Die Zukunft der CDU

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Kohlhaas
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Kohlhaas »

sünnerklaas hat geschrieben:(16 Oct 2021, 18:21)

Das fehlende Material hat aber nichts mit der Wehrpflicht zu tun. Sondern u.a. mit denen, die Verteidigunsminister sind.
Das ist vollkommen richtig.

Ich wollte aber auch nur der Behauptung widersprechen, dass eine Wehrpflichtarmee so furchtbar "teuer" sei. Das ist sie in Wahrheit gar nicht. Furchtbar teuer war die Entscheidung, holter di polter die Wehrpflicht auzsetzen. Heute bezahlt Deutschland mehr Geld für Verteidigung und findet trotzdem kein Personal mehr und kann die Truppe trotzdem nicht mehr angemessen ausrüsten.

Dass man Wehrpflichtige nicht an hochspezialisierte Waffensysteme heranlassen kann, ist natürlich klar. Das war schon immer so. Aber früher konnten wir uns solche Waffensysteme leisten und in Betrieb halten. Heute offenbar nicht mehr. Nochmal: Auch zu Zeiten der Wehrpflicht bestand ein großer Teil der Truppe aus Zeit- und Berufssoldaten. Damals war das bezahlbar und funktionierte. Heute nicht mehr. Verantwortlich dafür, dass es heute nicht mehr funktioniert, ist die CDU. Genauer: Die CSU. Guttenberg.
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Space_X
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Space_X »

NicMan hat geschrieben:(16 Oct 2021, 18:24)
Wenn die Ampel ein Erfolg werden sollte, wird die CDU auf Jahre hinaus in der Bedeutungslosigkeit versinken.
Keine Sorge, die Ampel wird schon kein Erfolg.
Im Prinzip habe die noch nichtmal angefangen und sind schon am Ende. Das werden 4 Jahre der Wohlstandsvernichtung und gravierenden Fehlentscheidungen.
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sünnerklaas
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von sünnerklaas »

Kohlhaas hat geschrieben:(16 Oct 2021, 20:26)

Das ist vollkommen richtig.

Ich wollte aber auch nur der Behauptung widersprechen, dass eine Wehrpflichtarmee so furchtbar "teuer" sei. Das ist sie in Wahrheit gar nicht. Furchtbar teuer war die Entscheidung, holter di polter die Wehrpflicht auzsetzen. Heute bezahlt Deutschland mehr Geld für Verteidigung und findet trotzdem kein Personal mehr und kann die Truppe trotzdem nicht mehr angemessen ausrüsten.
Das geht nicht allein der BW so, das Problem gibt es inzwischen in allen Bereichen des ÖD. Vielleicht sollte die BW das Verfahren der Rekrutierung überdenken. Die BW als Ausbildungsbetrieb - das ist zum Beispiel ein möglicher Weg.
Man hängt allerdings anscheinend bei der BW immer noch in inzwischen veralteten Denkweisen fest. Ein weiteres Problem ist, dass das Image der Truppe komplett veraltet ist.
Eigentlich hätte der Laden zeitgleich komplett einer grundlegenden, alle Bereiche umfassenden Reform unterzogen werden müssen. Aber seinerzeit blieb ja nicht viel Zeit, es war ein Urteil des BVerfG im Anmarsch. Unter den damals geltenden Voraussetzungen wäre die Wehrpflicht auch so nicht mehr zu halten gewesen.
Dass man Wehrpflichtige nicht an hochspezialisierte Waffensysteme heranlassen kann, ist natürlich klar. Das war schon immer so. Aber früher konnten wir uns solche Waffensysteme leisten und in Betrieb halten. Heute offenbar nicht mehr. Nochmal: Auch zu Zeiten der Wehrpflicht bestand ein großer Teil der Truppe aus Zeit- und Berufssoldaten. Damals war das bezahlbar und funktionierte. Heute nicht mehr. Verantwortlich dafür, dass es heute nicht mehr funktioniert, ist die CDU. Genauer: Die CSU. Guttenberg.
Wie gesagt: die grundlegende Strukturreform ist unterblieben. Man hat geglaubt, es fielen bloß die Wehrpflichtigen weg, ansonsten bliebe alles so, wie gehabt. So eine Denkweise ist ein schwerer Fehler. Aber eigentlich ist das ja auch kein Wunder - angesichts der vielen Totalausfälle im Verteidigungsministerium seit 2005.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Michael_B »

sünnerklaas hat geschrieben:(16 Oct 2021, 15:22)

An einem einzigen Tag 181 Tote, über 700 Verletzte. Unter anderem deshalb, weil CDU-Leute, die für die Innere Sicherheit zuständig sind, nicht in der Lage oder sogar nicht willens waren, den Alarmknopf rechtzeitig zu drücken. Ist eine reife Leistung für eine Partei, die für sich in Anspruch nimmt, als einzige die absolute Kernkompetenz im Bereich der inneren Sicherheit zu besitzen.
Woher kommt dieser tiefe Hass, dass alles politische Übel angeblich immer von CDU-Leuten kommt? Muss wohl persönliche Gründe haben.
Ich blende deine Texte mal ne Weile aus, ist besser für meine Nerven.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Misterfritz »

Michael_B hat geschrieben:(16 Oct 2021, 21:17)

Woher kommt dieser tiefe Hass, dass alles politische Übel angeblich immer von CDU-Leuten kommt? Muss wohl persönliche Gründe haben.
Ich blende deine Texte mal ne Weile aus, ist besser für meine Nerven.
Er hat ja Recht.
Wenn Dir die Wahrheit nicht gefällt, kann der user nix dafür ;)
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Michael_B »

Misterfritz hat geschrieben:(16 Oct 2021, 21:21)

Er hat ja Recht.
Wenn Dir die Wahrheit nicht gefällt, kann der user nix dafür ;)
Im Land von Malu Dreier gabs noch mehr Tote. Kein Vorwurf, es ging ja um Naturgewalten, aber da war die CDU wohl nicht auch noch Schuld dran, oder doch?
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Misterfritz »

Michael_B hat geschrieben:(16 Oct 2021, 21:25)

Im Land von Malu Dreier gabs noch mehr Tote. Kein Vorwurf, es ging ja um Naturgewalten, aber da war die CDU wohl nicht auch noch Schuld dran, oder doch?
Du meinst den Landrat von Ahrweiler (https://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%BCrgen_Pf%C3%B6hler) ?
Der ist von der CDU ....
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von sünnerklaas »

