Linke fordert Entlastung der Mittelschicht

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firlefanz11
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Linke fordert Entlastung der Mittelschicht

Beitrag von firlefanz11 »

Während die völlig realitätsferne SPD Steuersenkungen etc. als nicht praktikabel ansieht, und die CDU mal wieder nur "Weiter so!" proklamiert, fordert erstaunlicherdings ausgerechnet die LINKE die Jahreseinkommensgrenze für den Spitzensteuersatz von 56.000 auf 70.000 zu erhöhen!
Dass ICH mal mit einem Politiker der LINKEN einer Meinung bin... Es wär fast zum lachen, wenn es nicht so zum heulen wäre, dass die politische Mitte sich seit Jahrzehnten damit zufrieden gibt die Mittelschicht auszubeuten... :mad2:
Der Schlüsselsatz bei dem Artikel ist:
Damit erfasst der Spitzensatz bereits Arbeitnehmer, die nur das 1,5-Fache des Durchschnittslohns bekommen. Im Jahr 1965 musste jemand das 15-fache des Durchschnittslohns verdienen, um den Spitzensatz zu zahlen.
https://www.n-tv.de/politik/Viele-Arbei ... 19886.html
"Ein Steuersystem, das schon Facharbeiter zu Spitzenverdienern macht, ist ungerecht...
DAGEGEN solte man eigtl. auf die Straße gehen...! Stattdessen begnügt man sich damit brav zu zahlen u. sich nur darüber zu ärgern... :rolleyes:
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Realist2014
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Re: Linke fordert Entlastung der Mittelschicht

Beitrag von Realist2014 »

firlefanz11 hat geschrieben:(21 Jan 2020, 12:32)

Während die völlig realitätsferne SPD Steuersenkungen etc. als nicht praktikabel ansieht, und die CDU mal wieder nur "Weiter so!" proklamiert, fordert erstaunlicherdings ausgerechnet die LINKE die Jahreseinkommensgrenze für den Spitzensteuersatz von 56.000 auf 70.000 zu erhöhen!
Der Spitzensteuersatz beträgt 45% und beginnt ab einem zu versteuernden Einkommen von 250tsd Euro ( Grundtabelle)
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Tom Bombadil
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Re: Linke fordert Entlastung der Mittelschicht

Beitrag von Tom Bombadil »

firlefanz11 hat geschrieben:(21 Jan 2020, 12:32)

DAGEGEN solte man eigtl. auf die Straße gehen...! Stattdessen begnügt man sich damit brav zu zahlen u. sich nur darüber zu ärgern... :rolleyes:
75% der Deutschen zahlen doch gerne Steuern: https://www.focus.de/finanzen/steuern/u ... 57172.html
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Re: Linke fordert Entlastung der Mittelschicht

Beitrag von Ein Terraner »

Realist2014 hat geschrieben:(21 Jan 2020, 12:37)

Der Spitzensteuersatz beträgt 45% und beginnt ab einem zu versteuernden Einkommen von 250tsd Euro ( Grundtabelle)
Du laberst wie immer einfach nur Scheiße, der Spitzensteuersatz beträgt 42% und beginnt ab 57.051 €, ab 270.500 € beginnt die Reichensteuer mit 45%.

https://www.financescout24.de/wissen/ra ... steuersatz
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Re: Linke fordert Entlastung der Mittelschicht

Beitrag von Realist2014 »

Ein Terraner hat geschrieben:(21 Jan 2020, 12:48)

Du laberst wie immer einfach nur Scheiße, d z
Wie immer kenne ich die Fakten:

"(1) Die tarifliche Einkommensteuer bemisst sich nach dem zu versteuernden Einkommen. Sie beträgt ab dem Veranlagungszeitraum 2020 vorbehaltlich der §§ 32b, 32d, 34, 34a, 34b und 34c jeweils in Euro für zu versteuernde Einkommen

1.
bis 9 408 Euro (Grundfreibetrag):
0;
2.
von 9 409 Euro bis 14 532 Euro:
(972,87 · y + 1 400) · y;
3.
von 14 533 Euro bis 57 051 Euro:
(212,02 · z + 2 397) · z + 972,79;
4.
von 57 052 Euro bis 270 500 Euro:
0,42 · x – 8 963,74;
5.
von 270 501 Euro an:
0,45 · x – 17 078,74."


https://www.gesetze-im-internet.de/estg/__32a.html

ab 270.500 € beginnt die Reichensteuer mit 45%.

