Das Erbe der Piraten - wer tritt es an?

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imp
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Re: Das Erbe der Piraten - wer tritt es an?

Beitrag von imp »

John Galt hat geschrieben:(23 Apr 2019, 15:41)

Mittlerweile redet jeder Bauer von Digitalisierung, 5G und KI und die Piratenpartei ist am Ende.

Eine Digitalpartei hätte eine gute Chance. Die politische Korrektheit, Genderwahnsinn und fehlende Macher bei Liquid Democracy, dazu die Träumerei vom Kommunismus haben die Partei futsch gemacht.

Die meisten der ehemaligen Abgeordenten sind zur Linkspartei gegangen.
Bei der Linken kamen nicht wenige Piraten-Funktionäre auch ursprünglich her. Andere machen in grün.

Diese Phase damals nach Weisband, die war schlecht.
"Don't say words you gonna regret" - Eric Woolfson
grün

Re: Das Erbe der Piraten - wer tritt es an?

Beitrag von grün »

Der aktuelle EU-Mandatsträger der Piratenpartei leistet eine hervorragende Arbeit, aber der Partei scheint es nicht zu helfen.
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Progressiver
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Re: Das Erbe der Piraten - wer tritt es an?

Beitrag von Progressiver »

Die Piratenpartei hatte sich geweigert, sich zu professionalisieren. Stattdessen gab es Streit auf allen Ebenen und Chaos. So etwas wirkt tödlich, wenn man sich als Partei gerade etablieren will. Das Anfangsvertrauen und die Hoffnung, die in sie gesetzt wurden, hat sie wieder verspielt. Niemand ist bereit, zum zweiten Mal eine Partei zu wählen, die sich schon einmal selbst versenkt hat.
"Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum." Friedrich Nietzsche

"Wer nur einen Hammer als Werkzeug hat, dem wird bald jedes Problem zum Nagel."
grün

Re: Das Erbe der Piraten - wer tritt es an?

Beitrag von grün »

Doch, SPD-Wähler. Aber der Trick klappt anscheinend nicht bei Parteien, die behaupten, sie würden es anders machen wollen.
grün

Re: Das Erbe der Piraten - wer tritt es an?

Beitrag von grün »

Die PARTEI wäre dann auch erledigt, wie ich erfreut zur Kenntnis nehme.
https://nicosemsrott.eu/de/my-work/humo ... i-austrete
Mahmoud

Re: Das Erbe der Piraten - wer tritt es an?

Beitrag von Mahmoud »

grün hat geschrieben:(13 Jan 2021, 15:04)

Die PARTEI wäre dann auch erledigt, wie ich erfreut zur Kenntnis nehme.
https://nicosemsrott.eu/de/my-work/humo ... i-austrete
In Chongqing soll gestern übrigens ein Sack Reis umgefallen sein....

Irgendwo hab ich gelesen: "Die Partei" ist eine Partei für Leute, die so privilegiert sind, daß Ihnen sogar sch...egal ist, was mit ihrer Wählerstimme passiert.

Das trifft es ganz gut!
Keinen_Faschismus!

Re: Das Erbe der Piraten - wer tritt es an?

Beitrag von Keinen_Faschismus! »

Sehe ich das richtig, dass die CDU am Sonntag ihre neue Parteispitze durch die Abgeordneten in erster Instanz komplett digital wählt?
https://www.zeit.de/politik/deutschland ... ompliziert

Damit hat wohl überraschenderweise die CDU das Erbe der Piraten angetreten, was einen digitalen Parteitag angeht :thumbup:
grün

Re: Das Erbe der Piraten - wer tritt es an?

Beitrag von grün »

Das ist so weit richtig. Rechtssicher wird es durch eine anschließende Briefwahl, bei der aber nur noch ein Kandidat auf dem Zettel steht.
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3x schwarzer Kater
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Re: Das Erbe der Piraten - wer tritt es an?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

grün hat geschrieben:(16 Jan 2021, 09:44)

Das ist so weit richtig. Rechtssicher wird es durch eine anschließende Briefwahl, bei der aber nur noch ein Kandidat auf dem Zettel steht.
Damit das formal gesehen aber keine Wahl sondern lediglich eine Abstimmung darüber, wer sich zu Wahl stellen soll.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
grün

Re: Das Erbe der Piraten - wer tritt es an?

