Die Zukunft der SPD

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Humelix33
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Humelix33 »

Im Grunde bleibt denen wirklich nur die Fusion mit den Linken, wenn Güllner schon verzweifelt, der als SPD Anhänger gilt, dann steht es wirklich schlecht um die Partei. Man muss sich nur mal die Prognosen für die Kandidaten anschauen, da sticht kein Paar hervor, was die Zahlen angehen, und ist damit wieder bestes Kanonenfutter, wenn es die ersten kritischen Stimmen gibt.

Nach der Fusion hätte man dann aber eine wahre linke Partei, es wird aber sicher auch viel personelle Flucht geben. Diejenigen, die dem Seeheimer Kreis angehören werden sicher drei- viermal überlegen, ob sie unter solchen Vorraussetzungen weiter machen würden. Ansonsten kann es unter Umständen einen weiteren Schub nach links für die CDU bedeuten, wenn sie dort Zuflucht suchen und in den CDA Flügel gehen.
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Fliege
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Fliege »

Humelix33 hat geschrieben:(09 Oct 2019, 09:07)
Im Grunde bleibt denen wirklich nur die Fusion mit den Linken, wenn Güllner schon verzweifelt, der als SPD Anhänger gilt, dann steht es wirklich schlecht um die Partei. Man muss sich nur mal die Prognosen für die Kandidaten anschauen, da sticht kein Paar hervor, was die Zahlen angehen, und ist damit wieder bestes Kanonenfutter, wenn es die ersten kritischen Stimmen gibt.

Nach der Fusion hätte man dann aber eine wahre linke Partei, es wird aber sicher auch viel personelle Flucht geben. Diejenigen, die dem Seeheimer Kreis angehören werden sicher drei- viermal überlegen, ob sie unter solchen Vorraussetzungen weiter machen würden. Ansonsten kann es unter Umständen einen weiteren Schub nach links für die CDU bedeuten, wenn sie dort Zuflucht suchen und in den CDA Flügel gehen.
Meine Analyse sieht etwas anders aus, wobei ich allerdings deine Auffassung teile, dass die SPD-Rechte in Gedanken schon auf dem Sprung ist, jedoch auf dem Sprung in eine andere Zukunft, als du sie skizzierst.

Noch hegen selbst Vertreter von SPD pur die verzweifelte Hoffnung, die SPD bekomme auch ohne eigenes Zutun (trotz des Mühlsteins Merkel am Halse) wieder Wind unter die Flügel und könne so ihren Sinkflug beenden. Doch wenn auch diese Hoffnung dahin sein wird, dann wird es, so mein Ausblick, zur Spaltung der Rest-SPD kommen: Der linke Teil der SPD schließt sich den SED-Sozialisten an (wohl unter Mitnahme der SPD als Partei, also auch der SPD-Parteimitglieder und des SPD-Parteivermögens) und der rechte Teil der SPD gründet eine neue sozialdemokratische Partei (ähnlich wie es schon 1989 in der Ex-DDR geschehen war).
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Alexyessin
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Alexyessin »

Ich hab mir heute mal die letzte der Findungskonferenzen reingezogen und aus meiner Sicht haben sich das Duo
Schwan / Stegner am Besten verkauft, gefolgt von Walter-Borjans / Esken.
Lauterbach / Scheer haben heute geschwächelt und nur "Raus aus der GroKo" ist jetzt auch nicht das wahre.
Den gleichen Fehler macht das unbekanntere Duo Roth / Kapmann, die die alte "H4 muss weg" Platte spielen.
Pistorius / Köpping kamen mir sehr hölzern vor.
Vizekanzler Scholz hat, typisch trocken realistisch durchaus eine gute Figur gemacht, dafür hat sich seine Partnerin Geywitz nicht gut geschlagen und bei der Frage nach einer eventuellen Legalisierung von THC klar dagegen positioniert.
Das Problem für Scholz wird sein, das damit die Parteimittelinken die Wahl wohl nicht ihm geben werden.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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blues
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von blues »

