Die Zukunft der CDU

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JJazzGold
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von JJazzGold »

Kohlhaas hat geschrieben:(25 Apr 2021, 17:14)

Es wäre eine GroKo mit einem weiteren Juniorpartner. Aber okay, ich formuliere es anders: Ich bin überzeugt davon, dass sich die SPD auf absehbare Zeit nicht mehr auf eine Koalition mit der CDU/CSU einlassen wird. Egal wer da vielleicht sonst noch dazu gehört.


Die Zugeständnisse an nur einen Partner haben doch schon ausgereicht, um die Bundesregierung praktisch zu paralysieren. Deutschland hat doch zuletzt seine Rolle in Europa gar nicht mehr wahrgenommen, weil sich SPD und Union nicht darüber einig werden konnten, welche Rolle Deutschland in Europa überhaupt spielen soll. An der Stelle sehe ich das größte Defizit der GroKo. Die Außenpolitik ist voll auf den Hund gekommen. Heiko Maas ist die personifizierte Bankrotterklärung der deutschen Außenpolitik. Und das liegt auch wieder daran, dass es "geübte Praxis" ist, dass in einer Koalition der kleinere Partner das Außenamt bekommt. So kommen dann leicht mal Vollversager auf wichtige Posten...

Innenpolitisch? Ja, da hätte natürlich mehr passieren können. Aber das ist bei jeder denkbaren Regierung immer so. Innenpolitisch werfe ich der amtierenden Regierung nicht viel vor. Es hätte besser laufen können, aber es war so schon in Ordnung. Keine schlechte Arbeit. Note: drei minus

Darauf wollte ich hinaus! Auch die SPD hat nämlich inzwischen gelernt, wie man es nicht machen sollte. Die jetzt amtierende GroKo ist aus guter Absicht entstanden. Das war damals auch richtig so. Besser diese unerwünschte GroKo als eine Lähmung der deutschen Politik. Aber rückblickend betrachtet, war es ein schwerer Fehler. Die SPD-Basis hat sich schon damals sehr schwer getan, dieser Entscheidung zuzustimmen. Ich verwette mein letztes Hemd darauf, dass es für diese Entscheidung auf lange Zeit keine Zustimmung mehr geben wird.


Wie ich jetzt mehrfach geschrieben habe: Ich denke, dass eine Regierung aus SPD, Linken und Grünen ganz furchtbar wäre. Deshalb werde ich bei der nächsten Wahl auch nicht mehr SPD wählen. Erstmals in meinem Leben.
Mir ist nicht klar, was es der SPD in diesem desolaten Zustand bringen sollte, auf ein bis etliche Legislaturperioden auf die Oppositionsstühle zu gehen und auf ebenso lange Zeit darauf hoffen zu müssen, von Grünen Gnaden vielleicht als Juniorpartner in Erwägung gezogen zu werden.
Mag sein, dass das jetzige SPD Personal das vorzieht. Ich kann das nicht nachvollziehen.
Das größte As im Ärmel hat die SPD leichtfertig verbrannt, indem sie von ihrer Haltung im Bund, "nicht mit der Die Linke", Abstand nahm, was Ihnen nicht nur Sie als Wähler nimmt.

Insofern kann der SPD eigentlich gar nichts Besseres passieren, als sich als ebenso koalitionsfähig mit der Union, ggfls in einer Dreierkoaltion, wie die Grünen darzustellen. Aber nun ja, ich war schon immer Pragmatikerin to the core und da ist für Ideologie kein Platz.
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Tom Bombadil
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Tom Bombadil »

Alexyessin hat geschrieben:(25 Apr 2021, 15:16)

2020 war Rot-Grün in NRW nicht mehr an der Macht.
Die "Klimascheisse" hat ja auch nicht erst 2020 begonnen :cool:
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Alexyessin
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Alexyessin »

Tom Bombadil hat geschrieben:(25 Apr 2021, 19:12)

Die "Klimascheisse" hat ja auch nicht erst 2020 begonnen :cool:
Hat er ( Laschet ) es denn verhindern wollen? Kann mich nicht daran entsinnen, das er die Bagger gestoppt hätt.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Kohlhaas »

JJazzGold hat geschrieben:(25 Apr 2021, 19:04)

Mir ist nicht klar, was es der SPD in diesem desolaten Zustand bringen sollte, auf ein bis etliche Legislaturperioden auf die Oppositionsstühle zu gehen und auf ebenso lange Zeit darauf hoffen zu müssen, von Grünen Gnaden vielleicht als Juniorpartner in Erwägung gezogen zu werden.
Mag sein, dass das jetzige SPD Personal das vorzieht. Ich kann das nicht nachvollziehen.
Das größte As im Ärmel hat die SPD leichtfertig verbrannt, indem sie von ihrer Haltung im Bund, "nicht mit der Die Linke", Abstand nahm, was Ihnen nicht nur Sie als Wähler nimmt.

Insofern kann der SPD eigentlich gar nichts Besseres passieren, als sich als ebenso koalitionsfähig mit der Union, ggfls in einer Dreierkoaltion, wie die Grünen darzustellen. Aber nun ja, ich war schon immer Pragmatikerin to the core und da ist für Ideologie kein Platz.
Eigentlich reden wir je hier über die CDU, nicht über die SPD.

Und was es der SPD bringen sollte, mal auf der Oppsitionsbank platz zu nehmen, kann man sich doch ganz leicht ansehen. Es hat der SPD gar nicht gut getan, als CDU-Anhängse zu gelten. Es hat de SPD sogar an den Rand des Abgrunds gebracht.


