Wenn du diesem tarkomed – mit dem du dich offenbar nicht traust, direkt zu diskutieren – Positionen unterstellst, die er nie vertreten hat, dann ist das nichts anderes als primitives trollen, was du da treibst!staatsbürger6 hat geschrieben:(24 May 2021, 23:26)
Hallo guten Abend Michael,
bleibe ganz ruhig bei der Diskussion mit dieser Person "tarkomed".
Es ist unglaublich, wie sich diese Person in diesem Treat mit Dir und anderen Usern auseinander setzt die der gleichen Meinung sind wie Du.
Ich könnte Dir diesen Typen genau beschreiben, aber es hat keinen Zweck, da diese Leute noch viel schlimmer sind, als die Partei die sie hier diskretidieren.
Solche Leute hörst du nicht aufheulen, wenn es in unserem Lande Politiker gibt, die hunderte Millionen Steuergelder in den Sand setzen ( z.B. Scheuer, von der Leyen)
und vom Bund und den Ländern seit Jahren rumgeeiert wird, wie unsere Pflegekräfte, zu bezahln sind, die rund um die Uhr Menschen den A......säubern, die unseren so angeblich reichen Staat zu dem gemacht haben was wir heute sind.
Dieser tarkomed gehört zu dieser Gattung Mensch, den es im Grund am A.......vorbei geht, was die Wirklichkeit betrifft.
Deshalb mach so weiter.
Grüße aus dem Süden!
Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
Wenn sie es trotzdem tun, dann bist du es...
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)
Schade, dass Cotar und Wundrak sich nicht durchgesetzt haben. Das Duo hätten frischen Wind in den Wahlkampf gebracht.
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)
Es ist gut, daß die AfD Farbe bekannt hat und führende Repräsentanten des rechtsextremistischen Flügels auf den Schild gehoben worden sind. Das nämlich erleichtert den Umgang mit der extremistischen Partei und den Kampf gegen den blau braunen Bodensatz.
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)
Wir werden wohl damit rechnen müssen, nach der Bundestagswahl auf AfD-Vertreter im BT zu treffen, unter denen sich auch Zeit- (vielleicht besser "Volks"-)genossen finden lassen wie der gerichtsbelegt als "Neonazi" und "Vertreter der NS-Rassenideologie" benennbare Andreas Harlaß. Dieser vermutlich zukünftige "Volks"vertreter entblödete sich nicht, nach dem Anschlag von Halle auf Facebook zu posten: "Nur mal zur Erinnerung. Der Psycho von Halle hat Deutsche erschossen, keine Semiten". Herr Chrupalla geriet heute früh im DLF-Interview arg ins Schleudern, als er diesen Kandidaten verteidigen musste.
Des "Flügels" Ungeist hat die Partei fest im Griff, wie es scheint.
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)
In der AfD laufen leider viele solcher Leute rum, und genau das hindert die Partei daran, zu einer seriösen liberal-konservativen Alternative zu CDU/ CSU oder FDP zu werden. Das ist schade, denn es gibt durchaus auch einige vernünftige Leute in der Partei, die konstruktiv zur Politik in Deutschland beitragen könnten und Themen besetzen, die in anderen Parteien nicht bedient werden. Offenbar sind sie aber nicht stark genug, um sich in der Partei durchzusetzen.Kritikaster hat geschrieben:(26 May 2021, 12:18)
Wir werden wohl damit rechnen müssen, nach der Bundestagswahlauf AfD-Vertreter im BT zu treffen, unter denen sich auch Zeit- (vielleicht besser "Volks"-)genossen finden lassen wie der gerichtsbelegt als "Neonazi" und "Vertreter der NS-Rassenideologie" benennbare Andreas Harlaß. Dieser vermutlich zukünftige "Volks"vertreter entblödete sich nicht, nach dem Anschlag von Halle auf Facebook zu posten: "Nur mal zur Erinnerung. Der Psycho von Halle hat Deutsche erschossen, keine Semiten". Herr Chrupalla geriet heute früh im DLF-Interview arg ins Schleudern, als er diesen Kandidaten verteidigen musste.
Des "Flügels" Ungeist hat die Partei fest im Griff, wie es scheint.
Insgesamt ist leider zu konstatieren, dass es in Deutschland weder eine ernsthafte liberale noch konservative Partei gibt. Ideal wäre in meinen Augen eine Mischung aus den wirtschaftsliberalen Strömungen in der AfD, Teilen der FDP (etwa um den Bundestagsabgeordneten Schäffler) und Gruppierungen aus der Union, etwa der dortigen Mittelstands-Union und der Werteunion.
So wie es sich derzeit gestaltet, sind liberalkonservative Strömungen in Deutschland zerspalten und kaum wahrnehmbar. Die linken Parteien sind sich dessen bewusst und zwingen Union und FDP zu immer neuen Demütigungen vor dem linken Zeitgeist, womit bürgerliche Mehrheiten ausgeschlossen sind.
Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)
Das hört sich immer so an, als wenn eine Partei nur genügend wirtschaftliche Kompetenz besitzen muss, schon wird sie von einem Großteil der Menschen gewählt. Das sich die Menschen aber nicht nur mit reinen Wirtschaftsthemen den ganzen Tag auseinandersetzen, wird dabei übersehen. Was ist mit all den Themen von Corona, Gesundheitspolitik, Sozialpolitik, Umweltschutz, Integration, Kultur, Bildung, Außenpolitik? Wenn das alles so einfach wäre, dann sollte doch der Arbeitgeberverband eine Partei gründen.Michael Alexander hat geschrieben:(27 May 2021, 15:50)
Insgesamt ist leider zu konstatieren, dass es in Deutschland weder eine ernsthafte liberale noch konservative Partei gibt. Ideal wäre in meinen Augen eine Mischung aus den wirtschaftsliberalen Strömungen in der AfD, Teilen der FDP (etwa um den Bundestagsabgeordneten Schäffler) und Gruppierungen aus der Union, etwa der dortigen Mittelstands-Union und der Werteunion.