Die SPD hätte in Berlin die Möglichkeit zu punkten wenn sie für den Zwangsverkauf der ehemals landeseigenen Wohnungen votieren würde.
Der Begriff Enteignung ist unglücklich gewählt, die jetzigen Eigentümer würden ja finanziell entschädigt und diese Entschädigung liegt weit über den damaligen Kaufpreis.
Allein, die SPD ziert sich und ganz offensichtlich fehlt es ihr an der Bereitschaft früher gemachte Fehler wieder gut zu machen.
Schrecklich, damit befördert sie ihren weiteren bodenlosen Fall.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Wähler »

SZ 25. Oktober 2019 "Mehr Demokratie wagen":Brandts Vermächtnis
https://www.sueddeutsche.de/politik/meh ... -1.4655705
"So eine große Rede hat gefehlt in den letzten Jahren. Sie fehlte, als es um die Herausforderungen der Ankunft von Hunderttausenden Flüchtlingen ging. Die Worte "Wir schaffen das" hätten ein Teil davon sein können, wenn die Kanzlerin versucht hätte, diese Mischung aus Versprechen und Ermutigung in ein umfassendes Gedankengerüst einzubetten, wie Brandt es für seine Ziele tat. So eine Rede fehlt auch heute, aktuell zum Klimaschutz. Angela Merkel hat es bisher nicht versucht. Sie hat sich nur hier und da zu Zielen bekannt und kleine Wegmarken gesetzt."
Emmanuel Macron hat 2017 eine in die Zukunft der EU gerichtete Rede an der Sorbonne gehalten. Deutsche Politiker halten sich bis auf AKK eher zurück mit riskanten Äußerungen.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Nightrain »

Genau: "Liebe Mitbürger, wir entschärfen unsere demografische Bombe mit wahllosen Taugenichtsen von Irgendwo." :thumbup:
"Man verhandelt nicht mit Terroristen. Man hört PEGIDA und AfD nicht zu. Man muss keine Rücksicht auf Impfskeptiker und Verschwörungstheoretiker nehmen." (Philipp Jessen)
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Ger9374 »

Nightrain hat geschrieben:(27 Oct 2019, 16:29)

Genau: "Liebe Mitbürger, wir entschärfen unsere demografische Bombe mit wahllosen Taugenichtsen von Irgendwo." :thumbup:

So bekommt jeder Deutsche noch seinen eigenen Vorgartenscheinflüchtling!
Lang lebe Merkel und ihre Multi-Kulti Politik!!
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von JJazzGold »

Deutsche Aussenpolitik 2019. Fliegt ein deutscher “Nichtpolitiker“ zu einem türkischen Politiker, um sich bei dem über die eventuelle zukünftige deutsche Aussenpolitik zu beklagen.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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jack000
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von jack000 »

Die SPD verliert ihre Hochburgen:
Die SPD stellt erstmals seit mehr als 70 Jahren nicht mehr den Oberbürgermeister von Hannover. Im ersten Wahlgang am Sonntag setzten sich der Grünen-Kandidat Belit Onay und der CDU-Bewerber Eckhard Scholz fast gleichauf für die Stichwahl in zwei Wochen durch. Dies stand am Abend nach Auszählung eines Großteils der Wahlbezirke fest. Der Sozialdemokrat Marc Hansmann kam auf Rang drei.
https://www.welt.de/politik/deutschland ... Macht.html
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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firlefanz11
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von firlefanz11 »

jack000 hat geschrieben:(27 Oct 2019, 23:57)

Die SPD verliert ihre Hochburgen
Und so mancher SPDler den Realitätssinn. :D
Scholz traut sich den Kanzler zu
...
Die schlechten Umfragen für seine Partei sieht er dabei gelassen und sich selbst durchaus als einen möglichen Kanzlerkandidaten.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Schlettow »

Heiko Maas ist der wohl peinlichste Außenminister in der Geschichte der Bundesrepublik.
In 26 EU-Staaten veröffentlichte Maas diese Woche einen Gastbeitrag, dankt Verbündeten und Nachbarländern für ihren Beitrag zu Mauerfall und Wiedervereinigung.

Nur ausgerechnet DEN Befreier, DIE Schutzmacht, DEN Aufbauhelfer der Deutschen hat Maas vergessen: DIE USA!

