Was wollen die Grünen?

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JJazzGold
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von JJazzGold »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(20 Mar 2018, 22:25)

Wer zum nächsten Fluss geht und an einer weniger strömenden Stelle Flaschen raussammelt, bevor sie weitertreiben, muss niemanden mitnehmen. Vielleicht jemanden zur Sicherung. Wer dasselbe kleinteilig am Strand tut, auch super. Wer Müll vermeidet oder wenigstens nicht ins Wasser wirft, der tut was. Wenn die große Politik in Deutschland, in Schleswig oder in der EU was politisch umsteuert, das freut mich sehr. Aber bei den Grünen fehlt mir so langsam der Glaube daran, dass sie das wirklich als Sache interessiert und nicht nur als Aufreger der Woche.

Mit “mitnehmen“ hatte ich die große Masse der kleinen Sammler oder gar nicht erst Plastik Nutzenden gemeint, nicht die Grünen. Da haben wir uns wohl missverstanden. Aber wenn die ihr anteiliges Wahlvolk dazu animieren, soll es mir auch recht sein, ungeachtet der tatsächlichen Motivation der Grünen. Wichtig ist, was insgesamt dabei herauskommt. Weshalb mir auch dieses plakative “verbieten“ Habecks missfällt, denn mit verbieten nimmt man niemanden mit.
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imp
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von imp »

JJazzGold hat geschrieben:(20 Mar 2018, 22:50)


Mit “mitnehmen“ hatte ich die große Masse der kleinen Sammler oder gar nicht erst Plastik Nutzenden gemeint, nicht die Grünen. Da haben wir uns wohl missverstanden.

Ja, das hatte ich falsch verstanden.

Aber wenn die ihr anteiliges Wahlvolk dazu animieren, soll es mir auch recht sein, ungeachtet der tatsächlichen Motivation der Grünen. Wichtig ist, was insgesamt dabei herauskommt. Weshalb mir auch dieses plakative “verbieten“ Habecks missfällt, denn mit verbieten nimmt man niemanden mit.
Ja, es nützt nichts, Kunststoff zu verbieten, auf dass mehr Leichtmetalle im Wasser landen.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Woppadaq »

JJazzGold hat geschrieben:(20 Mar 2018, 22:50)


Mit “mitnehmen“ hatte ich die große Masse der kleinen Sammler oder gar nicht erst Plastik Nutzenden gemeint, nicht die Grünen. Da haben wir uns wohl missverstanden. Aber wenn die ihr anteiliges Wahlvolk dazu animieren, soll es mir auch recht sein, ungeachtet der tatsächlichen Motivation der Grünen. Wichtig ist, was insgesamt dabei herauskommt. Weshalb mir auch dieses plakative “verbieten“ Habecks missfällt, denn mit verbieten nimmt man niemanden mit.
Also doch: wir kleinen Umweltsünder sollen erst mal anfangen, bevor wir was von den grossen Umweltsündern verlangen. Und bloss nichts verbieten, sonst könnten die grossen Firmen ja eingeschnappt sein.

Nee, da bin ich doch eher bei den Grünen.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von JJazzGold »

Woppadaq hat geschrieben:(20 Mar 2018, 23:31)

Also doch: wir kleinen Umweltsünder sollen erst mal anfangen, bevor wir was von den grossen Umweltsündern verlangen. Und bloss nichts verbieten, sonst könnten die grossen Firmen ja eingeschnappt sein.

Nee, da bin ich doch eher bei den Grünen.
Wie wollen die Grünen internationalen Konzernen und Konsumenten irgendetwas verbieten? Die sind doch gerade mal in Deutschland und der EU präsent.
Glauben Sie allen Ernstes, dass man diesem weltumspannenden Problem mit grünem “Insel Deutschland“ Denken erfolgreich begegnen kann?
Was hilft es den “blauen (Farbe der dortigen Plastiktüten) Dörfern“ im Jemen, wenn die Grünen in Deutschland dem deutschen Supermarkt Kunden die Plastiktüte oder dem Discounter den Verkauf plastikümhüllter Ware verbieten? Wie wollen die Grünen mit ihrer lächerlichen Verbotssucht in Deutschland russischen Frachtern verbieten, ihren Plastimüll in die Meere zu kippen?

Die Grünen können wie üblich nur klein-klein denken, das wurde anhand Habeck bei Plasberg wieder einmal sichtbar.

Selbstverständlich muss man “den kleinen Mann“ mitnehmen. Dazu gehört eben nicht nur das Bewusstsein des deutschen Konsumenten, dass sich plastikfreies Obst und Gemüse waschen oder schälen lässt, sondern dazu gehört ebenfalls der Jemenit oder Eriträer, dem bewusst gemacht werden muss, dass sein Jahrtausende genutzter Sisalbeutel umweltfreundlich verrottet, aber die Plastiktüte nicht, wie auch der Ami, der erst noch lernen muss, das ein “America First“ beim Gebrauch von Plastik aller Art nicht erstrebenswert ist.

Nichts davon wird durch die geradezu vor Hilflosigkeit strotzende Idee der Grünen, “in Deutschland verbieten“, erreicht. Aber was will man von einer Partei schon erwarten, die es nicht einmal schafft bei Windkraftrotoren bis zur Bodenversiegelung zu denken.

Insofern hat Sole schon recht, das Thema Plastikmüll und Meervermüllung ist für die Grünen nichts anderes als ein Wahlkampfprofilierungsthema.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von H2O »

JJazzGold hat geschrieben:(21 Mar 2018, 08:05)


...das Thema Plastikmüll und Meervermüllung ist für die Grünen nichts anderes als ein Wahlkampfprofilierungsthema.
Aber doch wohl ein Wahlkampfthema, das in jedem Fall inhaltlich sinnvoll ist. Man stelle sich vor, man regte sich darüber erst auf, wenn unsere Lebensgrundlagen nachhaltig vernichtet sind. Na gut, die Aufregung dauert auch nicht so lange. :dead:
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben:(21 Mar 2018, 08:14)

Aber doch wohl ein Wahlkampfthema, das in jedem Fall inhaltlich sinnvoll ist. Man stelle sich vor, man regte sich darüber erst auf, wenn unsere Lebensgrundlagen nachhaltig vernichtet sind. Na gut, die Aufregung dauert auch nicht so lange. :dead:
Wenn den Grünen dazu nichts anderes einfällt als verbieten, wird das ebenso ein Flop, wie es der Veggieday war.
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Beitrag von H2O »

JJazzGold hat geschrieben:(21 Mar 2018, 08:23)

Wenn den Grünen dazu nichts anderes einfällt als verbieten, wird das ebenso ein Flop, wie es der Veggieday war.
Durch stures Wiederholen wird die Ihre Kritik auch nicht richtiger. Sie können, wenn Sie denn wollen, bei den DIE GRÜNEN nachlesen, daß sie die Verwendung von Bio-Kunststoffen vorschlagen, die sich kompostieren lassen und sich selbst zersetzen. Ich hatte Ihnen sogar eine populärwissenschaftliche Quelle genannt!

