Bedingungsloses Grundeinkommen als Entwicklungshilfe?
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- Watchful_Eye
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Bedingungsloses Grundeinkommen als Entwicklungshilfe?
http://www.spiegel.de/wirtschaft/kenia- ... 79744.html
Meistens diskutieren wir im Westen über ein bedingungsloses Grundeinkommen hierzulande; hier, wo es eigentlich schon ein gut durchdachtes Sozialsystem gibt, welches dadurch zu ersetzen wäre. Aber ein BGE in unterentwickelten Staaten scheint ja noch viel naheliegender zu sein. Wenn einfach jeder ein Recht auf dieses Einkommen hat, haben es korrupte Strukturen schwieriger, jenes Geld abzugreifen. Auch ist es eine liberale Idee, die die Menschen nicht bemuttert, sondern ihnen den vollen Spielraum bei ihren Ausgaben überlässt. Zwar wäre es im Anbetracht der niedrigeren Lebenshaltungskosten sicherlich nicht günstig, aber mit dem entsprechenden politischen Willen finanzierbar.
Aber reicht es, einfach breitflächig Geld zu geben, und die Strukturen kommen von alleine? Oder ist das dann doch zu simpel gedacht?
Meistens diskutieren wir im Westen über ein bedingungsloses Grundeinkommen hierzulande; hier, wo es eigentlich schon ein gut durchdachtes Sozialsystem gibt, welches dadurch zu ersetzen wäre. Aber ein BGE in unterentwickelten Staaten scheint ja noch viel naheliegender zu sein. Wenn einfach jeder ein Recht auf dieses Einkommen hat, haben es korrupte Strukturen schwieriger, jenes Geld abzugreifen. Auch ist es eine liberale Idee, die die Menschen nicht bemuttert, sondern ihnen den vollen Spielraum bei ihren Ausgaben überlässt. Zwar wäre es im Anbetracht der niedrigeren Lebenshaltungskosten sicherlich nicht günstig, aber mit dem entsprechenden politischen Willen finanzierbar.
Aber reicht es, einfach breitflächig Geld zu geben, und die Strukturen kommen von alleine? Oder ist das dann doch zu simpel gedacht?
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen als Entwicklungshilfe?
Wie soll die Verteilung des BGE in unterentwickelten Staaten eigentlich funktionieren.Watchful_Eye hat geschrieben:(27 Jan 2018, 19:45)
http://www.spiegel.de/wirtschaft/kenia- ... 79744.html
Meistens diskutieren wir im Westen über ein bedingungsloses Grundeinkommen hierzulande; hier, wo es eigentlich schon ein gut durchdachtes Sozialsystem gibt, welches dadurch zu ersetzen wäre. Aber ein BGE in unterentwickelten Staaten scheint ja noch viel naheliegender zu sein. Wenn einfach jeder ein Recht auf dieses Einkommen hat, haben es korrupte Strukturen schwieriger, jenes Geld abzugreifen. Auch ist es eine liberale Idee, die die Menschen nicht bemuttert, sondern ihnen den vollen Spielraum bei ihren Ausgaben überlässt. Zwar wäre es im Anbetracht der niedrigeren Lebenshaltungskosten sicherlich nicht günstig, aber mit dem entsprechenden politischen Willen finanzierbar.
Aber reicht es, einfach breitflächig Geld zu geben, und die Strukturen kommen von alleine? Oder ist das dann doch zu simpel gedacht?
Eine C-5 Galaxy die jeden Monat Container voller geld abwirft ?
Re: Bedingungsloses Grundeinkommen als Entwicklungshilfe?
....jeder holt seine Geldkarte ...krone hat geschrieben:(27 Jan 2018, 20:07)
Wie soll die Verteilung des BGE in unterentwickelten Staaten eigentlich funktionieren.
Eine C-5 Galaxy die jeden Monat Container voller geld abwirft ?
...die die Einwohner dann bei Ihrem Warlord/König/Feudalisten abgeben müssen....
