3x schwarzer Kater hat geschrieben:(19 Feb 2020, 12:29)
Natürlich tut sie das. Findet sich im Parteiprogramm:
Und genau da findet sich explizit, wo die Linke meint, dass soziale Marktwirtschaft funktioniert und wo nicht. Man muss ja nicht deren Meinung teilen, aber das man
zutiefst die soziale Marktwirtschaft ablehnt, bedeutet es eben nicht.
3x schwarzer Kater hat geschrieben:
Oder anders ausgedrückt. Die soziale Marktwirtschaft funktioniert heute nicht mehr.
Der Meinung muss man nicht sein, aber sie ist legitim.
3x schwarzer Kater hat geschrieben:Und das Modell der Linken ist ja keine reformierte soziale Marktwirtschaft sondern eben der Sozialismus 2.0 der mit dem Attribut "demokratisch" daherkommen muss um ihn überhaupt noch schmackhaft zu machen. Und darüber gibt es wenig zu diskutieren. Die Alternative zur Marktwirtschaft ist Planwirtschaft. Wohin das führt, das konnten wir in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts ja sehen. In antidemokratische, menschenverachtende Systeme, die weltweit nur für Armut, Ausbeutung und gigantische Umweltverschutzung stehen und dem nicht genug auch nur mit staatlicher Repression halbwegs zusammenzuhalten sind.
Wer seinen Horizont so weit verengen will, dass es für ihn nur Markt- oder Planwirtschaft gibt, sonst nichts, soll es eben tun. Es ändert ja nichts an der Notwendigkeit, dass heutige System zu refomieren. Wenn man dann anfängt, jede nicht-neoliberale Veränderung als Sozialismus 2.0 zu deklarieren, zeigt nur, dass er sich nicht wirklich mit dem Thema auseinandersetzen will. Es wird dann so getan, als wenn das alles nur in eine zentralistische Planwirtschaft führt, mit den bekannten Folgen. Ich habe da auch keine große Lust mit Leuten über dieses Thema zu diskutieren, die nur Scheuklappen bei dem Thema aufhaben. Was soll mir das bringen?
3x schwarzer Kater hat geschrieben:
Welche Ansätze für einen dritten Weg sollte es den geben, die diskussionswürdig sind? Doch nicht den der Linken? Das ist doch kein dritter Weg. Ich sehe in der Rückkehr zur Planwirtschaft und in der massenhaften Enteignung von Produktionsmitteln keinen "Dritten Weg". Das gab es doch alles schon. Mich überrascht immer wieder wie kritiklos und verharmlosend du oder Selina das im Parteiprogramm geschriebene seht. Dabei seit ihr doch intelligente Menschen.
Nirgendwo spricht die Linke von Planwirtschaft und es besteht auch keine Notwendigkeit dazu, wenn man ein Sammelsurium an privatwitrtschaftlichen Unternehmen, kommunalen Unternehmen, staatlichen Unternehmen, Genossenschaften usw. hat. Fehlt es Dir soviel an Phantasie, Dir ein anderes System vorzustellen, was kein DDR-Sozialismus ist?