Was wollen die Grünen?

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odiug

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von odiug »

Realist2014 hat geschrieben:(16 Jun 2021, 17:49)

Also doch in Polen....
Übrigens ... kennst du das Beispiel Opel in Ungarn ?
die haben auch gedacht, sie sparen sich Lohnkosten.
Das Werk hatte derartige Qualitätsprobleme, dass die Stammbelegschaft aus Rüsselsheim nach Ungarn schicken mussten zu Kosten, die alle Einsparungen zunichte machten.
Also ... ich vertraue da schon noch auf die Qualität des Standorts Deutschland, dass wir hier uns nicht einfach von einem US Milliardär auf der Nase herumtanzen lassen müssen.
Allerdings: diese Qualität muss man sich erarbeiten.
Lohndumping und Niedrigsteuern sind keine Alternative für Deutschland.
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sünnerklaas
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von sünnerklaas »

franzmannzini hat geschrieben:(16 Jun 2021, 18:46)

Nicht nur da, Fi-Schutzschalter für Steckdosen, Pflicht in WohnungsNEUinstallationen seit 2009.
Bis zum heutigen Tage nicht in Bestandsinstallationen umgesetzt. 12 Jahre danach.
Und Heizungsanlagen ?
Unsere Firma Werkstattbereich, wird über Ölöfen aus 1960 beheizt.
Das Problem ist, dass anderes einen erheblichen Eingriff ins Eigentumsrecht darstellt. Eine verfassungsrechtlich ganz schwierige Kiste.
Ich kann allerdings jedem, der noch keinen FI-Schutzschalter hat, dringend raten, nachinstallieren zu lassen. Sowas kann lebensrettend sein und die Installation kostet nicht die Welt.
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sünnerklaas
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von sünnerklaas »

odiug hat geschrieben:(16 Jun 2021, 19:21)

Übrigens ... kennst du das Beispiel Opel in Ungarn ?
die haben auch gedacht, sie sparen sich Lohnkosten.
Das Werk hatte derartige Qualitätsprobleme, dass die Stammbelegschaft aus Rüsselsheim nach Ungarn schicken mussten zu Kosten, die alle Einsparungen zunichte machten.
Also ... ich vertraue da schon noch auf die Qualität des Standorts Deutschland, dass wir hier uns nicht einfach von einem US Milliardär auf der Nase herumtanzen lassen müssen.
Allerdings: diese Qualität muss man sich erarbeiten.
Lohndumping und Niedrigsteuern sind keine Alternative für Deutschland.

Was man an Lohn und Steuern spart, verliert man an Qualität. Noch besser wird es, wenn in einem vermeintlichen Niedrigstlohnland dann durch Abkupferei Patente gestohlen werden... Da haben viele Unternehmen, die ihre Produktion nach China verlagert haben, ganz böse Erfahrungen machen müssen. Und was hat man am Anfang gejubelt und geschwärmt: der Chines koste nicht nur nichts, der brächte sogar noch Geld zum Arbeiten mit...
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Realist2014 »

odiug hat geschrieben:(16 Jun 2021, 19:21)

.
Also ... ich vertraue da schon noch auf die Qualität des Standorts Deutschland, dass wir hier uns nicht einfach von einem US Milliardär auf der Nase herumtanzen lassen müssen.
Allerdings: diese Qualität muss man sich erarbeiten.
Lohndumping und Niedrigsteuern sind keine Alternative für Deutschland.
Wo ist jetzt die Verbindung zwischen Tesla und "Lohndumping" und "Niedrigsteuern"?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von odiug »

Realist2014 hat geschrieben:(16 Jun 2021, 20:17)

Wo ist jetzt die Verbindung zwischen Tesla und "Lohndumping" und "Niedrigsteuern"?
War nur ein allgemeines Statement.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Realist2014 »

odiug hat geschrieben:(16 Jun 2021, 20:23)

War nur ein allgemeines Statement.

Also eher eine "Hohlphrase".... :D
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von odiug »

Realist2014 hat geschrieben:(16 Jun 2021, 20:46)

Also eher eine "Hohlphrase".... :D
Eigentlich eine Binsenweisheit ;)
Ist aber trotzdem wahr.
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relativ
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von relativ »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(16 Jun 2021, 17:52)

