Es braucht IMO nicht nur einen "Willy Brandt", sondern auch einen "Helmut Schmidt" und einen "Herbert Wehner" - und vor allem eine Idee und den Willen zur Macht.JJazzGold hat geschrieben:(31 Oct 2018, 12:23)
Siehe oben, ich bin auch nicht fündig geworden. Wenn die SPD überlebensfähig sein will, dann muss sie ihre Reihen bis ins dritte Glied durchforsten, um einen solchen glaubwürdigen und mitreißenden, bis dato von Altlasten verschonten Vertreter nicht nur zu finden, sondern auch im Eiltempo zu fördern. Aber da sehe ich schwarz.
Die Zukunft der SPD
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Re: Die Zukunft der SPD
Re: Die Zukunft der SPD
JJazzGold hat geschrieben:(31 Oct 2018, 12:23)
Siehe oben, ich bin auch nicht fündig geworden. Wenn die SPD überlebensfähig sein will, dann muss sie ihre Reihen bis ins dritte Glied durchforsten, um einen solchen glaubwürdigen und mitreißenden, bis dato von Altlasten verschonten Vertreter nicht nur zu finden, sondern auch im Eiltempo zu fördern. Aber da sehe ich schwarz.
Ich würde zur Verfügung stehen, bin voll auf Parteilinie. Seit Jahren fordere ich mehr Mittelstandsentlastung, Steuersenkungen für Großverdiener und Zwangsarbeit für größere Teile des Pöbels!
Unrelevante sollen arbeiten, anstatt faul Urlaub zu machen oder sich gar im Falle einer Krankheit von ihrem armen Arbeitgeber bezahlen zu lassen! Fleißige deutsche Ausbeuter stehen in Konkurrenz zu Ausbeutern in Burundi und im Kongo, da kann es ja nicht sein, dass deutsche Arbeitskräfte in dekadenter Weise irgendwelche Ansprüche stellen!
Sozial bin ich selbstverständlich auch, ich fordere eine Erhöhung des Mindestlohnes um bis zu 0,2 Cent/Stunde!
Allerdings würde ich für den Fall meines frühzeitigen politischen Ablebens als SPD-Oberbonze, wie man sie bei zahlreichen Vorgängern beobachten kann, eine Entschädigung verlangen, die sich an der Höhe eines Honorars von Peer Steinbrück orientiert, wenn er einen Vortrag vor Banken oder Konzernen hält. Ich vermute, daran wird's scheitern...
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Re: Die Zukunft der SPD
Bald kannst Du Deine Steuerklärung auf dem Bierdeckel machen, sei doch froh.KarlRanseier hat geschrieben:(31 Oct 2018, 12:36)
Ich würde zur Verfügung stehen, bin voll auf Parteilinie. Seit Jahren fordere ich mehr Mittelstandsentlastung, Steuersenkungen für Großverdiener und Zwangsarbeit für größere Teile des Pöbels!
Unrelevante sollen arbeiten, anstatt faul Urlaub zu machen oder sich gar im Falle einer Krankheit von ihrem armen Arbeitgeber bezahlen zu lassen! Fleißige deutsche Ausbeuter stehen in Konkurrenz zu Ausbeutern in Burundi und im Kongo, da kann es ja nicht sein, dass deutsche Arbeitskräfte in dekadenter Weise irgendwelche Ansprüche stellen!
Sozial bin ich selbstverständlich auch, ich fordere eine Erhöhung des Mindestlohnes um bis zu 0,2 Cent/Stunde!
Allerdings würde ich für den Fall meines frühzeitigen politischen Ablebens als SPD-Oberbonze, wie man sie bei zahlreichen Vorgängern beobachten kann, eine Entschädigung verlangen, die sich an der Höhe eines Honorars von Peer Steinbrück orientiert, wenn er einen Vortrag vor Banken oder Konzernen hält. Ich vermute, daran wird's scheitern...
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https://www.youtube.com/watch?v=Ca9jtQhnjek
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Re: Die Zukunft der SPD
yogi61 hat geschrieben:(31 Oct 2018, 12:38)
Bald kannst Du Deine Steuerklärung auf dem Bierdeckel machen, sei doch froh.
Das ist natürlich außerordentlich schön, allerdings fürchte ich, dass ich dann mehr Steuern zahlen muss, da ich leider sehr weit davon entfernt bin, 30.000 Euro/Monat oder mehr zu machen. Merz macht 30.000 Euro übrigens in einer Woche, während Nichtsleister und Nichtskönner wie ich dafür viele Monate arbeiten müssen!
Da Merz & Co keine weiteren Schulden machen wollen, muss ja irgendwer die Steuersenkungen für deren Klientel finanzieren. Im Bildungsbereich kann man beim besten Willen nicht mehr sparen, und wenn die Infrastruktur weiter bröckelt, gefährdet das letztlich auch die Gewinne der Absahner...