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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)
Der Zerfall der Partei bzw. dessen Übernahme durch rechtsaußen angesiedelte Kräfte war, wie ich hier lernte, manchem Linken schon bei Gründung der Partei klar. Mir als EX-AfDler der ersten Stunde wurde die Vergeblichkeit des Kampfes der Gemässigten erst rund um den Essener Parteitag 2015 so deutlich, dass ich mich zum Parteiaustritt entschloss. Die seitherige Entwicklung bestätigt in jedem Fall die Richtigkeit dieser Entscheidung.Michael Alexander hat geschrieben:(27 May 2021, 15:50)
In der AfD laufen leider viele solcher Leute rum, und genau das hindert die Partei daran, zu einer seriösen liberal-konservativen Alternative zu CDU/ CSU oder FDP zu werden. Das ist schade, denn es gibt durchaus auch einige vernünftige Leute in der Partei, die konstruktiv zur Politik in Deutschland beitragen könnten und Themen besetzen, die in anderen Parteien nicht bedient werden. Offenbar sind sie aber nicht stark genug, um sich in der Partei durchzusetzen.
Insgesamt ist leider zu konstatieren, dass es in Deutschland weder eine ernsthafte liberale noch konservative Partei gibt. Ideal wäre in meinen Augen eine Mischung aus den wirtschaftsliberalen Strömungen in der AfD, Teilen der FDP (etwa um den Bundestagsabgeordneten Schäffler) und Gruppierungen aus der Union, etwa der dortigen Mittelstands-Union und der Werteunion.
So wie es sich derzeit gestaltet, sind liberalkonservative Strömungen in Deutschland zerspalten und kaum wahrnehmbar. Die linken Parteien sind sich dessen bewusst und zwingen Union und FDP zu immer neuen Demütigungen vor dem linken Zeitgeist, womit bürgerliche Mehrheiten ausgeschlossen sind.
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)
Jeder macht seine Fehler und lernt daraus. Schon als die Anhänger von EIKE und Tichys Einblick zu Beginn der Gründungszeit der AfD dieser zujubelten, weil man die Chance sah, Klima"skepsis" und Ausländerfeindlichkeit in die Partei-DNA sprichwörtlich einzuimpfen, war mir klar, in welche Richtung es gehen wird.Kritikaster hat geschrieben:(27 May 2021, 17:03)
Der Zerfall der Partei bzw. dessen Übernahme durch rechtsaußen angesiedelte Kräfte war, wie ich hier lernte, manchem Linken schon bei Gründung der Partei klar. Mir als EX-AfDler der ersten Stunde wurde die Vergeblichkeit des Kampfes der Gemässigten erst rund um den Essener Parteitag 2015 so deutlich, dass ich mich zum Parteiaustritt entschloss. Die seitherige Entwicklung bestätigt in jedem Fall die Richtigkeit dieser Entscheidung.
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)
Deine "Analyse" ist aus der Sicht eines Gründungsinsiders doch einigermaßen fehlerbehaftet.Sören74 hat geschrieben:(27 May 2021, 17:25)
Jeder macht seine Fehler und lernt daraus. Schon als die Anhänger von EIKE und Tichys Einblick zu Beginn der Gründungszeit der AfD dieser zujubelten, weil man die Chance sah, Klima"skepsis" und Ausländerfeindlichkeit in die Partei-DNA sprichwörtlich einzuimpfen, war mir klar, in welche Richtung es gehen wird.
In der Anfangszeit war die Partei ein Gemisch von Vertretern aus allen politischen Richtungen, wenngleich mit einem etwa 2/3-Anteil konservativer Vertreter. Leider banden die Arbeiten im Zusammenhang mit den Zulassungen und Wahlkämpfen zur BT-Wahl 2013 und Europawahl 2014 die Kräfte der im Aufbau befindlichen Partei zu stark, als dass man sich effektiv der Bekämpfung rechter Umtriebe und deren Netzwerk hätte widmen können. Als ab etwa Mitte 2014 der Stress etwas nachliess, war dieser Kampf tendenziell bereits verloren, der Aderlass der Gemäßigten begann.
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)
Fehlerbehaftet war höchstens die Annahme, dass sich die Gemäßigten auf Dauer in der AfD durchsetzen würden. Ich glaube auch nicht, dass ein besonders gesteigertes Interesse bestand, die "1/3" zu bekämpfen. Gauland habe ja immer davor "gewarnt", Strukturen wie den Flügel besonders hart anzufassen, weil sonst die Partei sich spalten würde. Wenn beispielsweise ein Herr Henkel erst kurz vor seinem Austritt 2015 auffiel, dass da Rechtsextremisten in der Partei sind, was will man dazu noch sagen? Man hat einfach weggeschaut, da braucht man hinterher auch nicht zu weinen.Kritikaster hat geschrieben:(27 May 2021, 17:51)
Deine "Analyse" ist aus der Sicht eines Gründungsinsiders doch einigermaßen fehlerbehaftet.
In der Anfangszeit war die Partei ein Gemisch von Vertretern aus allen politischen Richtungen, wenngleich mit einem etwa 2/3-Anteil konservativer Vertreter. Leider banden die Arbeiten im Zusammenhang mit den Zulassungen und Wahlkämpfen zur BT-Wahl 2013 und Europawahl 2014 die Kräfte der im Aufbau befindlichen Partei zu stark, als dass man sich effektiv der Bekämpfung rechter Umtriebe und deren Netzwerk hätte widmen können. Als ab etwa Mitte 2014 der Stress etwas nachliess, war dieser Kampf tendenziell bereits verloren, der Aderlass der Gemäßigten begann.
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)
Am Anfang war das erst einmal nicht so ohne weiteres sichtbar - jedenfalls nicht, so lange es um die Frage der Griechenland-Rettung und der Bewältigung der Eurokrise ging. Erst als das in den Hintergrund trat, wurde die Unterwanderung richtig öffentlich sichtbar. Da hatten sich dann auch schon zuvor im Verborgenen die entsprechenden Strukturen entwickelt.Sören74 hat geschrieben:(27 May 2021, 18:08)
Fehlerbehaftet war höchstens die Annahme, dass sich die Gemäßigten auf Dauer in der AfD durchsetzen würden. Ich glaube auch nicht, dass ein besonders gesteigertes Interesse bestand, die "1/3" zu bekämpfen. Gauland habe ja immer davor "gewarnt", Strukturen wie den Flügel besonders hart anzufassen, weil sonst die Partei sich spalten würde. Wenn beispielsweise ein Herr Henkel erst kurz vor seinem Austritt 2015 auffiel, dass da Rechtsextremisten in der Partei sind, was will man dazu noch sagen? Man hat einfach weggeschaut, da braucht man hinterher auch nicht zu weinen.
Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)
Je nachdem, wie früh man hingeschaut hat.sünnerklaas hat geschrieben:(27 May 2021, 18:17)
Am Anfang war das erst einmal nicht so ohne weiteres sichtbar - jedenfalls nicht, so lange es um die Frage der Griechenland-Rettung und der Bewältigung der Eurokrise ging. Erst als das in den Hintergrund trat, wurde die Unterwanderung richtig öffentlich sichtbar.
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)
Und in welchem Kreis bzw. welcher Stadt man unterwegs war. Es gab eine ganze Menge Leute in der AfD, die aktiv und konstruktiv politisch tätig sein wollten und auch Mandate in Stadträten, Gemeinderäten und Kreistagen inne hatten. Die sind allerdings durchweg nach 2015 alle aus der AfD ausgetreten und haben sich anderen Parteien angeschlossen.
Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)
Der Flügel wurde erst im März 2015 gegründet, im April trat Henkel aus der AfD aus. Es hat daher ein gewisses Geschmäckle, ihm und anderen zu unterstellen, sie hätten weggeschaut, bzw. kein Interesse daran gehabt,Sören74 hat geschrieben:(27 May 2021, 18:08)
Fehlerbehaftet war höchstens die Annahme, dass sich die Gemäßigten auf Dauer in der AfD durchsetzen würden. Ich glaube auch nicht, dass ein besonders gesteigertes Interesse bestand, die "1/3" zu bekämpfen. Gauland habe ja immer davor "gewarnt", Strukturen wie den Flügel besonders hart anzufassen, weil sonst die Partei sich spalten würde. Wenn beispielsweise ein Herr Henkel erst kurz vor seinem Austritt 2015 auffiel, dass da Rechtsextremisten in der Partei sind, was will man dazu noch sagen? Man hat einfach weggeschaut, da braucht man hinterher auch nicht zu weinen.
die Rechtsextremen schon vorher zu bekämpfen.
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)
Zum weinen ist mir wahrlich nicht zumute.Sören74 hat geschrieben:(27 May 2021, 18:08)
Fehlerbehaftet war höchstens die Annahme, dass sich die Gemäßigten auf Dauer in der AfD durchsetzen würden. Ich glaube auch nicht, dass ein besonders gesteigertes Interesse bestand, die "1/3" zu bekämpfen. Gauland habe ja immer davor "gewarnt", Strukturen wie den Flügel besonders hart anzufassen, weil sonst die Partei sich spalten würde. Wenn beispielsweise ein Herr Henkel erst kurz vor seinem Austritt 2015 auffiel, dass da Rechtsextremisten in der Partei sind, was will man dazu noch sagen? Man hat einfach weggeschaut, da braucht man hinterher auch nicht zu weinen.