Die wesentliche Frage ist ja die der Mittel, die man wählt. Un da herrscht eben leider bei den Grünen (auch bei anderen Parteien) Ideenlosigkeit und die Konzeptlosigkeit. Das ist bei den Grünen insofern ein Problem, da es eben das Kernthema der Grünen ist. Die Mittel, die angewendet werden sind aber für sich gesehen absurd. Z.b. soll der ÖPNV attraktiver werden. Sieht man sich das genau an, soll eigentlich nur seine relative Attraktivität gesteigert werden. Er muss also nicht absolut attraktiver werden, sondern es reicht, wenn die (unerwünschten) Alternativen nur unattraktiv genug werden, damit selbst ein schlechter ÖPNV wieder als attraktiv erscheint. Und das ist zu einfach. Denn am Ende des Tages fördert man etwas was keiner will (ÖPNV) in dem das sabotiert, was die Menschen wollen, woraus sie eine wirklichen Nutzen ziehen (MIV). Wenn das zweite nur unattraktiv genug ist, dann ist das Ziel erreicht, mit dem Ergebnis. Das ist tatsächlich gesehen eine Vernichtung von Wohlstand und führt vor allem dazu, dass durch den massiven Staatseingriff womöglich auch bestimmte mögliche Lösungen gar nicht erst in Betracht gezogen werden. Am Ende des Tages wird es teuer für alle.
Wenn die Grünen tatsächlich vorhaben was du hier fabulierst, gebe ich dir sogar recht nur, wenn ich deren Programm durchlese finde ich z.B. sowas.
Jahrzehnt der Zukunftsinvestitionen: Wir starten in der nächsten Legislaturperiode eine Investitionsoffensive. In schnelles Internet, überall. In Spitzenforschung vom Quantencomputer bis zur modernsten Biotechnologie. In klimaneutrale Infrastrukturen, in Ladesäulen, einen Ausbau der Bahn, emissionsfreie Busse und moderne Stadtentwicklung. Wir wollen, dass Deutschland bei den öffentlichen Investitionen im Vergleich der Industrieländer vom Nachzügler zum Spitzenreiter wird, und in diesem Jahrzehnt pro Jahr 50 Milliarden Euro zusätzlich investieren. So gelingt die sozial-ökologische Transformation, so schaffen wir nachhaltigen Wohlstand und sichern die Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes in einer handlungsfähigen Europäischen Union.
Also nicht Attraktiver machen stimmt schon mal nicht. Bleibt noch im Raum deine Annahme, das ÖPNV keiner will. Keiner bestimmt nicht, ob genug darüber lässt sich streiten. Es ist klar das der gewünschte ökologische und ökonomische Wechsel nicht ohne gesellschaftliche Reibungspunkte passiert.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

relativ hat geschrieben:(17 Jun 2021, 11:06)

Wenn die Grünen tatsächlich vorhaben was du hier fabulierst, gebe ich dir sogar recht nur, wenn ich deren Programm durchlese finde ich z.B. sowas.

.
Das ist eine Wunschliste mit genau welchen konkreten Maßnahmen?
Dabei sollte man sich auch im Klaren sein, dass der Staat volkswirtschaftlich gesehen grundsätzlich nicht investiert. Außer dort natürlich, wo er selbst unternehmerisch tätig ist, und nicht nur im Rahmen der Exekutive handelt. Der Begriff "Investition" ist im Politikersprech letztendlich nur ein Euphemismus, der versucht reines Geldausgeben positiv zu verkaufen.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Tom Bombadil »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(17 Jun 2021, 11:16)

Der Begriff "Investition" ist im Politikersprech letztendlich nur ein Euphemismus, der versucht reines Geldausgeben positiv zu verkaufen.
Nicht wenn mit der Investition Werte geschaffen werden.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von discipula »

relativ hat geschrieben:(17 Jun 2021, 11:06)

. Bleibt noch im Raum deine Annahme, das ÖPNV keiner will.
Was Leute wollen, ist Mobilität. Zum Arbeiten und wieder nach Hause gehen, einkaufen, zum Hobby, die Oma besuchen... und das am liebsten bequem, zuverlässig, sicher und günstig.

Womit noch keine Präferenz für ein bestimmtes Verkehrsmittel ausgesprochen wird.

Dass Leute in Deutschland, wo alles aufs Auto ausgerichtet ist und der ÖV mehr als stiefmütterlich behandelt wird, die Skepsis gegenüber dem ÖV gross ist - klar, ist verständlich. Würden diese Leute mal eine Weile lang an einem Ort leben, wo ÖV und Kleinverkehr wie Fahhräder gegenüber den Autos bevorzugt behandelt wird, wäre die Einschätzung womöglich anders.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Tom Bombadil hat geschrieben:(17 Jun 2021, 11:22)