Re: Die Zukunft der SPD
Ich meine, "wiedergewählt" sei ein gutes Kriterium; nicht nur deshalb hielte ich Malu Dreyer für die deutlich bessere Wahl.JJazzGold hat geschrieben:(31 Oct 2018, 12:27)
Die hatte ich letztes auch schon im Blick. Sie hätte den Vorteil, sich zumindest zeitweise aus der GroKo Belastung verabschiedet zu haben und sie ist jung genug, um ggfls ein paar Jahre in der Opposition dazu zu nutzen, sich als Mittel zur erfolgreichen Reform und deren Vermarktung zu installieren.
Re: Die Zukunft der SPD
Meinst du, sie würde sich das zumuten wollen?PeterK hat geschrieben:(31 Oct 2018, 13:19)
Ich meine, "wiedergewählt" sei ein gutes Kriterium; nicht nur deshalb hielte ich Malu Dreyer für die deutlich bessere Wahl.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
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Re: Die Zukunft der SPD
Ich wünschte, sie wollte. Das Standing hat sie meiner Meinung nach.
Re: Die Zukunft der SPD
Ja, aber nachdem meine beste Freundin MS hat und dieser langwierige SPD Reform Prozess sehr viel Kraft kosten würde, frage ich mich, ob sie sich das zumuten kann und will.PeterK hat geschrieben:(31 Oct 2018, 13:44)
Ich wünschte, sie wollte. Das Standing hat sie meiner Meinung nach.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Die Zukunft der SPD
Malu Dreyer ist deine beste Freundin?JJazzGold hat geschrieben:(31 Oct 2018, 14:09)
Ja, aber nachdem meine beste Freundin MS hat und dieser langwierige SPD Reform Prozess sehr viel Kraft kosten würde, frage ich mich, ob sie sich das zumuten kann und will.
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
Re: Die Zukunft der SPD
Nein
Meine beste Freundin hat ebenfalls MS und daher weiß ich wie schnell ein Schub durch Stress ausgelöst werden kann und wie gravierend die Folgen eines jeden Schubs sein können.
Voll- und Herzblutpolitiker willkommen, aber an erster Stelle steht für mich die Gesundheit.
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Re: Die Zukunft der SPD
Ich auch, wenn mein Favorit schon nicht in die Auswahl kommt, glaube aber nicht, dass sie das auf die Dauer physisch schafft.PeterK hat geschrieben:(31 Oct 2018, 13:19)
Ich meine, "wiedergewählt" sei ein gutes Kriterium; nicht nur deshalb hielte ich Malu Dreyer für die deutlich bessere Wahl.
Allerdings könnte sie sozusagen den Weg vorbereiten für Schweisig, die noch den Vorteil mitbingt, aus dem Osten zu kommen.
Übrigens ein Umstand, den die CDU mal wieder vollkommen vernachlässigt.
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"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
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Re: Die Zukunft der SPD
Ja klar. Aber ich wusste gar nicht, dass diese Politikerin ebenfalls an MS erkrankt ist. Das ist wirklich eine sehr komplexe und schwere Erkrankung. Tut mir leid.JJazzGold hat geschrieben:(31 Oct 2018, 14:16)
Nein
Meine beste Freundin hat ebenfalls MS und daher weiß ich wie schnell ein Schub durch Stress ausgelöst werden kann und wie gravierend die Folgen eines jeden Schubs sein können.
Voll- und Herzblutpolitiker willkommen, aber an erster Stelle steht für mich die Gesundheit.
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
Re: Die Zukunft der SPD
Mir auch, das ist eine furchtbare Krankheit, weil sich die Auswirkungen nicht vorhersehen lassen.Selina hat geschrieben:(31 Oct 2018, 14:24)
Ja klar. Aber ich wusste gar nicht, dass diese Politikerin ebenfalls an MS erkrankt ist. Das ist wirklich eine sehr komplexe und schwere Erkrankung. Tut mir leid.
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Re: Die Zukunft der SPD
Ich stimme Dir zu. Wie gesagt: Ich wünschte sie wollte - und könnte.JJazzGold hat geschrieben:(31 Oct 2018, 14:09)
Ja, aber nachdem meine beste Freundin MS hat und dieser langwierige SPD Reform Prozess sehr viel Kraft kosten würde, frage ich mich, ob sie sich das zumuten kann und will.
Dass - und wie - sie diese CDU-Weinkönigin bei der RP-Wahl hat alt aussehen lassen, war IMO ziemlich beeindruckend.
Re: Die Zukunft der SPD
Ich hab's wohl überlesen: Wer ist Dein Favorit?Vongole hat geschrieben:(31 Oct 2018, 14:20)
Ich auch, wenn mein Favorit schon nicht in die Auswahl kommt, glaube aber nicht, dass sie das auf die Dauer physisch schafft.
Re: Die Zukunft der SPD
Der, den du schon mal wegen des Doppelnamens ausgeschlossen hast, Schäfer-Gümbel.