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel.
- LordAphelios
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen als Entwicklungshilfe?
Danke für das Teilen dieses tollen Artikels, hat Spaß gemacht diesen zu lesen.Watchful_Eye hat geschrieben:(27 Jan 2018, 19:45)
http://www.spiegel.de/wirtschaft/kenia- ... 79744.html
Meistens diskutieren wir im Westen über ein bedingungsloses Grundeinkommen hierzulande; hier, wo es eigentlich schon ein gut durchdachtes Sozialsystem gibt, welches dadurch zu ersetzen wäre. Aber ein BGE in unterentwickelten Staaten scheint ja noch viel naheliegender zu sein. Wenn einfach jeder ein Recht auf dieses Einkommen hat, haben es korrupte Strukturen schwieriger, jenes Geld abzugreifen. Auch ist es eine liberale Idee, die die Menschen nicht bemuttert, sondern ihnen den vollen Spielraum bei ihren Ausgaben überlässt. Zwar wäre es im Anbetracht der niedrigeren Lebenshaltungskosten sicherlich nicht günstig, aber mit dem entsprechenden politischen Willen finanzierbar.
Aber reicht es, einfach breitflächig Geld zu geben, und die Strukturen kommen von alleine? Oder ist das dann doch zu simpel gedacht?
Zumindest privater "Wohlstand" wird denke ich nach einiger Zeit eine Folge des BGE sein. Das Problem auf lange Sicht ist zum Beispiel immer noch die fehlende Infrastruktur in diesen Dörfern. Ohne eine zukunftsträchtige Infrastruktur kann auf lange Sicht kein Wohlstand generiert werden.
Eine Frage ist auch, wenn dieses Projekt endet werden die Menschen die eine Förderung erhalten haben sich auf lange Sicht selbst tragen können?
Eine gewisse staatliche Struktur der man glauben schenkt und die im Sinne des Volkes handelt wird letzten Endes entscheiden ob das alles so klappt wie geplant.
@krone Artikel gelesen?
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Gustav Stresemann (1878 - 1929), deutscher Politiker, Reichsaußenminister, und Friedensnobelpreisträger 1926
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen als Entwicklungshilfe?
Unser Sozialstaat deckt bedürftigkeit wohl in
einem hohen masse ab.BGE sehe ich als spiel mit dem sozialen frieden. Die Solidargemeinschaft
trägt schwache und minder verdienende.
Was sollte BGE daran ändern?
Der anreiz für menschen die aus anderen Ländern
kommen wird unangemessen erhöht.
Könnte probleme geben.
einem hohen masse ab.BGE sehe ich als spiel mit dem sozialen frieden. Die Solidargemeinschaft
trägt schwache und minder verdienende.
Was sollte BGE daran ändern?
Der anreiz für menschen die aus anderen Ländern
kommen wird unangemessen erhöht.
Könnte probleme geben.
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen als Entwicklungshilfe?
Ein interessanter Artikel, ja, und ein interessanter Ansatz.
Schwer zu sagen, wie sich das a la longue auswirken wird. Vor allem dürfte auch eine Übertragung der Ergebnisse dieser punktuellen Kleinversuche auf "flächendeckende" Projekte nicht gerade straight forward werden.
Aber ja, die herkömmliche Entwicklungshilfe hat die gesetzten Erwartungen eher nicht erfüllt. Wobei man natürlich sehr differenziert hinschauen muss. "Afrika" ist alles andere als ein Monolith. In dem einem Land hat es aus vielerlei Gründen nicht funktioniert, in anderen gab es durchaus kleine Erfolge. Auf denen dann auch eine Organisation wie Give Directly aufsetzen kann, was in dem Artikel auch angesprochen wird.
Ich befürchte allerdings, dass das Bevölkerungswachstum in den meisten Entwicklungsländern die gut gemeinten wie die gut gemachten Hilsprojekte letztlich konterkarieren wird.
