Zukunft der FDP

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Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

- Ich halte die FDP in ihrer heutigen Form für überflüssig
104
50%
- Ich finde Deutschland braucht die FDP
82
39%
- Ich habe dazu keine eindeutige Meinung
23
11%
 
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jorikke
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von jorikke »

JJazzGold hat geschrieben:(19 Aug 2018, 11:21)

Ich halte die Grünen auch für zu dogmatisch, um nahtlos zu den Liberalen zu passen. Nichts desto trotz empfiehlt es sich im Zuge zukünftig zu erwartender Dreierkoalitionen rechtzeitig auszuloten, an welchen Stellen sich die Schmerzgrenze der Grünen verschieben lässt. Das schafft einen unschätzbaren taktischen Verhandlungsvorsprung. Immerhin handelt es sich bei der FDP um eine Partei, die nicht generell und rigoros Koalitionsbeteiligungen ablehnt, sondern versucht ihre liberalen Werte und Elemente in Regierungsbeteiligungen möglichst sichtbar einzubringen.
Dein letzter Satz spiegelt die gelebte FDP Wirklichkeit der letzten Koalitionsverhandlungen gut wieder.
Um es mit Wilhelm Busch zu sagen:
...aber wehe, wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe.
Versuche, bei denen nichts rauskommt werde vom Wähler nicht goutiert, schlimmer noch, auch nicht so schnell vergessen.
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JJazzGold
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von JJazzGold »

jorikke hat geschrieben:(19 Aug 2018, 11:44)

Dein letzter Satz spiegelt die gelebte FDP Wirklichkeit der letzten Koalitionsverhandlungen gut wieder.
Um es mit Wilhelm Busch zu sagen:
...aber wehe, wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe.
Versuche, bei denen nichts rauskommt werde vom Wähler nicht goutiert, schlimmer noch, auch nicht so schnell vergessen.
Dann wollen wir mal hoffen, dass die CDU aus ihrem Moderationsdebakel etwas gelernt hat und die Grünen begriffen haben, dass sie ihre Steigbügelhalter Funktion nicht von anderen Parteien erwarten können. Wie konstatierte Herberger so treffend, “nach dem Spiel ist vor dem Spiel“. Da ist es verständlich, dass die FDP gut vorbereitet ist.
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Alpha Centauri
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von Alpha Centauri »

Naja die FDP schwächelt in Umfragen schon siehe CSU Bayern da sind die Grünen in den Umfragen stand jetzt sogar zweitstärkste politische Kraft noch vor SPD und AFD für mich ehrlich gesagt total überraschend vor allem in Bayern.
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Katenberg
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von Katenberg »

JJazzGold hat geschrieben:(19 Aug 2018, 08:22)

Wenn z.B. im Bezug auf die Forderung nach einem Einwanderungsgesetz Übereineinstimmung zwischen FDP und Grünen existiert und Gesprächsbedarf generiert, dann ist die FDP Ihrer Meinung nach auf dem Weg zum Regenbogenmarximus?
Sie sind ja ein putziges Kerlchen.
Prämisse unterstellt, Antwort dadurch obsolet
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von Katenberg »

Alpha Centauri hat geschrieben:(19 Aug 2018, 16:44)

Naja die FDP schwächelt in Umfragen schon siehe CSU Bayern da sind die Grünen in den Umfragen stand jetzt sogar zweitstärkste politische Kraft noch vor SPD und AFD für mich ehrlich gesagt total überraschend vor allem in Bayern.

Einfache Rechnung: Die Grünen haben in Bayern funktionsfähiges Personal, die SPD nicht. Die Grünen bilden den Hauptgegenpunkt zur CSU und sind damit eben die Kraft, die am meisten CSU-Opposition bündeln kann. Platz 2 oder 3 ist damit sicher. Die SPD ist vollkommen aus dem Spiel.
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JJazzGold
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von JJazzGold »

Alpha Centauri hat geschrieben:(19 Aug 2018, 16:44)

Naja die FDP schwächelt in Umfragen schon siehe CSU Bayern da sind die Grünen in den Umfragen stand jetzt sogar zweitstärkste politische Kraft noch vor SPD und AFD für mich ehrlich gesagt total überraschend vor allem in Bayern.

Die FDP schwächelt in Bayern schon immer. Das höchste Ergebnis wurde 2008 mit 8% erzielt. Weshalb auch mehr zur anstehenden Landtagswahl nicht angestrebt werden. Das wäre ein solides Ergebnis.
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von JJazzGold »

Katenberg hat geschrieben:(19 Aug 2018, 18:14)

Prämisse unterstellt, Antwort dadurch obsolet
Das ist richtig bemerkt, die Prämisse Regenbogenmarxismus in Verbindung mit der FDP war eine unsinnige Unterstellung, bedurfte nichts desto trotz der Korrektur.
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von Vongole »

JJazzGold hat geschrieben:(19 Aug 2018, 19:22)


Die FDP schwächelt in Bayern schon immer. Das höchste Ergebnis wurde 2008 mit 8% erzielt. Weshalb auch mehr zur anstehenden Landtagswahl nicht angestrebt werden. Das wäre ein solides Ergebnis.
Das könnte ihr allerdings Auftrieb geben:
Verfassungsbeschwerde gegen bayerisches Polizeiaufgabengesetz
http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 41785.html
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Katenberg
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von Katenberg »

JJazzGold hat geschrieben:(19 Aug 2018, 19:25)

Das ist richtig bemerkt, die Prämisse Regenbogenmarxismus in Verbindung mit der FDP war eine unsinnige Unterstellung, bedurfte nichts desto trotz der Korrektur.
Nein :)
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von Fliege »

Aus dem CDU-Zukunftsthread:
jorikke hat geschrieben:(01 Apr 2020, 17:15)
der Palmer hat heute das Handtuch geschmissen und einen Aufnahmeantrag bei der CDU gestellt. Wenn die weiter ihre vernünftigen Politiker vergraulen geht der Höhen- in einen Sturzflug über.
JJazzGold hat geschrieben:(01 Apr 2020, 17:20)
Das muss ein Aprilscherz sein, auf den du hereingefallen bist. ;)
Mir wäre Palmer bei der FDP lieber, weil es Lindner (wegen zu wenig Oppositionshaltung) nicht mehr lange schafft, die FDP über Wasser zu halten. Palmer könnte für die FDP eine Erfrischungskur sein.
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von Europa2050 »

Wenn man die Diskussionen um Überlegenheit Chinesischer oder Koreanischer Lösungen so betrachtet oder mit Schrecken das Budapester Ermächtigungsgesetz sieht, ist eine Bürgerechts-FDP wichtiger denn je.

Bei allem anerkannt zweckmäßigen Handeln der GroKo in Sachen Corona, muss es eine starke Kraft geben, die dafür sorgt, dass das Ganze ohne Beschädigung des Rechtsstaates in Deutschland abgeht.

