Iran & USA - Ende der Feindschaft?

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Kohlhaas
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von Kohlhaas »

Troh.Klaus hat geschrieben:(26 Jul 2019, 16:48)

Das habe ich bereits getan. Und Du hast sogar schon darauf geantwortet.
Blödsinn!

Du hast hier Klingonen-Weisheiten nach dem Motto "Kein Friede in unserer Zeit" abgesondert, die Gefahr eines drohenden oder gar unmittelbar bevorstehenden (vom Iran erzwungenen) Bodeneinsatzes heraufbeschworen - und all das damit begründet, dass die USA (der Westen) den armen Iran gerade zu Selbstmordaktionen zwingen würde. Wie es dem Iran möglich sein sollte, die USA in einen Landkrieg zu zwingen, hast Du uns dabei immer noch nicht gesagt.
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von Kohlhaas »

Orbiter1 hat geschrieben:(26 Jul 2019, 17:40)

Wie erbärmlich das saudische Militär trotz modernster Technik agiert kann man ja im Jemen sehen. Wieviel militärische Überlegenheit brauchen die Saudis denn um einen Krieg zu gewinnen und die entsprechende Region nachhaltig zu befrieden? 100-fache Überlegenheit, 1000-fache Überlegenheit, 100.000-fache Überlegenheit?
Was willst Du damit sagen? Dass Iran unbesiegbar ist und dass diese "Unbesiegbarkeit" die aggressive iranische Außenpolitik rechtfertigt?
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von DarkLightbringer »

Cobra9 hat geschrieben:(26 Jul 2019, 15:58)

Die Hisbollah muss ja schon sparen.

http://english.alarabiya.net/en/News/mi ... eport.html



Die armen Terroristen :( :( :( :(
Terrorismus auf Sparkurs, das ist aber nun wirklich sehr neumodisch.
Die Top 5 der weltweit vermögendsten Terrororganisationen - dazu zählen Hisbollah und Hamas - werden üblicherweise mit Gold zugeschüttet.
Terror und Kriege sind nicht für Gotteslohn zu haben.
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von DarkLightbringer »

Troh.Klaus hat geschrieben:(26 Jul 2019, 10:41)

Dann wäre es aber klug, mit der Pax Americana noch ein wenig zu warten und nicht dem erst-besten Caligula hinterher zu schleimen.
War es nicht Caligula, von dem man sich erzählte, er habe im Wahn Neptun den Krieg erklärt, woraufhin Soldaten mit gezogenem Schwert auf das Wasser einschlugen - und als Kriegsbeute sollen sie Muscheln mitgebracht haben, zum Zeichen des Sieges über Neptun?

Das ist ein interessantes Bild, wie ich finde. Der Cäsarismus hat ja wieder Anhänger, man vergleiche den Kult um Putin oder Erdogan.
Und bei den Mullahs samt Oberstem Führer könnte man sich relativ locker an den Cäsarenwahn eines Caligula erinnert fühlen.

Neptun ist auch ein Sinnbild der Atlantischen Allianz (vgl. Op. Neptunes Spear), da die Meere im Bündnis eine tatsächlich große Rolle spielen - was wiederum unweigerlich an den Attischen Seebund der Antike erinnert.
Zugespitzt ließe sich daraus ableiten, zumindest die plumpe Form antiamerikanischer, antibritischer und antiwestlicher Vorstellungen gleiche dem Wahn, auf Gewässer einzuschlagen, um gegenüber Neptun zu triumphieren.
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von Orbiter1 »

Cobra9 hat geschrieben:(26 Jul 2019, 18:15)

Im Jemen kämpft Saudi-Arabien doch nicht wirklich. Die Ziele der Intervention sind anders.Als offizielles Ziel der Militäroperation der saudisch-geführten Allianz wurde verkündet, dass die Regierung unter Hadi vor dem vollständigen Zusammenbruch oder der Übernahme des Staates durch die Huthi-Bewegung geschützt werden solle.

Mittlerweile ist das einigermaßen gelungen. Am 21. April 2015 verkündete die saudisch-geführte Militärallianz die Einstellung der Luftangriffe und die Beendigung der Operation Decisive Storm für die Nacht auf den 22. April und gab an, ihre militärischen Ziele seien erreicht worden.
Sieh an, haben die Saudis im April vor 4 Jahren die Luftangriffe beendet weil die militärischen Ziele erreicht wurden.

"16. Mai 2019 - Zwei Tage nach dem Drohnenangriff auf eine Ölpipeline in Saudi-Arabien hat die saudische Luftwaffe neun Stellungen der Huthi-Rebellen in Sanaa und der Umgebung bombardiert. Die Hauptstadt Jemens ist unter Kontrolle der Huthi-Rebellen, die den Angriff auf die Pipeline für sich reklamierten." Quelle: https://www.zeit.de/politik/ausland/201 ... di-arabien

Irgendwie wurden die militärischen Ziele dann doch noch nicht erreicht.
Eigentlich sollte die restliche Drecksarbeit die lokalen Kräfte erledigen. Dann gab es einen Waffenstillstand.
Zu blöd aber auch, ein Waffenstillstand, musste das sein?
Der F15 Pilot der Saudis hat mindestens 30 km mehr Reichweite. Ziel erfassen, Knopf drücken und zu 95% macht es BOOM. Und eine F15 kann einige Mal feuern :)
Das entlockt ihnen immerhin ein Lächeln. Wieviele tote Iraner muß es denn geben damit sie herzhaft lachen können? 100.000, 500.000, 10 Mio?
Es würde ein Tontaubenschießen
Wieso greifen die Saudis dann nicht den Iran an und beenden die Erzfeindschaft auf militärische Weise? Bei so einem einfachen Gegner. Liegt es an dem durch und durch friedliebenden Wesen des Knochenbrecher-Prinzen der es nicht übers Herz bringt einen unterlegenen Gegner plattzumachen?
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von King Kong 2006 »

Ohne militärische Protektion der USA würde sich das saudische Königshaus nicht in einer Eskalation länger als zwei Wochen halten.

https://www.google.com/amp/s/www.aljaze ... 38418.html

Gut, ob 2 oder 3 Wochen ist jetzt nicht so wichtig. Tatsächlich wären statt US Förderung und Protektion, Sanktionen oder ähnliches schon mehr dramatisch. Ohne pakistanische Söldner oder US Militärs gäbe es praktisch keine saudischen Streitkräfte.

