten.
Oder gleich wegsperren.
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Cat with a whip
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Cat with a whip »

Joker hat geschrieben:(29 Mar 2016, 17:30)

Ramelow ist auch für einen höheren Gesetzlichen Mindestlohn und macht kein Geheimnis aus seinen Christlichen Glauben.

Also ,die Kommunistischen Gotteskrieger sollte man sehr genau beobachten.
Oder gleich wegsperren.

Das wäre dann Staatsterror.
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Nichtwähler »

Cat with a whip hat geschrieben:(29 Mar 2016, 17:38)

Das wäre dann Staatsterror.
Gibts hier nicht, solchen Staatsterror. Allein schon deshalb nicht, weil die Mehrheit aller Politikakteure schon aus dem sozialistischen Lager kommen und deshalb wird - wenn überhaupt - der Terror von diesen ausgehen und sich gegen unerwünschte im Volk richten.

Wie immer vorher, so auch dann.
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yogi61
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von yogi61 »

Erster Shopping-Sender nur für Waffen gestartet

http://www.merkur.de/wirtschaft/gun-tv- ... 20659.html

Na bitte, das ist doch mal was.
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Cat with a whip
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Cat with a whip »

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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Fazer »

Cat with a whip hat geschrieben:(14 Jun 2016, 17:51)

Massaker sind gut fürs Geschäft:

http://www.faz.net/aktuell/finanzen/akt ... 86770.html
Es hiess letztens, Obama wäre sehr gut für die Waffenfirmen gewesen. Immer wenn er striktere Gesetze gefordert hat, haben sich die Leute mit noch mehr Waffen eingedeckt. Verrückt ...
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von SirToby »

Fazer hat geschrieben:(14 Jun 2016, 17:55)

Es hiess letztens, Obama wäre sehr gut für die Waffenfirmen gewesen. Immer wenn er striktere Gesetze gefordert hat, haben sich die Leute mit noch mehr Waffen eingedeckt. Verrückt ...
Was auch der Grund ist, warum ein verbot erstmal kaum Auswirkungen hätte. Es sind einfach zu viele Waffen im Umlauf. Und ne Waffe hält bei guter Pflege 100 Jahre.
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Fazer »

SirToby hat geschrieben:(14 Jun 2016, 18:15)

Was auch der Grund ist, warum ein verbot erstmal kaum Auswirkungen hätte. Es sind einfach zu viele Waffen im Umlauf. Und ne Waffe hält bei guter Pflege 100 Jahre.
Schon richtig. Aber wenn man z.B. auch den Besitz der automatischen Waffen verbieten würde, könnten die bei Durchsuchungen etc. eingesammelt werden, Täter könnten das nicht mehr ungestraft mit sich führen. Sowas wirkt alles nicht ab sofort, aber es wäre der richtige erste Schritt.
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von SirToby »

Bei automatischen Waffen würde ich zustimmen. Ein absolutes Waffeneverbot halte ich für unklug, das würde nur Widerstand provozieren.
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nichtkorrekt
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von nichtkorrekt »

Fazer hat geschrieben:(14 Jun 2016, 18:38)

Schon richtig. Aber wenn man z.B. auch den Besitz der automatischen Waffen verbieten würde, könnten die bei Durchsuchungen etc. eingesammelt werden, Täter könnten das nicht mehr ungestraft mit sich führen. Sowas wirkt alles nicht ab sofort, aber es wäre der richtige erste Schritt.
Straftätern wird man heute schon die Waffen abnehmen egal ob legal oder nicht, oder schweben dir willkürliche Hausdurchsuchungen vor?
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Fazer »

nichtkorrekt hat geschrieben:(14 Jun 2016, 18:41)

Straftätern wird man heute schon die Waffen abnehmen egal ob legal oder nicht, oder schweben dir willkürliche Hausdurchsuchungen vor?
Es reicht wenn bei legalen Durchsuchungen von Autos oder Wohnungen solche Waffen gefunden und beschlagnahmt würden, nachdem sie für illegal erklärt worden sind. So passiert es auch heute in D, wenn in anderem Zusammenhang Waffen gefunden werden, für die kein Waffenbesitzschein vorliegt.
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von nichtkorrekt »

Fazer hat geschrieben:(14 Jun 2016, 18:55)

