Neudenken der Innenstädte

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imp
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Re: Neudenken der Innenstädte

Beitrag von imp »

Adam Smith hat geschrieben:(12 Jul 2020, 20:11)

Früher wurden die Kaufhäuser bzw. Warenhäuser massiv bekämpft. Sie sollen den Mittelstand bedroht haben. Nun verschwinden viele von ganz alleine. Wobei einige übrig bleiben werden.



https://de.m.wikipedia.org/wiki/Warenhaussturm
Etwas jünger: In vielen kleineren Städten gab es die Diskussion, ob man mit der Errichtung einer Mall oder etwas kleiner einer Gruppe aus Supermarkt, Nonfood-Discounter und Billigmöbelgeschäft nicht das Stadtzentrum tötet oder ob es unaufhaltsam sowieso stirbt und man so besser dran ist. Das waren ganz hart auch Interessenkonflikte.
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Billie Holiday
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Re: Neudenken der Innenstädte

Beitrag von Billie Holiday »

Senexx hat geschrieben:(12 Jul 2020, 20:17)

Man könnte zum Beispiel das wieder errichten, was für die Betonbunker weichen musste.
Also andere große Häuser.

Ich dachte ja an Wohnhäuser, kleine Läden, Grünflächen.... das wird gemütlich und schön. Muß nur noch bezahlbar sein.
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Ein Terraner
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Re: Neudenken der Innenstädte

Beitrag von Ein Terraner »

Billie Holiday hat geschrieben:(12 Jul 2020, 20:26)

Also andere große Häuser.

Ich dachte ja an Wohnhäuser, kleine Läden, Grünflächen.... das wird gemütlich und schön. Muß nur noch bezahlbar sein.
Ja das klingt angenehm.
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Re: Neudenken der Innenstädte

Beitrag von Billie Holiday »

Ein Terraner hat geschrieben:(12 Jul 2020, 20:30)

Ja das klingt angenehm.
Ich hatte mir mal was für Prora ausgedacht, das wäre richtig geil geworden, würde Geld keine Rolle spielen.
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Re: Neudenken der Innenstädte

Beitrag von Elmar Brok »

imp hat geschrieben:(12 Jul 2020, 20:22)

Wenn Marktwirtschaft nicht nur unter Schleckerfrauen und Lichtsetzern Existenzängste konstruiert sondern auch unter örtlichen Gewerbetreibenden, Apothekern, Händlern und dann die Konkurrenz auch noch in Übersee wohnt, dann brennt der Dachstuhl. Schon als anlässlich Corona auch der ganze Rattenschwanz an Selbständigen und Kleinunternehmern rund um das Messe- und Veranstaltungswesen, Gastro, Hotel, Werbung plötzlich in großer Zahl auf staatliche Hilfen angewiesen waren, liefen in den öffentlichen Sendern die Call-In-Shows heiß. Dass auch für sie plötzlich der Staat nur denselben Lebensstandard finanzieren möchte wie für Hilfsarbeiter, prekäre Künstlerexistenzen und dergleichen Nichtgesellschaftsfähige, die es irgendwie nicht anders verdient haben können und selbst schuld seien, das drang da aus vielen Wortmeldungen der pikierten Nochmittelklasse. Mach dir nichts vor: Das sind eben keine Drogis, die man im Ernstfall von den Behörden wegschieben lässt. Jedenfalls noch nicht.

Daneben muss man sagen, dass der Stadtumbau schon immer das Wesen der Stadt war. Die Zentren haben, genau wie viele ehemalige Hafen- und Industrieviertel, sich schon immer dem Wandel stellen müssen. Zeiss, Abbe und Schott bauten ihre Fabrik mehr oder minder noch mitten in Jena auf. Die Yenidze, das orientalisch anmutende Restaurantgebäude im Zentrum Dresdens, wurde einst als Zigarettenfabrik erbaut. Heute alles undenkbar. Heute kennen wir das Stadtzentrum als Fläche für Handel und Büro, für repräsentative Konzernzentralen und hochpreisige Dienstleistungen - allenfalls noch für Gastronomie.