Also FDP - also Lindner - Gas geben für die Bürgerrechte ...
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von Jessie »

Europa2050 hat geschrieben:(01 Apr 2020, 18:52)

Wenn man die Diskussionen um Überlegenheit Chinesischer oder Koreanischer Lösungen so betrachtet oder mit Schrecken das Budapester Ermächtigungsgesetz sieht, ist eine Bürgerechts-FDP wichtiger denn je.
Ja, in China und Korea und Ungarn vielleicht. ;)
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von Vongole »

Europa2050 hat geschrieben:(01 Apr 2020, 18:52)

Wenn man die Diskussionen um Überlegenheit Chinesischer oder Koreanischer Lösungen so betrachtet oder mit Schrecken das Budapester Ermächtigungsgesetz sieht, ist eine Bürgerechts-FDP wichtiger denn je.

Bei allem anerkannt zweckmäßigen Handeln der GroKo in Sachen Corona, muss es eine starke Kraft geben, die dafür sorgt, dass das Ganze ohne Beschädigung des Rechtsstaates in Deutschland abgeht.

Also FDP - also Lindner - Gas geben für die Bürgerrechte ...
Dazu, und nicht nur dazu, fand Gerhart Baum auf SPON einige sehr passende Worte:
https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... cdd3645b22

In die aufmerksame Öffentlichkeit schaffen es aber leider Buschmann oder Katja Studing, die den Eindruck vermitteln, die FDP sei und bleibe eine reine Klientel-Partei.
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von Europa2050 »

Jessie hat geschrieben:(01 Apr 2020, 18:55)

Ja, in China und Korea und Ungarn vielleicht. ;)
Ich finde, ein bisschen nationaler Egoismus darf schon sein:

Was wir China, Korea und Ungarn gönnen, davon darf‘s bei uns auch eine gehörige Portion sein... ;)
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von Jessie »

Europa2050 hat geschrieben:(01 Apr 2020, 19:10)

Ich finde, ein bisschen nationaler Egoismus darf schon sein:

Was wir China, Korea und Ungarn gönnen, davon darf‘s bei uns auch eine gehörige Portion sein... ;)
Wir leben auch ohne die FDP nicht in einer Diktatur oder im Kommunismus.
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von Europa2050 »

Vongole hat geschrieben:(01 Apr 2020, 19:08)

Dazu, und nicht nur dazu, fand Gerhart Baum auf SPON einige sehr passende Worte:
https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... cdd3645b22

In die aufmerksame Öffentlichkeit schaffen es aber leider Buschmann oder Katja Studing, die den Eindruck vermitteln, die FDP sei und bleibe eine reine Klientel-Partei.
Ja, und das tut mir auch weh, die anderen Stimmen (Lindner, Teuteberg hab ich in der Sache schon gehört) sind zu leise.

Baum, ja das ist und war „meine“ FDP ...

Darf mich aber nicht beschweren, bin ja selbst nicht mal Parteimitglied ...
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von Europa2050 »

Jessie hat geschrieben:(01 Apr 2020, 19:12)

Wir leben auch ohne die FDP nicht in einer Diktatur oder im Kommunismus.
Aber mit dem parlamentarischen Arm des Liberalismus ist es ein klein bisschen sicherer, dass das auch so bleibt, egal ob Flüchtlinge, Umweltprobleme oder Corona uns herausfordern ...
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von sünnerklaas »

Vongole hat geschrieben:(01 Apr 2020, 19:08)

Dazu, und nicht nur dazu, fand Gerhart Baum auf SPON einige sehr passende Worte:
https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... cdd3645b22

In die aufmerksame Öffentlichkeit schaffen es aber leider Buschmann oder Katja Studing, die den Eindruck vermitteln, die FDP sei und bleibe eine reine Klientel-Partei.
Wobei Gerhard Baum nicht für die heutige FDP steht. Der stand schon nicht einmal mehr für die FDP von Guido Westerwelle, Philipp Rösler und der Rheinland-Pfälzischen Weinkönigin Rainer Brüderle. Baums politische Uhr ist seit 38 Jahren abgelaufen. Die heutige FDP kann man vergessen.

Wenn Baum heute über etwas spricht, spricht er selbst. Mit der FDP hat das nichts zu tun.
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von Jessie »

Europa2050 hat geschrieben:(01 Apr 2020, 19:16)

Aber mit dem parlamentarischen Arm des Liberalismus ist es ein klein bisschen sicherer, dass das auch so bleibt, egal ob Flüchtlinge, Umweltprobleme oder Corona uns herausfordern ...
Ich fühle mich sicherer, wenn die FDP bleibt, wo sie ist: Bestenfalls In der Opposition.
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von Realist2014 »

Jessie hat geschrieben:(01 Apr 2020, 19:23)

Ich fühle mich sicherer, wenn die FDP bleibt, wo sie ist: Bestenfalls In der Opposition.

Inwiefern "verunsichert" dich denn die FDP?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von Europa2050 »

Jessie hat geschrieben:(01 Apr 2020, 19:23)

Ich fühle mich sicherer, wenn die FDP bleibt, wo sie ist: Bestenfalls In der Opposition.
Die Mitregierungszeit der FDP von 1969-1988 brachte (ich kann das aber erst so ab ca. 1975 beurteilen) für Deutschland und Europa einen gewaltigen Demokratisierungs-, Rechtsstaatlichkeits- und Aussöhnungsschub.

Könnten wir wieder brauchen ...
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von JJazzGold »

Europa2050 hat geschrieben:(01 Apr 2020, 18:52)

Wenn man die Diskussionen um Überlegenheit Chinesischer oder Koreanischer Lösungen so betrachtet oder mit Schrecken das Budapester Ermächtigungsgesetz sieht, ist eine Bürgerechts-FDP wichtiger denn je.

Bei allem anerkannt zweckmäßigen Handeln der GroKo in Sachen Corona, muss es eine starke Kraft geben, die dafür sorgt, dass das Ganze ohne Beschädigung des Rechtsstaates in Deutschland abgeht.

Also FDP - also Lindner - Gas geben für die Bürgerrechte ...
Das haben Krisen dieses Ausmaßes so an sich, dass ein Teil der Bürgerrechte zum Schutz der Bürger beschnitten werden. Die FDP fungiert hier als Wächter, um sicher zu stellen, dass dieser Teil so gering wie notwendig zur Limitierung führt. Welcher Verstoß gegen Bürgerrechte, ausgenommen die momentan zur Diskussion stehende APP, fällt dir ein, der umgehend bereinigt werden müsste und der ohne gravierende Folgen zu bereinigen wäre? Eine Kasernierung ist überhaupt nicht in Diskussion und wäre auch nicht umsetzbar. Das würde sowohl an Logistik, als auch am massiven Widerstand scheitern. Ich würde zu den Ersten gehören, die sich dagegen mit allen verfügbaren Mitteln zur Wehr setzen würde.