Saudi-Arabien ist mehr als fragil. Lamborghinis und US Waffen sind hübsch. Aber Krieg ist kein Schönheitswettbewerb.
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
Wissen stellt eine Barriere dar, die einen daran hindert, etwas in Erfahrung zu bringen.
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von Orbiter1 »

King Kong 2006 hat geschrieben:(26 Jul 2019, 19:36)

Saudi-Arabien ist mehr als fragil. Lamborghinis und US Waffen sind hübsch. Aber Krieg ist kein Schönheitswettbewerb.
Wie das beim Krieg im Jemen lief kann man hier nachlesen. "Saudi-Arabiens Krieg mit dem Scheckbuch" https://www.spiegel.de/politik/ausland/ ... 62273.html
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von Troh.Klaus »

Kohlhaas hat geschrieben:(26 Jul 2019, 18:26)
Blödsinn!
Du hast hier Klingonen-Weisheiten nach dem Motto "Kein Friede in unserer Zeit" abgesondert, die Gefahr eines drohenden oder gar unmittelbar bevorstehenden (vom Iran erzwungenen) Bodeneinsatzes heraufbeschworen - und all das damit begründet, dass die USA (der Westen) den armen Iran gerade zu Selbstmordaktionen zwingen würde. Wie es dem Iran möglich sein sollte, die USA in einen Landkrieg zu zwingen, hast Du uns dabei immer noch nicht gesagt.
Dann noch einmal extra für Dich.
Mein Eingangs-Statement. Man beachte die Konjunktivform:
Ich schätze, dass der Iran bald so in der Ecke fest steckt, dass er ein Ende mit Schrecken wählen könnte. Dann wäre Trumps Strategie ja voll aufgegangen
Deine Rückfrage:
Was schwebt Dir da vor?
Mein Versuch, Dir darauf zu antworten.
Ein massiver Luftangriff auf einen amerikanischen Flugzeugträger. Oder ein entsprechender Luftangriff auf zivile Ziele in den Vereinigten Arabischen Emiraten, Saudi-Arabien, etc. Wohl wissend, dass danach eine Militäroperation gegen den Iran folgen wird. In der Erwartung, dass auch Bodentruppen zum Einsatz kommen (müssen), die man dann nach Taliban-Art über Jahre in einen Abnutzungskrieg locken möchte. Ein Mullah-Regime in Teheran ist dazu nicht mehr nötig.

Oder um es mit dem Klingonen-General Chang zu sagen: "Kein Friede in unserer Zeit".
Und wenn da steht "In der Erwartung", dann ist das nicht meine Erwartung, dass das passiert, sondern ich unterstelle den Machthabern in Teheran, dass sie solche Überlegungen anstellen könnten, einschließlich der Hoffnung, die USA in einen Landkrieg zu locken.

Danach Deine Replik:
Aber viel wichtiger: Willst Du uns hier tatsächlich erzählen, dass ein Amoklauf des Iran gerechtfertigt wäre, weil Trump das Atomabkommen gekündigt hat?

Warum "müssen" denn bei so einer Aktion auch Bodentruppen zum Einsatz kommen? Mag sein, dass die Mullahs das hoffen und dass Du Dir das wünscht. Aber warum sollte das notwendig sein? Es gibt doch inzwischen genug empirisch nachprüfbare Fälle, in denen die US-Truppen ganz viel kaputt gemacht haben, ohne am Boden in den Einsatz gegangen zu sein. Was bringt Dich auf die bescheuerte Idee, dass irgendwelche Mullahs die USA in eine Bodenkrieg "zwingen" könnten?

Und mit dieser Äußerung ist eigentlich schon alles erklärt. Wenn Klingonen-General Chang die Grundlage für Deine Bewertung der politischen Realität am Golf ist, dann sollten wir alle einfach ganz gelassen auf die Ankunft der Klingonen warten. Alternativ könnten wir natürlich auch selbst tätig werden, solange Klingonisch noch nicht Amtssprache am Persischen Golf ist.
Und auch darauf gab es von mir eine Antwort:
Ich rechtfertige mitnichten einen Amoklauf des Iran.
Lass Deine Unterstellungen. Nur weil ich das Vorgehen Trumps als fragwürdig ansehe, bin ich noch lange kein Parteigänger der Mullahs. Und ich habe von "(müssen)" in Klammern geredet.
"Kein Friede in unserer Zeit", das ist mein Eindruck von den Intentionen der maßgeblichen Politiker in dieser Krise, auf beiden Seiten. Ob Du auf die Klingonen wartest, tangiert mich nur peripher.
Und jetzt beginnst Du von vorne:
Du hast angedeutet, dass Iran so sehr in die Enge getrieben werden könnte, dass Iran "ein Ende mit Schrecken" suchen könnte.
Jetzt sag uns doch mal, wie das Deiner MEinung nach aussehen soll
Hast Du Probleme mit Deinem Kurzzeitgedächtnis?
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von Kohlhaas »

Troh.Klaus hat geschrieben:(26 Jul 2019, 20:05)

Dann noch einmal extra für Dich.
Mein Eingangs-Statement. Man beachte die Konjunktivform:
Welchen Konjunktiv meinst Du? Den dass Iran ein nur Dir verständliches Ende mit Schrecken wählen "könnte" oder den, dass damit die Strategie der USA aufgegangen "wäre"? Das Problem ist nicht mein Kurzzeitgedächtnis, sondern Deine wirklichkeitsfremde Argumentation. Du unterstellst unausgesetzt, dass die Politik der USA den Iran in ein Irrsinnsunternehmen treiben würde. Dabei fehlt jeder Beleg, dass dies die Absicht der USA wäre und zudem noch jeder Beleg, dass der Iran zu einem solchen von Dir behaupteten Irrsinnsunternehmen überhaupt fähig wäre. Man beachte den Konjunktiv!

Welcher Inhalt bleibt dann von Deinen Aussagen noch übrig? Zum Beispiel auch bezogen auf die Aussage, dass Iran die USA in einen Bodenkrieg zwingen könne/müsse? Man beachte auch hier den Konjuktiv!
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von King Kong 2006 »

Pompeo wäre sehr erfreut mit Iranern zu sprechen. Die Ankündigung direkt mit iranian people zu sprechen kam nach einem Waffentest Irans. Was genau er mit Menschen dort bezüglich des Abkommens verhandeln will wäre die Frage. Hauptsache er kann überhaupt reden? Und was will er den dort Verantwortlichen sagen?
Mike Pompeo offers to travel to Iran to hold direct talks after 'missile launch'

"Sure. If that's the call, I'd happily go there... I would welcome the chance to speak directly to the Iranian people," the top US diplomat told Bloomberg TV.

https://news.sky.com/story/mike-pompeo- ... h-11770798
Interessanterweise, wie bereits erwähnt, nimmt jetzt der Schwerwasserreaktor Arak wieder Fahrt auf. Briten und China dabei. Dort wurde "pausiert"... Teheran ließ verlauten, daß wenn die Briten nicht ihren Verpflichtungen nachkämen man das eben wieder selber machen würde. Leistungsstärker - im Rahmen des NPT.

Großbritannien baut wieder am iranischen Atomprogramm mit.
Head of the Atomic Energy Organization of Iran (AEOI) Ali Akbar Salehi says work on the reconstruction of the Arak heavy water reactor — a project jointly undertaken by China, Britain and Iran — has “picked up pace” following a pause.

https://www.presstv.com/Detail/2019/07/ ... itain-Arak
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von DarkLightbringer »

Chamberlain sagte, "Frieden in unserer Zeit", und das war Appeasement.
Es war die Idee, ein Krokodil in der Hoffnung zu füttern, als letztes gefressen zu werden.

