Wie können "wir" die Fluchtursachen bekämpfen?

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Arcturus
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Re: Wie können "wir" die Fluchtursachen bekämpfen?

Beitrag von Arcturus »

Grau hat geschrieben:(19 Mar 2020, 12:02)

Er ist ein linker Geschichtsrevisionist und versucht den Antisemitismus der Nazis als Sozialneid zu verklären.
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/ ... 60118.html
Tja, ist halt eine Meinung von vielen - wüßte nicht, was das mit seiner Meinung bezüglich Assad und Co zu tun hat.
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Grau
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Re: Wie können "wir" die Fluchtursachen bekämpfen?

Beitrag von Grau »

Arcturus hat geschrieben: Tja, ist halt eine Meinung von vielen
Nein, es ist Bullshit, weil es völlig gegen den Konsens verstößt, der von sämtlichen Historikern auf der Welt geteilt wird.
Arcturus hat geschrieben: - wüßte nicht, was das mit seiner Meinung bezüglich Assad und Co zu tun hat.
Ein Mal Geisterfahrer, immer Geisterfahrer. Manche turnt das eben an, gegen den Mainstream zu sein.
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Re: Wie können "wir" die Fluchtursachen bekämpfen?

Beitrag von Arcturus »

Grau hat geschrieben:(19 Mar 2020, 12:30)

Nein, es ist Bullshit, weil es völlig gegen den Konsens verstößt, der von sämtlichen Historikern auf der Welt geteilt wird.
Quatsch - wenn das so wäre, hätte der Mann einen weitaus schlechteren Ruf.
Ein Mal Geisterfahrer, immer Geisterfahrer. Manche turnt das eben an, gegen den Mainstream zu sein.
Oha, alles klar.
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Re: Wie können "wir" die Fluchtursachen bekämpfen?

Beitrag von Grau »

Arcturus hat geschrieben: Quatsch - wenn das so wäre, hätte der Mann einen weitaus schlechteren Ruf.
Den hat er wohl auch. Außer natürlich bei Putin-Freunden und ähnlichen komischen Leuten.
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Arcturus
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Re: Wie können "wir" die Fluchtursachen bekämpfen?

Beitrag von Arcturus »

Grau hat geschrieben:(19 Mar 2020, 12:39)

Den hat er wohl auch. Außer natürlich bei Putin-Freunden und ähnlichen komischen Leuten.
Nööp, scheint mir nicht so - aber hey, diffamieren ist Hobby von so manchen Leuten.
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Ammianus
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Re: Wie können "wir" die Fluchtursachen bekämpfen?

Beitrag von Ammianus »

Grau hat geschrieben:(19 Mar 2020, 11:55)

Nicht nur sinnlos, sondern das war ein Akt totaler Menschenverachtung. Keiner dieser Leute hatte den Tod verdient.
Falsch verstanden - aber vielleicht auch meine Schuld, da möglicherweise wirklich missverständlich. Ich meinte den Inhalt deiner Aussagen und ein sich damit befassen.
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Re: Wie können "wir" die Fluchtursachen bekämpfen?

Beitrag von Grau »

Arcturus hat geschrieben:(19 Mar 2020, 12:41)

Nööp, scheint mir nicht so - aber hey, diffamieren ist Hobby von so manchen Leuten.
Das haben sie sich selbst zuzuschreiben.
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Re: Wie können "wir" die Fluchtursachen bekämpfen?

Beitrag von Arcturus »

Grau hat geschrieben:(19 Mar 2020, 13:08)

Das haben sie sich selbst zuzuschreiben.
Natürlich :thumbup:
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Re: Wie können "wir" die Fluchtursachen bekämpfen?

Beitrag von Grau »

Ammianus hat geschrieben: Ich meinte den Inhalt deiner Aussagen und ein sich damit befassen.
Und warum?
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Re: Wie können "wir" die Fluchtursachen bekämpfen?

Beitrag von Ammianus »

Grau hat geschrieben:(19 Mar 2020, 13:28)

Und warum?
Erst vergleichst du Assad mit Hitler um unser Dreckpfotenwühlen in Syrien zu entschuldigen.
Dann bringst du eine Opferzahl zu den Verbrechen der Nazis, die eindeutig zeigt, dass du nicht über die geringsten Kenntnisse darüber verfügst.
Dann bringst du zu einem Buch Götz Alys die Meinungshäußerung seines Kollegen Wehlers nur weil sie dir passt obwohl andere das anders sehen und lässt noch eine eigene Meinungsäußerung zu Aly ab, die dich ebenfalls vollkommen disqualifiziert.
Was soll man da noch sagen ausser: "sinnlos" ...
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Re: Wie können "wir" die Fluchtursachen bekämpfen?

Beitrag von Grau »

Ammianus hat geschrieben: Dann bringst du eine Opferzahl zu den Verbrechen der Nazis, die eindeutig zeigt, dass du nicht über die geringsten Kenntnisse darüber verfügst.
Dich stört vermutlich, dass ich die Kriegstoten nicht mit dazugezählt habe.
Ammianus hat geschrieben: Was soll man da noch sagen ausser: "sinnlos" ...
Das ist reichlich überheblich von dir, lieber Freund.
Es wäre doch besser, wenn du mich berichtigen würdest. Findest du nicht?
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Re: Wie können "wir" die Fluchtursachen bekämpfen?

Beitrag von Ammianus »

Grau hat geschrieben:(20 Mar 2020, 21:17)

Dich stört vermutlich, dass ich die Kriegstoten nicht mit dazugezählt habe.