Aber ernsthaft, den hab ich über die Jahre beobachtet und auch persönlich kennen gelernt. Er hat die Bruchstücke der Hessen-SPD nach dem Y-Debakel regelrecht aufgeklaubt,
und trotz der Schlangengrube Hessen-Süd zusammengeführt.
Er taucht zwar nicht oft in der Presse auf, wirkt aber im Hintergrund der Gesamt-SPD, seine Zeit wird kommen, wenn vermutlich auch nicht jetzt.
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Re: Die Zukunft der SPD
Ich traue dem auch einiges zu. Aber nicht die erste Reihe.Vongole hat geschrieben:(31 Oct 2018, 15:08)
Er taucht zwar nicht oft in der Presse auf, wirkt aber im Hintergrund der Gesamt-SPD, seine Zeit wird kommen, wenn vermutlich auch nicht jetzt.
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Re: Die Zukunft der SPD
Politische ein kluger Mensch - aber ihm fehlt das Charisma.PeterK hat geschrieben:(31 Oct 2018, 15:21)
Ich traue dem auch einiges zu. Aber nicht die erste Reihe.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Die Zukunft der SPD
D'accord. Vielleicht auch der Wille zur Macht.Alexyessin hat geschrieben:(31 Oct 2018, 15:22)
Politische ein kluger Mensch - aber ihm fehlt das Charisma.
Re: Die Zukunft der SPD
Das nicht, er ist zwar ein Mann der leisen Töne, aber mit einem eisernen Willen.
Wie gesagt, da schau ich in die Zukunft.
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Re: Die Zukunft der SPD
Ich halte ihn jetzt nicht für einen sclechten Politiker. Aber keinen, der was "reißen" kann.Vongole hat geschrieben:(31 Oct 2018, 15:28)
Das nicht, er ist zwar ein Mann der leisen Töne, aber mit einem eisernen Willen.
Wie gesagt, da schau ich in die Zukunft.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Die Zukunft der SPD
Ich wüsste jetzt keinen Vergleich zu Bayern, aber glaub mir, wer die SPD Hessen-Süd in den Griff bekommt, der hat schon "gerissen".Alexyessin hat geschrieben:(31 Oct 2018, 15:35)
Ich halte ihn jetzt nicht für einen sclechten Politiker. Aber keinen, der was "reißen" kann.
In der Bundes-SPD weiß man das auch, da ist er ein gern gesehener Ratgeber.
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Re: Die Zukunft der SPD
Dem stimme ich zu. Ein beharrlicher Arbeiter im Weinberg der Sozialdemokratie.Vongole hat geschrieben:(31 Oct 2018, 15:28)
Das nicht, er ist zwar ein Mann der leisen Töne, aber mit einem eisernen Willen.
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Re: Die Zukunft der SPD
Habemus Schäfer-Gümbel?PeterK hat geschrieben:(31 Oct 2018, 15:40)
Dem stimme ich zu. Ein beharrlicher Arbeiter im Weinberg der Sozialdemokratie.
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Re: Die Zukunft der SPD
Was "reißen" im Sinne von Begeistern oder Mitreißen. Mehr Brandt als Schmidt.Vongole hat geschrieben:(31 Oct 2018, 15:38)
Ich wüsste jetzt keinen Vergleich zu Bayern, aber glaub mir, wer die SPD Hessen-Süd in den Griff bekommt, der hat schon "gerissen".
In der Bundes-SPD weiß man das auch, da ist er ein gern gesehener Ratgeber.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Die Zukunft der SPD
Rauch über dem Willy-Brandt-Haus hilft nur den Grünen.Alexyessin hat geschrieben:(31 Oct 2018, 15:43)
Habemus Schäfer-Gümbel?
Re: Die Zukunft der SPD
Ja, das meinte ich auch, ist ein bisschen schwer zu erklären von Hessen nach Bayern.Alexyessin hat geschrieben:(31 Oct 2018, 15:44)
Was "reißen" im Sinne von Begeistern oder Mitreißen. Mehr Brandt als Schmidt.
In der SPD Hessen-Süd gibts lauter kleine Brandts und Schmidts, jedenfalls nach deren eigener Vorstellung, da muss einer mitreißen, wenn er nach oben kommen will.
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Re: Die Zukunft der SPD
Nur weil man von höheren Steuern für Wohlhabende spricht, heißt das ja nicht man betreibe Linkspopulismus.Wähler hat geschrieben:(31 Oct 2018, 12:19)
Ich glaube nicht, dass eine zu starke Nachahmung von Labour in Großbritannien, oder gar Cinque Stelle in Italien die SPD weiterbringen wird. Es kommt auf die richtige Dosis an, auch wenn das in den so aufgeregten Zeiten schwer fällt. Wer schnelle Lösungen verspricht, darf sich über den Verdacht von Linkspopulismus nicht wundern.
Die SPD brauch einfach eine klare Richtung, ansonsten werden die Grünen ihnen den Rang endgültig ablaufen.