"Klingonen" sind da viel direkter - Michael Lüders beispielsweise, er leugnet die zahllosen Metastasen des iranischen Terrors in der Region gar nicht. Er nennt es aber "Vorne-Verteidigung".
Mit Appeasement hat das dann eher wenig zu tun.

Man könnte vielleicht sagen, das ist die aus der Äquidistanz zu erfolgende Betrachtung des Schlachtenglücks.
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von King Kong 2006 »

Oman möchte gerne als Mediator auftreten.
Oman may mediate between Iran and UK over tanker crisis

https://www.dw.com/en/oman-may-mediate- ... a-49761892
Oman bietet sich durchaus an. Durch die brit. Kolonialgeschichte hat man Erfahrung mit GB und man ist seit vielen Jahren Sicherheitspartner Irans. Beide Staaten führen regelmäßig militärische Manöver durch. Während der Dhofar Rebllion hat der Iran an der Spitze mit Soldaten und viel Hardware zusammen mit GB u.a. Aufständische im Oman langjährig niedergekämpft. Was im Gegensatz zu heute im Kampf Irans gegen den IS sehr gut im Westen ankam. Ist eben eine Frage des Blickwinkels, wo man gerade steht. ;)
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von Cobra9 »

Wie schon reichlich vermutet ist die Bundesregierung bereit sich an einem Einsatz zur Schutzmission zu beteiligen. Es ist sogar wahrscheinlich das der Bundestag nochmal seinen Urlaub unterbrechen muss.

https://m.spiegel.de/politik/ausland/ir ... 78630.html

Ich gehe schwer davon aus das der Mission zugestimmt wird. Die Bundesmarine trifft jedenfalls Vorbereitungen.

In anderen Staaten sieht es auch gut aus mit der Unterstützung. Ich glaube der Iran wird wohl damit sich abfinden müssen das Handelsschiffe bald eskortiert werden.
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von imp »

King Kong 2006 hat geschrieben:(27 Jul 2019, 08:16)

Oman möchte gerne als Mediator auftreten.



Oman bietet sich durchaus an. Durch die brit. Kolonialgeschichte hat man Erfahrung mit GB und man ist seit vielen Jahren Sicherheitspartner Irans. Beide Staaten führen regelmäßig militärische Manöver durch. Während der Dhofar Rebllion hat der Iran an der Spitze mit Soldaten und viel Hardware zusammen mit GB u.a. Aufständische im Oman langjährig niedergekämpft. Was im Gegensatz zu heute im Kampf Irans gegen den IS sehr gut im Westen ankam. Ist eben eine Frage des Blickwinkels, wo man gerade steht. ;)
Eine gute Initiative. Ist nur die Frage, ob der blonde Taugenichts an einer Lösung überhaupt interessiert ist.
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von King Kong 2006 »

imp hat geschrieben:(27 Jul 2019, 12:01)

Eine gute Initiative. Ist nur die Frage, ob der blonde Taugenichts an einer Lösung überhaupt interessiert ist.

Nein, ist er nicht.

Das ist das Problem. Er ist an gefährlicher Eskalation interessiert. Von Annäherung zwischen den USA und Iran hat er durch gezielte Eskalation (Handelskrieg, GB Tankerkrise usw.) eine hochgefährliche Konfliktsituation geschaffen. Davor wurde ja in der USA und ausserhalb gewarnt.

Man kann ihm nur eine Exit-Strategie anbieten. Oder warten, bis er in Rente geht. Das ist ja absehbar. Den Iran wird's ja länger geben. Mit den Folgen muss man erstmal leben. Und hinter ihm aufräumen.
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von imp »

Entfallen.
Zuletzt geändert von imp am Sa 27. Jul 2019, 12:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von imp »

King Kong 2006 hat geschrieben:(27 Jul 2019, 12:14)

Nein, ist er nicht.

Das ist das Problem. Er ist an gefährlicher Eskalation interessiert. Von Annäherung zwischen den USA und Iran hat er durch gezielte Eskalation (Handelskrieg, GB Tankerkrise usw.) eine hochgefährliche Konfliktsituation geschaffen. Davor wurde ja in der USA und ausserhalb gewarnt.

Man kann ihm nur eine Exit-Strategie anbieten. Oder warten, bis er in Rente geht. Das ist ja absehbar. Den Iran wird's ja länger geben. Mit den Folgen muss man erstmal leben. Und hinter ihm aufräumen.
Wenn Boom Boom Boris die Irankrise mit seinem Theater versemmelt, gebe ich ihm keine drei Monate bis zur Rente.
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von Cobra9 »

Orbiter1 hat geschrieben:(26 Jul 2019, 19:05)

Sieh an, haben die Saudis im April vor 4 Jahren die Luftangriffe beendet weil die militärischen Ziele erreicht wurden.

"16. Mai 2019 - Zwei Tage nach dem Drohnenangriff auf eine Ölpipeline in Saudi-Arabien hat die saudische Luftwaffe neun Stellungen der Huthi-Rebellen in Sanaa und der Umgebung bombardiert. Die Hauptstadt Jemens ist unter Kontrolle der Huthi-Rebellen, die den Angriff auf die Pipeline für sich reklamierten." Quelle: https://www.zeit.de/politik/ausland/201 ... di-arabien

Irgendwie wurden die militärischen Ziele dann doch noch nicht erreicht.

Zu blöd aber auch, ein Waffenstillstand, musste das sein?
Das entlockt ihnen immerhin ein Lächeln. Wieviele tote Iraner muß es denn geben damit sie herzhaft lachen können? 100.000, 500.000, 10 Mio?
Wieso greifen die Saudis dann nicht den Iran an und beenden die Erzfeindschaft auf militärische Weise? Bei so einem einfachen Gegner. Liegt es an dem durch und durch friedliebenden Wesen des Knochenbrecher-Prinzen der es nicht übers Herz bringt einen unterlegenen Gegner plattzumachen?

Lies doch einfach mal was man Dir schreibt ganz. Die großen Operationen sind eingestellt. Es ging darum dss die Huthi nicht fen ganzen Jemen übernehmen und die verbündeten Kräfte eine eigene Region haben.Auch wegen des komischen Waffenstillstand ist Zurückhaltung angesagt. Das Saudi-Arabien oder andere Akteure noch einzelne Aktionen durchführen hab Ich nicht abgestritten.

Aber die Drecksarbeit, also Kämpfe am Boden usw. sollen die lokalen Kräfte erledigen. Hab ich auch geschrieben. Den Waffenstillstand im Jemen begrüß Ich eigentlich. Aber es sichert lediglich den Status Quo. Es gibt keine positive Entwicklung, wirkliche Verhandlungen, keinen Aufbau. Tut mir leid aber eigentlich sollte man versuchen genau das zu erreichen.