„Die deutsche Einheit, sie war auch ein Geschenk Europas an Deutschland“, schreibt Maas. Er lobt Bürgerrechtler in ganz Osteuropa (Polen, Ungarn, Rumänen, Bulgaren) – und Ex-Sowjet-Führer Michail Gorbatschow (88).

ABER: Keine Silbe über die Ex-US-Präsidenten Ronald Reagan († 93 „Tear down this wall!”) und George Bush († 94, „Gott schütze das Volk der Deutschen“).

John Kornblum (76), Ex-US-Botschafter in Berlin, zu BILD: „Ich bin enttäuscht!“ Maas bedanke sich „bei der halben Welt, aber erwähnt die Verdienste der Amerikaner für Deutschland und die Wiedervereinigung an keiner Stelle“. Der Minister habe offensichtlich „Angst, irgendetwas Positives über Amerika zu sagen“.

Der Ex-Befehlshaber der US-Truppen in Europa, General Ben Hodges (61), zeigt sich fassungslos: „Die USA und die Alliierten standen Deutschland während des gesamten Kalten Krieges wegen unserer gemeinsamen Werte bei. Dies war der Schlüssel, der zum Fall der Mauer am 9. November 1989 führte. Daher verstehe ich nicht, warum Minister Maas Präsident Reagan nicht ausdrücklich gedankt hat, obwohl er Michail Gorbatschow und andere ausdrücklich nannte.“
https://www.bild.de/politik/inland/poli ... .bild.html

Eine Schande für Deutschland, diese Person.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Alexyessin »

Schlettow hat geschrieben:(05 Nov 2019, 22:56)

Heiko Maas ist der wohl peinlichste Außenminister in der Geschichte der Bundesrepublik.



https://www.bild.de/politik/inland/poli ... .bild.html

Eine Schande für Deutschland, diese Person.
Naja, auf die Blöd würde ich keine Meinung aufbauen. :dead:
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von JJazzGold »

Alexyessin hat geschrieben:(06 Nov 2019, 00:59)

Naja, auf die Blöd würde ich keine Meinung aufbauen. :dead:
Aber, dass Maas außenpolitisch nicht das Bild der hellsten Kerze auf der Torte abgibt, darauf können wir uns doch einigen?
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von DerExperte »

jack000 hat geschrieben:(27 Oct 2019, 23:57)

Die SPD verliert ihre Hochburgen:

https://www.welt.de/politik/deutschland ... Macht.html
Der Bundestrend hat der SPD in Hannover sicher geschadet, allerdings dürfte ein nicht geringer Teil der massiven Verluste auch auf den Korruptionsskandal um den alten Bürgermeister zurückzuführen sein, der von der Stadt-SPD viel zu lange ausgesessen wurde. Ohne den Skandal wäre wohl die Stichwahl wieder zwischen SPD und CDU entschieden worden.
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Fliege
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Fliege »

JJazzGold hat geschrieben:(06 Nov 2019, 08:11)
Aber, dass Maas außenpolitisch nicht das Bild der hellsten Kerze auf der Torte abgibt, darauf können wir uns doch einigen?
Ich sehe jedenfalls keinen Widerspruch und widerspreche auch selber nicht. Zur Erklärung der massiven SPD-Wahlniederlagen wird man aktuell insbesondere auf Maas, aber auch auf Leute wie Giffey und Schulze verweisen müssen.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Alexyessin »

JJazzGold hat geschrieben:(06 Nov 2019, 08:11)

Aber, dass Maas außenpolitisch nicht das Bild der hellsten Kerze auf der Torte abgibt, darauf können wir uns doch einigen?
Sagen wir es mal diplomatisch - welcher Außenminister hat es im Amt geschafft schlechtere Werte zu bekommen als vorher? ;)
Da gibt's genau zwei - einer ist jetzt im Amt und der andere nicht mehr am Leben.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Alexyessin »

Fliege hat geschrieben:(06 Nov 2019, 15:51)

