Re: Good news on Radio Africa
Verfasst: Do 29. Mär 2018, 21:06
Ich habe keine Zahlen dazu.Adam Smith hat geschrieben:(29 Mar 2018, 21:02)
Also mal im Vergleich zu den deutschen Urlaubern in Afrika.
Ich habe keine Zahlen dazu.Adam Smith hat geschrieben:(29 Mar 2018, 21:02)
Also mal im Vergleich zu den deutschen Urlaubern in Afrika.
Wow. EIN neues Schiff.Brainiac hat geschrieben:(29 Mar 2018, 20:22)
Das Beispiel wird ja immer gern genommen, um zu beweisen, dass die Afrikaner "es einfach nicht können". Von dir in diesem Forum auch schon mindestens einmal, wenn ich mich recht entsinne.
Funktioniert aber ggfs. nicht mehr so lange.
http://dailynews.co.tz/index.php/home-n ... -ship-soon
Damit dürften Sie uneingeschränkt Recht haben. Allerdings frage ich mich, mit welchen Waren die Afrikaner ihren Freihandel betreiben werden. Man sollte doch annehmen, daß sich beim Handel Partner ergänzen. In welchen Bereichen kann man sich so etwas vorstellen... also nicht Freihandel mit Waren aus Fernost, Europa und USA? Oder schon bitterer gefragt: Mit Hilfsgütern der UNO?Brainiac hat geschrieben:(29 Mar 2018, 21:05)
Schon interessant. Da wird erstmals ein fast ganz Afrika umfassendes Freihandelsabkommen abgeschlossen, dass man in der Zukunft rückblickend möglicherweise als bahnbrechend bezeichnen wird, aber die Debatte entzündet sich an einem Schiff.
Alles was in Richtung Union geht, ist für die Zukunft Afrikas essentiell wichtig. Viele der einzelnen Länder sind auf dem Weltmarkt chancenlos.
Derzeit sicherlich hauptsächlich Nahrungsmittel, Rohstoffe und Textilien, aber auch sonstige Konsumgüter und Standardbauteile verschiedenster Art, u.a. Elektroartikel.H2O hat geschrieben:(29 Mar 2018, 21:25)
Damit dürften Sie uneingeschränkt Recht haben. Allerdings frage ich mich, mit welchen Waren die Afrikaner ihren Freihandel betreiben werden. Man sollte doch annehmen, daß sich beim Handel Partner ergänzen. In welchen Bereichen kann man sich so etwas vorstellen... also nicht Freihandel mit Waren aus Fernost, Europa und USA? Oder schon bitterer gefragt: Mit Hilfsgütern der UNO?
Die Praxis ist wichtig.Brainiac hat geschrieben:(29 Mar 2018, 21:05)
Schon interessant. Da wird erstmals ein fast ganz Afrika umfassendes Freihandelsabkommen abgeschlossen, dass man in der Zukunft rückblickend möglicherweise als bahnbrechend bezeichnen wird, aber die Debatte entzündet sich an einem Schiff.
Alles was in Richtung Union geht, ist für die Zukunft Afrikas essentiell wichtig. Viele der einzelnen Länder sind auf dem Weltmarkt chancenlos.
Welche internationale Unternehmen (beuten) denn Afrikaner in Bezug auf dieses aus?Brainiac hat geschrieben:(29 Mar 2018, 21:58)
Derzeit sicherlich hauptsächlich Nahrungsmittel, Rohstoffe und Textilien, aber auch sonstige Konsumgüter und Standardbauteile verschiedenster Art, u.a. Elektroartikel.
Die Freihandelszone ist zugleich auch eine Chance für neues Business, das sich derzeit aufgrund der geringen Weltmarktchancen und des zu kleinen nationalen Absatzmarkts nicht lohnt.
Der übermäßige Verbrauch natürlicher Lebensgrundlagen ist keine spezifisch afrikanische Erfindung.Quatschki hat geschrieben:(29 Mar 2018, 21:12)
Wow. EIN neues Schiff.
Als die Graf Goetzen in Dienst gestellt wurde, war das Schwesterschiff, die "Rechenberg" bereits im Bau. Und weitere wären gefolgt, wenn der Weltkrieg den Ambitionen kein Ende gesetzt hätte.
Die Tanganjikabahn war binnen 8 Jahren 1.245 km von der Küste bis zum See gebaut worden.
Also in einem Zeitraum, der dem absehbaren Bauverzug beim BER entspricht. Mit den technischen Mitteln von vor hundert Jahren. Ohne Benzin-LKW, ohne Planierraupen, ohne Dieselgeneratoren. Ohne Elektromotoren. Motorkettensägen, ganz zu schweigen von Hubschraubern.
Damals hatte Deutsch-Ostafrika knapp 8 Millionen Einwohner.
Heute leben in den Nachfolgestaaten Tansania, Ruanda und Burundi zusammen fast 80 Millionen Leute, die Hälfte davon Kinder, aber auch 20 Miilionen erwachsene Männer. Mit je einem Gehirn, um zu Lernen und zu Begreifen. Und zwei starken Armen, um etwas aufzubauen.
Und so zu beweisen, dass die Afrikaner es doch können?!
Wenn sie zu uns flüchten, sind sie ja angeblich die potentesten künftigen Fachkräfte?
Stattdessen machen sie es so wie die Väter und die Vätersväter und die Vätersvätersvätersväter und gehen fischen und wundern sich, dass der Fisch immer weniger wird, in dem Maße wie die Anzahl der Fischer zunimmt...
Könntest du dich konkreter ausdrücken, mir ist nicht klar, wovon du gerade redest, bezogen auf meinen Beitrag.Adam Smith hat geschrieben:(29 Mar 2018, 22:13)
Welche internationale Unternehmen (beuten) denn Afrikaner in Bezug auf dieses aus?