Zuletzt geändert von JJazzGold am Mi 1. Apr 2020, 20:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von JJazzGold »

Jessie hat geschrieben:(01 Apr 2020, 19:23)

Ich fühle mich sicherer, wenn die FDP bleibt, wo sie ist: Bestenfalls In der Opposition.
Es wird immer Menschen geben, die Angst vor Eigenverantwortung und Freiheit haben.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von Jessie »

JJazzGold hat geschrieben:(01 Apr 2020, 20:00)

Es wird immer Menschen geben, die Angst vor Eigenverantwortung und Freiheit haben.
„Eigenverantwortung und Freiheit“ ist eine schöne Umschreibung für fehlende Solidarität mit Alten, Schwachen und Kranken unserer Gesellschaft.
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von JJazzGold »

Jessie hat geschrieben:(01 Apr 2020, 20:27)

„Eigenverantwortung und Freiheit“ ist eine schöne Umschreibung für fehlende Solidarität mit Alten, Schwachen und Kranken unserer Gesellschaft.

Die Sie bei der FDP exakt wo meinen nicht zu sehen? Bitte keine der üblichen Phrasen, sondern exakte Auflistung mit untermauernden Links.
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von Jessie »

JJazzGold hat geschrieben:(01 Apr 2020, 20:43)


Die Sie bei der FDP exakt wo meinen nicht zu sehen? Bitte keine der üblichen Phrasen, sondern exakte Auflistung mit untermauernden Links.
so wie du heute ganz ohne Untermauerung durch Links erklärt hast, dass die Grünen asozial seien, tue ich es jetzt bei der FDP. ;)
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von JJazzGold »

Jessie hat geschrieben:(01 Apr 2020, 20:52)

so wie du heute ganz ohne Untermauerung durch Links erklärt hast, dass die Grünen asozial seien, tue ich es jetzt bei der FDP. ;)
War zu erwarten, dass Sie das nicht können.
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von Realist2014 »

Jessie hat geschrieben:(01 Apr 2020, 20:27)

„Eigenverantwortung und Freiheit“ ist eine schöne Umschreibung für fehlende Solidarität mit Alten, Schwachen und Kranken unserer Gesellschaft.
Die FDP hat nur keine Solidarität mit "arbeitscheuen" - deswge lehnt sie auch die Abschaffung der Sanktionen bei ALG II ab.
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von Europa2050 »

JJazzGold hat geschrieben:(01 Apr 2020, 19:59)

Das haben Krisen dieses Ausmaßes so an sich, dass ein Teil der Bürgerrechte zum Schutz der Bürger beschnitten werden. Die FDP fungiert hier als Wächter, um sicher zu stellen, dass dieser Teil so gering wie notwendig zur Limitierung führt. Welcher Verstoß gegen Bürgerrechte, ausgenommen die momentan zur Diskussion stehende APP, fällt dir ein, der umgehend bereinigt werden müsste und der ohne gravierende Folgen zu bereinigen wäre? Eine Kasernierung ist überhaupt nicht in Diskussion und wäre auch nicht umsetzbar. Das würde sowohl an Logistik, als auch am massiven Widerstand scheitern. Ich würde zu den Ersten gehören, die sich dagegen mit allen verfügbaren Mitteln zur Wehr setzen würde.

Es sind eher die kleinen Dinge, Einschränkungen der Bürgerrechte ohne wirkliche Bedeutung in der Seuchenbekämpfung - aus der Macht der Exekutive heraus.

Oder welchen Sinn hat es, das es verboten ist, sich - alleine oder mit den Hausgenossen - auf eine Parkbank zu setzen, die Landschaft zu betrachten, und evtl. eine selbst mitgebrachte Brotzeit auszupacken ?

Extremer, was Tagesthemen die Tage aus Meck-Pom berichtete. Da werden Dauergäste, Zweitwohnungsbesitzer des Landes verwiesen, mit der Begründung, sie sollten die medizinischen Kapazitäten des Landes nicht belasten. Aus Corona-verbreitungstechnischer Sicht genau das, was wir vermeiden wollen, aus bürgerrechtlicher Sicht eine Frechheit. Aber Frau Schwesig fand das im Interview total richtig, egal wie feste Frau Slomka nachbohrte ...

Das sind die Dinge, wo man das Gefühl hat, dass das „weil ich’s kann“ im Vordergrund steht und nicht der Mensch. Und da sollte man liberalerseits den Finger rein legen. Und die App geht schon mal gar nicht ...
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von JJazzGold »

Europa2050 hat geschrieben:(01 Apr 2020, 21:42)

Es sind eher die kleinen Dinge, Einschränkungen der Bürgerrechte ohne wirkliche Bedeutung in der Seuchenbekämpfung - aus der Macht der Exekutive heraus.

Oder welchen Sinn hat es, das es verboten ist, sich - alleine oder mit den Hausgenossen - auf eine Parkbank zu setzen, die Landschaft zu betrachten, und evtl. eine selbst mitgebrachte Brotzeit auszupacken ?

Extremer, was Tagesthemen die Tage aus Meck-Pom berichtete. Da werden Dauergäste, Zweitwohnungsbesitzer des Landes verwiesen, mit der Begründung, sie sollten die medizinischen Kapazitäten des Landes nicht belasten. Aus Corona-verbreitungstechnischer Sicht genau das, was wir vermeiden wollen, aus bürgerrechtlicher Sicht eine Frechheit. Aber Frau Schwesig fand das im Interview total richtig, egal wie feste Frau Slomka nachbohrte ...

Das sind die Dinge, wo man das Gefühl hat, dass das „weil ich’s kann“ im Vordergrund steht und nicht der Mensch. Und da sollte man liberalerseits den Finger rein legen. Und die App geht schon mal gar nicht ...
Hier muss ich dir recht geben. Ich habe auch irritiert einem Herrmann zugehört, als er verlangte, allerdings nicht befahl, man solle bei dem schönen Wetter nicht in die Berge fahren. Wo bitte kann man sich besser aus dem Weg gehen, als am Berg? Dass es Hausgenossen nicht erlaubt ist, sich gemeinsam auf eine Bank zu setzen und eine Brotzeit zu essen, war mir nicht bekannt. Wer soll das denn überprüfen?

Allerdings wird die FDP diesbezüglich wenig tun können und in Meck-Pom ist sie, wenn ich mich grad richtig erinnere, gar nicht im Landtag vertreten.