Ich sehe jedenfalls keinen Widerspruch und widerspreche auch selber nicht. Zur Erklärung der massiven SPD-Wahlniederlagen wird man aktuell insbesondere auf Maas, aber auch auf Leute wie Giffey und Schulze verweisen müssen.
Erkläre doch mal konkret, warum du auf diese drei Namen kommst?
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Europa2050 »

Alexyessin hat geschrieben:(06 Nov 2019, 23:08)

Sagen wir es mal diplomatisch - welcher Außenminister hat es im Amt geschafft schlechtere Werte zu bekommen als vorher? ;)
Da gibt's genau zwei - einer ist jetzt im Amt und der andere nicht mehr am Leben.
Sagen wir es mal so - der, der nicht mehr am Leben ist, hat es gegen den Willen und die „Richtlinienkompetenz“ seiner Chefin geschafft, uns aus dem unsäglichen und falschen Krieg in Libyen rauszuhalten.

Allein diese Leistung kapituliert ihn für mich bei allen anderen strittigen Aktionen ziemlich weit nach vorn.

Ist halt Ansichtssache.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Wähler »

Zeit 13. November 2019 Olaf Scholz in Kampfstimmung: Beim ersten öffentlichen Duell der Spitzenduos wird klar, wie viel den Vize-Kanzler von seinen linken Herausforderer trennt
https://www.zeit.de/politik/deutschland ... ettansicht
"Walter-Borjans kündigt an, als SPD-Chef die "entfesselten Märkte" durch einen stärkeren Staat zu bekämpfen. Esken spricht sich dafür aus, bestimmte Güter wieder zu verstaatlichen, etwa die Strom- und Wasserversorgung. Sie wünscht sich außerdem einen starken Staat bei der Lohnpolitik und der Allgemeinverbindlichkeitserklärung von Tarifverträgen."
Die SPD braucht lange Monate, um endlich einmal zur programmatischen Sache zu kommen. Daseinsvorsorge und Allgemeinverbindlichkeitserklärung sind wichtige Schlagworte in der Debatte.
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firlefanz11
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von firlefanz11 »

Wünschen, sich für etwas aussprechen o. gar fordern kann die SPD viel. Wird ihr nur nichts nutzen, das sie auf unbestimmte Zeit nicht mehr Teil einer Regierung sein wird. :D
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Alpha Centauri »

Die Grundrente scheint der SPD wieder etwas Auftrieb gegeben zu haben jedenfalls liegt die SPD in den Umfragen wieder vor der AFD bei gut 15% der Effekt dürfte jedoch nicht von Dauer sein.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Schlettow »

Die Grundrente hat Merkel noch schnell durchgewunken um Scholz zum SPD-Vorsitz zu verhelfen und dann mit der SPD bis 2021 weitermachen zu können.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Wähler »

Alpha Centauri hat geschrieben:(17 Nov 2019, 13:45)
Die Grundrente scheint der SPD wieder etwas Auftrieb gegeben zu haben jedenfalls liegt die SPD in den Umfragen wieder vor der AFD bei gut 15% der Effekt dürfte jedoch nicht von Dauer sein.
Eine Erneuerung der SPD kann nur gelingen von einer Basis der Parteimitglieder, die die Veränderungen der Gesellschaft über den Rand ihres traditionellen Milieus hinaus wahrnehmen und reflektieren. In den Großstädten verdrängt bereits das Milieu der Grünen die SPD auf den zweiten oder dritten Rang. Ohne eine zahlenmäßig vorhandene kommunale Basis dürfte die SPD zu einer retrospektiven Kleinpartei werden.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von firlefanz11 »

Jetzt will ja auch der linksradikale Kühnert Vorstand werden... Dann kann die SPD auch gleich in den Linken aufgehen... :rolleyes:
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von yogi61 »

firlefanz11 hat geschrieben:(19 Nov 2019, 09:48)