Welche große Unternehmen gibt es denn in Afrika?Brainiac hat geschrieben:(29 Mar 2018, 22:25)
Könntest du dich konkreter ausdrücken, mir ist nicht klar, wovon du gerade redest, bezogen auf meinen Beitrag.
Dann müßten die Afrikaner aber ihren Kontinent absperren, weil westliche Industriewaren den in Afrika erzeugten Gütern keine Chance lassen. Damit schließen die Afrikaner sich wieder von fortschrittlicher Technik und neuen Materalien aus. Ein Teufelskreis... meine ich.Brainiac hat geschrieben:(29 Mar 2018, 21:58)
Derzeit sicherlich hauptsächlich Nahrungsmittel, Rohstoffe und Textilien, aber auch sonstige Konsumgüter und Standardbauteile verschiedenster Art, u.a. Elektroartikel.
Die Freihandelszone ist zugleich auch eine Chance für neues Business, das sich derzeit aufgrund der geringen Weltmarktchancen und des zu kleinen nationalen Absatzmarkts nicht lohnt.
Kommt drauf an, was Sie jetzt unter "Industriewaren" verstehen. Im Fall von Standardprodukten, die ohne aufwändige Technologie herstellbar sind, würde ich das so nicht unterschreiben - Arbeitskraft ist kaum woanders günstiger zu bekommen als in Afrika.H2O hat geschrieben:(29 Mar 2018, 22:45)
Dann müßten die Afrikaner aber ihren Kontinent absperren, weil westliche Industriewaren den in Afrika erzeugten Gütern keine Chance lassen!
https://www.subsahara-afrika-ihk.de/blo ... n-afrikas/Adam Smith hat geschrieben:(29 Mar 2018, 22:38)
Welche große Unternehmen gibt es denn in Afrika?
Also mal ganz allgemein gefragt.
Meinen Sie einfachste Küchenutensilien wie Schöpflöffel oder Pfannenwender? Bei den Bratpfannen geht es doch schon los mit Beschichtungen und geschliffenen ebenen Böden... oder bei Kochtöpfen mit Wärmeleitboden und Edelstahl. So etwas kommt möglicherweise aus Roboter-Fertigung in Massenproduktion in Korea oder Japan. Das ist doch das Kreuz!Brainiac hat geschrieben:(29 Mar 2018, 23:21)
Kommt drauf an, was Sie jetzt unter "Industriewaren" verstehen. Im Fall von Standardprodukten, die ohne aufwändige Technologie herstellbar sind, würde ich das so nicht unterschreiben - Arbeitskraft ist kaum woanders günstiger zu bekommen als in Afrika.
Und?Brainiac hat geschrieben:(29 Mar 2018, 23:21)
Arbeitskraft ist kaum woanders günstiger zu bekommen als in Afrika.
Es gibt auch in Afrika industrielle Produktionsanlagen, so ist es nicht. Natürlich vielfach basierend auf ausländischen Investitionen, zB innerhalb der Automobilzulieferindustrie in Marokko. Aber auch Einheimische mischen mit.H2O hat geschrieben:(29 Mar 2018, 23:34)
Meinen Sie einfachste Küchenutensilien wie Schöpflöffel oder Pfannenwender? Bei den Bratpfannen geht es doch schon los mit Beschichtungen und geschliffenen ebenen Böden... oder bei Kochtöpfen mit Wärmeleitboden und Edelstahl. So etwas kommt möglicherweise aus Roboter-Fertigung in Massenproduktion in Korea oder Japan. Das ist doch das Kreuz!
Bitte etwas ausführlicher, ich habe keine Lust mehr auf diese Einzeiler.
Das sind gute Nachrichten! Ich sehe Afrika auf einem guten Weg, wenn ich da so an die Katastrophen in den 70ern und 80ern denke. Es muss allerdings das Problem des zu starken Bevölkerungswachstums in den Griff bekommen werden.
Jetzt ist mir etwas wohler! Ich sah die Leute wirklich mit voller Fahrt gegen die Wand fahren, weil sie vielleicht die EU nachstellen wollten ohne ansprechbare Waren und Produktionen. Sooo schlimm ist das also doch nicht!Brainiac hat geschrieben:(29 Mar 2018, 23:58)
Es gibt auch in Afrika industrielle Produktionsanlagen, so ist es nicht. Natürlich vielfach basierend auf ausländischen Investitionen, zB innerhalb der Automobilzulieferindustrie in Marokko. Aber auch Einheimische mischen mit.
http://marokko.ahk.de/informationen/det ... 58027a8d0f
Oder Textilien, zB. Die lassen ja auch diverse Konzerne (zB kik) ua. in Afrika produzieren.
Oder Software, deren Produktion auch bei uns noch nicht wirklich automatisiert abläuft. Es gibt zB diverse afrikanische IT-Firmen, die sich auf Soziale Medien spezialisiert haben, ich hatte am Anfang dieses Stranges einige genannt.
Oder Mobilfunk. MTN, ein südafrikanisches Unternehmen, dominiert bereits jetzt Afrika. Nicht Telefonica, nicht Vodafone und auch nicht die Telekom.
Quatschki hat geschrieben:(23 Feb 2017, 11:44)
Vielleicht sollten wir aufhören, unsere Maßstäbe auf die Afrikaner zu projezieren.
Das sind doch auf ihre Art sehr vitale Gesellschaften,
Zu unterstelllen, sie müßten danach streben, so zu werden wie westliche oder fernöstliche Leistungsgesellschaften ist auch eine Art von Kulturimperialismus.