Schwer zu sagen, wie sich das a la longue auswirken wird. Vor allem dürfte auch eine Übertragung der Ergebnisse dieser punktuellen Kleinversuche auf "flächendeckende" Projekte nicht gerade straight forward werden.
Aber ja, die herkömmliche Entwicklungshilfe hat die gesetzten Erwartungen eher nicht erfüllt. Wobei man natürlich sehr differenziert hinschauen muss. "Afrika" ist alles andere als ein Monolith. In dem einem Land hat es aus vielerlei Gründen nicht funktioniert, in anderen gab es durchaus kleine Erfolge. Auf denen dann auch eine Organisation wie Give Directly aufsetzen kann, was in dem Artikel auch angesprochen wird.
Ich befürchte allerdings, dass das Bevölkerungswachstum in den meisten Entwicklungsländern die gut gemeinten wie die gut gemachten Hilsprojekte letztlich konterkarieren wird.
- Tom Bombadil
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen als Entwicklungshilfe?
Sehr interessanter Artikel. Da kommt das Geld dann endlich da an, wo es auch benötigt wird: bei den Menschen. Es wäre schön, wenn das wirklich funktionieren und dann Schule machen würde. Ein Lichtblick für Afrika!
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen als Entwicklungshilfe?
Vermutlich wird eine solche persönliche Beihilfe zum Lebensunterhalt wirkungslos verpuffen. Unsere Lebenserfahrung sagt doch: "Ohne Fleiß kein Preis!" Wenn der Preis ohnehin kommt, was soll denn da noch der Fleiß?Watchful_Eye hat geschrieben:(27 Jan 2018, 19:45)
http://www.spiegel.de/wirtschaft/kenia- ... 79744.html
Meistens diskutieren wir im Westen über ein bedingungsloses Grundeinkommen hierzulande; hier, wo es eigentlich schon ein gut durchdachtes Sozialsystem gibt, welches dadurch zu ersetzen wäre. Aber ein BGE in unterentwickelten Staaten scheint ja noch viel naheliegender zu sein. Wenn einfach jeder ein Recht auf dieses Einkommen hat, haben es korrupte Strukturen schwieriger, jenes Geld abzugreifen. Auch ist es eine liberale Idee, die die Menschen nicht bemuttert, sondern ihnen den vollen Spielraum bei ihren Ausgaben überlässt. Zwar wäre es im Anbetracht der niedrigeren Lebenshaltungskosten sicherlich nicht günstig, aber mit dem entsprechenden politischen Willen finanzierbar.
Aber reicht es, einfach breitflächig Geld zu geben, und die Strukturen kommen von alleine? Oder ist das dann doch zu simpel gedacht?
Aus meiner Sicht sollten wir mit dem Geld Schulen und Ausbildungsstätten und Hochschulen aufbauen und betreiben, und zwar mit rein technisch-fachlicher Ausbildung, damit der Vorwurf der politischen Verführung ins Leere geht.
Für mich ist immer wieder der gestrenge Präsident Kagame in Vorbild, der genau diesen Weg mit Ruanda verfolgt. Wo immer sich solche Ansätze zeigen, dort hinein gehen mit einem derartigen Programm.
Ich meine aber, daß wir diesen Strang besser in die Unterabteilung "Afrika" verschieben sollten. Huch, da ist er ja schon!
- Tom Bombadil
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen als Entwicklungshilfe?
HAst du den Artikel gelesen? Von den Beispielen lag keiner auf der faulen Haut, sondern hat investiert und arbeitet. Kann natürlich sein, dass es nur ein paar positive Beispiele gibt und der Rest der Geldempfänger im Vollrausch den Tag verbringt.
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen als Entwicklungshilfe?