Re: Die Zukunft der SPD
Die SPD könnte sich, bleibt es bei der eingerissenen Verachtung des kleinen Mannes und der kleinen Frau, in Sozialpädagogische Partei Deutschlands umbenennen – um wegen mir im Orkus der Geschichte zu verschwinden.Sorgenking hat geschrieben:(02 Nov 2018, 14:11)
Nur weil man von höheren Steuern für Wohlhabende spricht, heißt das ja nicht man betreibe Linkspopulismus.
Die SPD brauch einfach eine klare Richtung, ansonsten werden die Grünen ihnen den Rang endgültig ablaufen.
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Re: Die Zukunft der SPD
Wähler hat geschrieben:(31 Oct 2018, 12:19)
Ich glaube nicht, dass eine zu starke Nachahmung von Labour in Großbritannien, oder gar Cinque Stelle in Italien die SPD weiterbringen wird. Es kommt auf die richtige Dosis an, auch wenn das in den so aufgeregten Zeiten schwer fällt. Wer schnelle Lösungen verspricht, darf sich über den Verdacht von Linkspopulismus nicht wundern.
Eine klare Richtung wird daraus, wenn man ein Mehr an Koordinierung der Sozialpolitik auf EU-Ebene mit einer Konzentration des deutschen Sozialstaates auf die wirklich bedürftigen Staatsbürger in Einklang bringt. Die Mittelschicht weiter großzügig versorgen und oben drauf noch die Steuererhöhungen der Partei die Linke aus dem letzten Bundestagswahlkampf packen, ist einfach unrealistisch:Sorgenking hat geschrieben:(02 Nov 2018, 14:11)
Nur weil man von höheren Steuern für Wohlhabende spricht, heißt das ja nicht man betreibe Linkspopulismus.
Die SPD brauch einfach eine klare Richtung, ansonsten werden die Grünen ihnen den Rang endgültig ablaufen.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w ... 27083.html
FAZ 19. Juli 2010 Transferleistungen Unserer Mittelschicht geht es prächtig
siehe auch Grafik Nr. 3 Was die Mittelschicht bekommt und zahlt
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w ... 19537.html
Es gibt für Deutschland keine besseren empirischen Daten und Fakten, als das Sozioökonomische Panel.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Die Zukunft der SPD
Artikel von 2010... Noch älter gings nicht, hm?Wähler hat geschrieben:(02 Nov 2018, 16:40)
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w ... 27083.html
FAZ 19. Juli 2010 Transferleistungen Unserer Mittelschicht geht es prächtig
siehe auch Grafik Nr. 3 Was die Mittelschicht bekommt und zahlt
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w ... 19537.html
Es gibt für Deutschland keine besseren empirischen Daten und Fakten, als das Sozioökonomische Panel.
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
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Re: Die Zukunft der SPD
Wähler hat geschrieben:(02 Nov 2018, 16:40)
Eine klare Richtung wird daraus, wenn man ein Mehr an Koordinierung der Sozialpolitik auf EU-Ebene mit einer Konzentration des deutschen Sozialstaates auf die wirklich bedürftigen Staatsbürger in Einklang bringt. Die Mittelschicht weiter großzügig versorgen und oben drauf noch die Steuererhöhungen der Partei die Linke aus dem letzten Bundestagswahlkampf packen, ist einfach unrealistisch:
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w ... 27083.html
FAZ 19. Juli 2010 Transferleistungen Unserer Mittelschicht geht es prächtig
siehe auch Grafik Nr. 3 Was die Mittelschicht bekommt und zahlt
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w ... 19537.html
Es gibt für Deutschland keine besseren empirischen Daten und Fakten, als das Sozioökonomische Panel.
Finanzierung des Sozialstaates 2017firlefanz11 hat geschrieben:(02 Nov 2018, 17:03)
Artikel von 2010... Noch älter gings nicht, hm?
http://www.sozialpolitik-aktuell.de/fin ... mlung.html
Struktur der Sozialleistungen nach Leistungsarten 2017
"Das System der sozialen Sicherung in Deutschland weist eine Vielzahl von Leistungen auf. Die Liste reicht von A bis Z, von der Ausbildungsförderung bis zur Zusatzversorgung im öffentlichen Dienst. Strukturiert man diese Leistungen nach Systemen wird ersichtlich, warum der deutsche Sozialstaat als Sozialversicherungsstaat bezeichnet werden kann."
Grafik Struktur der Sozialleistungen nach Leistungsarten 2017
http://www.sozialpolitik-aktuell.de/tl_ ... abbII2.png
FAZ 19. Juli 2010 Transferleistungen Unserer Mittelschicht geht es prächtig
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w ... 27083.html
Grafik Sozialleistungen des Staates 2010
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w ... 15309.html
An der Struktur der Leistungsarten hat sich nicht so viel seit 2010 geändert.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
Re: Die Zukunft der SPD
Die SPD könnte, sofern sie wirtschafts- und sozialpolitisch den Kopf über Wasser halten möchte, sagen:JJazzGold hat geschrieben:(im Thread zur Zukunft der CDU; 03 Nov 2018, 22:36)
So wie ich die SPD im Moment einschätze, weiß sie noch nicht einmal, was ihre Hausaufgaben sind.
