Die Zukunft der SPD

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Alexyessin
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Alexyessin »

Wähler hat geschrieben:(19 Mar 2019, 16:44)

Da mir SPD-Milieu deutlich weniger vertraut ist, wie das Milieu der Grünen, frage ich jetzt einfach einmal: Was ist denn an Nahles und Scholz diktatorisch in einer SPD, die das Mitgliedervotum früher als die Union eingeführt hat und regelmäßig anwendet?
Sie sind anfällig für autoritäres Gehabe. Interne Kritiker sind nicht wohlgesonnen.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Senexx

Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Senexx »

yogi61 hat geschrieben:(19 Mar 2019, 14:27)

Der hessische SPD-Vorsitzende Thorsten Schäfer-Gümbel will sich aus der Politik zurückziehen. Das berichten mehrere Medien übereinstimmend. Demnach will Schäfer-Gümbel im Herbst sein Landtagsmandat und damit auch den Vorsitz der Fraktion aufgeben. Beim Landesparteitag im November wolle er auch nicht mehr als Vorsitzender der hessischen SPD kandidieren.

Aus Berlin ist zu hören, dass Schäfer-Gümbel beim Bundesparteitag der SPD im Dezember ebenfalls nicht mehr als stellvertretender Bundesvorsitzender der Partei kandidieren wird. Er hat für Dienstagnachmittag kurzfristig zu einem Pressegespräch eingeladen.


http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 58619.html

Jetzt muss nur noch der Rest aus dem Bundesvorstand zurücktreten, dann wird das vielleicht doch noch was.
Der gescheiterte TSG will nun sein Unwesen bei der GIZ treiben. Dort wird es sicher besser entlohnt als in der Politik. Qualifiziert ist er dafür nicht. Aber das macht ja nix. Die GIZ ist ja sowieso überflüssig. Schon eine BaWü-Ministerin wurde dort versorgt.
Sören74

Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Sören74 »

yogi61 hat geschrieben:(19 Mar 2019, 14:27)

Jetzt muss nur noch der Rest aus dem Bundesvorstand zurücktreten, dann wird das vielleicht doch noch was.
Als wenn das Problem nur beim Personal liegt.
Alpha Centauri
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Alpha Centauri »

Sören74 hat geschrieben:(19 Mar 2019, 20:22)

Als wenn das Problem nur beim Personal liegt.

Das Problem der SPD ist ein personelles wie auch inhaltliches . Die letzten Landtagswahlen in Bayern und Hessen zeigten doch dass eine große Zahl der ehemals SPD Wähler vor allen Richtung Grüne abgewandert ist
Senexx

Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Senexx »

Wahlverlierer sein lohnt sich

2000000 EUR Gehalt für TSG auf seinem Versorgungsposten

https://www.bild.de/politik/inland/poli ... .bild.html
Liberty
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Liberty »

Milchbubi, 29 Jahre alt, zwei Studiengänge nach wenigen Semestern abgebrochen, kein Abschluss, keine Ausbildung, noch nie richtig gearbeitet, fordert Zwangskollektivierung von Wohneigentum und Automobilindustrie.

Kevin Kühnert, die Zukunftshoffnung der SPD. :D
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Wähler »

Liberty hat geschrieben:(03 May 2019, 21:53)
Milchbubi, 29 Jahre alt, zwei Studiengänge nach wenigen Semestern abgebrochen, kein Abschluss, keine Ausbildung, noch nie richtig gearbeitet, fordert Zwangskollektivierung von Wohneigentum und Automobilindustrie.
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Kevin Kühnert hat sich selbst auf Juso-Vorsitzenden-Niveau wieder zurückgestutzt. Viel Wind um nichts.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von JJazzGold »

Die spinnen, die Jusos.

https://www.tagesschau.de/inland/jusos- ... 1~amp.html

Man könnt grad glauben, die Jusos hätten sich die Zerstörung der SPD zum Ziel gesetzt, um die Reste übernehmen zu können.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Alexyessin
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Alexyessin »

JJazzGold hat geschrieben:(13 May 2019, 18:56)

Die spinnen, die Jusos.

https://www.tagesschau.de/inland/jusos- ... 1~amp.html

Man könnt grad glauben, die Jusos hätten sich die Zerstörung der SPD zum Ziel gesetzt, um die Reste übernehmen zu können.
Volldeppen.
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imp
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Game of Soz: Wer sagt es Nahles?