Nicht wenn mit der Investition Werte geschaffen werden.
Volkswirtschaftlich gesehen erhöht (oder erhält im Rahmen einer Ersatzinvestition) eine Investition den Kapitalstock, also das Bruttoanlagevermögen, einer Volkswirtschaft.
Das unterscheidet sich fundamental von dem, was Politiker meinen, wenn sie das Wort "Investitionen" in den Mund nehmen. Noch schlimmer wird es, wenn sie auch noch "wir investieren in..." sagen oder schreiben.
Spätestens hier ist Vorsicht angebracht. Wer investiert genau, worin und wie überhaupt?
Sehr schön zu sehen übrigens am "wir investieren in erneuerbare Energien" und dem EEG als konkrete Umsetzung. Wer hat jetzt hier eigentlich investiert :?:
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Tom Bombadil »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(17 Jun 2021, 11:44)

Das unterscheidet sich fundamental von dem, was Politiker meinen, wenn sie das Wort "Investitionen" in den Mund nehmen. Noch schlimmer wird es, wenn sie auch noch "wir investieren in..." sagen oder schreiben.
Das ist richtig.
Sehr schön zu sehen übrigens am "wir investieren in erneuerbare Energien" und dem EEG als konkrete Umsetzung. Wer hat jetzt hier eigentlich investiert :?:
Subventionen, Steuersparmodelle und Umverteilung sind natürlich keine Investitionen.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Tom Bombadil hat geschrieben:(17 Jun 2021, 11:51)

Das ist richtig.


Subventionen, Steuersparmodelle und Umverteilung sind natürlich keine Investitionen.
Daher auch meine Einschränkung oben, der Staat investiert grundsätzlich nicht, außer eben dort, wo selber unternehmerisch tätig ist. Und das hält sich eben in Grenzen.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Tom Bombadil »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(17 Jun 2021, 12:00)

Daher auch meine Einschränkung oben, der Staat investiert grundsätzlich nicht, außer eben dort, wo selber unternehmerisch tätig ist.
Wäre zB. Straßenbau für dich keine Investition oder wenn Ipads für Schulen beschafft werden?
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von relativ »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(17 Jun 2021, 11:16)

Das ist eine Wunschliste mit genau welchen konkreten Maßnahmen?
Dabei sollte man sich auch im Klaren sein, dass der Staat volkswirtschaftlich gesehen grundsätzlich nicht investiert. Außer dort natürlich, wo er selbst unternehmerisch tätig ist, und nicht nur im Rahmen der Exekutive handelt. Der Begriff "Investition" ist im Politikersprech letztendlich nur ein Euphemismus, der versucht reines Geldausgeben positiv zu verkaufen.
Investitionen und Sonderabgaben von Unternehmen werden in der Regel auch dem Verbraucher auf Auge gedrückt, nämlich in Form von Preisen ect.
Die Lenkungswirkung vom Staat kann man sicherlich in einigen Dingen kritisieren, aber es ist nunmal auch seine Aufgabe , wenn dieser die Gesellschaft, die Industrie in eine bestimmte Richtung lenken möchte. Der Wechsel von fossiler, zur nicht fossiler Industrie ist m.M. so ein Fall.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von sünnerklaas »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(17 Jun 2021, 12:00)

Daher auch meine Einschränkung oben, der Staat investiert grundsätzlich nicht, außer eben dort, wo selber unternehmerisch tätig ist. Und das hält sich eben in Grenzen.
Das liegt auch daran, dass der Staat durch Recht und Gesetz verpflichtet ist, bestimmte Leistungen zu erbringen. Und zwar unabhängig von der für Unternehmen wichtigen Nachfrage.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Realist2014 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(17 Jun 2021, 11:44)

Sehr schön zu sehen übrigens am "wir investieren in erneuerbare Energien" und dem EEG als konkrete Umsetzung. Wer hat jetzt hier eigentlich investiert :?:
Ich. :)
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von lili »

Frau Baerbock hat ein Buch geschrieben.

https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... d4d2c94810
Wer einen Beruf ergreift, ist verloren.

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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von lili »

Das Grünen-Wahlprogramm ist leider Sozialismus pur.

https://www.welt.de/wirtschaft/article2 ... s-pur.html

Ich glaube dieser Stefan Wolf weiß nicht was Sozialismus ist. Ich habe mal ein anderen Artikel von ihm gelesen, indem er Hartz 4 richtig viel kürzen will. Dann findet er automatisch, das jede kleine Zuwendung Sozialismus ist. Das Wahlprogramm der Grünen ist eher mittig.
Wer einen Beruf ergreift, ist verloren.