Es reicht wenn bei legalen Durchsuchungen von Autos oder Wohnungen solche Waffen gefunden und beschlagnahmt würden, nachdem sie für illegal erklärt worden sind. So passiert es auch heute in D, wenn in anderem Zusammenhang Waffen gefunden werden, für die kein Waffenbesitzschein vorliegt.
Legale Hausdurchsuchungen gibt es nur, wenn der Verdacht einer Straftat besteht, nur einen Bruchteil aller illegalen Waffen würde man auf diese Weise sicher stellen. Ich halte es in den USA für nicht duchführbar selbst wenn man wollte und der politische Widerstand dürfte enorm sein.
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Fazer »

nichtkorrekt hat geschrieben:(14 Jun 2016, 20:02)

Legale Hausdurchsuchungen gibt es nur, wenn der Verdacht einer Straftat besteht, nur einen Bruchteil aller illegalen Waffen würde man auf diese Weise sicher stellen. Ich halte es in den USA für nicht duchführbar selbst wenn man wollte und der politische Widerstand dürfte enorm sein.
Wenn die Waffen verboten sind, darf man sie nicht bei sich führen und nicht im Auto haben. In D kann man z.B. eine Pistole haben, wenn man eine Waffenbesitzkarte hat, man darf sie aber nicht herumtragen. Und deswegen werden auch fast keine Schusswaffen getragen. Irgendwo muss man anfangen. Und ja: der Widerstand ist hoch. Aber dagegen gilt es zu kämpfen.
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von nichtkorrekt »

Fazer hat geschrieben:(14 Jun 2016, 20:28)

Wenn die Waffen verboten sind, darf man sie nicht bei sich führen und nicht im Auto haben. In D kann man z.B. eine Pistole haben, wenn man eine Waffenbesitzkarte hat, man darf sie aber nicht herumtragen. Und deswegen werden auch fast keine Schusswaffen getragen. Irgendwo muss man anfangen. Und ja: der Widerstand ist hoch. Aber dagegen gilt es zu kämpfen.
Niemand führt denke ich ein Sturmgewehr im Auto mit, die werden dann eher (versteckt) gehortet, und mehr als ein Verbot von Sturmgewehren wird sich in den USA eh nicht durchsetzen lassen.
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Cat with a whip »

Vermutlich stehen die USA vor einer Zäsur und allein folgender Vorgang ist eigentlich einen gesonderten Thread wert, denn die Schwulenverbände haben der NRA den Krieg angesagt.

Die Zeiten in denen einst Dutzende mit Brandstiftung ermordete Schwule in den USA öffentlich belacht wurden sind vorbei:
http://www.thedailybeast.com/articles/2 ... -joke.html

Diejenigen die meinen es gäbe nun nach Orlando so etwas wie demütige, islamophobe Solidarisierung seitens der Schwulen haben sich wie so oft glatt gebrannt:
http://www.thedailybeast.com/articles/2 ... ntrol.html

Denn es war gerade ein Gebräu aus der Kultur des Waffenwahns, laxe Waffengesetze, islamismus und der Homophobie im Religiotenland USA, das das Massaker in Orlando veranstaltete. Die Waffenverbände in den USA dürfen sich schonmal warm anziehen, wenn ein heutiger Artikel im SPON ein realistisches Bild von der Entschlossenheit der LGBT-Gemeinde zeichnet.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/o ... 98573.html
Tausende Tote, verzweifelte Hinterbliebene, frustrierte Politiker: Nichts und niemand war bisher in der Lage, die Macht der National Rifle Association (NRA) zu brechen. Doch nach Orlando, wo Homophobie, islamistischer Terror und laxe US-Waffengesetze zusammenkamen, gibt es einen ganz neuen Gegner. Und der hält sich mit Kampfansagen nicht zurück.

"Ihr habt euch mit uns angelegt", droht der Aktivist und Schauspieler George Takei ("Raumschiff Enterprise") auf der Website "Daily Beast". "Wenn es in diesem Land eine Gruppe gibt, die mehr Willenskraft, Erfahrung und Hartnäckigkeit hat als die NRA, dann ist es die LGBT-Gemeinde." Der Kampf gegen die NRA, so Takei, sei "das nächste Kapitel in der LGBT-Geschichte".

