Misterfritz hat geschrieben:(17 Oct 2021, 09:32)
Es ist aber dann doch auffällig, wenn die, die versagen, derselben Partei angehören.
Eben. Und wenn sowas gehäuft vorkommt und auch noch völlig unabhängig voneinander passiert, sollte man in einer Partei tief in sich gehen und einmal nachforschen, ob die Denk- und Handlungsmuster innerhalb der Partei in Ordnung sind. Ob da nicht vielleicht etwas Grundsätzliches nicht stimmt. Warum hat man da Leute in Ämtern, die sich im Katastrophenfall als fatal handlungs- und vor allem entscheidungsschwach erweisen?
Und das Wesentliche und Entscheidende: hier geht es um Innere Sicherheit, also ein Politikfeld, für das die UNION gerne und ausdrücklich die alleinige politische Kompetenz anmeldet. Und genau auf diesem Feld haben an einem Tag einige wenige, sondern eine ganze Reihe von CDU-Amtsinhabern in derselben Situation unabhängig voneinander kläglich versagt.
Interessant übrigens: in Mayen in der Vulkaneifel ist man schon am Vortag der Katastrophe tätig geworden. Dazu hatte ich am 13.07.2021 hier etwas lobendes gepostet:
sünnerklaas hat geschrieben:(13 Jul 2021, 18:05)
Den Wetterdiensten nach drohen in den kommenden drei Tagen in vielen Regionen von Baden-Württemberg, Rheinlan-Pfalz, dem Saarland, NWR und Hessen wolkenbruchartige Extremregenfälle.
In der Stadt Mayen ist man aus den Erfahrungen vergangener Jahre klug geworden und bietet den Bürgern eine Art vorausschauenden Katastrophenschutz an. Sie können sich kostenlos Sandsäcke füllen lassen und nach Hause mitnehmen, um ihre Häuser zu sichern.
Ich meine: ein vorbildliches Handeln. Leider sind immer noch sehr viele Städte und Gemeinden noch lange nicht so weit und nehmen das Problem auf die leichte Schulter.
Leider hört man hinterher nicht viel von solchen Erfolgstaten. Ist ja nichts passiert.
Oberbürgermeister von Mayen ist Dirk Meid von der SPD. Durch dessen umsichtiges Handeln ist es in Mayen trotz des Extremhochwassers lediglich bei Sachschäden geblieben. Landrätin im Landkreis Vullkaneifel ist Julia Gieseking - auch von der SPD. Obwohl es in der Vulkaneifel ein katastrophales Extremhochwasser gab, gab es dort keine Toten und Verletzten. Die Bürgermeisterin Weigand in der Verbandsgemeinde Altenahr, die nachweislich während der Katastrophe tätig wurde und die vom CDU-Landrat Pföhler dann komplett im Stich gelassen wurde, ist nicht in der CDU.
Fazit: das Ausmaß der Flutkatastrophe an Ahr, Erft und im Bergischen Land ist augenscheinlich ein CDU-Problem. Es geht um Entscheidungsschwäche in Krisensituationen.