Das ist reichlich überheblich von dir, lieber Freund.
Es wäre doch besser, wenn du mich berichtigen würdest. Findest du nicht?
Richtig, die Kriegstoten gehören dazu.
Aber wie soll man dich berichtigen?
Du vergleichst Assad und den Bürgerkrieg in Syrien mit dem Raubmordkrieg, den wir unter Hitler vom Zaun gebrochen haben.
Und du schreibst absoluten Unsinn zu Aly, obwohl du eigentlich nichts darüber weisst wie man klar sieht.
Lies dir doch die andere Rezension durch über die der Wehler sich erregt.
Und dann kannst du ja abwarten, bis die Bibliotheken offen haben und dir Alys Buch holen.
Du kannst aber auch einfach mal bei Amazone nach seinen Büchern schauen um zu sehen wie er sich mit dem Thema auseinander gesetzt hat.
Danach ganz du dich dann für den saudämlichen Stuß entschuldigen, den du hier abgesondert hast, in dich gehen und das nächste mal überlegen bevor du dich so blamierst wie du es getan hast.
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Re: Wie können "wir" die Fluchtursachen bekämpfen?

Beitrag von Grau »

Ammianus hat geschrieben: Du vergleichst Assad und den Bürgerkrieg in Syrien mit dem Raubmordkrieg, den wir unter Hitler vom Zaun gebrochen haben.
Das hast du schon falsch verstanden, oder ich war zu undeutlich. Beide dieser Typen sind zB. gleich in ihrer Geringschätzung menschlichen Lebens.
Ammianus hat geschrieben: Und du schreibst absoluten Unsinn zu Aly, obwohl du eigentlich nichts darüber weisst wie man klar sieht.
Wenn es sich um Unsinn handelt, dann mache bitte den Schreiber des Zeitungsartikels verantwortlich. Von mir kommt der nicht.
Ammianus hat geschrieben: Lies dir doch die andere Rezension durch über die der Wehler sich erregt.
Und dann kannst du ja abwarten, bis die Bibliotheken offen haben und dir Alys Buch holen.
Du kannst aber auch einfach mal bei Amazone nach seinen Büchern schauen um zu sehen wie er sich mit dem Thema auseinander gesetzt hat.
Sorry Bro, aber wenn sich einer wie hier: https://www.berliner-zeitung.de/politik ... n-li.77491
auf die Seite der Massenmörder Putin und Assad schlägt, von dem möchte ich nichts mehr lesen.
Ammianus hat geschrieben: Danach ganz du dich dann für den saudämlichen Stuß entschuldigen, den du hier abgesondert hast, in dich gehen und das nächste mal überlegen bevor du dich so blamierst wie du es getan hast.
Nun sei bitte nicht persönlich angepisst. Es war nicht gegen dich gerichtet. Ich schwöre es. :)
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Re: Wie können "wir" die Fluchtursachen bekämpfen?

Beitrag von Ammianus »

Nun bin ich auch noch "angepisst". Ist lustig schon lustig Kleinchen und der Artikel von Aly bringt es auf den Punkt. Aber das kannst und darfst du nicht verstehen. Wir haben zu einem wesentlichen Teil zur Fluchtbewegung beigetragen. Und da rechne ich mich mit ein. Einmarsch in Afghanistan und Überfall auf den Irak fanden damals noch meine Zustimmung.
Trotzdem Kleinchen, danke ich dir. Aly kannte ich aus den Neunzigern durch die Taz. Wie ich gesehen habe, hat er eine ganze Reihe wohl interessanter Bücher geschrieben.
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Re: Wie können "wir" die Fluchtursachen bekämpfen?

Beitrag von ichwersonst »

Senexx hat geschrieben:(18 Mar 2020, 17:47)

In den diversen Strängen zu Flucht wird von einigen Usern immer wieder behauptet, "wir" müssten die Fluchtursachen bekämpfen. Meine Nachfragen, wie "wir" das tun können, bleiben aber regelmäßig unbeantwortet. Mich interessiert diese Frage sehr.

Deshalb stelle ich hier diese Frage in einem eigenen Thread. Ich bin gespannt auf Antworten.
Tach!

Von außen können wir keine Änderung herbeiführen, das müssen die Afrikaner selbst schaffen. Die Aussage:"Fluchtursachen bekämpfen" der Kanzlerin finde ich bei Afrika wenig hilfreich und ausgesprochen lächerlich. Denn das ist weder eine Idee noch ein Plan, mit dem die Migrationsbewegung zügig in den Griff zu bekommen ist. Durch ständige Wiederholung wird das leider auch nicht besser.
Grüsse aus BREMEN :thumbup:
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Re: Wie können "wir" die Fluchtursachen bekämpfen?

Beitrag von Word »

Grau hat geschrieben:(18 Mar 2020, 18:06)

Nein, das wäre die Grundvoraussetzung.
Assad war der Auslöser für das syrische Elend. Er muß weg.
Wer will das machen - die Europäische LGBT Community?
Für Assad kämpfen die Kadyrowski an russischer Seite in Syrien -

Der Mann hat mehr als einen Flughafen in Tschetschenien gebaut.
Deutschland will Truppen nach Syrien schicken? Ich denke nicht.

https://info.arte.tv/de/film-kadyrow-der-schreckliche

Sehenswerter Film - mal einen Blick auf die Welt werfen wie sie wirklich ist.
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Papaloooo
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Re: Wie können "wir" die Fluchtursachen bekämpfen?