Was die APP betrifft, da bin, zugegeben, zwiegespalten. Persönlich werde ich keinen Zugriff gewähren. Der Staat muss sich ohne Zugriff auf mein Smartphone darauf verlassen, dass ich mich angemessen verhalte, basta. Wenn aber Jemand entscheidet, dass er freiwillig Zugriff auf sein Smartphone erlaubt, dann kann ich ihn oder sie schwerlich daran hindern. Weshalb, setzte ich zumindest voraus, explizit seitens der FDP scharf beobachtet werden wird, in welchem Modus dies ggfls geschehen soll. Glücklich bin ich damit nicht. Auf der anderen Seite dürfte es für Diejenigen, die sich heute ohnehin schon gerne öffentlich "nackig machen", ob bei Facebook, You Tube, Twitter, Instagramm, etc. zu keinen Bedenken führen, wenn auch der Staat einen Blick wirft. Da redest du gegen eine Wand.
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von Europa2050 »

JJazzGold hat geschrieben:(01 Apr 2020, 22:10)

Hier muss ich dir recht geben. Ich habe auch irritiert einem Herrmann zugehört, als er verlangte, allerdings nicht befahl, man solle bei dem schönen Wetter nicht in die Berge fahren. Wo bitte kann man sich besser aus dem Weg gehen, als am Berg? Dass es Hausgenossen nicht erlaubt ist, sich gemeinsam auf eine Bank zu setzen und eine Brotzeit zu essen, war mir nicht bekannt. Wer soll das denn überprüfen?

Allerdings wird die FDP diesbezüglich wenig tun können und in Meck-Pom ist sie, wenn ich mich grad richtig erinnere, gar nicht im Landtag vertreten.

Was die APP betrifft, da bin, zugegeben, zwiegespalten. Persönlich werde ich keinen Zugriff gewähren. Der Staat muss sich ohne Zugriff auf mein Smartphone darauf verlassen, dass ich mich angemessen verhalte, basta. Wenn aber Jemand entscheidet, dass er freiwillig Zugriff auf sein Smartphone erlaubt, dann kann ich ihn oder sie schwerlich daran hindern. Weshalb, setzte ich zumindest voraus, explizit seitens der FDP scharf beobachtet werden wird, in welchem Modus dies ggfls geschehen soll. Glücklich bin ich damit nicht. Auf der anderen Seite dürfte es für Diejenigen, die sich heute ohnehin schon gerne öffentlich "nackig machen", ob bei Facebook, You Tube, Twitter, Instagramm, etc. zu keinen Bedenken führen, wenn auch der Staat einen Blick wirft. Da redest du gegen eine Wand.
Du hattest mich nach Beispielen gefragt, das kannst
du bei den linken und rechten Phrasendreschern ungestraft machen, aber nicht bei mir :D

Das mit dem Verweilen im öffentlichen Raum existiert und die Polizei kontrolliert das auch.

Das mit Meck-Pom hat mich halt schockiert, ich sehe es auch durchaus als Thema, das man national ansprechen kann. Es ist halt so exemplarisch ...

Und mit der App - Du und ich halten das schon durch - als grausame Gesellschaftsfeinde die App nicht zu nutzen. Ich möchte aber nicht wissen, bei wie vielen Menschen der gesellschaftliche Druck eben dazu führt, das gegen ihren Willen zu tun - „Sie haben doch nichts zu verbergen?“
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von JJazzGold »

Europa2050 hat geschrieben:(01 Apr 2020, 22:29)

Du hattest mich nach Beispielen gefragt, das kannst
du bei den linken und rechten Phrasendreschern ungestraft machen, aber nicht bei mir :D

Das mit dem Verweilen im öffentlichen Raum existiert und die Polizei kontrolliert das auch.

Das mit Meck-Pom hat mich halt schockiert, ich sehe es auch durchaus als Thema, das man national ansprechen kann. Es ist halt so exemplarisch ...

Und mit der App - Du und ich halten das schon durch - als grausame Gesellschaftsfeinde die App nicht zu nutzen. Ich möchte aber nicht wissen, bei wie vielen Menschen der gesellschaftliche Druck eben dazu führt, das gegen ihren Willen zu tun - „Sie haben doch nichts zu verbergen?“




Mit dir diskutiere ich, die o.E. serviere ich ab. ;)

Das Problem bei der APP ist, dass behauptet wird, sie wäre nützlich im Umgang mit Corona. Vielleicht - vielleicht auch nicht. Das kann meines Erachtens nicht verifiziert werden. Aber für eine Annahme gebe ich mein Smartphone und damit meine Daten, nicht her. Dazu ist mein Misstrauen bezüglich Mißbrauch zu groß. Gesellschaftliche Druck sehe ich weniger als Problem, als das trügerische Gefühl, etwas Richtiges, etwas Gutes zu tun und dabei die möglichen Folgen ausser Acht zu lassen.

Ebenso gravierend betrachte ich die Umgestaltung des Epidemiegesetzes, welche bereits als anstehenden betrachtet wird. Laschet bläst hier schon ordentlich Wind entgegen und das ist auch gut so. Das sind Themen, bei denen die FDP auf “Alert“ gehen muss. Bürgerrechte auf dem Altar der Profilierung von MPs zu opfern geht gar nicht. Diesbezüglich muss auch Söder aufpassen, dass er nicht “väterlich“ überzieht. Da könnt's bei den störrischen, freiheitsbewußten Bayern schnell vorbei sein mit der wachsenden Sympathie.

Das Problem der FDP ist, dass sie im Bundestag in der Opposition von Parteien umgeben ist, für die “liberal“ ein Fremdwort ist. Da sucht es sich schwer Partner, um Schäden bereits im Ansatz zu verhindern. Auch hier Stimme ich dir wieder zu, dann muss sie sehr laut werden.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von Jessie »

JJazzGold hat geschrieben:(01 Apr 2020, 21:09)

War zu erwarten, dass Sie das nicht können.
FDP Krankenversicherung:
„ Wir Freie Demokraten wollen die Möglichkeiten vereinfachen, zwischen gesetzlicher und privater Krankenversicherung zu wechseln. Hierbei wollen wir die Angebote beider Systeme erhalten und so sicherstellen, dass jeder Mensch die Möglichkeit hat, das für sich und seine Lebensform am besten geeignete Modell zu wählen. “
https://www.fdp.de/wp-modul/btw17-wp-a-107

Da haben wir sie, die 2-Klassen-Medizin. Wessen „Lebensmodell“ es finanziell erlaubt, versichert sich privat und erhält bessere und mehr Leistungen, die Anderen müssen sich mit einer Basisversorgung zufrieden geben.

FDP Rente:

"Dazu gehört eine Altersvorsorge nach dem Baukastenprinzip, die gleichermaßen auf gesetzliche, betriebliche und private Vorsorge setzt. Mehr Transparenz durch ein Onlineportal, das für jeden Bürger alle diese Elemente abbildet. Und ein flexibler Renteneintritt, der die persönliche Erwerbsbiografie berücksichtigt und längeres Arbeiten ermöglicht.“
https://www.fdp.de/rentenpolitik_zukunf ... ll-die-fdp

Wer also aufgrund seiner „Erwerbsbiografie“ nicht in der Lage war, privat vorzusorgen und keine Betriebsrente erhält, arbeitet zukünftig bis 90, um über die Runden zu kommen.