Beitrag von imp »

Sag beim Abschied leise servus, so kennen es die Älteren unter uns noch aus dem Radio. Frau Nahles muss wohl mit Ablösung an der Spitze des Spd-machtkartells rechnen, sollte die alte Tante SPD bei den Wahlen im Mai schwer verlieren. Sowohl Bremen, Europawahl und bestimmte Kommunalwahlen gelten als Machtbarometer für die angeschlagene Sozenführerin. Scholz-Jünger und jüngere, kühnere Vertreter der Partei scharren mit den Hufen, sehen die SPD zerrieben zwischen Kopulationsdisziplin in den Schicksalsjahren einer Kanzlerin einerseits, Träumen von linken Impulsen andererseits. Die SPD kommt heute weder als wirtschaftskompetent noch als sozial glaubhaft an.

Wer sagt's Nahles? Wer zieht am Ende den Stecker? Wieviel Lust auf eine Koalition mit der Autoindustrie und der Karrenbauerin hat eine SPD nach Nahles? Steht bei Schröder schon der Schampus kalt?
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Teeernte
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Re: Game of Soz: Wer sagt es Nahles?

Beitrag von Teeernte »

Die Andrea hat noch Zeit bis nach der Wahl. Vom Ergebnis abhängig - wird sie selbst die Verantwortung übernehmen.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Game of Soz: Wer sagt es Nahles?

Beitrag von imp »

Teeernte hat geschrieben:(19 May 2019, 19:16)

Die Andrea hat noch Zeit bis nach der Wahl. Vom Ergebnis abhängig - wird sie selbst die Verantwortung übernehmen.
Du meinst, die geht auch nur einen Tag bevor sie muss? Ich vermute anders.
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Re: Game of Soz: Wer sagt es Nahles?

Beitrag von Teeernte »

imp hat geschrieben:(19 May 2019, 19:18)

Du meinst, die geht auch nur einen Tag bevor sie muss? Ich vermute anders.
Du unterschätzt das Mädel.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Game of Soz: Wer sagt es Nahles?

Beitrag von imp »

Teeernte hat geschrieben:(19 May 2019, 19:34)

Du unterschätzt das Mädel.
Das wird ihr nicht schaden. Dass sie sich überschätzen könnte, schon eher.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von imp »

JJazzGold hat geschrieben:(13 May 2019, 18:56)

Die spinnen, die Jusos.

https://www.tagesschau.de/inland/jusos- ... 1~amp.html

Man könnt grad glauben, die Jusos hätten sich die Zerstörung der SPD zum Ziel gesetzt, um die Reste übernehmen zu können.
Eine saudoofe Aktion. Die Kommentare aus der Union hätte es aber nicht gebraucht.
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Re: Game of Soz: Wer sagt es Nahles?

Beitrag von imp »

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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von JJazzGold »

Wie hoch ist die jährliche Einnahme aus der Finanztransaktionssteuer, mit der die SPD bezüglich ihrer wahllos ausgeschütteten Grundrente kalkuliert?
Oder existiert diese Steuer bisher noch gar nicht?
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Alpha Centauri »

Die Frage ist kann sich Nahles noch halten nach den Wahlen am Sonntag bei der Europa - wie Bremenwahl drohen wieder herbe Prozentverluste bei der Europawahl könnte die SPD sogar hinter den Grünen landen was für ein Debakel
Wähler
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Wähler »

Alpha Centauri hat geschrieben:(22 May 2019, 11:35)
Die Frage ist kann sich Nahles noch halten nach den Wahlen am Sonntag bei der Europa - wie Bremenwahl drohen wieder herbe Prozentverluste bei der Europawahl könnte die SPD sogar hinter den Grünen landen was für ein Debakel
Die SPD durchlebt sicherlich einen schmerzhaften Prozess. Die soziale Frage bleibt aber ein wichtiges Großthema auf EU-Ebene und nationaler Ebene. Die Grünen können mit dem Thema Klimawandel und die Union mit Verteidigungspolitik und Grenzschutz punkten. Also alles nicht so dramatisch. ;)
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jorikke
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von jorikke »

