Wolverine hat geschrieben:(12 Mar 2019, 15:03)Nö. So einfach sehe ich das nicht. Ich mache die Politik der GroKo von 2015 an für die Mobilisierung von Nichtwählern und Wechselwählern für den Erfolg der AfD verantwortlich.
Die Süddeutsche Zeitung bestätigt mich. Möchtest Du die jetzt auch wegen Rechtsruck oder ähnlichem ablehnen?
https://www.sueddeutsche.de/politik/lan ... -1.2906297
Abgesehen davon, dass ich niemals begreifen werde, warum man aus Protest ausgerechnet rechtsextrem wählt, scheint mir mittlerweile für den Erfolg der AfD überwiegend das hier bestimmend:
"Die AfD ist wohl die am besten in sozialen Medien vernetzte Partei Deutschlands. 240 000 Fans hat sie auf Facebook, doppelt so viele wie die CDU. Die Alternative hat sich dort ein richtiges kleines Paralleluniversum aufgebaut - Sympathisanten tauschen sich aus, teilen politische Beiträge oder lästern einfach nur über "Gesinnungsterror", "Gender-Gaga", "Asylchaos" und was sonst für sie alles verwerflich ist. Der Zeit-Reporter Malte Henk hat sich für dieses lesenswerte Dossier unter falschem Namen tief hineinbegeben in diese Struktur. Sein Artikel zeigt, wie sich AfD-Anhänger eine eigene, abgeschottete Gedankenwelt schaffen - und die nicht gleichgesinnte Umwelt als feindlich empfinden."Paralleluniversum ist das Schlüsselwort, rund um diese Partei hat sich eine ganze VT-Industrie etabliert, auch sehr gut zu beobachten hier im Forum. Egal, wie krude eine These ist, es findet sich garantiert ein Blog im WWW,
diese zu "untermauern". Das Ganze beginnt sehr nach Breitbart-System zu riechen, und das macht mir langsam Sorgen. Eine persönliche Drecksgesinnung ist das Eine, eine Drecksgesinnung, die von Unterstützern jenseits jeder Realität
weiteres ausdauerndes Futter erhält, könnte sich auch für eine stabile Demokratie als gefährlich erweisen. Bester Beispiel dafür ist die USA.