Kleinere Städte haben oft ohne den Umweg über die Mall am Stadtrand ihre Läden bereits verloren, weder das kleine Schuhgeschäft, das sich nicht entscheiden konnte ob es Werkstatt oder Handel ist noch der klassische Krämer konnte sich halten - übrigens auch diverses Handwerk und der kleine inhabergeführte Blumenladen sind meist verschwunden, in jüngerer Zeit auch oft der Buchladen und akut bedroht sind auch Schreibwaren- und Zeitschriftenläden, Foto- und Zigarrengeschäfte. Manches Dorf hat heute nicht einmal mehr eine Bierwirtschaft oder einen Metzger. Die Leute kaufen mit dem Auto in der Nachbarstadt oder per Katalog; in jüngerer Zeit vermehrt im Internet. Aus Ladengeschäften wurden Hobbyräume oder Mietwohnungen, schließlich hat auch die Wunschgröße von Eigenheim oder Wohnung der Kleinstädter sich über die Jahre verändert. In etwas größeren Städten sprießen Obst- und Telefoniegeschäfte bemühter Einwanderer und machen oft genauso schnell wieder zu. Wandel, das war schon immer eine Härte. Es fand nur meist im ungehörten Leben der ganz kleinen Leute zuerst und hauptsächlich statt. Diesmal trifft es eine Schicht, die vielleicht in vielen Fällen nicht weniger arbeitet und auch nicht unbedingt mehr auf der Tasche hat, aber doch ein ganz anderes Image pflegt. Jedem Wandel wohnt aber auch eine Chance inne.
Eben, finde ich durchaus interessant, wieso jetzt hier auf einmal so eine Welle gemacht wird. Die Geschäfte rechnen sich nicht mehr. So simpel ist die Rechnung. Nehmen wir mal die bedrohten Existenzen durch die Corona-Situation raus. Wenn der Konsument kein Interesse mehr an persönlicher Kleidungsberatung im lokalen Laden von neben an hat, was ist daran so falsch? Die Nachfrage orientiert sich um, wie auch das Angebot. Menschen verdienen ihr Geld damit, dass sie Produkte auf Youtube testen und empfehlen. Diese Menschen steigen damit in die selbstständige (?) Mittelschicht auf. Statt im lokalen Laden kauft man seine Kleidung online bei Zalando. Das kann man natürlich berechtigterweise blöd finden, aber was willst du denn dagegen machen? Eine sterbende Branche am Leben erhalten? Dort wo Jobs wegsterben, kommen woanders welche hinzu.

Wie du sagst, ist eine Stadt im Wandel und die ehemaligen Verkaufsflächen werden nicht leer herumstehen. Jemand neues, mit einer neuen Idee, wird die Fläche anmieten oder aufkaufen um sie in Wohnungen umzubauen oder whatever. Ich sehe keinen Anlass, wieso die Innenstädte zu verdreckte Drogensümpfen werden sollten.
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Re: Neudenken der Innenstädte

Beitrag von Adam Smith »

imp hat geschrieben:(12 Jul 2020, 20:24)

Etwas jünger: In vielen kleineren Städten gab es die Diskussion, ob man mit der Errichtung einer Mall oder etwas kleiner einer Gruppe aus Supermarkt, Nonfood-Discounter und Billigmöbelgeschäft nicht das Stadtzentrum tötet oder ob es unaufhaltsam sowieso stirbt und man so besser dran ist. Das waren ganz hart auch Interessenkonflikte.
Akuell gibt es das Mall-Sterben in den USA.

Wie an einer Epidemie leidet die USA am so genannten Mall-Sterben. Bereits ein Drittel dieser gigantischen Konsumtempel haben ihre Tore für immer geschlossen. Die Apokalypse des Einzelhandels scheint unaufhaltsam – ausgerechnet in dem Land, das wie kein zweites für Konsum und Kaufkraft steht. Auf den ersten Blick ist der E-Commerce um den Internetgiganten Amazon verantwortlich. Unter Präsident Trump könnte dieses Thema deshalb bald auf der politischen Agenda landen. Doch was genau sind die Gründe für diesen Niedergang und was bedeutet er für den deutschen Einzelhandel und die Immobilienentwicklung?
https://www.springerprofessional.de/kri ... -/15706000

In Deutschland verschwinden Kaufhäuser.