Schon richtig: Es kommt wohl darauf an, welche Wahrheit der Berichter für die richtige hält. Ich bin von Natur aus sehr mißtrauisch, was die innere Haltung von Menschen betrifft. Kaum einer ist wirklich böse, aber viele sind doch um keine gute Ausrede verlegen, wenn etwas nicht so gelungen ist, wie man das hätte erwarten sollen.Tom Bombadil hat geschrieben:(28 Jan 2018, 14:47)
HAst du den Artikel gelesen? Von den Beispielen lag keiner auf der faulen Haut, sondern hat investiert und arbeitet. Kann natürlich sein, dass es nur ein paar positive Beispiele gibt und der Rest der Geldempfänger im Vollrausch den Tag verbringt.
Deshalb erwähnte ich den gestrengen Präsidenten Kagame, über den Rupert Neudeck des Lobes voll war. Präsident Kagame ist derzeit auch Präsident der Afrikanischen Union. Vielleicht kann er dort Beispiele geben... das würde mich ehrlich freuen.
Re: Bedingungsloses Grundeinkommen als Entwicklungshilfe?
Es ist schon richtig, die bislang versuchten Formen von Entwicklungshilfe waren allesamt wenig erfolgreich, warum nicht was Neues ausprobieren. Und ja, die Leute dort machen lassen ist grundsätzlich sinnvoll, Afrika kann sich nur selbst entwickeln, kein Konzept und keine Organisation von aussen kann das. Und wenn das sehr, sehr lange dauert, dann dauert es eben sehr, sehr lange.
Aber völlig ohne Gegenleistung, nicht einmal in Form von Absichtserklärungen, was man mit dem Geld zu tun gedenkt? Da scheint mir die Versuchung, das Geld einfach mitzunehmen und sonst nichts nachhaltig zu verändern, doch sehr hoch. Den Positivmeldungen dieses Projektes traue ich nur bedingt über den Weg. Und flächendeckend dürfte es dann doch irgendwann auch Finanzierungsprobleme geben, neben der bereits aufgeworfenen Frage, wie man das organisiert und verhindert, dass korrupte Strukturen sich bereichern. 22$ pro Monat macht bei über 1 Mrd Menschen über 200 Mrd p.a., das wäre sogar möglich, aber andere Formen der Entwicklungshilfe müssten dann zurückstehen. Dazu kommen eine Menge Transaktionskosten, wenn man wirklich sicherstellen will, dass das Geld bei den Menschen ankommt.
Aber wie gesagt, im kleineren Maßstab kann und soll man das gerne weiter ausprobieren. Wichtig wäre, das über einen längeren Zeitraum zu beobachten, wenn die Anfangseuphorie verflogen ist.
Aber völlig ohne Gegenleistung, nicht einmal in Form von Absichtserklärungen, was man mit dem Geld zu tun gedenkt? Da scheint mir die Versuchung, das Geld einfach mitzunehmen und sonst nichts nachhaltig zu verändern, doch sehr hoch. Den Positivmeldungen dieses Projektes traue ich nur bedingt über den Weg. Und flächendeckend dürfte es dann doch irgendwann auch Finanzierungsprobleme geben, neben der bereits aufgeworfenen Frage, wie man das organisiert und verhindert, dass korrupte Strukturen sich bereichern. 22$ pro Monat macht bei über 1 Mrd Menschen über 200 Mrd p.a., das wäre sogar möglich, aber andere Formen der Entwicklungshilfe müssten dann zurückstehen. Dazu kommen eine Menge Transaktionskosten, wenn man wirklich sicherstellen will, dass das Geld bei den Menschen ankommt.
Aber wie gesagt, im kleineren Maßstab kann und soll man das gerne weiter ausprobieren. Wichtig wäre, das über einen längeren Zeitraum zu beobachten, wenn die Anfangseuphorie verflogen ist.
History doesn't repeat itself, but it often rhymes (Twain). Unfortunately, we can't predict the rhyme.
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen als Entwicklungshilfe?