Beitrag von Papaloooo »

Grau hat geschrieben:(18 Mar 2020, 18:06)

Nein, das wäre die Grundvoraussetzung.
Assad war der Auslöser für das syrische Elend. Er muß weg.
So einfach ist das auch wieder nicht!
Im Krieg von Bush Junior wurde der Irak kurz und klein gebombt, in dem darin entstandenen Machtvakuum entwickelt es sich der IS damals noch Isis genannt also: islamischer Staat von Irak und Syrien.
Die Welle der Gewalt der Islamisten ist dann vom Irak übergeschwappt nach Syrien.
dazu muss man auch noch sagen, dass der arabische Frühling in Syrien leider sehr missglückt ist.
Sicherlich trägt Assad eine Mitverantwortung an der ganzen Misere,
aber zugleich tut es auch der IS.

An der Entstehung des IS hat die USA mit ihrem Krieg die meiste Schuld.
Und nun stehen sich in Syrien auch noch die Großmächte der Welt als Unterstützer verschiedener militärischen Gruppierungen feindlich gegenüber.
Assad, auch wenn er nicht gerade für die Ausübung der menschenrechte einsteht, bietet in manchen Gegenden doch noch eine bessere Alternative, als wenn dort der IS herrschen würde.
Von einer ähnlich gearteten Kapitulation wie seinerzeit die Nazis im dritten Reich vor den Alliierten ist in Syrien nicht auszugehen.

Das Land hat Chancen, sich von all der Verwüstung zu erholen, aber das war sicherlich Jahrzehnte dauern. Und wer weiß, bis dahin macht der Klimawandel vielleicht das Leben dort unmöglichst, sodass die Menschen sich dennoch in gemäßigte Zonen aufmachen müssen, um zu überleben!
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Re: Wie können "wir" die Fluchtursachen bekämpfen?

Beitrag von Papaloooo »

Sicherlich gibt es Ängste vor einem Umbruch.
Aber dieser Umbruch ist unumgänglich.
Klimaziele wurden nie richtig umgesetzt.
Und wo es nun einige Millionen Flüchtlinge sind,
werden in Jahrzehnten Hunderte Millionen Klimaflüchtlinge folgen.

Und: die saudischen Ländern schwimmen momentan noch im Geld.
Wenn das Öl aber versiegt ist, werden sie nicht vom Wüstensand leben können.

Was dann?
Macht Europa alle Grenzen dicht?
Nicht vergessen, Deutschland hat diese Völker jahrzehntelang mit Panzern, Waffen etc. aufgerüstet.
Werden Kriege zum Selbsterhalt geführt, so ist das direkt verständlich.

Kurzum:
Es wird noch zu ganz anderen Dimensionen von Völlkerwanderungen kommen,
ob wir wollen, oder nicht.
Denn: Die gemäßigten Klimazonen rücken mehr zu den Polen.

Unweigerlich wird sich einiges Ändern.
Aber:
- bäumen wir uns dagegen auf

- oder lernen wir eben, dass Leben gleich Leben ist, unabhängig davon ob ein Iman ruft, oder eine Kirche bimmelt.

Sind nicht letztlich auch unsere Vorfahren einst durch Völkerwanderungen hier her gelangt?
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oga
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Re: Wie können "wir" die Fluchtursachen bekämpfen?

Beitrag von oga »

Papaloooo hat geschrieben:(26 Mar 2020, 15:25)

Aber:
- bäumen wir uns dagegen auf

- oder lernen wir eben, dass Leben gleich Leben ist, unabhängig davon ob ein Iman ruft, oder eine Kirche bimmelt.
Ich bin für Nr.1
I guess I should warn you, if I turn out to be particularly clear, you've probably misunderstood what I've said.
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Re: Wie können "wir" die Fluchtursachen bekämpfen?

Beitrag von Papaloooo »

Word hat geschrieben:(26 Mar 2020, 15:56)

Du meinst so wie die Europäer nach Amerika?
Und die Europäischen Indianer sollen jetzt den Wandel begrüßen?

Auf so eine Idee muss man erstmal kommen. :D
Zwischen begrüßen, und einfach hinnehmen und darauf einstellen, ist ja wohl ein Unterschied, oder?
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Re: Wie können "wir" die Fluchtursachen bekämpfen?

Beitrag von Papaloooo »

oga hat geschrieben:(26 Mar 2020, 15:32)

Ich bin für Nr.1
nun, wenn dir die Existenzgrundlage für dein Leben wegbrechen würde, was würdest du denn tun?
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Re: Wie können "wir" die Fluchtursachen bekämpfen?

Beitrag von oga »

Papaloooo hat geschrieben:(26 Mar 2020, 16:00)

nun, wenn dir die Existenzgrundlage für dein Leben wegbrechen würde, was würdest du denn tun?
Kommt drauf an welche. Jobverlust, Hungersnot, Krieg?
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Re: Wie können "wir" die Fluchtursachen bekämpfen?

Beitrag von Papaloooo »

oga hat geschrieben:(26 Mar 2020, 20:14)

Kommt drauf an welche. Jobverlust, Hungersnot, Krieg?
Für die Menschen aus Syrien z.B.: alle drei Faktoren auf einmal.
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Re: Wie können "wir" die Fluchtursachen bekämpfen?

Beitrag von Teeernte »

Papaloooo hat geschrieben:(27 Mar 2020, 06:55)

Für die Menschen aus Syrien z.B.: alle drei Faktoren auf einmal.
Assad zahlt pünktlich.
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Re: Wie können "wir" die Fluchtursachen bekämpfen?

Beitrag von Papaloooo »

Teeernte hat geschrieben:(27 Mar 2020, 14:30)

Assad zahlt pünktlich.
Ja, aber leider nur ausgewählte Bürger seines Landes.
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Re: Wie können "wir" die Fluchtursachen bekämpfen?