Das Lächeln war und ist darauf bezogen das jemand glaubt das die iranische Luftwaffe eine Chance hätte gegen Luftstreitkräfte die grundsätzlich überlegen sind.
Der einzige Jet der Iraner wo eventuell überhaupt ernstzunehmend wäre ist die Mig29. Aber Mirage, Phantom und allen Ernstes noch F5 ,Tiger sollen gehen Eurofighter, F15 antreten ?

Schon das wäre idiotisch. Dann kommen Waffenreichweiten ins Spiel. Saudi-Arabien und andere Streitkräfte am Golf sind da haushoch überlegen. Kommen wir noch zum EKOLA, ECM. Keine Chance auch. Dazu hätten die Gegner des Iran AWACS usw.

Ja ich lächle darüber wenn Mir da einer erzählen will die iranische Luftwaffe wäre eine Bedrohung für Saudi-Arabien oder die Usa. Mir würden die Piloten leid tun die der Iran opfert. Ich bin auch nicht dafür das Saudi-Arabien oder die Usa den Iran aktuell angreifen.

Dafür gibt's keine Notwendigkeit. Aber die Streitkräfte von Saudi-Arabien zu bewerten , ohne sie wirklich im Einsatz erlebt zu haben oder sonstige Grundlagen zu einer Bewertung zu haben finde ich fragwürdig. Ich vertrete die Meinung das iranische Streitkräfte bei einem Angriff auf Saudi-Arabien eine bitterböse Überraschung erleben würden was die Kampfkraft der Saudis angeht.

Aber die Verantwortlichen im Iran wissen das, deshalb wirds keine offene Konflikte geben. Das eine der jeweiligen Führungen der Länder friedfertig, humanitär freundlich ist wage Ich zu bezweifeln.


Ich behaupte mal schwer jeder Führung in den jeweiligen Ländern geht's um Machterhalt. Zimperlich ist niemand. Ob man nun jemand köppft oder am Baukran hängt....
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von Orbiter1 »

Cobra9 hat geschrieben:(27 Jul 2019, 11:53)

Wie schon reichlich vermutet ist die Bundesregierung bereit sich an einem Einsatz zur Schutzmission zu beteiligen.
Was für eine Schutzmission? Zitat aus dem von ihnen verlinkten Artikel:

"Zwar legte der Außenminister Wert darauf, dass es um Aufklärung im Rahmen einer Koalition der Willigen gehe und nicht um eine robuste Schutzmission, wie sie von den USA mit der "Operation Sentinel" unlängst ins Spiel gebracht worden war. Auch Kramp-Karrenbauer schließt einen Hormus-Einsatz nicht grundsätzlich aus. Gleichwohl ist für einen Bundeswehreinsatz die Zustimmung des Bundestags notwendig."

Da geht es nach Maas um Aufklärung nicht um robuste Schutzmaßnahmen. Da wird die Marine keinen Schuss abfeuern, es sei denn zur Selbstverteidigung.
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von Cobra9 »

Orbiter1 hat geschrieben:(27 Jul 2019, 12:49)

Was für eine Schutzmission? Zitat aus dem von ihnen verlinkten Artikel:

"Zwar legte der Außenminister Wert darauf, dass es um Aufklärung im Rahmen einer Koalition der Willigen gehe und nicht um eine robuste Schutzmission, wie sie von den USA mit der "Operation Sentinel" unlängst ins Spiel gebracht worden war. Auch Kramp-Karrenbauer schließt einen Hormus-Einsatz nicht grundsätzlich aus. Gleichwohl ist für einen Bundeswehreinsatz die Zustimmung des Bundestags notwendig."

Da geht es nach Maas um Aufklärung nicht um robuste Schutzmaßnahmen. Da wird die Marine keinen Schuss abfeuern, es sei denn zur Selbstverteidigung.

Lies den Artikel mal in Ruhe. Sogar im Artikel ist direkt hinterlegt zu welcher Schutzmission die Bundesregierung bereit ist.

Link dazu :

https://m.spiegel.de/politik/ausland/pe ... 78691.html


Genau zu jener Mission ist die Bundesregierung bereit eine Beteiligung positiv zu bewerten. Streitest Du ab das auch im ursprünglichen Artikel direkt verlinkt wurde ?

Also stell Dich nicht blöde um was es wirklich geht. Natürlich ist die vorgesehene Schutzmission nicht mit Sentinel der Usa vergleichbar. Die gehen viel weiter.

Ich hoffe doch sogar sehr das keine Eskorte der Europäischen Mission einen Schuss abfeuern muss. Wenn niemand versucht die eskortierten Handelsschiffe zu stören, anzugreifen oder sonstige Aktionen wird es nicht notwendig was zu tun.

Wäre auch der bestmögliche Verlauf :)
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von Orbiter1 »

Cobra9 hat geschrieben:(27 Jul 2019, 13:05)

Lies den Artikel mal in Ruhe. Sogar im Artikel ist direkt hinterlegt zu welcher Schutzmission die Bundesregierung bereit ist.
Außenminister Maas ist also ein Lügner wenn er behauptet dass es um Aufklärung im Rahmen einer Koalition der Willigen geht und nicht um eine robuste Schutzmission. Dann warten wir mal ab ob sich der Bundestag von ihm belügen lässt.
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von imp »

Orbiter1 hat geschrieben:(27 Jul 2019, 13:50)

Außenminister Maas ist also ein Lügner wenn er behauptet dass es um Aufklärung im Rahmen einer Koalition der Willigen geht und nicht um eine robuste Schutzmission. Dann warten wir mal ab ob sich der Bundestag von ihm belügen lässt.
Maas ist kein Lügner. Maas gibt den Stand korrekt wieder.
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von Audi »

Cobra9 hat geschrieben:(27 Jul 2019, 12:25)

Lies doch einfach mal was man Dir schreibt ganz. Die großen Operationen sind eingestellt. Es ging darum dss die Huthi nicht fen ganzen Jemen übernehmen und die verbündeten Kräfte eine eigene Region haben.Auch wegen des komischen Waffenstillstand ist Zurückhaltung angesagt. Das Saudi-Arabien oder andere Akteure noch einzelne Aktionen durchführen hab Ich nicht abgestritten.

Aber die Drecksarbeit, also Kämpfe am Boden usw. sollen die lokalen Kräfte erledigen. Hab ich auch geschrieben. Den Waffenstillstand im Jemen begrüß Ich eigentlich. Aber es sichert lediglich den Status Quo. Es gibt keine positive Entwicklung, wirkliche Verhandlungen, keinen Aufbau. Tut mir leid aber eigentlich sollte man versuchen genau das zu erreichen.