Beitrag von grün »

Andersrum: Die „Briefwahl“ ist gar keine Wahl.
Skeptiker

Re: Das Erbe der Piraten - wer tritt es an?

Beitrag von Skeptiker »

Gerade habe ich ein Interview mit Ivan Bartos gelesen, dem Vorsitzenden der Piratenpartei in Tschechien.

Wow - ich habe das Gefühl darin zum ersten mal eine Partei zu finden mit der ich in vielen Punkten eine sehr gute Übereinstimmung habe. Hier Auszüge aus dem Interview (hinter der Paywall):
Ivan Bartos ist eine der markantesten Persönlichkeiten der tschechischen Politik: leidenschaftlicher Akkordeonspieler, Boxer und Raucher, Informatiker, Klimaschützer, Atomfreund – und Vorsitzender der Piratenpartei. Während das politische Phänomen Piraten in anderen europäischen Ländern nur von kurzer Dauer war, hat Bartos sie in Tschechien fest verankert.

In Umfragen liegt die Partei derzeit gleichauf mit der Regierungspartei Ano von Premierminister Andrej Babis, einige Umfragen sehen sie sogar vorn. Bartos könnte nach den Abgeordnetenhauswahlen im Herbst sogar neuer Regierungschef der Tschechischen Republik werden.

...

WELT: In den meisten europäischen Ländern waren Piratenparteien, also Gruppierungen, die Datenschutz und direkte Demokratie in den Mittelpunkt stellen, ein kurzes Phänomen. In Tschechien haben Sie als Opposition gar die Grünen an den Rand gedrängt. Was läuft bei Ihnen anders?

Bartos: Datenschutz ist uns weiterhin wichtig, aber Klimapolitik ist eben auch zentral. Was die Grünen angeht: Wir versuchen zu erklären, anstatt zu predigen, so wie es manche Grüne in Tschechien tun, wollen also nicht so auftreten, als wären wir die besseren Menschen. Ich denke, man sollte nicht versuchen, eine Gesellschaft zu verändern, wenn man nicht an individuelle Freiheiten glaubt. Wir setzen auf die Verantwortung jedes Einzelnen. Dieser „kulturelle Unterschied“ ist wesentlich.

Klimaschutz ist das drängendste Menschheitsthema, dabei verfolgen wir einen pragmatischen Ansatz: Wir nehmen Unternehmen und Arbeiter mit. Ich sehe die Rolle von Politik als die eines Moderators zwischen gesellschaftlichen Kräften. Wir müssen etwa gute Bedingungen für Unternehmen schaffen, damit deren Angestellte profitieren.

Der Markt steht nicht nur für Verwerfungen, sondern auch für kreative Energie. Ich will Innovation. Nachhaltiges Wachstum ist kein Widerspruch in sich. Im Gegenteil, es ist die einzige Möglichkeit, viele Menschen von Klimapolitik zu überzeugen.

Und wissen Sie, grüne Fördermittel stinken nicht. Unternehmer wollen Geld verdienen, wenn sie sich auch noch einen grünen Anstrich verleihen können, machen sie das gern. Es ist möglich, ein ökologisches Gewissen zu haben und das Leben zu genießen.
https://www.welt.de/politik/ausland/plu ... ckung.html

Da hat er sich schonmal in wenigen Worten die Position dargestellt und sich als Pragmatiker von Moralisten abgesetzt.
Weiter:
WELT: Nun ist es jedoch so, dass unser Genuss oftmals dem Planeten schadet. Klimaaktivisten wie die von Fridays for Future in Deutschland argumentieren teils antikapitalistisch, mit Verzicht und Reduktion.