Beitrag von oga »

Papaloooo hat geschrieben:(27 Mar 2020, 06:55)

Für die Menschen aus Syrien z.B.: alle drei Faktoren auf einmal.
Die haben mein ganzes Mitgefühl. Diese sollte man auch aufnehmen, wenn sie nach Europa kommen, um ein Dach und Zuflucht zu suchen vor dem Tod und wenn sie zu Kompromissen bereit sind, um genau das zu erhalten: Zuflucht, Dach, Nahrung, Kleider und ein Lächeln.
Aber sie wollen gar nicht das.
Und die meisten sind gar nicht Flüchtlinge aus Kriegsgebieten.
Sie kommen und zeigen sich unzufrieden, beginnen zu zicken, Forderungen zu stellen. Dann fangen sie an uns zu belehren, wie wir sie behandeln müssen und was wir ihnen geben sollen. Dann beginnen sie uns beizubringen wie wir zu leben haben. Und am Ende vergewaltigen und töten einige von ihnen die Menschen im Gastgeberland.
Irgendwann ist mein Mitgefühl dann weg.
Wundert Dich das? :?:
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Re: Wie können "wir" die Fluchtursachen bekämpfen?

Beitrag von jack000 »

Papaloooo hat geschrieben:(27 Mar 2020, 06:55)

Für die Menschen aus Syrien z.B.: alle drei Faktoren auf einmal.
- Niemand hungert in Syrien
- Der Krieg ist landesweit weitestgehend nicht mehr vorhanden
- Assad hat die Syrer zur Rückkehr aufgefordert und auch Amnestie angeboten damit Syrien wieder aufgebaut wird, d.h. es werden Arbeitskräfte gesucht
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Re: Wie können "wir" die Fluchtursachen bekämpfen?

Beitrag von Papaloooo »

jack000 hat geschrieben:(27 Mar 2020, 22:41)

- Niemand hungert in Syrien
- Der Krieg ist landesweit weitestgehend nicht mehr vorhanden
- Assad hat die Syrer zur Rückkehr aufgefordert und auch Amnestie angeboten damit Syrien wieder aufgebaut wird, d.h. es werden Arbeitskräfte gesucht
Frommes Wunschdenken, das da das Leben jetzt einfach wäre.

Städte und Infrastrukturen zerstört.
IS-Gefolgsleute die untergetaucht sind, sind tickende Zeitbomben, von denen niemand weiß, wann sie losgehen.

Wen Assads Gefolge als Systemgegner verdächtigt, wird eingesperrt und zu Tode gefoltert.

Gebiete, die der IS aufgeben musste, wurden mit Landminen versehen.

Noch nicht in Jahrzehnten wird da das Leben sicher sein!
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Re: Wie können "wir" die Fluchtursachen bekämpfen?

Beitrag von Papaloooo »

oga hat geschrieben:(27 Mar 2020, 21:46)

Die haben mein ganzes Mitgefühl. Diese sollte man auch aufnehmen, wenn sie nach Europa kommen, um ein Dach und Zuflucht zu suchen vor dem Tod und wenn sie zu Kompromissen bereit sind, um genau das zu erhalten: Zuflucht, Dach, Nahrung, Kleider und ein Lächeln.
Aber sie wollen gar nicht das.
Und die meisten sind gar nicht Flüchtlinge aus Kriegsgebieten.
Sie kommen und zeigen sich unzufrieden, beginnen zu zicken, Forderungen zu stellen. Dann fangen sie an uns zu belehren, wie wir sie behandeln müssen und was wir ihnen geben sollen. Dann beginnen sie uns beizubringen wie wir zu leben haben. Und am Ende vergewaltigen und töten einige von ihnen die Menschen im Gastgeberland.
Irgendwann ist mein Mitgefühl dann weg.
Wundert Dich das? :?:
Ja es muss klar sein:
- Hier gilt unser Grundgesetz
- Hier herrscht Glaubens- und Meinungsfreiheit
- Hier herrscht sexuelle Gleichberechtigung bei Geschlechtern und sexueller Ausrichtung

Wem das nicht passt, der muss gehen und sich ein anderes Land suchen.
(Übrigens scheitern auch manche Biodeutsche an der Akzeptanz dieser Regeln.)
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Re: Wie können "wir" die Fluchtursachen bekämpfen?

Beitrag von oga »

Papaloooo hat geschrieben:(28 Mar 2020, 07:10)
(Übrigens scheitern auch manche Biodeutsche an der Akzeptanz dieser Regeln.)
Mit einer gewissen Quote an einheimischen Soziopathen muss jede Gesellschaft irgendwie fertig werden. Genauso, wie sie das mit den Kriminellen und Geisteskranken tut. Aber man muss ja nicht massenweise Menschengruppen importieren, bei welchen man von vornherein weiss, dass sie kulturbedingt für immer ein problembehafteter Fremdkörper bleiben.
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Re: Wie können "wir" die Fluchtursachen bekämpfen?

Beitrag von Vongole »

jack000 hat geschrieben:(27 Mar 2020, 22:41)

- Niemand hungert in Syrien
- Der Krieg ist landesweit weitestgehend nicht mehr vorhanden
- Assad hat die Syrer zur Rückkehr aufgefordert und auch Amnestie angeboten damit Syrien wieder aufgebaut wird, d.h. es werden Arbeitskräfte gesucht
Wo, als Nachwuchs in seinen Folterkammern?
Lies doch bitte mal was anderes als alternative Medien, das z.B.:
UN fordern dringend Waffenruhe in Syrien
https://www.t-online.de/nachrichten/aus ... yrien.html
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Re: Wie können "wir" die Fluchtursachen bekämpfen?