Das Lächeln war und ist darauf bezogen das jemand glaubt das die iranische Luftwaffe eine Chance hätte gegen Luftstreitkräfte die grundsätzlich überlegen sind.
Der einzige Jet der Iraner wo eventuell überhaupt ernstzunehmend wäre ist die Mig29. Aber Mirage, Phantom und allen Ernstes noch F5 ,Tiger sollen gehen Eurofighter, F15 antreten ?

Schon das wäre idiotisch. Dann kommen Waffenreichweiten ins Spiel. Saudi-Arabien und andere Streitkräfte am Golf sind da haushoch überlegen. Kommen wir noch zum EKOLA, ECM. Keine Chance auch. Dazu hätten die Gegner des Iran AWACS usw.

Ja ich lächle darüber wenn Mir da einer erzählen will die iranische Luftwaffe wäre eine Bedrohung für Saudi-Arabien oder die Usa. Mir würden die Piloten leid tun die der Iran opfert. Ich bin auch nicht dafür das Saudi-Arabien oder die Usa den Iran aktuell angreifen.

Dafür gibt's keine Notwendigkeit. Aber die Streitkräfte von Saudi-Arabien zu bewerten , ohne sie wirklich im Einsatz erlebt zu haben oder sonstige Grundlagen zu einer Bewertung zu haben finde ich fragwürdig. Ich vertrete die Meinung das iranische Streitkräfte bei einem Angriff auf Saudi-Arabien eine bitterböse Überraschung erleben würden was die Kampfkraft der Saudis angeht.

Aber die Verantwortlichen im Iran wissen das, deshalb wirds keine offene Konflikte geben. Das eine der jeweiligen Führungen der Länder friedfertig, humanitär freundlich ist wage Ich zu bezweifeln.


Ich behaupte mal schwer jeder Führung in den jeweiligen Ländern geht's um Machterhalt. Zimperlich ist niemand. Ob man nun jemand köppft oder am Baukran hängt....
Rein militärisch dürfte die saudische Luftwaffe um Welten besser aufgestellt sein. Alleine awacs die als opz für Luftoperation dienen sind bei den saudis vorhanden.
Im russischen TV kam Mal eine Doku über die russischen awacs. Das Ding erkennt tieffligende Hubschrauber aus zig km Entfernung. Die USA werden das sicher auch können. Was hat da der Iran vorzuweisen? Die mig-29 dürfte auch nicht Up to Date sein. Die iranische Luftverteidigung ist kaum vernetzt.... Die iranischen Streitkräfte sind eher Low. Einzig die Bodentruppen sind gefährlich aber was bringt das im Konfliktfall wenn es in der Luft ausgetragen wird? Die ballistischen raketen machen auch nur im Verbund Sinn und nicht das sinnlose geballere auf Basen, damit wird Iran kaum was erreichen
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von King Kong 2006 »

Jetzt kommen wieder diese Sandkastenspiele....

Hat jemand eine Idee, warum das saudische Herrscherhaus so kritisch in beiden Kriegen der USA gegen Irak war? Ohne einen Saddam? Weil sie ihn bewunderten? Alleine die irakischen Milizen würden die Saudis wegdrücken. Im Kriegsfalll vom Norden. Von den Angriffen auf saudische Ölterminals, die AllES für Saudi-Arabien bedeuten mal abgesehen. Nur die USA können die Saudis schützen. Ob seinerzeit vor dem Irak oder dem Iran. Und wenn die USA die Saudis gegen die Jemeniten nicht unterstützen würden (von den Pakistanis, die die komplette saudische Armee überhaupt am Laufen halten...) mal ganz zu schweigen.

Ich halte wirklich nicht viel von diesen defence site rankings. Wirklich nicht. Aber da ist sogar oft Israel (?!) hinter dem Iran (die A-Waffen reißen manchmal noch was raus). Aber ich kenne keine, in der Saudi-Arabien in diesen Kontext ein match für den Iran wäre. Aber wie gesagt, das ist meist dort eh nicht ernst zu nehmen. Wenn man danach gehen würde, hätten die Sowjets Afghanistan gewinnen müssen, die USA Vietnam. Habe gerade mal gesehen, auf einer Seite wird sogar Ägypten höher als Israel und Iran - Saudi-Arabien mal zu schweigen - gelistet. WTF?
Die Praxis zeigte, das z.B. der militärische Arm der Hezbollah eine besserer Performance als alle arabischen Armeen gegen Israel hatte.. By the way, die haben ungefähr die Stärke von 1-2 iranischen Infanteriebrigaden. Mit deutlichen Abstrichen.

Saudi-Arabien und Iran haben dazu kaum ein Interesse auf einen Waffengang. Die USA werden das Öl, pardon das sympathische Herrscherhaus als Kunden auf jedenfall verteidigen. Und auf einen Waffengang mit den USA hat niemand im Iran Lust. Wenn man nicht angegriffen wird. Und Saudi-Arabien wird den Iran wohl nicht angreifen. Das wollen nicht mal die USA oder Israel. Und das hat dann schon etwas zu bedeuten.

Im übrigen wurde das in Krise mit Bush, den Neocons und Iran hochgradig bis zum Exzess betrieben. Vergleiche und wer und was... ;)

Bis selbst Bush das als Krach abtat. Wie die US-Militärs meinten, so ein Krieg ist vielmehr als nur Vergleiche von Panzern, Zahlen, Baujahr oder AA-Waffen an Pylonen.
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
Wissen stellt eine Barriere dar, die einen daran hindert, etwas in Erfahrung zu bringen.
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von Troh.Klaus »

DarkLightbringer hat geschrieben:(26 Jul 2019, 18:55)
War es nicht Caligula, von dem man sich erzählte, er habe im Wahn Neptun den Krieg erklärt, woraufhin Soldaten mit gezogenem Schwert auf das Wasser einschlugen - und als Kriegsbeute sollen sie Muscheln mitgebracht haben, zum Zeichen des Sieges über Neptun?
...
Donnerwetter, da hast Du Dich ja richtig ins Zeug gelegt, um um 10 Ecken irgendwie eine verschwurbelte Ablenkung zu produzieren.

Dabei ist es doch ganz einfach:
Caligula war ein egomaner, narzistischer Drecksack, für den das Imperium nur als Spielfeld und Staffage für seine eigene Inszenierung diente.
Und nein, diese Beschreibung passt nicht auf die Drecksäcke in Teheran.
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von imp »

King Kong 2006 hat geschrieben:(27 Jul 2019, 14:32)

Jetzt kommen wieder diese Sandkastenspiele....

Hat jemand eine Idee, warum das saudische Herrscherhaus so kritisch in beiden Kriegen der USA gegen Irak war? Ohne einen Saddam? Weil sie ihn bewunderten? Alleine die irakischen Milizen würden die Saudis wegdrücken. Im Kriegsfalll vom Norden. Von den Angriffen auf saudische Ölterminals, die AllES für Saudi-Arabien bedeuten mal abgesehen. Nur die USA können die Saudis schützen. Ob seinerzeit vor dem Irak oder dem Iran. Und wenn die USA die Saudis gegen die Jemeniten nicht unterstützen würden (von den Pakistanis, die die komplette saudische Armee überhaupt am Laufen halten...) mal ganz zu schweigen.

