Laschet

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Alexyessin
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Re: Laschet

Beitrag von Alexyessin »

Michael_B hat geschrieben:(18 Jul 2021, 11:35)
Siehe Bayern, da herrscht er doch anscheinend wie einst König Ludwig.
Wie welcher? Wir hatten drei.
Und wenn du den Märchenspinner mit den Schlößern meinen solltest. Nein, so wenig Macht und Einfluß hat in Bayern kein Ministerpräsident je gehabt.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
Baier is ma ned so - Baier sei is a Lebenseinstellung
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Michael_B
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Re: Laschet

Beitrag von Michael_B »

Alexyessin hat geschrieben:(18 Jul 2021, 12:57)

Nochmal für dich.
Hier geht es um Laschet. Und um seine Taten. Wäre schön, wenn du das "aber die anderen" Mimimi Whataboutismus ablegen würdest.
Nochmal für dich: Hier schrieb einer, Laschet hat total versagt, Dreyer hat die Krise viel besser gemanagt. Darauf bin ich eingegangen. Das hat 0.0% mit Whataboutism zu tun.

Übrigens nochmal zum großen "Lach-Skandal" von Laschet:

https://www.welt.de/politik/deutschland ... rockt.html

Wenn man sich das Video komplett ansieht, weiß man, dass es zwar ungeschickt war, aber sicher kein großer Skandal oder Beweis für schlechten Charakter. Laschet hat für einige Sekunden gelacht und geblödelt im Hintergrund. Stimmt. Überwiegend hat er die Rede aber mit ernster Mine verfolgt, Gespräche mit den Umstehenden geführt und ansonsten Nachrichten auf dem Handy gecheckt. Was nicht verboten ist, schließlich war er als nächster Redner dran und musste sich darauf vorbereiten. Die Blödelei war womöglich der Anspannung geschuldet. Da tut es mal gut, auch kurz zu lachen. Ist aber offenbar verboten.

So haben es alle im Hintergrund gehandhabt, Alle haben teilweise der Rede gelauscht, aber auch Gespräche geführt und dabei auch mal kurz gelächelt oder gelacht, auch Steinmeier selbst während der Rede von Laschet.

Also da wird mal wieder was aufgebauscht, was gar nicht so dramatisch war.

Ich frage mich eher, warum da überhaupt die ganzen Leute im Hintergrund des Redners im Bild sein mussten.

Warum hat man den Redner nicht vor einen Hintergrund gestellt, wo nur 2-3 Leute mit im Bild waren?

Hinweis an mich selbst: Wenn das nächste Mal einem Kanzler-Kandidaten ein Skandal angedichtet wird, definitiv erst die Quelle komplett checken. Bin da schon wieder auf das breite Medienecho reingefallen. Wie offenbar auch viele andere (z.B. der Musiker Levit).
Zuletzt geändert von Michael_B am So 18. Jul 2021, 13:17, insgesamt 5-mal geändert.
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Re: Laschet

Beitrag von Misterfritz »

Michael_B hat geschrieben:(18 Jul 2021, 11:57)

Naja, er "versagt auf allen Ebenen" ist natürlich mal wieder Hetze pur.

Laschet ist ein ganz schlechter Selbstdarsteller, das ist völlig unbestritten.
Aber was läuft denn in NRW so dramatisch falsch, was in Rheinland-Pfalz so deutlich besser läuft?
Mehr Tote gibts in Rheinland-Pfalz, Dreyer hat versagt! Ironie off

Aber aus schlechten PKs kann ich noch nicht ableiten, dass die Politik auch deutlich schlechter als anderswo läuft.
Die Anzahl der Toten ist nicht dem aktuellen Handeln oder Nichthandeln der Politiker geschuldet, sondern hauptsächlich der Topografie.

Und wenn man Laschets Politik in Sachen Braunkohle und Abholzung etc. betrachtet, dann ist das ein Versagen auf ganzer Linie - nur nicht für die RWE.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Zinnamon
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Re: Laschet

Beitrag von Zinnamon »

Michael_B hat geschrieben:(18 Jul 2021, 11:47)

Andererseits: Ihr SPD-Freunde könnt noch so sehr über Laschet und die Union lästern:

(..)
Michael_B hat geschrieben:Da muss ich ja fast mal den Laschet machen :D :D :D .

Trauest wohl dem ersten FDP-Ministerpräsidenten nach ...
Michael_B hat geschrieben:Naja, er "versagt auf allen Ebenen" ist natürlich mal wieder Hetze pur.

Laschet ist ein ganz schlechter Selbstdarsteller, das ist völlig unbestritten.
Aber was läuft denn in NRW so dramatisch falsch, was in Rheinland-Pfalz so deutlich besser läuft?
Mehr Tote gibts in Rheinland-Pfalz, Dreyer hat versagt! Ironie off
(...)


Du bist doch der Vogel, der hier Sachlichkeit angemahnt hat?

Ich sag dir mal was ..bei dem, was hier in NRW und auch RLP los ist im Kontext mit der Haltung, die Laschet und seine CDU Kollegen bei den PKs -egal ob vor Ort oder in diversen TV Nachrichten- an den Tag gelegt hat, ist jede auch noch so hart formulierte Kritik legitim. Ihre Diffamierung als pure Hetze und Lästerei von "SPD Freunden" ist keineswegs sachlich, sonden in meinen Augen als Bürgerin eines schwer getroffenen Bundelandes, nichts weiter als dümmliche und unangemessene Polemik eines CDU Freundes.

Es ist übrigens nicht so, wie es in den Nachrichten aussieht, ..dass da in erster Linie Hagen, Altena, Euskirchen und der Erftkreis betroffen sind. Es gibt hier in NRW übers ganze Bergische Land bis nach Westfahlen kein Städtchen, dass selbst wenn es insofern nicht betroffen ist, als dass bloss ein paar Keller vollliefen, das nicht in seiner allernächsten Umgebung mehrere Städte hatte, in denen x Strassenzüge unter rauschenden Fluten verschwanden. Und selbst wo es nicht mehr war, wie die paar Keller, müssen zig und aber zig tausende Menschen seitdem das Trinkwasser abkochen. Wuppertal war kurz davor ähnlich zu Enden wie die Gegend um Euskirchen als eine brachiale Flutwelle in der Nacht drohte. Die Menschen sind in keinster Weise gewarnt worden, bevor die Sirenen los gingen. Auch die Öffentlich-Rechtlichen kamen ihrem Auftrag an Berichterstattung und vor allem aber Warnung der Bevölkerung und sei es nur durch ein Spruchband, in keinster Weise nach, bevor die Situation bereits an mehreren Orten eskaliert war. Auch den Zeitpunkt von Warnung und Evakuierung im Erftkreis wird man noch vollständig aufarbeiten müssen. Das gilt ebenso für die Rolle von RWE und den zahlreichen Politikern, die sich von dieser Lobby kaufen lassen. Und ich bezweifle, dass das bei dem Umfang an Klärungsbedarf in Gänze überhaupt noch vor den Wahlen geschehen kann.

Die offenkundige Haltung unserer Politiker ..der offensichtliche Offenbarungseid im Hinblick auf die Abwesenheit jeglicher, authentischer Emphatie oder auch nur einge gewisse, ungeheuchelte Anteilnahme und Betroffenheit mag völlig überraschenderweise gewisse Kratzer an der Sachlichkeit hinterlassen. Zur puren Hetze wird die Artikulation berechtigten Zorns deshalb noch lange nicht.
Sie ist eine angemessene, gerechtfertigte Reaktion auf die die selbstgefällige, taube Arroganz der Politik, aber auch auf die user, denen man genau anmerkt, dass die Katastrophe der letzten Tage sie ebensowenig kein Stück anficht, sondern allenfalls insofern tangiert, als dass sie darauf ihr ganz persönliches, privates Parteisüppchen kochen.
Und man fragt sich an dieser Stelle wieviel hundert Opfer, wieviele zig und aber zig Städte mehr hätten betroffen sein müssen, um einem gewissen Teil der Bevölkerung, auch nur ein kleines Stückchen authentische Anteilnahme abpressen zu können.