Im Gegenteil: Ich freue mich, dass all jenen, die in der AfD noch immer eine konservative "Alternative" sehen möchten, mit der Wahl von Neonazis und antisemitischen NS-Rassetheorie-Vertretern auf sichere Listenplätze überdeutlich gemacht wird, dass mit denen kein Staat zu machen ist. Die Partei ebnet damit offiziell den Boden für die Rückkehr brauner Brut ins Reichstagsgebäude.
Wir stimmen sicher in der Beurteilung überein, was von Wählern zu halten ist, die eine solche Partei wählen wollen.

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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)
Ja das ist richtig mit dem Flügel, die Hauptakteure waren aber schon vorher da mit Höcke und Poggenburg, die Landesvorsitzende von Thüringen und Sachsen-Anhalt von Anfang an waren. Natürlich hat Henkel weggeschaut, als er kurz vor seinem Austritt (im Juli 2015 -> https://de.wikipedia.org/wiki/Hans-Olaf_Henkel) erst bemerkte, was da für Rechtsextreme rumliefen. Im Grunde genommen braucht man nur diesen Sammelstrang hier zu lesen, der ab August 2013 losging. Da findet man genug Warnungen vor der AfD vor Juli 2015.Vongole hat geschrieben:(27 May 2021, 18:34)
Der Flügel wurde erst im März 2015 gegründet, im April trat Henkel aus der AfD aus. Es hat daher ein gewisses Geschmäckle, ihm und anderen zu unterstellen, sie hätten weggeschaut, bzw. kein Interesse daran gehabt,
die Rechtsextremen schon vorher zu bekämpfen.