Jetzt will ja auch der linksradikale Kühnert Vorstand werden... Dann kann die SPD auch gleich in den Linken aufgehen... :rolleyes:
Es ist völlig normal,dass ein Juso Vorsitzender auch in den Bundesvorstand aufrücken kann. Wenn man schon in einem Strang über die SPD diskutiert, dann sollte man sich wenigstens eine wenig mit der Geschichte und der Ausrichtung der Parteibasis befassen. Es reicht da nicht einfach nur Schlagzeilen aus der BILD oder dem Focus zu übernehmen. Ist die SPD nach der Wahl von Sascha Vogt oder Johanna Uekermann in der Linken aufgegangen? Nein, ist sie nicht,obwohl die Positionen oft weitaus radikaler als bei Kühnert waren.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Alpha Centauri »

yogi61 hat geschrieben:(19 Nov 2019, 10:09)

Es ist völlig normal,dass ein Juso Vorsitzender auch in den Bundesvorstand aufrücken kann. Wenn man schon in einem Strang über die SPD diskutiert, dann sollte man sich wenigstens eine wenig mit der Geschichte und der Ausrichtung der Parteibasis befassen. Es reicht da nicht einfach nur Schlagzeilen aus der BILD oder dem Focus zu übernehmen. Ist die SPD nach der Wahl von Sascha Vogt oder Johanna Uekermann in der Linken aufgegangen? Nein, ist sie nicht,obwohl die Positionen oft weitaus radikaler als bei Kühnert waren.
So ist es, aber manche hier geilen sich ja an zugespitzten Schlagzeilen regel recht auf, vor allem jene die ohnehin ihre "Bildung" aus der Bild erhalten. :D
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Kölner1302 »

Die SPD erkennt zwar Ängste und Nöte des "kleinen Mannes" und verkündet im Wahlkampf auch Lösungsvorschläge. Einmal gewählt, passiert dann aber: Nix!
... wenn der Kleine Mann Glück hat.
Die SPD ist seit Schröder auch bekannt als die Partei des Sozialabbaus.

Links blinken, rechts abbiegen!
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Realist2014 »

Kölner1302 hat geschrieben:(23 Nov 2019, 12:23)

Die SPD erkennt zwar Ängste und Nöte des "kleinen Mannes" und verkündet im Wahlkampf auch Lösungsvorschläge. Einmal gewählt, passiert dann aber: Nix!
. D

Mindestlohn....

Grundrente...

Was möchte der "kleine Mann" denn noch?

Wachstumstropfen? :D
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von twilight »

Realist2014 hat geschrieben:(23 Nov 2019, 14:35)



Was möchte der "kleine Mann" denn noch?

Wachstumstropfen? :D
Der war gut :D :D :D
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Moses »

Realist2014 hat geschrieben:(23 Nov 2019, 14:35)

Mindestlohn....

Grundrente...

Was möchte der "kleine Mann" denn noch?

Wachstumstropfen? :D
Ja, was die SPD und auch ihre Anhängerschaft richtig gut kann, sich und ihre Erfolge klein reden.
Jetzt hatten sie einen guten und erfolgreichen Kanzler und schon wollen die davon nix mehr wissen
. .
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Troh.Klaus »

Moses hat geschrieben:(23 Nov 2019, 20:28)
Ja, was die SPD und auch ihre Anhängerschaft richtig gut kann, sich und ihre Erfolge klein reden.
Jetzt hatten sie einen guten und erfolgreichen Kanzler und schon wollen die davon nix mehr wissen . .

Du meinst, Kanzlerin :D
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Moses »

Troh.Klaus hat geschrieben:(23 Nov 2019, 20:34)

Du meinst, Kanzlerin :D
Nein.

Und alberner Spam hat in Sachthemen nix verloren
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Wähler »