Das ist aber ein anderes Thema. Hier geht es doch um die Zukunft der CDU.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von sünnerklaas »

JJazzGold hat geschrieben:(25 Apr 2021, 19:04)


Das größte As im Ärmel hat die SPD leichtfertig verbrannt, indem sie von ihrer Haltung im Bund, "nicht mit der Die Linke", Abstand nahm, was Ihnen nicht nur Sie als Wähler nimmt.
Nein. Bei der Stammwählerschaft hat die SPD 2013 verspielt. Nicht mit Grünen und Linken zu sondieren brachte zwar Anerkennung bei der Union ein, gelohnt hat es sich für die Spd aber nicht. Danach ging es richtig in den Keller. Wozu eine Partei wählen, die einen Kanzlerkandidaten hat, der nicht Kanzlern will.
Zuletzt geändert von sünnerklaas am So 25. Apr 2021, 19:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Tom Bombadil »

Alexyessin hat geschrieben:(25 Apr 2021, 19:31)

Kann mich nicht daran entsinnen, das er die Bagger gestoppt hätt.
Er macht ja auch nicht auf grünen Weltretter und nutzt dann trotzdem Braunkohle.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von sünnerklaas »

Kohlhaas hat geschrieben:(25 Apr 2021, 19:36)

Eigentlich reden wir je hier über die CDU, nicht über die SPD.

Und was es der SPD bringen sollte, mal auf der Oppsitionsbank platz zu nehmen, kann man sich doch ganz leicht ansehen. Es hat der SPD gar nicht gut getan, als CDU-Anhängse zu gelten. Es hat de SPD sogar an den Rand des Abgrunds gebracht.


Das ist aber ein anderes Thema. Hier geht es doch um die Zukunft der CDU.
Die SPD ist - mit Vierjähriger Unterbrechung - seit 1998 in der Bundesregierung. Die Partei ist genauso verbraucht,wie die Union.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von JJazzGold »

"Kohlhaas"


Eigentlich reden wir je hier über die CDU, nicht über die SPD.
Das ist richtig, aber im Grunde genommen geht es darum, welche Optionen ausser schwarz-grün der Union zur Koalitionsbildung zur Verfügung stehen könnten. Wohlgemerkt - könnten.

Dass Umfragewerte nicht Wahlwerten entsprechen müssen, das konnte man in den Wahlen der letzten Jahrzehnte immer wieder feststellen.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Kohlhaas »

sünnerklaas hat geschrieben:(25 Apr 2021, 19:51)

Die SPD ist - mit Vierjähriger Unterbrechung - seit 1998 in der Bundesregierung. Die Partei ist genauso verbraucht,wie die Union.
Das sage ich doch die ganze Zeit. Die SPD muss jetzt mal langsam verstehen, dass sie kein williges mehrheitsbeschaffendes Anhängsel der Union ist. Ich bin sicher: Das hat sie verstanden. Folge: Es wird auf absehbare Zeit keine Koalition zwischen SPD und CDU mehr geben. Ab jetzt muss sich die Union ihre mehrheitsbeschaffenden Partner woanders suchen. Das wird sie schon schaffen. Oder auch nicht. Wir werden es erleben.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Alexyessin »

Tom Bombadil hat geschrieben:(25 Apr 2021, 19:47)

Er macht ja auch nicht auf grünen Weltretter und nutzt dann trotzdem Braunkohle.
Nein, er ist einfach für eine Koalition mit den Grünen nicht zu brauchen.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von sünnerklaas »

Alexyessin hat geschrieben:(25 Apr 2021, 19:31)

Hat er ( Laschet ) es denn verhindern wollen? Kann mich nicht daran entsinnen, das er die Bagger gestoppt hätt.
Warum sollte er auch - RWE hat auch lukrative Aufsichtsrats- und Vorstandsjobs zu vergeben...
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Kohlhaas »

Alexyessin hat geschrieben:(25 Apr 2021, 20:07)

Nein, er ist einfach für eine Koalition mit den Grünen nicht zu brauchen.
Das werden die Grünen anders sehen. Laschet gehörte zu den ersten Unionspolitikern, die sich für Koalitionen mit den Grünen offen gezeigt haben. Wäre Merz Kanzlerkandidat geworden, würde die Karre jetzt richtig im Dreck stecken. Mit Lascht ist schwarz-grün möglich. Mit Merz wäre das nicht gegangen.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von rain353 »

Kohlhaas hat geschrieben:(26 Apr 2021, 15:34)

Das werden die Grünen anders sehen. Laschet gehörte zu den ersten Unionspolitikern, die sich für Koalitionen mit den Grünen offen gezeigt haben. Wäre Merz Kanzlerkandidat geworden, würde die Karre jetzt richtig im Dreck stecken. Mit Lascht ist schwarz-grün möglich. Mit Merz wäre das nicht gegangen.
Und wieso ist es in Österreich möglich?
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von sünnerklaas »

Kohlhaas hat geschrieben:(26 Apr 2021, 15:34)

Das werden die Grünen anders sehen. Laschet gehörte zu den ersten Unionspolitikern, die sich für Koalitionen mit den Grünen offen gezeigt haben. Wäre Merz Kanzlerkandidat geworden, würde die Karre jetzt richtig im Dreck stecken. Mit Lascht ist schwarz-grün möglich. Mit Merz wäre das nicht gegangen.
Merz würde als Kanzlerkandidat und Parteivorsitzender gegen Baerbock aktuell im wahrsten Sinne des Wortes alt aussehen... Die UNION kann froh sein, dass der Kelch Merz an ihr vorbeigegangen ist. Und zwar egal, ob er nun für eine Koalition mit den Grünen offen wäre oder nicht.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Alexyessin »

