Das "Steuerkonzept" der Linken

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Billie Holiday
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Re: Das "Steuerkonzept" der Linken

Beitrag von Billie Holiday »

SillyWalks hat geschrieben:(06 Apr 2021, 19:29)

Wie macht sie das denn heute?
Sie erstattet Anzeige bei der Polizei.
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Vongole
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Re: Das "Steuerkonzept" der Linken

Beitrag von Vongole »

Tom Bombadil hat geschrieben:(06 Apr 2021, 19:04)

Genau, die Oma zieht los und holt sich ihr Geld vom Clan zurück, von dem sie nicht weiß, woher er kommt und wer das ist. Dein Rumgeeiere zeigt auf, dass du auch nicht weißt, wie eine Gesellschaft ohne Staat funktionieren könnte, ohne ins Recht des Stärkeren zu verfallen.
Mir kommt bei dieser Diskussion um eine staatenlose Gesellschaft dauernd das Buch "Lord of the Flies" in den Sinn.
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Re: Das "Steuerkonzept" der Linken

Beitrag von SillyWalks »

Billie Holiday hat geschrieben:(06 Apr 2021, 19:34)
Sie erstattet Anzeige bei der Polizei.
:eek:
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Tom Bombadil
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Re: Das "Steuerkonzept" der Linken

Beitrag von Tom Bombadil »

Billie Holiday hat geschrieben:(06 Apr 2021, 19:34)

Sie erstattet Anzeige bei der Polizei.
Und das hat für diese Typen auch Konsequenzen, wie man dem Video entnehmen kann. Wenn man will.
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Re: Das "Steuerkonzept" der Linken

Beitrag von Sören74 »

SillyWalks hat geschrieben:(06 Apr 2021, 17:50)

Ja, wenn. Im Übrigen ist privat immer besser als staatlich. Das gilt bei Gewalt ganz besonders, weil Privatpersonen kaum in der Lage wären, mit so wenig Aufwand so viel Gewaltpotential zu unterhalten wie Staaten. Allein die USA geben fast das 26-fache dessen, was der größte Konzern der Welt an Gewinn erwirtschaftet, für ihr Militär aus.
Komischerweise werden hier zu Lande die meisten Gewalttaten von Privatleuten begangen.

Aber was soll's, der Teil der Diskussion dreht sich eh im Kreis.
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BlueMonday
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Re: Das "Steuerkonzept" der Linken

Beitrag von BlueMonday »

Tom Bombadil hat geschrieben:(06 Apr 2021, 18:07)

Das Leben ist nur nicht so trivial, sondern wesentlich komplexer. Was geschähe denn in deinem Utopia bei so etwas: https://www.spiegel.de/panorama/justiz/ ... e8be275b34
Herrje, warum sitzt denn da die Omma oder der Oppa allein und isoliert herum und ist irgendwelchen Betrügern oder Gewaltätern völlig ausgeliefert? Und das alles trotz angeblichen und mit viel Steuergeld finanzierten Schutz durch "den Staat". Mittlerweile besteuert man ja selbst die Rentner. Da ist ja jeder normale Schutzgelderpresser mehr auf Zack, bietet mehr Schutz, wenn auch ungefragt. Das ist ja gerade die moderne Illusion, die solche Straftaten erst möglich macht. Eine große Schafsherde wartet darauf, förmlich abgeerntet zu werden. Die Polizei darfst du rufen nachdem es schon zu spät war in der Regel. Alles andere geht sowieso meist in die Hose. Hat sich "zu sehr gewehrt". Unverhältnismäßige Notwehr usw usf.

In einer "polyarchischen" Welt - so möchte ich es mal nennen - wären diese alten Leute in ihrer eigenen Machtstruktur eingebunden, in ihrer Großfamilie, in ihrem Clan, in ihrer "Gated Community" etc. Tausend denkbare Formen der Sicherheitsproduktion. Da muss man zurück schauen. Nix Utopia. Vieles ist verlernt und vergessen mittlerweile.

Heute regiert das "Recht des Stärken" umso mehr. Weil der Schwache komplett wehrlos und vereinzelt ist und einer Illusion aufsitzt, die regelmäßig nicht da ist, zu spät kommt, nichts mehr tun kann.
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Re: Das "Steuerkonzept" der Linken

Beitrag von Tom Bombadil »

BlueMonday hat geschrieben:(06 Apr 2021, 22:22)

In einer "polyarchischen" Welt - so möchte ich es mal nennen - wären diese alten Leute in ihrer eigenen Machtstruktur eingebunden, in ihrer Großfamilie, in ihrem Clan, in ihrer "Gated Community" etc.
Oh ja, ganz toll, mit Blutrache und Ehrenmorden, das bringt uns voran. Nein danke.
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Re: Das "Steuerkonzept" der Linken