Es gibt im Gesetz keine "Reichensteuer".
[
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Linke fordert Entlastung der Mittelschicht

Beitrag von BenJohn »

Realist2014 hat geschrieben:(21 Jan 2020, 12:37)

Der Spitzensteuersatz beträgt 45% und beginnt ab einem zu versteuernden Einkommen von 250tsd Euro ( Grundtabelle)
Es gibt einen Steuersatz von 42%, der ab einem Einkommen mehr als 57 000 Euro zu zahlen ist und einen Steuersatz von 45%, der ab einem Einkommen mehr als 270 000 Euro zu zahlen. 42% sind der Spitzensteuersatz und 45% sind die sogenannte Reichensteuer.
BenJohn

Re: Linke fordert Entlastung der Mittelschicht

Beitrag von BenJohn »

Realist2014 hat geschrieben:(21 Jan 2020, 12:51)






Es gibt im Gesetz keine "Reichensteuer".
[
Trotzdem wird zwischen 42% und 45% unterschieden.
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Re: Linke fordert Entlastung der Mittelschicht

Beitrag von Realist2014 »

BenJohn hat geschrieben:(21 Jan 2020, 12:55)

Trotzdem wird zwischen 42% und 45% unterschieden.

Es ist Teil des Tarifs - die letzte Tarifstufe- - wie im Gesetz nachzulesen.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Linke fordert Entlastung der Mittelschicht

Beitrag von Realist2014 »

BenJohn hat geschrieben:(21 Jan 2020, 12:54)

Es gibt einen Steuersatz von 42%, der ab einem Einkommen mehr als 57 000 Euro zu zahlen ist und einen Steuersatz von 45%, der ab einem Einkommen mehr als 270 000 Euro zu zahlen. 42% sind der Spitzensteuersatz und 45% sind die sogenannte Reichensteuer.

Das Einkommenssteuergesetz kennt keine "Reichensteuer"- den Begriff gibt es im Gesetz nicht.

Auch wenn er von den unwissenden Medien gerne verwendet wird.
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Re: Linke fordert Entlastung der Mittelschicht

Beitrag von Ein Terraner »

Realist2014 hat geschrieben:(21 Jan 2020, 12:51)

Wie immer kenne ich die Fakten:

Es gibt im Gesetz keine "Reichensteuer".
[
Du hast nur keine Ahnung was du damit anfangen sollst, Es gibt im Gesetz auch keine Spitzensteuer. 2007 wurde über dem Spitzensteuersatz von 42% noch ein Stufe der Reichensteuer eingeführt, da kannst du dich auf den Kopf stellen. Und hier in dem Thema geht es um den Spitzensteuersatz von 42%, Ende.

https://de.wikipedia.org/wiki/Reichensteuer
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Re: Linke fordert Entlastung der Mittelschicht

Beitrag von BenJohn »

Ich bin überrascht, dass das von den LInken kommt. Entweder verstehen die unser Steuersystem nicht oder die werden langsam vernünftig.

Die 42% zahlt man ab einem Einkommen von über 57.052 Euro. Die 42% zahlt man also nur für Euro 57.053 und darüber hinaus. Bis zu 57.052 Euro zahlt man maximal 23,97%. Das hängt natürlich von der Höhe des Einkommens ab. Auch das ist gestaffelt.

42% werden also für ein Einkommen zwischen 57.053 Euro und 270.501 Euro gezahlt.

Diese Leute zu entlasten ist sinnvoll, aber das war ja bisher keine Politik der Linken.
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Re: Linke fordert Entlastung der Mittelschicht

Beitrag von BenJohn »

Realist2014 hat geschrieben:(21 Jan 2020, 12:59)

Das Einkommenssteuergesetz kennt keine "Reichensteuer"- den Begriff gibt es im Gesetz nicht.