Viele machen aber auch für immer dicht. In der Hochzeit der Malls in den 90er-Jahren gab es noch rund 1500 Malls in den USA. Ein Drittel davon ist bereits tot. Experten gehen davon aus, dass in den kommenden Jahren mindestens jede fünfte Mall dicht machen wird.
https://www-tagesschau-de.cdn.ampprojec ... 20%251%24s

Wobei die Malls der USA grösser als unsere Einkaufszentren sein dürften.

https://de.statista.com/statistik/daten ... utschland/
Zuletzt geändert von Adam Smith am So 12. Jul 2020, 20:48, insgesamt 1-mal geändert.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Neudenken der Innenstädte

Beitrag von imp »

Elmar Brok hat geschrieben:(12 Jul 2020, 20:39)
Dort wo Jobs wegsterben, kommen woanders welche hinzu.
Das muss sich erst noch zeigen. Wie wir an drei Jahrzehnten Ostdeutschland sehen können, ist das nicht immer ausgemacht. Nicht gleich, nicht am selben Ort, nicht für dieselben Leute. Rein abstrakt betrachtet ist das eine wunderbare Situation: All die Waren können produziert zu an den Mann gebracht werden und eine ganze Reihe Leute wird dafür nicht mehr gebraucht. Die könnten andere nützliche Dinge tun und unseren Wohlstand mehren. Guckt man genauer hin, ist die Sache komplizierter.
Wie du sagst, ist eine Stadt im Wandel und die ehemaligen Verkaufsflächen werden nicht leer herumstehen. Jemand neues, mit einer neuen Idee, wird die Fläche anmieten oder aufkaufen um sie in Wohnungen umzubauen oder whatever. Ich sehe keinen Anlass, wieso die Innenstädte zu verdreckte Drogensümpfen werden sollten.
Eine gesunde Konsumszene spricht eher dafür, dass die Innenstadt auch ausreichend stark frequentiert ist. Es sortiert sich vieles neu, auch durch die Reformen im Bürobereich, wo man viele Fachkräfte entweder nicht mehr vor Ort oder gar nicht mehr braucht, weil Big Data-Systeme oder Algorithmen die Arbeit fleißiger Helfer aller Art streichen. Die Notwendigkeit, täglich zügig in die City zu kommen oder ins Gewerbegebiet, die wird vielleicht für einige ein Stück weniger. Auch das wird Händler und Gastronomen möglicherweise treffen. Vielleicht wird für manche der Umzug ins Umland wieder attraktiver.
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Re: Neudenken der Innenstädte

Beitrag von Teeernte »

Ein Terraner hat geschrieben:(12 Jul 2020, 20:30)

Ja das klingt angenehm.
bei bezahlten Grundstückspreisen lohnt das Abwarten. Mit einer Billigvermietung lassen sich die hohen Immopreise nicht generieren.

Von ehemals 10 Jahresmieten (Kaufpreis) sind die Immobielienpreise mittlerweile auf 30 Jahresmieten gestiegen.

Wer da BESITZER ist - reicht wenn er 50% langfristig (teuer) vermietet hat - als 100% Billig.


Die DEMOS in Berlin und Leipzig zeigen die Wertsteigerung der Immobilien. :D :D :D

Will MANN als "Kleiner" da mithalten ?

Lächerlich - fängt an bei der Nutzungsänderungsgenehmigung - wenn aus LADEN eine Wohnung werden soll.....oder aus einer RIESEN Halle ein abgestecktes Eckchen.

