Hungersnot in Äthiopien

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Re: Hungersnot in Äthiopien

Beitrag von H2O »

bakunicus hat geschrieben:(04 Feb 2016, 22:06)

und weil das so ist, müßen dafür menschen mit ihrem leben bezahlen ...

wieviele opfer bist du bereit auf dem altar deines wissens nun genau zu opfern ?
10.0000, 100.000, eine million oder eine milliarde ?
Es geht überhaupt nicht darum, hier Hilfe
zu verweigern. Es geht darum, daß der
Weg ins Elend bekannt ist und ein Umsteuern
weg von immer größerem Elend nicht zur
Sprache kommt.

Ohne diese Einsicht geht es nicht länger
weiter. Diese periodischen Elendsfolgen
sind seit unvorstellbaren Zeiten bekannt.

So geht das nicht mehr weiter!
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bakunicus
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Re: Hungersnot in Äthiopien

Beitrag von bakunicus »

Billie Holiday hat geschrieben:(04 Feb 2016, 22:09)

Was hast Du zu bieten außer Trauer und Empörung?
Und was wirfst Du anderen denn vor?
sind trauer und empörung nicht genug ?
was braucht es noch um deiner meinung nach sprechen zu dürfen ?
stöclelschuhe ?

wohl kaum !!!
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Re: Hungersnot in Äthiopien

Beitrag von bakunicus »

H2O hat geschrieben:(04 Feb 2016, 22:11)

Es geht überhaupt nicht darum, hier Hilfe
zu verweigern.
nicht ?
das wäre mir neu ...
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Re: Hungersnot in Äthiopien

Beitrag von Billie Holiday »

bakunicus hat geschrieben:(04 Feb 2016, 22:12)

sind trauer und empörung nicht genug ?
was braucht es noch um deiner meinung nach sprechen zu dürfen ?
stöclelschuhe ?

wohl kaum !!!
Nein, Deine Trauer und Empörung hindern kein einziges Baby am Sterben!

Der Rest ist unwert, kommentiert zu werden..
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Re: Hungersnot in Äthiopien

Beitrag von H2O »

bakunicus hat geschrieben:(04 Feb 2016, 22:10)

also müßen erst mal die afrikanischen frauen in vorleistung gehen, keine kinder mehr zeugen, obwohl das CO2 sich seit jahrhunderten maßgeblich bei uns in die atmosphäre emmittiert ...
was ist das für eine abgefuckte selbstgerechtigkeit ?

white supremacy ?
Nun bauen Sie bitte keine ganz und gar unhaltbare
Position auf! Es geht darum, erkennbare Gesetz-
mäßigkeiten für großes Elend endlich zu erkennen
und dagegen etwas zu unternehmen. Ein Baustein
davon wird sicher auch die Eindämmung der Geburten-
rate sein müssen. Ein weiterer muß der Bau von
Speichern sein, damit Zeiten des Mangels (Wasser,
Getreide) überbrückt werden können.

Bestimmt gibt es noch mehr solcher Gesichtspunkte.

Auf jeden Fall darf die Sache nicht so weiter laufen.
Ohne den Willen zur Umkehr sollte man da keinen
Finger rühren.
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Re: Hungersnot in Äthiopien

Beitrag von bakunicus »

Billie Holiday hat geschrieben:(04 Feb 2016, 22:14)

Nein, Deine Trauer und Empörung hindern kein einziges Baby am Sterben!

Der Rest ist unwert, kommentiert zu werden..
na ja ... dann rettet wohl dieser beitrag babys und kinder ...
Was hast Du zu bieten außer Trauer und Empörung?
Und was wirfst Du anderen denn vor?
moralischer vorsprung durch nihilismus, oder was ?
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Re: Hungersnot in Äthiopien

Beitrag von bakunicus »

H2O hat geschrieben:(04 Feb 2016, 22:18)

Nun bauen Sie bitte keine ganz und gar unhaltbare
Position auf! Es geht darum, erkennbare Gesetz-
mäßigkeiten für großes Elend endlich zu erkennen
und dagegen etwas zu unternehmen. Ein Baustein
davon wird sicher auch die Eindämmung der Geburten-
rate sein müssen. Ein weiterer muß der Bau von
Speichern sein, damit Zeiten des Mangels (Wasser,
Getreide) überbrückt werden können.

Bestimmt gibt es noch mehr solcher Gesichtspunkte.

Auf jeden Fall darf die Sache nicht so weiter laufen.
Ohne den Willen zur Umkehr sollte man da keinen
Finger rühren.
ja ja ... schon klar ...
bevor ich als H2O nicht mehr konsumgüternder westeuropäer auf der CO2-überholspur sein darf, da müßen die eher die afrikaner aufhören zu ficken ...

botschaft ist angekommen ...
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Re: Hungersnot in Äthiopien

Beitrag von H2O »

bakunicus hat geschrieben:(04 Feb 2016, 22:21)

ja ja ... schon klar ...
bevor ich als H2O nicht mehr konsumgüternder westeuropäer auf der CO2-überholspur sein darf, da müßen die eher die afrikaner aufhören zu ficken ...

botschaft ist angekommen ...
Ihnen ist nicht zu helfen; Sie haben sich
völlig verrannt. Ist Ihr gutes Recht; aber
meins ist es auch, mich darauf nicht ein
zu lassen!
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Re: Hungersnot in Äthiopien