Auch wenn er von den unwissenden Medien gerne verwendet wird.
Wie man es nennt ist aber auch egal. Hauptsache jeder weiss worum es geht.
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Re: Linke fordert Entlastung der Mittelschicht

Beitrag von Ein Terraner »

BenJohn hat geschrieben:(21 Jan 2020, 13:06)

Entweder verstehen die unser Steuersystem nicht oder die werden langsam vernünftig.
Hä?
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Re: Linke fordert Entlastung der Mittelschicht

Beitrag von Realist2014 »

Ein Terraner hat geschrieben:(21 Jan 2020, 13:04)

Du hast nur keine Ahnung was du damit anfangen sollst, Es gibt im Gesetz auch keine Spitzensteuer. 2007 wurde über dem Spitzensteuersatz von 42% noch ein Stufe der Reichensteuer eingeführt, da kannst du dich auf den Kopf stellen. Und hier in dem Thema geht es um den Spitzensteuersatz von 42%, Ende.

https://de.wikipedia.org/wiki/Reichensteuer

Genau

Was im Einkommensteuer-Gesetz steht, spielt ja keine Rolle..

Die Poblematik der Verdummung greift wohl auch hier...
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Re: Linke fordert Entlastung der Mittelschicht

Beitrag von Ein Terraner »

Realist2014 hat geschrieben:(21 Jan 2020, 13:12)

Die Poblematik der Verdummung greift wohl auch hier...
Ja, du demonstrierst es sehr gut. Und jetzt geh einfach wieder dahin wo du her kamst.
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Re: Linke fordert Entlastung der Mittelschicht

Beitrag von Realist2014 »

BenJohn hat geschrieben:(21 Jan 2020, 13:07)

Wie man es nennt ist aber auch egal. Hauptsache jeder weiss worum es geht.

Ich bevorzuge die Verwendung der korrekten Begriffe, wie sie im Gesetzestext stehen.

Ist auch eine Frage der Kompetenz und vermeidet Verwirrungen.

Wenn man den Begriff "Spitzensteuersatz" korrekt verwendet, dann beträgt der ja sogar über 48% ( inklusive Soli)
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Re: Linke fordert Entlastung der Mittelschicht

Beitrag von Realist2014 »

Ein Terraner hat geschrieben:(21 Jan 2020, 13:14)

Ja, du demonstrierst es sehr gut. Und jetzt geh einfach wieder dahin wo du her kamst.
Wer unfähig ist, Gesetzestexte zu lesen, der sollte hier nicht so aggressiv auftreten.
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Re: Linke fordert Entlastung der Mittelschicht

Beitrag von firlefanz11 »

BenJohn hat geschrieben:(21 Jan 2020, 13:07)

Wie man es nennt ist aber auch egal. Hauptsache jeder weiss worum es geht.
So isses... Ob man das nu Spitzensteuersatz o. Idiotensteuersatz nennt ist völlig BIMM! Letztendlich geht es darum, dass der Staat sich seit Jahrzehnten weigert die Steuergesetze der Realität anzupassen, und damit die Mittelschicht plündert! Und das ist ja nicht nur bei der Lohn-/Einkommenssteuer so, sondern auch bei der Zusatzsteuer namens "Soli", der seit 1.1.2020 seine Daseinsberechtigung verloren hat (wie Lindner so zutreffen äusserte), mal ganz abgesehen davon, dass Im Parteiprogramm der CDU 2017 stand, dass er ab genau diesem Datum auch (zumindest schrittweise) abgeschafft werden soll, während es jetzt plötzlich heisst ab 2021... Und 2021 wirds wahrscheinlich heissen ab 2022... :rolleyes:
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Re: Linke fordert Entlastung der Mittelschicht

Beitrag von Realist2014 »

firlefanz11 hat geschrieben:(21 Jan 2020, 13:18)

So isses... Ob man das nu Spitzensteuersatz o. Idiotensteuersatz nennt ist völlig BIMM! :

Sonst bist du doch auch ein Fan von korrekten Begriffen....
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Re: Linke fordert Entlastung der Mittelschicht

Beitrag von Ein Terraner »

Realist2014 hat geschrieben:(21 Jan 2020, 13:17)