So, ich habe fertig.
Zuletzt geändert von Zinnamon am So 18. Jul 2021, 13:22, insgesamt 1-mal geändert.
Michael_B
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Re: Laschet

Beitrag von Michael_B »

Misterfritz hat geschrieben:(18 Jul 2021, 13:08)

Die Anzahl der Toten ist nicht dem aktuellen Handeln oder Nichthandeln der Politiker geschuldet, sondern hauptsächlich der Topografie.

Und wenn man Laschets Politik in Sachen Braunkohle und Abholzung etc. betrachtet, dann ist das ein Versagen auf ganzer Linie - nur nicht für die RWE.
Versagen auf ganzer Linie? Du hast offenbar überhaupt keine Ahnung von NRW. Das Thema Braunkohle haben auch Laschets Vorgänger nicht sofort und radikal angepackt. So ein Strukturwandel geht nicht von jetzt auf gleich. Aber Hauptsache "versagt, versagt, versagt". Völlig unsachlich.

P.S.: Ich merke gerade wieder: Es ist völlig sinnfrei, hier im Forum mitzudiskutieren. 99% der User hier haben eine vorgefertigte politische Meinung, und alle, die einer anderen Richtung angehören, sind pauschal Totalversager und Unfähige.

Pure Zeitverschwendung. Ich melde mich ab. Auf nimmerwiedersehn.
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Re: Laschet

Beitrag von sünnerklaas »

Zinnamon hat geschrieben:(18 Jul 2021, 13:09)

Du bist doch der Vogel, der hier Sachlichkeit angemahnt hat?

Ich sag dir mal was ..bei dem, was hier in NRW und auch RLP los ist im Kontext mit der Haltung, die Laschet und seine CDU Kollegen bei den PKs -egal ob vor Ort oder in diversen TV Nachrichten- an den Tag gelegt hat, ist jede auch noch so hart formulierte Kritik legitim. Ihre Diffamierung als pure Hetze und Lästerei von "SPD Freunden" ist keineswegs sachlich, sonden in meinen Augen als Bürgerin eines schwer getroffenen Bundelandes, nichts weiter als dümmliche und unangemessene Polemik eines CDU Freundes.

Es ist übrigens nicht so, wie es in den Nachrichten aussieht, ..dass da in erster Linie Hagen, Altena, Euskirchen und der Erftkreis betroffen sind. Es gibt hier in NRW übers ganze Bergische Land bis nach Westfahlen kein Städtchen, dass selbst wenn es insofern nicht betroffen ist, als dass bloss ein paar Keller vollliefen, das nicht in seiner allernächsten Umgebung mehrere Städte hatte, in denen x Strassenzüge unter rauschenden Fluten verschwanden. Und selbst wo es nicht mehr war, wie die paar Keller, müssen zig und aber zig tausende Menschen seitdem das Trinkwasser abkochen. Wuppertal war kurz davor ähnlich zu Enden wie die Gegend um Euskirchen als eine brachiale Flutwelle in der Nacht drohte. Die Menschen sind in keinster Weise gewarnt worden, bevor die Sirenen los gingen. Auch die Öffentlich-Rechtlichen kamen ihrem Auftrag an Berichterstattung und vor allem aber Warnung der Bevölkerung und sei es nur durch ein Spruchband, in keinster Weise nach, bevor die Situation bereits an mehreren Orten eskaliert war. Auch den Zeitpunkt von Warnung und Evakuierung im Erftkreis wird man noch vollständig aufarbeiten müssen. Das gilt ebenso für die Rolle von RWE und den zahlreichen Politikern, die sich von dieser Lobby kaufen lassen. Und ich bezweifle, dass das bei dem Umfang an Klärungsbedarf in Gänze überhaupt noch vor den Wahlen geschehen kann.

Die offenkundige Haltung unserer Politiker ..der offensichtliche Offenbarungseid im Hinblick auf die Abwesenheit jeglicher, authentischer Emphatie oder auch nur einge gewisse, ungeheuchelte Anteilnahme und Betroffenheit mag völlig überraschenderweise gewisse Kratzer an der Sachlichkeit hinterlassen. Zur puren Hetze wird die Artikulation berechtigten Zorns deshalb noch lange nicht.
Sie ist eine angemessene, gerechtfertigte Reaktion auf die die selbstgefällige, taube Arroganz der Politik, aber auch auf die user, denen man genau anmerkt, dass die Katastrophe der letzten Tage sie ebensowenig kein Stück anficht, sondern allenfalls insofern tangiert, als dass sie darauf ihr ganz persönliches, privates Parteisüppchen kochen.
Und man fragt sich an dieser Stelle wieviel hundert Opfer, wieviele zig und aber zig Städte mehr hätten betroffen sein müssen, um einem gewissen Teil der Bevölkerung, auch nur ein kleines Stückchen authentische Anteilnahme abpressen zu können.

So, ich habe fertig.
Danke :thumbup:

Man mag übrigens von BILD halten, was man will. BILD hatte sich ja bei der Berichterstattung am 14.07. massiv zurückgehalten.
Aber dann ist man - wohl auf Grund von Opportnitätsgründen - umgeschwenkt. Und da gab es eine kleine, aber sehr wirksame Provokation, die einen rechtskonservativen bis rechtsnationalen Shitstorm ausgelöst hat. Da haben sich viele Leute völlig entblödet und selbst vorgeführt:

Man schaue einmal hier: (KLICK) und hier: (KLICK)

Die "Patrioten" möchten nicht mehr spenden. Ihnen ist das Land egal. Es wird nach herzenslust gepöbelt und gelüthet.
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Re: Laschet

Beitrag von Michael_B »

Zinnamon hat geschrieben:(18 Jul 2021, 13:09)

Du bist doch der Vogel, der hier Sachlichkeit angemahnt hat?

Ich sag dir mal was ..bei dem, was hier in NRW und auch RLP los ist im Kontext mit der Haltung, die Laschet und seine CDU Kollegen bei den PKs -egal ob vor Ort oder in diversen TV Nachrichten- an den Tag gelegt hat, ist jede auch noch so hart formulierte Kritik legitim. Ihre Diffamierung als pure Hetze und Lästerei von "SPD Freunden" ist keineswegs sachlich, sonden in meinen Augen als Bürgerin eines schwer getroffenen Bundelandes, nichts weiter als dümmliche und unangemessene Polemik eines CDU Freundes.

Es ist übrigens nicht so, wie es in den Nachrichten aussieht, ..dass da in erster Linie Hagen, Altena, Euskirchen und der Erftkreis betroffen sind. Es gibt hier in NRW übers ganze Bergische Land bis nach Westfahlen kein Städtchen, dass selbst wenn es insofern nicht betroffen ist, als dass bloss ein paar Keller vollliefen, das nicht in seiner allernächsten Umgebung mehrere Städte hatte, in denen x Strassenzüge unter rauschenden Fluten verschwanden. Und selbst wo es nicht mehr war, wie die paar Keller, müssen zig und aber zig tausende Menschen seitdem das Trinkwasser abkochen. Wuppertal war kurz davor ähnlich zu Enden wie die Gegend um Euskirchen als eine brachiale Flutwelle in der Nacht drohte. Die Menschen sind in keinster Weise gewarnt worden, bevor die Sirenen los gingen. Auch die Öffentlich-Rechtlichen kamen ihrem Auftrag an Berichterstattung und vor allem aber Warnung der Bevölkerung und sei es nur durch ein Spruchband, in keinster Weise nach, bevor die Situation bereits an mehreren Orten eskaliert war. Auch den Zeitpunkt von Warnung und Evakuierung im Erftkreis wird man noch vollständig aufarbeiten müssen. Das gilt ebenso für die Rolle von RWE und den zahlreichen Politikern, die sich von dieser Lobby kaufen lassen. Und ich bezweifle, dass das bei dem Umfang an Klärungsbedarf in Gänze überhaupt noch vor den Wahlen geschehen kann.