Beitrag von Sören74 »

BlueMonday hat geschrieben:(06 Apr 2021, 22:22)

Herrje, warum sitzt denn da die Omma oder der Oppa allein und isoliert herum und ist irgendwelchen Betrügern oder Gewaltätern völlig ausgeliefert? Und das alles trotz angeblichen und mit viel Steuergeld finanzierten Schutz durch "den Staat". Mittlerweile besteuert man ja selbst die Rentner. Da ist ja jeder normale Schutzgelderpresser mehr auf Zack, bietet mehr Schutz, wenn auch ungefragt. Das ist ja gerade die moderne Illusion, die solche Straftaten erst möglich macht. Eine große Schafsherde wartet darauf, förmlich abgeerntet zu werden. Die Polizei darfst du rufen nachdem es schon zu spät war in der Regel. Alles andere geht sowieso meist in die Hose. Hat sich "zu sehr gewehrt". Unverhältnismäßige Notwehr usw usf.
Delikte wie Taschendiebstahl, Wohnungseinbrüche, Kraftwagendiebstahl nehmen immer mehr ab. https://de.statista.com/statistik/daten ... lsdelikte/

Ältere Menschen leben sicherer als noch vor 20-30 Jahre hierzulande. Wird wenig berichtet, weil das eben keine Schlagzeilen hergibt.
BlueMonday hat geschrieben:In einer "polyarchischen" Welt - so möchte ich es mal nennen - wären diese alten Leute in ihrer eigenen Machtstruktur eingebunden, in ihrer Großfamilie, in ihrem Clan, in ihrer "Gated Community" etc. Tausend denkbare Formen der Sicherheitsproduktion.
Um Gottes Willen. Ich bin froh das wir nicht in so einer Clanstruktur leben. Mit solchen Vorstellungen kannst Du mich echt jagen. :x
BlueMonday hat geschrieben:Da muss man zurück schauen. Nix Utopia. Vieles ist verlernt und vergessen mittlerweile.
Aus gutem Grund manchmal. ;)
BlueMonday hat geschrieben:Heute regiert das "Recht des Stärken" umso mehr. Weil der Schwache komplett wehrlos und vereinzelt ist und einer Illusion aufsitzt, die regelmäßig nicht da ist, zu spät kommt, nichts mehr tun kann.
Das hat wenig mit der Realität zu tun.
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Re: Das "Steuerkonzept" der Linken

Beitrag von SillyWalks »

Sören74 hat geschrieben:(06 Apr 2021, 21:40)
Komischerweise werden hier zu Lande die meisten Gewalttaten von Privatleuten begangen.
Deutschlands Staatsquote beträgt inzwischen mehr als 51 Prozent. Da bleibt für private Täter schon rechnerisch weniger als die Hälfte übrig. Aber ernsthaft: Privatleute richten im Vergleich zu Staaten kaum nennenswerte Schäden an.
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Re: Das "Steuerkonzept" der Linken

Beitrag von BlueMonday »

Tom Bombadil hat geschrieben:(06 Apr 2021, 23:55)

Oh ja, ganz toll, mit Blutrache und Ehrenmorden, das bringt uns voran. Nein danke.
Also private Sicherheitsproduktion geht auch in "modern". Oder man überlässt alles halt "dem Staat". Aber dann nicht wieder hilflos wundern, wenn Omma überfallen oder betrogen wird... oder mal wieder ein Großkrieg ausbricht und kein Stein mehr auf dem anderen liegen bleibt.

Passenderweise hat dieser Gedanke mein Weg vorhin gekreuzt (vom Blankertz): "Der Staat hält die Menschen, auch die formal Erwachsenen, mit seiner Aufsicht, mit seiner Bevormundung und mit seinem goldenen Käfig in einem Zustand permanenter Kindheit"

Und die Linken - um etwas zurück zum Thema zu kommen - sind bei dieser Infantilisierung ganz vorn dabei. Ich meine, es ist ja nur ein Teil der Bevölkerung, der so eingefangen werden kann, also sich einfangen lässt und der trifft einestages wehrlos, hilflos, ratlos auf die "wirkliche" Welt - und versteht die Welt nicht mehr. Da wartet am Ende kein Utopia oder Paradies, sondern der völlig überforderte, überschuldete, überschätzte Staat. Man sehe sich allein das derzeitige Chaos an.
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Re: Das "Steuerkonzept" der Linken

Beitrag von Sören74 »

SillyWalks hat geschrieben:(07 Apr 2021, 01:02)