Auch der Veggieday ist kein Flop. Das Verhalten der Öffentlichkeit zeigt nur, daß die Menschheit sich lieber gesundheitlich zu Grunde richtet, als sich ein zu schränken. Fettleibigkeit, Diabetes, Kreislaufbeschwerden als Volkskrankheit. Ganz abgesehen von der grausamen Massentierhaltung... aber das hat weniger mit uns selbst und dafür mehr etwas mit dem Umgang mit unseren Mitgeschöpfen zu tun. Was ich nicht sehe, das findet ja auch gar nicht statt.

Unsere Lebensgrundlagen vernichten wir nicht von heute auf morgen. Das dauert eben und vollzieht sich über lange Zeiträume... bis die Schwelle überschritten ist und die Katastrophe losbricht. Ach, hätte doch bloß jemand etwas gesagt... das hätte man ja damals verbieten sollen!
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben:(21 Mar 2018, 08:40)

Durch stures Wiederholen wird die Ihre Kritik auch nicht richtiger. Sie können, wenn Sie denn wollen, bei den DIE GRÜNEN nachlesen, daß sie die Verwendung von Bio-Kunststoffen vorschlagen, die sich kompostieren lassen und sich selbst zersetzen. Ich hatte Ihnen sogar eine populärwissenschaftliche Quelle genannt!

Auch der Veggieday ist kein Flop. Das Verhalten der Öffentlichkeit zeigt nur, daß die Menschheit sich lieber gesundheitlich zu Grunde richtet, als sich ein zu schränken. Fettleibigkeit, Diabetes, Kreislaufbeschwerden als Volkskrankheit. Ganz abgesehen von der grausamen Massentierhaltung... aber das hat weniger mit uns selbst und dafür mehr etwas mit dem Umgang mit unseren Mitgeschöpfen zu tun. Was ich nicht sehe, das findet ja auch gar nicht statt.

Unsere Lebensgrundlagen vernichten wir nicht von heute auf morgen. Das dauert eben und vollzieht sich über lange Zeiträume... bis die Schwelle überschritten ist und die Katastrophe losbricht. Ach, hätte doch bloß jemand etwas gesagt...
Wie erklären Sie sich dann, dass Habeck bei Plasberg nichts anderes einfiel als “verbieten“ zu murmeln, immerhin der Aufhänger der Diskussion. Die Grünen sind erkenntlich auch nicht die einzige Partei, die sich des Problems annehmen will.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von jorikke »

[quote="H2O"](21 Mar 2018, 08:40)

Durch stures Wiederholen wird die Ihre Kritik auch nicht richtiger. Sie können, wenn Sie denn wollen, bei den DIE GRÜNEN nachlesen, daß sie die Verwendung von Bio-Kunststoffen vorschlagen, die sich kompostieren lassen und sich selbst zersetzen. Ich hatte Ihnen sogar eine populärwissenschaftliche Quelle genannt!

Auch der Veggieday ist kein Flop. Das Verhalten der Öffentlichkeit zeigt nur, daß die Menschheit sich lieber gesundheitlich zu Grunde richtet, als sich ein zu schränken. Fettleibigkeit, Diabetes, Kreislaufbeschwerden als Volkskrankheit. Ganz abgesehen von der grausamen Massentierhaltung... aber das hat weniger mit uns selbst und dafür mehr etwas mit dem Umgang mit unseren Mitgeschöpfen zu tun. Was ich nicht sehe, das findet ja auch gar nicht statt.

Unsere Lebensgrundlagen vernichten wir nicht von heute auf morgen. Das dauert eben und vollzieht sich über lange Zeiträume... bis die Schwelle überschritten ist und die Katastrophe losbricht. Ach, hätte doch bloß jemand etwas gesagt... das hätte man ja damals verbieten sollen![/quo
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von pikant »

JJazzGold hat geschrieben:(21 Mar 2018, 08:23)

Wenn den Grünen dazu nichts anderes einfällt als verbieten, wird das ebenso ein Flop, wie es der Veggieday war.
finde das gut, dass man Plastiktueten verbiet'et und ja das haben auch andere Laender so gemacht und ohne Beteiligung von Gruenen an einer Regierung.
nur noch Umwelttueten - ja!
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von pikant »

jorikke hat geschrieben:(21 Mar 2018, 08:45)
dem kann ich nur zustimmen mit der Ausnahme, dass man so einen Veggie Day nicht vorschreiben, aber anregen kann und jeder sollte sich da mal Gedanken machen, ob man sich nicht besser ernaehren kann und seine Essgewohnheiten ab und an ueberdenken - ich esse zB. viel weniger Fleisch in letzter Zeit und mehr frischen Fisch - hat mir bisher nicht geschadet
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von H2O »

JJazzGold hat geschrieben:(21 Mar 2018, 08:44)

Wie erklären Sie sich dann, dass Habeck bei Plasberg nichts anderes einfiel als “verbieten“ zu murmeln, immerhin der Aufhänger der Diskussion. Die Grünen sind erkenntlich auch nicht die einzige Partei, die sich des Problems annehmen will.
Wie erklären Sie sich denn, daß Sie die genannten Quellen wiederholt nicht zur Kenntnis nehmen wollen, sondern sich hartnäckig auf einen vielleicht auch noch übermüdeten Vorsitzenden der DIE GRÜNEN beziehen. Erwarten Sie allen Ernstes, daß jede Äußerung eines Menschen nicht nur zutreffen sondern auch erschöpfend vollständig sein muß?

Aus meiner Sicht ist völlig klar, daß der Handel sehr große Rationalisierungsvorteile aus der Plastikflut zieht. Von daher gibt es schon durch den Wettbewerb in einem ungeregelten Markt mächtige Antriebe zum Einsatz dieser Materialien. Da helfen nur Verbote!
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von JJazzGold »

pikant hat geschrieben:(21 Mar 2018, 08:47)

finde das gut, dass man Plastiktueten verbiet'et und ja das haben auch andere Laender so gemacht und ohne Beteiligung von Gruenen an einer Regierung.
nur noch Umwelttueten - ja!
Eigenartig, gell, dass trotz des Verbots Landschaften und Meere weiter Plastik vermüllen.
Dass trotz Plastiktüten Verbot weiterhin Lebensmittel und andere Güter plastikverschweißt oder in Plastik angeboten werden.
Ich freie mich schon den Hype, wenn die Grünen Plastik insgesamt verbieten wollen und mir dann erklären, wie meine Wimperntusche oder mein Fieberthermometer zukünftig umhüllt sind.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von H2O »

pikant hat geschrieben:(21 Mar 2018, 08:50)

dem kann ich nur zustimmen mit der Ausnahme, dass man so einen Veggie Day nicht vorschreiben, aber anregen kann und jeder sollte sich da mal Gedanken machen, ob man sich nicht besser ernaehren kann und seine Essgewohnheiten ab und an ueberdenken - ich esse zB. viel weniger Fleisch in letzter Zeit und mehr frischen Fisch - hat mir bisher nicht geschadet
Das ist schon das Verhalten, das man sich allgemein wünschen sollte. Leider ist es mit der Ernährung so wie auch bei anderen Verzehr- und Verbrauchsgewohnheiten: Der Mensch spricht viel lieber auf Suchtmittel an, oder auf konzentrierte Nährmittel wie Zucker, Fette, Fleisch. Und wenn die ihm überall angeboten werden, dann greift er zu. In unserer Überflußgesellschaft kann der Mensch täglich darauf zugreifen und tut das auch... es sei denn, das verfügbare Angebot zwingt ihn zum Umdenken.