Die offenkundige Haltung unserer Politiker ..der offensichtliche Offenbarungseid im Hinblick auf die Abwesenheit jeglicher, authentischer Emphatie oder auch nur einge gewisse, ungeheuchelte Anteilnahme und Betroffenheit mag völlig überraschenderweise gewisse Kratzer an der Sachlichkeit hinterlassen. Zur puren Hetze wird die Artikulation berechtigten Zorns deshalb noch lange nicht.
Sie ist eine angemessene, gerechtfertigte Reaktion auf die die selbstgefällige, taube Arroganz der Politik, aber auch auf die user, denen man genau anmerkt, dass die Katastrophe der letzten Tage sie ebensowenig kein Stück anficht, sondern allenfalls insofern tangiert, als dass sie darauf ihr ganz persönliches, privates Parteisüppchen kochen.
Und man fragt sich an dieser Stelle wieviel hundert Opfer, wieviele zig und aber zig Städte mehr hätten betroffen sein müssen, um einem gewissen Teil der Bevölkerung, auch nur ein kleines Stückchen authentische Anteilnahme abpressen zu können.

So, ich habe fertig.
Nochmal kurz dazu:

Nur weil ich Laschet nicht aufgrund der letzten Ereignisse für einen Totalversager halte, verharmlose ich doch nicht die Katastrophe an sich. Meine Güte.
Ich habe selbst in meiner Verwandtschaft und Bekanntschaft Betroffene, die evakuiert wurden wegen der Abschaltung von Strom und Wasser. Natürlich ist das furchtbar.

Ich verstehe, dass die konkret betroffenen verzweifelt sind und man dann leicht irgendeinen Buhmann sucht, im Zweifel "die da oben, die selbstgefälligen", vor allem das unglückliche Gesicht Armin Laschet.
Ist zwar nicht sachlich, und für mich machts keinen Sinn mehr, weiter darüber zu "diskutieren".
Aber man braucht wohl das Ventil.
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Misterfritz
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Re: Laschet

Beitrag von Misterfritz »

Michael_B hat geschrieben:(18 Jul 2021, 13:20) Du hast offenbar überhaupt keine Ahnung von NRW..
Ja, kaum - nur über 30 Jahre dort gelebt und davon ein ungefähr Drittel Kommunalpolitik auf Kreisebene gemacht. :p
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Laschet

Beitrag von Michael_B »

Misterfritz hat geschrieben:(18 Jul 2021, 13:49)

Ja, kaum - nur über 30 Jahre dort gelebt und davon ein ungefähr Drittel Kommunalpolitik auf Kreisebene gemacht. :p
Dann weißt du doch selbst, dass der Vorwurf, Laschet sei der große Braunkohle-Sünder, problematisch ist. Dann waren alle vorherigen MPs auch ganz furchtbare Braunkohle-Sünder. Und das soll kein Whataboutism sein, sondern zeigen, dass man es sich mit dem Vorwurf zu einfach macht. Genau den gleichen Vorwurf hätte ich polemisch auch der Vorgängerregierung machen können. Warum ist die nicht sofort aus der Braunkohle ausgestiegen ...
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Re: Laschet

Beitrag von aleph »

Misterfritz hat geschrieben:(18 Jul 2021, 13:49)

Ja, kaum - nur über 30 Jahre dort gelebt und davon ein ungefähr Drittel Kommunalpolitik auf Kreisebene gemacht. :p
Die restlichen 20 Jahre hat man Dich dann schließlich ruhig gestellt. :p
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
Besser schweigen und als Narr zu scheinen, als sprechen und jeden Zweifel zu beseitigen. Abraham Lincoln
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Re: Laschet

Beitrag von Der Kutscher »

Michael_B hat geschrieben:(18 Jul 2021, 13:06)

Nochmal für dich: Hier schrieb einer, Laschet hat total versagt, Dreyer hat die Krise viel besser gemanagt. Darauf bin ich eingegangen. Das hat 0.0% mit Whataboutism zu tun.

Übrigens nochmal zum großen "Lach-Skandal" von Laschet:

https://www.welt.de/politik/deutschland ... rockt.html

Wenn man sich das Video komplett ansieht, weiß man, dass es zwar ungeschickt war, aber sicher kein großer Skandal oder Beweis für schlechten Charakter. Laschet hat für einige Sekunden gelacht und geblödelt im Hintergrund. Stimmt. Überwiegend hat er die Rede aber mit ernster Mine verfolgt, Gespräche mit den Umstehenden geführt und ansonsten Nachrichten auf dem Handy gecheckt. Was nicht verboten ist, schließlich war er als nächster Redner dran und musste sich darauf vorbereiten. Die Blödelei war womöglich der Anspannung geschuldet. Da tut es mal gut, auch kurz zu lachen. Ist aber offenbar verboten.

So haben es alle im Hintergrund gehandhabt, Alle haben teilweise der Rede gelauscht, aber auch Gespräche geführt und dabei auch mal kurz gelächelt oder gelacht, auch Steinmeier selbst während der Rede von Laschet.

Also da wird mal wieder was aufgebauscht, was gar nicht so dramatisch war.

Ich frage mich eher, warum da überhaupt die ganzen Leute im Hintergrund des Redners im Bild sein mussten.

Warum hat man den Redner nicht vor einen Hintergrund gestellt, wo nur 2-3 Leute mit im Bild waren?

Hinweis an mich selbst: Wenn das nächste Mal einem Kanzler-Kandidaten ein Skandal angedichtet wird, definitiv erst die Quelle komplett checken. Bin da schon wieder auf das breite Medienecho reingefallen. Wie offenbar auch viele andere (z.B. der Musiker Levit).
Wer es nicht schafft bei einer ernsten Angelegenheit konzentriert und ernst bei der Sache zu bleiben, ist als Kanzler ungeeignet. Die ernstesten Angelegenheiten die ich zu bewältigen hatte waren bisher Beerdigungen, ich habe weder erlebt das Grabredner noch Sargträger noch Trauergäste gelacht haben oder ihre Handys gecheckt. Diese Bimmeltüten gehören ausgeschaltet, wer dafür ein Verbot benötigt hat keine gute Erziehung gehabt. Es ist auch nicht den Pressevertretern anzulasten wie sie ihre Kamerapositionen auswählen, sie mussten mMn nicht damit rechnen das sich ranghohe Politiker in dieser Situation nicht zu benehmen wissen.

Wer sich zu benehmen weiß braucht eine ungünstige Kameraposition nicht zu fürchten. So selbstverständlich wie man in der Öffentlichkeit nicht in der Nase bohrt, lacht und albert man in solcher Situation nicht herum. Es ist immer wieder erschütternd wie solches Fehlverhalten auch noch verteidigt wird, nicht derjenige der sich daneben benimmt ist schuld, sondern derjenige der es dokumentiert. :|
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DevilsNeverCry
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Re: Laschet

Beitrag von DevilsNeverCry »

Also vom Ministerpräsidenten des bevölkerungsreichsten Bundeslandes hätte ich mir mehr Empathie erhofft. Wenn die Baerbock so was verzapft hätte, dann würde mich das nicht überraschen, bei dem was von der kam in letzter Zeit. Aber von einem Ministerpräsidenten sollte man erwarten das er weiß das die Kameras auf ihn gerichtet sind. In so einer Situation verhält man sich so nicht.