Wähler hat geschrieben:(22 May 2019, 11:52)

Die SPD durchlebt sicherlich einen schmerzhaften Prozess. Die soziale Frage bleibt aber ein wichtiges Großthema auf EU-Ebene und nationaler Ebene. Die Grünen können mit dem Thema Klimawandel und die Union mit Verteidigungspolitik und Grenzschutz punkten. Also alles nicht so dramatisch. ;)
Für Deutschland nicht.
… aber für die SPD.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(22 May 2019, 11:52)
Die SPD durchlebt sicherlich einen schmerzhaften Prozess. Die soziale Frage bleibt aber ein wichtiges Großthema auf EU-Ebene und nationaler Ebene. Die Grünen können mit dem Thema Klimawandel und die Union mit Verteidigungspolitik und Grenzschutz punkten. Also alles nicht so dramatisch. ;)
jorikke hat geschrieben:(23 May 2019, 18:15)
Für Deutschland nicht.
… aber für die SPD.
Dass die soziale Frage auch innerhalb von Deutschland mittel- und langfristig für eine Mehrheit an Bedeutung gewinnt, halte ich für wahrscheinlich. Die Grünen könnten aber der SPD auch in der Sozialpolitik den Rang ablaufen.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von firlefanz11 »

Alpha Centauri hat geschrieben:(22 May 2019, 11:35)

Die Frage ist kann sich Nahles noch halten nach den Wahlen am Sonntag ...
Wenn sie nicht vom Schulzzug weg geputscht wird: Vielleicht... :D
https://www.n-tv.de/politik/Nahles-stel ... 44844.html

Au weia! Das muss man sich mal rein ziehen... Jetzt will sich die Luftnummer Schulz wieder an der Parteispitze versuchen... Das wär der endgültig letzte Sargnagel für die SPD... :thumbup: :D
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
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Wolverine
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Wolverine »

firlefanz11 hat geschrieben:(24 May 2019, 11:19)

Wenn sie nicht vom Schulzzug weg geputscht wird: Vielleicht... :D
https://www.n-tv.de/politik/Nahles-stel ... 44844.html

Au weia! Das muss man sich mal rein ziehen... Jetzt will sich die Luftnummer Schulz wieder an der Parteispitze versuchen... Das wär der endgültig letzte Sargnagel für die SPD... :thumbup: :D
Als ich das erste Mal in Deutschland stationiert war (1978-1982) war die SPD noch die Arbeiterpartei mit großen Wahlerfolgen. Vergleicht man das mit heute, dann wird sich Willy im Grab umdrehen. Irgendwie hat die Entfremdung von den Arbeitern mit Schröder angefangen. Meiner Ansicht nach. Nicht umsonst hieß er der "Genosse der Bosse."
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von firlefanz11 »

Wolverine hat geschrieben:(24 May 2019, 11:25)

Als ich das erste Mal in Deutschland stationiert war (1978-1982) war die SPD noch die Arbeiterpartei mit großen Wahlerfolgen. Vergleicht man das mit heute, dann wird sich Willy im Grab umdrehen. Irgendwie hat die Entfremdung von den Arbeitern mit Schröder angefangen. Meiner Ansicht nach. Nicht umsonst hieß er der "Genosse der Bosse."
Mein Alter Herr war früher auch so ein passionierter SPD Wähler. Leute wie Brandt u. Schmidt gibts aber nun mal nicht mehr in dieser Partei. Stattdessen hieven sie eine Naturkatastrophe nach der Anderen an die Parteispitze...
Schröder mag sicherlich so seine merkwürdigen Prioritäten gehabt haben aber im Gegensatz zu unseren linksgestrickten Foristen*innen*x bin ich der Meinung die Agenda war wichtig u. richtig, und der Downfall hat schon vorher begonnen...
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Alpha Centauri »

firlefanz11 hat geschrieben:(24 May 2019, 11:19)

Wenn sie nicht vom Schulzzug weg geputscht wird: Vielleicht... :D
https://www.n-tv.de/politik/Nahles-stel ... 44844.html