Deutschlands Staatsquote beträgt inzwischen mehr als 51 Prozent. Da bleibt für private Täter schon rechnerisch weniger als die Hälfte übrig. Aber ernsthaft: Privatleute richten im Vergleich zu Staaten kaum nennenswerte Schäden an.
Ach so, wenn also jemand in der kommunalen Verwaltung angestellt ist und nach der Arbeit eine Person körperlich angreift, dann ist es staatliche Gewalt?
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Re: Das "Steuerkonzept" der Linken

Beitrag von Sören74 »

BlueMonday hat geschrieben:(07 Apr 2021, 01:30)

Also private Sicherheitsproduktion geht auch in "modern". Oder man überlässt alles halt "dem Staat". Aber dann nicht wieder hilflos wundern, wenn Omma überfallen oder betrogen wird... oder mal wieder ein Großkrieg ausbricht und kein Stein mehr auf dem anderen liegen bleibt.
Und die Oma wird nicht überfallen oder betrogen, wenn das Gewaltmonopol in private Hände überreicht wird? Meinst Du das ernsthaft?
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Tom Bombadil
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Re: Das "Steuerkonzept" der Linken

Beitrag von Tom Bombadil »

BlueMonday hat geschrieben:(07 Apr 2021, 01:30)

Also private Sicherheitsproduktion geht auch in "modern".
Ja? Das muss man dann aber auch bezahlen, genau wie den Staat. Und was passiert, wenn der moderne Sicherheitsdienst die Oma abzieht, wer kommt dann?
Oder man überlässt alles halt "dem Staat".
Wie eine Gesellschaft ohne Staat funktionieren soll, darüber schweigst du dich ja leider aus.
...oder mal wieder ein Großkrieg ausbricht und kein Stein mehr auf dem anderen liegen bleibt.
MW. haben noch nie zwei moderne Demokratien einen "Großkrieg" gegeneinander geführt, diese Gefahr scheint in D also gering zu sein.
Passenderweise hat dieser Gedanke mein Weg vorhin gekreuzt (vom Blankertz): "Der Staat hält die Menschen, auch die formal Erwachsenen, mit seiner Aufsicht, mit seiner Bevormundung und mit seinem goldenen Käfig in einem Zustand permanenter Kindheit"
Ich brauche und will keinen Bevormundungsstaat, das habe ich hier wohl sehr oft deutlich gemacht, im Gegenteil, ich will einen schlanken Staat, so schlank wie nur irgend möglich mit so wenig Einmischung in mein Leben wie gerade nötig. Aber ich sehe momentan keine brauchbare Alternative zum Staat und ihr bietet sie ja auch nicht zur Diskussion an.
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Re: Das "Steuerkonzept" der Linken

Beitrag von firlefanz11 »

Billie Holiday hat geschrieben:(06 Apr 2021, 19:07)

Die Kriminellen werden sehr beeindruckt sein und Oma sofort ihr Geld wieder aushändigen, sich entschuldigen und auch ein bißchen schämen.
:D :D
Ich hatte da grad so ein Bild von Oma als Clint Eastwood vor Augen... :D
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
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Re: Das "Steuerkonzept" der Linken

Beitrag von SillyWalks »

Sören74 hat geschrieben:(07 Apr 2021, 09:56)
Ach so, wenn also jemand in der kommunalen Verwaltung angestellt ist und nach der Arbeit eine Person körperlich angreift, dann ist es staatliche Gewalt?
Ich glaube, die Frage verstehe ich nicht. Wirklich. Ich weiß nicht, wie du auf dieses Beispiel kommst.
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Re: Das "Steuerkonzept" der Linken

Beitrag von Sören74 »

SillyWalks hat geschrieben:(07 Apr 2021, 12:40)

Ich glaube, die Frage verstehe ich nicht. Wirklich.
So ging es mir mit Deiner Antwort davor. :)
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Re: Das "Steuerkonzept" der Linken

Beitrag von Sören74 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(07 Apr 2021, 10:47)

ich will einen schlanken Staat, so schlank wie nur irgend möglich mit so wenig Einmischung in mein Leben wie gerade nötig.
Das wollen die ja auch: https://de.wikipedia.org/wiki/Minarchismus
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Re: Das "Steuerkonzept" der Linken

Beitrag von Tom Bombadil »

Sören74 hat geschrieben:(07 Apr 2021, 12:46)

Das wollen die ja auch: https://de.wikipedia.org/wiki/Minarchismus
Wie Anarchokapitalisten sind auch die Minarchisten Gegner der Wehrpflicht, der Schulpflicht, des Verbots von Drogen und der Verfolgung opferloser Straftaten.
Das trifft auf mich nicht zu, Drogen würde ich für Erwachsene aber auch freigeben, allerdings mit gewissen Auflagen.