FDP Langzeitarbeitslose
„ Konkret sollen die finanziellen Leistungen von Bund und Kommunen (Arbeitslosengeld II, Kosten der Unterkunft und Heizung, Krankenversicherungsbeitrag) mit einem produktivitätsgerechten Lohn des Arbeitgebers kombiniert werden. Für den bisher Arbeitslosen bedeutet das einen Job und mehr Einkommen als zuvor. “
https://www.fdp.de/wp-modul/btw17-wp-a-76

Anstatt eines Vollzeitjobs, von dem er leben kann, soll der Arbeitslose in einen „produktivitätsgerecht entlohnten“ 5-Euro-Hiwi—Neben-Job gezwungen werden, um ihn aus der Statistik zu bekommen.

Super-Ideen der Klientel-Partei FDP. Freiheit für die, die es sich leisten können.
FDP - nein danke.
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von JJazzGold »

"Jessie"

FDP Krankenversicherung:
„ Wir Freie Demokraten wollen die Möglichkeiten vereinfachen, zwischen gesetzlicher und privater Krankenversicherung zu wechseln. Hierbei wollen wir die Angebote beider Systeme erhalten und so sicherstellen, dass jeder Mensch die Möglichkeit hat, das für sich und seine Lebensform am besten geeignete Modell zu wählen. “
https://www.fdp.de/wp-modul/btw17-wp-a-107

Da haben wir sie, die 2-Klassen-Medizin. Wessen „Lebensmodell“ es finanziell erlaubt, versichert sich privat und erhält bessere und mehr Leistungen, die Anderen müssen sich mit einer Basisversorgung zufrieden geben.
So die Mär. Man weiß gar nicht, wo man anfangen soll, um mit Ihrem Unwissen aufzuräumen.
Die “bessere“ Leistung erhalten Eltern in der GKV, da hier Partner und Kinder mitversichert sind und auch in der PKV gibt es in der günstigen Einstiegsoption “nur“ die Basisversorgung.

Vielfalt des Angebots bedeutet u.a. Konkurrenz und diese sichert nicht nur ein breitflächiges Angebot, das Jedermann zugeschnitten auf die individuelle Situation nutzen kann, sondern auch gleichbleibend hohe Qualität. Diese Vielfalt im Angebot von GKV, auch hier kann jederzeit zu einem anderen Angebot gewechselt werden, und PKV mag Ihnen ein Dorn im neiderfüllten Auge sein, in der Realität ist es notwendig keine gesetzliche Versicherungseinheitspampe zu etablieren, die dem Bedürfnis diverser geplanter Lebensläufe nicht Rechnung trägt, sondern statt dessen hinderlich wirkt.



FDP Rente:

"Dazu gehört eine Altersvorsorge nach dem Baukastenprinzip, die gleichermaßen auf gesetzliche, betriebliche und private Vorsorge setzt. Mehr Transparenz durch ein Onlineportal, das für jeden Bürger alle diese Elemente abbildet. Und ein flexibler Renteneintritt, der die persönliche Erwerbsbiografie berücksichtigt und längeres Arbeiten ermöglicht.“
https://www.fdp.de/rentenpolitik_zukunf ... ll-die-fdp

Wer also aufgrund seiner „Erwerbsbiografie“ nicht in der Lage war, privat vorzusorgen und keine Betriebsrente erhält, arbeitet zukünftig bis 90, um über die Runden zu kommen.
Das nächste Märchen.

“Die Rente ist sicher“, Norbert Blüm. Ist sie, fraglos. Fragt sich nur, in welcher Höhe.
Die bestimmt Jeder für sich, oder so sollte es zumindest sein.

Insofern ist es erforderlich sich selbst zusätzlich abzusichern, wenn man der Meinung ist, dass die erworbenen gesetzlichen Rentenpunkte am Ende des Berufslebens keinen komfortablen Lebensabend ermöglichen, sondern nur einen bescheidenen. Welche gesetzliche Rente einen erwartet, das lässt sich jederzeit abrufen. Man muss es allerdings auch wollen. Wenn die Erkenntnis zu spät einsetzt, trotz regelmäßiger Auskunft der RV, welcher Betrag zu erwarten ist, um sich durch beruflich vertragliche und private zusätzliche Absicherung, wie es Millionen von AN vormachen, dem bleibt nichts anderes übrig, als nach Staat und Gesellschaft zu krähen, diese mögen gefälligst für die eigenen Versäumnisse aufkommen. Verständnis wird er/sie damit wenig ernten. Ausser bei der SPD, die eine bis dato unfinanzierte Grundrente, die genau genommen nicht als “Rente“ bezeichnet werden dürfte, sondern als soziale Zusatzausschüttung, propagiert.

In der Regel dauert die Beschäftigung 40+ Jahre. In dieser Zeit lässt sich durchaus eine zusätzliche Versorgung aufbauen, sei es durch Immobilienerwerb, Zusatzrente, obwohl ich persönlich von z.B. Riester nichts halte, Anlage Optionen, freiwillige Zusatzzahlungen in die gesetzliche RV, etc pp.


FDP Langzeitarbeitslose
„ Konkret sollen die finanziellen Leistungen von Bund und Kommunen (Arbeitslosengeld II, Kosten der Unterkunft und Heizung, Krankenversicherungsbeitrag) mit einem produktivitätsgerechten Lohn des Arbeitgebers kombiniert werden. Für den bisher Arbeitslosen bedeutet das einen Job und mehr Einkommen als zuvor. “
https://www.fdp.de/wp-modul/btw17-wp-a-76

Anstatt eines Vollzeitjobs, von dem er leben kann, soll der Arbeitslose in einen „produktivitätsgerecht entlohnten“ 5-Euro-Hiwi—Neben-Job gezwungen werden, um ihn aus der Statistik zu bekommen.

Super-Ideen der Klientel-Partei FDP. Freiheit für die, die es sich leisten können.
FDP - nein danke.
Sie haben offensichtlich immer noch nicht verstanden, dass der Staat keinen Vollzeitjob anweisen kann. Die DDR ist tot.

Es steht Ihnen selbst frei, einem Langzeitarbeitslosen zu suggerieren, es sei seiner zukünftigen beruflichen Laufbahn zuträglicher, alimentiert zu Hause Däumchen zu drehen und sukzessive seine Selbstachtung zu verlieren, statt zu versuchen über einen limitierten, aber monetär kommunal unterstützten Wiedereinstieg die Chance zur Berufstätigkeit zu nutzen, im günstigen Fall bis zur dauerhaften Vollbeschäftigung.