Scholz ist bislang der einzige der sich in den letzten Monaten so einen Fauxpas nicht geliefert hat. Allerdings bin ich kein Freund seiner Partei ;)

Es bleibt wohl alles beim alten. Ich werde nicht wählen gehen.
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Re: Laschet

Beitrag von yogi61 »

Michael_B hat geschrieben:(18 Jul 2021, 13:57)

Dann weißt du doch selbst, dass der Vorwurf, Laschet sei der große Braunkohle-Sünder, problematisch ist. Dann waren alle vorherigen MPs auch ganz furchtbare Braunkohle-Sünder. Und das soll kein Whataboutism sein, sondern zeigen, dass man es sich mit dem Vorwurf zu einfach macht. Genau den gleichen Vorwurf hätte ich polemisch auch der Vorgängerregierung machen können. Warum ist die nicht sofort aus der Braunkohle ausgestiegen ...
Na, noch nicht in der neuen Zeit und deren politischen Diskussionen angekommen? Es geht nicht um Kai Arnold oder Johannes Rau. Es geht um Laschet, der Kanzler werden will und seine Positionen zur Klimapolitik. Mit Pappnasen kann man in grossen Teilen der Bundesrepublik nicht punkten. Laschet wird sich dieses bei ihm ungeliebten Themas stellen müsse, auch wenn er wenig Ahnung hat.
Two unique places, one heart
https://www.youtube.com/watch?v=Ca9jtQhnjek
Sören74

Re: Laschet

Beitrag von Sören74 »

Michael_B hat geschrieben:(18 Jul 2021, 13:06)

Wenn man sich das Video komplett ansieht, weiß man, dass es zwar ungeschickt war, aber sicher kein großer Skandal oder Beweis für schlechten Charakter. Laschet hat für einige Sekunden gelacht und geblödelt im Hintergrund. Stimmt. Überwiegend hat er die Rede aber mit ernster Mine verfolgt, Gespräche mit den Umstehenden geführt und ansonsten Nachrichten auf dem Handy gecheckt. Was nicht verboten ist, schließlich war er als nächster Redner dran und musste sich darauf vorbereiten. Die Blödelei war womöglich der Anspannung geschuldet. Da tut es mal gut, auch kurz zu lachen. Ist aber offenbar verboten.
Nachdem ich das gelesen hatte, interessierte mich, was Du seinerseits zu den Ausrutschern von Frau Baerbock meintest:

"So siehts aus. Ist ja alles nicht strafbar, aber für mich bestätigt sie immer mehr den ersten Eindruck, dass sie ein Blender-Leichtgewicht mit nicht viel dahinter ist."

https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 9#p5006249

Das fand ich wirklich bemerkenswert. Weil in beiden Fällen sprichst Du davon, dass es nicht strafbar und verboten sei, was die beiden da gemacht haben. Aber Frau Baerbock bezeichnest Du als Leichtgewicht, was nachdem, was Herr Laschet tat ihn auch so einschätzen könnte. Aber ich will Dir das auch nicht zu sehr ankreiden, weil es oft Menschen schwer fällt, mit gleicher Elle zu messen. Ich würde mir nur wünschen, dass das mehr thematisiert wird.
Michael_B hat geschrieben: Ich frage mich eher, warum da überhaupt die ganzen Leute im Hintergrund des Redners im Bild sein mussten.

Warum hat man den Redner nicht vor einen Hintergrund gestellt, wo nur 2-3 Leute mit im Bild waren?
An wen geht denn jetzt dieser Vorwurf?
Elmar Brok
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Re: Laschet

Beitrag von Elmar Brok »

Sören74 hat geschrieben:(18 Jul 2021, 14:20)

Nachdem ich das gelesen hatte, interessierte mich, was Du seinerseits zu den Ausrutschern von Frau Baerbock meintest:

"So siehts aus. Ist ja alles nicht strafbar, aber für mich bestätigt sie immer mehr den ersten Eindruck, dass sie ein Blender-Leichtgewicht mit nicht viel dahinter ist."

https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 9#p5006249

Das fand ich wirklich bemerkenswert. Weil in beiden Fällen sprichst Du davon, dass es nicht strafbar und verboten sei, was die beiden da gemacht haben. Aber Frau Baerbock bezeichnest Du als Leichtgewicht, was nachdem, was Herr Laschet tat ihn auch so einschätzen könnte. Aber ich will Dir das auch nicht zu sehr ankreiden, weil es oft Menschen schwer fällt, mit gleicher Elle zu messen. Ich würde mir nur wünschen, dass das mehr thematisiert wird.



An wen geht denn jetzt dieser Vorwurf?
Wurde das Interview von den ÖR gesendet? Dann wäre der Fall hier doch klar. Laschet wurde Opfer der links-grünen Verleumdungskampagne. Nicht Laschet ist Schuld, sondern der Zuschauer, der sich einen falschen Eindruck bildet und die ÖR, die es auch noch wagen, diese Bilder auszustrahlen.
Michael_B
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Re: Laschet

Beitrag von Michael_B »

Ich wollte mit der Kamera-Einstellung jetzt keine weitere Verschwörungstheorie befeuern.

Ich fragte mich nur: Warum?

Denn ALLE, die da im Hintergrund standen, haben sich miteinander unterhalten und auch mal kurz gelacht, inkl. Steinmeier. Kein Vorwurf.
Offenbar war das keine Situation wie bei einer Beerdigung, während der Priester die Grabrede hält, sonst hätten die Personen im Hintergrund ja alle kein gutes Benehmen.

Aber als Zuschauer will man sich doch normalerweise auf die Rede konzentrieren. Daher: Warum wurden auch die ganzen Leute im Hintergrund gezeigt?

Wie auch immer, es war nicht geschickt von Laschet.
Ich persönlich glaube aber deshalb jetzt nicht, dass er einen schlechten Charakter hat und ihm die Opfer latte sind. Er hat sicher nicht über die Opfer gelacht. Er kommt selbst aus Aachen (nicht weit weg von der Eifel).

Je mehr ich darüber nachdenke: So ein Lacher wäre eigentlich nur vermeidbar gewesen, wenn man sich im Hintergrund überhaupt nicht unterhalten hätte. Denn man lacht ja nicht bewusst, sondern aus einer akuten Gesprächssituation heraus.
Zuletzt geändert von Michael_B am So 18. Jul 2021, 14:53, insgesamt 1-mal geändert.
Der Kutscher

Re: Laschet

Beitrag von Der Kutscher »

Ich erwarte von einem hochrangigen Politiker das er ein „staatstragendes Gesicht“ macht wenn es die Situation verlangt und keine Kasperfresse zieht.
Elmar Brok
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Re: Laschet

Beitrag von Elmar Brok »

Mir ist es eigentlich ziemlich egal, was Laschet da gemacht hat. Da Frau Baerbock aber seit Wochen mit ähnlichen irrelevanten Dingen angegriffen wird, freut es mich doch, dass nun auch die Seite von Herrn Laschet ihre eigene Medizin schmecken muss. Wer einen Wahlkampf nicht mit Inhalten und Konzepten führen will, der wird sich dann auch mit Kritik auseinandersetzen, die sich nicht hauptsächlich auf Inhalte und Konzepte bezieht.
Michael_B
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Re: Laschet

Beitrag von Michael_B »

Der Kutscher hat geschrieben:(18 Jul 2021, 14:52)

Ich erwarte von einem hochrangigen Politiker das er ein „staatstragendes Gesicht“ macht wenn es die Situation verlangt und keine Kasperfresse zieht.
Steinmeier hat ja während Laschets Rede auch gelacht. War das jetzt ein staatstragendes Lachen, und Laschet muss noch an seinem Lachen arbeiten?

Aber du hast schon Recht, sowas geht eigentlich nicht. Von allen da hinten. Dann bleibe ich weg, wenn ich keine Zeit oder Lust habe, mich auf die Rede zu konzentrieren.
Michael_B
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Re: Laschet

Beitrag von Michael_B »

Elmar Brok hat geschrieben:(18 Jul 2021, 14:55)

Mir ist es eigentlich ziemlich egal, was Laschet da gemacht hat. Da Frau Baerbock aber seit Wochen mit ähnlichen irrelevanten Dingen angegriffen wird, freut es mich doch, dass nun auch die Seite von Herrn Laschet ihre eigene Medizin schmecken muss. Wer einen Wahlkampf nicht mit Inhalten und Konzepten führen will, der wird sich dann auch mit Kritik auseinandersetzen, die sich nicht hauptsächlich auf Inhalte und Konzepte bezieht.
OK, da stimme ich zu 100% zu. :thumbup:
Der Kutscher

Re: Laschet

Beitrag von Der Kutscher »

Michael_B hat geschrieben:(18 Jul 2021, 14:56)

Steinmeier hat ja während Laschets Rede auch gelacht. War das jetzt ein staatstragendes Lachen, und Laschet muss noch an seinem Lachen arbeiten?