Das ist unser gesellschaftliches Problem... wie beim Autofahren, wo §1 der Straßenverkehrsordnung sehr gut beschreibt, wie wir uns verhalten sollen, und doch überall ein Schilderwald unser Verhalten bei Strafe vorschreibt. Bei Freiwilligkeit herrscht das Recht des Unvernünftigen. Isso.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von pikant »

JJazzGold hat geschrieben:(21 Mar 2018, 09:00)

Eigenartig, gell, dass trotz des Verbots Landschaften und Meere weiter Plastik vermüllen.
Dass trotz Plastiktüten Verbot weiterhin Lebensmittel und andere Güter plastikverschweißt oder in Plastik angeboten werden.
Ich freie mich schon den Hype, wenn die Grünen Plastik insgesamt verbieten wollen und mir dann erklären, wie meine Wimperntusche oder mein Fieberthermometer zukünftig umhüllt sind.
es gibt auch vernuenftige liberale Parteien, die diesen Plastikmuell verboten haben und dafuer gestimmt haben. In Luxemburg sind Plastiktueten ein No Goy seit Jahren und da regieren die Liberalen zusammen mit den Gruenen und Sozialdemokraten und eine Muellvermeidungspoliitk kann doch nicht schlecht sein - Weg mit Plastik, weniger Muell und Verpackungen -sollte eigentlich selbstverstaendlich sein.
Muell nach Gewicht berechnen und ja das machen ja immer mehr Kommunen und das ist sehr gut
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben:(21 Mar 2018, 08:53)

Wie erklären Sie sich denn, daß Sie die genannten Quellen wiederholt nicht zur Kenntnis nehmen wollen, sondern sich hartnäckig auf einen vielleicht auch noch übermüdeten Vorsitzenden der DIE GRÜNEN beziehen. Erwarten Sie allen Ernstes, daß jede Äußerung eines Menschen nicht nur zutreffen sondern auch erschöpfend vollständig sein muß?

Aus meiner Sicht ist völlig klar, daß der Handel sehr große Rationalisierungsvorteile aus der Plastikflut zieht. Von daher gibt es schon durch den Wettbewerb in einem ungeregelten Markt mächtige Antriebe zum Einsatz dieser Materialien. Da helfen nur Verbote!
Das ist einfach erklärt, ich verhalte mich wie Habeck bei Plasberg. :p Was Sie bei dem Bundesvorsitzenden der Grünen nicht kritisieren, können Sie der Fairness halber bei mir auch nicht kririsieren.

Ich empfehle Ihnen einen Rundgang durch Ihr Haus, mit besonderem Augenmerk auf Küche und Bad, bei dem Sie sich vorstellen, die Verwendung von Plastik würde durch eine fiktive Grüne Regierung mal so eben verboten.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von JJazzGold »

pikant hat geschrieben:(21 Mar 2018, 09:06)

es gibt auch vernuenftige liberale Parteien, die diesen Plastikmuell verboten haben und dafuer gestimmt haben. In Luxemburg sind Plastiktueten ein No Goy seit Jahren und da regieren die Liberalen zusammen mit den Gruenen und Sozialdemokraten und eine Muellvermeidungspoliitk kann doch nicht schlecht sein - Weg mit Plastik, weniger Muell und Verpackungen -sollte eigentlich selbstverstaendlich sein.
Muell nach Gewicht berechnen und ja das machen ja immer mehr Kommunen und das ist sehr gut
Weder meine Wimperntusche, noch mein Fieberthermometer, noch mein Mikrowellengeschirr sind eine Plastiktüte.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von H2O »

JJazzGold hat geschrieben:(21 Mar 2018, 09:00)

Eigenartig, gell, dass trotz des Verbots Landschaften und Meere weiter Plastik vermüllen.
Dass trotz Plastiktüten Verbot weiterhin Lebensmittel und andere Güter plastikverschweißt oder in Plastik angeboten werden.
Ich freie mich schon den Hype, wenn die Grünen Plastik insgesamt verbieten wollen und mir dann erklären, wie meine Wimperntusche oder mein Fieberthermometer zukünftig umhüllt sind.
Merkwürdig: Als ich Kind war, gab es gar keine richtigen Kunststoffe, sondern nur Bakelitmaterial für elektrische Schalter und Telefongehäuse, wenn die nicht noch aus Porzellan waren. Das war auch nicht besonders praktisch.

Aber ganz offensichtlich brauchen wir eine zwingende Verordnung darüber, wo Plastikmaterialien eingesetzt werden dürfen und wo auf jeden Fall nicht. Völlig klar, daß dadurch tief greifende Veränderungen unserer Warenverteilsysteme erforderlich werden. Das getraut sich vermutlich niemand so klar zu sagen! Denn Kosten wird das obendrein verursachen.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von H2O »

JJazzGold hat geschrieben:(21 Mar 2018, 09:06)

Das ist einfach erklärt, ich verhalte mich wie Habeck bei Plasberg. :p Was Sie bei dem Bundesvorsitzenden der Grünen nicht kritisieren, können Sie der Fairness halber bei mir auch nicht kririsieren.

Ich empfehle Ihnen einen Rundgang durch Ihr Haus, mit besonderem Augenmerk auf Küche und Bad, bei dem Sie sich vorstellen, die Verwendung von Plastik würde durch eine fiktive Grüne Regierung mal so eben verboten.
Sie kritisiere ich, weil Sie die hier wiederholt gebotene Information hartnäckig übergehen. Herr Habeck würde das sicher nicht tun. :p

Den Rundgang durch Küche und Bad mache ich täglich. Im Bereich der Möbel gibt es nichts, was nicht auch durch Anstriche wie zu Großmutters Zeiten gefällig gestaltet werden könnte. Zum Teil habe ich das schon getan, weil die blöde Plastikbeschichtung sich durch Wrasen und Feuchtigkeit abgelöst hatte. Sieht gut aus!

Bei Gebrauchsgegenständen (Messergriffe, Pfannenheber, Stiele) ist Plastikmaterial auch nicht zwingend. Die Regel "Verhalte Dich vernünftig!" funktioniert leider nicht. Deshalb haben wir dicke Gesetzbücher mit Strafkatalogen.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben:(21 Mar 2018, 09:25)

Sie kritisiere ich, weil Sie die hier wiederholt gebotene Information hartnäckig übergehen. Herr Habeck würde das sicher nicht tun. :p

Den Rundgang durch Küche und Bad mache ich täglich. Im Bereich der Möbel gibt es nichts, was nicht auch durch Anstriche wie zu Großmutters Zeiten gefällig gestaltet werden könnte. Zum Teil habe ich das schon getan, weil die blöde Plastikbeschichtung sich durch Wrasen und Feuchtigkeit abgelöst hatte. Sieht gut aus!

Bei Gebrauchsgegenständen (Messergriffe, Pfannenheber, Stiele) ist Plastikmaterial auch nicht zwingend. Die Regel "Verhalte Dich vernünftig!" funktioniert leider nicht. Deshalb haben wir dicke Gesetzbücher mit Strafkatalogen.
Sorry, H2O, aber dieser gewollt flüchtige Blick durch den Haushalt ist mir zu wenig. Werfen Sie einen Blick in und auf Ihren Kühlschrank/Gefrierschrank, einen Blick in und ggfls. auch auf den Schrank mit den Utensilien, die im Bad normalerweise zu finden sind, in/auf den Behälter mit Medikamenten. Werfen Sie einen Blick auf Ihre Mülltonnen und in Ihr Auto. Fragen Sie ihre Frau nach Plastik an Waschmaschine, Staubsauger, Bügeleisen und Vorratsdosen.