Fazit, die Vorstellung der Sie sich hingeben ist staatliches Pampern von der Wiege bis zur Bahre, welches jegliche Egeninitiative erstickt, bedingt durch mittelfristige staatliche Unfinanzierbarkeit jede eigenverantwortliche Entscheidung und Absicherung abschaffen muss. Typisch linke Vorstellungswelt. Dass Sie mit liberalen Werten und der Verantwortung, die diese mit sich bringen nichts anfangen können, getrieben von dubiosem angstgeschwängertem Pessimismus statt Optimismus, zeigt, dass Sie in der Tat für die FDP nicht geeignet sind. Wählen Sie weiter links und in einer ruhigen Minute fragen Sie sich, wie Sie ihre Vorstellung von staatlichem Gesamtpampering finanzieren sollen. Denn das ist ihre gesellschaftliche Aufgabe. “Die Anderen“ hat nämlich noch nie funktioniert.
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von Realist2014 »

Jessie hat geschrieben:(02 Apr 2020, 06:37)


Da haben wir sie, die 2-Klassen-Medizin. Wessen „Lebensmodell“ es finanziell erlaubt, versichert sich privat und erhält bessere und mehr Leistungen, die Anderen müssen sich mit einer Basisversorgung zufrieden geben.

.

Die PKV gibt es seit 150 Jahren

Deren Existenzberechtigung wurde auch durch das Verfassungsgericht bestätigt.

Es gibt auch kein Land auf diesem Planeten, wo sich die "Besserverdienden" keine zusätzliche Topversorgen ermöglichen könnten

Auch für den GKV Versicherten gibt es ja Zusatzversicherungen


Die GKV leistet das ausreichende und notwendige
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von Europa2050 »

JJazzGold hat geschrieben:(01 Apr 2020, 23:44)




Mit dir diskutiere ich, die o.E. serviere ich ab. ;)

Das Problem bei der APP ist, dass behauptet wird, sie wäre nützlich im Umgang mit Corona. Vielleicht - vielleicht auch nicht. Das kann meines Erachtens nicht verifiziert werden. Aber für eine Annahme gebe ich mein Smartphone und damit meine Daten, nicht her. Dazu ist mein Misstrauen bezüglich Mißbrauch zu groß. Gesellschaftliche Druck sehe ich weniger als Problem, als das trügerische Gefühl, etwas Richtiges, etwas Gutes zu tun und dabei die möglichen Folgen ausser Acht zu lassen.

Ebenso gravierend betrachte ich die Umgestaltung des Epidemiegesetzes, welche bereits als anstehenden betrachtet wird. Laschet bläst hier schon ordentlich Wind entgegen und das ist auch gut so. Das sind Themen, bei denen die FDP auf “Alert“ gehen muss. Bürgerrechte auf dem Altar der Profilierung von MPs zu opfern geht gar nicht. Diesbezüglich muss auch Söder aufpassen, dass er nicht “väterlich“ überzieht. Da könnt's bei den störrischen, freiheitsbewußten Bayern schnell vorbei sein mit der wachsenden Sympathie.

Das Problem der FDP ist, dass sie im Bundestag in der Opposition von Parteien umgeben ist, für die “liberal“ ein Fremdwort ist. Da sucht es sich schwer Partner, um Schäden bereits im Ansatz zu verhindern. Auch hier Stimme ich dir wieder zu, dann muss sie sehr laut werden.
Na, da bin ich ja froh, dass Du mich nicht abservierst. :?

Aber dass Du meine Tips gleich weitergibst, finde ich echt klasse :thumbup:

https://www.freiheit.org/coronakrise-is ... rfassung-0

Weiter so und schönen Gruß an die Dame, wenn Du sie „zufällig“ mal triffst ;)
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von lili »

Für mich ist sie nicht zeitgemäß. Die Partei hat eine reaktionäre Vorstellung genauso wie die CDU und z.T. die SPD. Es fehlen neue Konzepte bezüglich Soziales, Digitalisierung und kreative Innovationen. Das sehe ich leider auch nicht bei den Grünen und den Linken. Es ist zwar richtig, dass die FDP von Digitalisierung spricht, aber die Denkweise ist so veraltet. Sie wollen altes Denken mit der Digitalisierung verbinden. Das funktioniert meiner Meinung nach nicht. Gerhard Baum befindet sich eher in einer Randposition und kann leider wenig bewirken.
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von Realist2014 »

lili hat geschrieben:(02 Apr 2020, 14:25)

Für mich ist sie nicht zeitgemäß. Die Partei hat eine reaktionäre Vorstellung genauso wie die CDU und z.T. die S Es fehlen neue Konzepte bezüglich Soziales, Digitalisierung und kreative Innovationen
Die FDP will nicht noch mehr Umverteilung als heute.

Und auch keine asoziale "Konzepte" wie ein BGE
Es ist zwar richtig, dass die FDP von Digitalisierung spricht, aber die Denkweise ist so veraltet. Sie wollen altes Denken mit der Digitalisierung verbinden. n.

Das erklär mal an einem Beispiel

Also ein "altes Denken mit Digitalsierung" und was deiner Meinung nach dann bei diesem konkreten Beispiel "neues Denken" wäre.

Aber etwas KONKRETES, kein Allgemeingeschwurbel
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von Liberty »

Realist2014 hat geschrieben:(02 Apr 2020, 14:49)
Die FDP will nicht noch mehr Umverteilung als heute.
Finde ich ein bischen wenig für eine liberale Partei. Da würde ich eher mal mutige Konzepte in allen politischen Bereichen erwarten, die den Bürger aus Zwängen und Abhängigkeiten vom Staat befreien und ihm mehr Selbstbestimmung und Eigenverantwortung übertragen.

Leider hört man da von der FDP sehr wenig bis gar nichts.
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von Realist2014 »

Liberty hat geschrieben:(02 Apr 2020, 15:12)

Finde ich ein bischen wenig für eine liberale Partei. Da würde ich eher mal mutige Konzepte in allen politischen Bereichen erwarten, die den Bürger aus Zwängen und Abhängigkeiten vom Staat befreien und ihm mehr Selbstbestimmung und Eigenverantwortung übertragen.

Leider hört man da von der FDP sehr wenig bis gar nichts.
Mehr Selbsbetimmung bedeutet ja weniger pampern durch den Staat.

Also "soziale Wohltatem" reduzieren
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von JJazzGold »

Europa2050 hat geschrieben:(02 Apr 2020, 14:17)

Na, da bin ich ja froh, dass Du mich nicht abservierst. :?

Aber dass Du meine Tips gleich weitergibst, finde ich echt klasse :thumbup:

https://www.freiheit.org/coronakrise-is ... rfassung-0

Weiter so und schönen Gruß an die Dame, wenn Du sie „zufällig“ mal triffst ;)
Weshalb sollte ich mich der User berauben, mit denen ich den Austausch genieße? ;)

Mache ich gerne, wenn ich sie treffe. :)

Es ist ja nicht so, dass die FDP sich der Gefahr nicht bewusst ist, die eine Krise in Punkto Ermächtigung mit sich bringt oder bringen könnte, sowohl von Seiten der Regierung, als auch von Seiten der Regierten. Weshalb ich auch das Gejammer bezüglich einer Exit Strategie nicht mehr hören kann. Garantierte Rechte wahrt man, indem man sie nach Plan und Terminierung sukzessive wieder gewährt. Ansonsten überwiegt zu einem Zeitpunkt x das Misstrauen, dessen negative Auswirkungen man besser nicht erleben möchte.
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von Realist2014 »

lili hat geschrieben:(02 Apr 2020, 16:33)

D Ich habe z.B. das Wahlprogramm der Parteien (in dem Fall der FDP) gelesen und ich habe mir daraus eine Meinung gebildet. Dennoch bin ich etwas verwundert dass öfters nach Belegen gefragt wird. .