Ich bevorzuge die Verwendung der korrekten Begriffe, wie sie im Gesetzestext stehen.
Ok, dann zeig mal was du kannst und zitiere mal wo im Gesetz steht das die 45% der "Spitzensteuersatz" ist.

https://www.gesetze-im-internet.de/estg/__32a.html
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Re: Linke fordert Entlastung der Mittelschicht

Beitrag von firlefanz11 »

Passend dazu zeigt sich, im diesjährigen Edelman Trust Barometer, dass unter Anderem in Deutschland das Vertrauen in bessere Zeiten so niedrig ist wie nie zuvor.
Gerade mal 23 Prozent der Befragten in Deutschland glaubt an eine Verbesserung der eigenen wirtschaftlichen Lage in den nächsten 5 Jahren...
https://www.edelman.com/sites/g/files/a ... Report.pdf
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Re: Linke fordert Entlastung der Mittelschicht

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Schon eine seltsame Diskussion. Natürlich ist der Spitzensteuersatz 45%. Das sollte eigentlich jedem klar, der sich im entsprechenden Gesetzbuch mal den Steuertarif angesehen hat. 45% ist die letzte Tarifstufe und damit ist das auch der Spitzensteuersatz.

Abgesehen davon besteht wohl bei der Linken doch Hoffnung, nachdem sie ihr Herz für die (relativ) Reichen entdeckt zu haben scheint :)
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Re: Linke fordert Entlastung der Mittelschicht

Beitrag von firlefanz11 »

Realist2014 hat geschrieben:(21 Jan 2020, 13:20)

Sonst bist du doch auch ein Fan von korrekten Begriffen....
Mag sein aber das nennt sich Sprachgebrauch... Mittlerweile reg ich mich auch nicht mehr darüber auf, dass Leute "das macht Sinn" sagen/schreiben... :p
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Re: Linke fordert Entlastung der Mittelschicht

Beitrag von Ein Terraner »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(21 Jan 2020, 13:27)

45% ist die letzte Tarifstufe und damit ist das auch der Spitzensteuersatz.
Nö, frag einen Steuerberater.
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Re: Linke fordert Entlastung der Mittelschicht

Beitrag von Realist2014 »

Ein Terraner hat geschrieben:(21 Jan 2020, 13:31)

Nö, frag einen Steuerberater.
Diese Ignoranz der Fakten des Gesetzes auf deiner Seite ist schon peinlich.
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Re: Linke fordert Entlastung der Mittelschicht

Beitrag von Ein Terraner »

Realist2014 hat geschrieben:(21 Jan 2020, 13:32)

Diese Ignoranz der Fakten des Gesetzes auf deiner Seite ist schon peinlich.
Du hast immer noch nicht zitiert. Und wie nennst du den 42% Steuersatz eigentlich in deiner Welt ?
Zuletzt geändert von Ein Terraner am Di 21. Jan 2020, 13:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Linke fordert Entlastung der Mittelschicht

Beitrag von Realist2014 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(21 Jan 2020, 13:27)

Schon eine seltsame Diskussion. Natürlich ist der Spitzensteuersatz 45%. Das sollte eigentlich jedem klar, der sich im entsprechenden Gesetzbuch mal den Steuertarif angesehen hat. 45% ist die letzte Tarifstufe und damit ist das auch der Spitzensteuersatz.

)
Für einige übersteigt das Lesen und Verstehen von Gesetzestexten wohl deren Kompetenzen im Hinblick auf die Allgemeinbildung... :D
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Re: Linke fordert Entlastung der Mittelschicht

Beitrag von Realist2014 »

Ein Terraner hat geschrieben:(21 Jan 2020, 13:33)

Du hat immer noch nicht zitiert. ?

wie oft denn noch:

https://www.gesetze-im-internet.de/estg/__32a.html

"(1) Die tarifliche Einkommensteuer bemisst sich nach dem zu versteuernden Einkommen. Sie beträgt ab dem Veranlagungszeitraum 2020 vorbehaltlich der §§ 32b, 32d, 34, 34a, 34b und 34c jeweils in Euro für zu versteuernde Einkommen

1.
bis 9 408 Euro (Grundfreibetrag):
0;
2.
von 9 409 Euro bis 14 532 Euro:
(972,87 · y + 1 400) · y;
3.
von 14 533 Euro bis 57 051 Euro:
(212,02 · z + 2 397) · z + 972,79;
4.
von 57 052 Euro bis 270 500 Euro:
0,42 · x – 8 963,74;
5.
von 270 501 Euro an:
0,45 · x – 17 078,74.