Dabei dürfen Sie dann auch verbautes Plastik im Haus, vom Toilettendeckel bis zu Rohren und ggfls. Fensterrahmen übersehen.
Und dann stellen Sie sich noch einmal “Plastik verbieten“ vor, stellen sich vor, welche Rohstoffe Ersatz liefern könnten und wieviel Sie davon benötigen würden.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben:(21 Mar 2018, 09:11)

Merkwürdig: Als ich Kind war, gab es gar keine richtigen Kunststoffe, sondern nur Bakelitmaterial für elektrische Schalter und Telefongehäuse, wenn die nicht noch aus Porzellan waren. Das war auch nicht besonders praktisch.

Aber ganz offensichtlich brauchen wir eine zwingende Verordnung darüber, wo Plastikmaterialien eingesetzt werden dürfen und wo auf jeden Fall nicht. Völlig klar, daß dadurch tief greifende Veränderungen unserer Warenverteilsysteme erforderlich werden. Das getraut sich vermutlich niemand so klar zu sagen! Denn Kosten wird das obendrein verursachen.
Davon ausgehend, dass Sie die Debatte um Super E10 verfolgt haben, darf man sich auch fragen, wem man durch Verbot und Ersatz buchstäblich das Brot wegfrisst.

Ich halte nichts von einem Verbot. Statt dessen müssen Milliarden in Bildung, Ausbildung und Forschung fließen.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von pikant »

JJazzGold hat geschrieben:(21 Mar 2018, 09:51)

Davon ausgehend, dass Sie die Debatte um Super E10 verfolgt haben, darf man sich auch fragen, wem man durch Verbot und Ersatz buchstäblich das Brot wegfrisst.

Ich halte nichts von einem Verbot. Statt dessen müssen Milliarden in Bildung, Ausbildung und Forschung fließen.
Wenn die Politik nicht handelt, wie bei der Umweltbelastung in einigen Grosstaedten, dann ist ein Verbot das letzte und natuerliche Mittel die Politik zu zwingen ihre eigenen Vorgaben einzuhalten.
da beist keine Maus einen Faden ab und das oberste Gericht in Deutschland hat dies ja auch betont und festgestellt.

Verbote und Milliarden in Bildung, Ausbildung und Forschung sind doch keine Gegensaetze, sondern koennen sich sogar bedingen.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von H2O »

JJazzGold hat geschrieben:(21 Mar 2018, 09:46)

Sorry, H2O, aber dieser gewollt flüchtige Blick durch den Haushalt ist mir zu wenig. Werfen Sie einen Blick in und auf Ihren Kühlschrank/Gefrierschrank, einen Blick in und ggfls. auch auf den Schrank mit den Utensilien, die im Bad normalerweise zu finden sind, in/auf den Behälter mit Medikamenten. Werfen Sie einen Blick auf Ihre Mülltonnen und in Ihr Auto. Fragen Sie ihre Frau nach Plastik an Waschmaschine, Staubsauger, Bügeleisen und Vorratsdosen.

Dabei dürfen Sie dann auch verbautes Plastik im Haus, vom Toilettendeckel bis zu Rohren und ggfls. Fensterrahmen übersehen.
Und dann stellen Sie sich noch einmal “Plastik verbieten“ vor, stellen sich vor, welche Rohstoffe Ersatz liefern könnten und wieviel Sie davon benötigen würden.
Vernunft ist nirgendwo verboten. Unser Ziel kann ja nicht sein, so viel Plastik wie möglich zu verbauen, sondern nur da, wo nicht sinnvoll zu ersetzen. Wenn Sie mit dem Blick durch Ihre Wohnung und Ihre Schränke gehen, dann wird Ihnen schon auffallen, wo Dinge falsch gelaufen sind. Ansonsten helfe ich gern beim Gucken... :)

Viel wäre doch schon gewonnen, wenn im Warenverteilsystem die massenhafte Verwendung von Plastik eingedämmt werden würde. Man muß sich eben hinsetzen und Gegenstand für Gegenstand sorgfältig ansehen, ob da Plastikmaterial zwingend verwandt werden muß. Bei langlebigen Gütern sind diese Anwendungen von Plastikmaterial vermutlich gar kein Problem.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von H2O »

pikant hat geschrieben:(21 Mar 2018, 09:58)

Wenn die Politik nicht handelt, wie bei der Umweltbelastung in einigen Grosstaedten, dann ist ein Verbot das letzte und natuerliche Mittel die Politik zu zwingen ihre eigenen Vorgaben einzuhalten.
da beist keine Maus einen Faden ab und das oberste Gericht in Deutschland hat dies ja auch betont und festgestellt.

Verbote und Milliarden in Bildung, Ausbildung und Forschung sind doch keine Gegensaetze, sondern koennen sich sogar bedingen.
Ja, der Mensch ist erfinderisch in Ausweichmanövern. Jetzt sollte die Bildung es richten. :D Dabei haben die Buschmänner in der Kalahari überhaupt kein Problem mit Plasten und Elasten.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von JJazzGold »

pikant hat geschrieben:(21 Mar 2018, 09:58)

Wenn die Politik nicht handelt, wie bei der Umweltbelastung in einigen Grosstaedten, dann ist ein Verbot das letzte und natuerliche Mittel die Politik zu zwingen ihre eigenen Vorgaben einzuhalten.
da beist keine Maus einen Faden ab und das oberste Gericht in Deutschland hat dies ja auch betont und festgestellt.

Verbote und Milliarden in Bildung, Ausbildung und Forschung sind doch keine Gegensaetze, sondern koennen sich sogar bedingen.
Die Politik wird sich selbst per Verbot zwingen zu handeln, weil sie weder Vorgaben machen, noch einhalten kann?
Pikant, von was träumen Sie nachts noch?
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von JJazzGold »

"H2O"

Vernunft ist nirgendwo verboten. Unser Ziel kann ja nicht sein, so viel Plastik wie möglich zu verbauen, sondern nur da, wo nicht sinnvoll zu ersetzen. Wenn Sie mit dem Blick durch Ihre Wohnung und Ihre Schränke gehen, dann wird Ihnen schon auffallen, wo Dinge falsch gelaufen sind. Ansonsten helfe ich gern beim Gucken... :)
Ich gehe davon aus, dass ich eher Ihnen beim Gucken bis in die letze Ecke behilflich sein kann. Wo immer es mir möglich ist, verzichte ich auf Plastik. Aber ich weigere mich, mit einem antiken, mit glühender Kohle gefüllten Bügeleisen zu bügeln und damit eines Tages in CO2 Konflikt zu geraten. ;)

Viel wäre doch schon gewonnen, wenn im Warenverteilsystem die massenhafte Verwendung von Plastik eingedämmt werden würde. Man muß sich eben hinsetzen und Gegenstand für Gegenstand sorgfältig ansehen, ob da Plastikmaterial zwingend verwandt werden muß. Bei langlebigen Gütern sind diese Anwendungen von Plastikmaterial vermutlich gar kein Problem.