Au weia! Das muss man sich mal rein ziehen... Jetzt will sich die Luftnummer Schulz wieder an der Parteispitze versuchen... Das wär der endgültig letzte Sargnagel für die SPD... :thumbup: :D
In Wahrheit hat sich die SPD in den 2000er Jahren unter Schröder und Müntefering ihren sozialpolitischen und damit größtenteils eben politischen Sargnagel selbst verabreicht mit den sozialpolitisch katastrophalen Hartz Reformen ( Armut per Gesetz)
Zuletzt geändert von Alpha Centauri am Fr 24. Mai 2019, 12:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Alpha Centauri »

Seit dieser Zeit ginge für die SPD konstant bergab von Bundestagswahl zu Bundestagswahl.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Alexyessin »

firlefanz11 hat geschrieben:(24 May 2019, 11:19)

Wenn sie nicht vom Schulzzug weg geputscht wird: Vielleicht... :D
https://www.n-tv.de/politik/Nahles-stel ... 44844.html

Au weia! Das muss man sich mal rein ziehen... Jetzt will sich die Luftnummer Schulz wieder an der Parteispitze versuchen... Das wär der endgültig letzte Sargnagel für die SPD... :thumbup: :D
https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 69046.html

Fraktionsspitze. Naja, das wäre zumindest sinnig für die SPD. Als Redner und Parlamentarier IST Schulz nunmal besser als Nahles.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Alpha Centauri »

firlefanz11 hat geschrieben:(24 May 2019, 11:31)

Mein Alter Herr war früher auch so ein passionierter SPD Wähler. Leute wie Brandt u. Schmidt gibts aber nun mal nicht mehr in dieser Partei. Stattdessen hieven sie eine Naturkatastrophe nach der Anderen an die Parteispitze...
Schröder mag sicherlich so seine merkwürdigen Prioritäten gehabt haben aber im Gegensatz zu unseren linksgestrickten Foristen*innen*x bin ich der Meinung die Agenda war wichtig u. richtig, und der Downfall hat schon vorher begonnen...
Falsch. Das hat doch nichts mit linksgestrickt oder nicht zu tun, diese Hartz Reformen haben der Partei nachhaltig geschadet und nicht genutzt über deren Richtigkeit kann man streiten ich halte sie für sozialpolitisch falsch nach wie vor.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Alexyessin »

Alpha Centauri hat geschrieben:(24 May 2019, 12:40)

Falsch. Das hat doch nichts mit linksgestrickt oder nicht zu tun, diese Hartz Reformen haben der Partei nachhaltig geschadet und nicht genutzt über deren Richtigkeit kann man streiten ich halte sie für sozialpolitisch falsch nach wie vor.
Die Reformen selbst hätten der Partei nicht geschadet, wenn sie mit der Partei gemacht worden wären. DAS war das große Problem an der Sache. Schröder hat einen auf Diktator gemacht und die Kritiker wollten dann lieber zu Onkel Oskar als in der Partei für die Gerechtigkeit zu kämpfen.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Alpha Centauri »

Alexyessin hat geschrieben:(24 May 2019, 12:47)

Die Reformen selbst hätten der Partei nicht geschadet, wenn sie mit der Partei gemacht worden wären. DAS war das große Problem an der Sache. Schröder hat einen auf Diktator gemacht und die Kritiker wollten dann lieber zu Onkel Oskar als in der Partei für die Gerechtigkeit zu kämpfen.
Dass lag an beiden die Hartz Reformen und Schröder Politik Stil waren der Geburtshelfer der LINKSPARTEI, kenne Leute aus meinem eigenen Umfeld Ex SPDler die bis zum heutigen Tage der SPD ihren sozialpolitischen Verrat an den eigenen Werten mit der Agenda 2010 und den Hartz Reformen nicht verziehen haben und sagen der Niedergang der Sozialdemokraten ist 100% gerechtfertigt.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Alpha Centauri »

Einige in der SPD kommen ja allmählich zur Vernunft Sozialstaat 2025 ein radikaler Umbau ist von Nöten
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Alexyessin »

Alpha Centauri hat geschrieben:(24 May 2019, 16:38)