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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Billie Holiday »

lili hat geschrieben:(18 Jun 2021, 07:40)

Das Grünen-Wahlprogramm ist leider Sozialismus pur.

https://www.welt.de/wirtschaft/article2 ... s-pur.html

Ich glaube dieser Stefan Wolf weiß nicht was Sozialismus ist. Ich habe mal ein anderen Artikel von ihm gelesen, indem er Hartz 4 richtig viel kürzen will. Dann findet er automatisch, das jede kleine Zuwendung Sozialismus ist. Das Wahlprogramm der Grünen ist eher mittig.
OT: magst du mal deine Signatur korrigieren? Es heißt „wer einen Beruf ergreift…..“

Ich hab jetzt von dem Thoreau nicht viel gelesen…äußert er sich auch über die Gabe des Himmels, Geld regnen zu lassen, oder spekuliert er auch auf das Wohltätigkeitsbedürfnis arbeitender Steuerzahler? :)
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von odiug »

Billie Holiday hat geschrieben:(18 Jun 2021, 08:02)

OT: magst du mal deine Signatur korrigieren? Es heißt „wer einen Beruf ergreift…..“

Ich hab jetzt von dem Thoreau nicht viel gelesen…äußert er sich auch über die Gabe des Himmels, Geld regnen zu lassen, oder spekuliert er auch auf das Wohltätigkeitsbedürfnis arbeitender Steuerzahler? :)
Vielleicht könnte man auch endlich einmal einsehen, dass es nicht unbedingt darum geht mehr Geld auszugeben, sondern das Geld anders auszugeben.
Mehr Geld für die Bahn heißt dann eben, weniger Geld für die Straße.
Es geht nicht darum den Umweltschutz auf die bestehende Politik einfach noch zusätzlich oben drauf zu setzen.
Es geht auch darum, das Bestehende zurück zu fahren, da einzusparen, da weniger Geld zu verschwenden.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

odiug hat geschrieben:(18 Jun 2021, 08:17)

Vielleicht könnte man auch endlich einmal einsehen, dass es nicht unbedingt darum geht mehr Geld auszugeben, sondern das Geld anders auszugeben.
Mehr Geld für die Bahn heißt dann eben, weniger Geld für die Straße.
Es geht nicht darum den Umweltschutz auf die bestehende Politik einfach noch zusätzlich oben drauf zu setzen.
Es geht auch darum, das Bestehende zurück zu fahren, da einzusparen, da weniger Geld zu verschwenden.
Das ist falsch. Primär geht es darum die Mittel in Hinblick auf die Zielsetzung optimal einzusetzen.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von JJazzGold »

Billie Holiday hat geschrieben:(18 Jun 2021, 08:02)

OT: magst du mal deine Signatur korrigieren? Es heißt „wer einen Beruf ergreift…..“

Ich hab jetzt von dem Thoreau nicht viel gelesen…äußert er sich auch über die Gabe des Himmels, Geld regnen zu lassen, oder spekuliert er auch auf das Wohltätigkeitsbedürfnis arbeitender Steuerzahler? :)
Thoreau übte rigorosen Verzicht mit allen daraus resultierenden persönlichen Konsequenzen. Etwas, was auch heute noch Jedermann offensteht. Wenn auch nicht mehr in der Form, sich aus eigener Kraft eine Hütte im Wald zu bauen und aus diesem und ein paar Wochen Mindestlohnarbeit im Jahr zu leben. Vielleicht in den Weiten Russlands?

Das streben nicht einmal die Grünen an, auch wenn sie auf Verzicht pochen.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Realist2014 »

odiug hat geschrieben:(18 Jun 2021, 08:17)

Vielleicht könnte man auch endlich einmal einsehen, dass es nicht unbedingt darum geht mehr Geld auszugeben, sondern das Geld anders auszugeben.
Mehr Geld für die Bahn heißt dann eben, weniger Geld für die Straße.
Es geht nicht darum den Umweltschutz auf die bestehende Politik einfach noch zusätzlich oben drauf zu setzen.
Es geht auch darum, das Bestehende zurück zu fahren, da einzusparen, da weniger Geld zu verschwenden.

Warum soll "das Bestehende" = Straße zurückgefahren werden, wenn die große Mehrheit der Bürger weiter individuelle Mobilität per AUTO haben will?
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von JJazzGold »

odiug hat geschrieben:(18 Jun 2021, 08:17)

Vielleicht könnte man auch endlich einmal einsehen, dass es nicht unbedingt darum geht mehr Geld auszugeben, sondern das Geld anders auszugeben.
Mehr Geld für die Bahn heißt dann eben, weniger Geld für die Straße.
Es geht nicht darum den Umweltschutz auf die bestehende Politik einfach noch zusätzlich oben drauf zu setzen.
Es geht auch darum, das Bestehende zurück zu fahren, da einzusparen, da weniger Geld zu verschwenden.