Das Wahlprogramm der FDP ist ja ein "Beleg"

Wo steht nun DORT etwas über die von dir angeführten "alten Methoden" bezüglich Digitalsierung?

kopier das hier mal rein - oder den Link dazu
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von lili »

Realist2014 hat geschrieben:(02 Apr 2020, 16:36)

Das Wahlprogramm der FDP ist ja ein "Beleg"

Wo steht nun DORT etwas über die von dir angeführten "alten Methoden" bezüglich Digitalsierung?

kopier das hier mal rein - oder den Link dazu
Es kommt drauf an. Das war eher von meiner Seite eine Schlussfolgerung die man nicht belegen kann. Ein Wahlprogramm formuliert ja positive Ziele und damit wird quasi Werbung für die entsprechende Partei gemacht. Das was ich über die Partei geschrieben habe kannst du gar nicht im Wahlprogramm finden.

Meiner Meinung nach ist es veraltet, weil die FDP der Überzeugung ist dass neue Arbeit entstehen wird. Meine Frage an die FDP wäre: Welche Arbeit und wer wird sie machen? Die Gefahr ist ja, dass diese Jobs nur Leute mit hochdotierten Posten erledigen werden. Was ist z.B. mit dem Rest?

Sie möchte es dann mit Bildung kompensieren. Dann stellt sich die Frage wie soll die Schule in Zukunft aussehen und egal wie hoch die Bildung bei den entsprechenen Schülern oder zukünftigen Arbeitnehmen aussieht. Nicht jeder wird diese Tätigkeit ausüben können. Ich finde Bildung etwas gutes, nur sie reicht meiner Meinung nach nicht aus um die zukünftigen Herausforderungen zu bestehen.
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von Realist2014 »

lili hat geschrieben:(02 Apr 2020, 16:49)



Meiner Meinung nach ist es veraltet, weil die FDP der Überzeugung ist dass neue Arbeit entstehen wird.
Womit die FDP recht hat. Du nicht
Meine Frage an die FDP wäre: Welche Arbeit und wer wird sie machen? Die Gefahr ist ja, dass diese Jobs nur Leute mit hochdotierten Posten erledigen werden. Was ist z.B. mit dem Rest?
Es wird auch weiterhin Jobs geben, die unangenehm sind aber keine hohen Kompetenzanforderungen haben und mit dem Mindestlohn bezahlt werden
Sie möchte es dann mit Bildung kompensieren.
Bildung ist ein Teil der Kompetenzen.
Dann stellt sich die Frage wie soll die Schule in Zukunft aussehen und egal wie hoch die Bildung bei den entsprechenen Schülern oder zukünftigen Arbeitnehmen aussieht.
Unterschiedlich. Wie heute auch.





Was möchtest du konkret am Bildungssystem ändern?

welche Inhalte rein- welche raus?
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von lili »

Realist2014 hat geschrieben:(02 Apr 2020, 17:01)

Womit die FDP recht hat. Du nicht



Es wird auch weiterhin Jobs geben, die unangenehm sind aber keine hohen Kompetenzanforderungen haben und mit dem Mindestlohn bezahlt werden



Bildung ist ein Teil der Kompetenzen.



Unterschiedlich. Wie heute auch.





Was möchtest du konkret am Bildungssystem ändern?

welche Inhalte rein- welche raus?

1) Das ist deine Meinung (subjektiv)

2) Es geht um die FDP...Wenn wir jetzt die Einzelheiten bestücken geht es nicht mehr um die Partei.

3) Mehr Autonomie und autodidaktisches Lernen. Ich würde mehr offene Diskussionen zulassen und die Schüler am Unterrichtskonzept mitgestalten lassen. Man könnte natürlich durch moderne Technik auch von Zuhause aus lernen. Da müsste man wiederum gucken wie es mit den sozialen Kontakten bestellt ist.
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von Jessie »

JJazzGold hat geschrieben:(02 Apr 2020, 08:47)

So die Mär. Man weiß gar nicht, wo man anfangen soll, um mit Ihrem Unwissen aufzuräumen.
Die “bessere“ Leistung erhalten Eltern in der GKV, da hier Partner und Kinder mitversichert sind und auch in der PKV gibt es in der günstigen Einstiegsoption “nur“ die Basisversorgung.

Vielfalt des Angebots bedeutet u.a. Konkurrenz und diese sichert nicht nur ein breitflächiges Angebot, das Jedermann zugeschnitten auf die individuelle Situation nutzen kann, sondern auch gleichbleibend hohe Qualität. Diese Vielfalt im Angebot von GKV, auch hier kann jederzeit zu einem anderen Angebot gewechselt werden, und PKV mag Ihnen ein Dorn im neiderfüllten Auge sein, in der Realität ist es notwendig keine gesetzliche Versicherungseinheitspampe zu etablieren, die dem Bedürfnis diverser geplanter Lebensläufe nicht Rechnung trägt, sondern statt dessen hinderlich wirkt.






Das nächste Märchen.

“Die Rente ist sicher“, Norbert Blüm. Ist sie, fraglos. Fragt sich nur, in welcher Höhe.
Die bestimmt Jeder für sich, oder so sollte es zumindest sein.

Insofern ist es erforderlich sich selbst zusätzlich abzusichern, wenn man der Meinung ist, dass die erworbenen gesetzlichen Rentenpunkte am Ende des Berufslebens keinen komfortablen Lebensabend ermöglichen, sondern nur einen bescheidenen. Welche gesetzliche Rente einen erwartet, das lässt sich jederzeit abrufen. Man muss es allerdings auch wollen. Wenn die Erkenntnis zu spät einsetzt, trotz regelmäßiger Auskunft der RV, welcher Betrag zu erwarten ist, um sich durch beruflich vertragliche und private zusätzliche Absicherung, wie es Millionen von AN vormachen, dem bleibt nichts anderes übrig, als nach Staat und Gesellschaft zu krähen, diese mögen gefälligst für die eigenen Versäumnisse aufkommen. Verständnis wird er/sie damit wenig ernten. Ausser bei der SPD, die eine bis dato unfinanzierte Grundrente, die genau genommen nicht als “Rente“ bezeichnet werden dürfte, sondern als soziale Zusatzausschüttung, propagiert.