Misterfritz hat geschrieben:(16 Oct 2021, 21:30)

Du meinst den Landrat von Ahrweiler (https://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%BCrgen_Pf%C3%B6hler) ?
Der ist von der CDU ....
Eben. Genauso, wie der Landrat vom Rheinisch-Bergischen Kreis. Das war der, der bewusst keinen Sirenenalarm ausgelöst hat. Der ist auch CDU.

https://www.zeit.de/news/2021-07/23/rhe ... ne-sirenen

Auch in Erftstadt-Blessem und im Rhein-Erft-Kreis war die CDU am Werke.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Aldus »

sünnerklaas hat geschrieben:(16 Oct 2021, 21:48)

Eben. Genauso, wie der Landrat vom Rheinisch-Bergischen Kreis. Das war der, der bewusst keinen Sirenenalarm ausgelöst hat. Der ist auch CDU.

https://www.zeit.de/news/2021-07/23/rhe ... ne-sirenen

Auch in Erftstadt-Blessem und im Rhein-Erft-Kreis war die CDU am Werke.
Im Bergischen Land ist überall die CDU "am Werke". Je weiter man dort nach Osten geht, umso heftiger wird es.

Gibt keine anderen, die da groß was zu melden hätten. Ist nunmal so.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von sünnerklaas »

Aldus hat geschrieben:(16 Oct 2021, 23:25)

Im Bergischen Land ist überall die CDU "am Werke". Je weiter man dort nach Osten geht, umso heftiger wird es.

Gibt keine anderen, die da groß was zu melden hätten. Ist nunmal so.
Das massenhafte Generalversagen von CDU-Kommunalpolitikern bei der Hochwasserkatastrophe im Juli war bei der letzten Bundestagswahl u.a. auch wahlentscheidend. Die Herrschaften können nix. Das war die Botschaft. Bei der SPD kann man zumindest sicher sein, dass man selbst bei apokalyptischen Naturkatastrophen in den besten politischen Händen ist.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von olli »

sünnerklaas hat geschrieben:(16 Oct 2021, 23:35)

Das massenhafte Generalversagen von CDU-Kommunalpolitikern bei der Hochwasserkatastrophe im Juli war bei der letzten Bundestagswahl u.a. auch wahlentscheidend. Die Herrschaften können nix. Das war die Botschaft. Bei der SPD kann man zumindest sicher sein, dass man selbst bei apokalyptischen Naturkatastrophen in den besten politischen Händen ist.
ich denke es war das dämliche Grinsen das das Komplettversagen in einem Bild gezeigt hat.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Aldus »

sünnerklaas hat geschrieben:(16 Oct 2021, 23:35)
Das massenhafte Generalversagen von CDU-Kommunalpolitikern bei der Hochwasserkatastrophe im Juli war bei der letzten Bundestagswahl u.a. auch wahlentscheidend. Die Herrschaften können nix. Das war die Botschaft. Bei der SPD kann man zumindest sicher sein, dass man selbst bei apokalyptischen Naturkatastrophen in den besten politischen Händen ist.
Die Erfahrung das eine Partei wie die CDU, die ja u.a. gerade deswegen in der Vergangenheit gewählt wurde weil sie Sicherheit in Krisensituationen versprach, gerade dort versagt hat - nicht nur einmal sondern mehrfach - hat mit Sicherheit die Karten teilweise "neu gemischt", ja. Ich denke auch, das da jahrelanger Flurschaden entstanden ist.

Ob man aber bei irgendwelchen anderen Partei-Technokraten "in besten Händen" ist, wage ich dann mittlerweile doch stark zu bezweifeln. Es gibt eben Funktionen und Posten, die ganz grundsätzlich mehr Voraussetzungen haben sollten, als nur das jeweils passende Parteibuch. Wie man in der Flutkatastrophe gemerkt hat.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Meruem »

Aldus hat geschrieben:(16 Oct 2021, 23:51)

Die Erfahrung das eine Partei wie die CDU, die ja u.a. gerade deswegen in der Vergangenheit gewählt wurde weil sie Sicherheit in Krisensituationen versprach, gerade dort versagt hat - nicht nur einmal sondern mehrfach - hat mit Sicherheit die Karten teilweise "neu gemischt", ja. Ich denke auch, das da jahrelanger Flurschaden entstanden ist.

Ob man aber bei irgendwelchen anderen Partei-Technokraten "in besten Händen" ist, wage ich dann mittlerweile doch stark zu bezweifeln. Es gibt eben Funktionen und Posten, die ganz grundsätzlich mehr Voraussetzungen haben sollten, als nur das jeweils passende Parteibuch. Wie man in der Flutkatastrophe gemerkt hat.
Dem Geschriebenen kann ich mich nur anschließen. :thumbup:
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Andreas62 »

Das jetzt alles, ich sag mal links der FDP, abfeiert weil die Union nichts anderes zur Wahl aufbieten wollte als diesen fürchterlichen Laschet, ist ja verständlich.
Die potentielle neue Regierung hat aber noch keine Minute real gearbeitet und wird schon fast frenetisch bejubelt.
Die Union die etwas weniger als einen Prozentpunkt als der strahlende Sieger eingefahren hat, immerhin mit Laschet, wird gar als tot erklârt.
Wartet lieber erst einmal ab wie sich die Ampel konkret auswirkt.
Könnte durchaus auch sein das eine Mehrheit in zwei Jahren Neuwahlen herbeisehnt.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von JJazzGold »

Misterfritz hat geschrieben:(16 Oct 2021, 21:21)

Er hat ja Recht.
Wenn Dir die Wahrheit nicht gefällt, kann der user nix dafür ;)
Ist es tatsächlich “die Wahrheit“, wenn die Gesamtmenge der Politiker einer Partei von Bund bis Kommune an einzelnen gemessen und verurteilt werden? Mich erinnert dieser Fanatismus an die religiöse Sekte der Novatianer.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von JJazzGold »

Andreas62 hat geschrieben:(17 Oct 2021, 08:49)