Beitrag von unity in diversity »

Vongole hat geschrieben:(28 Mar 2020, 18:39)

Wo, als Nachwuchs in seinen Folterkammern?
Lies doch bitte mal was anderes als alternative Medien, das z.B.:
UN fordern dringend Waffenruhe in Syrien
https://www.t-online.de/nachrichten/aus ... yrien.html
Das globale Thema ist jetzt Corona.
Möge das Auge des Donnervogels all jene treffen, die die Menscheit jetzt noch mit Randthemen zu belästigen wagen!
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
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Re: Wie können "wir" die Fluchtursachen bekämpfen?

Beitrag von jack000 »

Vongole hat geschrieben:(28 Mar 2020, 18:39)

Wo, als Nachwuchs in seinen Folterkammern?
Lies doch bitte mal was anderes als alternative Medien, das z.B.:
UN fordern dringend Waffenruhe in Syrien
https://www.t-online.de/nachrichten/aus ... yrien.html
Wo steht was von Folterkammern in dem von dir verlinkten Artikel? Die Leute sind entweder vor dem IS geflüchtet oder waren selbst IS-Mitglieder (Und rate mal wohin es diese gerne hinzieht). Der IS ist nun weitestgehend platt und daher sind bereits Hundertausende wieder nach Syrien zurückgekehrt und bauen das Land wieder auf.
Köhler: Ich greife drei Dinge auf, die Sie gerade genannt haben. Sie haben Recht: Wir erinnern uns, dass auch der 81jährige Chefarchäologe Khaled Assad hingerichtet wurde vor einiger Zeit. Sie sprachen von langfristig und zugänglich. Lassen Sie uns mal über den Tag hinaus vielleicht einen Wunsch äußern. Was könnte am Ende stehen, buchstäblich ein Wiederaufbau?

Hilgert: Ich denke, es ist wichtig, dass zunächst einmal der Wille der Menschen in Syrien gehört wird, auch der Verantwortlichen für die Altertümer. Ich glaube, diese Menschen, die mit dem Kulturerbe gelitten haben, haben jetzt auch das erste Recht zu sagen, was damit geschehen soll. Maamoun Abdelkarim, der Chef der syrischen Antikenverwaltung, hat sich ja gestern dazu geäußert. Ich glaube schon, dass man darüber nachdenken wird, inwieweit man die großen zerstörten Bauwerke in verantwortungsvoller Weise wiederaufbauen kann. Ich glaube, dass das jenseits möglicher wissenschaftlicher Kritik an einem solchen Vorgehen aber dringend geboten ist, um die soziale, um die, wenn Sie so wollen, historische Bedeutung auch der Ruinenstätte zu berücksichtigen. Und darüber hinaus muss man, glaube ich, verschiedenes tun.
https://www.deutschlandfunk.de/wiederau ... _id=349521
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Re: Wie können "wir" die Fluchtursachen bekämpfen?

Beitrag von Schnitter »

jack000 hat geschrieben:(27 Mar 2020, 22:41)

- Niemand hungert in Syrien
- Der Krieg ist landesweit weitestgehend nicht mehr vorhanden
- Assad hat die Syrer zur Rückkehr aufgefordert und auch Amnestie angeboten damit Syrien wieder aufgebaut wird, d.h. es werden Arbeitskräfte gesucht
Ein gutes Argument warum Fachleute die Lage in Syrien beurteilen und nicht unsere Flüchtlingshasser im Forum ;)
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Re: Wie können "wir" die Fluchtursachen bekämpfen?

Beitrag von Vongole »

jack000 hat geschrieben:(28 Mar 2020, 19:12)

Wo steht was von Folterkammern in dem von dir verlinkten Artikel? Die Leute sind entweder vor dem IS geflüchtet oder waren selbst IS-Mitglieder (Und rate mal wohin es diese gerne hinzieht). Der IS ist nun weitestgehend platt und daher sind bereits Hundertausende wieder nach Syrien zurückgekehrt und bauen das Land wieder auf.

https://www.deutschlandfunk.de/wiederau ... _id=349521
Gute Güte Jack, dein Artikel ist von 2016!
Inzwischen passieren und passierten da so nette Dinge wie im von mir verlinkten Artikel geschildert.
Zu Folterkellern, Menschenrechten, Angriffen durch russisch-Assadsche und türkische Truppen empfehle ich unser eigenes Forum:
https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... tart=25780
https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 8#p4696078

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Re: Wie können "wir" die Fluchtursachen bekämpfen?

Beitrag von jack000 »

Vongole hat geschrieben:(28 Mar 2020, 19:26)

Gute Güte Jack, dein Artikel ist von 2016!
Inzwischen passieren und passierten da so nette Dinge wie im von mir verlinkten Artikel geschildert.
Zu Folterkellern, Menschenrechten, Angriffen durch russisch-Assadsche und türkische Truppen empfehle ich unser eigenes Forum:
https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... tart=25780
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Deine Hundertausende sind mittlerweile tot oder auf der Flucht.
Nun, wenn es sünnerklaas sagt wird es schon stimmen :rolleyes: Es gibt inzwischen auch schon Fortschritte beim Wiederaufbau: https://cdni.rt.com/deutsch/images/2019 ... 8b4567.jpg
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Wie können "wir" die Fluchtursachen bekämpfen?

Beitrag von Vongole »

jack000 hat geschrieben:(28 Mar 2020, 19:44)

Nun, wenn es sünnerklaas sagt wird es schon stimmen :rolleyes: Es gibt inzwischen auch schon Fortschritte beim Wiederaufbau: https://cdni.rt.com/deutsch/images/2019 ... 8b4567.jpg
Du glaubst also Verlautbarungen/Fotos von einer Seite, die mit Assad gegen das eigene Volk kämpft? :rolleyes:
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Re: Wie können "wir" die Fluchtursachen bekämpfen?