Warum gibt es als Übergang soviel "GÜMÜS" Läden ?? Die können kein Deutsch.
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Re: Neudenken der Innenstädte

Beitrag von imp »

Adam Smith hat geschrieben:(12 Jul 2020, 20:42)

Akuell gibt es das Mall-Sterben in den USA.



https://www.springerprofessional.de/kri ... -/15706000

In Deutschland verschwinden Kaufhäuser.



https://www-tagesschau-de.cdn.ampprojec ... 20%251%24s
Auch in Deutschland sind in vielen Passagen, Malls und anderen offenen Konzepten zunehmend Ladenflächen leer. Das Konzept Elektronikfachmarkt könnte zur nächsten Welle gehören, der kleine Fernsehladen mit Reparaturdienst ist auch fast schon Geschichte. Die Spielwarenläden - vedes, Spiele Max, sowas in der Art, sind auch gefährdet. Toys “R” Us hat ja schon 2018 die Füße hoch genommen. Das ist eben der Lauf der Dinge.
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Re: Neudenken der Innenstädte

Beitrag von Misterfritz »

imp hat geschrieben:(12 Jul 2020, 20:22)Jedem Wandel wohnt aber auch eine Chance inne.
Das ist richtig,
deshalb hatte ich ja diesen Strang aufgemacht ;)

Ich kann mir zwar vorstellen, dass bei einigen der Wunsch dahin geht, wieder zurück zu gehen, in die Zeiten, als es in den Innenstädten Wohnen, Handel und Handwerk gab.
Aber die kleinen Handwerker gibt es kaum noch - und KFZ-Werkstätten will wahrscheinlich auch kaum Jemand in seinem Innenhof haben.
Bleiben also Handel, Büros, Friseure, Ärzte und Wohnen.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Neudenken der Innenstädte

Beitrag von Elmar Brok »

imp hat geschrieben:(12 Jul 2020, 20:47)

Das muss sich erst noch zeigen. Wie wir an drei Jahrzehnten Ostdeutschland sehen können, ist das nicht immer ausgemacht. Nicht gleich, nicht am selben Ort, nicht für dieselben Leute. Rein abstrakt betrachtet ist das eine wunderbare Situation: All die Waren können produziert zu an den Mann gebracht werden und eine ganze Reihe Leute wird dafür nicht mehr gebraucht. Die könnten andere nützliche Dinge tun und unseren Wohlstand mehren. Guckt man genauer hin, ist die Sache komplizierter.
Für diese Menschen auf bestimmte Zeit ist es ein Problem, ja. Aber gesamtgesellschaftlich? Diese Prozesse der Veränderung gehören seit der Industrialisierung (vielleicht auch schon früher) einfach dazu. Da müssen Konzepte entwickelt werden, wie diese Menschen aufgefangen werden können. Oder man greift auf bereits vorhanden zurück.

Irgendwie hat man zu diesen kleinen Geschäften eine emotionale Bindung. Immer wenn ich an kleinen Elektrogeschäften oder Buchläden, in die die Menschen ohne Frage viel Arbeit gesteckt haben, vorbeilaufe, habe ich ein schlechtes Gefühl und hoffe, dass die Geschäfte trotz Corona laufen. Eine viel engere Bindung als zur Schleckerfrau oder zum Paketboten, obwohl mir das "rational" gesehen eigentlich ziemlich egal sein könnte.
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Re: Neudenken der Innenstädte

Beitrag von imp »

Misterfritz hat geschrieben:(12 Jul 2020, 20:53)

Das ist richtig,
deshalb hatte ich ja diesen Strang aufgemacht ;)

Ich kann mir zwar vorstellen, dass bei einigen der Wunsch dahin geht, wieder zurück zu gehen, in die Zeiten, als es in den Innenstädten Wohnen, Handel und Handwerk gab.
Aber die kleinen Handwerker gibt es kaum noch - und KFZ-Werkstätten will wahrscheinlich auch kaum Jemand in seinem Innenhof haben.
Bleiben also Handel, Büros, Friseure, Ärzte und Wohnen.
Ja, mit der Schrauberromantik ist es auch vorbei. Heutzutage brauchst du einen Haufen Gerät und Knowhow. Entweder bist du Markenwerkstatt - und dann fast immer auch Händler, kapitalintensiv, mit entsprechender Fläche - oder du bist so ein Multimarkenformat a la ATU und brauchst reichlich Hinterland, um mit den Preisen und Lieferzeiten mitzukommen.