Die Größe „y“ ist ein Zehntausendstel des den Grundfreibetrag übersteigenden Teils des auf einen vollen Euro-Betrag abgerundeten zu versteuernden Einkommens. Die Größe „z“ ist ein Zehntausendstel des 14 532 Euro übersteigenden Teils des auf einen vollen Euro-Betrag abgerundeten zu versteuernden Einkommens. Die Größe „x“ ist das auf einen vollen Euro-Betrag abgerundete zu versteuernde Einkommen. Der sich ergebende Steuerbetrag ist auf den nächsten vollen Euro-Betrag abzurunden.
(2) bis (4) (weggefallen)
(5) Bei Ehegatten, die nach den §§ 26, 26b zusammen zur Einkommensteuer veranlagt werden, beträgt die tarifliche Einkommensteuer vorbehaltlich der §§ 32b, 32d, 34, 34a, 34b und 34c das Zweifache des Steuerbetrags, der sich für die Hälfte ihres gemeinsam zu versteuernden Einkommens nach Absatz 1 ergibt (Splitting-Verfahren).
(6) 1Das Verfahren nach Absatz 5 ist auch anzuwenden zur Berechnung der tariflichen Einkommensteuer für das zu versteuernde Einkommen

1.
bei einem verwitweten Steuerpflichtigen für den Veranlagungszeitraum, der dem Kalenderjahr folgt, in dem der Ehegatte verstorben ist, wenn der Steuerpflichtige und sein verstorbener Ehegatte im Zeitpunkt seines Todes die Voraussetzungen des § 26 Absatz 1 Satz 1 erfüllt haben,
2.
bei einem Steuerpflichtigen, dessen Ehe in dem Kalenderjahr, in dem er sein Einkommen bezogen hat, aufgelöst worden ist, wenn in diesem Kalenderjahr

a)
der Steuerpflichtige und sein bisheriger Ehegatte die Voraussetzungen des § 26 Absatz 1 Satz 1 erfüllt haben,
b)
der bisherige Ehegatte wieder geheiratet hat und
c)
der bisherige Ehegatte und dessen neuer Ehegatte ebenfalls die Voraussetzungen des § 26 Absatz 1 Satz 1 erfüllen.

2Voraussetzung für die Anwendung des Satzes 1 ist, dass der Steuerpflichtige nicht nach den §§ 26, 26a einzeln zur Einkommensteuer veranlagt wird."
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Re: Linke fordert Entlastung der Mittelschicht

Beitrag von Ein Terraner »

Realist2014 hat geschrieben:(21 Jan 2020, 13:35)

wie oft denn noch:
So lange bist du mir das Wort "Spitzensteuersatz" in Verbindung mit den 45% zeigst.
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Re: Linke fordert Entlastung der Mittelschicht

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Ein Terraner hat geschrieben:(21 Jan 2020, 13:31)

Nö, frag einen Steuerberater.
Warum sollte ein Steuerberater einer anderen Meinung sein? Ich kenne keinen einzigen (und ich kenne genug), der ernsthaft der Meinung ist, dass in Deutschland der Spitzensteuersatz der Einkommensteuer nicht 45% beträgt.
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Re: Linke fordert Entlastung der Mittelschicht

Beitrag von Realist2014 »

Ein Terraner hat geschrieben:(21 Jan 2020, 13:37)

So lange bist du mir das Wort "Spitzensteuersatz" in Verbindung mit den 45% zeigst.
Es gibt im Gesetz keinen "Spitzensteuersatz" als Wort.


Aber überlicherweise wird in der deutschen Sprache der/das Höchste als "Spitze" bezeichnet.