Beitrag von unity in diversity »

Vongole hat geschrieben:(28 Mar 2020, 19:49)

Du glaubst also Verlautbarungen/Fotos von einer Seite, die mit Assad gegen das eigene Volk kämpft? :rolleyes:
Vor die Wahl gestellt, Assad, oder Islamisten zu wählen, was würdest du wählen?
Es gibt keine bürgerliche Opposition gegen Assad, nur hirnkranke Religioten.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
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Re: Wie können "wir" die Fluchtursachen bekämpfen?

Beitrag von jack000 »

Vongole hat geschrieben:(28 Mar 2020, 19:49)

Du glaubst also Verlautbarungen/Fotos von einer Seite, die mit Assad gegen das eigene Volk kämpft? :rolleyes:
Hat also der auf dem Bild abgebildete Wiederaufbau nicht stattgefunden?
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Wie können "wir" die Fluchtursachen bekämpfen?

Beitrag von Schnitter »

unity in diversity hat geschrieben:(28 Mar 2020, 20:17)

Vor die Wahl gestellt, Assad, oder Islamisten zu wählen, was würdest du wählen?
Ich würde abhauen.

So wie die Flüchtlinge.
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Re: Wie können "wir" die Fluchtursachen bekämpfen?

Beitrag von Fighter »

[quote="Senexx"][url=viewtopic.php?p=4704282#p4704282] (18 Mar 2020, 17:47)[/url]

In den diversen Strängen zu Flucht wird von einigen Usern immer wieder behauptet, "wir" müssten die Fluchtursachen bekämpfen. Meine Nachfragen, [b][color=#0040FF]wie[/color][/b] "wir" das tun können, bleiben aber regelmäßig unbeantwortet. Mich interessiert diese Frage sehr.

Deshalb stelle ich hier diese Frage in einem eigenen Thread. Ich bin gespannt auf Antworten.[/quote]

Moin!

Ein Wettstreit zwischen den Parteien über mögliche oder die besten Lösungen in den Ländern Afrikas ist nicht vernehmbar obwohl doch dringend die Frage zu stellen wäre, welchen Beitrag die BRD und die EU-Staaten dabei leisten könnten und müssten.
Dabei wäre eine öffentliche Diskussion geeignet, um gerade die Vielzahl der einzelnen Staaten, deren jeweilige Problematik und ihre Bezüge zum Welthandel und zur EU zur Sprache zu bringen. Und was sollte sonst die lebensgefährlichen Überfahrten im Mittelmeer stoppen können, wenn nicht ein Handeln gegenüber den Staaten Nordafrikas, der Sahara und der Sub-Sahara, bei dem sich rasch die Lebensverhältnisse bessern – es sei denn, man holte die Menschen in Nordafrika oder aus den anderen, vorgenannten Ländern direkt für eine Aufnahme in Europa ab, was Europa aber offensichtlich nicht will.
[b][b]Aber will Europa den Menschen, die dann doch nicht kommen sollen, helfen?[/b][/b]
Gruß aus HB

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Re: Wie können "wir" die Fluchtursachen bekämpfen?

Beitrag von Papaloooo »

oga hat geschrieben:(28 Mar 2020, 18:23)

Mit einer gewissen Quote an einheimischen Soziopathen muss jede Gesellschaft irgendwie fertig werden. Genauso, wie sie das mit den Kriminellen und Geisteskranken tut. Aber man muss ja nicht massenweise Menschengruppen importieren, bei welchen man von vornherein weiss, dass sie kulturbedingt für immer ein problembehafteter Fremdkörper bleiben.
Importieren trifft es nicht.
Wir führen diese Menschen nicht ein,
sie fliehen vor deren Situation dort.

Und das stimmt auch nicht,
dann nur ein Teil dieser Menschen sind nicht Integrationswillig,
Du tust aber so, als seien es alle.

Nicht schön alles, klar.
Diese Menschen habe ihre Heimat aber auch nicht freiwillig verlassen.
Aber was nun Millionen sind, werden in den kommenden Jahrzehnten dutzende Millionen werden.
Dass sich dann Kulturen vermischen ist unumgänglich.
Wer ist für den Klimawandel in erster Linie verantwortlich?
Bestimmt nicht die Menschen in Afrika, deren CO2-Fingerabruck ist deutlich besser als unserer.

Bezüglich der aufkommenden Situation in Saudi Arabien werde ich besser ein neues Thread eröffnen.

Fluchtursachen können nur bekämpft werden durch eine gerechtere Welt.
Nachdrücklich: gerechtere nicht gerechte, denn das wäre auch illusorisch.
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Re: Wie können "wir" die Fluchtursachen bekämpfen?

Beitrag von oga »

Papaloooo hat geschrieben:(29 Mar 2020, 06:07)
Importieren trifft es nicht.
Wir führen diese Menschen nicht ein,
sie fliehen vor deren Situation dort.
Wirklich?
2015 setzen sich vollkommen spontan 1.5 Millionen plötzlich in Bewegung um einen Fussmarsch vom 2500 km durchzustehen.
Sie kommen wohlgemerkt nicht direkt aus dem Kriegsgebiet wo Bomben fallen, sondern aus einem sicheren Land.
Und wollen nicht ins nächstbeste Land, sondern nach Deutschland, oder Schweden.
Du führst diese Menschen nicht ein.
Aber irgendjemand tut es und zwar erfolgreich.
I guess I should warn you, if I turn out to be particularly clear, you've probably misunderstood what I've said.
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Re: Wie können "wir" die Fluchtursachen bekämpfen?