"Glückwunsch, ihr Mörder: Ihr habt die Aufmerksamkeit der LGBT-Gemeinde, eine der mächtigsten progressiven Bewegungen, auf eines der größten Probleme des Landes gelenkt, die Waffenreform", schrieb der Künstler Don Windsor in einem Facebook-Post
Ist natürlich auch im gerade laufenden Wahlkampf heikel für einen Kandiaten einer bestimmten Parteie, die für liberale Waffengesetze wirbt, wenn sich die Schwulenbewegung jetzt erst recht pro gun control positioniert und einen Trump der sich an die Homophoben verspricht, denen Schwulenrechte wie Gay marriage zu weit gehen und die Siege der Schwulenbewegung am liebsten zurückdrehen möchten.
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Provokateur »

Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von USA TOMORROW »

SirToby hat geschrieben:(14 Jun 2016, 18:39)

Bei automatischen Waffen würde ich zustimmen. Ein absolutes Waffeneverbot halte ich für unklug, das würde nur Widerstand provozieren.
Vollautomatische Waffen sind in den USA nur unter extrem strengen Auflagen und zu sehr hohen Kosten zu erwerben.

Einfach legal zu erwerben sind lediglich Schusswaffen, wie sie auch jeder Jäger und Sportschütze in Deutschland erwerben kann.
"It is incorrect to say that biological data cannot be decisive. It is scientifically correct to say that an individual human life begins at conception."

Professor Micheline Matthews-Roth
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Cat with a whip »

Make America hate again.

Olympia: Weißer, wegen bewaffneten Raub vorbestrafter Rassist sticht auf küssendes Pärchen. Konnte wohl nicht ertragen dass ein Schwarzer eine Weisse küsst. Der verletzte Schwarze holt den Täter ein, letzterer dann von einem Auto erfasst wird und bewusstlos darniederliegt. Das wird so aber nix mit der Weißen Überlegenheit. Der Täter ist wohl Mitglied in einer Bande von Rechtsextremisten, trägt am Körper entsprechende Tatoos wie “skinhead,” “white power”, “hooligan” und die Konföderierten-Flagge und habe einen Blutschwur geleistet die Gewalt auf die Straße zu tragen. Hauptmotiv nach Olympia zu gehen war ein polizeifeindliches Graffitti. Bei der Vernehmung äusserte er mehrfach die Absicht gleich auf eine von Trumps Wahlkampfveranstaltung zu gehen um auf weiteren Schwarzen "herumzustampfen", falls man ihn laufen liese.
He reportedly told police that if he were let go, he would head to a Donald Trump rally and stomp out more of the Black Lives Matter group.
https://www.washingtonpost.com/news/pos ... 5756d9ee14
http://www.theolympian.com/news/local/c ... 39967.html

Weißer kleiner Mann auf der Verliererstraße ist halt auch einer derer die sich von Trump angesprochen fühlen...
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Gluck »

Der Amokläufer von Washington war anscheinend äußerst wirr im Kopf:
According to records obtained from Island County District Court, Cetin had a history of violence toward family members and bizarre behavior toward female classmates.

On October 29, 2014, Cetin was arrested for fourth-degree assault and malicious mischief for an incident involving his mother and stepfather, Hatice and David Marshall. The couple reported that Cetin had hit himself repeatedly, and then grabbed his mother’s hand and began hitting himself in the face with it.

In May 2015, Cetin was accused of rubbing his feet on female classmates at Oak Harbor High School. When he refused to stop after being asked several times, police were called and Cetin was arrested for assault with sexual motivation.

A month later, he was again arrested for domestic violence after kissing his father on the lips and punching him in the face.

While the 2014 incident resulted in a no-contact order between Cetin and his parents, Hatice and David Marshall petitioned the court to have it lifted so they could help their son get treatment.
http://q13fox.com/2016/09/26/court-docu ... -episodes/
Dann hob ein gewaltiger Engel einen Stein auf, so groß wie ein Mühlstein; er warf ihn ins Meer und rief: So wird Babylon, die große Stadt, mit Wucht hinabgeworfen werden und man wird sie nicht mehr finden.
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Cat with a whip »

Weil die Frau zu lange an einem Stoppschild gewartet hatte, eröffnete ein Mann das Feuer auf ihren Wagen - und tötete dabei ein Kleinkind. Nun wurde Mordanklage gegen den Schützen erhoben. Wie der Sender NBC News und andere Medien berichteten, hatte sich der Mann am Donnerstag (Ortszeit) der Polizei gestellt - fünf Tage nach dem tödlichen Vorfall.