Somit ist das beim Tarif der EK eben 45%
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Re: Linke fordert Entlastung der Mittelschicht

Beitrag von Ein Terraner »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(21 Jan 2020, 13:40)

Warum sollte ein Steuerberater einer anderen Meinung sein? Ich kenne keinen einzigen (und ich kenne genug), der ernsthaft der Meinung ist, dass in Deutschland der Spitzensteuersatz der Einkommensteuer nicht 45% beträgt.
Die 45% wurden 2007 als Reichensteuer eingeführt, das ist die offizielle Bezeichnung.
Die als „Reichensteuer“ bezeichnete Erhöhung der Einkommensteuer für hohe Einkommen wurde im Koalitionsvertrag vom 11. November 2005 zwischen CDU, CSU und SPD vereinbart.[3] Sie wurde mit dem „Steueränderungsgesetz 2007“ eingeführt und gilt seit dem 1. Januar 2007.[4] Die Reichensteuer ist keine eigene Steuer, sondern lediglich eine Erhöhung des Einkommensteuersatzes für höhere Einkommen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Reichensteuer

Was ist dann bei dir der 42% Satz? Spitzensteuersatz A und Spitzensteuersatz B ?
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Re: Linke fordert Entlastung der Mittelschicht

Beitrag von Ein Terraner »

Realist2014 hat geschrieben:(21 Jan 2020, 13:42)

Es gibt im Gesetz keinen "Spitzensteuersatz" als Wort.
Sowas aber auch.
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Re: Linke fordert Entlastung der Mittelschicht

Beitrag von Realist2014 »

Ein Terraner hat geschrieben:(21 Jan 2020, 13:46)

Die 45% wurden 2007 als Reichensteuer eingeführt, das ist die offizielle Bezeichnung.

es gibt keine "offizielle" Bezeichnung
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Re: Linke fordert Entlastung der Mittelschicht

Beitrag von Moses »

So, das Thema Spitzensteuersatz ist jetzt ausgiebig geklärt und jetzt bitte wieder zur Partei die LINKE und ihrem Vorschlag.


Moses
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Ein Terraner
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Re: Linke fordert Entlastung der Mittelschicht

Beitrag von Ein Terraner »

Moses hat geschrieben:(21 Jan 2020, 14:11)

So, das Thema Spitzensteuersatz ist jetzt ausgiebig geklärt und jetzt bitte wieder zur Partei die LINKE und ihrem Vorschlag.


Moses
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Kannst du bitte den Link stehen lassen ?

https://www.steuerklassen.com/steuern/reichensteuer/
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3x schwarzer Kater
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Re: Linke fordert Entlastung der Mittelschicht

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

@ Moses: hab deine Anmerkung erst nach dem Absenden meines Beitrages gelesen

In Ergänzung zum obigen Beitrag sei nun erwähnt, dass der Vorschlag der Linken zu begrüßen sei, die Anmerkung dass der Spitzensteuersatz schon ab dem 1,5-fachen des Durschnittseinkommens fällig ist aber populistischer Unsinn ist. Denn der Spitzensteuersatz liegt bei 45% und fällt erst bei über 260k€ an.
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Ein Terraner
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Re: Linke fordert Entlastung der Mittelschicht

Beitrag von Ein Terraner »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(21 Jan 2020, 14:38)

@ Moses: hab deine Anmerkung erst nach dem Absenden meines Beitrages gelesen

In Ergänzung zum obigen Beitrag sei nun erwähnt, dass der Vorschlag der Linken zu begrüßen sei, die Anmerkung dass der Spitzensteuersatz schon ab dem 1,5-fachen des Durschnittseinkommens fällig ist aber populistischer Unsinn ist. Denn der Spitzensteuersatz liegt bei 45% und fällt erst bei über 260k€ an.
Ok, die Linken meinen den Spitzensteuersatz A, dieser fällt ab 57.000 an, es geht also um den normales Spitzensteuersatz der durchschnittlichen Höhe wie in den letzten 60 Jahren.
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frems
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Re: Linke fordert Entlastung der Mittelschicht

Beitrag von frems »

firlefanz11 hat geschrieben:(21 Jan 2020, 12:32)