Kohlhaas hat geschrieben:(26 Apr 2021, 15:34)

Das werden die Grünen anders sehen. Laschet gehörte zu den ersten Unionspolitikern, die sich für Koalitionen mit den Grünen offen gezeigt haben. Wäre Merz Kanzlerkandidat geworden, würde die Karre jetzt richtig im Dreck stecken. Mit Lascht ist schwarz-grün möglich. Mit Merz wäre das nicht gegangen.
Kennst du Laschets Hintergrund? Also nicht nur die Verstrickung mit der Kohleindustrie sondern seinen, lass es mich mal nett schreiben, bzgl. Homosexuellen eher kritisch zugeneigten, Handlanger und Kofferträger? Und diese Verbindungen ins erzkatholische Milieu ist nicht grade kompatibel mit den weltoffenen, liberalen Ideen der Grünen.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Troh.Klaus »

rain353 hat geschrieben:(26 Apr 2021, 15:41)
Und wieso ist es in Österreich möglich?
Hängt der Merz jetzt auch bei den Ösies rum?
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Praia61 »

sünnerklaas hat geschrieben:(26 Apr 2021, 15:51)

Merz würde als Kanzlerkandidat und Parteivorsitzender gegen Baerbock aktuell im wahrsten Sinne des Wortes alt aussehen... Die UNION kann froh sein, dass der Kelch Merz an ihr vorbeigegangen ist. Und zwar egal, ob er nun für eine Koalition mit den Grünen offen wäre oder nicht.
Merz ist intelligenter und erfahrener was arbeiten angeht.
Baerbock ist nur eine Quasseltante.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von rain353 »

Troh.Klaus hat geschrieben:(26 Apr 2021, 19:38)

Hängt der Merz jetzt auch bei den Ösies rum?
Ich meinte damit nur, dass Kurz den Grünen seine Linie mehr oder weniger aufgezwungen hat...
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Aldus »

Tja, aber das wird jetzt wohl nicht mehr nötig sein. Egal, ob Merz "seine Linie" jemandem hätte aufzwingen können - jetzt ist es Laschet. Der kann sowas nicht, selbst wenn er es wollte. Ob es unter ihm noch nötig sein wird, sei mal dahin gestellt.

Wenn er wirklich Merkel 2.0 geben will, wird er sich einfach weiter so durchwursteln wollen - das dürfte dann aber mit Baerbock schwierig werden; mit Harbeck hätte es wohl eher geklappt.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Wormser »

Alexyessin hat geschrieben:(23 Apr 2021, 21:55)
Das sind aber die gleichen Wähler, die Helmut Kohl 1994 noch mal gewählt haben. Wieso wurde das zu dieser Zeit nicht strenger durchgesetzt.
Es waren schon damals viele Konservative gegen eine Abschaffung der D-Mark. Die CDU versprach damals allerdings immerhin strenge Stabilitätskriterien, die den Euro zu einer ebenso harten Währung machen würden. Eine Haftung der Bundesrepublik für die Staatsschulden anderer Staaten wurde zudem explizit ausgeschlossen. Eine dauerhafte Niedrigzinspolitik der EZB, die den deutschen Sparer enteignet, war damals unvorstellbar.

Die CDU hatte aber 1994 auch schon Wähler verloren. Und was wäre die Alternative gewesen? Alle anderen Parteien waren auch für die Einführung des Euro. Hätte man Helmut Kohl nicht gewählt dann hätte man Rudolf Scharping als Kanzler einer rot-grünen Koalition bekommen, was für einen Konservativen, der an der D-Mark hängt ein weit größeres Übel gewesen wäre.
Alexyessin hat geschrieben:(23 Apr 2021, 21:55)
Auch hier wieder gerne mein Verweis auf die Wahl 1994. Es ist nicht so, das damals eine Nationalkonservative Partei viele Stimmen bekommen hätte.
Die CDU hat doch 1993 erst das Asylrecht verschärft. Das Grundgesetz wurde geändert. Wer aus einem EU-Mitgliedsstaat oder einem anderen sicheren Drittland in die Bundesrepublik einreist, kann sich seitdem nicht mehr auf das Asylrecht berufen.
Alexyessin hat geschrieben:(23 Apr 2021, 21:55)
Von mir aus, so lange sie alle anderen damit in Ruhe lassen. Aber gut, das ist ein liberaler Gedanke, kein Konservativer.
Im Fokus der Familienpolitik sollte die klassische bürgerliche Familie stehen, wie es in der alten Bundesrepulik normal war. Vater und Mutter, die miteinander verheiratet sind und ihre Kinder großziehen. Dieser Meinung sind jedenfalls sehr viele Konservative.
Alexyessin hat geschrieben:(23 Apr 2021, 21:55)
Ja, ist halt das typisch männliche Bild davon.
Das hat eigentlich nichts mit "männlich" zu tun. Konservative Frauen denken nichts anders. Linke Männer dagegen schon. Es ist die Gesinnung, nicht das Geschlecht.
Alexyessin hat geschrieben:(23 Apr 2021, 21:55)
Solange das auf sachlicher Auseinandersetzung fußt geht das als konservativ durch.
Natürlich ist das konservativ. Man möchte die gewohnte und gewachsene christlich-abendländische Kultur und Gesellschaft bewahren, die durch ein Übermaß fremdkultureller EInwanderung gefährdet wird.