Das jetzt alles, ich sag mal links der FDP, abfeiert weil die Union nichts anderes zur Wahl aufbieten wollte als diesen fürchterlichen Laschet, ist ja verständlich.
Die potentielle neue Regierung hat aber noch keine Minute real gearbeitet und wird schon fast frenetisch bejubelt.
Die Union die etwas weniger als einen Prozentpunkt als der strahlende Sieger eingefahren hat, immerhin mit Laschet, wird gar als tot erklârt.
Wartet lieber erst einmal ab wie sich die Ampel konkret auswirkt.
Könnte durchaus auch sein das eine Mehrheit in zwei Jahren Neuwahlen herbeisehnt.
Fairerweise sollte Laschet zugute gehalten werden, dass er das Rückgrat hat, die alleinige Verantwortung zu übernehmen, obwohl nicht nur ihm bewusst ist, dass es mitnichten Laschet alleine war, der den Ausgang dieser Wahl für die Union zu verantworten hat. Als Führungskaft zieht er die richtige Konsequenz, alte Schule der Politik. Dafür hat er meinen Respekt. Denn es ist heutzutage nicht mehr folgerichtig vorauszusetzen, dass politische Führungskräfte konsequent auf eigene, wie auch parteiliche Verfehlungen in Gesamtheit reagieren.

Die CDU wird sich neu sortieren. Wie und wohin, das werden wir sehen.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Misterfritz »

JJazzGold hat geschrieben:(17 Oct 2021, 09:10)

Ist es tatsächlich “die Wahrheit“, wenn die Gesamtmenge der Politiker einer Partei von Bund bis Kommune an einzelnen gemessen und verurteilt werden? Mich erinnert dieser Fanatismus an die religiöse Sekte der Novatianer.
Es ist aber dann doch auffällig, wenn die, die versagen, derselben Partei angehören.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von JJazzGold »

Misterfritz hat geschrieben:(17 Oct 2021, 09:32)

Es ist aber dann doch auffällig, wenn die, die versagen, derselben Partei angehören.
Ab welcher Summe, zwei, drei, kann ich demgemäß persönliche Verfehlungen auf kommunaler Ebene einer gesamten Partei und allen ihren Mitgliedern anlasten. Das zu wissen wäre hilfreich, bevor ich mich der Mühe unterziehe, der Gesamtheit anderer Parteien Verfehlungen zuzuordnen, die bis dato nur für Einzelne auf kommunaler relevant waren.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von sünnerklaas »

Misterfritz hat geschrieben:(17 Oct 2021, 09:32)

Es ist aber dann doch auffällig, wenn die, die versagen, derselben Partei angehören.

Eben. Und wenn sowas gehäuft vorkommt und auch noch völlig unabhängig voneinander passiert, sollte man in einer Partei tief in sich gehen und einmal nachforschen, ob die Denk- und Handlungsmuster innerhalb der Partei in Ordnung sind. Ob da nicht vielleicht etwas Grundsätzliches nicht stimmt. Warum hat man da Leute in Ämtern, die sich im Katastrophenfall als fatal handlungs- und vor allem entscheidungsschwach erweisen?

Und das Wesentliche und Entscheidende: hier geht es um Innere Sicherheit, also ein Politikfeld, für das die UNION gerne und ausdrücklich die alleinige politische Kompetenz anmeldet. Und genau auf diesem Feld haben an einem Tag einige wenige, sondern eine ganze Reihe von CDU-Amtsinhabern in derselben Situation unabhängig voneinander kläglich versagt.

Interessant übrigens: in Mayen in der Vulkaneifel ist man schon am Vortag der Katastrophe tätig geworden. Dazu hatte ich am 13.07.2021 hier etwas lobendes gepostet:
sünnerklaas hat geschrieben:(13 Jul 2021, 18:05)

Den Wetterdiensten nach drohen in den kommenden drei Tagen in vielen Regionen von Baden-Württemberg, Rheinlan-Pfalz, dem Saarland, NWR und Hessen wolkenbruchartige Extremregenfälle.
In der Stadt Mayen ist man aus den Erfahrungen vergangener Jahre klug geworden und bietet den Bürgern eine Art vorausschauenden Katastrophenschutz an. Sie können sich kostenlos Sandsäcke füllen lassen und nach Hause mitnehmen, um ihre Häuser zu sichern.
Ich meine: ein vorbildliches Handeln. Leider sind immer noch sehr viele Städte und Gemeinden noch lange nicht so weit und nehmen das Problem auf die leichte Schulter.
Leider hört man hinterher nicht viel von solchen Erfolgstaten. Ist ja nichts passiert.
Oberbürgermeister von Mayen ist Dirk Meid von der SPD. Durch dessen umsichtiges Handeln ist es in Mayen trotz des Extremhochwassers lediglich bei Sachschäden geblieben. Landrätin im Landkreis Vullkaneifel ist Julia Gieseking - auch von der SPD. Obwohl es in der Vulkaneifel ein katastrophales Extremhochwasser gab, gab es dort keine Toten und Verletzten. Die Bürgermeisterin Weigand in der Verbandsgemeinde Altenahr, die nachweislich während der Katastrophe tätig wurde und die vom CDU-Landrat Pföhler dann komplett im Stich gelassen wurde, ist nicht in der CDU.

Fazit: das Ausmaß der Flutkatastrophe an Ahr, Erft und im Bergischen Land ist augenscheinlich ein CDU-Problem. Es geht um Entscheidungsschwäche in Krisensituationen.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Kohlhaas »

sünnerklaas hat geschrieben:(16 Oct 2021, 21:06)Eigentlich hätte der Laden zeitgleich komplett einer grundlegenden, alle Bereiche umfassenden Reform unterzogen werden müssen. Aber seinerzeit blieb ja nicht viel Zeit, es war ein Urteil des BVerfG im Anmarsch. Unter den damals geltenden Voraussetzungen wäre die Wehrpflicht auch so nicht mehr zu halten gewesen.
Wir gleiten vom Thema ab, aber das muss ich jetzt unbedingt noch loswerden: Das Verfassungsgericht hat nie die Wehrplflicht infrage gestellt. Die Wehrpflicht war immer und jederzeit "zu halten". Die ist auch nicht ausgesetzt worden, weil es Verfassungsbedenken gegeben hätte. Sie wurde ausgesetzt, weil ein christ-sozialer blaublütiger Vollidiot in eigener Machtvollkommenheit dachte, dass man das alles gar nicht mehr braucht und dass es doch viel "preisgünstiger" wäre, wenn nur noch Freiwillige dienen. Die Realität belegt das Gegenteil. Die Bundeswehr ist heute weniger als halb so groß wie damals, sie ist scheiße ausgestattet, gar nicht mehr einsatzfähig und kostet mehr als mehr als wir damals aufwenden mussten.