Watchful_Eye hat geschrieben:(27 Jan 2018, 19:45)
http://www.spiegel.de/wirtschaft/kenia- ... 79744.html
Meistens diskutieren wir im Westen über ein bedingungsloses Grundeinkommen hierzulande; hier, wo es eigentlich schon ein gut durchdachtes Sozialsystem gibt, welches dadurch zu ersetzen wäre. Aber ein BGE in unterentwickelten Staaten scheint ja noch viel naheliegender zu sein. Wenn einfach jeder ein Recht auf dieses Einkommen hat, haben es korrupte Strukturen schwieriger, jenes Geld abzugreifen. Auch ist es eine liberale Idee, die die Menschen nicht bemuttert, sondern ihnen den vollen Spielraum bei ihren Ausgaben überlässt. Zwar wäre es im Anbetracht der niedrigeren Lebenshaltungskosten sicherlich nicht günstig, aber mit dem entsprechenden politischen Willen finanzierbar.
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Viele Organisationen fordern seit je her ein.globales Grundeinkommen und dass der Staat endlich seine Aufgaben macht Grundbedürfnisse seiner Bürger bedinungslos zu gewährleisten , Schutz vor Straftaten und Schutz des Eigentums, die erste Aufgabe erfüllt bis heute kein Staat im vollen Umfang, ein Skandal
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen als Entwicklungshilfe?
Der "Staat" und "seine Bürger", das sind bekanntlich zwei völlig disjunkte Sachen. Dieser ominöse Staat ist so eine Art Magier, der alle möglichen Wohltaten für seine Bürger aus seinem Hut zaubern könnte, wenn er nur wollte. Dass er das nicht längst als seine Hauptaufgabe ansieht, wirklich ein Skandal. Man sollte diesen unnützen Staat einfach abschaffen, dann könnten sich die Bürger endlich selbst aus dem Zauberhut bedienen.
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen als Entwicklungshilfe?
Ein globales Grundeinkommen wäre dringend erforderlich
Re: Bedingungsloses Grundeinkommen als Entwicklungshilfe?
Internationale Sozialhilfe, was anderes ist das nicht.
"Don't say words you gonna regret" - Eric Woolfson
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen als Entwicklungshilfe?
Naja, aber wäre das nicht schon ziemlich viel? Stell dir mal Deutschland ohne HartzIV vor.. viele Menschen bekommen durch so ein BGE vielleicht überhaupt erstmal ein Gefühl, wie es ist, längerfristig mit Einkommen planen zu können. Kriminalität und Bettelei könnte auch zum Teil überflüssig werden..Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(26 Mar 2018, 20:33)
Internationale Sozialhilfe, was anderes ist das nicht.
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen als Entwicklungshilfe?
Eines der ältesten Argumente für bedinungsloses Grundeinkommen Kriminalitätsbekämpfung,Watchful_Eye hat geschrieben:(26 Mar 2018, 22:46)
Naja, aber wäre das nicht schon ziemlich viel? Stell dir mal Deutschland ohne HartzIV vor.. viele Menschen bekommen durch so ein BGE vielleicht überhaupt erstmal ein Gefühl, wie es ist, längerfristig mit Einkommen planen zu können. Kriminalität und Bettelei könnte auch zum Teil überflüssig werden..
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen als Entwicklungshilfe?
Zum Glück kennt der Kapitalismus nur Bürger und Unternehmen. Einen Staat der alles kann, wenn er nur wollte, nicht.Troh.Klaus hat geschrieben:(18 Feb 2018, 13:53)
Der "Staat" und "seine Bürger", das sind bekanntlich zwei völlig disjunkte Sachen. Dieser ominöse Staat ist so eine Art Magier, der alle möglichen Wohltaten für seine Bürger aus seinem Hut zaubern könnte, wenn er nur wollte. Dass er das nicht längst als seine Hauptaufgabe ansieht, wirklich ein Skandal. Man sollte diesen unnützen Staat einfach abschaffen, dann könnten sich die Bürger endlich selbst aus dem Zauberhut bedienen.
Das ist Kapitalismus:
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen als Entwicklungshilfe?