Ich meine mich zu erinnern, daß Helmut Kohl und die CDU-Führung 1982 eigentlich im Sinn hatten, den größten Teil der Türken aus Deutschland wieder zurück in ihre Heimat zu schicken.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Aldus »

Wormser hat geschrieben:(27 Apr 2021, 07:35)
Ich meine mich zu erinnern, daß Helmut Kohl und die CDU-Führung 1982 eigentlich im Sinn hatten, den größten Teil der Türken aus Deutschland wieder zurück in ihre Heimat zu schicken.
Ja, hatten sie. Da sieht man mal wieder, was aus "Plänen" mitunter alles werden kann - nämlich nichts.

Selbst Helmut Schmidt hat - um beim Beispiel zu bleiben, die Immigration der türkischen Gastarbeiter im Nachhinein einmal als Fehler bezeichnet. Heute undenkbar. Es war eben eine gänzlich andere Zeit. Man vergißt das heutzutage nur schnell und glaubt, das schon immer alles gesellschaftlich so sozialliberal gewesen wäre - auch wenn man verstandesmäßig wohl weiß, das das eben nicht so war. Was sich heute "konservativ" nennt, hat damit im Grunde gar nichts mehr zu tun.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Alexyessin »

Wormser hat geschrieben:(27 Apr 2021, 07:35)

Es waren schon damals viele Konservative gegen eine Abschaffung der D-Mark. Die CDU versprach damals allerdings immerhin strenge Stabilitätskriterien, die den Euro zu einer ebenso harten Währung machen würden. Eine Haftung der Bundesrepublik für die Staatsschulden anderer Staaten wurde zudem explizit ausgeschlossen. Eine dauerhafte Niedrigzinspolitik der EZB, die den deutschen Sparer enteignet, war damals unvorstellbar.

Die CDU hatte aber 1994 auch schon Wähler verloren. Und was wäre die Alternative gewesen? Alle anderen Parteien waren auch für die Einführung des Euro. Hätte man Helmut Kohl nicht gewählt dann hätte man Rudolf Scharping als Kanzler einer rot-grünen Koalition bekommen, was für einen Konservativen, der an der D-Mark hängt ein weit größeres Übel gewesen wäre.
Bei der Wahl 1994 hat die Koalition aus CDU/CSU/FPD aber an die SPD / Grünen verloren und nicht an irgendwelche rechten Ränder, denn selbst die damals noch separat aufgeführte Partei der Republikaner hatte Stimmen verloren. Ganz so aufgehen tut dieses Argument halt nicht.
Wormser hat geschrieben:(27 Apr 2021, 07:35)
Die CDU hat doch 1993 erst das Asylrecht verschärft. Das Grundgesetz wurde geändert. Wer aus einem EU-Mitgliedsstaat oder einem anderen sicheren Drittland in die Bundesrepublik einreist, kann sich seitdem nicht mehr auf das Asylrecht berufen.
Von mir aus ( keinen Bock auf eine erneute Flüchtlingsdiskussion )
Wormser hat geschrieben:(27 Apr 2021, 07:35)
Im Fokus der Familienpolitik sollte die klassische bürgerliche Familie stehen, wie es in der alten Bundesrepulik normal war. Vater und Mutter, die miteinander verheiratet sind und ihre Kinder großziehen. Dieser Meinung sind jedenfalls sehr viele Konservative.
Wird denn diese Form des Zusammenlebens in irgendeiner Weise schlechter gestellt? Denn ansonsten finde ich es anmassend, dass die Konservativen die Nicht-Konservativen in dieser Sache ihre Meinung durchdrücken wollen.
Wormser hat geschrieben:(27 Apr 2021, 07:35)
Das hat eigentlich nichts mit "männlich" zu tun. Konservative Frauen denken nichts anders. Linke Männer dagegen schon. Es ist die Gesinnung, nicht das Geschlecht.
Liberal und Links sind aber zwei paar Schuhe. Wenn es Frauen gibt, die meinen, die Entscheidung über ihren Körper gehöre nicht alleine ihnen selbst, ist das deren Geschichte.
Wormser hat geschrieben:(27 Apr 2021, 07:35)
Natürlich ist das konservativ. Man möchte die gewohnte und gewachsene christlich-abendländische Kultur und Gesellschaft bewahren, die durch ein Übermaß fremdkultureller EInwanderung gefährdet wird.
Wird sie das? Wo siehst du die Gefährdung?
Wormser hat geschrieben:(27 Apr 2021, 07:35)
Ich meine mich zu erinnern, daß Helmut Kohl und die CDU-Führung 1982 eigentlich im Sinn hatten, den größten Teil der Türken aus Deutschland wieder zurück in ihre Heimat zu schicken.
Genau, eigentlich, in der Opposition Anfang der 80er Jahre.
War es im Nachhinein ein Fehler, das die Adenauer / Erhard Regierung mit den Türken nicht so eine Vereinbarung getroffen hat wie mit den Portugiesen oder Yugos? Nicht, das nicht auch viele von diesen Menschen hier geblieben wären. Vor allem die Italiener sind gerne in Deutschland geblieben, oder?
Ich denke, es war halt nicht durchdacht. Adenauer brauchte billige Arbeitskräfte die sich nicht in Gewerkschaften organisieren konnte.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von sünnerklaas »

Alexyessin hat geschrieben:(27 Apr 2021, 09:22)