Die wird bei der nächsten Wahl in der Opposition landen und dort muss sie sich erst einmal neu sortieren.
Bis dahin werden die Grünen übernehmen.
Wertschöpfung und Arbeitsplätze sollen bleiben, deswegen müssen Kohle, Diesel und Autos bleiben.
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
Re: Die Zukunft der SPD
Ist vorrangig nicht erst einmal die Führungsriege der SPD zu ersetzen? Schließlich haben diese Parteigenossen ihre Partei in den Orkus gefahren und damit ihre politische Vernunft und Cleverness 'dokumentiert'.
Jede Firma trennt sich von unfähigen Mitarbeitern. Parteien bevorzugen da das 'Peter-Prinzip' und hieven PG in Spitzen, welche sie nicht beherrschen. Ne' Rampensau zu spielen, wie es Frau Nahles vormacht, reicht nicht zur Führung eines modernen Staates.
Jede Firma trennt sich von unfähigen Mitarbeitern. Parteien bevorzugen da das 'Peter-Prinzip' und hieven PG in Spitzen, welche sie nicht beherrschen. Ne' Rampensau zu spielen, wie es Frau Nahles vormacht, reicht nicht zur Führung eines modernen Staates.
Re: Die Zukunft der SPD
Für Rückbesinnung auf den kleinen Mann und die kleine Frau wäre es nötig, dass die SPD den kompletten A-Kader auf Bundesebene abserviert, weitgehend auf den B-Kader in den Ländern verzichtet (außer vielleicht auf Stephan Weil aus VW-Land), um auf geeignete C-Kader in Städten und Kreisen zurückzugreifen, weil der C-Kader noch am ehesten das Ohr an den Bürgern und am Volk hat. Es ist wie im Fußball, wo sich eine leistungsschwache Mannschaft nach Abstieg um Abstieg wieder von der Kreisliga, über die Landesliga, in die Bundesliga hoch spielen muss.van Kessel hat geschrieben:(03 Nov 2018, 23:13)
Ist vorrangig nicht erst einmal die Führungsriege der SPD zu ersetzen? Schließlich haben diese Parteigenossen ihre Partei in den Orkus gefahren und damit ihre politische Vernunft und Cleverness 'dokumentiert'.
Jede Firma trennt sich von unfähigen Mitarbeitern. Parteien bevorzugen da das 'Peter-Prinzip' und hieven PG in Spitzen, welche sie nicht beherrschen. Ne' Rampensau zu spielen, wie es Frau Nahles vormacht, reicht nicht zur Führung eines modernen Staates.
Zuletzt geändert von Fliege am Sa 3. Nov 2018, 23:35, insgesamt 1-mal geändert.
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
Re: Die Zukunft der SPD
Das wäre aber auch nur eine Übergangslösung.Fliege hat geschrieben:(03 Nov 2018, 22:50)
Die SPD könnte, sofern sie wirtschafts- und sozialpolitisch den Kopf über Wasser halten möchte, sagen:
Wertschöpfung und Arbeitsplätze sollen bleiben, deswegen müssen Kohle, Diesel und Autos bleiben.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Die Zukunft der SPD
Langfristig ja, mittelfristig auf zehn bis zwanzig Jahre nein.
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
Re: Die Zukunft der SPD
Too little - too late.Fliege hat geschrieben:(03 Nov 2018, 23:36)
Langfristig ja, mittelfristig auf zehn bis zwanzig Jahre nein.
Die SPD benötigt kein von Wahl zu Wahl kurzfristig rekrutiertes Wählerpotential, sondern ein Potential an verlässlichen Stammwählern. Die Kurzfristigen haben die Grünen längst abgegriffen.
Wer der zukünftige Stammwähler sein soll, das muss die SPD in einem ersten Schritt festlegen, darauf ihr Programm zuschneiden und mit der Umwerbung anfangen.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Die Zukunft der SPD
Jupp, sehe ich auch so. Auf kurze Sicht angelegte Aktionen nützen der SPD nichts.JJazzGold hat geschrieben:(04 Nov 2018, 08:21)
Too little - too late.
Die SPD benötigt kein von Wahl zu Wahl kurzfristig rekrutiertes Wählerpotential, sondern ein Potential an verlässlichen Stammwählern. Die Kurzfristigen haben die Grünen längst abgegriffen.
Wer der zukünftige Stammwähler sein soll, das muss die SPD in einem ersten Schritt festlegen, darauf ihr Programm zuschneiden und mit der Umwerbung anfangen.
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Re: Die Zukunft der SPD
hey "JJazzGold"](04 Nov 2018, 08:21)
wiederkäuen will.