Bartos: Die Klimabewegung in Deutschland ist speziell. Grundsätzlich unterstütze ich die Anliegen von Fridays for Future. Aber das sind keine Politiker, so wie ich einer bin, sondern Aktivisten. Die können sich erlauben, dogmatisch zu sein. So groß die Proteste auch waren, mit deren Herangehensweise holt man weite Teile der Gesellschaft nicht ab.

Für eine überwiegende Mehrheit der Menschen müssen die unmittelbaren Vorteile von Wandel größer sein als der Aufwand, der mit Verzicht einhergeht. Die Menschen sind bequem, sie sind Gewohnheitstiere – selbst im Angesicht der Apokalypse. Wenn wir aber sagen: Es gibt mehr Wohlstand, Aufstiegschancen und Klimapolitik zugleich, dann können wir uns unterhalten.

WELT: Klimaaktivisten und Wissenschaftler argumentieren, dass uns die Zeit davonläuft. Der Klimawandel überrollt uns. Ist es da wirklich angebracht, so kompromissorientiert aufzutreten wie Sie?

Bartos: In einer liberalen Demokratie ist es die einzige Möglichkeit. ...
Zudem geht er darauf ein, dass diese Überzeugungsarbeit Zeit benötigt, und man sich nicht einbilden dürfe, dass es dazu einen leichteren Weg gäbe.
WELT: Ein weiterer Unterschied zu den Grünen ist, dass Sie sich nicht von der Kernkraft verabschieden wollen. Ist das nun auch ein Kompromiss?

Bartos: Nein, hier bin ich kompromissloser als die Grünen: Priorität hat für mich die Reduktion des Kohlenstoffdioxidausstoßes. Wir müssen zuerst die Kohlekraftwerke vom Netz nehmen. Wir setzen uns für eine Erneuerung unserer Kraftwerke ein. Neuere, kleine Kernkraftwerke haben zudem mit Blick auf den Atommüll eine bessere Umweltbilanz.
Absolut korrekt und undogmatisch. Wer sich ernsthaft gegen den Klimawandel engagiert, den muss der Spagat gleichzeitig gegen Kernkraft zu sein, eigentlich innerlich zerreissen. Hier zeigt er wie pragmatisch man das betrachten kann. Das kommt auch in seiner Position zur deutschen Energiewende zum Ausdruck:
WELT: In Deutschland glaubt man, dass der Ausstieg aus der Kohle- und der Kernenergie gleichzeitig erfolgen kann.

Bartos: Ich möchte in einer deutschen Zeitung nicht zu forsch auftreten, aber die deutsche Energiewende ist eine Mogelpackung – dazu auch noch eine, die ihre Nachbarländer braucht. Die rein deutsche Entscheidung ist unvermeidlich mit dem Import aus den Nachbarländern verbunden. Die Deutschen werden sich auf absehbare Zeit nicht durch Wind und Wasser allein versorgen können. Wenn sie ihre Industrieproduktion nicht runterfahren und ihren Konsum radikal einschränken, brauchen sie die Nachbarn. So einfach ist das.
Klare Worte! Typisch ideologische Politik Deutschlands - das richtige Ziel, aber Wunsch und Image stehen über Fakten. Nicht so in Tschechien, offenbar.
WELT: Der Konflikt zwischen den USA und China wird ein bestimmender Faktor in den internationalen Beziehungen bleiben. Im Innern der EU richten sich jedoch auch Länder wie Polen oder Ungarn gegen die Grundsätze der liberalen Demokratie. Mit beiden ist Tschechien in der Visegrad-Gruppe (V4), stimmt europäische Politik eng ab. Sie gelten als liberal, als Linker. Sollten Sie Regierungschef werden, kann diese Zusammenarbeit fortgeführt werden?

Bartos: Wir wollen nicht die Zeit zurückdrehen. Ich sage es mal so: Wenn ich vor die Wahl zwischen einer engen Partnerschaft mit Deutschland und Frankreich oder einem nationalkonservativen Staatenprojekt gestellt werde, entscheide ich mich für mehr Europa. Orbán gewinnt zu Hause Wahlen, weil er sich in Brüssel als Störenfried inszeniert. Bisweilen imitiert Babis diesen Stil. Dauerhaft kann man so nicht Politik machen.