Aber du hast schon Recht, sowas geht eigentlich nicht. Von allen da hinten. Dann bleibe ich weg, wenn ich keine Zeit oder Lust habe, mich auf die Rede zu konzentrieren.
Es geht in diesem Thread um Laschet, nicht um Steinmeier. In einem Steinmeier-Thread würde ich nichts anderes schreiben. Ich habe nun mal diesen Anspruch, an alle Politiker und auch an mich selbst.
Michael_B
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Re: Laschet

Beitrag von Michael_B »

Der Kutscher hat geschrieben:(18 Jul 2021, 15:17)

Es geht in diesem Thread um Laschet, nicht um Steinmeier. In einem Steinmeier-Thread würde ich nichts anderes schreiben. Ich habe nun mal diesen Anspruch, an alle Politiker und auch an mich selbst.
Das ist ja völlig legitim.

Ich habe Steinmeier und die anderen Personen nur aufgeführt, um Laschets Verhalten besser einordnen zu können. Es kommt mir komisch vor, dass die sich alle so verhalten haben. Die sind doch nicht alle blöde, oder doch?

Imho ist derjenige, der die PK organisiert hat, schuld. Da lasse ich doch nicht eine Gruppe im Hintergrund fröhlich quatschen, wenn die Kamera voll draufgeht und die ganze Welt zusieht.
Um auch mal paschal zu werden: Offenbar sind überall Unfähige am Werk.
Der Kutscher

Re: Laschet

Beitrag von Der Kutscher »

Nein, nicht der Organisator ist Schuld, sondern immer derjenige der das konkrete Fehlverhalten zeigt. In keiner Friedhofssatzung steht explizit das bunte, auffällige Kleidung verboten ist, das nicht gelacht und gealbert werden darf. Es wird sich höchstens ein Hinweis auf „angemessenes Verhalten“ finden und es sollte jeder wissen was sich gehört.
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Trutznachtigall
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Re: Laschet

Beitrag von Trutznachtigall »

Michael_B hat geschrieben:(18 Jul 2021, 13:06)
... Wenn man sich das Video komplett ansieht, weiß man, dass es zwar ungeschickt war, aber sicher kein großer Skandal oder Beweis für schlechten Charakter. Laschet hat für einige Sekunden gelacht und geblödelt im Hintergrund.
Also, wenn ich sehe, wie Laschet beim Feixen so eklig seine Zunge rausstreckt, legt das für mich nahe, dass da ein ganz deftiger Herrenwitz der Anlass war.
☸ڿڰۣ--ڿڰۣ--☸ڿڰۣ--☸ڿڰۣڿڰۣ--☸ڿڰۣ--☸ڿڰۣ--☸ڿڰۣ--☸ڿڰۣ--☸ڿڰۣ--☸ڿڰۣ--☸ڿڰۣ--☸ڿڰۣ--☸ڿڰۣڿڰۣ--☸☸ڿڰۣڿڰۣ
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Re: Laschet

Beitrag von sünnerklaas »

Elmar Brok hat geschrieben:(18 Jul 2021, 14:25)

Wurde das Interview von den ÖR gesendet? Dann wäre der Fall hier doch klar. Laschet wurde Opfer der links-grünen Verleumdungskampagne. Nicht Laschet ist Schuld, sondern der Zuschauer, der sich einen falschen Eindruck bildet und die ÖR, die es auch noch wagen, diese Bilder auszustrahlen.
Wären keine Kameras vor Ort gewesen, hätte niemand etwas gesehen! :cool:
Warum nur musste der ÖR im TV übertragen? Warum nur waren Kameras da? Das kann doch nur eine ganz große Verschwörung sein. :D
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Re: Laschet

Beitrag von sünnerklaas »

Trutznachtigall hat geschrieben:(18 Jul 2021, 17:56)

Also, wenn ich sehe, wie Laschet beim Feixen so eklig seine Zunge rausstreckt, legt das für mich nahe, dass da ein ganz deftiger Herrenwitz der Anlass war.
Ich meine, man sollte ihm eine Rolle im Kaspertheater anbieten. Die Hauptrolle. Da gehört er hin. :cool:
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Re: Laschet

Beitrag von Misterfritz »

sünnerklaas hat geschrieben:(18 Jul 2021, 21:32)

Wären keine Kameras vor Ort gewesen, hätte niemand etwas gesehen! :cool:
Und es hätte keine Wahlkampfbilder gegeben.
Ok, das ging gezz nach hinten los - aber die Kameras waren ja eingeplant.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Laschet

Beitrag von sünnerklaas »

Misterfritz hat geschrieben:(18 Jul 2021, 22:03)

Und es hätte keine Wahlkampfbilder gegeben.
Ok, das ging gezz nach hinten los - aber die Kameras waren ja eingeplant.
Kasper Achim beim Ritt auf der Rasierklinge. Autsch! :cool:
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Re: Laschet

Beitrag von Bielefeld09 »

Versuche ich es mal anders.
Laschet lacht im Rücken des Präsidenten Steinmeiers.
Das ist eben kein Fehler, wenn man Aktenkofferträger in der CDU gewesen ist.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Laschet

Beitrag von Quatschki »

Es ist eine merkwürdige Querfront, die sich nun an Laschet abarbeitet.
Sogar Tim K. und Sawsan C. sind ausnahmsweise mal einer Meinung.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: Laschet

Beitrag von Bielefeld09 »

Quatschki hat geschrieben:(18 Jul 2021, 22:44)

Es ist eine merkwürdige Querfront, die sich nun an Laschet abarbeitet.
Sogar Tim K. und Sawsan C. sind ausnahmsweise mal einer Meinung.
Och nöö, Otto U. und Atlas B. lösen in ihrer Meinung die Querfront auf.
Armin Laschet ist lachender Ministerpräsident hinter dem Bundespräsidenten.
Und der will Kanzler werden.
Das sieht mittlerweile auch Bertha B. so.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Laschet

Beitrag von JJazzGold »

sünnerklaas hat geschrieben:(18 Jul 2021, 22:15)

Kasper Achim beim Ritt auf der Rasierklinge. Autsch! :cool:
Darüber “ärgert er sich selbst am meisten“.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Laschet

Beitrag von odiug »

Also das artet aus in eine Baerbock-Diskussion :rolleyes:
Dass Laschet ein bisschen Stress aus der Situation nimmt, ist menschlich völlig in Ordnung.
Das ist wirklich nicht der Grund, warum ich den nicht wählen werde.
Wenn solche "Diskussionen" einen Wahlkampf in Deutschland entscheiden, dann haben wir es nicht besser verdient :(

Das Problem ist einfach, wir wissen nicht um was es ging und mit wem er sprach.
Wenn das Einsatzleiter und Landräte sowie Kommunalpolitiker waren, die seit Tagen unter einem unmenschlichen Stress standen und er mit einem Lachen denen ein bisschen Mut und Zuversicht gab, dann BRAVO :thumbup:
Aber wir wissen es nicht ... insofern ist diese Debatte um das Lachen des Laschet lächerlich :(
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Re: Laschet

Beitrag von sünnerklaas »

odiug hat geschrieben:(19 Jul 2021, 08:56)

Also das artet aus in eine Baerbock-Diskussion :rolleyes:
Dass Laschet ein bisschen Stress aus der Situation nimmt, ist menschlich völlig in Ordnung.
Das ist wirklich nicht der Grund, warum ich den nicht wählen werde.
Wenn solche "Diskussionen" einen Wahlkampf in Deutschland entscheiden, dann haben wir es nicht besser verdient :(