Während die völlig realitätsferne SPD Steuersenkungen etc. als nicht praktikabel ansieht, und die CDU mal wieder nur "Weiter so!" proklamiert, fordert erstaunlicherdings ausgerechnet die LINKE die Jahreseinkommensgrenze für den Spitzensteuersatz von 56.000 auf 70.000 zu erhöhen!
Besser als nichts, aber 70 Tsd. ist auch noch viel zu niedrig. Da kann man ja nicht von Besser- oder Spitzenverdienern sprechen. Da kratzt ja schon ein Berufseinsteiger als Lehrer in Berlin dran. Voll die Wirtschaftselite und so. Haben vermutlich alle Villen im Tessin. :|
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BlueMonday
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Re: Linke fordert Entlastung der Mittelschicht

Beitrag von BlueMonday »

Man will wohl bei der Linken neues Wählerpotential erschließen.

Also die 4. Steuerstufe später greifen lassen und zur Gegenfinanzierung die 5. anheben (60% stehen wohl im Raum) . Die übliche linke Ansicht, dass man nur "die Reichen" (noch mehr) anzapfen müsse. Deshalb heißt das Ding auch populistisch "Reichensteuer".
Da "der Reiche" in einem one-man-one-vote-System praktisch kein stimmliches Gewicht hat, scheint dieser Ansatz auch so verlockend. Der Masse der Wähler verspricht man Entlastung und verschiebt die Last weiter auf ein paar Wenige.
Man vergisst dabei, dass es auch eine Abstimmung mit den Füßen gibt. Oder dass es auch das Phänomen der Steuerüberwälzung gibt. Real wird immer die Masse die Masse der Staatslast tragen.
Aber hier im Thread wurde ja auch auf eine eine Studie verwiesen, nach der der Deutsche gern seine Steuern zahlt.
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Re: Linke fordert Entlastung der Mittelschicht

Beitrag von Realist2014 »

frems hat geschrieben:(21 Jan 2020, 14:50)

Besser als nichts, aber 70 Tsd. ist auch noch viel zu niedrig. Da kann man ja nicht von Besser- oder Spitzenverdienern sprechen. Da kratzt ja schon ein Berufseinsteiger als Lehrer in Berlin dran. Voll die Wirtschaftselite und so. Haben vermutlich alle Villen im Tessin. :|

wenn man die "oberen 5%" der AN als Besserverdiener titilieren möchte, dann müsste dieser Grenzsteuersatz bei ca 100tsd Euro beginnen
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Ein Terraner
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Re: Linke fordert Entlastung der Mittelschicht

Beitrag von Ein Terraner »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(21 Jan 2020, 14:38)

In Ergänzung zum obigen Beitrag sei nun erwähnt, dass der Vorschlag der Linken zu begrüßen sei, die Anmerkung dass der Spitzensteuersatz schon ab dem 1,5-fachen des Durschnittseinkommens fällig ist aber populistischer Unsinn ist. Denn der Spitzensteuersatz liegt bei 45% und fällt erst bei über 260k€ an.
Schau dir mal diese Tabelle an,
https://de.wikipedia.org/wiki/Einkommen ... _seit_1958

Es ist kein Populistischer Unsinn, es ist eine klare Unterscheidung damit man weiß von was jemand redet.
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Re: Linke fordert Entlastung der Mittelschicht

Beitrag von firlefanz11 »

frems hat geschrieben:(21 Jan 2020, 14:50)

Besser als nichts, aber 70 Tsd. ist auch noch viel zu niedrig. Da kann man ja nicht von Besser- oder Spitzenverdienern sprechen. Da kratzt ja schon ein Berufseinsteiger als Lehrer in Berlin dran. Voll die Wirtschaftselite und so. Haben vermutlich alle Villen im Tessin. :|
Klar ist 70tsd immer noch zu niedrig gegriffen... 100.000-120.000 wäre da schon realistischer aber es wäre mal ein Anfang bzw. Signal von der Politik, dass man verstanden hat, und in die richtige Richtung geht...
Letztendlich wäre das auch ein wichtiger Schritt um private Altersvorsorge überhaupt mal in einem brauchbaren Rahmen möglich zu machen...
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Re: Linke fordert Entlastung der Mittelschicht

