Re: Warum wählen die Leute jetzt FDP?
Verfasst: Mo 8. Jan 2018, 16:16
TTIP u. CETA sind die einzigen Punkte in denen ich mit der Linie der FDP nicht kongruiere..
Die FDP wollte aus nachvollziehbaren Gründen das Klimaziel für 2020 kippen. Das ist wohl hauptsächlich an Frau Merkel gescheitert. Beschwichtigt hat sie mit ihrem Lieblingsargument "Wir schaffen das schon"Merkel hat entweder keine Ahnung, oder wollte uns für dumm verkaufen
Davon können andere Parteien nur träumen.Insgesamt 12.362 Menschen haben sich im Jahr 2017 der FDP angeschlossen.
Aye!Alpha Centauri hat geschrieben:(09 Jan 2018, 18:49)
Wenn die Liberalen mal genau dieselbe Leidenschaften für die Abschaffung der GEZ wie für die Abschaffung des Soli an den Tag legen würden, hätten sie einige Pluspunkte mehr.
Da es die GEZ nicht mehr gibt, halte ich das für weniger richtig.Alpha Centauri hat geschrieben:(09 Jan 2018, 18:49)
Wenn die Liberalen mal genau dieselbe Leidenschaften für die Abschaffung der GEZ wie für die Abschaffung des Soli an den Tag legen würden, hätten sie einige Pluspunkte mehr.
Die Alternative zu TTIP und CETA ist China. Das kostet aber auch Jobs.firlefanz11 hat geschrieben:(08 Jan 2018, 16:16)
TTIP u. CETA sind die einzigen Punkte in denen ich mit der Linie der FDP nicht kongruiere..
Ist teilweise dem Rechtsruck geschuldet.. Konservative-Liberale Parteien und patriotische Parteien sind auf dem Vormarsch, die Alt 68er auf dem RückmarschDarkLightbringer hat geschrieben:(12 Jan 2018, 14:46)
Die Alternative zu TTIP und CETA ist China. Das kostet aber auch Jobs.
Auch Macron hat das Problem erkannt und möchte zumindest Schutzmechanismen gegen Dumping.
Das Dumping hat damit zu tun, weil China eine Unmenge rechtloser Wanderarbeiter hat und der Staat strategische Subventionen unternimmt.rain353 hat geschrieben:(12 Jan 2018, 14:48)
Ist teilweise dem Rechtsruck geschuldet.. Konservative-Liberale Parteien und patriotische Parteien sind auf dem Vormarsch, die Alt 68er auf dem Rückmarsch
Ich verstehe nicht ganz, sry... Was hat das mit meinem Beitrag zu tun?DarkLightbringer hat geschrieben:(12 Jan 2018, 14:55)
Das Dumping hat damit zu tun, weil China eine Unmenge rechtloser Wanderarbeiter hat und der Staat strategische Subventionen unternimmt.
Die GEZ Rundfunkgebühr gibt es natürlich noch und genau deshalb gehören sie abgeschafft. Die Öffentlich-rechtlichen sind alte Schule, und sollte wieder Soli auch ganz gestrichen werden. Unfair geregelt ist sie obendrein. Weg damit.Dampflok94 hat geschrieben:(12 Jan 2018, 09:44)
Da es die GEZ nicht mehr gibt,
halte ich das für weniger richtig.
Die Rundfunkgebühr ja, die GEZ nicht mehr.
Doch doch, liebe Dampflok, die haben sich nur umbenannt in
Richtig und genau darin liegt ja die Schweinerei, man muss sie zahlen ganz egal ob sie tatsächlich nutzt ( Fernseher,Radio, und Co) oder.nicht.syna hat geschrieben:(13 Jan 2018, 14:27)
Doch doch, liebe Dampflok, die haben sich nur umbenannt in
eine lange Abkürzung, die sich niemand merken kann. Aber
nur weil sie sich umbenannt haben, gibt es die natürlich
trotzdem noch.
Und es gibt nicht mehr die von Haustür zu Haustür
ziehenden GEZ-Vertreter. Stattdessen wird ja die
Kopf- bzw. Haushaltspauschale von jedem eingezogen.