Das Problem ist einfach, wir wissen nicht um was es ging und mit wem er sprach.
Wenn das Einsatzleiter und Landräte sowie Kommunalpolitiker waren, die seit Tagen unter einem unmenschlichen Stress standen und er mit einem Lachen denen ein bisschen Mut und Zuversicht gab, dann BRAVO :thumbup:
Aber wir wissen es nicht ... insofern ist diese Debatte um das Lachen des Laschet lächerlich :(
Laschet hat sich noch mit ein paar anderen Dingen ins Aus geschossen:
Zum einen stellt er inzwischen sich komplett widersprechende Forderungen. Zum anderen ist da noch die Sache mit dem Pressegespräch in Stuttgart. Schon vor dem Pressegespräch war bekannt, das Hagen verwüstet war und es erste Tote gegeben hat.
Die Konsequenz als MP wäre da gewesen: Wahlkampftermin absagen und sofort ab nach Hause. Die Pflicht ruft. Hätte ihm niemand übel genommen, wäre auch nicht kritisiert worden. Und da gibt es noch so einiges mehr. Der Auftritt in Altena z.B. - oder die Sache mit den Soforthilfen im Fall von Naturkatastrophen im Jahre 2019. Die meisten Betroffenen Bürger in NRW wissen noch nichts von DIESER 2019 EINGEFÜHRTEN RECHTSLAGE in NRW.
odiug

Re: Laschet

Beitrag von odiug »

sünnerklaas hat geschrieben:(19 Jul 2021, 09:13)

Laschet hat sich noch mit ein paar anderen Dingen ins Aus geschossen:
Zum einen stellt er inzwischen sich komplett widersprechende Forderungen. Zum anderen ist da noch die Sache mit dem Pressegespräch in Stuttgart. Schon vor dem Pressegespräch war bekannt, das Hagen verwüstet war und es erste Tote gegeben hat.
Die Konsequenz als MP wäre da gewesen: Wahlkampftermin absagen und sofort ab nach Hause. Die Pflicht ruft. Hätte ihm niemand übel genommen, wäre auch nicht kritisiert worden. Und da gibt es noch so einiges mehr. Der Auftritt in Altena z.B. - oder die Sache mit den Soforthilfen im Fall von Naturkatastrophen im Jahre 2019. Die meisten Betroffenen Bürger in NRW wissen noch nichts von DIESER 2019 EINGEFÜHRTEN RECHTSLAGE in NRW.
Ja ja ... aber sein Lachen im Hintergrund mit den Umstehenden Personen, von denen ich dir nicht sagen kann um wen es sich handelt und um was es ging, ist jetzt nicht etwas, was ich ihm vorwerfen würde.
Den Rest, den du aufzählst und noch einiges mehr ... absolut ... richtig ... deswegen wähle ich den auch nicht.
Zuletzt geändert von odiug am Mo 19. Jul 2021, 09:37, insgesamt 2-mal geändert.
Skeptiker

Re: Laschet

Beitrag von Skeptiker »

odiug hat geschrieben:(19 Jul 2021, 08:56)

Also das artet aus in eine Baerbock-Diskussion :rolleyes:
Dass Laschet ein bisschen Stress aus der Situation nimmt, ist menschlich völlig in Ordnung.
Das ist wirklich nicht der Grund, warum ich den nicht wählen werde.
Wenn solche "Diskussionen" einen Wahlkampf in Deutschland entscheiden, dann haben wir es nicht besser verdient :(

Das Problem ist einfach, wir wissen nicht um was es ging und mit wem er sprach.
Wenn das Einsatzleiter und Landräte sowie Kommunalpolitiker waren, die seit Tagen unter einem unmenschlichen Stress standen und er mit einem Lachen denen ein bisschen Mut und Zuversicht gab, dann BRAVO :thumbup:
Aber wir wissen es nicht ... insofern ist diese Debatte um das Lachen des Laschet lächerlich :(
Die Aktion war saudämlich von ihm. Ich bin auch wirklich der Letzte, der Laschet verteidigt.
Allerdings war da kein Publikum und er war der Ansprache des Bundespräsidenten etwas entrückt. Wer immer da rumgeflachst hat, der hat ihn ganz schön reingerissenen.
Aber klar, als Profi darf dir das nicht passieren.
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Re: Laschet

Beitrag von sünnerklaas »

odiug hat geschrieben:(19 Jul 2021, 09:17)

Ja ja ... aber sein Lachen im Hintergrund mit den Umstehenden Personen, von denen ich dir nicht sagen kann um wen es sich handelt und um was es ging, ist jetzt nicht etwas, was ich ihm vorwerfen würde.
Den Rest, den du aufzählst und noch einiges mehr ... absolut ... richtig ... deswegen wähle ich den auch nicht.
Interessant wird sein, wie sich auch noch Horst Seehofer winden wird: die Sache mit dem Desaster "Bundesweiter Warntag" im letzten Jahr - und vor allem mit Hinblick auf die Absage des diesjährigen Bundesweiten Warntags. Der hätte wenige Wochen vor der Bundestagswahl stattfinden sollen und wurde - vermutlich auch mit Hinblick auf die Bundestagswahl - abgesagt.
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Re: Laschet

Beitrag von Liegestuhl »

odiug hat geschrieben:(19 Jul 2021, 08:56)

Also das artet aus in eine Baerbock-Diskussion :rolleyes:
Dass Laschet ein bisschen Stress aus der Situation nimmt, ist menschlich völlig in Ordnung.
Das ist wirklich nicht der Grund, warum ich den nicht wählen werde.
Wenn solche "Diskussionen" einen Wahlkampf in Deutschland entscheiden, dann haben wir es nicht besser verdient :(

Das Problem ist einfach, wir wissen nicht um was es ging und mit wem er sprach.
Wenn das Einsatzleiter und Landräte sowie Kommunalpolitiker waren, die seit Tagen unter einem unmenschlichen Stress standen und er mit einem Lachen denen ein bisschen Mut und Zuversicht gab, dann BRAVO :thumbup:
Aber wir wissen es nicht ... insofern ist diese Debatte um das Lachen des Laschet lächerlich :(
Ich habe 4 Jahre beim Rettungsdienst gearbeitet. Die Öffentlichkeit wäre angewidert, wenn sie wüsste, wie lustig es manches Mal bei einer Reanimation zugeht. Der Mensch muss viele Eindrücke verarbeiten und so passierte es auch uns oft, dass wir uns selber mit Humor gegen die Dinge schützten, die uns sehr nah gingen und die uns später noch belasten könnten. Ich weiß nicht, was Laschet und den Rest der Gruppe bewegt hat, herumzualbern. Mein Verstand sagt mir aber, dass die Gruppe sich unbeobachtet fühlte und dass Laschet die Hochwasser-Situation sicherlich nicht lustig fand.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
odiug

Re: Laschet

Beitrag von odiug »

sünnerklaas hat geschrieben:(19 Jul 2021, 09:13)

Laschet hat sich noch mit ein paar anderen Dingen ins Aus geschossen:
Zum einen stellt er inzwischen sich komplett widersprechende Forderungen. Zum anderen ist da noch die Sache mit dem Pressegespräch in Stuttgart. Schon vor dem Pressegespräch war bekannt, das Hagen verwüstet war und es erste Tote gegeben hat.
Die Konsequenz als MP wäre da gewesen: Wahlkampftermin absagen und sofort ab nach Hause. Die Pflicht ruft. Hätte ihm niemand übel genommen, wäre auch nicht kritisiert worden. Und da gibt es noch so einiges mehr. Der Auftritt in Altena z.B. - oder die Sache mit den Soforthilfen im Fall von Naturkatastrophen im Jahre 2019. Die meisten Betroffenen Bürger in NRW wissen noch nichts von DIESER 2019 EINGEFÜHRTEN RECHTSLAGE in NRW.
Kurz dazu nochmal:
Was nun den von dir verlinkten Artikel betrifft: ich werde mich da sehr unbeliebt machen ... aber so falsch finde ich das nicht.
Wir haben da einige Probleme, mit denen wir umgehen müssen ... eins davon ist der ach so billige Baugrund mit Blick auf das Wasser.
Wir rotzen Wohngebäude und Industrieanlagen viel zu nahe an die Flüsse und deren Zuläufe.
Auch die Landwirtschaft schränkt diese viel zu sehr ein.
Mir gingen in den USA immer die Trottel mit ihren tollen Häusern an der Küste von Florida auf die nerven, die jedes mal nach einem Hurrikan jammerten und nach staatlicher Hilfe riefen, wenn sie ihr kreditfinanziertes Traumhaus zwei Kilometer landeinwärts in Trümmern fanden.
"Ja baue halt dein Haus nicht direkt ans Meer du Depp !" kann ich da nur sagen.