Das Verfassungsgericht hat niemals die Wehrpflicht infrage gestellt. Es gab nur die Frage nach Wehrgerechtigkeit. Diesese Problem hätte man anders lösen können und müssen. "Karl Theodor von und zu auf und davon" hat der Bundeswehr mit seinem hemdsärmeligen Auftritt den Totalschaden verpasst. Wir geben Jahr für Jahr 50 Milliarden Euro aus für ein Militär, das nicht mehr funktioniert. Dafür ist das blaublütige Arschloch verantwortlich, das im Namen der CDU/CSU gehandelt hat. Und nach Guttenberg kam dann auch noch der Herr de Maiziere (noch so ein Adeliger!). Damit war dann entdgültig alles kaputt.

Unter dem Strich bleibt die Erkenntnis, dass Deutschland jährlich 50 Milliarden Euro für ein Militär ausgibt, das nicht mehr einsatzfähig ist. Das ist die allleinige Schuld der Union.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Wähler »

Interessanter Presseclub (+ Nachgefragt) zum Thema: Abbruch oder Aufbruch: Wie kann sich die CDU erneuern?
https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr ... index.html
Ein interessanter Punkt waren die hohen Verluste der CDU in den neuen Bundesländern. Offensichtlich geht es auch um die gesellschaftlichen Veränderungen und das Verschwinden alter politscher Milieus ebenso in Westdeutschland. Die Gründe für den Machtverlust liegen also tiefer, als in rein personellen oder programatischen Fragen.
Wie nach 1998 ist der Gang in die Opposition anscheinend dringend nötig.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von sünnerklaas »

Kohlhaas hat geschrieben:(17 Oct 2021, 15:07)

Wir gleiten vom Thema ab, aber das muss ich jetzt unbedingt noch loswerden: Das Verfassungsgericht hat nie die Wehrplflicht infrage gestellt. Die Wehrpflicht war immer und jederzeit "zu halten". Die ist auch nicht ausgesetzt worden, weil es Verfassungsbedenken gegeben hätte. Sie wurde ausgesetzt, weil ein christ-sozialer blaublütiger Vollidiot in eigener Machtvollkommenheit dachte, dass man das alles gar nicht mehr braucht und dass es doch viel "preisgünstiger" wäre, wenn nur noch Freiwillige dienen. Die Realität belegt das Gegenteil. Die Bundeswehr ist heute weniger als halb so groß wie damals, sie ist scheiße ausgestattet, gar nicht mehr einsatzfähig und kostet mehr als mehr als wir damals aufwenden mussten.

Das Verfassungsgericht hat niemals die Wehrpflicht infrage gestellt. Es gab nur die Frage nach Wehrgerechtigkeit. Diesese Problem hätte man anders lösen können und müssen. "Karl Theodor von und zu auf und davon" hat der Bundeswehr mit seinem hemdsärmeligen Auftritt den Totalschaden verpasst. Wir geben Jahr für Jahr 50 Milliarden Euro aus für ein Militär, das nicht mehr funktioniert. Dafür ist das blaublütige Arschloch verantwortlich, das im Namen der CDU/CSU gehandelt hat. Und nach Guttenberg kam dann auch noch der Herr de Maiziere (noch so ein Adeliger!). Damit war dann entdgültig alles kaputt.

Unter dem Strich bleibt die Erkenntnis, dass Deutschland jährlich 50 Milliarden Euro für ein Militär ausgibt, das nicht mehr einsatzfähig ist. Das ist die allleinige Schuld der Union.
Die Wehrgerechtigkeit war seinerzeit nicht mehr gegeben. Deswegen liefen ja m.W. Prozesse beim BVerfG. Wie Karlsruhe entscheiden würde, war seinerzeit klar. Was man Guttenberg den de Maizère vorwerfen muss: beide haben dann nicht die notwendige grundlegende Reform der BW in die Wege geleitet. Die Wehrpflichtigen fielen weg, ansonsten glaubte man, alles beim Alten lassen zu können. Getreu nach dem alten UNIONs-Motto: bloß nix ändern. Nur: so funktioniert das nicht.

Was allerdings bei der Aussetzung der Wehrpflicht auch eine erhebliche Rolle gespielt hat: seinerzeit wurde - v.a. von den Wirtschaftsverbänden - geklagt, in Deutschland kämen junge Menschen im Vergleich zu anderen Ländern erst viel zu spät in (sozialversicherungspflichtige) Arbeit. Als Ursache dafür wurden seinerzeit die lange Schulzeit ausgemacht - und ebenso die Tatsache, dass nach der Schule erst einmal ein Jahr Wehrpflicht anstand. Der Marschroute ist man dann seinerzeit gefolgt. G8 wurde eingeführt (was kompletter Murks war und inzwischen in den Ländern teilweise wieder abgeschafft worden) - und die Wehrpflicht. Nach der damaligen Rechnung kamen so die jungen Menschen zwei Jahre früher in (sozialversichungspflichtige) Arbeit, zahlten also länger in die Sozialkassen ein.
Letztendlich wurde - nach Rücknahme des G8 immer noch ein Jahr gewonnen.
Würde man jetzt die Wehrpflicht wieder einführen, stünde die Frage im Raum, welche Konsequenzen das für die Sozial-, v.a. die GKV hätte. Die Lage ist komplex. Eine Alternative wäre eine Anhebung der Beiträge - um den Ausfall zu kompensieren. Also ein Mal im Jahr Arbeiten für die Bundeswehr für Alle - um es ein Mal plakativ zu sagen.
Aldus
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Aldus »

Andreas62 hat geschrieben:(17 Oct 2021, 08:49)
Das jetzt alles, ich sag mal links der FDP, abfeiert weil die Union nichts anderes zur Wahl aufbieten wollte als diesen fürchterlichen Laschet, ist ja verständlich.
Die potentielle neue Regierung hat aber noch keine Minute real gearbeitet und wird schon fast frenetisch bejubelt.
Erinnert fast schon an die Stimmung, die zum absurden Friedensnobelpreis für Obama geführt hat. Als er ihn dann hatte, kam natürlich nach nach doch das Aufwachen.
JJazzGold hat geschrieben:(17 Oct 2021, 09:10)
Mich erinnert dieser Fanatismus an die religiöse Sekte der Novatianer.
Cool - endlich wieder was zum Googeln. :thumbup:
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"Wir müssen die gar nicht verstehen, die haben zu gehorchen." - Prof. Harald Lesch
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Meruem »