Nach Polizeiangaben hatte eine Großmutter in Little Rock (Arkansas) am vergangenen Samstag ihren dreijährigen Enkel Acen und dessen einjährige Schwester mit auf eine Einkaufstour genommen. An einem Stoppschild habe der Fahrer im Auto hinter ihr zunächst gehupt, weil sie nicht rasch genug angefahren sei. Nachdem sie zurückgehupt habe, sei der Mann ausgestiegen und habe in das Auto der Frau gefeuert. Diese habe erst später auf dem Parkplatz eines Ladens gesehen, dass ihr Enkel von einer Kugel getroffen worden sei.

NBC zufolge sagte die Freundin des Schützen aus, die bei dem Vorfall mit ihm Auto saß, der Mann sei wütend gewesen, weil die Frau eine Weile dicht hinter ihm hergefahren sei. Er habe sie dann passieren lassen und sei explodiert, nachdem sie "mehrere Minuten" am Stoppschild angehalten habe, ohne auf sein Hupen zu reagieren.
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/u ... 27442.html

Da sieht man mal wieder wozu das führt wenn sich Bürger leichtsinnigerweise nicht bewaffnen. Mit einer Waffe hätte sie ihren Enkel verteidigen können.
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King Kong 2006
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von King Kong 2006 »

Cat with a whip hat geschrieben:(23 Dec 2016, 23:29)

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/u ... 27442.html

Da sieht man mal wieder wozu das führt wenn sich Bürger leichtsinnigerweise nicht bewaffnen. Mit einer Waffe hätte sie ihren Enkel verteidigen können.
Ob sich eine Oma ein Feuergefecht mit einem durchgedrehten Hooligan liefert wage ich zu bezweifeln.

Bei den Schusswaffen und Gesetzgebung ist es fast so, wie bei der Todesstrafe. Die vielen Verbrechen werden als Beweis genommen, daß sie notwendig ist. Man könnte auch meinen, das Gegenteil wäre der Fall, sprich die enorme Kriminalitätsrate, auch Morde in den USA, spricht dafür, daß die Todesstrafe keinerlei Effekt zeigt. So auch beim Waffenbesitz. Die hohe Kriminalitätsrate macht einen Waffenbesitz vonnöten. So die Argumentation. Allerdings gibts durch die Flut an Feuerwaffen dann aber auch Überfälle mit diesen und Todesraten, wie in Kriegsgebieten. Der Typ hätte das Enkelkind ohne Schußwaffe auch nicht erschiessen können. Was bedingt was?

Grundsätzlich wird man wohl kaum an der Gesetzgebung der USA signifikant etwas ändern können. Das gehört zum Selbstverständnis aus Zeiten des Goldenen Westens und der Selbstbehauptung gegen Indianer und Rotröcke. Das ist way of life und nicht wirklich verhandelbar. Allerdings würde ich schon dafür sorgen, daß man nicht unbedingt bestimmte Kaliber und vollautomatische Waffen bekommen kann. Auch bei Vorstrafen und bestimmten Erkrankungen (z.B. Suchtproblemen oder manifestiert in aggressivem Verhalten) oder Verhaltensweisen auch im Verkehr und Mitgliedschaften in diversen Vereinigungen. Aber vermutlich greift das zu sehr im Verständnis der Gesellschaft der USA in Individualrechte ein.
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
Wissen stellt eine Barriere dar, die einen daran hindert, etwas in Erfahrung zu bringen.
- Frank Herbert, Die Kinder des Wüstenplaneten
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Cat with a whip
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Cat with a whip »

Bezeichnend ist der Selbstbetrug zu glauben die Waffen wären in den Händen bisher unbescholtener Bürger irgendwie besser und sicherer und irgendwie legitimiert. Wie man sieht ist das Unsinn, denn jeder Mensch ist eine Zeitbombe und alltägliche Sitationen können eskalieren. Und dann noch die Dummheit der nicht sicher aufbewahrten Waffen in Reichweite von Kindern. Allein die schier monströse Zahl an legalen Waffen sorgt schon für viele und vermeidbare Unglücke. Nun funktioniert der Verstand des Menschen nicht 100% rational und diese Risiken treten in der subjektiven Bewertung hinter dem Narrativ der Selbstverteidigung in den Schatten.
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Ammianus
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Ammianus »