Minarchisten befürworten generell die Privatisierung von Sozialleistungen, die statt von einem Sozialstaat durch karitative Verbände zu erbringen seien.
Lehne ich ab, die soziale Marktwirtschaft und der Sozialstaat garantieren den gesellschaftlichen/sozialen Frieden.
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Re: Das "Steuerkonzept" der Linken

Beitrag von Elmar Brok »

Die Ansicht, alles staatliche sei schlecht und der Staat habe zu verschwinden, ist meiner Meinung nach verfassungsfeindlich und sollte mit aller Härte bekämpft werden. Diese Ansicht ist zu dem auch völlig utopisch, da sich immer hierarchische Strukturen bilden werden. Das beste, was wir machen können, ist diese Strukturen demokratisch zu legitimieren und kontrollieren.
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Re: Das "Steuerkonzept" der Linken

Beitrag von jack000 »

Elmar Brok hat geschrieben:(07 Apr 2021, 13:27)

Die Ansicht, alles staatliche sei schlecht und der Staat habe zu verschwinden, ist meiner Meinung nach verfassungsfeindlich und sollte mit aller Härte bekämpft werden. Diese Ansicht ist zu dem auch völlig utopisch, da sich immer hierarchische Strukturen bilden werden. Das beste, was wir machen können, ist diese Strukturen demokratisch zu legitimieren und kontrollieren.
Nur diese Ansicht zu haben ist schon verfassungsfeindlich? Interessant ...
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Das "Steuerkonzept" der Linken

Beitrag von Elmar Brok »

jack000 hat geschrieben:(13 Apr 2021, 14:34)

Nur diese Ansicht zu haben ist schon verfassungsfeindlich? Interessant ...
Ja, wo bleibt denn unsere Verfassung ohne Staat? Und wer gegen die Verfassung ist, der ist verfassungsfeindlich. Oder?
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Re: Das "Steuerkonzept" der Linken

Beitrag von Praia61 »

Elmar Brok hat geschrieben:(13 Apr 2021, 23:09)

Ja, wo bleibt denn unsere Verfassung ohne Staat? Und wer gegen die Verfassung ist, der ist verfassungsfeindlich. Oder?
Woher hast du den diesen Blödsinn ?
Man kann sehr wohl gegen einiges in der Verfassung sein ohne deren Feind zu sein.
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Re: Das "Steuerkonzept" der Linken

Beitrag von Elmar Brok »

Praia61 hat geschrieben:(13 Apr 2021, 23:33)

Woher hast du den diesen Blödsinn ?
Man kann sehr wohl gegen einiges in der Verfassung sein ohne deren Feind zu sein.
"Als verfassungsfeindlich bezeichnet man Personen oder Organisationen, deren Ziele oder Ideen sich gegen grundlegende Verfassungswerte richten (...) die Gesetzmäßigkeit der Verwaltung (...)"
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Re: Das "Steuerkonzept" der Linken

Beitrag von Praia61 »

Elmar Brok hat geschrieben:(13 Apr 2021, 23:35)

"Als verfassungsfeindlich bezeichnet man Personen oder Organisationen, deren Ziele oder Ideen sich gegen grundlegende Verfassungswerte richten (...) die Gesetzmäßigkeit der Verwaltung (...)"
Ich bin gegen diese Verfassung , weil mir einige Artikel nicht gefallen und nicht mehr zeitgemäß sind.
Das heißt nicht, dass ich die Verfassung gänzlich abschaffen will.
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Re: Das "Steuerkonzept" der Linken

Beitrag von Klopfer »

Sören74 hat geschrieben:(01 Apr 2021, 19:58)

Du weißt aber schon, dass Du als Single schon ab 56.000 Euro den Spitzensteuersatz von 42% zahlen musst?



Dann solltest Du schon das Wahlprogramm der Linken komplett lesen (momentan als Entwurf verfügbar).
Ja, und der lag unter dem linken Kanzler Kohl sogar noch deutlich höher.
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Re: Das "Steuerkonzept" der Linken

Beitrag von Klopfer »

SillyWalks hat geschrieben:(03 Apr 2021, 15:36)

Mag sein. Meine Ideologie ist: keine Gewalt. Und deine: es kommt auf die richtige Mischung an. Darum kommen wir zu anderen Schlüssen, was den Staat angeht.
Und wie gedenken sie ohne "Staat", sprich Richter, Polizei, Gesetze, Regeln, Gewalt zu verhindern? Aber sie kommen auch noch drauf, z.B. wenn sie mal im Berufsleben stehen.
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Re: Das "Steuerkonzept" der Linken

Beitrag von SillyWalks »