Dass lag an beiden die Hartz Reformen und Schröder Politik Stil waren der Geburtshelfer der LINKSPARTEI, kenne Leute aus meinem eigenen Umfeld Ex SPDler die bis zum heutigen Tage der SPD ihren sozialpolitischen Verrat an den eigenen Werten mit der Agenda 2010 und den Hartz Reformen nicht verziehen haben und sagen der Niedergang der Sozialdemokraten ist 100% gerechtfertigt.
Also anstatt dabei zu bleiben um Regierungskritisch in der Partei mitzuwirken haben sich mal wieder der linke Teil der Sozialdemokratie abgewandt und sich wieder selektiert.
Das ist nach USPD/KPD, Grüne jetzt die dritte Abspaltung die größere Einwirkung auf die SPD hatte. Und immer sind es die Trotzköpfe die rausgehen anstatt die Reform selbst zu versuchen.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Liberty »

Die SPD ist doch nach der Agenda 2010 gar nicht abgestürzt. Schröder holte 2005 trotz Agenda 2010 immer noch über 34%.

Der richtige Absturz der SPD kam erst in der Zeit der Grossen Koalition.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Alpha Centauri »

Liberty hat geschrieben:(24 May 2019, 22:06)

Die SPD ist doch nach der Agenda 2010 gar nicht abgestürzt. Schröder holte 2005 trotz Agenda 2010 immer noch über 34%.

Der richtige Absturz der SPD kam erst in der Zeit der Grossen Koalition.

Falsch der Niedergang der Sozen begann mit Agenda 2010 nicht danach
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Liberty »

Nahles, Kühnert und Barley haben die Erfolgsgeschichte der SPD fortgesetzt.

Nun soll der Heilsbringer aus Würselen zurückkommen und der SPD entgültig den Gnadenschuss geben. :D
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Fliege »

Liberty hat geschrieben:(26 May 2019, 21:56)
Nahles, Kühnert und Barley haben die Erfolgsgeschichte der SPD fortgesetzt.

Nun soll der Heilsbringer aus Würselen zurückkommen und der SPD entgültig den Gnadenschuss geben. :D
M. E. hat die SPD nur noch eine Chance auf Zukunft in der Bundesopposition als Partei, die das Bundesregierungsdesaster beendet.
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Humelix33 »

Man muss ganz ehrlich sein, das Ende der Partei ist aktuell eher nahe, als ein neuer Weg in besseres Fahrwasser.

Martin Schulz hat schon als Kanzlerkandidat versagt, und jetzt soll er als Vorsitzender wieder für Aufschwung sorgen? Auch die restlichen Kandidaten sind wahrscheinlich keine Garanten für einen Neuanfang.

Thematisch ist die Partei bedeutungslos geworden, die Grünen haben einen Großteil der Wähler genommen, die CDU wird, bei den schlechten Ergebnissen Anlaufpunkt für Mitglieder des Seeheimer Kreises.

Der Mindestlohn war die letzte große Errungenschaft, das muss man anerkennen, aber sonst, eigentlich hat die SPD alles getan für Arbeiter, was möglich ist. Die Gewerkschaften wenden sich auch teils von ihr ab, und werden neutral, was Ansagen von der Partei betrifft.

Es wird schwer, wenn es unter 15 Prozent geht, dann sollte man die Lichter ausmachen, ansonsten quälen sich die Genossen zu sehr, das man als Unionler ja schon fast Mitleid bekommt.

Die Partei hat einfach kaum ein Profil, und Nachwuchsmäßig sind da Leute, die man nicht ernst nehmen kann und vor allem SOLLTE (Kühnert *hust*)
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Iwan der Liebe »

Liberty hat geschrieben:(26 May 2019, 21:56)

Nahles, Kühnert und Barley haben die Erfolgsgeschichte der SPD fortgesetzt.

Nun soll der Heilsbringer aus Würselen zurückkommen und der SPD entgültig den Gnadenschuss geben. :D

Die sollten den GerHartz und den Clement zurückholen. Anders werden es die Sozen nicht schaffen, bei der nächsten Bundestagswahl endlich aus dem Parlament zu fliegen. :(
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Alpha Centauri »

Humelix33 hat geschrieben:(26 May 2019, 22:13)

Man muss ganz ehrlich sein, das Ende der Partei ist aktuell eher nahe, als ein neuer Weg in besseres Fahrwasser.