In der Regel dauert die Beschäftigung 40+ Jahre. In dieser Zeit lässt sich durchaus eine zusätzliche Versorgung aufbauen, sei es durch Immobilienerwerb, Zusatzrente, obwohl ich persönlich von z.B. Riester nichts halte, Anlage Optionen, freiwillige Zusatzzahlungen in die gesetzliche RV, etc pp.





Sie haben offensichtlich immer noch nicht verstanden, dass der Staat keinen Vollzeitjob anweisen kann. Die DDR ist tot.

Es steht Ihnen selbst frei, einem Langzeitarbeitslosen zu suggerieren, es sei seiner zukünftigen beruflichen Laufbahn zuträglicher, alimentiert zu Hause Däumchen zu drehen und sukzessive seine Selbstachtung zu verlieren, statt zu versuchen über einen limitierten, aber monetär kommunal unterstützten Wiedereinstieg die Chance zur Berufstätigkeit zu nutzen, im günstigen Fall bis zur dauerhaften Vollbeschäftigung.

Fazit, die Vorstellung der Sie sich hingeben ist staatliches Pampern von der Wiege bis zur Bahre, welches jegliche Egeninitiative erstickt, bedingt durch mittelfristige staatliche Unfinanzierbarkeit jede eigenverantwortliche Entscheidung und Absicherung abschaffen muss. Typisch linke Vorstellungswelt. Dass Sie mit liberalen Werten und der Verantwortung, die diese mit sich bringen nichts anfangen können, getrieben von dubiosem angstgeschwängertem Pessimismus statt Optimismus, zeigt, dass Sie in der Tat für die FDP nicht geeignet sind. Wählen Sie weiter links und in einer ruhigen Minute fragen Sie sich, wie Sie ihre Vorstellung von staatlichem Gesamtpampering finanzieren sollen. Denn das ist ihre gesellschaftliche Aufgabe. “Die Anderen“ hat nämlich noch nie funktioniert.
Danke für die Bestätigung, dass der FDPler davon ausgeht, dass jeder Bürger 40 Jahre arbeiten kann, wärend seiner gesamten Berufstätigkeit einen gut bezahlten Job haben kann, in dem er eine üppige Zusatzrente ansparen und sich zusätzlich privat versichern kann. Die Betonung liegt dabei auf: „Es ist möglich, wenn man will.“ Wer es nicht tut, ist eben ein Versager, der sich mit den Krumen zufrieden geben muss. Gebrochene Lebens-und Berufsbiographien durch Krankheit und Arbeitslosigkeit gibt es nicht in der Welt des FDPlers. Oder wenn, sind sie halt lästiger, nichtsnutziger Ballast, den man mit durchfüttern muss auf niedrigem, finanziellen Niveau.
Chronisch Kranke und Langzeitarbeitslose sind sicherlich mächtig beeindruckt von Vorträgen bezüglich Eigenverantwortung und Freiheit.
Weißt du was? Niemand will und niemand braucht eine unsoziale Partei wie die FDP, auch wenn sich ihre Anhänger hier gegenseitig bauchpinseln, als ob sie die letzten und einzig wahren Demokraten sind. Klingt immer wie angstgeschwängerter Zweckoptimismus.
Ihre Sorge bei jeder Wahl, ob sie die 5%-Hürde überhaupt schaffen, spricht für sich.
Im Übrigen komme ich nicht aus der DDR, habe studiert, einen gut bezahlten Job und wähle grün.
Allerdings kenne ich genug Menschen, die viel Pech gehabt haben im Leben. Es sind trotzdem gute, rechtschaffene Menschen, die Solidarität und Unterstützung verdient haben. Und deshalb ist es mir auch völlig egal, ob ein FDPler mich einem linken, DDR-geprägten Jammerchor zuordnet, der von „Gesamtpampering“ träumt.
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von Realist2014 »

Jessie hat geschrieben:(02 Apr 2020, 18:02)

Danke für die Bestätigung, dass der FDPler davon ausgeht, dass jeder Bürger 40 Jahre arbeiten kann, wärend seiner gesamten Berufstätigkeit einen gut bezahlten Job haben kann, in dem er eine üppige Zusatzrente ansparen und sich zusätzlich privat versichern kann.
nein, das ist nicht der Fall
Wer es nicht tut, ist eben ein Versager, der sich mit den Krumen zufrieden geben muss. Gebrochene Lebens-und Berufsbiographien durch Krankheit und Arbeitslosigkeit gibt es nicht in der Welt des FDPlers. Oder wenn, sind sie halt lästiger, nichtsnutziger Ballast, den man mit durchfüttern muss auf niedrigem, finanziellen Nivea
Chronisch Kranke und Langzeitarbeitslose sind sicherlich mächtig beeindruckt von Vorträgen bezüglich Eigenverantwortung und Freiheit.
Dafür haben wir unsere Sozialsysteme

]Allerdings kenne ich genug Menschen, die viel Pech gehabt haben im Leben. Es sind trotzdem gute, rechtschaffene Menschen, die Solidarität und Unterstützung verdient haben. t.
Dafür bekommen sie ja die Unterstützung der Sozialsysteme
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Mahmoud

Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von Mahmoud »

Ganz allgemein gesagt, ist die FDP eine Partei, die auf die Kräfte des Marktes vertraut und auf das Individuum.

Sie setzt sich für "weniger Staat" ein.

Je mehr Menschen auf der Welt sind umso mehr muss deren Zusammenleben durch Gesetze und Regularien gelenkt werden.

Es ist also immer "mehr Staat" nötig anstatt weniger!

Deshalb: Ganz klar, die FDP ist nicht zeitgemäß!
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von Liberty »

Realist2014 hat geschrieben:(02 Apr 2020, 15:34)
Mehr Selbsbetimmung bedeutet ja weniger pampern durch den Staat.

Also "soziale Wohltatem" reduzieren
Nicht nur.

Abschaffung des ÖR, Liberalisierung des Waffenrechts, Bildungsfreiheit statt Schulpflicht, Abschaffung des Sozialversicherungszwangs etc. Alles Themen für eine liberale Partei, die den freien, mündigen, selbstbestimmten Bürger aus der Bevormundung durch einen Nanny-Staat befreien will.

Selbst von Steuersenkungen hört man von der FDP nichts mehr. Bei Westerwelle war das noch Top-Thema und wurde als Bedingung für den Eintritt in eine Koalition genannt. Auch wenn das nicht eingehalten wurde, aber immerhin hatte man noch diesen Anspruch formuliert. Davon hört man heute nichts mehr.
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Re: Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

Beitrag von Realist2014 »

Liberty hat geschrieben:(02 Apr 2020, 21:31)

Nicht nur.

Liberalisierung des Waffenrechts,
wir sind nicht im Wilden Westen

Bildungsfreiheit statt Schulpflicht,
Damit der ökonomische Keller noch mehr verblödet?
Abschaffung des Sozialversicherungszwangs etc.



gibt es für Selbständige nicht ( AV , RV) - nur eine KV muss natürlich jeder haben
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Gesperrt