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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)
Und Du als Aussenstehender kannst das wirklich beurteilen?Sören74 hat geschrieben:(27 May 2021, 18:08)
Fehlerbehaftet war höchstens die Annahme, dass sich die Gemäßigten auf Dauer in der AfD durchsetzen würden. Ich glaube auch nicht, dass ein besonders gesteigertes Interesse bestand, die "1/3" zu bekämpfen. Gauland habe ja immer davor "gewarnt", Strukturen wie den Flügel besonders hart anzufassen, weil sonst die Partei sich spalten würde. Wenn beispielsweise ein Herr Henkel erst kurz vor seinem Austritt 2015 auffiel, dass da Rechtsextremisten in der Partei sind, was will man dazu noch sagen? Man hat einfach weggeschaut, da braucht man hinterher auch nicht zu weinen.
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)
Wir sind hier zu 99% bei allen politischen Themen Außenstehende.Misterfritz hat geschrieben:(27 May 2021, 18:43)
Und Du als Aussenstehender kannst das wirklich beurteilen?

Zuletzt geändert von Sören74 am Donnerstag 27. Mai 2021, 18:47, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)
Was ist denn von diesen Wählern zu halten unter dem Attribut:Kritikaster hat geschrieben:(27 May 2021, 18:42)
Wir stimmen sicher in der Beurteilung überein, was von Wählern zu halten ist, die eine solche Partei wählen wollen.
"Die Partei ebnet damit offiziell den Boden für die Rückkehr brauner Brut ins Reichstagsgebäude."
?
Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)
Da ich Deine Beurteilung diesbezüglich nicht kenne, kann ich das weder bejahen noch verneinen.Kritikaster hat geschrieben:(27 May 2021, 18:42)
Wir stimmen sicher in der Beurteilung überein, was von Wählern zu halten ist, die eine solche Partei wählen wollen.
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)
Kritikaster hat Dir doch erklärt,Sören74 hat geschrieben:(27 May 2021, 18:46)
Wir sind hier zu 99% bei allen politischen Themen Außenstehende.Wenn es danach ginge, dürfte niemand was zu einem Thema sagen. Und die weitere Entwicklung der AfD ist schließlich zur Realität geworden.
dass es in den Anfängen sehr viel administrative Arbeit gegeben hat und nicht die Zeit war, auf evtl. Flügel zu achten.
Hinterher ist man immer schlauer - und die Kritik kommt mit Sicherheit.
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)
Woher weißt du denn, dass Henkel weggeschaut hat? Warst du dabei?Sören74 hat geschrieben:(27 May 2021, 18:43)
Ja das ist richtig mit dem Flügel, die Hauptakteure waren aber schon vorher da mit Höcke und Poggenburg, die Landesvorsitzende von Thüringen und Sachsen-Anhalt von Anfang an waren. Natürlich hat Henkel weggeschaut, als er kurz vor seinem Austritt (im Juli 2015 -> https://de.wikipedia.org/wiki/Hans-Olaf_Henkel) erst bemerkte, was da für Rechtsextreme rumliefen. Im Grunde genommen braucht man nur diesen Sammelstrang hier zu lesen, der ab August 2013 losging. Da findet man genug Warnungen vor der AfD vor Juli 2015.
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)
Und er hat selbst geschrieben: "Der Zerfall der Partei bzw. dessen Übernahme durch rechtsaußen angesiedelte Kräfte war, wie ich hier lernte, manchem Linken schon bei Gründung der Partei klar." So ist das manchmal im Leben, als Insider will man nicht immer wahrhaben, was von außen gesagt wird. Die Medien haben wie ich finde zurecht diese Parteigründung und weitere Entwicklung kritisch begleitet. Gemäßigte Funktioniere haben das zu dem Zeitpunkt immer als falsche Darstellung abgetan, bis sie nach ihren Austritt zugeben mussten, es stimmte doch.Misterfritz hat geschrieben:(27 May 2021, 18:52)
Kritikaster hat Dir doch erklärt,
dass es in den Anfängen sehr viel administrative Arbeit gegeben hat und nicht die Zeit war, auf evtl. Flügel zu achten.
Hinterher ist man immer schlauer - und die Kritik kommt mit Sicherheit.
Und mit Sicherheit habe ich 2013 nicht gesagt, oh prima, eine neue Partei, der sollte man mal eine Chance geben.

Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)
Ich habe die Berichterstattung über ihn mitverfolgt.Vongole hat geschrieben:(27 May 2021, 18:58)
Woher weißt du denn, dass Henkel weggeschaut hat? Warst du dabei?
Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)
Ich bin wirklich überrascht, wer jetzt gerade alles versucht, die AfD zu verteidigen. Das hätte 2021 auch nicht gedacht. 