Beitrag von Papaloooo »

oga hat geschrieben:(29 Mar 2020, 16:07)

Wirklich?
2015 setzen sich vollkommen spontan 1.5 Millionen plötzlich in Bewegung um einen Fussmarsch vom 2500 km durchzustehen.
Sie kommen wohlgemerkt nicht direkt aus dem Kriegsgebiet wo Bomben fallen, sondern aus einem sicheren Land.
Und wollen nicht ins nächstbeste Land, sondern nach Deutschland, oder Schweden.
Du führst diese Menschen nicht ein.
Aber irgendjemand tut es und zwar erfolgreich.
Es tut natürlich zum einen die Not dort,
denn auch wenn an manchen Stellen in Syrien keine Bomben mehr fallen,
so sind ganze Landstriche mit Landminen versehen, welche der IS beim Rückzug zurück lies.
Übrigens nicht korrekt, dass rund 1,5 Mio Menschen aus Gegenden kamen, in denen keine Bomben fielen,
viele davon waren von dieser Gefahr betroffen und/oder haben angehörige verloren.
Andere flüchteten von Assad oder vor dem IS, vor der Bombardierung durch die USA oder den Russen, z.T. auch durch Frankreich.
Oder sie flohen vor einem Guerillakrieg dort (durch Selbstmordattentäter),
mit dem verschiedene Volksstämme dort sich gegenseitig zermartern.

Und klar: sie gehen bevorzugt da hin, wo die Sozialbeträge am höchsten sind,
und das sind korrekt bemerkt: Deutschland und Schweden.

Übigens würdest Du es sicherlich auch tun, wärest Du dort geboren.
Wer wünscht sich in seinem Leben denn keine Sicherheit und genügend zu essen?
Von ein paar Fanatikern mal abgesehen, die glauben, sie gehen in den Märtyrertod für die jenseitige Belohnung.
Diese sind aber auch nur dort zu rekrutieren, wo bessere Lebensperspektiven fehlen.

Aber nochmals, das war nur die Spitze des Eisberges.
Mit dem Klimawandel machen sich in naher Zukunft noch viel größere Bevölkerungsgruppen auf den Weg in eine Zone,
in der man noch überleben kann.

Ob uns das nun gefällt oder nicht!
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Re: Wie können "wir" die Fluchtursachen bekämpfen?

Beitrag von Papaloooo »

oga hat geschrieben:(29 Mar 2020, 17:11)

ok, für Dich nochmal Klartext: sie kamen aus der Türkei! Keine Bomben, keine Landminen, kein IS.
Klar kamen sie durch ein Transitland.
Aber nur weil sie durch die Türkei kamen, sind sie ja nicht Türken.
Nochmals:
Wenn es Dich (und ggf. Deine Familie) so träfe,
glaubst Du nicht, Du würdest selbst das beste für Dich (bzw. Deine Kinder) suchen?
Also ein Land, in dem man leben kann?

P.S. Deine Satire kannst Du Dir an dieser Stelle wirklich sparen.
Ich kenne viele Flüchtlinge persönlich und behandle in meiner Praxis gemeinsam mit meinen Mitarbeitern auch welche.
Ich kenne einen, der es in wenigen Jahren zum Informatiker und gar zum Professor für Informatik geschafft hat,
zuvor hatte er im Dschungel Afrikas gelebt.

Einen, der nun Bankangestellter ist (meine Eltern kümmern sich um diese Familie).

Dein Bild mag auch manche passen - und ja ich finde und wiederhole das nochmals - :
wer sich nicht an unsere Regeln hält, gehört rausgeschmissen!

Aber: der Klimawandel schreitet voran.
Das hat nichts mit Luxusbedüftnis zu tun wie in Deiner Satire,
es geht ums blanke überleben für diejenigen,
wo in den nächsten Jahrzehnten Kriege nicht mehr um Terretorium oder Öl geführt werden,
sondern um Wasser.

Ja klar wirft das Probleme auf,
und klar wird es sehr schwer,
diese zu lösen,
und klar wird das zunehmend Menschen polarisieren,
das sieht man ja hier schon.

Aber es lässt sich nicht abwenden,
wenn der Klimawandel ungebremst weitergeht,
und so sieht es derzeit nun mal aus.

Alles andere ist (derzeit leider) eine Illusion!
Esseidenn die Menschen (ja vor allem die Menschen in den Industrienationen) reißen das Steuerrad herum.
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Re: Wie können "wir" die Fluchtursachen bekämpfen?

Beitrag von oga »

Papaloooo hat geschrieben:(29 Mar 2020, 17:55)

Wenn es Dich (und ggf. Deine Familie) so träfe,
glaubst Du nicht, Du würdest selbst das beste für Dich (bzw. Deine Kinder) suchen?
Also ein Land, in dem man leben kann?
Auf jedem Fall.
Habe ich übrigens schon gemacht - vor etlichen Jahren.
Allerdings liege ich niemandem auf der Tasche, kein Sozialsystem finanziert meine Familie und Steuern zahle ich regelmässig. Spenden übrigens auch.
Papaloooo hat geschrieben:(29 Mar 2020, 17:55)
P.S. Deine Satire kannst Du Dir an dieser Stelle wirklich sparen.
Ich kenne viele Flüchtlinge persönlich und behandle in meiner Praxis gemeinsam mit meinen Mitarbeitern auch welche.
Ich kenne einen, der es in wenigen Jahren zum Informatiker und gar zum Professor für Informatik geschafft hat,
zuvor hatte er im Dschungel Afrikas gelebt.