Beitrag von bakunicus »

H2O hat geschrieben:(04 Feb 2016, 22:23)

Ihnen ist nicht zu helfen; Sie haben sich
völlig verrannt. Ist Ihr gutes Recht; aber
meins ist es auch, mich darauf nicht ein
zu lassen!
wie auch immer ... ich bin ein freund glasklarer worte ...
wer sich nun genau hier "verrannt" hat, das mögen die leser bewerten
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Re: Hungersnot in Äthiopien

Beitrag von H2O »

bakunicus hat geschrieben:(04 Feb 2016, 22:18)

na ja ... dann rettet wohl dieser beitrag babys und kinder ...
...
Ja, in der Tat, darin ist mehr Wahrheit als Sie vielleicht
vorhersehen konnten! Es geht darum, künftig keine
Kinder zu zeugen, für die nur noch andere Leute sorgen
können!
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Re: Hungersnot in Äthiopien

Beitrag von bakunicus »

H2O hat geschrieben:(04 Feb 2016, 22:27)

Ja, in der Tat, darin ist mehr Wahrheit als Sie vielleicht
vorhersehen konnten! Es geht darum, künftig keine
Kinder zu zeugen, für die nur noch andere Leute sorgen
können!
es geht nicht darum eine 2-kind politik durchzusetzen ...
es geht darum den planeten nachhaltig zu bewirtschaften ... so dass auch milliarden von menschen im einklang mit der natur leben und überleben können ...
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Re: Hungersnot in Äthiopien

Beitrag von bakunicus »

bakunicus hat geschrieben:(04 Feb 2016, 22:30)

es geht nicht darum eine 2-kind politik durchzusetzen ...
es geht darum den planeten nachhaltig zu bewirtschaften ... so dass auch milliarden von menschen im einklang mit der natur leben und überleben können ..

und das ist eben sehr viel mehr als die empörung über mütter, die kinder in ein land ohne zukunft setzen.
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Re: Hungersnot in Äthiopien

Beitrag von H2O »

bakunicus hat geschrieben:(04 Feb 2016, 22:30)

es geht nicht darum eine 2-kind politik durchzusetzen ...
es geht darum den planeten nachhaltig zu bewirtschaften ... so dass auch milliarden von menschen im einklang mit der natur leben und überleben können ...
"Im Einklang mit der Natur" leben mit immer mehr Menschen,
die schon durch ihre Anwesenheit und Abfälle alles andere
natürliche Leben vernichten? Das paßt ganz einfach nicht zu-
sammen.

Überleben, ja, das mag wohl sein, irgendwie und irgendwo.
Bestimmt keine angenehme Aussicht! Und dahin sehenden
Auges streben? Da spiele ich nicht mit. (Altersbedingt kann
ich das auch gar nicht...).
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Re: Hungersnot in Äthiopien

Beitrag von bakunicus »

H2O hat geschrieben:(04 Feb 2016, 22:47)

"Im Einklang mit der Natur" leben mit immer mehr Menschen,
die schon durch ihre Anwesenheit und Abfälle alles andere
natürliche Leben vernichten? Das paßt ganz einfach nicht zu-
sammen.

Überleben, ja, das mag wohl sein, irgendwie und irgendwo.
Bestimmt keine angenehme Aussicht! Und dahin sehenden
Auges streben? Da spiele ich nicht mit. (Altersbedingt kann
ich das auch gar nicht...).
du willst nicht dabei mitspielen dass überleben der menschheit politisch, ökonomisch und ökologisch möglich zu machen, und willst mir; weil ich das will an den karren pissen ?
verstehe ich das richtig an dieser stelle ?
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Re: Hungersnot in Äthiopien

Beitrag von Billie Holiday »

bakunicus hat geschrieben:(04 Feb 2016, 22:51)

du willst nicht dabei mitspielen dass überleben der menschheit politisch, ökonomisch und ökologisch möglich zu machen, und willst mir; weil ich das will an den karren pissen ?
verstehe ich das richtig an dieser stelle ?
Ich glaub, Du hast ihn nicht ansatzweise verstanden.
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Re: Hungersnot in Äthiopien

Beitrag von Quatschki »

Wasteland hat geschrieben:(04 Feb 2016, 20:36)

Du musst noch erklären wie Ziegen zu einer Dürreperiode beitragen, denn es geht nicht um Desertifikation sondern um eine Hitzewelle.
Oder können Ziegen das Wetter beeinflussen?
Wälder beeinflusssen sehr wohl Wasserhaushalt, Wetter und regionales Klima.
Sie sind auch gegen Austrocknen robuster als abgeweidete Steppen oder Äcker.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: Hungersnot in Äthiopien

Beitrag von bakunicus »

Billie Holiday hat geschrieben:(04 Feb 2016, 22:54)

Ich glaub, Du hast ihn nicht ansatzweise verstanden.
ich denke, dass ich das sogar besser begreife als du ... um längen
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Re: Hungersnot in Äthiopien

Beitrag von Quatschki »