Lassen wir das. Ich würde sagen, die wurde durch etwas neues ersetzt. Aber das ist den Gegnern sowieso Wurst.syna hat geschrieben:(13 Jan 2018, 14:27)
Doch doch, liebe Dampflok, die haben sich nur umbenannt in
eine lange Abkürzung, die sich niemand merken kann. Aber
nur weil sie sich umbenannt haben, gibt es die natürlich
trotzdem noch.
schelm hat geschrieben:(19 Sep 2017, 08:30)
Sie erhoffen sich von der FDP die Zuwanderungspolitik der AfD, nur ohne Schmuddelimage. Damit schläft es sich besser.
So klar ist das beileibe nicht, das würde unter anderem auch bedeuten, dass Familien z.B. nach Syrien oder ins Kosovo abgeschoben werden würden nachdem sie hier jahrelang (von Sozialhilfe) gelebt haben - versuch das mal der taz oder den Grünen zu vermitteln; und sofern die FDP diese Position tatsächlich und konsequent einnimmt, steht sie damit (leicht) links der AfD aber (weit) rechts aller übrigen Parteien (mit Abstrichen was Teile der Union angeht) und genau das erklärt auch das relativ gute Abschneiden der FDP, wie es andere User auch schrieben. Vielleicht auch die Erkenntnis, dass ein Bundestag mit linker Mehrheit doch nicht das Wahre ist.pikant hat geschrieben:(19 Sep 2017, 08:43)
immer nett zu sehen , wie AfD Befuerworter die FDP fuer ihre Ziele vereinnahmen wollen.
Bei der FDP lese ich nirgends was von Obergrenze, negativer Zuwanderung, aber viel von Integration und einem vernuenftigen Zuwanderungsgesetz und dass man Fluechtlinge, die hier nicht anerkannt worden sind und nicht im Arbeitsleben stehen zurueckschicken sollte, wenn es die Situation im Heimatland erlaubt, sollte klar sein.
Auch der Hass auf den Islam kann man bei der FDP nicht finden.
Darauf hat der Kandidat ja schon die richtige Antwort gegeben: "Lächerlich". Man sollte Liberalität nicht mit Gleichgültigkeit verwechseln.
25%? Davon sind die Liberalen aber noch weit entfernt nicht mal die AFD konnten sie hinter sich lassen bei der Wahlsunny.crockett hat geschrieben:(02 Mar 2018, 12:34)
Die Generalsekretärin der FDP peilt 25% für ihre Partei an.
https://www.welt.de/politik/deutschland ... ozent.html
ob irgendwann jeder vierte Wähler dann Unternehmer, Arzt oder Hotelier ist, halte ich doch für fraglich :-)
Die FDP ist politischer Optimismus pur, dank Herr Lindner hat der Liberalismus sein Comeback eindrucksvoll vollbrachtEuropa2050 hat geschrieben:(19 Sep 2017, 08:27)
Warum Leute jetzt FDP wählen, kann ich Dir weniger sagen, aber warum ich das schon seit über 30 Jahren (mit einigen regionalen Ausnahmen) tue. Und warum ich jetzt dabei auch wieder motivierter bin, als vor 4 Jahren.
1. Die FDP verkörpert das liberale Menschenbild:
gleiche, maximale und verbriefte Rechte für alle sowohl gegenüber Anderen als auch dem Staat. Keine Video- und Abhörorgien.
2. Keine Gott- oder Abstammungsgegebenen Hierarchien.
3. Optimismus: Ich kann es schaffen, bekomme die Basis (Schulprogramm Lindner & Co.), den Rest bekomme ich selbst hin.
4. Aussenpolitisch: Strikte Nichteinmischung, Vermeidung von kriegerischen Auseinandersetzungen (Westerwelle und Libyen) Leben und Leben lassen, Vertrauensbildung über die gegnerischen Systeme (Sozialliberale Koalition unter Brandt/Scheel)
5. (und für mich bewusst erst am Ende des Kataloges) Wirtschaft: So wenige Eingriffe wie möglich, so viele wie nötig, Steuern als Finanzierung der Staatsaufgaben (zu denen ich auch die Herstellung gleicher Chancen zähle), nicht als reine Umverteilung.
Das vertritt die FDP mal mehr, mal weniger. Aber die Anderen vertreten es noch weniger. Und Lindner scheint da mehr in die Fusstapfen Genscher/Baum/Leutheusser zu treten als es Westerwelle, Brüderle und Rösler taten.
Liberalismus ist die Ideologie der Optimisten, Nationalismus und Sozialismus eher die der Pessimisten.