Klopfer hat geschrieben:(14 Apr 2021, 14:26)
Ja, und der lag unter dem linken Kanzler Kohl sogar noch deutlich höher.
Wer unter Kohl den Spitzensteuersatz zahlen "wollte", musste damals aber auch schon ein Vielfaches des Durchschnittseinkommens verdienen. Von 1958 bis heute ist diese Bemessungsgrenze von Faktor 20 auf Faktor 1,3 abgeschmolzen. Der Staat langt erst jetzt so richtig zu.
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Re: Das "Steuerkonzept" der Linken

Beitrag von Klopfer »

SillyWalks hat geschrieben:(04 Apr 2021, 01:01)

Beispielsweise ist es Usus in britischen Pubs, am Tresen zu bestellen und gleich zu bezahlen. Das hat sich bewährt.
Dann kann man sich das Skonto gleich abziehen, prima.
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Re: Das "Steuerkonzept" der Linken

Beitrag von Klopfer »

SillyWalks hat geschrieben:(05 Apr 2021, 10:55)

Mir war klar, dass du mit deiner Fragerei auf dieses blödsinnige Argument hinauswolltest und bin erstaunt, wie schnell dein Geduldsfaden gerissen ist. Aber im Ernst: Welchen Grund sollte ein Wirt haben, bezahlte Getränke nicht zu zapfen? Und welchen Grund sollten die Leute haben, weiter in den Pub zu gehen, wenn sie ihre bezahlten Getränke nicht bekommen? Du scheinst auch zu glauben, die staatsfinanzierte Polizei würde ausrücken, weil jemand anruft und sich beschwert, dass ein Wirt ihn um 4 Pfund geprellt habe. Ich glaube, du hast einfach zu viel Phantasie.
Was ist daran blödsinnig, dann nehmen sie halt an sie hätten bei einem Autohändler ein Auto in Vorleistung bezahlt und der möcht das nun nicht liefern und lacht ihnen dreckig ins Gesicht. Wen rufen sie um Hilfe an? Sie verzichten natürlich. Was haben sie dann davon wenn der Händler eventuell keine Autos mehr verkauft weil er sie betrogen hat? Sie bleiben auf ihrem Schaden sitzen. Und wenn er nur sie oder wenige andere betrogen hat spielt ihm das nicht mal eine Rolle. Was sie unter "kein Saat" verstehen ist Willkür. Da wünsche ich ihnen viel Spass dabei. Wirds auf demokratischen Weg nicht geben, da haben die libertären Ideologen keine Chance. Gut so!
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Re: Das "Steuerkonzept" der Linken

Beitrag von Klopfer »

SillyWalks hat geschrieben:(05 Apr 2021, 13:59)

Ich glaube, das ist nicht der treibende. Wenn zwei Leute sich gegenüberstehen und anbieten, Brot gegen Wein zu tauschen, sehen sie doch zuerst das Brot und den Wein, und nicht die Strafe, die droht, wenn sie ihren Teil der Abmachung nicht erfüllen. Klar, gibt auch Leute, die versuchen, andere übers Ohr zu hauen. Als stabil und am ertragreichsten erweist sich Kooperation. In der Spieltheorie heißt diese Strategie Tit-for-Tat. Sie kommt in Gang, wenn man im ersten Zug auf Kooperation setzt und wenn der andere auch kooperiert, nach und nach den Einsatz erhöht. So entsteht Wohlstand.



Ob jemand seine vertraglichen Pflichten erfüllt oder nicht, sehen die Beteiligten doch sofort selbst. Was unklar ist, kann eine unabhängige Instanz regeln, auf die sich die Beteiligten vorher einigen. Solche Schiedsgerichte gibt es auch heute schon, weil sie sich als unbürokratisch und schnell erwiesen haben.



Ich glaube nicht, dass Eltern, Familie und Freunde plötzlich aufhören, jemandem bewährte Regeln beizubringen, nur weil es den Staat nicht mehr gibt. Es gibt ja auch heute schon zwischenmenschliche Konflikte, die gar keinen Strafrechtscharakter haben, sondern anders gelagert sind und die deshalb auch staatliche Instanzen nicht entscheiden.
Die Schiedsgerichte mussten ja kommen. Jetzt wirds bizarr.
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Re: Das "Steuerkonzept" der Linken

Beitrag von Klopfer »

BlueMonday hat geschrieben:(05 Apr 2021, 14:52)

Ja, das ist ja der etatistische Klassiker.

Aus einem anderen Thread:

"Was ist der Staat? Zwei Akteure haben ein Vertrauensproblem. Die Spieltheorie nennt es auch "Gefangenendilemma". Man kommt nicht zur für beide Seiten besten Lösung (die Taube auf dem Dach), denn jede Seite fürchtet den Defekt (Betrug, Vertragsbruch) durch die andere Seite. Durch den Defekt gewinnt nur die eine Seite und spart sich die Gegenleistung. Durch das wundersame Hinzutreten eines dritten Akteurs - der "Staat" - der auf einer höheren Ebene über den beiden anderen Akteuren schwebt, löst sich scheinbar das Problem auf. Die ursprünglichen Akteure geben dazu die Waffen an diesen Dritten ab, entwaffnen sich, geben ihre Macht ab. Und die dritte Partei wacht nun über die Einhaltung von Versprechen (Verträge etc.). Jeder Defekt wird geahndet und bestaft und erscheint dadurch weitaus weniger lukrativ. Die Taube wird vom Dach geholt. Beide Seiten erzielen das optimale Ergebnis. Fantastisch.