Ich halte wirklich nicht viel von diesen defence site rankings. Wirklich nicht. Aber da ist sogar oft Israel (?!) hinter dem Iran (die A-Waffen reißen manchmal noch was raus). Aber ich kenne keine, in der Saudi-Arabien in diesen Kontext ein match für den Iran wäre. Aber wie gesagt, das ist meist dort eh nicht ernst zu nehmen. Wenn man danach gehen würde, hätten die Sowjets Afghanistan gewinnen müssen, die USA Vietnam. Habe gerade mal gesehen, auf einer Seite wird sogar Ägypten höher als Israel und Iran - Saudi-Arabien mal zu schweigen - gelistet. WTF?
Die Praxis zeigte, das z.B. der militärische Arm der Hezbollah eine besserer Performance als alle arabischen Armeen gegen Israel hatte.. By the way, die haben ungefähr die Stärke von 1-2 iranischen Infanteriebrigaden. Mit deutlichen Abstrichen.

Saudi-Arabien und Iran haben dazu kaum ein Interesse auf einen Waffengang. Die USA werden das Öl, pardon das sympathische Herrscherhaus als Kunden auf jedenfall verteidigen. Und auf einen Waffengang mit den USA hat niemand im Iran Lust. Wenn man nicht angegriffen wird. Und Saudi-Arabien wird den Iran wohl nicht angreifen. Das wollen nicht mal die USA oder Israel. Und das hat dann schon etwas zu bedeuten.

Im übrigen wurde das in Krise mit Bush, den Neocons und Iran hochgradig bis zum Exzess betrieben. Vergleiche und wer und was... ;)

Bis selbst Bush das als Krach abtat. Wie die US-Militärs meinten, so ein Krieg ist vielmehr als nur Vergleiche von Panzern, Zahlen, Baujahr oder AA-Waffen an Pylonen.
Solche Bewertungen muss man immer auch in drn Kontext setzen, welche Art Konflikt hier diskutiert wird. Einen existenziellen Schaden für Saudistan kann auch anrichten, wer dem sicher nachfolgenden Echo welcher Koalition auch immer wenig entgegen setzen kann.
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von Cobra9 »

Audi hat geschrieben:(27 Jul 2019, 13:58)

Rein militärisch dürfte die saudische Luftwaffe um Welten besser aufgestellt sein. Alleine awacs die als opz für Luftoperation dienen sind bei den saudis vorhanden.
Im russischen TV kam Mal eine Doku über die russischen awacs. Das Ding erkennt tieffligende Hubschrauber aus zig km Entfernung. Die USA werden das sicher auch können. Was hat da der Iran vorzuweisen? Die mig-29 dürfte auch nicht Up to Date sein. Die iranische Luftverteidigung ist kaum vernetzt.... Die iranischen Streitkräfte sind eher Low. Einzig die Bodentruppen sind gefährlich aber was bringt das im Konfliktfall wenn es in der Luft ausgetragen wird? Die ballistischen raketen machen auch nur im Verbund Sinn und nicht das sinnlose geballere auf Basen, damit wird Iran kaum was erreichen

Eben drum bezweifle Ich das der Iran wirklich einen echten Konflikt will. Außerdem will deren Regierung an der Macht bleiben. Aber was will der Iran den erreichen mit Drohungen, Aktionen wie der Kaperung des Tankers usw. ?

Auf den Ölpreis wirkt sich sowas schon lange nicht mehr wie früher aus. Dazu gibt's zuviel Alternativen. Als Bedrohung wahrgenommen werden ? Ich wüsste nicht was das bringen soll.

Stärke demonstrieren würde mir noch einfallen. Ich übersehe wohl was

Was Ich etwas vermisse wäre mal ein Angebot das eventuell sich verrückt anhören mag. Aber Ich behaupte wenn man dem Iran versprechen würde auch zu verhindern das Saudi-Arabien zu Atomwaffen kommt wäre das eventuell ein kleiner Eisbrecher
Zuletzt geändert von Cobra9 am Sa 27. Jul 2019, 18:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von Cobra9 »

Orbiter1 hat geschrieben:(27 Jul 2019, 13:50)

Außenminister Maas ist also ein Lügner wenn er behauptet dass es um Aufklärung im Rahmen einer Koalition der Willigen geht und nicht um eine robuste Schutzmission. Dann warten wir mal ab ob sich der Bundestag von ihm belügen lässt.
Also Ich hab jetzt quer gelesen. In anderen Medien findet sich von Aufklärung nichts gennant. Eventuell ist das verkürzt wiedergegeben worden oder falsch.

Andere Quelle

Das kündigte Außenminister Heiko Maas (SPD) nach Informationen des RedaktionsNetzwerks Deutschland (RND) in der Sondersitzung des Auswärtigen Ausschusses des Bundestages am Mittwoch an. Sitzungsteilnehmer bestätigten dies und zitierten Maas mit den Worten: „Wir wollen da dabei sein.“ Zudem werde man ein nötiges Mandat auf jeden Fall dem Bundestag zur Abstimmung vorlegen

Die Bundesregierung will demnach positiv auf eine Bitte der britischen Regierung reagieren.

https://m.focus.de/politik/deutschland/ ... 63132.html



https://www.zeit.de/politik/ausland/201 ... n-konflikt



Ich verstehe die Aussagen so. Man ist grundsätzlich bereit sich an einer europäischen Mission zu beteiligen, auch zur Sicherung der Schifffahrt.

Aber man will nicht mit den Usa zusammen in irgendeiner Form arbeiten oder den Eindruck erwecken das man die Usa unterstützt. Außerdem muss die Mission vollständig geplant werden, offene Fragen geklärt und der Bundestag einbezogen werden.
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von Cobra9 »

imp hat geschrieben:(27 Jul 2019, 13:57)

Maas ist kein Lügner. Maas gibt den Stand korrekt wieder.
Oder der Spiegel hat was nicht so dargestellt wie andere Medien.
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von Kohlhaas »

Cobra9 hat geschrieben:(27 Jul 2019, 18:16)

Eben drum bezweifle Ich das der Iran wirklich einen echten Konflikt will. Außerdem will deren Regierung an der Macht bleiben. Aber was will der Iran den erreichen mit Drohungen, Aktionen wie der Kaperung des Tankers usw. ?

Auf den Ölpreis wirkt sich sowas schon lange nicht mehr wie früher aus. Dazu gibt's zuviel Alternativen. Als Bedrohung wahrgenommen werden ? Ich wüsste nicht was das bringen soll.