Wird denn diese Form des Zusammenlebens in irgendeiner Weise schlechter gestellt? Denn ansonsten finde ich es anmassend, dass die Konservativen die Nicht-Konservativen in dieser Sache ihre Meinung durchdrücken wollen.
An der Stelle wird deutlich, wie weit man sich inzwischen von der Lebensrealität der Menschen entfernt hat. Gestern gab es einen interessanten Gastkommentar von Susanne Gaschke in der NZZ. Darin stellt sie anklagend fest:
Die C-Parteien haben sich seit Jahren nicht offensiv mit der Frage auseinandergesetzt, wofür sie eigentlich stehen und vor allem ob sie bürgerlichen Konservativen überhaupt noch eine Heimat geben wollen.
Quelle
Danach fängt sie an, quasi aufzuzählen, was "konservativ" sei: Allgemeine Wehrpflicht, Atomkraft, Frauen hinter den Herd, Ablehnung Ehe für alle, niemals etwas am Status quo ändern. Fehlt nur noch Autofahren.
Und da wäre man dann auch beim großen Vorwurf an die Kanzlerin: die hat etwas geändert - und das war eine Art Verrat. Ein Wortbruch.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Kohlhaas »

Alexyessin hat geschrieben:(26 Apr 2021, 19:06)

Kennst du Laschets Hintergrund? Also nicht nur die Verstrickung mit der Kohleindustrie sondern seinen, lass es mich mal nett schreiben, bzgl. Homosexuellen eher kritisch zugeneigten, Handlanger und Kofferträger? Und diese Verbindungen ins erzkatholische Milieu ist nicht grade kompatibel mit den weltoffenen, liberalen Ideen der Grünen.
Ich bin auch kein Anhänger von Laschet. Politisch stehe ich dem nicht nahe. Man muss ihm aber schon bescheinigen, dass er ein Realist ist und dass er gerade Durchsetzungsfähigkeit bewiesen hat. Der sieht ein bisschen aus wie ein grinsender Gartenzwerg, aber dieser Eindruck täuscht. Dass er in mancher Hinsicht erzkonservativ ist, mag stimmen. Er hat trotzdem Spahn zu seinem "zweiten Mann" gemacht und trotzdem schon sehr früh eine Zusammenarbeit mit den Grünen befürwortet. In den Verhandlungen mit Baerbock wird er sicher manches schlucken müssen, was ihm persönlich gar nicht schmeckt. Aber er wird es schlucken, weil es keine Alternativen gibt. Ich glaube, dass der Mann als Kanzler gar nicht so schlecht sein wird. Vor allem im Bereich Außen- und Sicherheitspolitik sowie Europapolitik hat er gute Ansichten geäußert. In diesen Punkten sehe ich übrigens das größte Konfliktpotenzial bei möglichen Verhandlungen über eine schwarz-grüne Koalition. Das Milieu, aus dem Laschet kommt, wird keine Rolle spielen.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von sünnerklaas »

Kohlhaas hat geschrieben:(27 Apr 2021, 12:07)
Das Milieu, aus dem Laschet kommt, wird keine Rolle spielen.
Diesen Teil der Basis wird er auch im Zweifelsfall gar nicht fragen und auch nicht fragen brauchen. Die werden spätestens im Sommer so eine panische Angst vor GRR haben, dass die alles schlucken und sich brav hinter ihm versammeln - inklusive eines erheblichen Teils von denen, die aus Protest gegen die UNION 2017 noch AfD gewählt haben.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Moses »

sünnerklaas hat geschrieben:(27 Apr 2021, 12:48)

Diesen Teil der Basis wird er auch im Zweifelsfall gar nicht fragen und auch nicht fragen brauchen. Die werden spätestens im Sommer so eine panische Angst vor GRR haben, dass die alles schlucken und sich brav hinter ihm versammeln - inklusive eines erheblichen Teils von denen, die aus Protest gegen die UNION 2017 noch AfD gewählt haben.
Dann besteht ja doch noch Hoffnung.
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von sünnerklaas »

Moses hat geschrieben:(27 Apr 2021, 14:19)

Dann besteht ja doch noch Hoffnung.
Die Angst vor Grün-Rot-Rot wird dafür sorgen, dass die sich alle brav hinter Laschet scharen.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Teeernte »

sünnerklaas hat geschrieben:(27 Apr 2021, 15:08)

Die Angst vor Grün-Rot-Rot wird dafür sorgen, dass die sich alle brav hinter Laschet scharen.
Bei mir vor der Tür ist der Schriftzug cdu noch 3 cm gross auf Wahlplakaten.........die "Angst" wird die Schrift auf NULL/durchsichtig auf Plakaten bringen.

Gesichter und Namen....sch.EIS..s auf Partei....
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Troh.Klaus »

Aldus hat geschrieben:(27 Apr 2021, 07:30)
Tja, aber das wird jetzt wohl nicht mehr nötig sein. Egal, ob Merz "seine Linie" jemandem hätte aufzwingen können - jetzt ist es Laschet. Der kann sowas nicht, selbst wenn er es wollte.
Das hat man ja gerade gesehen, wie der Laschet das nicht kann, anderen seine Linie aufzwingen ...
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Alexyessin »

Kohlhaas hat geschrieben:(27 Apr 2021, 12:07)
Das Milieu, aus dem Laschet kommt, wird keine Rolle spielen.
Natürlich spielt das eine Rolle.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Alexyessin »

Moses hat geschrieben:(27 Apr 2021, 14:19)

Dann besteht ja doch noch Hoffnung.
Ich weiß nicht, ob ich so viel Hoffen mag, das die Union schon wieder an der Macht wäre.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von sünnerklaas »

Alexyessin hat geschrieben:(28 Apr 2021, 08:27)

Ich weiß nicht, ob ich so viel Hoffen mag, das die Union schon wieder an der Macht wäre.