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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)
Dass es bei Parteigründungen, die Aussicht auf Erfolg haben, immer Warner geben wird, ist ja wohl nicht überraschend. Wird das Vorhaben durch einen Konservativen angestossen, finden sich diese auf der linken Seite. Gäbe es ein vergleichbar aussichtsreiches Projekt von Links, wären diese Warner - na, wer ahnt es? - vermutlich eher im konservativen Milieu zuhause.Sören74 hat geschrieben:(27 May 2021, 18:43)
Ja das ist richtig mit dem Flügel, die Hauptakteure waren aber schon vorher da mit Höcke und Poggenburg, die Landesvorsitzende von Thüringen und Sachsen-Anhalt von Anfang an waren. Natürlich hat Henkel weggeschaut, als er kurz vor seinem Austritt (im Juli 2015 -> https://de.wikipedia.org/wiki/Hans-Olaf_Henkel) erst bemerkte, was da für Rechtsextreme rumliefen. Im Grunde genommen braucht man nur diesen Sammelstrang hier zu lesen, der ab August 2013 losging. Da findet man genug Warnungen vor der AfD vor Juli 2015.
Wer noch nie am Aufbau einer Parteistruktur beteiligt war und zeitgleich (innerhalb von nur knapp 5 Monaten) die Voraussetzungen für eine Wahlzulassung und den Wahlkampf zur BT-Wahl (4,7%) zu leisten hatte, gefolgt vom Wahlkampf für die (erfolgreiche) EP-Wahl, der kann einfach nicht einschätzen, was das bedeutet und auf welche Schwerpunkte sich die knappen Ressourcen und Kapazitäten in so einer Situation konzentrieren müssen.
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)
Du meinst, wir würden die AfD verteidigen? Das ist eine ziemlich haarsträubende Interpretation von Dir.Sören74 hat geschrieben:(27 May 2021, 19:21)
Ich bin wirklich überrascht, wer jetzt gerade alles versucht, die AfD zu verteidigen. Das hätte 2021 auch nicht gedacht.
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)
Die AfD in ihrer jetzigen Form verteidigt gerade niemand! Ich persönlich mag's nur nicht, was du hier Henkel und durch die Blume damit auch Kritikaster zu unterstellen versuchst.Sören74 hat geschrieben:(27 May 2021, 19:21)
Ich bin wirklich überrascht, wer jetzt gerade alles versucht, die AfD zu verteidigen. Das hätte 2021 auch nicht gedacht.
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)
Wenn Du DAS wirklich ernsthaft glaubst, hast Du nichts begriffen.Sören74 hat geschrieben:(27 May 2021, 19:21)
Ich bin wirklich überrascht, wer jetzt gerade alles versucht, die AfD zu verteidigen.
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)
Klar Ausreden gibt es immer, warum man nicht energischer gegen Extremisten und Populisten vorgeht. Nach der Wahl ist eben vor der Wahl. Die Ausreden hatten auch Lucke und Henkel. Was aus ihnen dann politisch wurde, hat man dann hinterher gesehen. Das sieht man auch an Frau Petry, die als Fraktionslose mal 2-Minuten-Reden im Bundestag halten kann. Ich habe es nicht fassen können, dass so eine Partei schon 2013 so viele Stimmen holen konnte. Andere glaubten eben, dass sei der Beginn einer neuen Parteiära im demokratischen Spektrum. Okay, 2021, da braucht man gar nicht weiter für Spott sorgen. Den kann man hier über 5.000 Seiten nachlesen.Kritikaster hat geschrieben:(27 May 2021, 19:24)
Dass es bei Parteigründungen, die Aussicht auf Erfolg haben, immer Warner geben wird, ist ja wohl nicht überraschend. Wird das Vorhaben durch einen Konservativen angestossen, finden sich diese auf der linken Seite. Gäbe es ein vergleichbar aussichtsreiches Projekt von Links, wären diese Warner - na, wer ahnt es? - vermutlich eher im konservativen Milieu zuhause.
Wer noch nie am Aufbau einer Parteistruktur beteiligt war und zeitgleich (innerhalb von nur knapp 5 Monaten) die Voraussetzungen für eine Wahlzulassung und den Wahlkampf zur BT-Wahl (4,7%) zu leisten hatte, gefolgt vom Wahlkampf für die (erfolgreiche) EP-Wahl, der kann einfach nicht einschätzen, was das bedeutet und auf welche Schwerpunkte sich die knappen Ressourcen und Kapazitäten in so einer Situation konzentrieren müssen.

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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)
Es sind Erklärungen aus der praktischen Erfahrung, in die sich Aussenstehende, wie Dein Beispiel geradezu exemplarisch aufzeigt, schlicht nicht hineindenken können ... oder das eben, aus Gründen, vielleicht auch nicht wollen.Sören74 hat geschrieben:(27 May 2021, 19:37)
Klar Ausreden gibt es immer, warum man nicht energischer gegen Extremisten und Populisten vorgeht.
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)
Die AfD der damaligen Form muss man auch nicht verteidigen.Vongole hat geschrieben:(27 May 2021, 19:26)
Die AfD in ihrer jetzigen Form verteidigt gerade niemand!
Was unterstelle ich denn außer dem offensichtlichen, dass sich schon seit der Gründung zahlreiche Rechtsextremisten, Nazis, Klimaleugner und Krawallmacher in der AfD befanden und nach der Oberhand strebten und Funktionäre wie Henkel das sehr lange unterschätzte und abstritt, obwohl sie nicht zu übersehen waren. Die Wahlergebnisse waren eben wichtiger und Stimmen von ganz braun-rechts einzufangen, als eine wirkliche Reinigung vorzunehmen.Vongole hat geschrieben:Ich persönlich mag's nur nicht, was du hier Henkel und durch die Blume damit auch Kritikaster zu unterstellen versuchst.
Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)
Was oder wen ich verteidige, darfst du getrost mir überlassen, genauso wie ich dir die Unterstellungen überlasse.Sören74 hat geschrieben:(27 May 2021, 19:47)
Die AfD der damaligen Form muss man auch nicht verteidigen.
(..)
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)
Wer ist "man"?Sören74 hat geschrieben:(27 May 2021, 19:47)
Die AfD der damaligen Form muss man auch nicht verteidigen.
Also nicht, das hier nachzulesen ist, das ich diese Partei schon immer kritisiert habe, aber dieses "man" ist mir immer zu wischiwaschi.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)
Okay, habs falsch gegendert.Alexyessin hat geschrieben:(27 May 2021, 19:57)
Wer ist "man"?
Also nicht, das hier nachzulesen ist, das ich diese Partei schon immer kritisiert habe, aber dieses "man" ist mir immer zu wischiwaschi.