Am meisten wäre uns geholfen, wenn wir Mikroorganismen oder Wirbellose so konfigurieren könnten, dass sie Plastik knabbern. Aber das bedingt, vorher sicherzustellen, dass deren Aussscheidungen nicht das nächste Problem darstellen, oder deren Einsatz nicht die Nahrungskette zu Gunsten einer anderen Art verschiebt. Deshalb plädiere ich dafür langfristig stetig Milliarden in Bildung, Wissenschaft und Technik zu investieren. Was sich als erfolgreich erweist, lässt sich auch erfolgreich vermarkten.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Woppadaq »

JJazzGold hat geschrieben:(21 Mar 2018, 08:05)

Wie wollen die Grünen internationalen Konzernen und Konsumenten irgendetwas verbieten?
Fragen sie jetzt allen Ernstes, wie etwas gehen soll, was schon längst gemacht wird?
Glauben Sie allen Ernstes, dass man diesem weltumspannenden Problem mit grünem “Insel Deutschland“ Denken erfolgreich begegnen kann?
Grüne Bewegungen und grüne Politik sind kein auf Deutschland beschränktes Phänomen. Und grüne Politik ist weit entfernt davon, nicht international zu denken und zu agieren.Warum haben sie ein Problem damit, dass die Grünen da, wo sie besonders erfolgreich sind, auch besonders grüne Politik machen? Warum soll es falsch sein, national mit gutem Beispiel voranzugehen?
Wie wollen die Grünen mit ihrer lächerlichen Verbotssucht in Deutschland russischen Frachtern verbieten, ihren Plastimüll in die Meere zu kippen?
Es fängt damit an, dass man es erst mal überhaupt will. Ernsthaft will. Und auch die zu Verfügung stehenden Mittel nutzt, das dann durchzusetzen. Egal wie lange es dann dauert, bis man denjenigen soweit hat, dass er es tut. So unmöglich wie sie denken, ist es nicht.

Eine Partei ohne den echten Willen dazu, die zudem Mutlosigkeit und Hasenfüssigkeit vor den grossen Firmen als Tugend ansieht, so wie bei der FDP, werd ich nicht meine Stimme geben. Denn ich will, dass sich da ernsthaft was tut.
Die Grünen können wie üblich nur klein-klein denken
Nein, die Grünen können AUCH klein-klein denken. Das kann nicht jede Partei, und die FDP hat da auch ziemliche Defizite. Deswegen fliegt sie auch öfters aus Landesparlamenten als die Grünen.
Selbstverständlich muss man “den kleinen Mann“ mitnehmen. Dazu gehört eben nicht nur das Bewusstsein des deutschen Konsumenten, dass sich plastikfreies Obst und Gemüse waschen oder schälen lässt, sondern dazu gehört ebenfalls der Jemenit oder Eriträer, dem bewusst gemacht werden muss, dass sein Jahrtausende genutzter Sisalbeutel umweltfreundlich verrottet, aber die Plastiktüte nicht, wie auch der Ami, der erst noch lernen muss, das ein “America First“ beim Gebrauch von Plastik aller Art nicht erstrebenswert ist.


Sie scheinen wirklich zu glauben, grüne Politik höre in Deutschland auf.
Insofern hat Sole schon recht, das Thema Plastikmüll und Meervermüllung ist für die Grünen nichts anderes als ein Wahlkampfprofilierungsthema.
Selbst wenn es so wäre, muss ich sagen: ein erfolgreiches ! Überlegen sie sich doch mal, warum sich die FDP nicht darüber profilieren kann.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von JJazzGold »

Woppadaq hat geschrieben:(21 Mar 2018, 11:40)

Fragen sie jetzt allen Ernstes, wie etwas gehen soll, was schon längst gemacht wird?



Grüne Bewegungen und grüne Politik sind kein auf Deutschland beschränktes Phänomen. Und grüne Politik ist weit entfernt davon, nicht international zu denken und zu agieren.Warum haben sie ein Problem damit, dass die Grünen da, wo sie besonders erfolgreich sind, auch besonders grüne Politik machen? Warum soll es falsch sein, national mit gutem Beispiel voranzugehen?



Es fängt damit an, dass man es erst mal überhaupt will. Ernsthaft will. Und auch die zu Verfügung stehenden Mittel nutzt, das dann durchzusetzen. Egal wie lange es dann dauert, bis man denjenigen soweit hat, dass er es tut. So unmöglich wie sie denken, ist es nicht.

Eine Partei ohne den echten Willen dazu, die zudem Mutlosigkeit und Hasenfüssigkeit vor den grossen Firmen als Tugend ansieht, so wie bei der FDP, werd ich nicht meine Stimme geben. Denn ich will, dass sich da ernsthaft was tut.



Nein, die Grünen können AUCH klein-klein denken. Das kann nicht jede Partei, und die FDP hat da auch ziemliche Defizite. Deswegen fliegt sie auch öfters aus Landesparlamenten als die Grünen.



Sie scheinen wirklich zu glauben, grüne Politik höre in Deutschland auf.



Selbst wenn es so wäre, muss ich sagen: ein erfolgreiches ! Überlegen sie sich doch mal, warum sich die FDP nicht darüber profilieren kann.
Sie scheinen einen FDP Fimmel zu haben. Das muss mit einer grünen Ideologie zusammenhängen, bei der eigenständiges Denken nicht willkommen ist. Die Profilierung der FDP ist zudem weitaus breitflächiger aufgestellt, als bei den Grünen.

Man ändert gar nichts an der Vermüllung, explizit der Meere mit Plastikmüll, wenn man sich darin suhlt, angeregt zu haben, das die Plastiktüte in Deutschland verboten wird. Soweit ich beobachte, hängt sie zur freien Bedienung noch an den meisten Obst- und Gemüseständen. Das Problem ist viel zu groß, als dass es mit einem generellen Verbot, was sich ohnehin nicht umsetzen lässt, auf der Insel Deutschland gelöst werden könnte.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von jorikke »

JJazzGold hat geschrieben:(21 Mar 2018, 12:48)

Sie scheinen einen FDP Fimmel zu haben. Das muss mit einer grünen Ideologie zusammenhängen, bei der eigenständiges Denken nicht willkommen ist. Die Profilierung der FDP ist zudem weitaus breitflächiger aufgestellt, als bei den Grünen.