Nur hat man damit leider ein gewaltiges neues Vertrauensproblem und Defektionspotential geschaffen. Man muss nun dem Gewaltmonopolisten vertrauen, seine Macht nicht zu missbrauchen. Und dafür braucht es dann schon viel Glauben und religiösen Kult. Hymnen, Flaggen, Symbole, Oberhäupter, Vertreter, Diener, Amtskutten als Ausweis, Riten und Zeremonien, Stätten der Glaubensbekundung, Gründungsmythen ("Gesellschaftsvertrag"), heilige Texte ("Verfassungen")... die ganze Palette eines tiefgläubigen Brauchtums.

Also kurz: mit dem Motiv, das initiale Vertrauensproblem zu überwinden, präsentiert man eine nur scheinbare Lösung, die das Problem gerade nicht beseitigt, sondern nur verlagert und evtl. sogar vergrößert. Das Typische jeder Religion findet sich auch hier: die Verlagerung zu einer "höheren Macht", zu einem äußeren "Dritten", der möglichst außerhalb der Reichweite der einzelnen wirklichen Menschen liegt, die Flucht ins Fantastische, Transzendente. Dabei wird bei näherer Betrachtung nur eine Zirkularität, ein Zirkelschluss, eine Leere oder ein innerer Widerspruch verdeckt. "

Der Staat als Lösungsillusion.
Als Verhinderer des "Recht des Stärkeren" mit dem Recht des Vielstärkeren. Der Monopolverhinderer als Monopolist schlechthin. Der Räuber als Raubverhinderer. Der größtmögliche Defektierende als Defektverhinderer.
Alles graue Theorie, nicht mehr, ersonnen von Menschen die der Realität zur Gänze enteilt sind. Glückwunsch.
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Re: Das "Steuerkonzept" der Linken

Beitrag von Klopfer »

SillyWalks hat geschrieben:(06 Apr 2021, 13:09)

Aus dem gleichen Grund, warum Leute miteinander handeln: sie verfolgen ein gemeinsames Ziel. In diesem Fall wollen sie einen Konflikt lösen und tun das nach den Regeln, auf die sie sich vorher geeinigt haben. Wahrscheinlich entstünde eine Art Markt um das beste Recht. Internationale tätige Konzerne stehen häufig vor genau diesem Problem und einigen sich, nach welchem Recht sie Verträge schließen oder welches Schiedsgericht sie anrufen, wenn sie etwas zu klären haben.
Der Wirt hat keinen Konflikt den er lösen will.
SillyWalks hat geschrieben: Ich gehe davon aus, dass jemand Polizeidienste anbietet, wenn dafür Bedarf besteht. Dass sich Kriminelle nicht an Regeln halten, ist übrigens ein Phänomen, dass nicht erst durch fehlende Gesetze entsteht.
Der Bruder des Wirts der sie um ihr Bier beschissen hat?
SillyWalks hat geschrieben: "Gib mir Bier, ich geb dir Geld" lässt sich auch mündlich gut vereinbaren.
Vereinbaren lässt sich viel, ob es dann auch so durchgeführt wird...dann bräuchte man keine Gesetze und Gerichte. Aber dem ist nun mal nicht so.
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Re: Das "Steuerkonzept" der Linken

Beitrag von Klopfer »

BlueMonday hat geschrieben:(06 Apr 2021, 22:22)

Herrje, warum sitzt denn da die Omma oder der Oppa allein und isoliert herum und ist irgendwelchen Betrügern oder Gewaltätern völlig ausgeliefert? Und das alles trotz angeblichen und mit viel Steuergeld finanzierten Schutz durch "den Staat". Mittlerweile besteuert man ja selbst die Rentner. Da ist ja jeder normale Schutzgelderpresser mehr auf Zack, bietet mehr Schutz, wenn auch ungefragt. Das ist ja gerade die moderne Illusion, die solche Straftaten erst möglich macht. Eine große Schafsherde wartet darauf, förmlich abgeerntet zu werden. Die Polizei darfst du rufen nachdem es schon zu spät war in der Regel. Alles andere geht sowieso meist in die Hose. Hat sich "zu sehr gewehrt". Unverhältnismäßige Notwehr usw usf.