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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)
Es gibt natürlich verschiedene Möglichkeiten, sein Leben zu gestalten, Sören74.Sören74 hat geschrieben:(27 May 2021, 19:51)
Und was hat das alles gebracht, eine AfD im konservativen-liberalen Mantel zu gründen, dessen extremes Inneres lange Zeit abgestritten wurde? Eine immer mehr extremistischere Partei, die 2021 vermutlich bei der nächsten BTW um die 10% holen wird, die immer noch davon profitiert, als "Professoren-Partei" gestartet zu sein.
Man kann jedes Risiko ausschliessen wollen und immer in gewohnten Bahnen weiter machen, darauf hoffend, dass andere das schon für einen regeln und ändern werden, was einem missfällt.
Oder aber man nimmt als Verfechter eigenverantwortlichen Handelns in Kauf, mit einem Vorhaben (nach eigenem Anspruch inkl. Moral- und Ehrenkodex) auch einmal zu scheitern.
Ich entschied mich 2013 für Letzteres, habe 2015 (später als andere, aber man wirft halt auch nicht beim ersten Gegenwind die Flinte ins Korn, wenn man eine Funktion übernommen hat) für mich entschieden, dass die in dieses Projekt investierte Zeit und Arbeit (oh ja, das war wirklich alles andere als ein fortwährendes Freudenfest) vergeblich und die Sache nicht mit Anstand und guten Gewissens fortzuführen war.
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)
Okay, den Beitrag auf den du dich im Vorfeld beziehst habe ich gelesen. Nur von einer Verteidigung der damaligen AfD kann ich nichts lesen. Kannst du mir diese Stelle mal mitteilen?Sören74 hat geschrieben:(27 May 2021, 20:06)
Okay, habs falsch gegendert."Die AfD der damaligen Form muss Du auch nicht verteidigen." (Nicht auch Dich bezogen
)
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)
Ich habe persönlich überhaupt kein Problem damit, wenn man im Leben Fehlentscheidungen trifft und das hinterher einräumt. Ist mir auch so gegangen und für manche schämt man sich ein bisschen. Und wenn man einsieht, dass Außenstehende in dem Fall Recht mit ihrer Einschätzung hatten, ist das doch auch in Ordnung. Ich bin die ersten 15 Lebensjahre in einem totalitären System aufgewachsen und habe das damals nicht verstehen wollen und auch kurz danach nicht. Es hat Zeit gebraucht, das zu verarbeiten und das ist richtig so. Man lernt ja auch fürs Leben.Kritikaster hat geschrieben:(27 May 2021, 20:10)
Es gibt natürlich verschiedene Möglichkeiten, sein Leben zu gestalten, Sören74.
Man kann jedes Risiko ausschliessen wollen und immer in gewohnten Bahnen weiter machen, darauf hoffend, dass andere das schon für einen regeln und ändern werden, was einem missfällt.
Oder aber man nimmt als Verfechter eigenverantwortlichen Handelns in Kauf, mit einem Vorhaben (nach eigenem Anspruch inkl. Moral- und Ehrenkodex) auch einmal zu scheitern.
Ich entschied mich 2013 für Letzteres, habe 2015 (später als andere, aber man wirft halt auch nicht beim ersten Gegenwind die Flinte ins Korn, wenn man eine Funktion übernommen hat) für mich entschieden, dass die in dieses Projekt investierte Zeit und Arbeit (oh ja, das war wirklich alles andere als ein fortwährendes Freudenfest) vergeblich und die Sache nicht mit Anstand und guten Gewissens fortzuführen war.
Im übrigen waren es nicht nur die Linken, die vor der Entwicklung der AfD warnten, sondern es waren auch gestandene Christdemokraten und Liberale. Und nicht ohne Grund hat man gesagt, egal ob die in die Parlamente oder Stadträte kommen, mit denen koalieren wir nicht. Auf die hätte man vielleicht eher hören können als auf die Linken.

Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)
https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 0#p4999802Alexyessin hat geschrieben:(27 May 2021, 20:11)
Okay, den Beitrag auf den du dich im Vorfeld beziehst habe ich gelesen. Nur von einer Verteidigung der damaligen AfD kann ich nichts lesen. Kannst du mir diese Stelle mal mitteilen?
Eine andere Verteidigung von anderer Stelle, die mich wirklich erstaunt hat: https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 0#p4999840
Es wird so getan, als wenn die BTW 2013 und spätere Europawahl eine gute Begründung sei, die schon vorhandenen Extremisten und deren Mobilisierungskraft nicht so wichtig zu nehmen. Ich könnte diese Begründung sogar ein stückweit verstehen, wenn man nach der Wahl Höcke, Kalbitz und Konsorten dann nach draußen getragen hätte. Aber wie die Geschichte dann weiter ging, wissen wir alle.
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)
Um das klar zu machen: Scham empfinde ich im Zusammenhang mit meinem Engagement in der AfD durchaus nicht (weil da von mir nichts getan wurde, wofür ich mich schämen müsste), wohl aber im Rückblick Bedauern darüber, daran mitgewirkt zu haben (siehe auch Henkel), "ein richtiges Monster erschaffen" zu haben.Sören74 hat geschrieben:(27 May 2021, 20:22)
Ich habe persönlich überhaupt kein Problem damit, wenn man im Leben Fehlentscheidungen trifft und das hinterher einräumt. Ist mir auch so gegangen und für manche schämt man sich ein bisschen. ...
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)
Hast Du meinen Hinweis auf Kapazitäten, Ressourcen und Schwerpunkte (NOTGEDRUNGENE Prioritätensetzungen!) zur Kenntnis genommen UND verstanden?Sören74 hat geschrieben:(27 May 2021, 20:29)
https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 0#p4999802
Eine andere Verteidigung von anderer Stelle, die mich wirklich erstaunt hat: https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 0#p4999840
Es wird so getan, als wenn die BTW 2013 und spätere Europawahl eine gute Begründung sei, die schon vorhandenen Extremisten und deren Mobilisierungskraft nicht so wichtig zu nehmen....
Den Eindruck vermittelst Du mit der Fortsetzung Deiner Unterstellungen nämlich gerade NICHT.