Man ändert gar nichts an der Vermüllung, explizit der Meere mit Plastikmüll, wenn man sich darin suhlt, angeregt zu haben, das die Plastiktüte in Deutschland verboten wird. Soweit ich beobachte, hängt sie zur freien Bedienung noch an den meisten Obst- und Gemüseständen. Das Problem ist viel zu groß, als dass es mit einem generellen Verbot, was sich ohnehin nicht umsetzen lässt, auf der Insel Deutschland gelöst werden könnte.
Ein "breitflächiges Profil"
Jorikke schmunzelt.
Hat da jemand ein Synonym für "gesichtslos" gefunden?
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von JJazzGold »

jorikke hat geschrieben:(21 Mar 2018, 12:56)

Ein "breitflächiges Profil"
Jorikke schmunzelt.
Hat da jemand ein Synonym für "gesichtslos" gefunden?
Nein, da hat jemand das überarbeitete Parteiprogramm gelesen und die Stellungnahmen zu den einzelnen Punkten verfolgt, bevor er diese Aussage getroffen hat.
Wundert mich, dass Du mir zutraust, mich einer gesichtslosen Partei zu widmen.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von jorikke »

JJazzGold hat geschrieben:(21 Mar 2018, 13:05)

Nein, da hat jemand das überarbeitete Parteiprogramm gelesen und die Stellungnahmen zu den einzelnen Punkten verfolgt, bevor er diese Aussage getroffen hat.
Wundert mich, dass Du mir zutraust, mich einer gesichtslosen Partei zu widmen.
I wo, ich fand nur Spaß an den missverständlichen Begrifflichkeiten.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von sunny.crockett »

Claudia Roth hat mal wieder Vorschläge, wie man Erdogan einbremsen kann. Dazu möchte sie das Flüchtlingsabkommen aufkündigen, damit einerseits wieder reichlich Flüchtlinge aufs Meer gehen, und andererseits Erdogan mit der Kündigung mal richtig der Marsch geblasen wird. Meint zumindest die Claudia.

Dass sie nicht mehr ganz alle Tassen im Schrank hat, beweist auch ihre zweite Forderung. Sie möchte Erdogan unter Druck setzen, indem sie die EU-Beitrittsgespräche einfach weiterführen will !!! :?

https://www.welt.de/politik/ausland/art ... digen.html
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Teeernte »

JJazzGold hat geschrieben:(21 Mar 2018, 12:48)


Man ändert gar nichts an der Vermüllung, explizit der Meere mit Plastikmüll, wenn man sich darin suhlt, angeregt zu haben, das die Plastiktüte in Deutschland verboten wird. Soweit ich beobachte, hängt sie zur freien Bedienung noch an den meisten Obst- und Gemüseständen. Das Problem ist viel zu groß, als dass es mit einem generellen Verbot, was sich ohnehin nicht umsetzen lässt, auf der Insel Deutschland gelöst werden könnte.
Nur nebenbei.... die Kunstofftüte ist`s nicht...(PE und PP)
Mikropartikel aus
Kunststoffen werden weiterhin direkt in mikroskopischer Größe beispielsweise in
Kosmetikprodukten oder Strahl- und Waschmitteln eingesetzt, als Granulate für die
Herstellung und Weiterverarbeitung von Kunststoffen produziert, in Form von Chemiefasern
aus Textilien ausgewaschen
und durch Reifenabrieb auf Straßen freigesetzt
Mikroplastik - Land Niedersachsen

Kosmetik, Waschmittel und Chemiefasern.... aber ....bei Umwelt gilt Glauben statt Wissenschaft.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von JJazzGold »

Teeernte hat geschrieben:(26 Mar 2018, 22:19)

Nur nebenbei.... die Kunstofftüte ist`s nicht...(PE und PP)

Mikroplastik - Land Niedersachsen

Kosmetik, Waschmittel und Chemiefasern.... aber ....bei Umwelt gilt Glauben statt Wissenschaft.
Meine Rede, was meinen Sie, weshalb ich H2O durchs Haus gehen ließ, mit besonderem Augenmerk auf Bad und Küche.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Teeernte »

JJazzGold hat geschrieben:(26 Mar 2018, 22:23)

Meine Rede, was meinen Sie, weshalb ich H2O durchs Haus gehen ließ, mit besonderem Augenmerk auf Bad und Küche.
:D :D

eigentlich sollte er wissen...das Klamotten durch waschen dünn werden...
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Brainiac »

Man kann die Grünen unsympathisch finden, dirigistisch, freiheitsberaubend oder was auch immer. Alles nachvollziehbar.

Aber, they have a point, wie man so sagt. Dieser point ist nicht kleiner geworden, im Gegenteil. Und mögen andere Parteien diesen point scheinbar auch in ihr eigenes Programm integriert haben, wählen zunehmend mehr Leute doch lieber das Original.

Ein ähnlicher Effekt wirkt auch für die AfD. Nur, wovor muss man mittel / langfristig mehr Angst haben, vor muslimischen Migranten oder vor Umweltkatastrophen? Die Antwort muss sich jeder selbst geben, auf die Dauer ist sie eindeutig. Mit Migration kann man klarkommen, notfalls macht man die Grenzen zu.
History doesn't repeat itself, but it often rhymes (Twain). Unfortunately, we can't predict the rhyme.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Raul71 »

Brainiac hat geschrieben:(18 Oct 2018, 21:36)

Man kann die Grünen unsympathisch finden, dirigistisch, freiheitsberaubend oder was auch immer. Alles nachvollziehbar.

Aber, they have a point, wie man so sagt. Dieser point ist nicht kleiner geworden, im Gegenteil. Und mögen andere Parteien diesen point scheinbar auch in ihr eigenes Programm integriert haben, wählen zunehmend mehr Leute doch lieber das Original.

Ein ähnlicher Effekt wirkt auch für die AfD. Nur, wovor muss man mittel / langfristig mehr Angst haben, vor muslimischen Migranten oder vor Umweltkatastrophen? Die Antwort muss sich jeder selbst geben, auf die Dauer ist sie eindeutig. Mit Migration kann man klarkommen, notfalls macht man die Grenzen zu.
Umweltkatastrophen sind weder durch die Wähler und auch durch die Grünen nicht verhinderbar. Aber gut gemacht von den Grünen. Setzen sich da einfach in das Nest, was der heiße Sommer gebaut hat und nutzen den allgemeinen Frust und das Sattsein aufgrund der Quereleien gnadenlos aus. ;) Garniert mit 2 jungen Gesichtern, eines davon weiblich und besonders fröhlich.
Also Hype in Hessen ausnutzen. Dafür reicht´s noch dicke.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Humelix33 »

Brainiac hat geschrieben:(18 Oct 2018, 21:36)

Man kann die Grünen unsympathisch finden, dirigistisch, freiheitsberaubend oder was auch immer. Alles nachvollziehbar.

Aber, they have a point, wie man so sagt. Dieser point ist nicht kleiner geworden, im Gegenteil. Und mögen andere Parteien diesen point scheinbar auch in ihr eigenes Programm integriert haben, wählen zunehmend mehr Leute doch lieber das Original.

Ein ähnlicher Effekt wirkt auch für die AfD. Nur, wovor muss man mittel / langfristig mehr Angst haben, vor muslimischen Migranten oder vor Umweltkatastrophen? Die Antwort muss sich jeder selbst geben, auf die Dauer ist sie eindeutig. Mit Migration kann man klarkommen, notfalls macht man die Grenzen zu.
Deutschland kann aber nicht alleine das Klima retten, vor allem bringt es nichts Politik entsprechend machen zu wollen, wenn sich das nicht auch so in den Köpfen der meisten Menschen und vor allem Konzernchef's festsetzt, das nicht nur etwas, sondern viel verändert werden muss, wenn noch viele Generationen etwas von dem Planeten haben wollen. Wenn das Klimaabkommen durch Trump aufgekündigt wird, weil er es nicht verstehen will, oder scheinbar vielleicht auch von amerikanischen Konzernen dazu aufgerufen wurde, dann können wir ein ökologisches Paradies in Deutschland schaffen, es wird nur nichts bringen. Im übrigen, es dürfte auch kaum noch jemand in die Ferne fliegen, weil Flugzeuge mit die die größten Verpester sind, mal schauen wieviel innerer Kampf es bei Vielen benötigt, und ob dieser gewonnen werden kann, wenn man der Umwelt zuliebe gar nicht mehr fliegen sollte.