Es gibt natürlich jede Menge Nischen. So mancher wird ein Büro oder Atelier brauchen, wenn der Chef oder Kunde keinen Arbeitsplatz mehr bereitstellt. Manche können vielleicht mit Dienstleistungen im Bereich Beratung, Coaching, spirituelles Gedöns punkten - ob nun Bereich Ernährung oder Lebensweisheiten nach Konzept X. Mancher Vermieter tut vielleicht gut daran, seinen Mietparteien eine Gemeinschaftsfläche anzubieten zur kreativen oder sozialen Nutzung. Ob es das hundertzwölfte Fitnesstudio noch braucht, weiß ich nicht. Es wird immer Menschen geben, die was ausprobieren und damit vielleicht genug Erfolg haben, um zu bestehen. Es wird auch immer irgendwelche Waren geben, die man nicht morgen oder in vier Stunden geliefert bekommen möchte sondern schnellstmöglich haben will. Vielleicht erlebt der kleine Laden als hochautomatisierte Bereitstellung von Reis, Klopapier oder 3D-gedruckten Teilen noch einmal eine Renaissance. Aber Tante Emma wohnt da nicht mehr.
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Re: Neudenken der Innenstädte

Beitrag von Teeernte »

Misterfritz hat geschrieben:(12 Jul 2020, 20:53)

Das ist richtig,
deshalb hatte ich ja diesen Strang aufgemacht ;)

Bleiben also Handel, Büros, Friseure, Ärzte und Wohnen.
Handel mit ?

Die Zukunft wird eine "Bring-Apotheke" die in 2 Stunden liefert....

Besprochen wurde "Haptik" - da geh ich mit - aber ob in Frankfurt ODER ein teuerer Modeladen am anderen die Zukunft ist ?

Hier in MD hat sich ein "WAhrenhaus" gegen das andere NUR mit den Autoparklätzen (für 30cent erste Stunde) durchgesetzt.
Ein "Zentrum" wird bleiben.... sicher keine 5 oder 7 der Stadt.

Friseur ? ist wie Homeoffice. Braucht man nicht mehr raus für.
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Re: Neudenken der Innenstädte

Beitrag von imp »

Teeernte hat geschrieben:(12 Jul 2020, 21:15)

Handel mit ?

Die Zukunft wird eine "Bring-Apotheke" die in 2 Stunden liefert....

Besprochen wurde "Haptik" - da geh ich mit - aber ob in Frankfurt ODER ein teuerer Modeladen am anderen die Zukunft ist ?

Hier in MD hat sich ein "WAhrenhaus" gegen das andere NUR mit den Autoparklätzen (für 30cent erste Stunde) durchgesetzt.
Ein "Zentrum" wird bleiben.... sicher keine 5 oder 7 der Stadt.

Friseur ? ist wie Homeoffice. Braucht man nicht mehr raus für.
Friseur ist in erster Linie nen sozialer Ort und dass der Schnippeldreck nachher nicht zuhause rumliegt ist auch gern gesehen.
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Re: Neudenken der Innenstädte

Beitrag von Teeernte »

imp hat geschrieben:(12 Jul 2020, 21:27)

Friseur ist in erster Linie nen sozialer Ort und dass der Schnippeldreck nachher nicht zuhause rumliegt ist auch gern gesehen.
Hier ist (beim öffentlichen) Termin Voraussetzung und nur 3 Warte-Sitzplätze vorhanden. Keine Getränke.

Föhngeräusch bei 4 Angestellten - und einem Waschplatz geplätscher.

Auch in einem grossen Laden in Frankfurt - 25 Mietstühle (da muss die Fris. den Stuhl mieten) kommt kein "Soziales Gefühl" auf.....
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Re: Neudenken der Innenstädte

Beitrag von imp »

Teeernte hat geschrieben:(12 Jul 2020, 21:36)

Hier ist (beim öffentlichen) Termin Voraussetzung und nur 3 Warte-Sitzplätze vorhanden. Keine Getränke.