Wenn Du die Welt verbessern willst, musst Du die Menschen überzeugen, da du keine Macht hast, jemanden zu etwas zu zwingen
Überzeugung entsteht nur durch Einsicht. Und Einsicht zeigen Menschen immer erst, wenn der Karren im Dreck ist. Aber auch nur die, die im Karren sitzen.
Das ist nun mal so.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
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Re: Hungersnot in Äthiopien

Beitrag von bakunicus »

Quatschki hat geschrieben:(04 Feb 2016, 23:06)

Wenn Du die Welt verbessern willst, musst Du die Menschen überzeugen, da du keine Macht hast, jemanden zu etwas zu zwingen
Überzeugung entsteht nur durch Einsicht. Und Einsicht zeigen Menschen immer erst, wenn der Karren im Dreck ist. Aber auch nur die, die im Karren sitzen.
Das ist nun mal so.
mhh ...
mit der einsicht ist das wirklich schwierig, ein ding von dauer ...
aber mal im ernst ...
sind demokratie und marktwirtschaft auf dem vormarsch, oder terrorismus ?
mag ja sein, dass die bombenattentate die nachrichten beherrschen, aber immer mehr nationen sind auf dem weg zur demokratie und gewaltenteilung, der trend ist eindeutig, und das kann kein sprengstoffgürtel verhindern ...

und das ist gut so !
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Re: Hungersnot in Äthiopien

Beitrag von Billie Holiday »

„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

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Re: Hungersnot in Äthiopien

Beitrag von bakunicus »

Billie Holiday hat geschrieben:(04 Feb 2016, 23:16)

http://www.handelsblatt.com/politik/int ... 29570.html


Keine Sorge, Baku :)
warten wir das mal ab ...
ich erwarte bis zur mitte des jahrhunderts eine eskalation der bekannten probleme, bis zu einem 3. weltkrieg, einem "point of no return", ähnlich und analog zum WK I und II ...
und dann wird neu verhandelt, ganz ganz neu verhandelt, dann gilt nichts mehr, außer allem was nötig ist um das überleben der ganzen menschheit zu sichern ...

weil wir nämlich alle unsere kinder mehr lieben als uns selbst ...
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Re: Hungersnot in Äthiopien

Beitrag von Wasteland »

Quatschki hat geschrieben:(04 Feb 2016, 23:02)

Wälder beeinflusssen sehr wohl Wasserhaushalt, Wetter und regionales Klima.
Sie sind auch gegen Austrocknen robuster als abgeweidete Steppen oder Äcker.
Das der Klimawandel menschengemacht ist weiss ich. Aber es liegt nicht am Mangel von fruchtbarem Boden das dort jetzt Hungersnot herrscht, sondern am Mangel von Regen. Dagegen ist kein Kraut gewachsen.
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Re: Hungersnot in Äthiopien

Beitrag von Quatschki »

bakunicus hat geschrieben:(04 Feb 2016, 23:29)

warten wir das mal ab ...
ich erwarte bis zur mitte des jahrhunderts eine eskalation der bekannten probleme, bis zu einem 3. weltkrieg, einem "point of no return", ähnlich und analog zum WK I und II ...
und dann wird neu verhandelt, ganz ganz neu verhandelt, dann gilt nichts mehr, außer allem was nötig ist um das überleben der ganzen menschheit zu sichern ...

weil wir nämlich alle unsere kinder mehr lieben als uns selbst ...
Und da sind wir wieder am Anfang des Stranges.
Die Welthungerhilfe löst nichts. Sie verzögert nur die notwendige Verschärfung der Widersprüche. Jene Eskalation, die die Einsicht und in der Folge die revolutionäre Veränderung des Menschheitsganges herbeiführen wird. Sie rettet ein paar Menschen für einige Zeit, damit später umso mehr sterben.
Und deshalb ist sie, genauso wie die Flüchtlingsaufnahme, aufs Große und Ganze betrachtet kontraproduktiv.
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Re: Hungersnot in Äthiopien

Beitrag von bakunicus »

Quatschki hat geschrieben:(04 Feb 2016, 23:51)

Und da sind wir wieder am Anfang des Stranges.
Die Welthungerhilfe löst nichts. Sie verzögert nur die notwendige Verschärfung der Widersprüche. Jene Eskalation, die die Einsicht und in der Folge die revolutionäre Veränderung des Menschheitsganges herbeiführen wird. Sie rettet ein paar Menschen für einige Zeit, damit später umso mehr sterben.
Und deshalb ist sie, genauso wie die Flüchtlingsaufnahme, aufs Große und Ganze betrachtet kontraproduktiv.
eines ist dabei aber jetzt schon sicher ...
nationalismus spielt bei der lösung globaler probleme keine lösung und rolle mehr ...
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Re: Hungersnot in Äthiopien

Beitrag von Wasteland »

H2O hat geschrieben:(04 Feb 2016, 21:39)
Ein weiterer Baustein auf der Liste der Guten
Taten: Bau von Vorratsspeichern!
Gibt es.
Der Norden Äthiopiens gehört zu den historischen Hungergebieten Ostafrikas. Ernährungssicherheit, also eine tägliche Mahlzeit mit einer ausgewogenen gesunden Kost, ist für die Mehrzahl der dort lebenden Menschen mehr Hoffnung als Wirklichkeit. Zum einen sind hier die Felder, die eine Familie bewirtschaften kann, recht klein. Die Ernten fallen wegen der ausgelaugten und recht steinigen Böden ohnehin knapp aus. Da die Feldfrüchte hier stark auf regelmäßige Regenfälle angewiesen sind, um gut gedeihen zu können, Niederschläge aber immer seltener werden, ist die Ernährungslage für die Menschen schwierig.