Und momentan sind Optimisten gefordert. Deswegen werde ich nicht nur FDP wählen, sondern mache auch gelegentlich etwas Werbung für den Liberalismus, der für mich einfach mit seinem selbstbestimmten Menschenbild dem Wesen des Menschen am nächsten kommt.
Auf Kommunalebene können fundamental-islamische Kandidaten sicherlich mal Erfolg haben, falls der Anteil der muslimischen Wähler hoch genug ist...deren Facebook-Profil eine treue Erdoğan-Anhängerin, eine glühende Patriotin - türkische Patriotin - und Israelhasserin mit zweifelhaften pädagogischen Ansichten und einem Hang zur Esoterik zum Vorschein bringt (...)
Aygül Kiliç repräsentiert ein fundamental-islamisches Netzwerk mit besten Kontakten zu städtischen Einrichtungen, zur lokalen Politik, von dem diese sich offenbar erhoffen, Zugang zu einer Bevölkerungsgruppe zu bekommen, zu der sie mangels alternativer Ideen, bzw. deren Verweigerungshaltung, schlicht keinen Zugang haben.
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 07638.htmlKlöckner und Habeck nehmen Lindner in Schutz
für "Reiche"?
welche?lili hat geschrieben:(15 May 2018, 20:39)
Es gibt auch Leistungsbereite die mit einer FDP nur Nachteile haben.
z.B. Pflegekräfte...
Linke oder so.
befristete Arbeitsverträge. Das bezieht sich auch auf andere Arbeitsfelder. Dazu noch die Privatisierung.Realist2014 hat geschrieben:(15 May 2018, 20:51)
warum haben die WEGEN der FDP irgendwelche Nachteile?
lili hat geschrieben:(15 May 2018, 20:55)
befristete Arbeitsverträge. Das bezieht sich auch auf andere Arbeitsfelder. Dazu noch die Privatisierung.
Das weiß ich. Schwarzgelb war noch schlimmer.Realist2014 hat geschrieben:(15 May 2018, 20:57)
öhm
WAS hat das mit der FDP zu tun?
die Agenda2010 ist von SPG / Grüne....
was hat den schwarz/gelb "schlimmer" gemacht?
das ist MUMPITZlili hat geschrieben:(15 May 2018, 21:06)
Was??? Die FDP hat den Druck auf Arbeitslose verdreifacht... Die Sanktionen waren härter und es wurden massive Sozialkürzungen unternommen.
du scheinst wenig zu wissen....
Realist2014 hat geschrieben:(15 May 2018, 21:08)
das ist MUMPITZ
welche "Sozialkürzungen" gab es denn zwischen 2009 und 2013?
Realist2014 hat geschrieben:(15 May 2018, 21:11)
du scheinst wenig zu wissen....
https://rp-online.de/politik/deutschlan ... d-11958823
"Das Schonvermögen für Langzeitarbeitslose wird verdreifacht. Pro Lebensjahr sind damit 750 Euro geschützt. Bei einem 60-jährigen Arbeitslosen wären dies also 45.000 Euro. Bisher beträgt diese Summe lediglich 15.000 Euro. Der Betreffende muss das Geld jedoch so angelegt haben, dass es zum errechneten Renteneintritt tatsächlich zur Verfügung steht.
Auch Wohneigentum wird als Beitrag zur Rentenversicherung deutlich aufgewertet. Eigentumswohnungen und Häuser sollen künftig nicht mehr auf die Arbeislosengeldansprüche angerechnet werden. Dies gilt, solange die Wohnfläche nicht 120 Quadratmeter (Wohnung) und 130 Quadratmeter (Haus) nicht überschreitet."
lili hat geschrieben:(15 May 2018, 21:31)
Ich glaube man sollte sich mehr reflektieren. Bei dir fehlen Hintergrundinfos.
Es ist wahr, das die FDP bei Hinzuverdienstmöglichkeiten großzügig ist. Dennoch ist nicht alles Gold was glänzt.
Bei deinem Link wird berichtet dass es grundsätzlich die Verdreifachung des Schonvermögens gibt. Allerdings verfügt die Minderheit der Arbeitslosen über derartige Ersparnisse. Die Änderung des Wohneigentums ist ein notwendiger Schritt, allerdings wird nicht über Arbeitslose gesprochen die ihr Eigentum bereits nach alten Regeln verloren haben. In dem Artikel gibt es auch die Kritik, dass Mietzahlungen künftig direkt von der Behörde an den Vermieter überwiesen werden soll. Das wäre dann eine Stigmatisierung.