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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)
Kann ich verstehen und Bewunderung, dass Du das so offen aussprichst.Kritikaster hat geschrieben:(27 May 2021, 20:36)
...wohl aber im Rückblick Bedauern darüber, daran mitgewirkt zu haben (siehe auch Henkel), "ein richtiges Monster (zu) erschaffen" zu haben.

Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)
Ja. Trotzdem kann ich doch der Meinung sein, dass die AfD-Spitze wesentlich mehr hätte gegen diese Entwicklung tun sollen. Nur weil ich was zur Kenntnis nehme, heißt das doch nicht, dass ich diese Ansicht teile.Kritikaster hat geschrieben:(27 May 2021, 20:39)
Hast Du meinen Hinweis auf Kapazitäten, Ressourcen und Schwerpunkte (NOTGEDRUNGENE Prioritätensetzungen!) zur Kenntnis genommen UND verstanden?

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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)
Nein. Das widerspricht sich nämlich.Sören74 hat geschrieben:(27 May 2021, 20:49)
Ja. Trotzdem kann ich doch der Meinung sein, dass die AfD-Spitze wesentlich mehr hätte gegen diese Entwicklung tun sollen.
Wenn, wie von mir beschrieben, die knappen personellen Kapazitäten einer IM AUFBAU BEFINDLICHEN Partei an andere Aufgaben gebunden sind und Dir das klar ist, dann bleibt nicht viel, um sich während dieser Phase dem Kampf zu widmen.
Vom Sofa aus oder als Anhänger oder Mitglied einer zu dem Zeitpunkt bereits etablierten Partei lässt sich leicht fordern, was man alles hätte "zuerst" machen sollen oder müssen. Wer, wie gesagt, den Aufbau einer Partei in der Praxis nie selbst miterlebt hat, der kann das schlicht nicht richtig einschätzen.
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)
Ja, das wissen wir. Es war ein Sammelsurium von Menschen, die unzufrieden waren mit dem, was die CDU und die FDP in Fragen der Finanzkrise Griechenland gemacht haben. Auf diesen Zug sind die Rechtsextremen aufgesprungen was dann in 2015 geendet ist, als eben Lucke von den Geistern die er rief vom Sockel gestoßen wurde.Sören74 hat geschrieben:(27 May 2021, 20:29)
https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 0#p4999802
Eine andere Verteidigung von anderer Stelle, die mich wirklich erstaunt hat: https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 0#p4999840
Es wird so getan, als wenn die BTW 2013 und spätere Europawahl eine gute Begründung sei, die schon vorhandenen Extremisten und deren Mobilisierungskraft nicht so wichtig zu nehmen. Ich könnte diese Begründung sogar ein stückweit verstehen, wenn man nach der Wahl Höcke, Kalbitz und Konsorten dann nach draußen getragen hätte. Aber wie die Geschichte dann weiter ging, wissen wir alle.
Nur sehe ich da immer noch keine Verteidigung.
Kann es sein, das du hier eine Verteidigung reininterpretierst? Die Umstände zu der Zeit waren nicht überschaubar, weder an der Basis noch vermeintlich an der Spitze. Als sich dann aber der Trend, die AfD wird Rechtsextrem bestätigte sind viele aus der Partei wieder ausgetreten. Unter anderen einer der Gründer - Herr Lucke.
Da ich selbst nicht zu den Menschen gehöre, die stark Freiheitlich denken oder gar - bis auf meinen bairischen - Patriotismus haben, ist die Vorstellung des eigenen Engagement nicht vorstellbar. Aber ich bin objektiv genug Parteiarbeit in den Grenzen der FDGO nicht automatisch zu verurteilen.
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)
Ja manchmal ist es so, dass man vom Sofa aus die extremistische Entwicklung einer Partei beobachtet und sie auch eintritt. Was soll ich da machen?Kritikaster hat geschrieben:(27 May 2021, 21:03)
Nein. Das widerspricht sich nämlich.
Wenn, wie von mir beschrieben, die knappen personellen Kapazitäten einer IM AUFBAU BEFINDLICHEN Partei an andere Aufgaben gebunden sind und Dir das klar ist, dann bleibt nicht viel, um sich während dieser Phase dem Kampf zu widmen.
Vom Sofa aus oder als Anhänger oder Mitglied einer zu dem Zeitpunkt bereits etablierten Partei lässt sich leicht fordern, was man alles hätte "zuerst" machen sollen oder müssen. Wer, wie gesagt, den Aufbau einer Partei in der Praxis nie selbst miterlebt hat, der kann das schlicht nicht richtig einschätzen.

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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)
Dazu hatten sie dann ja auch 10 Jahre Zeit.Sören74 hat geschrieben:(27 May 2021, 21:19)
Ich sehe das aber in der Gewichtung eben anders. Die Grünen beispielsweise haben es hinbekommen, sich von ihren extremistischen Kräften in den 80er Jahren zu trennen

Worüber ich im Zusammenhang mit der AfD rede, sind die ersten 12 bis 24 Monate ...