Bei der JU ging es heute hoch her ein.JUler soll heute laut Nerkur die Generalsekretäre von CDU und CSU Ziemiak und Blume emotionslos heftig angegangen sein: "Wir haben keine Position mehr wir sind beliebig geworden" dass kann es ja nicht sein". Tja schon weit vor Weihnachten brennt der Baum in der Union. Für Außenstehende und Beobachter bietet die Union momentan seit dem Wahlkampf wirklich beste Polit Theater Unterhaltung. :D
Watola
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Watola »

Wähler hat geschrieben:(17 Oct 2021, 15:16)

Interessanter Presseclub (+ Nachgefragt) zum Thema: Abbruch oder Aufbruch: Wie kann sich die CDU erneuern?
https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr ... index.html
Ein interessanter Punkt waren die hohen Verluste der CDU in den neuen Bundesländern. Offensichtlich geht es auch um die gesellschaftlichen Veränderungen und das Verschwinden alter politscher Milieus ebenso in Westdeutschland. Die Gründe für den Machtverlust liegen also tiefer, als in rein personellen oder programatischen Fragen.
Wie nach 1998 ist der Gang in die Opposition anscheinend dringend nötig.
Kommt's zur Ampel wird die Union in die Opposition gehen. Wählerbewegungen weg von der Ampel sind dann wahrscheinlich. Beispielsweise weg von den Grünen hin, beispielsweise zu den politischen Parteien die bei den bisherigen Wahlen unter Sonstige zu finden sind. Sonstige, denen beispielsweise die Ampel-Grünen zu wenig ökologisch verfahren (Motto: Weiter so wie bisher, nun auch mit den Grünen: Nein Danke) Die Union als Oppositionspartei bekommt's dann nicht nur mit der Ampel, sondern auch mit einen relevanten Stellenwert der Sonstigen zu tun. Sonstige, die bisher in Deutschland keine Thema waren. Kommt's dann auch zur gravierenden Wählerbewegung weg von der Ampel nicht nur hin zu den Sonstigen oder außerparlamentarisch zu radikaleren Forderungsbildungen des ökologischen Umbaues, sondern auch hin zur Afd werden sich in Deutschland die medialen Auseindersetzungen zwischen, beispielsweise Ampel-Grünen und außerparlamentarisch radikaleren Straßen-Fordereren sowie der Afd verschärfen. Die Union in der Opposition müsste sich dann in diesen parteipolitischen und außerparlamentarischen Kontext des Verschwindens bisher relevanter Milieus, der politischen Mitte... positionieren.
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Christdemokrat
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Christdemokrat »

Menschen, die in den kommenden vier Jahren unter explodierenden Spritpreisen von zwei Euro und mehr leiden werden, dürften wohl eher nicht die Union wählen, solange diese nicht eine starke Opposition mit klarer Haltung gegen diese Entwicklung macht. Nur um mal ein Beispiel zu nennen.

Ohne einen ganz klaren Gegenentwurf zu einer "progressiven" Ampel, den man auch mit Vehemenz vertritt, kann das nichts werden.
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sünnerklaas
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von sünnerklaas »

Christdemokrat hat geschrieben:(17 Oct 2021, 22:57)

Menschen, die in den kommenden vier Jahren unter explodierenden Spritpreisen von zwei Euro und mehr leiden werden, dürften wohl eher nicht die Union wählen, solange diese nicht eine starke Opposition mit klarer Haltung gegen diese Entwicklung macht. Nur um mal ein Beispiel zu nennen.

Ohne einen ganz klaren Gegenentwurf zu einer "progressiven" Ampel, den man auch mit Vehemenz vertritt, kann das nichts werden.
Zur Zeit regiert eine unionsgeführte Bundesregierung. Sie kann nichts gegen die steigenden Energiepreise unternehmen. Vermutlich will das auch die Union gar nicht. Ist ja Sozialismus.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von olli »

das jetzt noch Entscheidungen getroffen werden halte ich für unwahrscheinlich. Da wird nur noch vorbereitet den Laden besenrein zu übergeben. Ansonsten ist die Union viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt, da spielt Tagespolitik keine Rolle mehr.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Bielefeld09 »

sünnerklaas hat geschrieben:(17 Oct 2021, 23:35)

Zur Zeit regiert eine unionsgeführte Bundesregierung. Sie kann nichts gegen die steigenden Energiepreise unternehmen. Vermutlich will das auch die Union gar nicht. Ist ja Sozialismus.
Bitte was? Die Unionsregenten haben 16 Jahre lang regiert und jede Verteuerung die uns heute trifft,
ist eine Folge der Merkel Regierung. Das ist das Erbe dieser Partei! CDU
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Christdemokrat
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Christdemokrat »

sünnerklaas hat geschrieben:(17 Oct 2021, 23:35)
Zur Zeit regiert eine unionsgeführte Bundesregierung. Sie kann nichts gegen die steigenden Energiepreise unternehmen. Vermutlich will das auch die Union gar nicht. Ist ja Sozialismus.
Am letzten Montag wurde bei "Hart aber fair" gezeigt, wie der Benzinpreis sich zusammensetzt. Von einem Liter Benzin für 1,60 Euro sind 99 Cent Steuern und nur etwa 61 Cent kostet das eigentliche Benzin. Das heißt, wenn der Bürger für 80 Euro volltankt, gehen 50 Euro davon an den Staat.

Da kann man wohl nicht behaupten, die Politik könne da nichts ändern. Und wer hat die letzten 16 Jahre die Regierung im Bund geführt?
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von sünnerklaas »

Christdemokrat hat geschrieben:(18 Oct 2021, 00:40)

Am letzten Montag wurde bei "Hart aber fair" gezeigt, wie der Benzinpreis sich zusammensetzt. Von einem Liter Benzin für 1,60 Euro sind 99 Cent Steuern und nur etwa 61 Cent kostet das eigentliche Benzin. Das heißt, wenn der Bürger für 80 Euro volltankt, gehen 50 Euro davon an den Staat.