Föhngeräusch bei 4 Angestellten - und einem Waschplatz geplätscher.

Auch in einem grossen Laden in Frankfurt - 25 Mietstühle (da muss die Fris. den Stuhl mieten) kommt kein "Soziales Gefühl" auf.....
Es gibt auch andere Läden wo man ewig sitzt, aber mitm Kaffee und sich meistens Gespräche ergeben.
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Re: Neudenken der Innenstädte

Beitrag von Teeernte »

imp hat geschrieben:(12 Jul 2020, 21:37)

Es gibt auch andere Läden wo man ewig sitzt, aber mitm Kaffee und sich meistens Gespräche ergeben.
Wenn MANN zum schlabbern geht - ok.
Aber zum Haareschneiden ? Warten ?

Meinst Du , der Kaffee schafft es , die Miete für Wartefläche ----100 Eu /m2 ...1,5 Abstand zum Nächsten >> 50m2 Wartefläche >> 5000 Eu zu refinanzieren ?
zzgl Bedienung ....Mehrwert, 100 eu Nebenkosten je qm, ....+++ zu generieren ??
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Re: Neudenken der Innenstädte

Beitrag von imp »

Teeernte hat geschrieben:(12 Jul 2020, 21:44)

Wenn MANN zum schlabbern geht - ok.
Aber zum Haareschneiden ? Warten ?

Meinst Du , der Kaffee schafft es , die Miete für Wartefläche ----100 Eu /m2 ...1,5 Abstand zum Nächsten >> 50m2 Wartefläche >> 5000 Eu zu refinanzieren ?
zzgl Bedienung ....Mehrwert, 100 eu Nebenkosten je qm, ....+++ zu generieren ??
Gibt ganze Unternehmen, die auf dem Ausschank von Kaffee basieren. Aber ja, die Wartefläche gehört bei einigen Friseuren zum Konzept.
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Re: Neudenken der Innenstädte

Beitrag von Teeernte »

imp hat geschrieben:(12 Jul 2020, 21:46)

Gibt ganze Unternehmen, die auf dem Ausschank von Kaffee basieren. Aber ja, die Wartefläche gehört bei einigen Friseuren zum Konzept.
Beim Walz ....oder auf der Kö - ja.

Meinst Du - da wo die BANKEN nicht mehr "können" sind 30 Friseurgeschäfte Nebeneinander der Ausweg ?

Wenn da EINER im Zentrum ist - wo Frau ihr Pickolöchen schlürfen kann .....sehen und gesehen werden -

IST das nicht in Anklam oder Osnabrück.
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Re: Neudenken der Innenstädte

Beitrag von imp »

Teeernte hat geschrieben:(12 Jul 2020, 21:50)

Beim Walz ....oder auf der Kö - ja.

Meinst Du - da wo die BANKEN nicht mehr "können" sind 30 Friseurgeschäfte Nebeneinander der Ausweg ?

Wenn da EINER im Zentrum ist - wo Frau ihr Pickolöchen schlürfen kann .....sehen und gesehen werden -

IST das nicht in Anklam oder Osnabrück.
Nein, genau wie Obstläden und dergleichen gibt es für Friseurläden irgendeine Dichte, die nicht überschritten werden sollte wenns funktionieren darf. Wieviele Schlüsseldienste hast du in Reichweite?
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Re: Neudenken der Innenstädte

Beitrag von Teeernte »

imp hat geschrieben:(12 Jul 2020, 21:55)

Nein, genau wie Obstläden und dergleichen gibt es für Friseurläden irgendeine Dichte, die nicht überschritten werden sollte wenns funktionieren darf. Wieviele Schlüsseldienste hast du in Reichweite?
Keinen .... die sind alle DICHT. Bietet ja jeder Baumarkt nebenbei an. Aber hier in der Nähe waren 5.

Selbst die Polizei muss aus 20 km Entfernt den Handwerker holen.