Die Partei ist personell verbraucht. Inhaltlich ist auch nichts da.
Aber manche sehnen sich halt nach Leuten, wie Karliczek, Klöckner, Scheuer etc.. Mit solchen Leuten in den Ministerien ändert sich eben garantiert nichts. Alles bleibt, wie es ist. Und wenn man halt seine Wahlversprecher zu 100% nicht umsetzen kann, sind eben andere dran schuld. Notfalls Gerichte, die einen nicht haben machen lassen. Sorry. Kann man nix dafür.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Kohlhaas »

Alexyessin hat geschrieben:(28 Apr 2021, 08:26)

Natürlich spielt das eine Rolle.
Für ihn persönlich spielt das sicher eine Rolle. Nicht aber für mögliche Koalitionsverhandlungen mit den Grünen. Ich habe es ja schonmal geschrieben: Laschet ist ein Realist. Der wird seine persönlichen religiösen Vorstellungen ganz sicher nicht bei irgendwelchen Koalitionsverhandlungen in den Vordergrund stellen. Hat er ja schon bewiesen. Es kann sein, dass er persönlich Homosexualität als eine Art von Gotteslästerung empfindet. Trotzdem hat er Spahn zu seiner Nummer zwei gemacht.

Und nochmal: Laschet gehörte zu den ersten Vertretern der Union, die öffentlich eingeräumt haben, dass eine Koalition mit den Grünen denkbar wäre. Als er das getan hat, hatte er schon seine persönliche Weltsicht. Da kannte er auch schon die Grünen. Warten wir es ab. Ich gehe davon aus, dass es da keine Probleme geben wird. Wenn es Probleme gibt, dann werden die nichts mit der Sozialisierung Laschets zu tun haben. Da werden dann inhaltliche Themen für "Reibung" sorgen. An erster Stelle fällt mir da halt die Sicherheits- und Verteidigungspolitik ein. Ob sich die Grünen darauf einlassen werden, die Bundeswehr anständig auszustatten? Ich habe da meine Zweifel. Obwohl sich die Grünen auch in dieser Hinsicht schon als erstaunlich "flexibel" erwiesen haben...

Wie gesagt: Warten wir es ab. Das wird spannend. Viel spannender als die Verhandlungen vor der Vereinbarung der jetzigen GroKo.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von sünnerklaas »

Kohlhaas hat geschrieben:(28 Apr 2021, 13:30)

Ob sich die Grünen darauf einlassen werden, die Bundeswehr anständig auszustatten?
Dass es bei der BW so ist, wie es ist, liegt einzig und allein in der Verantwortung der UNION. Welche Partei hat nun einmal in den letzten 16 Jahren durchgehend den Verteidigungsminister gestellt?
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Kohlhaas »

sünnerklaas hat geschrieben:(28 Apr 2021, 16:14)

Dass es bei der BW so ist, wie es ist, liegt einzig und allein in der Verantwortung der UNION. Welche Partei hat nun einmal in den letzten 16 Jahren durchgehend den Verteidigungsminister gestellt?
Es geht ja nicht nur um den Verteidigungsminister. Die Union hat in den letzten 16 Jahren nie allein regiert. Sie hat im relevanten Zeitraum erst seit 2005 überhaupt den Bundeskanzler gestellt. Ich stimme durchaus zu, dass die Union hier die Hauptverantwortung trägt. Sie hat die jetzige Situation aber nicht allein zu verantworten. Da spielte zwei Legislaturperioden lang auch die SPD eine wichtige Rolle. Und bei den Sozis gibt es einen ganz starken "pazifistischen" Flügel. Bezüglich Verteidigunspolitik gab es in der GroKo immer nur einen kleinsten gemeinsamen Nenner. Vor allem deshalb finde ich es an der Zeit, dass diese GroKo endlich abdankt. Mal sehen, ob das unter schwarz-grün besser wird...
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Alexyessin »

Kohlhaas hat geschrieben:(28 Apr 2021, 13:30)

Für ihn persönlich spielt das sicher eine Rolle. Nicht aber für mögliche Koalitionsverhandlungen mit den Grünen. Ich habe es ja schonmal geschrieben: Laschet ist ein Realist. Der wird seine persönlichen religiösen Vorstellungen ganz sicher nicht bei irgendwelchen Koalitionsverhandlungen in den Vordergrund stellen. Hat er ja schon bewiesen. Es kann sein, dass er persönlich Homosexualität als eine Art von Gotteslästerung empfindet. Trotzdem hat er Spahn zu seiner Nummer zwei gemacht.

Und nochmal: Laschet gehörte zu den ersten Vertretern der Union, die öffentlich eingeräumt haben, dass eine Koalition mit den Grünen denkbar wäre.
Das hätte er machen können. In NRW. Nur da wollt er nicht. Das ist alles Taktik. Und das er ein halbwegs guter Taktiker ist, möcht ich nicht bestreiten.
Die Frage ist, wie sehr er wirklich gewillt ist, sich von diesem erzkonservativen rheinischen Katholikenverband zu trennen um eine Koalition mit den Grünen zu retten.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von sünnerklaas »

Alexyessin hat geschrieben:(28 Apr 2021, 21:31)