Die Leitfrage muss immer sein: Geht es meinen Leuten besser, weil ich mache, was ich mache? Ich glaube, dass Ungarn auf der Stelle tritt. Aber die Länder der V4 sind unsere Nachbarn, wir werden weiter in bestimmten Sachfragen eng zusammenarbeiten. Ich liebe die Ungarn und die Polen, aber wir müssen nicht bei allem mitmachen.
Also westliche Ausrichtung. Das geht auch aus anderen Teilen des Interviews hervor.

Ich denke von Herrn Bartos werden wir noch viel hören. Diesen pragmatischen Ansatz vermisse ich in der deutschen Politik bitterlichst.

Edit: Nur als Ergänzung, nachdem ich die Leserkommentare lese. Mein persönlicher Eindruck bestätigt sich da. Das Welt-Forum ist typischerweise stark AfD-lastig, zumindest aber sehr konservativ. Dennoch ist man begeistert von dem Mann. Und der gilt, wohlgemerkt, in Tschechien als Linker !!!
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John Galt
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Re: Das Erbe der Piraten - wer tritt es an?

Beitrag von John Galt »

John Galt hat geschrieben: Di 23. Apr 2019, 15:41 Mittlerweile redet jeder Bauer von Digitalisierung, 5G und KI und die Piratenpartei ist am Ende.

Eine Digitalpartei hätte eine gute Chance. Die politische Korrektheit, Genderwahnsinn und fehlende Macher bei Liquid Democracy, dazu die Träumerei vom Kommunismus haben die Partei futsch gemacht.

Die meisten der ehemaligen Abgeordenten sind zur Linkspartei gegangen.
Digital funktioniert in Deutschland immer noch nichts, dafür gibt es jetzt aber Tampons auf dem Männerklo.
Das ist das Erbe der Piraten.

Domscheit-Berg ist mittlerweile auch bei den Linken gelandet, hätte sie auch gleich hingehen können.
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yogi61
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Re: Das Erbe der Piraten - wer tritt es an?

Beitrag von yogi61 »

John Galt hat geschrieben: Di 24. Jan 2023, 18:34 Digital funktioniert in Deutschland immer noch nichts, dafür gibt es jetzt aber Tampons auf dem Männerklo.
Das ist das Erbe der Piraten.

Domscheit-Berg ist mittlerweile auch bei den Linken gelandet, hätte sie auch gleich hingehen können.
Die meisten Piraten dürften dafür jetzt in der FDP herumlungern.
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sünnerklaas
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Re: Das Erbe der Piraten - wer tritt es an?

Beitrag von sünnerklaas »

John Galt hat geschrieben: Di 24. Jan 2023, 18:34 Digital funktioniert in Deutschland immer noch nichts, dafür gibt es jetzt aber Tampons auf dem Männerklo.
Das ist das Erbe der Piraten.
Dass D bei Digitalisierung, Netz- und Mobilfunkausbau nur im Schneckentempo weiterkommt, hat sehr viel mit der deutschen "Mit Mir Nicht"-Mentalität zu tun.
Ich hatte das Problem an anderer Stelle schon mal angesprochen und auch mit Belegen verlinkt. Am Beispiel des Baus von Stromtrassen: die einen wollen keine Freileitung, die anderen kein Erdkabel und gehen auf die Barrikaden. Ergebnis: wenn gebaut wird, dauert es Ewigkeiten bis überhaupt der erste Spatenstich erfolgt. Oder es wird überhaupt nicht gebaut.
Domscheit-Berg ist mittlerweile auch bei den Linken gelandet, hätte sie auch gleich hingehen können.
Wenn sie überhaupt in der Politik geblieben sind, sind sie nach meiner Beobachtung quer übers ganze Parteienspektrum verstreut.
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Re: Das Erbe der Piraten - wer tritt es an?