Da kann man wohl nicht behaupten, die Politik könne da nichts ändern. Und wer hat die letzten 16 Jahre die Regierung im Bund geführt?
Sag ich doch: die UNION. Deshalb soll sich die Union auch jetzt nicht beschweren. Wer die UNION wählt, bekommt höhere Steuern, höhere Abgaben und mehr Bürokratie.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Wähler »

Christdemokrat hat geschrieben:(18 Oct 2021, 00:40)
Am letzten Montag wurde bei "Hart aber fair" gezeigt, wie der Benzinpreis sich zusammensetzt. Von einem Liter Benzin für 1,60 Euro sind 99 Cent Steuern und nur etwa 61 Cent kostet das eigentliche Benzin. Das heißt, wenn der Bürger für 80 Euro volltankt, gehen 50 Euro davon an den Staat.
Auch die Union muss Vorschläge unterbreiten, wie im Verkehrswesen der CO2-Ausstoss durch Regulierung reduziert wird. Da sind die Steuern auf den Benzinpreis ein wirkungsvolles Steuerungsinstrument.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von sünnerklaas »

Wähler hat geschrieben:(18 Oct 2021, 06:25)

Auch die Union muss Vorschläge unterbreiten, wie im Verkehrswesen der CO2-Ausstoss durch Regulierung reduziert wird. Da sind die Steuern auf den Benzinpreis ein wirkungsvolles Steuerungsinstrument.
Vor allem ist die Bahn deutlich leistungsfähiger zu machen. Dazu gehört auch, dass die DB Netz aus der DB AG ausgegliedert und in eine Behörde umgewandelt wird. Das ist m.W. inzwischen auch eine Forderung der FDP.
Eines der wesentlichen Probleme bei der Bahn ist der Umstand, dass viele Strecken in dem seit der Bahnreform stark zurückgebaute Netz am Rande der Belastungsgrenze sind. Da ist nicht mehr Luft nach oben. Es fehlen Ausweich- und Kreuzungsmöglichkeiten und noch so einiges. So ist z.B. eine Taktverdichtung vielfach auf den überlasteten Strecken gar nicht möglich.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Christdemokrat »

sünnerklaas hat geschrieben:(18 Oct 2021, 01:18)
Sag ich doch: die UNION. Deshalb soll sich die Union auch jetzt nicht beschweren. Wer die UNION wählt, bekommt höhere Steuern, höhere Abgaben und mehr Bürokratie.
Ja, das war in den letzten Jahren so. Aber nun geht es ja darum, wie die CDU sich in der Opposition neu aufstellt. Die Union hat nun die Chance, ihre Fehler der Vergangenheit ehrlich und schonunglos aufzuarbeiten und sich wieder anders zu positionieren.

Die steigenden Benzinpreise waren ein Beispiel. Da kann die CDU sich wieder vernünftig positionieren und ordentliche Opposition gegen die Ampel leisten.
Das wäre auch eine von vielen Möglichkeiten der Union, sich sozialpolitisch wieder neu aufzustellen und für die Interessen der kleinen Leute einzustehen. Die haben nunmal unter den explodierenden Spritpreisen in den nächsten vier Jahren am meisten zu leiden.
Wenn die CDU diese Menschen nicht abholt, suchen die sich eine andere Oppositionspartei, die sich um ihre Belange kümmert.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von sünnerklaas »

Christdemokrat hat geschrieben:(18 Oct 2021, 17:38)

Ja, das war in den letzten Jahren so. Aber nun geht es ja darum, wie die CDU sich in der Opposition neu aufstellt. Die Union hat nun die Chance, ihre Fehler der Vergangenheit ehrlich und schonunglos aufzuarbeiten und sich wieder anders zu positionieren.

Die steigenden Benzinpreise waren ein Beispiel. Da kann die CDU sich wieder vernünftig positionieren und ordentliche Opposition gegen die Ampel leisten.
Das wäre auch eine von vielen Möglichkeiten der Union, sich sozialpolitisch wieder neu aufzustellen und für die Interessen der kleinen Leute einzustehen. Die haben nunmal unter den explodierenden Spritpreisen in den nächsten vier Jahren am meisten zu leiden.
Wenn die CDU diese Menschen nicht abholt, suchen die sich eine andere Oppositionspartei, die sich um ihre Belange kümmert.
Das hier:

"Um Deutschland zügig zu modernisieren sind schnelle Verwaltungs-, Planungs-und Genehmigungsverfahren zentrale Voraussetzung. Daher sollen im ersten Jahr der Regierung alle notwendigen Entscheidungen getroffen und durchgesetzt werden, um private wie staatliche Investitionen schnell, effizient und zielsicher umsetzen zu können. Unser Ziel ist es, die Verfahrensdauer mindestens zu halbieren."
Quelle: Ergebnis der Sondierungen

Ist schon mal einer der Punkte, bei denen es sehr interessant werden wird, wie sich da die UNION positionieren will.

Und diesen Aspekt kann die UNION letztendlich nur torpedieren:

"Wir wollen für gute Lebensbedingungen in Stadt und Land sorgen. Gerade in den ländlichen Räumen gilt es, die Daseinsvorsorge zu stärken. Bürgerinnen und Bürger sollen ihren Alltag in ihrer Region gut leben können –von der Arbeit übers schnelle Internet bis hin zu guten Verkehrsanbindungen, vomEinkaufen über den Arztbesuchbis hin zum Sport. Wir wollen dafür sorgen, dass notwendige Investitionen (zum Beispiel in schnelles Internet oder Mobilität) insbesondere dort angepackt werden, wo der Nachholbedarf am größten ist."