Stärke demonstrieren würde mir noch einfallen. Ich übersehe wohl was

Was Ich etwas vermisse wäre mal ein Angebot das eventuell sich verrückt anhören mag. Aber Ich behaupte wenn man dem Iran versprechen würde auch zu verhindern das Saudi-Arabien zu Atomwaffen kommt wäre das eventuell ein kleiner Eisbrecher
Es gibt die Hypothese, dass der Iran "Verhandlungsmasse" für bevorstehende Gespräche über das Atomabkommen sammeln will. Sollte es zeitnah zu solchen Gesprächen kommen, kann der Iran "guten Willen" beweisen, indem er die gekaperten Frachter freigibt und den "unbekannten Unruhestiftern" das Handwerk legt, die seit einiger Zeit die Schifffahrt in der Straße von Hormus unsicher machen.
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von Orbiter1 »

Cobra9 hat geschrieben:(27 Jul 2019, 18:31)

Oder der Spiegel hat was nicht so dargestellt wie andere Medien.
Es ist offenbar weder klar ob die neue britische Regierung überhaupt eine europäische Mission will noch was deren Aufgabe (nur Beobachtung oder bei Angriff auf einen Tanker ein robuster Einsatz) sein soll. Vielleicht einfach mal abwarten.
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von DarkLightbringer »

Cobra9 hat geschrieben:(27 Jul 2019, 11:53)

Wie schon reichlich vermutet ist die Bundesregierung bereit sich an einem Einsatz zur Schutzmission zu beteiligen. Es ist sogar wahrscheinlich das der Bundestag nochmal seinen Urlaub unterbrechen muss.

https://m.spiegel.de/politik/ausland/ir ... 78630.html

Ich gehe schwer davon aus das der Mission zugestimmt wird. Die Bundesmarine trifft jedenfalls Vorbereitungen.

In anderen Staaten sieht es auch gut aus mit der Unterstützung. Ich glaube der Iran wird wohl damit sich abfinden müssen das Handelsschiffe bald eskortiert werden.
Das ist sehr zu begrüßen.

Mit einer Schutzmission sinkt die Wahrscheinlichkeit einer Eskalation am Golf. Sie wird sich eher dorthin verlagern, wo die iranischen Handlanger-Armeen an Land aktiv oder präsent sind.
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von Cobra9 »

Orbiter1 hat geschrieben:(27 Jul 2019, 19:11)

Es ist offenbar weder klar ob die neue britische Regierung überhaupt eine europäische Mission will noch was deren Aufgabe (nur Beobachtung oder bei Angriff auf einen Tanker ein robuster Einsatz) sein soll. Vielleicht einfach mal abwarten.
Johnson hat die Order unterstützt das die Royal Navy die Schiffe in die Region schickt. Es wird davon ausgegangen das auch die Mission kommen soll.

Auf der anderen Seite geht er etwas auf den Iran zu. Bin gespannt was passt in den nächsten Tagen
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von DarkLightbringer »

Orbiter1 hat geschrieben:(27 Jul 2019, 19:11)

Es ist offenbar weder klar ob die neue britische Regierung überhaupt eine europäische Mission will noch was deren Aufgabe (nur Beobachtung oder bei Angriff auf einen Tanker ein robuster Einsatz) sein soll. Vielleicht einfach mal abwarten.
Im Verbund können auch verschiedene Teilaufgaben zugewiesen werden, nicht jeder muss alles machen.
Teilaufgabe kann Aufklärung oder die Sicherung verbündeter Seefahrzeuge sein.
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von Cobra9 »

DarkLightbringer hat geschrieben:(27 Jul 2019, 21:11)

Das ist sehr zu begrüßen.

Mit einer Schutzmission sinkt die Wahrscheinlichkeit einer Eskalation am Golf. Sie wird sich eher dorthin verlagern, wo die iranischen Handlanger-Armeen an Land aktiv oder präsent sind.
Warren wir ab was passiert
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von DarkLightbringer »

Troh.Klaus hat geschrieben:(27 Jul 2019, 15:31)

Donnerwetter, da hast Du Dich ja richtig ins Zeug gelegt, um um 10 Ecken irgendwie eine verschwurbelte Ablenkung zu produzieren.

Dabei ist es doch ganz einfach:
Caligula war ein egomaner, narzistischer Drecksack, für den das Imperium nur als Spielfeld und Staffage für seine eigene Inszenierung diente.
Und nein, diese Beschreibung passt nicht auf die Drecksäcke in Teheran.
Seh ich auch so, die militärischen Führer der Islamischen Republik (die wir nicht als Kalifat bezeichnen wollen) verfolgen seit Jahrzehnten eine recht stringente Strategie im Raum.
Syrien als Landbrücke zu installieren ist da gewissermaßen einer der neueren Streiche, gleichwohl aber ein zentraler Baustein des Hufeisen- oder Halbmond-Planes, um den Bogen vom Mittelmeer bis zum Arabischen Meer zu spannen.

Unsere heimischen Fürsprecher des Cäsarencharmes ähneln aber doch jenem Ansatz, Neptun herausfordern zu wollen.
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von Cobra9 »

King Kong 2006 hat geschrieben:(27 Jul 2019, 14:32)

Jetzt kommen wieder diese Sandkastenspiele....

Hat jemand eine Idee, warum das saudische Herrscherhaus so kritisch in beiden Kriegen der USA gegen Irak war? Ohne einen Saddam? Weil sie ihn bewunderten? Alleine die irakischen Milizen würden die Saudis wegdrücken. Im Kriegsfalll vom Norden. Von den Angriffen auf saudische Ölterminals, die AllES für Saudi-Arabien bedeuten mal abgesehen. Nur die USA können die Saudis schützen. Ob seinerzeit vor dem Irak oder dem Iran. Und wenn die USA die Saudis gegen die Jemeniten nicht unterstützen würden (von den Pakistanis, die die komplette saudische Armee überhaupt am Laufen halten...) mal ganz zu schweigen.

Ich halte wirklich nicht viel von diesen defence site rankings. Wirklich nicht. Aber da ist sogar oft Israel (?!) hinter dem Iran (die A-Waffen reißen manchmal noch was raus). Aber ich kenne keine, in der Saudi-Arabien in diesen Kontext ein match für den Iran wäre. Aber wie gesagt, das ist meist dort eh nicht ernst zu nehmen. Wenn man danach gehen würde, hätten die Sowjets Afghanistan gewinnen müssen, die USA Vietnam. Habe gerade mal gesehen, auf einer Seite wird sogar Ägypten höher als Israel und Iran - Saudi-Arabien mal zu schweigen - gelistet. WTF?
Die Praxis zeigte, das z.B. der militärische Arm der Hezbollah eine besserer Performance als alle arabischen Armeen gegen Israel hatte.. By the way, die haben ungefähr die Stärke von 1-2 iranischen Infanteriebrigaden. Mit deutlichen Abstrichen.