Auch in den Folgejahren der Trockenperiode von 2011 blieben die erhofften Regenfälle großenteils aus. Die Vorratsspeicher waren aufgebraucht, es fehlte Saatgut für die Wiederaussaat. Brunnen sind versiegt und traditionelle Wasserstellen ausgetrocknet. Besonders angespannt zeigte sich die Situation in den Bezirken Irob, Gulemakada und Saesie-Tsaeda-Emba in der Diözese Adigrat. Dort mussten die Bewohner Fußmärsche von mehreren Stunden einplanen, um Wasserstellen zu erreichen. All dies schon vor der großen Trockenheit Anfang 2016.
http://www.caritas-international.de/hil ... ger-duerre
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Re: Hungersnot in Äthiopien

Beitrag von Quatschki »

bakunicus hat geschrieben:(04 Feb 2016, 23:55)

eines ist dabei aber jetzt schon sicher ...
nationalismus spielt bei der lösung globaler probleme keine lösung und rolle mehr ...
Aber eine internationale Koalition gegen die Ausbreitung einsichtverhindernder Verdummungsreligionen...
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Re: Hungersnot in Äthiopien

Beitrag von Wasteland »

Quatschki hat geschrieben:(05 Feb 2016, 00:07)

Aber eine internationale Koalition gegen die Ausbreitung einsichtverhindernder Verdummungsreligionen...
Meinst du in Äthiopien liegt es am Christentum?
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Re: Hungersnot in Äthiopien

Beitrag von Quatschki »

Wasteland hat geschrieben:(05 Feb 2016, 00:13)

Meinst du in Äthiopien liegt es am Christentum?
Dazu kenne ich die Situation dort zu wenig.
Die hatten auch eine lange marxistische Phase, Und ewige Konflikte mit dem islamischen Eritrea.
Aber ohne eine gewisse weltanschauliche Aufgeklärtheit sind Menschen doch überhaupt nicht imstande, die eigene Lage in ihrer Komplexität zu analysieren.
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Re: Hungersnot in Äthiopien

Beitrag von Wasteland »

Quatschki hat geschrieben:(05 Feb 2016, 00:27)

Dazu kenne ich die Situation dort zu wenig.
Die hatten auch eine lange marxistische Phase, Und ewige Konflikte mit dem islamischen Eritrea.
Aber ohne eine gewisse weltanschauliche Aufgeklärtheit sind Menschen doch überhaupt nicht imstande, die eigene Lage in ihrer Komplexität zu analysieren.
In Äthiopien ist die Mehrheitskultur die christliche. Wenn es an der Kultur liegt, dann an der. Ich glaube aber nicht daran.
Äthiopien wurde nie kolonisiert, darauf sind die Äthiopier heute noch sehr stolz.
Ich hatte in meiner letzten Arbeit einen äthiopischen Kollegen, der hat mich desöfteren darüber informiert, lol.
Das Land ist mehrfach so gross wie Deutschland, es gibt etliche Ethnien, Sprachen und sehr schwierige geografische Bedingungen, das erschwert jede Entwicklung erheblich. Bestimmte Teile Äthiopiens sind unzugänglich. Teile von Äthiopien sind recht modern (die Städte) und andere sind dritte Welt. Dort leben Völker die absolut nichts gemeinsam haben, jüdisch, christlich, muslimisch, animistisch, Menschen die leben wie wir und Menschen die leben fast noch in der Steinzeit, es ist schwer das zusammenzubringen...
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Re: Hungersnot in Äthiopien

Beitrag von Alexyessin »

jack000 hat geschrieben:(04 Feb 2016, 20:20)

Ehemals arme Länder haben gezeigt, dass es max. 10 Jahre dauert um die schlimmsten Auswirkungen von Armut zu beseitigen (Indien, Vietnam, Indonesien, Südamerika, etc...)
Ach Jack, diese Aussage ist nicht zutreffend.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Hungersnot in Äthiopien

Beitrag von Cobra9 »

bakunicus hat geschrieben:(04 Feb 2016, 23:29)

warten wir das mal ab ...
ich erwarte bis zur mitte des jahrhunderts eine eskalation der bekannten probleme, bis zu einem 3. weltkrieg, einem "point of no return", ähnlich und analog zum WK I und II ...
und dann wird neu verhandelt, ganz ganz neu verhandelt, dann gilt nichts mehr, außer allem was nötig ist um das überleben der ganzen menschheit zu sichern ...

weil wir nämlich alle unsere kinder mehr lieben als uns selbst ...