Das hätte er machen können. In NRW. Nur da wollt er nicht. Das ist alles Taktik. Und das er ein halbwegs guter Taktiker ist, möcht ich nicht bestreiten.
Die Frage ist, wie sehr er wirklich gewillt ist, sich von diesem erzkonservativen rheinischen Katholikenverband zu trennen um eine Koalition mit den Grünen zu retten.
Normal werden solche Verbände mit irgendeinem Bonbon abgespeist. Danach geben sie Ruhe und trollen sich.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Kohlhaas »

sünnerklaas hat geschrieben:(29 Apr 2021, 15:43)

Normal werden solche Verbände mit irgendeinem Bonbon abgespeist. Danach geben sie Ruhe und trollen sich.
Ach, weiß ich nicht. Die Politik in NRW wird nicht prägend durch konservative Katholiken beeinflusst. Da spielen ganz andere Dinge eine Rolle. Zum Beispiel die ganz unangenehme Erfahrung, dass das Land schon einmal kompensationslos einen Strukturwandel (Schluss mit Steinkohlebergbau...) überstehen musste. Stahl... War genauso schlimm. Deswegen reagieren viele Menschen in NRW jetzt auch sehr "sensibel" auf die Pläne zur Abschaffung des Braunkohleabbaus. Was umweltpolitsisch absolut sinnvoll wäre, ist in NRW nicht leicht zu vermitteln. Da wirken auch die Gewerkschaften mit rein... Laschet muss da schon seit langer Zeit einen schwierigen Spagat machen. Aber er hat nunmal bewiesen, dass er das kann. Ministerpräsident in NRW zu sein, ist nicht so leicht.

Wie schon geschrieben: Ich bin gewiss kein Fan von Laschet. Ich hätte mir einen anderen Kandidaten gewünscht. Aber ich traue dem Laschet zu, dass er das hinkriegt und anständige Arbeit leistet. Seine "katholische Sozialisierung" hat er bislang jedenfalls nie in den Vordergrung geschoben.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Alexyessin »

Kohlhaas hat geschrieben:(29 Apr 2021, 17:20)

Ach, weiß ich nicht. Die Politik in NRW wird nicht prägend durch konservative Katholiken beeinflusst. Da spielen ganz andere Dinge eine Rolle. Zum Beispiel die ganz unangenehme Erfahrung, dass das Land schon einmal kompensationslos einen Strukturwandel (Schluss mit Steinkohlebergbau...) überstehen musste. Stahl... War genauso schlimm. Deswegen reagieren viele Menschen in NRW jetzt auch sehr "sensibel" auf die Pläne zur Abschaffung des Braunkohleabbaus. Was umweltpolitsisch absolut sinnvoll wäre, ist in NRW nicht leicht zu vermitteln. Da wirken auch die Gewerkschaften mit rein... Laschet muss da schon seit langer Zeit einen schwierigen Spagat machen. Aber er hat nunmal bewiesen, dass er das kann. Ministerpräsident in NRW zu sein, ist nicht so leicht.

Wie schon geschrieben: Ich bin gewiss kein Fan von Laschet. Ich hätte mir einen anderen Kandidaten gewünscht. Aber ich traue dem Laschet zu, dass er das hinkriegt und anständige Arbeit leistet. Seine "katholische Sozialisierung" hat er bislang jedenfalls nie in den Vordergrung geschoben.
Vorhin bei Twitter drübergestolpert, das 70 % der Befragten NRW Einwohner unzufrieden mit Laschets Regierung sind.
Nicht mal Beckstein hatte je so schlechte Werte in Bayern.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Kohlhaas »

Alexyessin hat geschrieben:(29 Apr 2021, 19:15)

Vorhin bei Twitter drübergestolpert, das 70 % der Befragten NRW Einwohner unzufrieden mit Laschets Regierung sind.
Nicht mal Beckstein hatte je so schlechte Werte in Bayern.
Ja, das meinte ich ja. NRW ist nicht Bayern. Da ticken die Uhren anders. Es reicht dort nicht, sich eine Krachlederne anzuziehen. Trotzdem besteht Laschet dort. Erneut: Ich bin kein Fan von Laschet. Aber dass der Mann es geschafft hat, in NRW Ministerpräsident zu werden und zu bleiben, sagt etwas über ihn aus. Den Mann sollte man nicht unterschätzen. Es hat gute Gründe, dass der sich in der Union durchgesetzt hat.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Alexyessin »

Kohlhaas hat geschrieben:(29 Apr 2021, 19:50)

Ja, das meinte ich ja. NRW ist nicht Bayern. Da ticken die Uhren anders. Es reicht dort nicht, sich eine Krachlederne anzuziehen. Trotzdem besteht Laschet dort
Es reicht in Bayern nicht eine Krachlederne zu tragen. Laschet besteht in NRW weil die SPD dort momentan nichts gebacken bekommt und die ganzen gefährlichen CDUler in Berlin hocken. Aber der Bund ist anders als NRW ( zum Glück )
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Orbiter1 »

Demnächst erfolgt die Altersvorsorge vermutlich durch Blackrock und löst damit das vorhandene Rentensystem ab.