Moses hat geschrieben:(23 Nov 2019, 20:28)
Ja, was die SPD und auch ihre Anhängerschaft richtig gut kann, sich und ihre Erfolge klein reden.
Jetzt hatten sie einen guten und erfolgreichen Kanzler und schon wollen die davon nix mehr wissen
. .
Genau da liegt das Problem, dass die Kanzlerschaft von Gerhard Schröder immer noch nicht durch die SPD aufgearbeitet worden ist. Zum Beispiel hätte schon längst statt der gescheiterten Riesterrente ein Staatsfonds wie in Schweden und Norwegen eingerichtet werden können:
Wandlung des „Modells Deutschland“ zur „Shareholder-Gesellschaft“. Die „Deutschland AG“ im Prozess der Globalisierung/Internationalisierung
https://docplayer.org/7005856-Wandlung- ... erung.html
"Ab 1998 entließ die Bundesregierung mit dem Kapitalaufnahmeerleichterungsgesetz die Unternehmen aus der Pflicht, Bilanzen nach dem Handelsgesetzbuch (HGB) zu erstellen, wenn sie eine Bilanzierungnach den strengeren Regeln der „International Accounting Standards“ (bzw. USA: „General Accepted Accounting Principles“) wählten. Seit 2005 gelten in der EU neue Rechnungslegungsvorschriften („International Financial Reporting Standards“), die Rechnungslegungs- und Bilanzmanipulationen ausschließen oder doch zumindest erschweren sollen. Diese neuen, strengeren Bilanz- und Rechnungslegungsvorschriften machen die finanzielle Lage der Unternehmen
nach außen hin (vor allem für die internationalen Investmentfonds) sehr viel durchsichtiger (vollständige Offenlegung, vierteljährliche Berichterstattung, Bekanntgabe von Gewinnzielen und evtl. Gewinnwarnungen etc.). Eine versteckte, langfristig und auf Sicherheit orientierte sowie vergleichs-
weise moderate Dividendenpolitik, wie es das deutsche Handelsbilanzrecht und der deutsche
Aktienmarkt bisher erlaubte, war ab diesem Zeitpunkt nicht mehr möglich oder zu rechtfertigen. Die neuen Bilanzierungsregeln sind heute Teil einer „Internationalisierung“ des Rechts. Sie weisen den Weg in einen neuen „Aktionärskapitalismus“, in dem die Investmentgesellschaften als „neue Eigentümer“ auftreten."
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Realist2014 »

Wähler hat geschrieben:(24 Nov 2019, 06:24)

. Seit 2005 gelten in der EU neue Rechnungslegungsvorschriften („International Financial Reporting Standards“), die Rechnungslegungs- und Bilanzmanipulationen ausschließen oder doch zumindest erschweren sollen. Diese neuen, strengeren Bilanz- und Rechnungslegungsvorschriften machen die finanzielle Lage der Unternehmennach außen hin (vor allem für die internationalen Investmentfonds) sehr viel durchsichtiger (vollständige Offenlegung, vierteljährliche Berichterstattung, Bekanntgabe von Gewinnzielen und evtl. Gewinnwarnungen etc.).

Eine versteckte, langfristig und auf Sicherheit orientierte sowie vergleichs-weise moderate Dividendenpolitik, wie es das deutsche Handelsbilanzrecht und der deutsche Aktienmarkt bisher erlaubte, war ab diesem Zeitpunkt nicht mehr möglich oder zu rechtfertigen.

Die neuen Bilanzierungsregeln sind heute Teil einer „Internationalisierung“ des Rechts. Sie weisen den Weg in einen neuen „Aktionärskapitalismus“, in dem die Investmentgesellschaften als „neue Eigentümer“ auftreten."[/i]
Nach dieser These müssten ja dann die Dividendenrenditen der DAX 100 gestiegen sein. Das kann ich aber nicht erkennen.


Und eine transparentere Berichterstattung als "schlechter" gegenüber "Versteckspielen" in der Bilanz zu "verkaufen", ist auch irgendwie schräg...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Alpha Centauri
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Alpha Centauri »

Schlettow hat geschrieben:(19 Nov 2019, 01:02)

Die Grundrente hat Merkel noch schnell durchgewunken um Scholz zum SPD-Vorsitz zu verhelfen und dann mit der SPD bis 2021 weitermachen zu können.
Steile These,Belege?
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Schlettow »

Alpha Centauri hat geschrieben:(25 Nov 2019, 22:40)
Steile These,Belege?
Wenn Herr Borjahns gewinnt, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, daß die SPD aus der Koalition aussteigt und dann ist Frau Merkel weg vom Fenster. Die Einigung bei der Grundrente gibt Olaf Scholz nochmal ein gewichtiges Argument dafür in die Hand, daß die SPD in der "Großen Koalition" viele Dinge durchsetzen konnte und es sich deshalb lohnen würde in dieser Koalition zu verbleiben.