Du kennst bestimmt schon das Grüne Wahlprogramm in- und auswendig.
In welchen Passagen finde ich die von dir oben erwähnten Einsparungen?
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von odiug »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(18 Jun 2021, 08:22)

Das ist falsch. Primär geht es darum die Mittel in Hinblick auf die Zielsetzung optimal einzusetzen.
Das ist ja der Punkt: die Zielsetzung muss sich ändern !
Genau darum geht es ... hast du gut erkannt :thumbup:
Gesunde Lebensbedingungen, eine saubere Umwelt sind eben auch eine Bedingung für Wohlstand und nicht nur behübschendes Beiwerk, das man sich halt so nebenher noch leistet.
Zuletzt geändert von odiug am Fr 18. Jun 2021, 08:47, insgesamt 1-mal geändert.
odiug

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von odiug »

JJazzGold hat geschrieben:(18 Jun 2021, 08:34)


Du kennst bestimmt schon das Grüne Wahlprogramm in- und auswendig.
In welchen Passagen finde ich die von dir oben erwähnten Einsparungen?
Dass die Grünen zB den Straßenbau einschränken wollen, ist ja jetzt wirklich kein Geheimnis :p
Und ja ... man wird innerhalb des Bundeshaushalts umschichten wo möglich ... und wenn gut gemacht, wird das ein Selbstläufer, also es wird immer mehr für umweltfreundlichere Verkehrssysteme und weniger für anderes, wie zB die Förderung völlig irrwitziger Regionalflughäfen ausgegeben.
Genau darum geht es.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Realist2014 »

odiug hat geschrieben:(18 Jun 2021, 08:38)
Das ist ja der Punkt: die Zielsetzung muss sich ändern !
Genau darum geht es ... hast du gut erkannt :thumbup:
Gesunde Lebensbedingungen, eine saubere Umwelt sind eben auch eine Bedingung für Wohlstand und eben nur behübschendes Beiwerk, das man sich halt so nebenher noch leistet.
Diese Zielsetzungen sind doch schon vorhanden.
Nur muss die Zielerreichung natürlich in des realen Kontext der Vorstellungen der Mehrheit der Bürger erfolgen
Also MIT Autos
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Realist2014 »

odiug hat geschrieben:(18 Jun 2021, 08:46)

Dass die Grünen zB den Straßenbau einschränken wollen, es.
Die anderen - die Mehrheit -aber nicht.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von odiug »

Realist2014 hat geschrieben:(18 Jun 2021, 08:48)

Diese Zielsetzungen sind doch schon vorhanden.
Nur muss die Zielerreichung natürlich in des realen Kontext der Vorstellungen der Mehrheit der Bürger erfolgen
Also MIT Autos
Also bei CDU/CSU und FDP eben nicht.
Da bleibt Umweltschutz behübschendes Beiwerk und nicht mehr.
Das ist übrigens viel teurer, als wenn man Umweltschutz ernst nimmt.
Eben weil es noch oben drauf kommt und so nicht viel bringt.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Realist2014 »

odiug hat geschrieben:(18 Jun 2021, 08:51)

Also bei CDU/CSU und FDP eben nicht.
Da bleibt Umweltschutz behübschendes Beiwerk und nicht mehr.
t.
Das stimmt nicht

Nur gibt es mit Union und FDP natürlich keinerlei "Verboteritis" oder "Vorschreiberitis"
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von odiug »

Realist2014 hat geschrieben:(18 Jun 2021, 08:49)

Die anderen - die Mehrheit -aber nicht.
Ja ... das behauptest du jetzt mal so ... aber an der Akzeptanz durch die Mehrheit kann man ja was ändern.
Und auch ja ... Politik macht manchmal Dinge, wo viele nicht begeistert sind, aber wo eine Mehrheit dann halt doch sagt: nun gut ... wat mut das mut eben.
Ist eigentlich bei den meisten Dingen so :p
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von JJazzGold »

odiug hat geschrieben:(18 Jun 2021, 08:46)

Dass die Grünen zB den Straßenbau einschränken wollen, ist ja jetzt wirklich kein Geheimnis :p
Und ja ... man wird innerhalb des Bundeshaushalts umschichten wo möglich ... und wenn gut gemacht, wird das ein Selbstläufer, also es wird immer mehr für umweltfreundlichere Verkehrssysteme und weniger für anderes, wie zB die Förderung völlig irrwitziger Regionalflughäfen ausgegeben.
Genau darum geht es.
Das ist mir zu schwammig.
Ich bin es gewohnt mit Zahlen und Fakten zu hantieren.
Kann ich aus deiner Antwort schließen, dass ich diese im Wahlprogramm der Grünen nicht finde.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

odiug hat geschrieben:(18 Jun 2021, 08:38)

Das ist ja der Punkt: die Zielsetzung muss sich ändern !
Wieso, es gibt doch das Ziel doch. Klimaneutralität bis 2045.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von odiug »

Realist2014 hat geschrieben:(18 Jun 2021, 08:54)

Das stimmt nicht

Nur gibt es mit Union und FDP natürlich keinerlei "Verboteritis" oder "Vorschreiberitis"
:D ... und deswegen bringt das auch nix.
Diese "freiwilligen Selbstverpflichtungen" der Wirtschaft sind doch ein Witz :dead:
Und ich finde es zB gut, dass Blei in Wandfarbe verboten ist.
Ich halte es auch nachvollziehbar, dass DTT in der Landwirtschaft verboten ist.
Ich bin auch der Meinung, dass Contergan nicht mehr verschrieben werden darf.