Einen, der nun Bankangestellter ist (meine Eltern kümmern sich um diese Familie).
Gratulation! Wenn ein Teil davon Dein Verdienst ist, dann doppelte Gratulation. Allerdings wirst Du zugeben müssen, dass es auch solche gibt, welche ewige Sozialfälle bleiben. Und dass viele dem Sozialsystem mehr Kosten verursachen, als ein 50 jähriger einheimischer Arbeitsloser, welcher sein Leben lang hart gearbeitet hat.
Papaloooo hat geschrieben:(29 Mar 2020, 17:55)
Dein Bild mag auch manche passen - und ja ich finde und wiederhole das nochmals - :
wer sich nicht an unsere Regeln hält, gehört rausgeschmissen!
Und?
Wieviele wurden schon "geschmissen"?
Papaloooo hat geschrieben:(29 Mar 2020, 17:55)
Aber: der Klimawandel schreitet voran.
Das hat nichts mit Luxusbedüftnis zu tun wie in Deiner Satire,
es geht ums blanke überleben für diejenigen,
wo in den nächsten Jahrzehnten Kriege nicht mehr um Terretorium oder Öl geführt werden,
sondern um Wasser.
Also vielleicht könnten wir die Themen etwas auseinanderhalten. Falls Du die letzten Flüchtlingskrisen auf den Klimawandel zurückführst, möchte ich an dieser Stelle lieber abbrechen.
I guess I should warn you, if I turn out to be particularly clear, you've probably misunderstood what I've said.
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Re: Wie können "wir" die Fluchtursachen bekämpfen?

Beitrag von Papaloooo »

oga hat geschrieben:(29 Mar 2020, 18:24)

Auf jedem Fall.
Habe ich übrigens schon gemacht - vor etlichen Jahren.
Allerdings liege ich niemandem auf der Tasche, kein Sozialsystem finanziert meine Familie und Steuern zahle ich regelmässig. Spenden übrigens auch.

Gratulation! Wenn ein Teil davon Dein Verdienst ist, dann doppelte Gratulation. Allerdings wirst Du zugeben müssen, dass es auch solche gibt, welche ewige Sozialfälle bleiben. Und dass viele dem Sozialsystem mehr Kosten verursachen, als ein 50 jähriger einheimischer Arbeitsloser, welcher sein Leben lang hart gearbeitet hat.

Und?
Wieviele wurden schon "geschmissen"?

Also vielleicht könnten wir die Themen etwas auseinanderhalten. Falls Du die letzten Flüchtlingskrisen auf den Klimawandel zurückführst, möchte ich an dieser Stelle lieber abbrechen.
Ich würde dich Mal bitten, gründlicher zu lesen!
Ich schrieb von den kommenden Jahrzehnten in Bezug auf den Klimawandel, wenn wir den nicht in den Griff bekommen!

Es wurden zu wenige rausgeschmissen aus meiner Sicht, denn sowas wie mit Amri hätte nicht passieren dürfen. Und bei den Übergriffen in Köln zum Sylvester wären gleich alle ausgewiesen worden, wäre es nach mir gegangen. Aber habe ich denn irgendwo was anderes gesagt?

Inwiefern meinst Du, ich hätte einen Verdienst an den Flüchtlingen? Wenn sie in meine Praxis kommen, behandle ich sie wie alle anderen auch.

Wer das nicht tut, und Menschen ausgrenzt, braucht sich danach auch nicht über mangelnde Integration beschweren!

Das ist ein Widerspruch in sich.
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Re: Wie können "wir" die Fluchtursachen bekämpfen?

Beitrag von oga »

Papaloooo hat geschrieben:(29 Mar 2020, 18:48)

Ich würde dich Mal bitten, gründlicher zu lesen!
Ich schrieb von den kommenden Jahrzehnten in Bezug auf den Klimawandel, wenn wir den nicht in den Griff bekommen!
Ich würde Klimapolitik und Flüchtlingspolitik trotzdem gern auseinanderhalten. Auch in dieser Diskussion. Vor allem in der Argumentation.
Papaloooo hat geschrieben:(29 Mar 2020, 18:48)
Inwiefern meinst Du, ich hätte einen Verdienst an den Flüchtlingen? Wenn sie in meine Praxis kommen, behandle ich sie wie alle anderen auch.
Nun, Du erwähntest auch, dass Du und jemand der Dir nahe steht sich um Flüchtlinge kümmert. Falls ich das falsch verstanden habe, bitte mich zu entschuldigen.
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Re: Wie können "wir" die Fluchtursachen bekämpfen?

Beitrag von Papaloooo »

oga hat geschrieben:(29 Mar 2020, 18:58)

Ich würde Klimapolitik und Flüchtlingspolitik trotzdem gern auseinanderhalten. Auch in dieser Diskussion. Vor allem in der Argumentation.

Nun, Du erwähntest auch, dass Du und jemand der Dir nahe steht sich um Flüchtlinge kümmert. Falls ich das falsch verstanden habe, bitte mich zu entschuldigen.
Ich habe zwei asiatische Adoptivgeschwister.
Wir haben Entwicklungshilfeprojekte in Indien.
Im letzten Jahr habe ich einer indischen Familie ein Haus finanziert.
Meine Freundin hält Integrationskurse.
Meine Eltern kümmern sich um Flüchtlingsfamilien, also ja.

Wenn es um die Bekämpfung von Fluchtursachen geht, dann ist das vor allen Dingen ein Zukunftsprojekt. Den Klimawandel dabei außer Acht zu lassen, wäre überaus töricht.
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Re: Wie können "wir" die Fluchtursachen bekämpfen?

Beitrag von oga »

Papaloooo hat geschrieben:(29 Mar 2020, 19:11)
Wenn es um die Bekämpfung von Fluchtursachen geht, dann ist das vor allen Dingen ein Zukunftsprojekt. Den Klimawandel dabei außer Acht zu lassen, wäre überaus töricht.
Viel Glück! :thumbup:
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