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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)
Ich glaube, die AFD will gar nicht im demokratischen Spektrum ankommen. Man gefällt sich dort in der Rolle des Außenseiters und des Buhmanns und des Opfers. Man ist gegen alles. Das hat man sehr schön in nun fast eineinhalb Jahren Corona-Pandemie eindrucksvoll sehen können. Und wenn sich abzeichnet, dass die der politische Gegner auf eigene Dagegenhaltung einschwenkt, wird eben eine 180-Grad-Kehrtwende vollzogen - eben um dagagen zu sein.Sören74 hat geschrieben:(27 May 2021, 21:19)
Ja manchmal ist es so, dass man vom Sofa aus die extremistische Entwicklung einer Partei beobachtet und sie auch eintritt. Was soll ich da machen?Ich nehme nicht nur zur Kenntnis, sondern stimme sogar zu, dass es zu Beginn einer Partei knappe personelle Kapazitäten gibt. Ich sehe das aber in der Gewichtung eben anders. Die Grünen beispielsweise haben es hinbekommen, sich von ihren extremistischen Kräften in den 80er Jahren zu trennen (nicht nur durch Parteiausschlüsse), ihnen immer weniger Einfluss zu geben und sich immer mehr zu mäßigen. Auch die Linke kann man nicht mehr mit der PDS aus der Wendezeit vergleichen und wird heute deutlich mehr als sozialdemokratische Partei gesehen als noch in den 90er Jahren. Das zeigt, dass Parteien das durchaus hinbekommen nach ihrem Neustart und nach ihren Häutungen nicht radikaler, sondern gemäßigter und wählbarer zu werden. Auch weil man auf innerparteiliche Ströme geachtet hat. Also die Kritik muss sich die "Anfangs-"AfD schon gefallen lassen, dass sie in dem Punkt, im demokratischen Spektrum eine Heimat zu finden, versagt hat.
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)
Da bin ich bei Dir, sünnerklaas.sünnerklaas hat geschrieben:(27 May 2021, 21:32)
Ich glaube, die AFD will gar nicht im demokratischen Spektrum ankommen. Man gefällt sich dort in der Rolle des Außenseiters und des Buhmanns und des Opfers. Man ist gegen alles. Das hat man sehr schön in nun fast eineinhalb Jahren Corona-Pandemie eindrucksvoll sehen können. Und wenn sich abzeichnet, dass die der politische Gegner auf eigene Dagegenhaltung einschwenkt, wird eben eine 180-Grad-Kehrtwende vollzogen - eben um dagagen zu sein.
Das ist aber, wie Du ja auch weißt, die Folge einer Entwicklung über mittlerweile 8 Jahre.
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)
Die Verteidigung sehe ich darin zu sagen, dass das wegen der administrativen Arbeit nicht anders zu machen war. Damit wird die Verantwortung der Parteispitze klein geredet und das was sich da abzeichnete verharmlost. Ein klassischer Verteidiger sucht nach den entlastenden Argumenten und führt die an, lässt aber die belastenden Argumente weg. Ein Beobachter kann sowohl die Pro- und Kontras einsammeln und abwägen und kann zu einer anderen Einschätzung kommen. Ein klares Wort, dass Lucke, Henkel und Co. da hätten wesentlich mehr tun können, vermisse ich hier, wenn das angebliche Ziel war, keine rechte Partei zu sein. Eine kritische Auseinandersetzung zu Lucke und Henkel? Wenn Du sie auf den letzten Seiten hier findest, kannst Du sie mir gerne zeigen.Alexyessin hat geschrieben:(27 May 2021, 21:16)
Ja, das wissen wir. Es war ein Sammelsurium von Menschen, die unzufrieden waren mit dem, was die CDU und die FDP in Fragen der Finanzkrise Griechenland gemacht haben. Auf diesen Zug sind die Rechtsextremen aufgesprungen was dann in 2015 geendet ist, als eben Lucke von den Geistern die er rief vom Sockel gestoßen wurde.
Nur sehe ich da immer noch keine Verteidigung.
Der Austritt war das Eingeständnis, vorher eine Situation völlig falsch eingeschätzt zu haben. Das hat Lucke später auch so bestätigt.Alexyessin hat geschrieben: Kann es sein, das du hier eine Verteidigung reininterpretierst? Die Umstände zu der Zeit waren nicht überschaubar, weder an der Basis noch vermeintlich an der Spitze. Als sich dann aber der Trend, die AfD wird Rechtsextrem bestätigte sind viele aus der Partei wieder ausgetreten. Unter anderen einer der Gründer - Herr Lucke.
"AfD-Parteigründer Bernd Lucke hat das Erstarken von Rechtspopulisten in der Alternative für Deutschland nach eigenen Worten lange unterschätzt. Er habe radikale Mitglieder nicht genug bekämpft, sagte er dem "Spiegel".
Berlin - „Wie stark diese Strömung wurde, habe ich zu spät erkannt. Das ist mein Fehler“, sagte er dem „Spiegel“. Er hätte wohl öfter eine Botschaft an die Basis aussenden sollen. „Aber das hätte wahrscheinlich meinen baldigen Sturz bedeutet, und damit hätte ich die Partei erst recht nicht auf Kurs halten können.“ Lucke gestand ein, er sei in der AfD „gescheitert“, weil er radikale Mitglieder nicht genug bekämpft habe."
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inha ... 287a4.html
Herr Lucke ist eher bereit all die von mir angesprochenen Fehler einzuräumen als die Kommentatoren hier. Seltsam, nicht?

Eine Kritik der Parteiarbeit von einfachen Mitgliedern habe selbst ich nicht ausgesprochen. Wenn das aber an der Bundes- und Länder-Spitze passiert, dann kritisiere ich das auch scharf, wenn ich das für angemessen halte, so wie eben andere die Grünen-Spitze oder Linken-Spitze oder von anderen Parteien verurteilen.Alexyessin hat geschrieben: Da ich selbst nicht zu den Menschen gehöre, die stark Freiheitlich denken oder gar - bis auf meinen bairischen - Patriotismus haben, ist die Vorstellung des eigenen Engagement nicht vorstellbar. Aber ich bin objektiv genug Parteiarbeit in den Grenzen der FDGO nicht automatisch zu verurteilen.