Das ist eigentlich die altbewährte Strategie von Frau Merkel. Inhalte sind ihr egal, das einzige was zählt ist der Erhalt des eigenen Postens.
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firlefanz11
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von firlefanz11 »

Scholz musss weg!
Davon abgesehen meldet sich jetzt auch noch der Totalausfall Schulz zu Wort...
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
Wähler
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(24 Nov 2019, 06:24)
Genau da liegt das Problem, dass die Kanzlerschaft von Gerhard Schröder immer noch nicht durch die SPD aufgearbeitet worden ist. Zum Beispiel hätte schon längst statt der gescheiterten Riesterrente ein Staatsfonds wie in Schweden und Norwegen eingerichtet werden können:
Wandlung des „Modells Deutschland“ zur „Shareholder-Gesellschaft“. Die „Deutschland AG“ im Prozess der Globalisierung/Internationalisierung
https://docplayer.org/7005856-Wandlung- ... erung.html
Realist2014 hat geschrieben:(25 Nov 2019, 18:04)
Nach dieser These müssten ja dann die Dividendenrenditen der DAX 100 gestiegen sein. Das kann ich aber nicht erkennen.
Und eine transparentere Berichterstattung als "schlechter" gegenüber "Versteckspielen" in der Bilanz zu "verkaufen", ist auch irgendwie schräg...
Was hat das jetzt mit der Zukunft der SPD zu tun? Eine konstruktie Diskussion über staatliche Daseinsvorsorge und Shareholder-Gesellschaft könnte der Profilschärfung der SPD dienen. Vielleicht bringt die neue Parteiführung einen Impuls in diese Richtung.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Realist2014 »

Wähler hat geschrieben:(27 Nov 2019, 10:30)

Was hat das jetzt mit der Zukunft der SPD zu tun? Eine konstruktie Diskussion über staatliche Daseinsvorsorge und Shareholder-Gesellschaft könnte der Profilschärfung der SPD dienen. Vielleicht bringt die neue Parteiführung einen Impuls in diese Richtung.

Meine Replik bezog sich auf:
Eine versteckte, langfristig und auf Sicherheit orientierte sowie vergleichs-weise moderate Dividendenpolitik, wie es das deutsche Handelsbilanzrecht und der deutsche Aktienmarkt bisher erlaubte, war ab diesem Zeitpunkt nicht mehr möglich oder zu rechtfertigen.
Ich kann mir kaum vorstellen, dass die SPD irgendwelche Forderungen in Richtung "Änderung der Bilanzierungsrichtlinien" auf den Wege bringt, welche wieder "Versteckspielen" ermöglichen würde.

Wobie die hier betroffenen Unternehmen auch keine Schnittmenge zum Thema SPD-Thema "Niedriglohn" auf der eigenen Payroll haben.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Wähler »

SZ 30. November 2019 Die SPD bricht auf ins Ungewisse
https://www.sueddeutsche.de/politik/spd ... -0#seite-2
"Entsprechend klar fällt die Botschaft von Übergangschefin Malu Dreyer für diesen Samstag aus: "Die Zeit des internen Wettbewerbs ist jetzt vorbei. Die Entscheidungen sind demokratisch gefallen, das muss jeder akzeptieren", sagt Dreyer der Süddeutschen Zeitung. Sie fügt hinzu: "Was wir nach außen fordern, müssen wir nach innen leben: Solidarität. Darauf sollte nicht nur die neue Parteispitze achten, sondern alle, die in Verantwortung stehen." Die Botschaft lautet: Die Sieger mögen bitte schön als Versöhner auftreten, die Verlierer sich nicht zurückziehen; wer das gegnerische Lage ausgrenzt, schadet der SPD. "Wer unterlegen ist, bleibt ja trotzdem wichtig für uns in der SPD", sagt Dreyer."
Veränderung tut immer weh. Die SPD sollte den Mut haben, neu zu definieren, was Sozialstaat innerhalb und außerhalb der deutschen Grenzen bedeutet. Unterschiedliche Meinungen dürfen nicht in einer innerparteilichen Konsenssoße bis zur Unkenntlichkeit verblassen.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Fliege »

Neuer SPD-Vorsitzender ist Norbert Walter-Borjans mit 53,1 Prozent vor Olaf Scholz mit 45,3 Prozent (jeweils in Begleitung) bei einer Wahlbeteiligung von 54 Prozent aus rund 425 000 Parteimitgliedern (Welt-TV, 18.10 Uhr).