Das ganze höre ich schon zwanzig Jahre. Tschudlige aber ich glaub nicht dran das die Menschen es so erkennnen und die Krisen so eskalieren. Beispiel Hungersnot. Was bewegt das die Mehrheit der Deutschen ? Wir haben was wir brauchen zu größten Teil. Solange die größten Länder so den Status Quo halten wird sich nicht viel ändern. Wer will den was dran ändern ? Weder die EU, Russland, China, Indien, USA. Es ist nicht die erste Hungersnot in den letzen 20 Jahren und WAS hat man getan außer ein bischen Symbolik
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

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Re: Hungersnot in Äthiopien

Beitrag von H2O »

bakunicus hat geschrieben:(04 Feb 2016, 22:51)

du willst nicht dabei mitspielen dass überleben der menschheit politisch, ökonomisch und ökologisch möglich zu machen, und willst mir; weil ich das will an den karren pissen ?
verstehe ich das richtig an dieser stelle ?
Nein, ich will Ihnen gar nichts;
warum sollte ich mir das anmaßen?
Ich will aber nicht mitspielen, und
das gebe ich auch gut begründet in
die Runde hier. So viel Meinungs-
freiheit maße ich mir dann doch an.
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Re: Hungersnot in Äthiopien

Beitrag von H2O »

Oh je, dann bin ich mit meinem guten Willen,
doch irgendeine vernünftige Lösung finden zu wollen,
ja noch schlimmer in die Irre gelaufen. Dann hat
natürlich jeder gut gemeinte Beitrag nur das Ergebnis,
daß bei nächster unvermeidbarer Hungersnot das
Leid noch größer wird, weil noch mehr Menschen
darin umkommen werden.

Was könnte man anstelle von "gut gemeint" tun, damit
daraus in Äthiopien "gut gemacht" wird?
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Re: Hungersnot in Äthiopien

Beitrag von Teeernte »

bakunicus hat geschrieben:(04 Feb 2016, 23:29)

warten wir das mal ab ...
ich erwarte bis zur mitte des jahrhunderts eine eskalation der bekannten probleme, bis zu einem 3. weltkrieg, einem "point of no return", ähnlich und analog zum WK I und II ...
und dann wird neu verhandelt, ganz ganz neu verhandelt, dann gilt nichts mehr, außer allem was nötig ist um das überleben der ganzen menschheit zu sichern ...

weil wir nämlich alle unsere kinder mehr lieben als uns selbst ...
Krieg ist das VERSAGEN von Politik. .....gibt es Krieg - reden die WAFFEN. Nicht die kleinen...... die Richtigen.... und DIE Brennen LÖCHER in die Landkarte.

Das Stück nicht unter 50.000 Tote. Dein WUNSCH ? Deine VORHERSAGE ?

Verhandlungen - mit wem DANACH ?? HIER geht dann nicht mal der Strom an. Da werden Dir Leute den Kühlschrank räumen - ohne jegliche Verhandlung....und Eine Art Klima wird es sicher geben - gut versetzt mit Zerfallsprodukten von Plutonium und Uran.. Ich schätze in den letzten Wochen mit 2 Mrd an Toten....

Wer soll sich dann irgendwo an einen Stein zusammensetzen ?? Wozu ? Wer zuerst schiesst - darf den "Braten" essen.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Hungersnot in Äthiopien

Beitrag von Fadamo »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(04 Feb 2016, 20:06)

... sicher, da hast du Recht. Nichts geschieht von heute auf morgen. Ich halte es schon mal für einen Fortschritt, dass die Anzahl der Hungertoten abnimmt, obwohl die Weltbevölkerung steigt. Das ist ja schon mal die richtige Richtung.

Das ist doch nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
Die Weltgemeinschaft hätte das Problem schon lange lösen können,wenn es ihnen wirklich interessieren würde.
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Re: Hungersnot in Äthiopien

Beitrag von Billie Holiday »

Fadamo hat geschrieben:(05 Feb 2016, 21:38)

Das ist doch nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
Die Weltgemeinschaft hätte das Problem schon lange lösen können,wenn es ihnen wirklich interessieren würde.


Wie denn?
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Re: Hungersnot in Äthiopien

Beitrag von Fadamo »

In dem man diese Länder wirtschaftlich unterstützt und nicht noch mehr ausbeutet.
Politik ist wie eine Hure,die kann man nehmen wie man will
Welfenprinz
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Re: Hungersnot in Äthiopien

Beitrag von Welfenprinz »

Wenn Äthiopien wirtschaftlich gute Jahre hatte,sollte es möglich sein Nahrungsmittel zu importieren auch ohne komplett auf Spenden angewiesen zu sein.
Fällt mir nur so als kleine "Ungereimtheit" auf. Entweder liegts am Wirtschaftspartner China oder der Staat ist da institutionell nicht in der Lage zu.

@Wasteland: auch wenn Teernte es sehr uncharmant ausdrückt,stimmen die Zusammenhänge schon. Die Dürre kommt zweiffellos auch ohne Ziegen. Ihre Auswirkungen werden aber durch die nomadisierende Lebensweise verschlimmert.
Dss Detail Ziege ist tatsächlich bedeutend,weil sie Grasnarben zerstören.
Hättehättefahrradkette dort die letzten 100 Jahre Schafe statt Ziegen geweidet,wäre mehr Bewuchs,weniger Erosion,mehr Wasserspeicherfähigkeit des Bodens....ppp

Von Waldbildung kann man meines Wissens in der Region nicht ausgehen. Den gäbs auch nicht ohne Nomaden.