Die Grossen Häuser haben sich gelohnt - als der Inhaber und Hausbesitzer identisch waren - und ein paar kleine Werker/Edelhändler mit eingemietet wurden - zur Produktabrundung.

Aber nun - da Grundstückspreise von 50.000 Eu pro Quadratmeter an Exklusivplätzen wieder eingefahren werden soll - wie willst Du das generieren ?

Die internationalen Anleger werden ihre Vermietpreise halten - die ImmobilienBLASE ist in D noch nicht geplatzt..

Exclusivität , Lage und möglicher Umsatz//Gewinn je Quadratmeter ist zu erziehlen ?

Willst du erzählen, dass man mit Haareschneiden REICH wird ?

.....nicht ?

Aber den Vermieter mit Haaareschneiden reich machen ? :D :D :D
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Re: Neudenken der Innenstädte

Beitrag von imp »

Teeernte hat geschrieben:(12 Jul 2020, 22:09)

Keinen .... die sind alle DICHT. Bietet ja jeder Baumarkt nebenbei an. Aber hier in der Nähe waren 5.

Selbst die Polizei muss aus 20 km Entfernt den Handwerker holen.

Die Grossen Häuser haben sich gelohnt - als der Inhaber und Hausbesitzer identisch waren - und ein paar kleine Werker/Edelhändler mit eingemietet wurden - zur Produktabrundung.

Aber nun - da Grundstückspreise von 50.000 Eu pro Quadratmeter an Exklusivplätzen wieder eingefahren werden soll - wie willst Du das generieren ?

Die internationalen Anleger werden ihre Vermietpreise halten - die ImmobilienBLASE ist in D noch nicht geplatzt..

Exclusivität , Lage und möglicher Umsatz//Gewinn je Quadratmeter ist zu erziehlen ?

Willst du erzählen, dass man mit Haareschneiden REICH wird ?

.....nicht ?

Aber den Vermieter mit Haaareschneiden reich machen ? :D :D :D
Auch in der City gibt's nicht nur A-Lagen.
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Re: Neudenken der Innenstädte

Beitrag von Teeernte »

imp hat geschrieben:(12 Jul 2020, 22:11)

Auch in der City gibt's nicht nur A-Lagen.
Ja - Slums und La Boheme - die wird es immer geben - und diese Städte werden wachsen.

Geld gibts ja vom Amt.
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Re: Neudenken der Innenstädte

Beitrag von jack000 »

Billie Holiday hat geschrieben:(12 Jul 2020, 20:26)

Also andere große Häuser.
Nicht unbedingt, Beispiel Frankfurts neue Altstadt:
https://www.google.com/search?q=Frankfu ... 0&biw=1288

Und welche Bausünde man dafür entfernt hat:
https://www.google.com/search?q=Frankfu ... 0&biw=1288
Ich dachte ja an Wohnhäuser, kleine Läden, Grünflächen.... das wird gemütlich und schön. Muß nur noch bezahlbar sein.
In Frankfurt hat man die Wohnungen verlost (zu Festpreisen) und nicht an den meistbietenden vekauft.
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Neudenken der Innenstädte

Beitrag von Vongole »

jack000 hat geschrieben:(12 Jul 2020, 23:07)

Nicht unbedingt, Beispiel Frankfurts neue Altstadt:
https://www.google.com/search?q=Frankfu ... 0&biw=1288

Und welche Bausünde man dafür entfernt hat:
https://www.google.com/search?q=Frankfu ... 0&biw=1288


In Frankfurt hat man die Wohnungen verlost (zu Festpreisen) und nicht an den meistbietenden vekauft.
Ja, und lies mal, was dann passiert ist:
https://www.fr.de/frankfurt/wohnen-in-f ... 56181.html
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Re: Neudenken der Innenstädte

Beitrag von jack000 »

Vongole hat geschrieben:(13 Jul 2020, 00:43)