In einer "polyarchischen" Welt - so möchte ich es mal nennen - wären diese alten Leute in ihrer eigenen Machtstruktur eingebunden, in ihrer Großfamilie, in ihrem Clan, in ihrer "Gated Community" etc. Tausend denkbare Formen der Sicherheitsproduktion. Da muss man zurück schauen. Nix Utopia. Vieles ist verlernt und vergessen mittlerweile.

Heute regiert das "Recht des Stärken" umso mehr. Weil der Schwache komplett wehrlos und vereinzelt ist und einer Illusion aufsitzt, die regelmäßig nicht da ist, zu spät kommt, nichts mehr tun kann.
Clan, Gated Community? Also doch wieder eine Art Staat. Sie haben nur ihre Theorien, keine Lösungen. War zu erwarten.
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Re: Das "Steuerkonzept" der Linken

Beitrag von Klopfer »

SillyWalks hat geschrieben:(07 Apr 2021, 01:02)

Deutschlands Staatsquote beträgt inzwischen mehr als 51 Prozent. Da bleibt für private Täter schon rechnerisch weniger als die Hälfte übrig. Aber ernsthaft: Privatleute richten im Vergleich zu Staaten kaum nennenswerte Schäden an.
Ob das Betroffene auch so sehen? Wenn sie es überhaupt noch sehen können und nicht ihr Leben lassen mussten?
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Re: Das "Steuerkonzept" der Linken

Beitrag von Klopfer »

SillyWalks hat geschrieben:(14 Apr 2021, 14:58)

Wer unter Kohl den Spitzensteuersatz zahlen "wollte", musste damals aber auch schon ein Vielfaches des Durchschnittseinkommens verdienen. Von 1958 bis heute ist diese Bemessungsgrenze von Faktor 20 auf Faktor 1,3 abgeschmolzen. Der Staat langt erst jetzt so richtig zu.
Das habeb die stets an der Regierung beteilgten Unionsparteien nicht geändert, warum wohl?
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Re: Das "Steuerkonzept" der Linken

Beitrag von Realist2014 »

Klopfer hat geschrieben:(14 Apr 2021, 14:26)

Ja, und der lag unter dem linken Kanzler Kohl sogar noch deutlich höher.
Nicht der effektive Steuersatz.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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3x schwarzer Kater
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Re: Das "Steuerkonzept" der Linken

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Realist2014 hat geschrieben:(22 Apr 2021, 17:40)

Nicht der effektive Steuersatz.
Schon wieder erstaunlich, wie die Zeit unter Kohl hier wieder glorifiziert wird, die Zeit der Abschreibungsmodelle und steuerfreien Spekulationsgewinne mit der gerade Spitzenverdiener ihre durchschnittliche Steuerlast deutlich senken konnte. Und nicht zu vergessen, auch der Eingangssteuersatz lag unter Kohl um etwa 85% (!!!) höher als heute und Inflationsbereinigt war der Grundfreibtrag etwa 1.200 € niedriger als heute, gerade der (untere) Mittelstand hatte damals eine deutlich höhere Steuerbelastung als heute.
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denkmal
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Re: Das "Steuerkonzept" der Linken

Beitrag von denkmal »

Progressiver hat geschrieben:(02 Apr 2021, 19:58)

"Privateigentum" kommt vom lateinischen Verb "privare". Und dieses bedeutet im ursprünglichen Sinne in der Tat "berauben". Warum dies wohl so ist? ;) Wie ist das wohl gemeint?

Darüber kann sich die Gemeinde hier ja mal den Kopf zerbrechen.

PS: Ich habe das nicht erfunden. :D
Naj - ein bisschen interpretiert, oder? ;) Eher ist also das Privateigentum eigentlich als befreit (von öffentlichen Pflichten) zu sehen. :)
privat
1.
persönlich, nicht öffentlich, nicht amtlich
2.
häuslich, vertraut

aus lat.
privatus „abgesondert, für sich; befreit (von öffentlichen Pflichten, von Verantwortung usw.), nicht fürstlich, kaiserlich oder staatlich, als gewöhnlicher Bürger lebend“, zu lat.
privare „befreien (von etwas)“, zu lat.
privus „für sich bestehend, einzeln, frei von“
Quelle
Im Laufe ihres steinernen Daseins nehmen sogar manche Denkmäler menschliche Züge an.
© Martin Gerhard Reisenberg
(*1949), Diplom-Bibliothekar und Autor
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Re: Das "Steuerkonzept" der Linken

Beitrag von Realist2014 »