Die Weltgetreidevorräte sind ubrigens gut ge%ullt.quantitativ dürfte es absolut kein Problem sein die Menschen zu versorgen.
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
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Tom Bombadil
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Re: Hungersnot in Äthiopien

Beitrag von Tom Bombadil »

Eine weitere Erklärung für das Problem: http://scroll.in/article/729328/one-map ... on-at-home

Die Ländereien der westlichen und östlichen Wirtschaftsmächte sind sicherlich gut bewässert.
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Teeernte
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Re: Hungersnot in Äthiopien

Beitrag von Teeernte »

Tom Bombadil hat geschrieben:(05 Feb 2016, 22:49)

Eine weitere Erklärung für das Problem: http://scroll.in/article/729328/one-map ... on-at-home

Die Ländereien der westlichen und östlichen Wirtschaftsmächte sind sicherlich gut bewässert.
Du wolle Rose kaufe ??
Das Schachbrett-Muster in den äthiopischen Bergen verschwindet langsam, die Felder wachsen zusammen zu großen Anbauflächen. Aber sie wachsen nicht deshalb zusammen, weil man den äthiopischen Bauern Kredit gegeben hat. Man hat deutsche, israelische und saudische Unternehmen kreditiert. Denn die hatten vorher schon was. Und weil sie vorher schon was hatten, weil sie Eigenkapital hatten, konnten sich die reichen Leute Bewässerungsanlagen für ihre Plantagen bauen lassen. Und auf die Plantagen haben sie Traktoren gestellt. Die Äthiopier dürfen jetzt tatsächlich Traktor fahren – für maximal 1 Euro Tagesgehalt. Das Kilo Hirse kostet 1,20. Und wissen Sie, was die Äthiopier auf diesen Plantagen für 1 Euro die Stunde anbauen müssen? Rosen. Natürlich nicht für Äthiopien. So weit sind die Äthiopier nicht, wenn sie erst noch für ein Kilo Hirse sparen müssen, dass sie sich Rosen kaufen würden. Das wäre glatter Selbstmord. Nein, die Äthiopier bauen Schnittblumen für Europa an, in ganz großem Stil. Hauptabnehmer sind Sie, die Deutschen. 4/3 der Blumen in unseren Blumenläden kommen aus dem Ausland, ein großer Teil davon aus Kenia und Äthiopien.

Das Getreide, das die Äthiopier für weniger als 1 Euro Tageslohn anbauen, können sie sich nur leisten, wenn sie europäische Entwicklungshilfe beanspruchen. Die Entwicklungshilfe ist jedoch an die Bedingung geknüpft, dass die Äthiopier das Land für die Investoren freigeben, sprich: die Produktionsmittel an die Investoren abtreten.
http://www.dreigliederung.de/essays/2010-01-002.html

Jedes mal dran DENKEN - wenn jemand Rosen kauft....
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Hungersnot in Äthiopien

Beitrag von Quatschki »

Wobei man sagen muß, dass auch bei uns Bauern, die ihren Acker mit Handhacke oder Ochsenpflug bestellen, keine Kredite bekämen und auf Unterstützung der Welthungerhilfe angewiesen wären, bzw. um ALG2 zu bekommen, ihr Land an Investoren verkaufen müßten.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Bielefeld09
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Re: Hungersnot in Äthiopien

Beitrag von Bielefeld09 »

Quatschki hat geschrieben:(06 Feb 2016, 09:41)

Wobei man sagen muß, dass auch bei uns Bauern, die ihren Acker mit Handhacke oder Ochsenpflug bestellen, keine Kredite bekämen und auf Unterstützung der Welthungerhilfe angewiesen wären, bzw. um ALG2 zu bekommen, ihr Land an Investoren verkaufen müßten.
Fakt ist aber auch, das eine Weltgemeinschaft in der Lage sein muss, Hungersnöte zu bekämpfen.
Und natürlich geht es um Resourcenverteilung und nachhaltige Lösungen.
Das Wetter verhindert einfach keine inteligenten Lösungen, eher korrupte Politiker und Krisengewinnler.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Hungersnot in Äthiopien

Beitrag von Teeernte »

Bielefeld09 hat geschrieben:(06 Feb 2016, 21:19)

Fakt ist aber auch, das eine Weltgemeinschaft in der Lage sein muss, Hungersnöte zu bekämpfen.
Und natürlich geht es um Resourcenverteilung und nachhaltige Lösungen.
Das Wetter verhindert einfach keine inteligenten Lösungen, eher korrupte Politiker und Krisengewinnler.
Wetter ??? Für die Rosenplanagen reicht das Wasser....

Wer Monokulturen anbaut - und sich einen Scheiss um das Überleben seiner DIREKTEN Nachbarn kümmert.....sollte hier kein Stück Produkt verkaufen....

Wo bleibt hier der Aufschrei Grün ?.....statt der versuchte Griff in meine Tasche ????
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Re: Hungersnot in Äthiopien

Beitrag von Bielefeld09 »

Teeernte hat geschrieben:(06 Feb 2016, 23:46)

Wetter ??? Für die Rosenplanagen reicht das Wasser....

Wer Monokulturen anbaut - und sich einen Scheiss um das Überleben seiner DIREKTEN Nachbarn kümmert.....sollte hier kein Stück Produkt verkaufen....