Beitrag von firlefanz11 »

yogi61 hat geschrieben: Di 24. Jan 2023, 20:43 Die meisten Piraten dürften dafür jetzt in der FDP herumlungern.
Arrrgh Mateys, let's make them walk the plank!
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
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Negator
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Re: Das Erbe der Piraten - wer tritt es an?

Beitrag von Negator »

Die Piratenpartei hat durchaus gute Ansätze. Aber die Aktivisten haben sich selber immer wieder ein Bein gestellt.

Momentan halte ich das BSW unter den "Anderen" für aussichtsreicher.
Maat & Mate :thumbup:
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Re: Das Erbe der Piraten - wer tritt es an?

Beitrag von Realist2014 »

Negator hat geschrieben: Do 4. Jan 2024, 08:06 Die Piratenpartei hat durchaus gute Ansätze.
welche denn?

BGE war eine Luftnummer der Couchsitzer
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Das Erbe der Piraten - wer tritt es an?

Beitrag von Bogdan »

Negator hat geschrieben: Do 4. Jan 2024, 08:06 Die Piratenpartei hat durchaus gute Ansätze. Aber die Aktivisten haben sich selber immer wieder ein Bein gestellt.

Momentan halte ich das BSW unter den "Anderen" für aussichtsreicher.
Piraten war aus meiner Sicht eine Modeerscheinung. Nach dem ersten Parteitag war
klar: Das wird nichts.
Wem Sachargumente fehlen, geht zu persönlichen Bemerkungen über. :?
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Tom Bombadil
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Re: Das Erbe der Piraten - wer tritt es an?

Beitrag von Tom Bombadil »

Realist2014 hat geschrieben: Do 4. Jan 2024, 08:38 welche denn?
Vor allen Dingen im Digitalbereich, aber auch bei der Stärkung von Bürgerrechten und einem transparenteren Staat.
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Re: Das Erbe der Piraten - wer tritt es an?

Beitrag von Seidenraupe »

Negator hat geschrieben: Do 4. Jan 2024, 08:06 Die Piratenpartei hat durchaus gute Ansätze. Aber die Aktivisten haben sich selber immer wieder ein Bein gestellt.
nach dem Mord an einem anderen Piraten durch Brnner und Brunners Suizid wurde es nach meiner Erinnerung schnell ruhig um die PP
Fährt schließlich nicht jeder Politiker sein Mordopfer kilometerweit mit der Sachkarre rum

#angewidert
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.

„Wenn man merkt, daß der Gegner überlegen ist und man Unrecht behalten wird, so werde man persönlich, beleidigend, grob.“
Schopenhauer
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Tom Bombadil
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Re: Das Erbe der Piraten - wer tritt es an?

Beitrag von Tom Bombadil »

Ich setze es mal hier rein, weil die Piraten ja die Nerd-Parei sind. Falls sie die Partei übernehmen und neuen Schwung reinbringen könnte, bräuchte sie nicht alles von Grund auf neu aufbauen:

Mai Thi Nguyen-Kim: TV-Moderatorin und YouTube-Star will in der Politik mitmischen - DER SPIEGEL
»Also Nerds an die Macht«, sagt sie noch gegen Ende ihres Videos, das nichts mehr mit dem Netzwerk funk zu tun hat, wie Nguyen-Kim hervorhebt. In den sozialen Medien wird nun bereits diskutiert, worauf konkret ihre Ankündigung hinauslaufen wird. Erste Vermutungen reichen von der Gründung einer neuen Partei bis hin zur Übernahme eines politischen Postens – um zu zeigen, wie zeitgemäße Kommunikation aussieht. Nguyen-Kim selbst sagt in ihrem Video nur, sie freue sich darauf, sich bald konkreter zum Thema äußern zu können.

https://www.spiegel.de/netzwelt/web/mai ... 72fea8850f

Eine Partei der Wissenschaft, Rationalität und Vernunft gepaart mit gescheiter Kommunikation könnte mich durchaus abholen, wenn das alles mit einer tüchtigen Prise Liberalität gewürzt wird.
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