Sorry aber, dies schaut nach Hetze aus, schon in Einleitung. In der Flüchtlingsunterkunft ist ein funktionierender Ofen, die alleinerziehende Mutter von 3 Kindern hat keinen? Wessen Aufgabe ist es, einen Ofen zu stellen? Die des Vermieters oder die der Allgemeinheit? Da willst du uns doch einen Bären aufbinden! Ich stelle mir gerade vor, man mietet sich eine wohnung und muß dann als Mieter beispielsweise einen Ölofen kaufen und Ölkeller einrichten. Wo soll es soetwas geben? Wo gehören denn die Öfen überhaupt den Mietern? Öfen sind Aufgabe des Vermieters und dann ebenfals bei defekt. Vor allem bei defekt kann man gar nicht den Ofen des Vermieters wegschmeißen und neuen kaufen.Bobo hat geschrieben:(27 Nov 2018, 14:09)
Ich beginne mit dem TV-Beitrag, indem die alleinerziehende Mutter von drei Kindern, die vor laufender Kamera bitterlich zu weinen beginnt, als sie die neuen Öfen billigster Bauart in der noch unbesetzten Flüchtlingsunterkunft während einer Besichtigung sieht. Nachdem sie sich beruhigt hat, berichtete sie, dass ihrer Daheim kaputt sei und ihr Harz IV nicht mal zum Essen reicht, schon gar nicht für eine billige Kiste von Ofen, wie sie da standen. Die Behörde lehnte Hilfe ab, weil ihr per Gesetz der Agenda 2010 kein Ersatz zustünde. Der Beitrag hat mir das Herz zerrissen, weil er mir aufzeigte, wie tief unsere Gesellschaft Dank der Sozialdemokraten und Grünen bereits gesunken sind.
Die Flüchtlinge, egal ob sie nun Schutz suchen oder aus wirtschaftlichen Gründen zu uns kamen, haben nicht die geringste Schuld an der Verrohung unserer Gesellschaft. Das haben wir ganz ohne ihr Zutun fertig gebracht. durch Populismus der ehemaligen Sozialdemokraten, der man nach meinem Gefühl schon an Volksverhetzung grenzte, indem man Erwerbslose vor laufenden Kameras pauschal als Leistungsverweigerer und Schmarotzer denunzierte, die den Staat zu Lasten der Arbeiter ausbeuten. Abschaum also, der per Gesetz der Agenda 2010 einer Separatgesellschaft samt eigenem Arbeitsmarkt zugeführt und wirtschaftlich ausgebeutet wurden. Deshalb geht’s Deutschland sogar besonders gut. Wenn wundert das, nachdem Millionen per Gesetz und mit Billigung der Gesellschaft dazu verdonnert wurden, sich aus Mülltonnen, Armenküchen und Verteilerstellen von Lebensmittel, die von der ersten Gesellschaft verschmäht wurden, ernähren müssen. Als Placebo für das Gewissen wurde dieser Sklavenmarkt zweiter Arbeitsmarkt genannt und als vermeintlich vorübergehende Maßnahme bezeichnet, damit die gleichsam halbwegs entmachteten Gewerkschaften nicht auf die Barrikaden gingen. Nur welches plausible Interesse sollte die Wirtschaft daran haben, auf den zweiten Arbeitsmarkt zu verzichten?
Das führt zur AFD. Sie ist das Abbild unserer Gesellschaft und m. E. nicht ausschließlich Sammelbecken für rechte Birnen. Ich denke, dort findet unter aller Augen die Verschmelzung von einigen rechten Birnen mit von Politik und Gesellschaft Ausgestoßenen statt! Die AFD zu schmähen bedeutet auch deren Wähler in Gänze zu schmähen und das könnte sich als schwerer Fehler erweisen. Die Gesellschaft wollte diese Menschen nicht mehr, die Politik auch nicht. Deshalb werden sie nicht mehr gewählt. Wen sollte ein Harz IV Sklave denn bitte wählen? SPD und Grüne haben die Agenda eingeführt und die CDU hält sie für die größte politische Leistung schlechthin. Die Lobbyisten der FDP etwa? Die AFD ist das Ergebnis politischen und gesellschaftlichen Versagens. Wie borniert kann man sein, deren Wähler als rechten Pöbel zu bezeichnen, nachdem man sie zuvor schon zu gesellschaftlichen Pöbel deplatziert hat? Wie kann man von denen Solidarität mit Schwächeren (den Flüchtlingen) abverlangen, wo wir sie ihnen schon vor vielen Jahren entzogen haben? Wer glaubt, von diesen Menschen ein Weiter so durch Pöbeleien abringen zu können, sollte die Finger von Politik lassen.
Man hört gerade in diesen Tagen im Zusammenhang mit der AFD die Mahnung, man solle doch endlich aus der Vergangenheit lernen. Wer kann denn da gemeint sein? Und von welcher Vergangenheit ist dann die Rede? Liegt es nicht zu aller erst in der Verantwortung amtierender Politiker aus der Vergangenheit zu lernen? Und wenn sie das tun, sollten sie es richtig tun und sich nicht auf die Zeit zwischen 1933 und 1945 konzentrieren, sondern auf jene, in der dermaßen verheerende Fehler gemacht wurden, dass es überhaupt dazu kommen konnte, dass die Stimmen der Vernunft nicht mehr ans Ohr des Volkes drangen.
Ist die AFD ein Übel? Ja. Aber ein von der Politik geschaffenes, das an den Tag bringen könnte, wer wirklich aus dem wichtigen Teil der Vergangenheit gelernt hat. Ansonsten könnte die AFD in ein paar Jahren noch zur Nagelprobe für ganz Europa werden. Kippt Deutschland, fällt auch Europa. Die Tendenz ist europaweit erkennbar. Ich mag Frau Wagenknechts meisten politischen Ansichten nicht, aber die ihres Mannes schon. Er war immer Sozialdemokrat geblieben und Frau Wagenknechts Aktion mit dem Bündnis „Aufstehen“ heißt es wohl, ist alle Ehre wert. Sie versucht, den Teil der AFD, der womöglich noch nicht gänzlich verschmolzen ist, eine politische Alternative anzubieten. Nur hat die leider keinen politischen Einfluss, so dass der Erfolg fraglich sein dürfte. Ich glaube, es ist aller höchste Zeit, unseren Egoismus runterzuschrauben. Bevor wir die Welt retten, sollten wir erst mal uns selbst und den Zusammenhalt unserer hoffentlich noch lange demokratische Gesellschaft retten. Gelingt es, dass Gegeneinander wieder zum Miteinander zu wandeln, verschwindet die AFD ganz von selbst. Gelingt es nicht, wird sie ihm gleichen Tempo wachsen die deren Saat.
Also mit zerreist es auch das Herz und zwar im Bezug was für Lügen und Schwachsinn so erzählt wird.
Wenn dann auch noch Harz4 Empfänger glauben AfD wählen zu müssen, fehlt mir jegliches Mitleid! Eine Partei, die niedrigste Löhne senken will, eine Weidel die gegen Mindeslöhne ist und vor allem, eine die für Zwangsarbeit bei Harz4 Einkünften ist. Dies ist nämlich so, als wenn sich jemand die Hand auf Herd verbrennt, diese aber nicht zurückzieht, sondern mit Schalter von 1 auf 3 aufdreht aus Protest.