Wo bleibt hier der Aufschrei Grün ?.....statt der versuchte Griff in meine Tasche ????
Wo bleibt der Aufschrei der aktiven Rechten gegen die Ausbeutung dritter Welt Staaten?
Aber reicht es nicht irgendwann an Schuldvorwürfen?
Hunger muss weltweit bekämpft werden.
Danach die Armut.
Warum eigentlich nicht?
Das Wetter?!
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Hungersnot in Äthiopien

Beitrag von Teeernte »

Bielefeld09 hat geschrieben:(06 Feb 2016, 23:57)

Wo bleibt der Aufschrei der aktiven Rechten gegen die Ausbeutung dritter Welt Staaten?
Aber reicht es nicht irgendwann an Schuldvorwürfen?
Hunger muss weltweit bekämpft werden.
Danach die Armut.
Warum eigentlich nicht?
Das Wetter?!
Solche Politischen Systeme halten gezielt "hungernde" vor - um abzukassieren.... die Hilfslieferungen nochmal zu verkaufen...

Mehr unterstützung ...mehr Hungernde. Wer am System nichts ändert - und Nachhaltig - kann das Geld gleich zum Fenster rauswerfen.
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Re: Hungersnot in Äthiopien

Beitrag von Bielefeld09 »

Teeernte hat geschrieben:(07 Feb 2016, 02:49)

Solche Politischen Systeme halten gezielt "hungernde" vor - um abzukassieren.... die Hilfslieferungen nochmal zu verkaufen...

Mehr unterstützung ...mehr Hungernde. Wer am System nichts ändert - und Nachhaltig - kann das Geld gleich zum Fenster rauswerfen.
Sorry, aber dir übergebe ich ein hungerndes Kind.
Und dann erzähle mir den Text vom Fenster nochmal.
Mach mal!
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Hungersnot in Äthiopien

Beitrag von Wasteland »

Teeernte hat geschrieben:(06 Feb 2016, 23:46)

Wetter ??? Für die Rosenplanagen reicht das Wasser....

Wer Monokulturen anbaut - und sich einen Scheiss um das Überleben seiner DIREKTEN Nachbarn kümmert.....sollte hier kein Stück Produkt verkaufen....
So als Frage, wie kommst du darauf das dort Monokulturen angebaut werden?
Weil das nicht stimmt. Aber wie kommst du zu dieser Aussage? Mal nachgeschaut oder eher nicht?
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Teeernte
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Re: Hungersnot in Äthiopien

Beitrag von Teeernte »

Wasteland hat geschrieben:(07 Feb 2016, 02:55)

So als Frage, wie kommst du darauf das dort Monokulturen angebaut werden?
Weil das nicht stimmt. Aber wie kommst du zu dieser Aussage? Mal nachgeschaut oder eher nicht?
SAMSTAG 8. MAI 2010 UM 18.15 UHR - 19/05/10

Äthiopien: Rosen gegen den Hunger

http://www.podcast.de/episode/2207383/Ä ... en+Hunger/

Von Tilman Przyrembel, Sebastian Kuhn und Wolfgang Schoen – ARTE GEIE / TV Schoenfilm - Deutschland 2010

Äthiopien ist eines der fruchtbarsten Länder der Welt und doch hungert dort die Hälfte der Bevölkerung – das internationale Agrobusiness aber verspricht der Regierung Hilfe im Kampf gegen Arbeitslosigkeit, Armut und Hunger. Der Inder Sai Ramakrishna Karuturi hat 300 000 Hektar äthiopisches Land gepachtet, um dort hunderttausende Tonnen Agrarprodukte, Nahrungspflanzen und Blumen, anzubauen und zu ernten – und um Arbeitplätze zu schaffen.

Die Regierung habe ihnen ihr Land genommen, um es an den Investor zu verpachten, sie seien nun gezwungen für ihn zu arbeiten und sie verdienten dort weniger als vorher mit dem Erlös des eigenen Landes.

2013: Eine von neun Schnittrosen, die in Europa gekauft wurden, stammte von einer Rosenfarm des multinationalen indischen Konzerns Karuturi Global Ltd. 580 Millionen
Rosen pflanzte die Firma pro Jahr in Äthiopien, Kenia und Indien. Seit dem 11. Februar 2014 ist die Tochtergesellschaft von Karuturi in den Niederlanden bankrott. Am 30. September 2014 musste auch sein Blumenvertrieb in den Niederlanden Insolvenz anmelden. Für viele Oromo-Kleinbauern hat diese kurze Wirtschaftsnotiz einen herben Beigeschmack. Denn sie verloren ihr Land an das Unternehmen, das zuvor riesige Investitionen in die äthiopische Landwirtschaft angekündigt hatte.

Die Region Gambela ist ein Feuchtgebiet, in dem es eine Vielfalt an Pflanzen und Tieren gibt. Die dort ansässigenVölker nutzten das Wasser für sich und ihre Tiere schonend. Doch nun ist dieses empfindliche Ökosystem weitgehend zerstört. Bei einem mechanisierten kommerziellen Agrarprojekt wie dem von Karuturi werden meist große Mengen an Dünge und Schädlingsbekämpfungsmitteln eingesetzt. Die Chemikalien mindern die Wasserqualität, schädigen das Ökosystem, verschlechtern die Lebensbedingungen der Anwohner und ihres Viehs. Kritik gibt es auch an den Anbaumethoden der Intensivwirtschaft: Der Boden wird mit der Zeit ausgelaugt. Es droht Erosion, vor allem bei heftigen Niederschlägen. Die Rodung von Wäldern bewirkt zudem Klimaveränderungen und eine Verringerung der örtlichen Niederschlagsmengen.