Verbote, Grenzwerte, Vorschriften sind nötig und wichtig.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Realist2014 »

odiug hat geschrieben:(18 Jun 2021, 08:55)

Ja ... das behauptest du jetzt mal so ... aber an der Akzeptanz durch die Mehrheit kann man ja was ändern.
:p
Die sind an irgendeiner "Umerziehung" nicht interessiert und wollen weiter Auto fahren
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Realist2014 »

odiug hat geschrieben:(18 Jun 2021, 09:02)

:D ... und deswegen bringt das auch nix.
Diese "freiwilligen Selbstverpflichtungen" der Wirtschaft sind doch ein Witz :dead:
Und ich finde es zB gut, dass Blei in Wandfarbe verboten ist.
Ich halte es auch nachvollziehbar, dass DTT in der Landwirtschaft verboten ist.
Ich bin auch der Meinung, dass Contergan nicht mehr verschrieben werden darf.

Verbote, Grenzwerte, Vorschriften sind nötig und wichtig.
Wir waren jetzt beim Thema Auto und dem Fahren damit - darauf bezog sich meine Aussage.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Realist2014 »

JJazzGold hat geschrieben:(18 Jun 2021, 08:58)

Das ist mir zu schwammig.
Ich bin es gewohnt mit Zahlen und Fakten zu hantieren.
Kann ich aus deiner Antwort schließen, dass ich diese im Wahlprogramm der Grünen nicht finde.
Natürlich nicht.
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odiug

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von odiug »

JJazzGold hat geschrieben:(18 Jun 2021, 08:58)

Das ist mir zu schwammig.
Ich bin es gewohnt mit Zahlen und Fakten zu hantieren.
Kann ich aus deiner Antwort schließen, dass ich diese im Wahlprogramm der Grünen nicht finde.
Ok ... aber da verlangst du zu viel von mir.
Ist auch in diesem Format kaum möglich, dir das bis auf den letzten Pfennig durchzurechnen.
Ist auch in einem Wahlprogramm so nicht bis auf den letzten Heller möglich .
Es geht vielmehr darum wie 3 X schwarzer Kater richtig bemerkte, die Zielsetzungen schrittweise so zu verändern, dass Umweltschutz & Klimaschutz eine größere Rolle spielen.
Und zwar substantiell ... nicht nur als green washing von Wahlprogrammen.
odiug

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von odiug »

Realist2014 hat geschrieben:(18 Jun 2021, 09:05)

Wir waren jetzt beim Thema Auto und dem Fahren damit - darauf bezog sich meine Aussage.
Ja ... ich weiß, das ist für dich eine existenzielle Frage, ob du mit deinem Cabrio an den Gardasee fahren darfst.
Mir geht es aber um weit mehr als diese Lappalie ;)
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Realist2014 »

odiug hat geschrieben:(18 Jun 2021, 09:13)

Ja ... ich weiß dass ist für dich eine existenzielle Frage, ob du mit deinem Cabrio an den Gardasee fahren darfst.
;)
Diese Frage stellt sich nicht- das werde ich solange ohne Einschränkungen machen, wie ich das möchte .

Aber diese "Missionierung" von Seiten der Grünen gegen das Auto, wie du das hier auch im Forum praktizierst, lehnt die große Mehrheit der Bürger ab.
Nimm das einfach mal zur Kenntnis
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von relativ »

Realist2014 hat geschrieben:(18 Jun 2021, 08:27)

Warum soll "das Bestehende" = Straße zurückgefahren werden, wenn die große Mehrheit der Bürger weiter individuelle Mobilität per AUTO haben will?
Es geht da wohl eher um den Neubau.Bestehende Strassen verschlingen ja schon genug bezüglich deren Reparatur. dafür mehr Gelder für den Trassenausbau der Bahnen und ÖPNV
Zuletzt geändert von relativ am Fr 18. Jun 2021, 09:21, insgesamt 1-mal geändert.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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relativ
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von relativ »

Realist2014 hat geschrieben:(18 Jun 2021, 08:54)

Das stimmt nicht

Nur gibt es mit Union und FDP natürlich keinerlei "Verboteritis" oder "Vorschreiberitis"
Tja dann erreichen sie mal wieder nix mit ihren Goodwill Aktionen wie schon die Jahrzehnte zuvor.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
odiug

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von odiug »

Realist2014 hat geschrieben:(18 Jun 2021, 09:16)

Diese Frage stellt sich nicht- das werde ich solange ohne Einschränkungen machen, wie ich das möchte .