Durch den Einwand eines Users in einem anderen Strang habe ich mir mal seriöse Statistiken angesehen. Bei einer wurden sämtliche bekannte Todesfälle durch Schusswaffen (Unfälle, Straftaten, Selbstmorde) erfasst und auf je 100 000 Einwohner umgerechnet. Einsame Spitze war dabei die USA gefolgt nach einer ganzen Weile von der Schweiz mit ihrem ebenfalls liberalen Waffenrecht (ca. 3 x soviel wie Deutschland) und dann Frankreich und Österreich. Die letzteren beiden Länder haben, wo weit ich mich nicht irre relativ liberale Bestimmungen was Jagdwaffen angeht. Auf dem letzten Platz, mit nicht mal einem Toten auf 100 000 Einwohner lag Japan.

Das Fazit ist damit eigentlich vollkommen klar: Je mehr Waffen, desto mehr Tote.
"Ich möchte an einem Ort sein, an dem es keine Politik gibt, keine Waffen, keine Religion."
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Ein Terraner »

Hier mal eine gute Doku über Waffen in den USA und den Einfluss der NRA.

https://www.welt.de/mediathek/dokumenta ... eil-1.html
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yogi61
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von yogi61 »


In Las Vegas hat mindestens ein Schütze bei einem Konzert um sich geschossen.
Mindestens 20 Menschen sind tot. Mehr als 100 wurden verletzt.
Die Polizei erklärte, ein Verdächtiger sei überwältigt worden. Sie gehe derzeit nicht davon aus, dass weitere Schützen flüchtig seien.

Nach einer Schießerei im Zentrum von Las Vegas sind mindestens 20 Menschen tot. Mehr als 100 seien verletzt worden, erklärte ein Polizeisprecher. Die Beamten gehen von einem Einzeltäter aus, der in Las Vegas gewohnt hat. Der Mann wurde überwältigt und ist tot.

Derzeit werde nach einer Frau, die mit dem Verdächtigen das Hotelzimmer teilte sowie nach zwei Autos, die auf ihn zugelassen waren, gefahndet. Der Mann hatte am späten Sonntagabend (Ortszeit) bei einem Country-Festival um sich geschossen. Die Hintergründe der Tat sind noch völlig unklar.


http://www.sueddeutsche.de/panorama/eil ... -1.3692049
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Ebiker
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Ebiker »

Ich halte einen Terroranschlag für sehr wahrscheinlich.
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Dieter Winter
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Dieter Winter »

Ebiker hat geschrieben:(02 Oct 2017, 11:09)

Ich halte einen Terroranschlag für sehr wahrscheinlich.
Spielt das "Motiv" denn eine Rolle?

Irgend ein kriminelles, im übrigen aber völlig unbedeutendes Riesenarschloch hat offenbar wild in die Menge geballert und dabei zahlreiche Menschen getötet und verletzt.

Welche "Gründe" er dafür hatte ist doch völlig irrelevant.
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yogi61
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von yogi61 »

Ebiker hat geschrieben:(02 Oct 2017, 11:09)

Ich halte einen Terroranschlag für sehr wahrscheinlich.
Dann müsste man Terroranschlag definieren. Vielleicht war es auch nur wieder eine Charlton-Heston Gedächtnisballerei.
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Ebiker
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Ebiker »

Natürlich spielt das Motiv eine Rolle. In der letzten Zeit hatten alle
kriminelles, im übrigen aber völlig unbedeutendes Riesenarschloch
irgendwie das gleiche.
Folgen sie den Anweisungen
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yogi61
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von yogi61 »

Laut Sheriff Joseph Lombardo ist der Schütze tot. Es handele sich um einen Einzeltäter. Den Namen des Schützen, der nach dem Angriff getötet wurde, gaben die Ermittler am Montag mit Stephen Paddock an. Er sei 64 Jahre alt gewesen und habe aus Las Vegas gestammt.