...denn wenn es da zu eine nachhaltigen Verbesserung im (peripheren) ländlichen Raum durch die Ampel käme, wären das ganz schlechte Nachrichten für die UNION. Genau in diesen Raum, den (peripheren) ländlichen Raum hat sich ja die UNION, v.a. aber die CDU inzwischen zurückgezogen. Dort zumindest hat man noch Mehrheiten, dort gewinnt man noch Direktmandate.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von firlefanz11 »

Christdemokrat hat geschrieben:(18 Oct 2021, 17:38)
... nun geht es ja darum, wie die CDU sich in der Opposition neu aufstellt. Die Union hat nun die Chance, ihre Fehler der Vergangenheit ehrlich und schonunglos aufzuarbeiten und sich wieder anders zu positionieren.
Hehehe... Chance schon aber tun wird sie das nicht... Für sowas sind Konservative nicht geschaffen...
Wer nach 16 Jahren Stillstand Merkel, den zweiten SuperGAU Deutschlands nach Kohl, noch immer zum Gottesgeschenk and das deutsche Volk hochstilisiert anstatt ernsthaft zu reflektieren was sie ihm angetan hat, wird nie aus diesem Desaster lernen geschweige denn eine Veränderung herbeiführen...
Face it! DIe CDU ist zu einem Schattendasein mit zukünftigen Wahleregbnissen im AfD Bereich verdammt. Das Einzige was da zumindest kurzfristig helfen könnte wäre, das man Scholz seine Verfehlungen als BuFi Minister nachweisen-, und ihn durch Misstrauensvotum entmachten kann wenn er BuKa ist... Aber selbst dann würden die SPD Wähler wohl eher zu den Grünen überlaufen als den Stillstandsverein wählen...
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von olli »

firlefanz11 hat geschrieben:[ DIe CDU ist zu einem Schattendasein mit zukünftigen Wahleregbnissen im AfD Bereich verdammt.
jetzt müssen sie wohl sogar die Plätze im Bundestag mit der FDP tauschen und statt der FDP neben der AFD Platz nehmen. In der Union schäumt man schon, aber die FDP besteht drauf.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Andreas62 »

Na endlich beschäftigt man sich nun mal mit Sachthemen, wurde ja auch Zeit nach dem jahrelangem Stillstand ;)
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von sünnerklaas »

firlefanz11 hat geschrieben:(19 Oct 2021, 10:13)

Das Einzige was da zumindest kurzfristig helfen könnte wäre, das man Scholz seine Verfehlungen als BuFi Minister nachweisen-, und ihn durch Misstrauensvotum entmachten kann wenn er BuKa ist...
Könnte für die UNION sehr risikobelastet sein. Schliesslich war man mit in der Koalition. Könnte also zu einem Riesenboomerang werden. Ich glaube, in der UNION wird man schön die Finger davon lassen.
Ich vermute, man wird sich weiterhin der alten Parolen und Kampagnen (Rote Socken, Freiheit oder Sozialismus, mit-uns-wäre-das-nicht-passiert, Keine Experimente etc.) verlassen und nötigenfalls in Trump-Manier mit alternativen Wahrheiten und Erkenntnissen arbeiten: "Der Messias ist da!" - "Wir sind aufgewacht!" etc.. Das ganze wird dann garniert mit unsachlichen und hanbüchenen ad-personam-Angriffen, dazu rechnet der Klassensprecher als Experte etwas an der Tafel vor. Wie wäre es zum Beispiel, wenn da dann die Frauenquote als "Kurvendiskussion" vorgerechnet wird? ;)

Würde mich nicht wundern, wenn sowas käme. Angesichts des grottigen Niveaus, was da teilweise an den Tag gelegt wird. :D
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Helmuth_123 »

sünnerklaas hat geschrieben:(18 Oct 2021, 17:54)

Das hier:

"Um Deutschland zügig zu modernisieren sind schnelle Verwaltungs-, Planungs-und Genehmigungsverfahren zentrale Voraussetzung. Daher sollen im ersten Jahr der Regierung alle notwendigen Entscheidungen getroffen und durchgesetzt werden, um private wie staatliche Investitionen schnell, effizient und zielsicher umsetzen zu können. Unser Ziel ist es, die Verfahrensdauer mindestens zu halbieren."
Quelle: Ergebnis der Sondierungen

Ist schon mal einer der Punkte, bei denen es sehr interessant werden wird, wie sich da die UNION positionieren will.

Und diesen Aspekt kann die UNION letztendlich nur torpedieren:

"Wir wollen für gute Lebensbedingungen in Stadt und Land sorgen. Gerade in den ländlichen Räumen gilt es, die Daseinsvorsorge zu stärken. Bürgerinnen und Bürger sollen ihren Alltag in ihrer Region gut leben können –von der Arbeit übers schnelle Internet bis hin zu guten Verkehrsanbindungen, vomEinkaufen über den Arztbesuchbis hin zum Sport. Wir wollen dafür sorgen, dass notwendige Investitionen (zum Beispiel in schnelles Internet oder Mobilität) insbesondere dort angepackt werden, wo der Nachholbedarf am größten ist."

...denn wenn es da zu eine nachhaltigen Verbesserung im (peripheren) ländlichen Raum durch die Ampel käme, wären das ganz schlechte Nachrichten für die UNION. Genau in diesen Raum, den (peripheren) ländlichen Raum hat sich ja die UNION, v.a. aber die CDU inzwischen zurückgezogen. Dort zumindest hat man noch Mehrheiten, dort gewinnt man noch Direktmandate.
Von 1969 bis 1982 haben die SPD und die FDP die Bundesregierung gestellt. Die Union ist trotzdem nicht untergegangen. Und auch unter einer Ampelkoalition wird nicht das Schlaraffenland ausbrechen, es wird schon noch genug Angriffspunkte für die Opposition geben. Wenn sich die Union wieder sortiert hat, dann wird die Union auch wieder Chancen haben eine Bundesregierung zu führen. Vielleicht in einer, in zwei oder auch erst in drei Legislaturperioden.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von sünnerklaas »

Helmuth_123 hat geschrieben:(19 Oct 2021, 17:28)

Von 1969 bis 1982 haben die SPD und die FDP die Bundesregierung gestellt. Die Union ist trotzdem nicht untergegangen. Und auch unter einer Ampelkoalition wird nicht das Schlaraffenland ausbrechen, es wird schon noch genug Angriffspunkte für die Opposition geben. Wenn sich die Union wieder sortiert hat, dann wird die Union auch wieder Chancen haben eine Bundesregierung zu führen. Vielleicht in einer, in zwei oder auch erst in drei Legislaturperioden.
Von Untergang war ja auch nicht die Rede. Nur aktuell ist da nicht mehr zu erwarten, als von mir beschrieben. Der Deutschland-Tag der JU hat das ja unter Beweis gestellt. Da war alles mögliche zu beobachten - nur eines nicht: inhaltliche Erneuerung.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Christdemokrat »

Ich erinnere mich gut an die Zeit nach 1998, als die Union auch nach 16 Jahren erstmals wieder in die Opposition gehen mußte. Damals hatte die CDU auch noch die Spendenaffäre zu bewältigen.Trotzdem hat die Union da eigentlich sehr schnell und sehr gut ihre Rolle gefunden.