Martin Schulz hat schon als Kanzlerkandidat versagt, und jetzt soll er als Vorsitzender wieder für Aufschwung sorgen? Auch die restlichen Kandidaten sind wahrscheinlich keine Garanten für einen Neuanfang.

Thematisch ist die Partei bedeutungslos geworden, die Grünen haben einen Großteil der Wähler genommen, die CDU wird, bei den schlechten Ergebnissen Anlaufpunkt für Mitglieder des Seeheimer Kreises.

Absolut der Niedergang der SPD geht unvermindert weiter

Der Mindestlohn war die letzte große Errungenschaft, das muss man anerkennen, aber sonst, eigentlich hat die SPD alles getan für Arbeiter, was möglich ist. Die Gewerkschaften wenden sich auch teils von ihr ab, und werden neutral, was Ansagen von der Partei betrifft.

Es wird schwer, wenn es unter 15 Prozent geht, dann sollte man die Lichter ausmachen, ansonsten quälen sich die Genossen zu sehr, das man als Unionler ja schon fast Mitleid bekommt.

Die Partei hat einfach kaum ein Profil, und Nachwuchsmäßig sind da Leute, die man nicht ernst nehmen kann und vor allem SOLLTE (Kühnert *hust*)
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Julian »

Fliege hat geschrieben:(26 May 2019, 22:04)

M. E. hat die SPD nur noch eine Chance auf Zukunft in der Bundesopposition als Partei, die das Bundesregierungsdesaster beendet.
Sehe ich ähnlich. CDU und Grüne müssten in jener Regierung vertreten sein (also etwa eine Jamaika-Koalition), so dass die SPD als linke Hauptoppositionspartei auftreten könnte.

In der jetzigen Situation wird die SPD zerrieben: Die stark links Orientierten wählen die Linkspartei, die Salonlinken, Studienräte und jungen Naiven die Grünen und deutsche Arbeiter die AfD.

Wer, außer ein paar eingebürgerten Gastarbeitern, sollte eigentlich noch die SPD wählen? Erstaunlich, dass es nicht noch schneller und weiter bergab geht; einige Stammwähler scheinen der SPD noch die Treue zu halten (was aber aus biologischen Gründen endlich ist).
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Fliege »

Skeptiker hat geschrieben:(aus dem Thread zur EU-Wahl; 26 May 2019, 22:08)
Wäre die SPD noch die Arbeiterpartei, okay, dann hätte sie auch noch einen Markenkern. Aber die Arbeiter haben nicht genug Minderheitenstatus, sodass sie leider bei der Verteilung der Aufmerksamkeit bei den Genossen durchfallen. Tja, dann fallen die Genossen halt auch bei den einfachen Arbeitnehmern durch …

Schade, war mal eine interessante Partei, bis sie sich entschieden hat ihre Stammwähler zu verraten.
Von der SPD-Vorsitzenden Andrea Nahles hieß es heute abend nach Bekanntgabe ihrer EU-Wahlniederlage, nun müsse dringend ein deutsches Klimaschutzgesetz her. Wäre die SPD noch eine Arbeiterpartei, müsste sie jedoch sagen: Mit uns werden bezahlbare Dieselautos für Arbeitspendler und Braunkohlenutzung für bezahlbare Strompreise nicht abgeschafft ("bezahlbar" im Sinne des kleinen Mannes und der kleinen Frau)! Aber selbst solche arbeiterfreundlichen Selbstverständlichkeiten bringt die SPD nicht mehr zustande.
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
Iwan der Liebe
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Iwan der Liebe »

Fliege hat geschrieben:(26 May 2019, 22:35)

Von der SPD-Vorsitzenden Andrea Nahles hieß es heute abend nach Bekanntgabe ihrer EU-Wahlniederlage, nun müsse dringend ein deutsches Klimaschutzgesetz her. Wäre die SPD noch eine Arbeiterpartei, müsste sie jedoch sagen: Mit uns werden bezahlbare Dieselautos für Arbeitspendler und Braunkohlenutzung für bezahlbare Strompreise nicht abgeschafft ("bezahlbar" im Sinne des kleinen Mannes und der kleinen Frau)! Aber selbst solche arbeiterfreundlichen Selbstverständlichkeiten bringt die SPD nicht mehr zustande.