Und bei allen anderen Themen sind die Grünen sowieso weltfremd. Stichwort Agrar, da hat sich der angebliche neue Superstar Habeck in seinem Bundesland zum Ende richtig schön blamiert, und vor allem viele Feinde gemacht. Von der Bildungspolitik, und allen anderen Ressorts ganz zu schweigen, da kommen wir aber in persönliche Empfinden.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Brainiac »

Raul71 hat geschrieben:(18 Oct 2018, 23:36)

Umweltkatastrophen sind weder durch die Wähler und auch durch die Grünen nicht verhinderbar...
Humelix33 hat geschrieben:(19 Oct 2018, 06:58)
Deutschland kann aber nicht alleine das Klima retten... .
Diese "Gegenargumentation" entlarvt sich selbst.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Nightrain »

Brainiac hat geschrieben:(19 Oct 2018, 07:08)
Diese "Gegenargumentation" entlarvt sich selbst.
Nicht. Deutschland muss aber zeigen, dass ein Umstieg auf erneuerbare Energien ohne Belastung der Bürger funktioniert. Die EEG liegt jetzt bei 6 Cent und plündert besonders Einkommensschwache aus. Diese sinkt jetzt zwar leicht, dafür gehen die Zahlungen für den Netzausbau durch die Decke.
Sonst wird keiner mitmachen. Man hat das schon in der völlig missratenen Flüchtlingspolitik gesehen. Auf Terroranschläge, Wahldebakel und nicht zu schaffende Integration haben andere Länder keine Lust.
"Man verhandelt nicht mit Terroristen. Man hört PEGIDA und AfD nicht zu. Man muss keine Rücksicht auf Impfskeptiker und Verschwörungstheoretiker nehmen." (Philipp Jessen)
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Humelix33 »

Brainiac hat geschrieben:(19 Oct 2018, 07:08)

Diese "Gegenargumentation" entlarvt sich selbst.
Das war keine Gegenargumentation, sondern ist ein Fakt ;)

Es war ja nie die Rede davon, das wir dann auch alles nach altem Schema machen sollten.

Nochmal: Nur wir Menschen können das alleine schaffen, das wird durch Politik nicht funktionieren, weil die Grünen bei allen anderen Themen völlig daneben liegen, und beim Umweltthema auch zu schnell alles ändern will oder wollte, und wenn die Grünen wieder schwächer werden, sind die Umweltprobleme nicht weg, von daher, wie gesagt, kann das die Politik nicht wirklich lösen, vielleicht etwas nachhelfen, aber wenn im Hintergrund getrickst und alles ignoriert wird, bringt alles nichts. Vor allem nicht, wenn nur wir das hier machen.

Dazu gehört wie schon erwähnt, das man, solange es keine Alternative zum Kerosin gibt, auch bereits jetzt oder gestern und vorgestern kein Flugzeug mehr besteigen dürfte, bzw. das es abheben darf.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von JJazzGold »

Humelix33 hat geschrieben:(19 Oct 2018, 07:31)

Das war keine Gegenargumentation, sondern ist ein Fakt ;)

Es war ja nie die Rede davon, das wir dann auch alles nach altem Schema machen sollten.

Nochmal: Nur wir Menschen können das alleine schaffen, das wird durch Politik nicht funktionieren, weil die Grünen bei allen anderen Themen völlig daneben liegen, und beim Umweltthema auch zu schnell alles ändern will oder wollte, und wenn die Grünen wieder schwächer werden, sind die Umweltprobleme nicht weg, von daher, wie gesagt, kann das die Politik nicht wirklich lösen, vielleicht etwas nachhelfen, aber wenn im Hintergrund getrickst und alles ignoriert wird, bringt alles nichts. Vor allem nicht, wenn nur wir das hier machen.

Dazu gehört wie schon erwähnt, das man, solange es keine Alternative zum Kerosin gibt, auch bereits jetzt oder gestern und vorgestern kein Flugzeug mehr besteigen dürfte, bzw. das es abheben darf.

Finde ich interessant, dass Sie gegen den Strom schwimmen und privat und beruflich auf das Flugzeug verzichten. Oder beruhigen Sie ihr Gewissen durch den Kauf eines grünen Ablassbriefs bei Atmosfair?
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Brainiac »

Humelix33 hat geschrieben:(19 Oct 2018, 07:31)

Das war keine Gegenargumentation, sondern ist ein Fakt ;)

Es war ja nie die Rede davon, das wir dann auch alles nach altem Schema machen sollten.

Nochmal: Nur wir Menschen können das alleine schaffen, das wird durch Politik nicht funktionieren, weil die Grünen bei allen anderen Themen völlig daneben liegen, und beim Umweltthema auch zu schnell alles ändern will oder wollte, und wenn die Grünen wieder schwächer werden, sind die Umweltprobleme nicht weg, von daher, wie gesagt, kann das die Politik nicht wirklich lösen, vielleicht etwas nachhelfen, aber wenn im Hintergrund getrickst und alles ignoriert wird, bringt alles nichts. Vor allem nicht, wenn nur wir das hier machen.

Dazu gehört wie schon erwähnt, das man, solange es keine Alternative zum Kerosin gibt, auch bereits jetzt oder gestern und vorgestern kein Flugzeug mehr besteigen dürfte, bzw. das es abheben darf.
Also, du schriebst: "Deutschland kann aber nicht alleine das Klima retten, vor allem bringt es nichts Politik entsprechend machen zu wollen, wenn sich das nicht auch so in den Köpfen der meisten Menschen und vor allem Konzernchef's festsetzt, das nicht nur etwas, sondern viel verändert werden muss, wenn noch viele Generationen etwas von dem Planeten haben wollen."

Und benutzt genau das im weiteren als ein Argument gegen die Grünen. Oder nicht?

Es ist aber keines. Dass D das Klima nicht allein retten kann, ist eine Binsenweisheit, dass die Politik es nicht alleine kann, ebenfalls. Soll die deutsche Politik es deswegen am besten gar nicht versuchen? :rolleyes: Wenn man weltweiten Klimaschutz fordert, geht man als D besser mit gutem Beispiel voran. Wenn man von den Unternehmen und Menschen ein Umdenken fordert, geht man als Politik ebenfalls besser mit gutem Beispiel voran. Ansonsten kriegt man nämlich, mit Recht, genau das entgegen gehalten. Nennt sich auch kategorischer Imperativ, oder so ähnlich.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Raul71 »

Brainiac hat geschrieben:(19 Oct 2018, 07:08)

Diese "Gegenargumentation" entlarvt sich selbst.
Was entlarvt sich denn da selbst, Herr Moderator? :rolleyes:
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Brainiac »

Raul71 hat geschrieben:(19 Oct 2018, 10:17)

Was entlarvt sich denn da selbst, Herr Moderator? :rolleyes:
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 6#p4323714
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Raul71 »

Ich missbillige reine Symbolpolitik zu extremen Lasten der Bevölkerung und zur Beweihräucherung für Parteien.
Tomaner
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Tomaner »

Raul71 hat geschrieben:(19 Oct 2018, 10:51)