Sören74 hat geschrieben:(01 Apr 2021, 20:19)
Aus dem Programmentwurf (https://www.die-linke.de/fileadmin/down ... tzende.pdf):
"Als Faustregel gilt: Wer (als Single, Steuerklasse I) weniger als 6.500 Euro im Monat brutto hat,
zahlt nach unserem Tarif weniger Steuern."
Selbständige haben kein "Brutto"...
Versteuert wird das zu versteuernde Einkommen....
"Einkommen aus Kapitalerträgen sollen nicht weiter bevorzugt werden, sondern nach denselben
Sätzen versteuert werden wie alle Einkommen
. Die Abgeltungssteuer von 25 Prozent werden wir
abschaffen, ."
Die Linken wollen also zurück zum Anrechnungsverfahren bei DIvidenen.
Das ist nicht mit Europarecht vereinbar.
Aber woher sollen diese Neidspacken das wissen...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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3x schwarzer Kater
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Re: Das "Steuerkonzept" der Linken

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Realist2014 hat geschrieben:(27 Apr 2021, 21:33)

Selbständige haben kein "Brutto"...
Versteuert wird das zu versteuernde Einkommen....

Die Linken wollen also zurück zum Anrechnungsverfahren bei DIvidenen.
Das ist nicht mit Europarecht vereinbar.
Aber woher sollen diese Neidspacken das wissen...
Da wird die Wählerschaft wieder für dumm verkauft.
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Re: Das "Steuerkonzept" der Linken

Beitrag von jack000 »

jack000 hat geschrieben:(01 Apr 2021, 18:21)

Linke Fachkompetenz beim Thema Steuern:
[youtube][/youtube]

Wie kommt die eigentlich darauf, das sich die Betroffenen das einfach so gefallen lassen :?: Und es hieß doch das man nur den Reichen was wegnehmen und geht das schon bei 80.000 los?

Und nirgendwo irgendwas bei der Entlastung von geringeren Einkommen (Oder habe ich das ggf. überhört?)
Hier ist noch so ein Keksperte:
Fabio De Masi
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Fabio De Masi (2017)
Fabio Valeriano Lanfranco De Masi (* 7. März 1980 in Groß-Gerau) ist ein deutsch-italienischer Politiker (Die Linke). Er war von 2014 bis 2017 Mitglied des Europäischen Parlaments und ist seit 2017 Mitglied des Deutschen Bundestages. Seit 2017 ist er stellvertretender Vorsitzender der Fraktion Die Linke im Bundestag.
https://de.wikipedia.org/wiki/Fabio_De_Masi

Meine güte, noch mehr Scheiße kann man doch gar nicht in so wenigen Sätzen einbringen? :dead:
Der Blocktrainer klärt auf:
[youtube][/youtube]

Wer ist jetzt der/die größere Vollpfosten_In ? Fabio De Masi oder Susanne Hennig-Wellsow :?:
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Das "Steuerkonzept" der Linken

Beitrag von BlueMonday »

jack000 hat geschrieben:(10 Jul 2021, 14:23)

Wer ist jetzt der/die größere Vollpfosten_In ? Fabio De Masi oder Susanne Hennig-Wellsow :?:
Der schaut ja schon aus wie ein Spross von Krugman... Und im Denken reitet er auch auf derselbe Welle. Klar sind solchen Leuten so etwas wie Bitcoin ein Gräuel. Das ist ja der völlig entgegengesetzte Ansatz zu ihrem inflationären Geldetatismus.
Die Frage ist dann für mich eher: Wer ist der gefährlichere Ideologe der beiden. Und da gewinnt der Krugman für Arme im klaren Abstand vor Hennig-Wellsow.
ensure that citizens are informed that the vaccination is not mandatory and that no one is under political, social or other pressure to be vaccinated if they do not wish to do so;
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Re: Das "Steuerkonzept" der Linken

Beitrag von Meruem »

BlueMonday hat geschrieben:(10 Jul 2021, 18:05)

Der schaut ja schon aus wie ein Spross von Krugman... Und im Denken reitet er auch auf derselbe Welle. Klar sind solchen Leuten so etwas wie Bitcoin ein Gräuel. Das ist ja der völlig entgegengesetzte Ansatz zu ihrem inflationären Geldetatismus.
Die Frage ist dann für mich eher: Wer ist der gefährlichere Ideologe der beiden. Und da gewinnt der Krugman für Arme im klaren Abstand vor Hennig-Wellsow.

Naja Ideologie ist relativ in Sachen Steuerpolitik fährt die Linkspartei genauso klassisch ideologisch wie eine FDP mit ihrer Parole der Steuersekungsorgien gleichwohl die genau wissen dass solches Geschwätz in Zeiten steigender Ausgaben und Verschuldung durch die negativen Folgen der Coronapandemie im Grunde ziemlich unredlich ist aber hey schließlich kann man da prima dem Wahlvolk Sand in die Augen streuen und dass gilt für so ziemlich jede Partei.
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