Die Behörden gehen nicht von einem extremistischen Hintergrund aus. Der mutmaßliche Täter habe nach ersten Erkenntnissen keine Verbindungen zu militanten Gruppen gehabt, teilte die Polizei mit.
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/l ... 70949.html
Inzwischen geht man von über 50 Toten aus.
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von sünnerklaas »

yogi61 hat geschrieben:(02 Oct 2017, 12:58)

Laut Sheriff Joseph Lombardo ist der Schütze tot. Es handele sich um einen Einzeltäter. Den Namen des Schützen, der nach dem Angriff getötet wurde, gaben die Ermittler am Montag mit Stephen Paddock an. Er sei 64 Jahre alt gewesen und habe aus Las Vegas gestammt.

Die Behörden gehen nicht von einem extremistischen Hintergrund aus. Der mutmaßliche Täter habe nach ersten Erkenntnissen keine Verbindungen zu militanten Gruppen gehabt, teilte die Polizei mit.
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/l ... 70949.html
Inzwischen geht man von über 50 Toten aus.
Wichtig: eines der zentralen Argumente der Waffenlobby, wenn nämlich jeder eine Waffe trüge, könnten solche Täter leichter unschädlich gemacht werden, weil die opfer sich wehren könnten, zieht in diesem Fall nicht. Der Täter hat von einem Balkon im 32. Stock eines Hochhauses in die Menge geschossen.
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Nomen Nescio »

yogi61 hat geschrieben:(02 Oct 2017, 12:58)

Die Behörden gehen nicht von einem extremistischen Hintergrund aus. Der mutmaßliche Täter habe nach ersten Erkenntnissen keine Verbindungen zu militanten Gruppen gehabt, teilte die Polizei mit.
ich könnte ein motiv bedenken, wie theoretisch es auch ist.
vllt war er depressiv und wollte er tot. dafür braucht einer noch immer mut. so brüllte er aus, daß er einen todeswunsch hatte.
klar, sehr weit gesucht, aber dennoch...
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Keoma »

sünnerklaas hat geschrieben:(02 Oct 2017, 14:10)

Wichtig: eines der zentralen Argumente der Waffenlobby, wenn nämlich jeder eine Waffe trüge, könnten solche Täter leichter unschädlich gemacht werden, weil die opfer sich wehren könnten, zieht in diesem Fall nicht. Der Täter hat von einem Balkon im 32. Stock eines Hochhauses in die Menge geschossen.
Und das mit einem Vollautomaten.
Dauerfeuer.
Also vermutlich nicht legal.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

Marie von Ebner-Eschenbach
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von garfield336 »

yogi61 hat geschrieben:(02 Oct 2017, 11:19)

Dann müsste man Terroranschlag definieren. Vielleicht war es auch nur wieder eine Charlton-Heston Gedächtnisballerei.
Wenn so auf Menschen geschossen wird, dann ist das natürlich Terror.

Abzuwarten bleibt aber, ob es politische oder persönliche Motive für diese Tat gibt.
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garfield336
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von garfield336 »

Dieter Winter hat geschrieben:(02 Oct 2017, 11:16)

Spielt das "Motiv" denn eine Rolle?

Irgend ein kriminelles, im übrigen aber völlig unbedeutendes Riesenarschloch hat offenbar wild in die Menge geballert und dabei zahlreiche Menschen getötet und verletzt.

Welche "Gründe" er dafür hatte ist doch völlig irrelevant.
Zur Abwehr ähnlicher Taten sehr wohl von Bedeutung, ob es eine politische Tat war.
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Alexyessin »

garfield336 hat geschrieben:(02 Oct 2017, 15:24)

Zur Abwehr ähnlicher Taten sehr wohl von Bedeutung, ob es eine politische Tat war.
Schiesst einer auf ein Konzert, weil ihm die Musik zu laut war, ist es ein Amoklauf aus Verägerung.
Schiesst einer auf ein Konzert, weil diese böse satanische Musik eben eine solche sei, dann wäre es ein politische Tat.

Wo willst du hier was abwehren können?
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Adam Smith »

Alexyessin hat geschrieben:(02 Oct 2017, 15:26)

Schiesst einer auf ein Konzert, weil ihm die Musik zu laut war, ist es ein Amoklauf aus Verägerung.
Schiesst einer auf ein Konzert, weil diese böse satanische Musik eben eine solche sei, dann wäre es ein politische Tat.

Wo willst du hier was abwehren können?
In Bezug auf die Beschaffung der Waffen könnte man vielleichtm vorgehen.
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