Aber diese "Missionierung" von Seiten der Grünen gegen das Auto, wie du das hier auch im Forum praktizierst, lehnt die große Mehrheit der Bürger ab.
Nimm das einfach mal zur Kenntnis
Ich missioniere nicht.
Ich sage nur: der Verbrenner ist Geschichte.
Das Auto wird auch nicht mehr der Primus in der Verkehrspolitik sein, nach dem sich alles richtet.
Was nun dein Privatvergnügen betrifft, es wird halt teurer.
Du wirst langfristig auch auf immer mehr Unbequemlichkeiten stoßen ... zB Tankstellen.
Die werden in Zukunft anders aussehen, wo du mit deinem Verbrenner ein exotischer Fremdkörper bist.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Teeernte »

odiug hat geschrieben:(18 Jun 2021, 09:22)

Ich missioniere nicht.
Ich sage nur: der Verbrenner ist Geschichte.
Das Auto wird auch nicht mehr der Primus in der Verkehrspolitik sein, nach dem sich alles richtet.
Was nun dein Privatvergnügen betrifft, es wird halt teurer.
Du wirst langfristig auch auf immer mehr Unbequemlichkeiten stoßen ... zB Tankstellen.
Die werden in Zukunft anders aussehen, wo du mit deinem Verbrenner ein exotischer Fremdkörper bist.
Learjet und Hubschrauber ...

oder Hafermotor der Taliban ?
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Alexyessin »

Realist2014 hat geschrieben:(18 Jun 2021, 09:16)

Diese Frage stellt sich nicht- das werde ich solange ohne Einschränkungen machen, wie ich das möchte .
Der Egoismus ist schon seit jeher das größte Problem bei Staatswesen.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Papaloooo »

odiug hat geschrieben:(18 Jun 2021, 09:02)

:D ... und deswegen bringt das auch nix.
Diese "freiwilligen Selbstverpflichtungen" der Wirtschaft sind doch ein Witz :dead:
Und ich finde es zB gut, dass Blei in Wandfarbe verboten ist.
Ich halte es auch nachvollziehbar, dass DTT in der Landwirtschaft verboten ist.
Ich bin auch der Meinung, dass Contergan nicht mehr verschrieben werden darf.

Verbote, Grenzwerte, Vorschriften sind nötig und wichtig.
Das ist richtig,
es wäre nur schön, wenn in dieser Hinsicht auf ein Bestreben entstünde,
wie bei der weltweiten CO2-Bilanz mit der Ächtung und dem Verbot derartiger Pestizide und Medikamenten.
In Indien haben die alles Weiß gebrüht mit ihrem DDT und danach kamen sie auch noch in mein Zimmer und fragten,
ob sie hier noch die Moskitos töten sollten.
Ich meinte: BLOSS NICHT, ich will kein DDT im Zimmer.
Sie meinten, dass sie das verstehen könnten, es würde schrecklich riechen.

DDT hängt nicht zuletzt auch am Darjeeling Tee, den wir von dort importieren.
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Realist2014 hat geschrieben:(17 Jun 2021, 16:49)