1. Strom aus Braunkohle ist billig? Da bist Du längst nicht mehr auf dem neuesten Stand.

2. KLIMASCHUTZ IST IM SINNE ALLER, ABGESEHEN VON LEUTEN ÜBER 80.

Die Sozen verzögerten den Kohleausstieg mit der üblichen Begründung ("Arbeitsplätze"). Dämlicher geht es wirklich nicht. Gäbe es in Deutschland die Todesstrafe, müsste die SPD gegen deren Abschaffung sein, und zwar wegen der Arbeitsplätze (Henker, Produzenten von Gift oder elektrischen Stühlen, Sargschreiner, ...).
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aleph
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von aleph »

Iwan der Liebe hat geschrieben:(26 May 2019, 23:06)

1. Strom aus Braunkohle ist billig? Da bist Du längst nicht mehr auf dem neuesten Stand.

2. KLIMASCHUTZ IST IM SINNE ALLER, ABGESEHEN VON LEUTEN ÜBER 80.

Die Sozen verzögerten den Kohleausstieg mit der üblichen Begründung ("Arbeitsplätze"). Dämlicher geht es wirklich nicht. Gäbe es in Deutschland die Todesstrafe, müsste die SPD gegen deren Abschaffung sein, und zwar wegen der Arbeitsplätze (Henker, Produzenten von Gift oder elektrischen Stühlen, Sargschreiner, ...).
alte Leute kommen mit extremwetterlagen und sich verändernden klima schlechter zurecht.
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Iwan der Liebe »

aleph hat geschrieben:(26 May 2019, 23:11)

alte Leute kommen mit extremwetterlagen und sich verändernden klima schlechter zurecht.

Im Prinzip stimmt das. Alte Leute begreifen das aber oft nicht mehr. Sie wählen eine Partei, weil sie diese immer gewählt haben. Ich würde darauf wetten, dass 50 % der CDU-Wähler überhaupt nicht wissen, warum sie CDU wählten. Bei den Grünen sind es sicher deutlich weniger, die haben nicht viele Stammwähler.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Ein Terraner »

Niemand braucht mehr diesen CDU Appendix.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Teeernte »

Iwan der Liebe hat geschrieben:(26 May 2019, 23:06)

1. Strom aus Braunkohle ist billig? Da bist Du längst nicht mehr auf dem neuesten Stand.

2. KLIMASCHUTZ IST IM SINNE ALLER, ABGESEHEN VON LEUTEN ÜBER 80.

Die Sozen verzögerten den Kohleausstieg mit der üblichen Begründung ("Arbeitsplätze"). Dämlicher geht es wirklich nicht. Gäbe es in Deutschland die Todesstrafe, müsste die SPD gegen deren Abschaffung sein, und zwar wegen der Arbeitsplätze (Henker, Produzenten von Gift oder elektrischen Stühlen, Sargschreiner, ...).

Au toll, noch ein Klimathread.....

Klima - Schutz ..... wie willst Du DAUERNDEN Frühling garantieren ?

Oder darf man sich SEIN Klima wählen ?

Sag doch ...das alle Anstrengungen // Milliarden Euro bisher KEINE Verbesserung//Verringerung der WERTE gebracht haben.....
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Wähler »

SZ 26. Mai 2019 Eine Wahlanalyse zeigt, welche Parteien von bestimmten Gruppen besonders häufig gewählt werden
https://www.sueddeutsche.de/politik/eur ... -1.4463723
"Und während die SPD früher als Partei der Arbeiter galt, stimmen aus dieser Gruppe deutlich mehr für die Union. Die Grünen dagegen wurden eher von Beamten, Selbstständigen und Angestellten gewählt - allerdings jeweils immer noch weniger häufig als die Union. Ungefähr ein Drittel der Beamten und Selbstständigen gaben ihr die Stimme. Die AfD dagegen, die zumindest vorübergehend als Professorenpartei galt, findet die meiste Zustimmung unter Arbeitern:"
https://gfx.sueddeutsche.de/apps/e17994 ... 840q70.png
Die Wähler von CDU, SPD und AfD sind im Durchschnitt älter und weniger gebildet im Vergleich zu den anderen Parteien.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Brainiac »