Ja, und lies mal, was dann passiert ist:
https://www.fr.de/frankfurt/wohnen-in-f ... 56181.html
Das mal wieder beschissen wurde ändert nichts an der Tatsache, dass die Idee an sich richtig war.
=> Man muss da halt aus den Fehlern lernen und nach Möglichkeit bestehende Missstände beseitigen, sowohl Fehler in der Zukunft vermeiden.
=> Letztendlich wurde ein hässlicher Betonklotz beseitigt und durch eine kleinteilige Bebauung nach historischen Vorbild ersetzt. So wirklich falsch kann das alles nicht gewesen sein.
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Re: Neudenken der Innenstädte

Beitrag von imp »

jack000 hat geschrieben:(13 Jul 2020, 00:50)

Das mal wieder beschissen wurde ändert nichts an der Tatsache, dass die Idee an sich richtig war.
Es ist ein mutiges Konzept gewesen und zumindest hat man nun die Sorte Bebauung, die gewünscht war. Was das Gebaren der neuen Eigentümer angeht, das ist nicht schön, aber nur zu natürlich.Wenn man hochpreisige Wohnungen in einer nach reiner Marktbetrachtung noch viel teurer anzusetzenden Lage ohne weitere Auflagen vergibt, dann kommt sowas heraus. Jemand, der im Immobilienwesen gut vernetzt ist, hätte das eigentlich wissen müssen. Man kann den Vermietern nicht eine attraktive Option in die Hand legen und dann sich wundern, dass sie sie wahrnehmen. Man darf es ihnen im Grunde auch nicht vorwerfen. Hat die Stadt sich wenigstens ein Vorkaufsrecht oder eine Sperrfrist vor Weiterverkauf ausbedungen?
=> Man muss da halt aus den Fehlern lernen und nach Möglichkeit bestehende Missstände beseitigen, sowohl Fehler in der Zukunft vermeiden.
=> Letztendlich wurde ein hässlicher Betonklotz beseitigt und durch eine kleinteilige Bebauung nach historischen Vorbild ersetzt. So wirklich falsch kann das alles nicht gewesen sein.
Ich würde nicht von Fehlern sprechen sondern von Entscheidungen. Man kann eine andere Wohnpolitik auch im hochpreisigen Segment vertreten, aber das kostet dann auch Geld und das muss man eben politisch wollen. Grundsätzlich ist es aber nicht verkehrt, dysfunktionale Gebäude umzubauen oder zu ersetzen und dabei auch die öffentliche Hand zu involvieren, wenn sich aus privater Initiative nicht genügend tut.
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Teeernte
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Re: Neudenken der Innenstädte

Beitrag von Teeernte »

jack000 hat geschrieben:(13 Jul 2020, 00:50)

Das mal wieder beschissen wurde ändert nichts an der Tatsache, dass die Idee an sich richtig war.
=> Man muss da halt aus den Fehlern lernen und nach Möglichkeit bestehende Missstände beseitigen, sowohl Fehler in der Zukunft vermeiden.
=> Letztendlich wurde ein hässlicher Betonklotz beseitigt und durch eine kleinteilige Bebauung nach historischen Vorbild ersetzt. So wirklich falsch kann das alles nicht gewesen sein.
Wie willst Du :
..7000 Euro pro Quadratmeter hatten sie gezahlt...
die 7000 eu generieren ?

Neben der Miete kommen noch Nebenkosten.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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sünnerklaas
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Re: Neudenken der Innenstädte

Beitrag von sünnerklaas »

Zum Thema "Neudenken der Innenstädte" - aber auch zur Frage der Bürgerbeteiligung gibt es hier ein schönes Gespräch mit der Bremer Geographin Julia Lossau:

Bremens City: "Wichtiger ist, was zwischen den Gebäuden passiert" (Radio Bremen)

Ein ganz großes Manko bei den Bürgerbeteiligungen ist, dass jüngeren Menschen allein schon auf Grund der massiven beruflichen Beanspruchung infolge Verdichtung von Arbeit die Zeit und auch die Muße fehlt, sich zu beteiligen. Bei den 30-60-jährigen kommt zu beruflichen Beanspruchung dann auch noch die Sandwich-Situtation mit Kindern auf der einen und pflegebedürftigen Eltern und Schwiegereltern hinzu.
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