Steht das Ende der Merkelschaft bevor?
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Alexyessin »

Fliege hat geschrieben:(30 Nov 2019, 18:11)

Neuer SPD-Vorsitzender ist Norbert Walter-Borjans mit 53,1 Prozent vor Olaf Scholz mit 45,3 Prozent (jeweils in Begleitung) bei einer Wahlbeteiligung von 54 Prozent aus rund 425 000 Parteimitgliedern (Welt-TV, 18.10 Uhr).

Steht das Ende der Merkelschaft bevor?
Soweit ich informiert bin, sind es ZWEI Vorsitzende. Bewusst die Frauen vergessen?
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Fliege »

"Nikolaus ist Gro-Ko-aus" zitiert eine Welt-TV-Moderatorin die Stimmung der siegreichen SPD-Linken.

Das hört sich vielversprechend an.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von jorikke »

Alexyessin hat geschrieben:(30 Nov 2019, 18:18)

Soweit ich informiert bin, sind es ZWEI Vorsitzende. Bewusst die Frauen vergessen?
Glaub ich nicht. Er hat einfach die erwähnt, die etwas bekannter sind.
Damit hat die SPD die Chance zu neuen Ufern aufzubrechen.
Soll mir keiner sagen die CDU habe den Zerfall der SPD zu verantworten.
Diese Flachpfeifen haben das alles selber geschafft.
Jetzt noch die Koalition knacken und die neuen Ufer liegen unter dem Wasserspiegel.
Politik geht anders.
...warum sagt der SPD das niemand ?
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Realist2014 »

jorikke hat geschrieben:(30 Nov 2019, 18:33)

Glaub ich nicht. Er hat einfach die erwähnt, die etwas bekannter sind.
Damit hat die SPD die Chance zu neuen Ufern aufzubrechen.
Soll mir keiner sagen die CDU habe den Zerfall der SPD zu verantworten.
Diese Flachpfeifen haben das alles selber geschafft.
Jetzt noch die Koalition knacken und die neuen Ufer liegen unter dem Wasserspiegel.
Politik geht anders.
...warum sagt der SPD das niemand ?

es geht Richtung Jamaika... :D
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Alexyessin »

jorikke hat geschrieben:(30 Nov 2019, 18:33)

Glaub ich nicht. Er hat einfach die erwähnt, die etwas bekannter sind.
Damit hat die SPD die Chance zu neuen Ufern aufzubrechen.
Soll mir keiner sagen die CDU habe den Zerfall der SPD zu verantworten.
Diese Flachpfeifen haben das alles selber geschafft.
Jetzt noch die Koalition knacken und die neuen Ufer liegen unter dem Wasserspiegel.
Politik geht anders.
...warum sagt der SPD das niemand ?
Wobei diese beiden mEn trotzdem die bessere Wahl sind.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von jorikke »

Alexyessin hat geschrieben:(30 Nov 2019, 18:38)

Wobei diese beiden mEn trotzdem die bessere Wahl sind.
Klar, für die Konkurrenz.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von yogi61 »

Danke an alle Genossen,die in den letzten Tagen die richtige Wahl getroffen haben. :thumbup:
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Fliege »

jorikke hat geschrieben:(30 Nov 2019, 18:33)
Soll mir keiner sagen die CDU habe den Zerfall der SPD zu verantworten. Diese Flachpfeifen haben das alles selber geschafft. Jetzt noch die Koalition knacken und die neuen Ufer liegen unter dem Wasserspiegel.
Genau so, wie von dir beschrieben (eventuell würde ich an drei Stellen andere Wörter wählen), stelle ich es mir vor.
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von yogi61 »

Klarer Step nach links und weg von der neoliberalen Schwachsinnskoalition, auf geht´s
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