2010 begann die Zwangsumsiedlung und Vertreibung von zunächst 70.000 Angehörigen dieser Völker in neue Dörfer. Die Anuak und Nuer hatten keinerlei Mitspracherecht; sie wurden auch nicht ausreichend über die Umsiedlung informiert. Falls sie sich weigerten, ihr Zuhause zu verlassen, ging das äthiopische Militär brutal gegen die Widerstandleistenden vor. Die neuen Siedlungen wurden in trockenen Gebieten mit kargen Böden errichtet. „Es wurden uns eine Schule, ein Krankenhaus und frisches Wasser versprochen. Bis jetzt haben wir nur eine Wasserpumpe“, klagt Udul Ujulu, Chief des Dorfes Karmi, der ursprünglich mit seinen sieben Kindern an den Ufern des Flusses Baro in Gambella lebte. Weder die äthiopische Regierung noch Karuturi sahen die Notwendigkeit, den Umgesiedelten Zugang zu Wasser, medizinischer Versorgung und zu Bildungseinrichtungen sowie Arbeitsplätzen zu verschaffen. Den Nuer wurde sprichwörtlich der Wasserhahn zugedreht: So wurden Straßen und Wege blockiert, die zuvor von den Wanderhirten benutzt wurden, um Flüsse und Wasserstellen zu erreichen. Sie müssen seither auf wesentlich längere Wegstrecken ausweichen, um ihre Tiere zu tränken. Viele waren gezwungen, ihr Vieh zu Niedrigpreisen zu verkaufen. Auch die versprochenen Arbeitsplätze erfüllten nicht die Erwartungen: Da Karuturi eigene, indische Fachkräfte und Hilfsarbeiter mit ins Land bringen durfte, blieben den Anuak und Nuer höchstens einfache Jobs als Tagelöhner. Diese erhielten nicht den zugesagten Tageslohn von 25-30 Birr, sondern nur zwischen acht und zwölf Birr (etwa 0,50 Euro). Bis 2013 war die Blumenfarm in Naivasha, Kenia, der Goldesel für Karuturi, denn sie brachte drei Viertel des weltweiten Jahresgewinns des Karuturi-Imperiums. Doch im August 2013 streikten 3.000 Arbeiter auf der kenianischen Blumenfarm wegen nicht gezahlter Löhne. Kurze Zeit später konnte das Unternehmen die Stromrechnung in Höhe von 140.000 Euro nicht mehr bezahlen. Fast parallel kamen Schreckensnachrichten aus der Gambela-Region: Am 23. November 2013 warnte das äthiopische Magazin The Reporter , dass die Unternehmungen von Karuturi in Äthiopien am Rande eines Kollaps stünden. Der wenige Wochen später prompt eintrat. Die Farmarbeiter und ihre Familien in Kenia und Äthiopien waren dermaßen in Leid und Armut gestürzt, dass einige versuchten, sich das Leben zu nehmen. Äthiopien lockt Großkonzerne ins Land mit dem Ziel, landwirtschaftliche Entwicklung in armen ländlichen Regionen zu fördern. Doch statt die Landwirtschaft zu stärken, wurden Zehntausende Anuak, Nuer und Oromo entwurzelt. Für sie regnete es weder Gewinne aus der Rosenzucht noch aus der Landwirtschaft. Sie leben nun am Rand der Existenz.
https://www.gfbv.de/de/informieren/zeit ... -in-armut/

Ihr habt bestimmt andere Quellen - die dort Hilfe gebracht haben - und die Leute da in Saus und Braus leben.....????
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Teeernte
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Re: Hungersnot in Äthiopien

Beitrag von Teeernte »

Bielefeld09 hat geschrieben:(07 Feb 2016, 02:55)

Sorry, aber dir übergebe ich ein hungerndes Kind.
Und dann erzähle mir den Text vom Fenster nochmal.
Mach mal!
Verschenke das Netz und nicht den Fisch....
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Hungersnot in Äthiopien

Beitrag von Wasteland »

Teeernte hat geschrieben:(07 Feb 2016, 10:59)

https://www.gfbv.de/de/informieren/zeit ... -in-armut/

Ihr habt bestimmt andere Quellen - die dort Hilfe gebracht haben - und die Leute da in Saus und Braus leben.....????
Der Außenhandel Äthiopiens besteht im Wesentlichen aus dem Export von Kaffee.
[...]
Die wichtigsten Anbaufrüchte sind Teff (dient nur in Äthiopien, Eritrea und Dschibuti der menschlichen Ernährung), Sorghum, Mais, Weizen, Gerste, Fingerhirse, Raps, Sesam. Die Bodenfruchtbarkeit wird durch Fruchtwechsel mit Leguminosen und einer mehrjährigen Brache erhalten. Auf hofnahen Feldern wird mit Tierdung gedüngt.
https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%84thiopien#Wirtschaft

Soviel zu den Monokulturen.
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