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

BlueMonday hat geschrieben:(21 Jan 2020, 14:52)

Oder dass es auch das Phänomen der Steuerüberwälzung gibt. Real wird immer die Masse die Masse der Staatslast tragen.
Das ist natürlich eng verbunden mit der Frage, wer denn überhaupt Steuern zahlt. Und wenn man das mal auf das Wesentliche herunter bricht dann erkennt man sehr schnell, dass überhaupt nur diejenigen Steuern zahlen können, die etwas produzieren und das zum Tausch anbieten. Denn nur dort kann der Staat auch etwas wegnehmen um es letztendlich auf andere zu verteilen.
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Re: Linke fordert Entlastung der Mittelschicht

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Ein Terraner hat geschrieben:(21 Jan 2020, 15:06)

Schau dir mal diese Tabelle an,
https://de.wikipedia.org/wiki/Einkommen ... _seit_1958

Es ist kein Populistischer Unsinn, es ist eine klare Unterscheidung damit man weiß von was jemand redet.
Leider wurde mein umfangreicher, höchst kompetenter und lehrreicher Beitrag zum diesem Thema von der Moderation im Zuge der Bereingungsarbeiten in die Ablage verschoben. Schade drum. Ich werde es aber hier nicht nochmal ausführen.
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Re: Linke fordert Entlastung der Mittelschicht

Beitrag von BenJohn »

Realist2014 hat geschrieben:(21 Jan 2020, 13:17)

Ich bevorzuge die Verwendung der korrekten Begriffe, wie sie im Gesetzestext stehen.

Ist auch eine Frage der Kompetenz und vermeidet Verwirrungen.

Wenn man den Begriff "Spitzensteuersatz" korrekt verwendet, dann beträgt der ja sogar über 48% ( inklusive Soli)
Du hast Recht. Aber für dieses Forum kann man ja eine Ausnahme machen.

Was sagst du denn zum Vorstoss der Linken? Ich bin überrascht.
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Re: Linke fordert Entlastung der Mittelschicht

Beitrag von Realist2014 »

BenJohn hat geschrieben:(21 Jan 2020, 15:24)

Du hast Recht. Aber für dieses Forum kann man ja eine Ausnahme machen.

Was sagst du denn zum Vorstoss der Linken? Ich bin überrascht.

Es fehlt der Teil des Zieles des SED-Nachfolger, den tatsächlichen Spitzensteuersatz dann massiv anzuheben... ( > 70%)
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Linke fordert Entlastung der Mittelschicht

Beitrag von grün »

Nicht umsonst sind linke Parteien diejenigen mit dem höchsten Mitgliedsbeitrag. Linke Geringverdiener scheinen nicht erwünscht zu sein. Da kann man getrost Politik für die Hummeresser machen.
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imp
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Re: Linke fordert Entlastung der Mittelschicht

Beitrag von imp »

grün hat geschrieben:(08 Feb 2020, 21:52)

Nicht umsonst sind linke Parteien diejenigen mit dem höchsten Mitgliedsbeitrag. Linke Geringverdiener scheinen nicht erwünscht zu sein. Da kann man getrost Politik für die Hummeresser machen.
Grünkreuz, pöbel hier nicht rum. Der Mindestbeitrag für die FDP ist € 10 / Monat. Der Mindestbeitrag Die Linke ist 1,50 für Einkommenslose und 3 Euro für Geringstverdiener.
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grün

Re: Linke fordert Entlastung der Mittelschicht

Beitrag von grün »

Du musst schon mal auf die Grammatik gucken. "Parteien" ist Plural. Die FDP ist auch vergleichsweise teuer, ja. Natürlich hat aber auch sie einen ermäßigten Beitragssatz, wenn man sich die 10 Euro nicht leisten kann. Bei der KPD zahlen Normalverdiener (netto ab 1.500 Euro p.m.) übrigens bereits 19,50 Euro im Monat, bei der MLPD auch schon satte 13 Euro. Dagegen sind die 10 Euro der FDP noch human.
Warum auch immer du gerade die als Beispiel nimmst.
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