Sören74 hat geschrieben:(18 Jan 2022, 11:40)
Wie war das nochmal mit den praktischen Erfahrungen in Verhandlungen? Natürlich kann man eine Konferenz abhalten, die die Beziehungen untereinander neu ausrichtet und Verbindlichkeiten miteinander neu gestaltet. Warum werden denn in der Welt zig internationale Konferenzen abgehalten?
Man löst keine Probleme, wenn man immer nur einer Seite die Schuld gibt. Damit kommt man nicht weiter, selbst wenn es zutreffend ist
Das Problem nennt sich Putin. Nicht mehr oder weniger.
Was der letztendlich bezweckt mit dieser Art von Verhalten sowie tut kann man nur spekulieren.
Ich weiß aber es gab sogar gute Angebote an Russland die eigentlich jeder Vernünftige zumindest mal in Verhandlungen münden hätte lassen.
Mehr als Standpunkte austauschen hat aber überall nicht in den Gesprächen stattgefunden. Im Gegensatz zu Gesprächen mit Russland sind die zig Konferenzen eigentlich tatsächlich zielführend.
Aber wenn dein Gegenüber nicht Verhandlungen führen will oder nur zu seinen Konditionen kann man es lassen erstmal. Ich sage nicht Verhandlungen, Kompromiss ist unmöglich. Das gehört sogar dazu wie auch jeder muss Zitronen akzeptieren.
Aber es gibt eben Verhandlungen, Gespräche die nicht funktionieren und derzeit ist das mit Russland so. Ich bin ja nicht dagegen am Ball zu bleiben, Gespräche zu führen wie unsere Außenministerin es tut.
Aber mit Russland habe ich derzeit keine Erwartungen das es zu was führt. Das bedeutet ja nicht in Stein gemeißelt muss so bleiben.
Wenn sich was verändert, eventuell was kommt das die Situationen ändert.
Natürlich werden auch Länder wie Litauen, Polen zu Dialog bereit sein. Aber nicht einseitig und wenn es bedeutet die EU, Nato ect wird friend bestimmt von Russland. Dazwischen gibt's einiges.
Es geht nicht um einen "freundlichen Umgang". Selbst im Kalten Krieg ist man nicht freundlich miteinander umgegangen, aber man hat sich gemeinsam an einen Tisch gesetzt und es geschafft, u.a. in den 70er Jahren weitreichende Vereinbarungen in Helsinki zu unterzeichnen. In der Außenpolitik geht es nicht immer um Freundlichkeit, sondern um konstruktive Arbeit zwischen den Staaten, so sehr sie auch politisch in Konkurrenz stehen mögen. Man kann die Welt eben nicht nur rein militärisch betrachten, schon gar nicht, wenn man selbst einen demokratischen Staat repräsentiert. Das unterscheidet Dich eben von Realpolitikern, so ungerne Du das hören magst.
Nö das seh ich auch so. Aber wenn man nichts erreicht muss man das erkennen, die Situation erstmal akzeptieren und offen für Gespräche bleiben.
Gibt ein nettes Beispiel. Korea Krieg. Es wurde ewig gesprochen und verhandelt.
Sehr oft mit Unterbrechungen. Pausen ohne Ergebnis. Dann muss man seine Position absichern, für Entwicklungen rüsten aber offen bleiben. Aber letztendlich hat es ja auch funktioniert.
Wenn auch keine perfekte Lösung und nicht ohne Gefahr. Aber besser als die Alternativen.
Deswegen sag ich was man tut gegenüber Russland ok ist notwendig und sagen wenn Du die Ukraine angreifen willst passiert was wo Dir nicht gefällt.
Oder gar die Nato. Das schließt ja nicht aus mit Russland zu sprechen. Ich würde Ihm selbst anbieten:
Ukraine darf offiziell in die Nato und Russland verpflichtet sich schriftlich Angriffe ect zu unterlassen. Transit für Schiffsverkehr wird ermöglicht.
Dafür bekommt Russland offiziell die Krim & die zwei Städte mit seinen Freunden zugesprochen. Außerdem muss die Ukraine Wasser zur Krim liefern.
Keine Stationierung von Nato Truppen in der Ukraine dauerhaft und nur sehr begrentgzte Kontingente. Dazu wird Russisch in Regionen mit ausreichend Nachfrage zur zweiten Amtssprache wieder.
Nur so ein Beispiel. Gibt ja viel an Möglichkeiten
Es spricht nichts dagegen, diesen Prozess von der OSZE aus zu begleiten.
Wird eh zu schlecht genutzt. Schade
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...
Genieße den Augenblick, denn der Augenblick ist dein Leben