Ich missbillige reine Symbolpolitik zu extremen Lasten der Bevölkerung und zur Beweihräucherung für Parteien.
Umweltschutz und etwas gegen Klimawandel zu tun, ist keine Symbolpolitik! Nach Berechnungen, würde es 1000 Milliarden kosten den Klimawandel zu stoppen, bzw. Erwärmung einzuschränken, kostet es das Siebzigfache, als 70 000 Milliarden, nichts zu tun. Und ich habe es mehrfach schon geschrieben, es wird eine veränderten Markt geben, durch immer mehr entstehenden Metropolen mit mehr als 10 Millionen Einwohnern. Wenn man weiter auf Benzinverbrennungsmotoren setzt und Entwicklung verschläft, ist man mittelfristig weg vom Fenster. Es spielt keine Rolle ob man grüne Politik mag oder nicht, Fakt wird sein, in einigen Jahren exportierst du kein Benzinauto mehr, z.B. nach China. Motoräder heute schon nicht mehr, da es in chinesischen Städten Fahrverbote für Verbrennungsmotoren bei Motorädern gibt. Konservative Kräfte, vor allem AfD, setzen auf Vergangenheit und begreifen bis heute nicht, das es eben bei Aldi längst Bioeier und Milch gibt. Nicht weil Aldi Ökofuzzis sind, sondern weil der Markt es verlangt und ein kapitalistisches Unternehmen Geschäfte machen will.

Was verstehst du unter Belastung der Bevölkerung? Bei uns in der Nähe wurden Farben hergestellt und damalige vernünftige Entsorgung von Giften, hätten damals auch einige Millionen gekostet und eben über Preis kunden belastet. So ist eben jetzt Boden verseucht weiträumig und dieses zu bereinigen kosten zig Milliarden. Heute das Volk nicht zu belasten, und dafür unsere Enkel das unvorstellfach Mehr hin zu verschieben, ist eine unverantwortbare Politik, die AfD vebreitet. Der angeblich billige Atomstrom, wird selbst in 20 000 Jahren noch Milliarden verschlingen, falls es uns bis dahin überhaupt noch gibt. Oder passt der Atommüll dann auf sich selbst auf?
Raul71
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Raul71 »

Tomaner hat geschrieben:(19 Oct 2018, 11:19)

Umweltschutz und etwas gegen Klimawandel zu tun, ist keine Symbolpolitik! Nach Berechnungen, würde es 1000 Milliarden kosten den Klimawandel zu stoppen
Nicht einmal das gesamte Geld, dass die Menschheit seit ihrem Bestehen produziert hat, würde ausreichen, um die laufenden Klimawandel zu verhindern. Es ist für den Menschen schlicht und einfach unmöglich.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von immernoch_ratlos »

Raul71 hat geschrieben:Nicht einmal das gesamte Geld, dass die Menschheit seit ihrem Bestehen produziert hat, würde ausreichen, um die laufenden Klimawandel zu verhindern.
Geld ? Geld wird nicht "produziert" - Geld ist ein Konstrukt an das alle glauben. Ganz genau wie Menschenrechte - Religionen - die Liste der "Kopfgeburten" ist sehr lang :dead:

Was existiert, ist der menschengemachte Klimawandel - den kann man tatsächlich nicht verhindern, wenn man auch noch so fest daran glaubt es gäbe ihn nicht.

Es ist eigentlich eine Beleidigung jeglicher menschlicher Intelligenz - jährlich mehrere Kubikkilometer (allein an Erdöl) so oder so zu verbrennen - das Ergebnis in eine sehr begrenzte Atmosphäre zu entlassen und sich dann fest einzureden - es habe - es könne - da nix verändern :mad2:

Es gäbe ein einfaches Experiment - man berechnet einen Modellraum - steckt alle Zweifler einfach darein und leitet natürlich modellhaft all das hinein wie sonst in die viel größere Atmosphäre "gerät" - schnell wären all die Zweifler "überzeugt" und wir Übriggebliebenen könnten so in Ruhe darüber nachdenken was wir womöglich falsch machen und ob es noch hilft etwas daran zu verändern :thumbup:

Ich zweifle inzwischen auch daran, das die schwersten Verwerfungen noch in kurzer Zeit verhindern können - immerhin "arbeitet Homo sapiens" schon 200 Jahre eifrig daran, möglichst schnell zu verbrennen, was zuvor Millionen Jahre gedauert hat um es zu bilden. Menschen wie der blöde Frosch der langsam im Topf vor sich hinköchelt und zuspät merkt nun bin ich gar und tot.... :eek:

Aber ohne die Vollidioten, die einfach den logischen Zusammenhang nicht sehen wollen (die dummen Menschen die das nicht können, können es einfach nicht) wird das nix. Muss mich nicht interessieren - halt ich hab ja meinen Sohn vergessen - muss mal dringend mit ihm reden - bumsen ja - Kinder lieber nein. Es genügt völlig wenn die Enkel der andern verrecken oder einfach dahinvegetieren ... :dead:
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Raul71 »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(19 Oct 2018, 21:33)

Geld ? Geld wird nicht "produziert" - Geld ist ein Konstrukt an das alle glauben. Ganz genau wie Menschenrechte - Religionen - die Liste der "Kopfgeburten" ist sehr lang :dead:

Was existiert, ist der menschengemachte Klimawandel - den kann man tatsächlich nicht verhindern, wenn man auch noch so fest daran glaubt es gäbe ihn nicht.

Es ist eigentlich eine Beleidigung jeglicher menschlicher Intelligenz - jährlich mehrere Kubikkilometer (allein an Erdöl) so oder so zu verbrennen - das Ergebnis in eine sehr begrenzte Atmosphäre zu entlassen und sich dann fest einzureden - es habe - es könne - da nix verändern :mad2:

Es gäbe ein einfaches Experiment - man berechnet einen Modellraum - steckt alle Zweifler einfach darein und leitet natürlich modellhaft all das hinein wie sonst in die viel größere Atmosphäre "gerät" - schnell wären all die Zweifler "überzeugt" und wir Übriggebliebenen könnten so in Ruhe darüber nachdenken was wir womöglich falsch machen und ob es noch hilft etwas daran zu verändern :thumbup:

Ich zweifle inzwischen auch daran, das die schwersten Verwerfungen noch in kurzer Zeit verhindern können - immerhin "arbeitet Homo sapiens" schon 200 Jahre eifrig daran, möglichst schnell zu verbrennen, was zuvor Millionen Jahre gedauert hat um es zu bilden. Menschen wie der blöde Frosch der langsam im Topf vor sich hinköchelt und zuspät merkt nun bin ich gar und tot.... :eek:

Aber ohne die Vollidioten, die einfach den logischen Zusammenhang nicht sehen wollen (die dummen Menschen die das nicht können, können es einfach nicht) wird das nix. Muss mich nicht interessieren - halt ich hab ja meinen Sohn vergessen - muss mal dringend mit ihm reden - bumsen ja - Kinder lieber nein. Es genügt völlig wenn die Enkel der andern verrecken oder einfach dahinvegetieren ... :dead:
Natürlich werden Geldscheine produziert. Und die Summe aller Geldscheine, die jemals im Umluf waren, inkl. ihres jeweils festgelegten Wertes, würde nicht ausreichen, einen Klimawandel zu verhindern. So meinte ich das, Herr Supergscheid. ;)
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