Dazu muß das Blockdenken und das Abstecken von Einflußzonen überwunden werden.Alpha Centauri hat geschrieben:(25 Mar 2018, 22:03)
Ein globales Grundeinkommen wäre dringend erforderlich
Die "Vorwärtsverteidigung" bindet weltweit enorme finanzielle Mittel.
Vielleicht wächst die Menschheit eines Tages über den Affenstatus, mit seinen ständigen Revierkämpfen, hinaus.
Schau ma mal.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen als Entwicklungshilfe?
Ist das mit dem Wesen des Geldes und der Geldsysteme überhaupt zu vereinbaren?
Der Geldwert ist ja dynamisch. Preise sind dynamisch.
Unproduktive afrikanische Wirtschaften werden nicht produktiver, wenn man die dortigen Konsumenten mit Geld überschüttet. Es entstehen nur riesige Bilanzdefizide wie bei den USA, die ja auch das Privileg haben, fortwährend Geld schöpfen zu können, um die wachsende Weltwirtschaft mit Dollars zu füttern.
Letzlich kaufen sie sich chinesischen Tand und Müll und haben noch nicht mal die Entsorgungssysteme, um den Dreck am Ende des kurzen Produktlebens halbwegs sauber zu entsorgen!
Der Geldwert ist ja dynamisch. Preise sind dynamisch.
Unproduktive afrikanische Wirtschaften werden nicht produktiver, wenn man die dortigen Konsumenten mit Geld überschüttet. Es entstehen nur riesige Bilanzdefizide wie bei den USA, die ja auch das Privileg haben, fortwährend Geld schöpfen zu können, um die wachsende Weltwirtschaft mit Dollars zu füttern.
Letzlich kaufen sie sich chinesischen Tand und Müll und haben noch nicht mal die Entsorgungssysteme, um den Dreck am Ende des kurzen Produktlebens halbwegs sauber zu entsorgen!
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen als Entwicklungshilfe?
Vielleicht sollte man doch ein BGE für die Clanchefs einplanen, wenn sie in ihren Einflußgebieten eine wirksame Geburtenkontrolle durchsetzen können.
Das ist humaner, als wenn man in naher Zukunft das Bevölkerungswachstum mit chemischen und biologischen Kampfstoffen steuern muß.
Ebola hat andeutungsweise gezeigt, was in übervölkerten Gebieten mit mangelhaften hygienischen Bedingungen passiert.
Das ist humaner, als wenn man in naher Zukunft das Bevölkerungswachstum mit chemischen und biologischen Kampfstoffen steuern muß.
Ebola hat andeutungsweise gezeigt, was in übervölkerten Gebieten mit mangelhaften hygienischen Bedingungen passiert.
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen als Entwicklungshilfe?
Ein globales Grundeinkommen darüber wird bereits diskutiert bei der UN zur
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen als Entwicklungshilfe?
Für die ärmsten Länder kann ein BGE tatsächlich brauchbar sein, um die ärgste Not zu lindern. Damit die Menschen nicht weglaufen müssen.
Zum Thema Finanzierung kann man sich die Variante in Alaska näher anschauen.
1$ / d könnte für den Anfang schon reichen.
http://www.globalincome.org/Deutsch/BGE-weltweit.html
Zum Thema Finanzierung kann man sich die Variante in Alaska näher anschauen.
1$ / d könnte für den Anfang schon reichen.
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen als Entwicklungshilfe?
unity in diversity hat geschrieben:(18 Nov 2018, 09:39)
Für die ärmsten Länder kann ein BGE tatsächlich brauchbar sein, um die ärgste Not zu lindern. Damit die Menschen nicht weglaufen müssen.
Zum Thema Finanzierung kann man sich die Variante in Alaska näher anschauen.
1$ / d könnte für den Anfang schon reichen.
http://www.globalincome.org/Deutsch/BGE-weltweit.html
Du hast es erfasst Kompliment. Genau deswegen auch unter anderem kämpfen Menschen vermehrt in DE , Europa und der Welt für ein Grundeinkommen zur Armuts- und Hungerbekämpfung