Und ja: es gibt historisch gewachsene Gemeinden, die aufgrund der zunehmenden Extremwetterlagen ein heute grösseres Risiko haben überflutet zu werden.
Da braucht es technische Lösungen. ,,, kommen wir nicht darum herum.
Aber hier in Augsburg wurde in den 90gern ein Neubaugebiet direkt an der Wertach gebaut, das nur wenige Jahre danach überflutet war.Mit Auflagen, wegen Hochwassergefahr, so durften keine Öltanks eingebaut werden, woran sich der Bauherr aber nicht hielt.
Dabei war das nicht mal ein echtes Hochwasser, sondern ein Depp machte ein Wehr auf, dass er nicht hätte aufmachen sollen :eek:
Das war eine Sauerei, sag ich euch ... da ging so mancher Bauträger pleite :(
Zuletzt geändert von odiug am Mo 19. Jul 2021, 09:48, insgesamt 1-mal geändert.
odiug

Re: Laschet

Beitrag von odiug »

Liegestuhl hat geschrieben:(19 Jul 2021, 09:32)

Ich habe 4 Jahre beim Rettungsdienst gearbeitet. Die Öffentlichkeit wäre angewidert, wenn sie wüsste, wie lustig es manches Mal bei einer Reanimation zugeht. Der Mensch muss viele Eindrücke verarbeiten und so passierte es auch uns oft, dass wir uns selber mit Humor gegen die Dinge schützten, die uns sehr nah gingen und die uns später noch belasten könnten. Ich weiß nicht, was Laschet und den Rest der Gruppe bewegt hat, herumzualbern. Mein Verstand sagt mir aber, dass die Gruppe sich unbeobachtet fühlte und dass Laschet die Hochwasser-Situation sicherlich nicht lustig fand.
Oh jaaaaa ... die Scherze im Altenheim unter dem Personal, als ich Zuvieldienst ableistete ... das gab es damals noch ... waren auch eher von der derben Sorte :D
Geht gar nicht anders ... sonst könnte man das gar nicht machen .
odiug

Re: Laschet

Beitrag von odiug »

sünnerklaas hat geschrieben:(19 Jul 2021, 09:30)

Interessant wird sein, wie sich auch noch Horst Seehofer winden wird: die Sache mit dem Desaster "Bundesweiter Warntag" im letzten Jahr - und vor allem mit Hinblick auf die Absage des diesjährigen Bundesweiten Warntags. Der hätte wenige Wochen vor der Bundestagswahl stattfinden sollen und wurde - vermutlich auch mit Hinblick auf die Bundestagswahl - abgesagt.
Ha jo ... Die Erkenntnis, dass bei solchen Ereignissen das Mobilfunknetz zusammenbrechen kann, mag hilfreich sein :(
Diese Vorstellung, dass irgendwelche Appentwickler mit dreitage Bart in ihrem Wohnzimmer mit ein paar Programmzeilen für das Smartphone die Welt retten könnten ... na ja ... neeeee ... nicht wirklich :(
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Re: Laschet

Beitrag von Billie Holiday »

odiug hat geschrieben:(19 Jul 2021, 09:40)

Oh jaaaaa ... die Scherze im Altenheim unter dem Personal, als ich Zuvieldienst ableistete ... das gab es damals noch ... waren auch eher von der derben Sorte :D
Geht gar nicht anders ... sonst könnte man das gar nicht machen .
Pflegepersonal, Zivis oder Rettungskräfte werden dringend immer überall benötigt- Herr Laschet nicht.
Pflegepersonal will auch nicht Kanzler werden, Herr Laschet schon.
Wer sich unbeobachtet fühlt, zeigt sein wahres Gesicht. Vor Katastrophenopfern und potentiellen Wählern hätte ich mich besser im Griff gehabt. Das hat Stimmen gekostet.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
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Re: Laschet

Beitrag von Sören74 »

odiug hat geschrieben:(19 Jul 2021, 09:38)

Kurz dazu nochmal:
Was nun den von dir verlinkten Artikel betrifft: ich werde mich da sehr unbeliebt machen ... aber so falsch finde ich das nicht.
Wir haben da einige Probleme, mit denen wir umgehen müssen ... eins davon ist der ach so billige Baugrund mit Blick auf das Wasser.
Wir rotzen Wohngebäude und Industrieanlagen viel zu nahe an die Flüsse und deren Zuläufe.
Auch die Landwirtschaft schränkt diese viel zu sehr ein.
Mir gingen in den USA immer die Trottel mit ihren tollen Häusern an der Küste von Florida auf die nerven, die jedes mal nach einem Hurrikan jammerten und nach staatlicher Hilfe riefen, wenn sie ihr kreditfinanziertes Traumhaus zwei Kilometer landeinwärts in Trümmern fanden.
"Ja baue halt dein Haus nicht direkt ans Meer du Depp !" kann ich da nur sagen.
So ganz kann ich das jetzt nicht nachvollziehen. Vor Jahrhunderten wurden Ortschaften an Flüssen gegründet. Logisch, wenn man dort Wohnungen und Industrien baut. Man kann schließlich nicht 200 Meter vom Fluss entfernt alles wegreißen. Und ein Hurrikan macht auf dem Festland nicht nach 2 km halt. Man müsste praktisch ein komplettes Bauverbot im Bundesstaat Florida verhängen. Das das nicht so einfach möglich ist, logisch. Was mir deutlich macht, nur mit Anpassungsmaßnahmen werden wir die Probleme nicht lösen. Man braucht beides, Anpassung und Klimaschutz. Aber das was man in den Klimaschutz steckt, muss man dann zusätzlich nicht in die Anpassung stecken.
odiug hat geschrieben:Aber hier in Augsburg wurde in den 90gern ein Neubaugebiet direkt an der Wertach gebaut, das nur wenige Jahre danach überflutet war.Mit Auflagen, wegen Hochwassergefahr, so durften keine Öltanks eingebaut werden, woran sich der Bauherr aber nicht hielt.
Das ist dann schon kommunales Versagen.
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Re: Laschet

Beitrag von sünnerklaas »

odiug hat geschrieben:(19 Jul 2021, 09:38)

Kurz dazu nochmal:
Was nun den von dir verlinkten Artikel betrifft: ich werde mich da sehr unbeliebt machen ... aber so falsch finde ich das nicht.
Wir haben da einige Probleme, mit denen wir umgehen müssen ... eins davon ist der ach so billige Baugrund mit Blick auf das Wasser.
Wir rotzen Wohngebäude und Industrieanlagen viel zu nahe an die Flüsse und deren Zuläufe.
Auch die Landwirtschaft schränkt diese viel zu sehr ein.
Mir gingen in den USA immer die Trottel mit ihren tollen Häusern an der Küste von Florida auf die nerven, die jedes mal nach einem Hurrikan jammerten und nach staatlicher Hilfe riefen, wenn sie ihr kreditfinanziertes Traumhaus zwei Kilometer landeinwärts in Trümmern fanden.
"Ja baue halt dein Haus nicht direkt ans Meer du Depp !" kann ich da nur sagen.