Ganz einfach, die SPD muss wieder wagen wollen, ansonsten sie verschwinden wird, weil Liedchen wie "...wenn wir schreiten Seit' an Seit'..." keinen wirklich mehr hinter dem Ofen hervorlocken. Bevor man sich solidarisiert, muss man die Menschen davon überzeugen, wofür man sich solidarisiert. Und dies ist nicht die Anbiederung an anderer Leute Parteiprogramm. Wer nicht führt, verliert. Dies zeigt doch klar die gegenwärtige Situation über eine 'sterbende Kanzlerin'.
faszinierende Idee, den Zeitgeist in einer Flasche einzufangen, zu sezieren und ihn als Programm dem Wahlvolk zu präsentieren...nur wird dies nicht funktionieren, weil das Wahlvolk geführt werden will und nicht abgestandenes mittels WortbrockenToo little - too late. Die SPD benötigt kein von Wahl zu Wahl kurzfristig rekrutiertes Wählerpotential, sondern ein Potential an verlässlichen Stammwählern. Die Kurzfristigen haben die Grünen längst abgegriffen.
Wer der zukünftige Stammwähler sein soll, das muss die SPD in einem ersten Schritt festlegen, darauf ihr Programm zuschneiden und mit der Umwerbung anfangen.
wiederkäuen will.
Ganz einfach, die SPD muss wieder wagen wollen, ansonsten sie verschwinden wird, weil Liedchen wie "...wenn wir schreiten Seit' an Seit'..." keinen wirklich mehr hinter dem Ofen hervorlocken. Bevor man sich solidarisiert, muss man die Menschen davon überzeugen, wofür man sich solidarisiert. Und dies ist nicht die Anbiederung an anderer Leute Parteiprogramm. Wer nicht führt, verliert. Dies zeigt doch klar die gegenwärtige Situation über eine 'sterbende Kanzlerin'.
- Calvadorius
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Re: Die Zukunft der SPD
Hä?van Kessel hat geschrieben: weil das Wahlvolk geführt werden will
Das "Wahlvolk" (was für eine seltsame Vokabel) hat ziemlich genau dargelegt, daß es nicht geführt, sondern "erkannt" werden will.
Ich denke, SPD und CDU müssen erkennen, daß es nicht mehr DIE GROSSEN Strömumgen gibt, die diese Gesellschaft bewegen.
Da sind viele kleinere "Schwierigkeiten", die unser Land an unterschiedlichsten Ecken beschäftigen.
Nicht selten mit gegenläufigen Interessen.
Das bekommen doch auch die Grünen, wo sie [mit] an der Regierung sind, zu spüren.
Manchmal meine ich, daß D sich zum Land der Opposition entwickelt.
Leben ist eine sexuell übertragbare Krankheit, die in jedem Fall tödlich endet.
Re: Die Zukunft der SPD
hey "Calvadorius"](04 Nov 2018, 23:38)
steht aber auch so im Duden..?Hä? Das "Wahlvolk" (was für eine seltsame Vokabel)
ich denke, dass sie (der Wahlbürger um es korrekt zu bezeichnen) einem Parteiprogramm folgen und dabei die Repräsentanten dieser Parteien als Leader ansehen.hat ziemlich genau dargelegt, daß es nicht geführt, sondern "erkannt" werden will.
die Gesellschaft trägt in sich selbst keine Ideen (ist nicht von mir, sondern von Ortega y Gasset). Ergo muss eine 'Strömung' vorgegeben werden, damit die Herde folgen kann. Dafür gibt es die sogenannten Eliten, welche Ideen formuliert, publiziert und manchmal in ein Programm als Partei presst.Ich denke, SPD und CDU müssen erkennen, daß es nicht mehr DIE GROSSEN Strömumgen gibt, die diese Gesellschaft bewegen.
dies ist trivial und Charakter jeder Demokratie.Da sind viele kleinere "Schwierigkeiten", die unser Land an unterschiedlichsten Ecken beschäftigen. Nicht selten mit gegenläufigen Interessen. Das bekommen doch auch die Grünen, wo sie [mit] an der Regierung sind, zu spüren.
wenn es so wäre, würden Regierungen in Deutschland, nicht eine Lebenszeit von Jahrzehnten haben.Manchmal meine ich, daß D sich zum Land der Opposition entwickelt.
Re: Die Zukunft der SPD
Solange die SPD nicht bemerkt, dass ihr starrsinniger Kurs ins Verderben führt und ihr mit Abstand größter Feind die grüne Mogelpackung ist, geht es unter 10%. Die SPD muss dringend die teilweise sinn- und nutzlosen Grünenparolen enttarnen und bekämpfen. Leider bekämpft die Partei mit dem größten Potential die völlig Falschen und für sie weitgehend Uninteressanten.