"CDU-Wirtschaftsexperte Merz ist bereit, im Wahlkampfteam von Kanzlerkandidat Laschet mitzuwirken. Er freue sich darauf, die Verantwortung für wesentliche Teile der Wirtschafts- und Finanzpolitik zu übernehmen, so Merz." Quelle: Guidants News https://news.guidants.com
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Dieter Winter »

Orbiter1 hat geschrieben:(29 Apr 2021, 20:24)
CDU-Wirtschaftsexperte Merz
Seine Expertise beschränkt sich bislang auf Lobbyarbeit für Hedgefonds.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Kohlhaas »

Orbiter1 hat geschrieben:(29 Apr 2021, 20:24)

Demnächst erfolgt die Altersvorsorge vermutlich durch Blackrock und löst damit das vorhandene Rentensystem ab.
Entspricht das Deinen Wunschvorstellungen? Das wird nie passieren. Es wäre auch eine absolute Katastrophe. Das würde die Finanzmärkte in ungeheuerlicher Weise aufblähen und "Blasen" erzeugen, die zwangsläufig irgendwann platzen und das ganze eingezahlte Geld dabei verbrennen. Leute wie Merz hätten sowas natürlich gern. Immerhin verdienen die sich dumm und dämlich mit dem Geld, das andere Leute zur Verfügung stellen.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Dieter Winter »

Kohlhaas hat geschrieben:(30 Apr 2021, 13:10)
Leute wie Merz hätten sowas natürlich gern. Immerhin verdienen die sich dumm und dämlich mit dem Geld, das andere Leute zur Verfügung stellen.
Das ist ja auch Sinn der Übung. Ebenso wie riestern ein Konjunkturpaket für die Versicherungswirtschaft war.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Kohlhaas »

Dieter Winter hat geschrieben:(30 Apr 2021, 13:13)

Das ist ja auch Sinn der Übung. Ebenso wie riestern ein Konjunkturpaket für die Versicherungswirtschaft war.
Jepp. Und ich bin heilfroh, dass ich mich damals nicht auf den Riester-Mist eingelassen habe. Es hat sich ja erwiesen, dass die Leute dabei weniger Geld rausbekommen als sie eingezahlt haben. Die Gewinne landeten genau bei den Leuten, die uns jetzt erzählen wollen, wie toll doch die "Eigenvorsorge" über die Finanzmärkte ist.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Realist2014 »

Kohlhaas hat geschrieben:(30 Apr 2021, 13:10)

Entspricht das Deinen Wunschvorstellungen? Das wird nie passieren. Es wäre auch eine absolute Katastrophe. Das würde die Finanzmärkte in ungeheuerlicher Weise aufblähen und "Blasen" erzeugen, die zwangsläufig irgendwann platzen und das ganze eingezahlte Geld dabei verbrennen. Leute wie Merz hätten sowas natürlich gern. Immerhin verdienen die sich dumm und dämlich mit dem Geld, das andere Leute zur Verfügung stellen.
Blackrock ist ein erfolgreicher Vermögensverwalter- für die Kunden, die dort Geld "anlegen" und die Aktionäre von Blackrock ( = anlegen)

Somit profitieren ja "die Leute" , die dort ihr Geld anlegen.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Dieter Winter »

Realist2014 hat geschrieben:(30 Apr 2021, 14:57)
Somit profitieren ja "die Leute" , die dort ihr Geld anlegen.
Oder auch nicht. Je nachdem.
https://app.handelsblatt.com/finanzen/a ... 0jc3Is-ap4
Wer sicher nicht draufzahlt, das sind die Manager der Schattenbanken.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Realist2014 »

Dieter Winter hat geschrieben:(30 Apr 2021, 15:36)

Oder auch nicht. Je nachdem.
https://app.handelsblatt.com/finanzen/a ... 0jc3Is-ap4
Wer sicher nicht draufzahlt, das sind die Manager der Schattenbanken.
Da steht nichts von Blackrock oder den Fonds , welche sie verwalten bzw. ( damals) verwaltet haben.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Kohlhaas »

Realist2014 hat geschrieben:(30 Apr 2021, 14:57)

Blackrock ist ein erfolgreicher Vermögensverwalter- für die Kunden, die dort Geld "anlegen" und die Aktionäre von Blackrock ( = anlegen)

Somit profitieren ja "die Leute" , die dort ihr Geld anlegen.
Ach ja? Ist das so? Wie viel Prozent Gewinn bringen solche Geldanlagen denn noch in Zeiten, in denen die Zentralbanken eine Null-Zins-Politik durchgesetzt haben? Die einzigen, die da noch Geld verdienen, sind Blackrock und Leute wie Merz. Es gibt natürlich noch ein paar "Kriegsgewinnler". Es gibt aber noch mehr Leute, die ihr eingesetztes Geld einfach verzockt haben. Statistisch gesehen gibt es da keine Gewinne mehr für die Anleger. Null Zinsen = null Gewinn = Verlust durch Inflation.

Das war aber eigentlich gar nicht das Thema. Es ging um die These von Leuten wie Merz, dass man die beitragsfinanzierte Rente möglichst durch "eigenverantwortliche Kapitalanlagen" ersetzen sollte. Hast Du eine Vorstellung, wieviele Phantastillionen dadurch in die Hände gewissenloser Zocker auf irgendwelchen Finanzmärkten gespült würden? Rechne einfach mal hoch: Wie viel Rentenbeitrag zahlt ein Durchschnittsverdiener in Deutschland? Wie viel Geld kommt da bei 80 Millionen Einwohnern zusammen? Jahr für Jahr! 35 bis 40 Jahr lang zahlen die Leute im Schnitt ein. Kannst Du Dir vorstellen, was da für Summen rauskommen? Wohin mit all diesem Geld? In die Taschen von Blackrock und Merz? Dieses ganze Gerede von der kapitalbasierten Rente ... Das ist eine Horrorvorstellung! Das wird nie passieren. Eher gibt es die Vermögensabgaben, von denen Du immer so gern behauptest, dass es sie nie geben wird, weil die Pandemie ja eigentlich gar keine Kosten verursacht hat.... :D
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