Und ja: es gibt historisch gewachsene Gemeinden, die aufgrund der zunehmenden Extremwetterlagen ein heute grösseres Risiko haben überflutet zu werden.
Da braucht es technische Lösungen. ,,, kommen wir nicht darum herum.
Aber hier in Augsburg wurde in den 90gern ein Neubaugebiet direkt an der Wertach gebaut, das nur wenige Jahre danach überflutet war.Mit Auflagen, wegen Hochwassergefahr, so durften keine Öltanks eingebaut werden, woran sich der Bauherr aber nicht hielt.
Dabei war das nicht mal ein echtes Hochwasser, sondern ein Depp machte ein Wehr auf, dass er nicht hätte aufmachen sollen :eek:
Das war eine Sauerei, sag ich euch ... da ging so mancher Bauträger pleite :(
Der nunmehr seit fast 70 Jahren existierende und stets fortgeschriebene Küstenplan in Niedersachsen könnte eine Vorlage sein. In Niedersachsen war man nach der Hollandsturmflut 1953 dazu übergegangen, vorausschauenden Sturmflutschutz zu betreiben. Der Erfolg der getroffenen Maßnahmen konnte sich schon bei der Februarsturmflut 1962 sehen lassen: in weiten Teilen der niedersächsischen Küsten und an den Tideflüssen in Niedersachsen blieb es bei Sachschäden. Eine Ausnahme bildete das Alte Land, aber das lag auch daran, dass die auf niedersächsischem Gebiet befindlichen Deiche infolge der katastrophalen Deichbrüche bei HH-Moorburg und HH-Francop hinterlaufen wurde.
In Hamburg und Bremen ist man nach 1962 dazu übergegangen, besonders gefährdete Bereiche als 'unbewohnbar' zu erklären. Die dort noch lebenden Menschen wurden umgesiedelt. Auch weite Teile der Außendeichsflächen an Unterweser und Unterelbe, die nicht durch Vorverlegungen der Deichlinie geschützt werden konnten wurden in Niedersachsen als Siedlungsplätze aufgegeben. Dort ging das letztendlich ganz einfach: da in Niedersachsen außendeichs liegende Flächen an den Tideflüssen und an der Küste selbst bis auf wenige Ausnahmen im Staatsbesitz sind, ließen die zuständigen niedersächsischen niedersächsischen Domänenämter - bis auf ein paar Ausnahmen die Pachtverträge für Wohngebäude auslaufen. Groß war der Widerstand der Anwohner am Ende nicht: im Herbst 1973 gab es eine Sturmflutkette, bei der wöchentlich die Inselpolder volliefen und bei drei Sturmfluten das Wasser hoch in den Häusern stand. Danach hatten die Anwohner die Lust verloren. Sie wurden abgefunden und bekamen hinter dem Deich ein modernes Einfamilienhaus.
Auf jeden Fall muss das Gefahren- und Problembewusstsein auch in der Bevölkerung massiv gestärkt werden. Hochwasserschutz und -vorsorge darf nicht an der Landes- oder Kreisgrenze enden. Da sind umfangreiche Refomen des Wasser- und Wasserverbandsrecht angesagt.
odiug

Re: Laschet

Beitrag von odiug »

Sören74 hat geschrieben:(19 Jul 2021, 11:29)

So ganz kann ich das jetzt nicht nachvollziehen. Vor Jahrhunderten wurden Ortschaften an Flüssen gegründet. Logisch, wenn man dort Wohnungen und Industrien baut. Man kann schließlich nicht 200 Meter vom Fluss entfernt alles wegreißen. Und ein Hurrikan macht auf dem Festland nicht nach 2 km halt. Man müsste praktisch ein komplettes Bauverbot im Bundesstaat Florida verhängen. Das das nicht so einfach möglich ist, logisch. Was mir deutlich macht, nur mit Anpassungsmaßnahmen werden wir die Probleme nicht lösen. Man braucht beides, Anpassung und Klimaschutz. Aber das was man in den Klimaschutz steckt, muss man dann zusätzlich nicht in die Anpassung stecken.



Das ist dann schon kommunales Versagen.
Der Hurrikan war nur ein Beispiel für : der Staat springt schon ein.
Und nein ... Hurrikans schwächen sich über dem Land sehr schnell ab ... es ist die Sturmflut und die Winde an den Küsten, die die meisten Schäden anrichten.
Und der Punkt ist, wir müssen mehr Abstand zu den Flüssen haben wo möglich.
Es geht nicht an, dass wir die weiter zubauen und wir müssen auch die Landwirtschaft an den Flüssen und deren Zuläufe zurückdrängen.
Sören74

Re: Laschet

Beitrag von Sören74 »

odiug hat geschrieben:(19 Jul 2021, 12:29)

Und der Punkt ist, wir müssen mehr Abstand zu den Flüssen haben wo möglich.
Wie stellst Du Dir das in Innenstädten vor?
odiug

Re: Laschet

Beitrag von odiug »

Sören74 hat geschrieben:(19 Jul 2021, 13:41)

Wie stellst Du Dir das in Innenstädten vor?
Gar nicht. dort wird es technische Lösungen brauchen ... aber ist dort dann gar nicht so das Problem, wenn man vor den Innenstädten schon dafür sorgt, dass Flüsse und ihre Zuläufe genügend Platz haben.
Sören74

Re: Laschet

Beitrag von Sören74 »

odiug hat geschrieben:(19 Jul 2021, 13:52)

Gar nicht.
Gut, dann hatte ich Dich vorher missverstanden.
Der Kutscher

Re: Laschet

Beitrag von Der Kutscher »

odiug hat geschrieben:(19 Jul 2021, 09:38)

Kurz dazu nochmal:
Was nun den von dir verlinkten Artikel betrifft: ich werde mich da sehr unbeliebt machen ... aber so falsch finde ich das nicht.
Wir haben da einige Probleme, mit denen wir umgehen müssen ... eins davon ist der ach so billige Baugrund mit Blick auf das Wasser.
Wir rotzen Wohngebäude und Industrieanlagen viel zu nahe an die Flüsse und deren Zuläufe.
Auch die Landwirtschaft schränkt diese viel zu sehr ein.
Mir gingen in den USA immer die Trottel mit ihren tollen Häusern an der Küste von Florida auf die nerven, die jedes mal nach einem Hurrikan jammerten und nach staatlicher Hilfe riefen, wenn sie ihr kreditfinanziertes Traumhaus zwei Kilometer landeinwärts in Trümmern fanden.
"Ja baue halt dein Haus nicht direkt ans Meer du Depp !" kann ich da nur sagen.

Und ja: es gibt historisch gewachsene Gemeinden, die aufgrund der zunehmenden Extremwetterlagen ein heute grösseres Risiko haben überflutet zu werden.
Da braucht es technische Lösungen. ,,, kommen wir nicht darum herum.
So, diese Einschränkungen findest Du also richtig? Mal versucht für Koblenz für ein Haus nahe des Rheins eine Elementarversicherung abzuschließen? Probier mal, wirst Du nicht bekommen. Da stehen Häuser die ein paar hundert Jahre alt sind regelmäßig im Wasser. Wann wurden Rhein und Mosel begradigt, wofür und mit welchen Folgen? Konnten die Erbauer der Häuser das voraussehen?
Atue001
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Re: Laschet

Beitrag von Atue001 »

Die Lösung für Deutschland dürfte wohl eher eine allgemein verpflichtende Versicherung für alle Häuslebauer sein, die Elementarschäden mit beinhaltet. Wenn alle mitmachen, bleibt diese auch noch längerfristig finanzierbar. Klar - Häuslebauen wird damit teurer - nur, die Alternative, dass die Allgemeinheit alle paar Jahre in einem Kraftakt irgendwie die Schäden aus Elementarkatastrophen freiwillig spendet, ist nett - aber alles andere als fair.

Wenn sich in der Folge weniger Menschen ein eigenes Häuschen leisten könnten - dann muss die Politik da gegen steuern, indem sie dafür sorgt, dass das Lohnniveau ausreichend breit so hoch ist, dass sich doch ein größerer Teil der Bevölkerung prinzipiell eigene Wohnungen leisten kann.

Unabhängig davon sollten aber auch Kommunen in die Pflicht genommen werden, die offensichtliche Risikogebiete als Baugebiete ausweisen! DAS sollte aufhören!
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