Re: Die Zukunft der SPD
Raul71 hat geschrieben:(08 Nov 2018, 02:12)
Solange die SPD nicht bemerkt, dass ihr starrsinniger Kurs ins Verderben führt und ihr mit Abstand größter Feind die grüne Mogelpackung ist, geht es unter 10%. Die SPD muss dringend die teilweise sinn- und nutzlosen Grünenparolen enttarnen und bekämpfen. Leider bekämpft die Partei mit dem größten Potential die völlig Falschen und für sie weitgehend Uninteressanten.
Sehe ich anders, denn die Grünen haben große Erfolge, nicht nur bei Wahlen.
Prominenteste Beispiele sind der Atomausstieg sowie der massive Ausbau der erneuerbaren Energien. Da können die Ideologen aller Parteien, die nur rumsülzen und absolut gar nichts auf die Reihe bekommen, etwas lernen.
Was haben denn CDU oder Sozen in den vergangenen Jahrzehnten für die Mehrheit erreicht, sagen wir in den Bereichen Bildung, soziale Sicherheiten, Infrastruktur, Rente? Haben sie denn auf wenigstens einem einzigen Gebiet die Situation der Mehrheit verbessert?
Ich würde mal behaupten, dass sie sich auf allen Gebieten verschlechtert hat, insbesondere natürlich in den Bereichen soziale Sicherheiten und Rente, aber auch bei der Bildung (Inklusion, um Sonderpädagogen einzusparen ). Bei der Infrastruktur fällt es noch nicht so stark auf.
Re: Die Zukunft der SPD
Obwohl sie diesen Weg probiert, wie Heils jüngster Vorschlag zeigt.Fliege hat geschrieben:(04 Nov 2018, 16:19)
Jupp, sehe ich auch so. Auf kurze Sicht angelegte Aktionen nützen der SPD nichts.
Für jedes Jahr Arbeit einen Monat bezahlten Urlaub angerechnet zu bekommen, der bis zu einem, ggfls zwei Jahren Sabbatical mit Eur 1000.-/Monat finanziert durch den Steuerzahler ermöglicht. Der Staat übernimmt die Krankenversicherung. Die Frage, wer die fortlaufenden Rentenbeiträge/Betriebsrentenbeiträge finanziert, hat Herr Heil bisher nicht beantwortet. Auch nicht, wie für kleine und mittlere Betriebe nur interim eingesetztes Ersatzpersonal beschafft werden soll.
Das erinnert an Schwesigs Vorschlag, Eltern die 30 Stunden Woche auf Kosten des Steuerzahlers zu finanzieren.
Aber zumindest ist es eindeutig links einzusortieren.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
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Re: Die Zukunft der SPD
Historisch hat die SPD stärker als andere Parteien von einer ganz bestimmten Gruppenidentität ihrer Wählerschaft gelebt. Diese Gruppenidentität gibt es aber nur noch sehr rudimentär, es sind fluide Interessengemeinschaften an deren Stelle getreten. Und da die SPD die Interessen derjenigen, die noch so etwas wie eine Gruppenidentität propagieren, nicht mehr vertreten will, ist ihr die Basis weggebrochen und sie hat keine Rolle mehr. Sie sollte sich auflösen und auf Grüne, Linke und CDU verteilen.JJazzGold hat geschrieben:(04 Nov 2018, 08:21)
Too little - too late.
Die SPD benötigt kein von Wahl zu Wahl kurzfristig rekrutiertes Wählerpotential, sondern ein Potential an verlässlichen Stammwählern. Die Kurzfristigen haben die Grünen längst abgegriffen.
Wer der zukünftige Stammwähler sein soll, das muss die SPD in einem ersten Schritt festlegen, darauf ihr Programm zuschneiden und mit der Umwerbung anfangen.
Re: Die Zukunft der SPD
Das könnte passieren, wenn auch unfreiwillig, indem die Partei weiter bei Wahlen dezimiert wird. Ich bin völlig Ihrer Meinung, dass die SPD es versäumt hat, das Wählerklientel zu begutachten und sich entsprechendes Potential zu schaffen. Man war wohl nach Schröder zu sehr mit sich selbst beschäftigt.MäckIntaier hat geschrieben:(08 Nov 2018, 09:00)
Historisch hat die SPD stärker als andere Parteien von einer ganz bestimmten Gruppenidentität ihrer Wählerschaft gelebt. Diese Gruppenidentität gibt es aber nur noch sehr rudimentär, es sind fluide Interessengemeinschaften an deren Stelle getreten. Und da die SPD die Interessen derjenigen, die noch so etwas wie eine Gruppenidentität propagieren, nicht mehr vertreten will, ist ihr die Basis weggebrochen und sie hat keine Rolle mehr. Sie sollte sich auflösen und auf Grüne, Linke und CDU verteilen.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Die Zukunft der SPD
Nahles als Totengräber der SPD würde sogar wieder ein in sich stimmiges Bild ergeben.
Und ich stelle mir amüsiert vor: Buschkowsky, Sarrazin und Ude verlieren ihre Parteizugehörigkeit durch Parteiauflösung.