In dieser Zeit ist z.B. der "Bierdeckel" entstanden, der bis heute noch als Schlagwort in der Union präsent ist.
Ich erinnere mich an die Unterschriftenaktion gegen die doppelte Staatsbürgerschaft.
Gegen das rot-grüne "Lebenspartnerschaftsgesetzt" (sog. "Homo-Ehe") ist die Union vor das Bundesverfassungsgericht gezogen.
Die eingeführte Öko-Steuer und die steigenden Spirt- und Strompreise wurden sehr scharf kritisiert.
Den Ausstieg aus der Kernenergie hat die CDU strikt abgelehnt.
Im Bundesrat haben die CDU-Ministerpräsidenten das rot-grüne Zuwanderungsgesetz verhindert.
Die CDU war gegen Zuwanderung, Deutschland sollte kein Einwanderungsland sein, Multikulti wurde als rot-grüne Ideologie verdammt.
Der Begriff "Leitkultur" wurden damals von der CDU geprägt.

Die Union hatte damals ein klar von Rot-Grün unterscheidbares und alternatives Profil. Viele CDUler erinnern sich bis heute sehr gut an diese Zeit. Daher kommt wahrscheinlich auch die Sehnsucht vieler nach Friedrich Merz, der eben für diese Zeit steht. Man hat zwar nicht regiert, aber man wußte wenigstens, wer man selbst war und wofür man stand.

Die Oppositionsarbeit war auch erfolgreich. Im Jahr 1999 holte Roland Koch nach vielen Jahren Hessen wieder für die CDU. Peter Müller eroberte das Saarland von der SPD zurück. In Thürungen und Sachsen holte die CDU absolute Mehrheiten mit weit über 50 Prozent. Sogar in Berlin - heute kaum mehr vorstellbar - holte die CDU 1999 mit Gewinnen über 40 Prozent und wurde klar die stärkste Partei.

Ich habe starke Zweifel, ob der Union ähnliches nun auch gelingt. Aber warten wir mal das kommende Jahr ab.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Helmuth_123 »

sünnerklaas hat geschrieben:(19 Oct 2021, 17:46)

Von Untergang war ja auch nicht die Rede. Nur aktuell ist da nicht mehr zu erwarten, als von mir beschrieben. Der Deutschland-Tag der JU hat das ja unter Beweis gestellt. Da war alles mögliche zu beobachten - nur eines nicht: inhaltliche Erneuerung.
Ich glaube, dass die inhaltliche und auch personelle Neuorientierung der Union Zeit braucht. Wenn die Union dies sachorientiert angeht und sich nicht mit internen Streitereien beschäftigt, wird sie ihren Kurs wieder finden. Ich denke, dass es möglich ist, für die Herausforderungen der Zeit sinnvolle Lösungen und Antworten auf christlich-konservativer Grundlage zu finden.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Wähler »

Christdemokrat hat geschrieben:(19 Oct 2021, 18:43)
In dieser Zeit ist z.B. der "Bierdeckel" entstanden, der bis heute noch als Schlagwort in der Union präsent ist.
Ich erinnere mich an die Unterschriftenaktion gegen die doppelte Staatsbürgerschaft.
Gegen das rot-grüne "Lebenspartnerschaftsgesetzt" (sog. "Homo-Ehe") ist die Union vor das Bundesverfassungsgericht gezogen.
Die eingeführte Öko-Steuer und die steigenden Spirt- und Strompreise wurden sehr scharf kritisiert.
Den Ausstieg aus der Kernenergie hat die CDU strikt abgelehnt.
Im Bundesrat haben die CDU-Ministerpräsidenten das rot-grüne Zuwanderungsgesetz verhindert.
Die CDU war gegen Zuwanderung, Deutschland sollte kein Einwanderungsland sein, Multikulti wurde als rot-grüne Ideologie verdammt.
Der Begriff "Leitkultur" wurden damals von der CDU geprägt.
Die Union hatte damals ein klar von Rot-Grün unterscheidbares und alternatives Profil.
Unter Merkel wurde kein Programmarbeit mehr geleistet. Alle die aufgezählten Programmpunkte sind veraltet und sollten überarbeitet werden.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von firlefanz11 »

sünnerklaas hat geschrieben:(19 Oct 2021, 17:12)
Wie wäre es zum Beispiel, wenn da dann die Frauenquote als "Kurvendiskussion" vorgerechnet wird? ;)
Besonders wichtig wären da die Scheitel- u. Sattelpunkte... ;) :D
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von sünnerklaas »

firlefanz11 hat geschrieben:(20 Oct 2021, 11:57)

Besonders wichtig wären da die Scheitel- u. Sattelpunkte... ;) :D
Das Schlimme ist, dass ich einigen da solche Haltungen zutraue. Spätestens hinter verschlossenen Türen.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Stein1444 »

Autsch kommt jetzt der Rechtsrutsch in der Union?



Ich meine dieses Video hätte auch von der AfD kommen können. Wenn sich diese Richtung verstärkt halte ich sogar irgendwann Schwarz-Braun für möglich.
Bernd Höcke :D

Ich habe eine Isolierte Rechtschreibschwäche. Ich gebe mein bestes keine Fehler zu machen.

Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber niemand hat das Recht auf eigene Fakten
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von firlefanz11 »

Stein1444 hat geschrieben:(21 Oct 2021, 13:15)
Ich meine dieses Video hätte auch von der AfD kommen können. Wenn sich diese Richtung verstärkt halte ich sogar irgendwann Schwarz-Braun für möglich.
Dann kann Heino wieder singen:
"Scharrrzbrrraun ist die Haselnuss, schwarrrzbrraun bin auch ich, bin auch ich.
Schwarrrzbrraun muss mein Madel sein, gerrrade so wie ich!" :D
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Meruem »

Stein1444 hat geschrieben:(21 Oct 2021, 13:15)

Autsch kommt jetzt der Rechtsrutsch in der Union?



Ich meine dieses Video hätte auch von der AfD kommen können. Wenn sich diese Richtung verstärkt halte ich sogar irgendwann Schwarz-Braun für möglich.

:thumbup: Das nennt sich dann "Modernisierung" :rolleyes:
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von olli »

firlefanz11 hat geschrieben:(20 Oct 2021, 11:57)

Besonders wichtig wären da die Scheitel- u. Sattelpunkte... ;) :D
Nö diese Union hat nur Nullstellen :D
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