Ich. :)
Letztendlich ist das EEG ja ein schönes Beispiel, was es bedeutet, wenn Politiker von "Investition" sprechen und dabei auch noch das Wort "wir" in den Mund nehmen.
Das Milliardengrab EEG ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie Subventionen und Staatseingriffe am Ende des Tages nur dem Bürger teuer zu stehen kommen. Vollkommen ohne Sinn und Verstand und im Hinblick auf das eigentliche Ziel, im Vergleich zu Kosten nur wenig beitragen.
Die "Investition" der Politik folgendermaßen aus. Per Gesetz verpflichtet man die Energieversorger erstmal dazu, Strom der über Photovaltik erzeugt wird zu absurd hohen, vollkommen marktfremden Preisen abzunehmen. Da redet man jetzt nicht über ein paar Prozent drüber, sondern locker über das zehnfache der normalen Herstellungskosten. Dann erklärt man jedem, der (gerade am Anfang) so eine ineffiziente, überteuerte Anlage auf das Dach schrauben lässt, dass das die Investition seines Lebens wäre, die sich ja innerhalb von 15 bis 20 Jahren abzahle und man danach praktisch kostenlos Strom produziere. Damit lockte man natürlich Anbieter für Photovoltaiktechnik auf den Markt, für die das natürlich super war, denn die Preise und Rentabilität waren natürlich gesetzt. Einen Anreiz dazu effizienter zu handeln oder zu produzieren als das was das EEG vorgab, gab es nicht. Man konnte sich damit ja eine goldene Nase verdienen, vor allem auch auf lange Sicht ohne hier wirklich selber groß zu investieren, sei es nun Forschung und Entwicklung (immaterielle WG) oder in Optimierung der Prozesse oder in Erweiterung der Kapazitäten. Preiswettbewerb gab es kaum, denn der Preis war ja gesetzt durch das EEG. Nun war die Förderung auch so gestaltet, dass diese "Goldgrube" auch von Unternehmen angezapft werden konnte, die gar nicht Deutschland ihren Sitz hatten. Das blieb in Anbetracht der hohen Margen auch in anderen Ländern nicht unbemerkt. Und natürlich wurde diese indirekte Subvention (Festlegung der Preise) gerne mitgenommen. Bei agressiven Wettbewerbern wie Unternehmen aus China, konnte da der Staat dann mit eigenen Subventionen die Preise noch attraktiver gestalten und damit Marktanteile gewinnen, mit dem Ergebnis, dass von der ach so tollen Solarindustrie in Deutschland praktisch nichts übrig geblieben ist. Im Wettbewerb hat die komplett versagt.
Was ist nun die Quintessenz dieser Vorgehensweise:
- Der Staat schafft absurde Rahmenbedingungen, die den Wettbewerb außer Kraft setzen und nur wenig bis keinen Anreiz zur Effizienzsteigerung bieten.
- Der Staat lockt dadurch Anbieter auf den Markt, die man eigentlich gar nicht haben wollte.
- Eine aufstrebende Branche in Deutschland wurde dadurch praktisch "kaputtsubventioniert". Man hat schlichtweg Anreize gesetzt, die die falschen Anbieter anzogen.
- Bezahlt wird der Irrsinn über Jahrzehnte hinweg vom Stromkunden mit den europaweit teuersten Strompreisen

und da muss man sich jetzt ernsthaft die Frage stellen, ob diese Mittel nicht effizienter und besser eingesetzt werden könnten.

Funfact am Rande:
Aus spieltheoretischer Sicht ist schon die gesamte Gestaltung dieses "Investitionspakets" interessant: Man lockt Menschen an um in etwas zu investieren was zum damaligen Zeitpunkt praktisch vollkommen neben der Kappe war. Niemand hätte sich eine PV-Anlage auf den Dach geschraubt, die so extrem vom Marktpreis entfernt Strom produziert. Also hat man den Leuten vorgerechnet, dass sie den Strom ja teuerer verkaufen können als sie selbst dafür bezahlen. Schon dabei hätte man stutzig werden müssen. Aber genau das war wohl der Anreiz. Dieser hohe Preis, den man für die Einspeisung bekam beieinflusst natürlich auch die endgültigen Strompreise der Abnehmer.
Anders ausgedrückt. Je mehr Menschen das Angebot wahrnehmen um so teuerer wird der Strompreis. Was letztendlich den Vorteil aus der eigenen Investion schmälert. Das war aber nie Betrachtung der Wirtschaftlichkeitsberechnungen.
Am Ende des Tages war bei der Gestaltung dieses "Spiels" der Vorteil am größten je weniger das gemacht haben und der größte Verlust wäre dann eingetreten, wenn alle das Angebot wahrgenommen hätten.
Das ist schon sehr perfide. Für die Meisten, die am Anfang in ihre kleinen PV-Anlagen auf dem Hausdach montierten, dürfte sich das bei weitem nicht gerechnet haben. Denn die höheren Strompreise, die das eigene Verhalten verursacht waren nie Bestandteil der Wirtschaftlichkeitsrechnung.
Insofern lohnte sich das unterm Strich nur für diejenigen Investoren, die deutlich mehr Geld ausgegeben haben, also deutlich mehr Strom produzierten als sie selber verbrauchten.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

odiug hat geschrieben:(18 Jun 2021, 09:10)

Es geht vielmehr darum wie 3 X schwarzer Kater richtig bemerkte, die Zielsetzungen schrittweise so zu verändern, dass Umweltschutz & Klimaschutz eine größere Rolle spielen.
Das hast du wohl falsch verstanden. Die Zielsetzung existiert bereits. Das ist Klimaneutralität bis zum Jahr 2045. Mit entsprechenden Zwischenschritten. Was willst du daran jetzt "schrittweise" verändern?
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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