Und ich stelle mir amüsiert vor: Buschkowsky, Sarrazin und Ude verlieren ihre Parteizugehörigkeit durch Parteiauflösung.
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
Re: Die Zukunft der SPD
Sie glauben also tatsächlich, dass diese unglaubliche und nur symbolhafte Nationalökologie auch nur einen Hauch zur Verhinderung des Klimawandels beiträgt? Leider macht sie Menschen nur wesentlich ärmer.KarlRanseier hat geschrieben:(08 Nov 2018, 03:01)
Sehe ich anders, denn die Grünen haben große Erfolge, nicht nur bei Wahlen.
Prominenteste Beispiele sind der Atomausstieg sowie der massive Ausbau der erneuerbaren Energien. Da können die Ideologen aller Parteien, die nur rumsülzen und absolut gar nichts auf die Reihe bekommen, etwas lernen.
Was haben denn CDU oder Sozen in den vergangenen Jahrzehnten für die Mehrheit erreicht, sagen wir in den Bereichen Bildung, soziale Sicherheiten, Infrastruktur, Rente? Haben sie denn auf wenigstens einem einzigen Gebiet die Situation der Mehrheit verbessert?
Ich würde mal behaupten, dass sie sich auf allen Gebieten verschlechtert hat, insbesondere natürlich in den Bereichen soziale Sicherheiten und Rente, aber auch bei der Bildung (Inklusion, um Sonderpädagogen einzusparen ). Bei der Infrastruktur fällt es noch nicht so stark auf.
Dass die Grünen und ihre Doktrin die Renaissance der Kohlekraftwerke erst verursacht hat, ist vielen anscheinend gar nicht deutlich. Sehr interessant, dass gerade die Grünen damit für größere Umweltvermutzung, nicht Klimawandel, verantwortlich sind.
Unglaublich auch wie die Grünen diesen heißen Sommer, beileibe nicht der heißeste, für ihre Zwecke thematisierten. Dagegen müssen sich die Parteien, insbesondere die SPD, wehren
und die wohlfeile heiße Luft der Grünen zum Abkühlen bringen und sie entzaubern. Passiert das nicht, werden sich vor allem die SPD-Wähler bei den Grünen wiederfinden. Es kann doch wohl nicht wahr sein, dass ein paar jüngere, nette Gesichter und ein paar theoretische, symbolhafte Weismachungen, die SPD völlig runterziehen und auf der anderen Seite, eine Partei, die an der Kompetenz und Erfahrung der SPD nicht mal ansatzweise das Wasser reichen kann, gerade in Höhen kommt, die unverdient und völlig unverständlich ist. Der Hauptgegner, der SPD sind eindeutig die Grünen.
Anscheinend war dieser Sommer zu heiß?
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Re: Die Zukunft der SPD
Unglaublich, es war der ZWEITheißeste Sommer seit Wetteraufzeichnung und Spitzenreiter ist mit 0,5 Vorsprung welcher? Richtig, der 2003 - also ebenfalls in diesem Jahrhundert das noch nicht so viele Jahre gesehen hat.Raul71 hat geschrieben:(08 Nov 2018, 11:46)
Sie glauben also tatsächlich, dass diese unglaubliche und nur symbolhafte Nationalökologie auch nur einen Hauch zur Verhinderung des Klimawandels beiträgt? Leider macht sie Menschen nur wesentlich ärmer.
Dass die Grünen und ihre Doktrin die Renaissance der Kohlekraftwerke erst verursacht hat, ist vielen anscheinend gar nicht deutlich. Sehr interessant, dass gerade die Grünen damit für größere Umweltvermutzung, nicht Klimawandel, verantwortlich sind.
Unglaublich auch wie die Grünen diesen heißen Sommer, beileibe nicht der heißeste, für ihre Zwecke thematisierten. Dagegen müssen sich die Parteien, insbesondere die SPD, wehren
und die wohlfeile heiße Luft der Grünen zum Abkühlen bringen und sie entzaubern. Passiert das nicht, werden sich vor allem die SPD-Wähler bei den Grünen wiederfinden. Es kann doch wohl nicht wahr sein, dass ein paar jüngere, nette Gesichter und ein paar theoretische, symbolhafte Weismachungen, die SPD völlig runterziehen und auf der anderen Seite, eine Partei, die an der Kompetenz und Erfahrung der SPD nicht mal ansatzweise das Wasser reichen kann, gerade in Höhen kommt, die unverdient und völlig unverständlich ist. Der Hauptgegner, der SPD sind eindeutig die Grünen.
Anscheinend war dieser Sommer zu heiß?
Der Hauptgegner der SPD ist momentan die SPD selbst. Nicht die Grünen, nicht die Linken, nicht die Schwarzen oder das Gesindel AfD. Aber wer wie du hier alles durch die Grüne-Basher Brille sehen MUSS - der kann dies eh nicht verstehen.
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