Meines Erachtens bestand der historische Fehler der SPD darin, dass 2017 der von einer Zustimmungswelle sondersgleichen getragene Martin Schulz es sich nicht getraut hat - oder es ihm ausgeredet wurde - den Bundestagswahlkampf zu einem Pro-EU-Wahlkampf zu machen. Und damit ua. den Solidaritätsgedanken von der nationalen auf die internationale Ebene zu heben. Stattdessen meinte man, wie schon immer, deutschlandbezogen soziale Gerechtigkeit in den Mittelpunkt stellen zu müssen, womit man in Deutschland aber eben niemals Wahlen gewinnt. Die aktuelle Europawahl zeigt sehr wohl, dass pro-EU-Politik in Deutschland ein breites Potenzial besitzt, das regelmäßig unterschätzt wird.

Die Quittung ist nun vollumfänglich da und der Fehler wohl nicht wieder gut zu machen.
History doesn't repeat itself, but it often rhymes (Twain). Unfortunately, we can't predict the rhyme.
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aleph
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von aleph »

Brainiac hat geschrieben:(27 May 2019, 09:08)

Meines Erachtens bestand der historische Fehler der SPD darin, dass 2017 der von einer Zustimmungswelle sondersgleichen getragene Martin Schulz es sich nicht getraut hat - oder es ihm ausgeredet wurde - den Bundestagswahlkampf zu einem Pro-EU-Wahlkampf zu machen. Und damit ua. den Solidaritätsgedanken von der nationalen auf die internationale Ebene zu heben. Stattdessen meinte man, wie schon immer, deutschlandbezogen soziale Gerechtigkeit in den Mittelpunkt stellen zu müssen, womit man in Deutschland aber eben niemals Wahlen gewinnt. Die aktuelle Europawahl zeigt sehr wohl, dass pro-EU-Politik in Deutschland ein breites Potenzial besitzt, das regelmäßig unterschätzt wird.

Die Quittung ist nun vollumfänglich da und der Fehler wohl nicht wieder gut zu machen.
ein europäisches sozialsystem kommt in deutschland nicht gut an, weil man befürchtet, die sozial schwachen anderer länder finanzieren zu müssen.
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von sünnerklaas »

Brainiac hat geschrieben:(27 May 2019, 09:08)

Meines Erachtens bestand der historische Fehler der SPD darin, dass 2017 der von einer Zustimmungswelle sondersgleichen getragene Martin Schulz es sich nicht getraut hat - oder es ihm ausgeredet wurde - den Bundestagswahlkampf zu einem Pro-EU-Wahlkampf zu machen. Und damit ua. den Solidaritätsgedanken von der nationalen auf die internationale Ebene zu heben. Stattdessen meinte man, deutschlandbezogen soziale Gerechtigkeit in den Mittelpunkt stellen zu müssen, womit man in Deutschland aber eben niemals Wahlen gewinnt. Die aktuelle EU-Wahl zeigt sehr wohl, dass pro-EU-Politik in Deutschland ein breites Potenzial besitzt, das regelmäßig unterschätzt wird.

Die Quittung ist nun vollumfänglich da und der Fehler wohl nicht wieder gut zu machen.
Viele einstige SP-Themen werden inzwischen erfolgreich von anderen besetzt. Hinzu kommt, dass die Textbücher von SPD und CDU/CSU einfach nicht mehr ziehen, weil man in beiden Volksparteien einfach zu bequem geworden ist. Gibt es irgendwo ein Problem, glaubt man, das Problem dadurch zu lösen, dass man einen einen standhaften Parteisoldaten als Sprechautomaten schickt, der leere Worthülsen von sich gibt.
Und der Kardinalfehler der SPD war es, nach der Bundestagswahl 2014 nicht zu versuchen, die rechnerische Rot-Rot-Grüne Mehrheit im Bundestag für sich zu nutzen. Man ist ja nicht einmal in Sondierungsgespräche gegangen. Vermutlich spielten da die FroGs (Friends of Gerd) eine erheblich Rolle.
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