Saudi-Arabien und Iran haben dazu kaum ein Interesse auf einen Waffengang. Die USA werden das Öl, pardon das sympathische Herrscherhaus als Kunden auf jedenfall verteidigen. Und auf einen Waffengang mit den USA hat niemand im Iran Lust. Wenn man nicht angegriffen wird. Und Saudi-Arabien wird den Iran wohl nicht angreifen. Das wollen nicht mal die USA oder Israel. Und das hat dann schon etwas zu bedeuten.

Im übrigen wurde das in Krise mit Bush, den Neocons und Iran hochgradig bis zum Exzess betrieben. Vergleiche und wer und was... ;)

Bis selbst Bush das als Krach abtat. Wie die US-Militärs meinten, so ein Krieg ist vielmehr als nur Vergleiche von Panzern, Zahlen, Baujahr oder AA-Waffen an Pylonen.


Wir gingen davon aus das der Iran einen Angriff auf Saudi-Arabien ausführen würde. Nicht umgekehrt. Ich würde nicht den Fehler machen die von Streitkräfte Saudi-Arabien zu unterschätzen. Die sind verdammt gut ausgerüstet, haben in den letzten 5 Jahren viel mehr Ausbildung und Training durch verschiedene Länder genießen dürfen als die meisten anderen Streitkräfte global.

Ich hab einen Eindruck bekommen von der Leistungsfähigkeit. Du würdest Dich wundern :)
Was im Jemen so passiert ist kaum die Grundlage zur Beurteilung. Ich verstehe ja schon das einige hier glauben alles in Saudi-Arabien ist dekadent usw.

Da passiert in der Wertung ein enormer Fehler. Das die Usa eingreifen würden ist logisch. Gegen den Feind Iran.

Dir ist bekannt was die Usa sagten was passiert wenn der Iran seine Terroristen von der Leine lässt ?

Anfang Mai warnte John Bolton, Nationaler Sicherheitsberater im Weißen Haus und einer der Hardliner in der Trump-Regierung, dass „jeder Angriff“ iranischer Streitkräfte oder Milizen gegen die USA „unerbittlich“ zurückgeschlagen werde.
Als es Angriffe auf Us Truppen gab kostete das einige schiitische Angreifer das Leben

Israel warnte ebenfalls die Hamas drastisch. Sollte die Red Line überschritten werden gibt's einen Einmarsch und dieses mal witd es keine Verhandlungen geben. Das dürfte Ernst gemeint sein. Gleichzeitig warnte Israel die Hisbollah inklusive den Libanon.


Ich glaube nicht das der Iran es wünschen würde das es zur Eskalation kommt. Eine friedliche Lösung wäre für alle Seiten das beste.
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von Orbiter1 »

Cobra9 hat geschrieben:(27 Jul 2019, 21:54)

Ich hab einen Eindruck bekommen von der Leistungsfähigkeit. Du würdest Dich wundern :)
Was im Jemen so passiert ist kaum die Grundlage zur Beurteilung.
Ich verstehe, die Leistungsfähigkeit einer Armee sollte man nicht aufgrund von Kriegseinsätzen sondern durch die Ergebnisse bei Trainings und Manövern beurteilen.
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von DarkLightbringer »

Cobra9 hat geschrieben:(27 Jul 2019, 21:34)

Warren wir ab was passiert
Norbert Röttgen drängt auf eine europäische Antwort unter deutscher Beteiligung.

https://www.t-online.de/nachrichten/deu ... icken.html
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von Alter Stubentiger »

Cobra9 hat geschrieben:(27 Jul 2019, 21:24)

Johnson hat die Order unterstützt das die Royal Navy die Schiffe in die Region schickt. Es wird davon ausgegangen das auch die Mission kommen soll.

Auf der anderen Seite geht er etwas auf den Iran zu. Bin gespannt was passt in den nächsten Tagen
Im Spiegel Leitartikel steht glasklar dass es um die Sicherung der Handelswege geht.Und nicht darum die Eskalationspolitik der USA zu unterstützen. Da es außerdem nicht wirklich klar ist ob die Kaperung eines iranischen Tankers mit dem Völkerrecht vereinbar ist könnte man zu einem Deal kommen. Ganz ohne die USA. Würde die Iraner und Europäer sehr gut aussehen lassen. Mal sehen ob dann nicht wieder "Unbekannte" saudische Tanker angreifen um eine mögliche Einigung zu hintertreiben. Ganz im Interesse Trumps. Der forciert ja die von einigen Usern gewünschte Eskalation.
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...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von Alter Stubentiger »

Orbiter1 hat geschrieben:(27 Jul 2019, 22:27)

Ich verstehe, die Leistungsfähigkeit einer Armee sollte man nicht aufgrund von Kriegseinsätzen sondern durch die Ergebnisse bei Trainings und Manövern beurteilen.
Na so gesehen hatte Hitler 1940 keine Chance gegen die Allierten. Bedenke! Oft geht es eben nicht darum das zu tun was der Gegner erwartet. Man muß das Unerwartete tun. Und schon gewinnen Analphabeten in Afghanistan gegen die ruhmreiche rote Armee. Selbst wenn man US-Waffen mit ins Kalkül zieht war das Ergebnis äußerst unerwartet. Und der NATO ging es dann einige Jahre später auch nicht besser. Training ist Training. Was zählt is aufm Platz.
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von Cobra9 »

Orbiter1 hat geschrieben:(27 Jul 2019, 22:27)

Ich verstehe, die Leistungsfähigkeit einer Armee sollte man nicht aufgrund von Kriegseinsätzen sondern durch die Ergebnisse bei Trainings und Manövern beurteilen.
An was möchtest Du den sonst überhaupt eine entsprechende Aussage treffen können.

Die Streitkräfte von Saudi-Arabien haben in den letzten Jahren keine wirkliche Auseinandersetzung ausgefochten. Im Jemen kämpfen bis auf die Luftwaffe nun mal angeworbene Söldner und in sehr geringem Umfang auch PMC Operators. Du kannst also nicht daraus irgendwie was ableiten.

Saudi-Arabien vermeidet eigene Verluste. Aber das macht der Iran ähnlich. In Syrien kämpften tausende Menschen in schiitischen Milizen oder der Hisbollah. Die haben tausend Opfer zu verzeichnen. Es sind Schachfiguren für die Staaten.
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von Cobra9 »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(28 Jul 2019, 08:54)

Im Spiegel Leitartikel steht glasklar dass es um die Sicherung der Handelswege geht.Und nicht darum die Eskalationspolitik der USA zu unterstützen. Da es außerdem nicht wirklich klar ist ob die Kaperung eines iranischen Tankers mit dem Völkerrecht vereinbar ist könnte man zu einem Deal kommen. Ganz ohne die USA. Würde die Iraner und Europäer sehr gut aussehen lassen. Mal sehen ob dann nicht wieder "Unbekannte" saudische Tanker angreifen um eine mögliche Einigung zu hintertreiben. Ganz im Interesse Trumps. Der forciert ja die von einigen Usern gewünschte Eskalation.

Guten Morgen auch. Ich hab nirgendwo geschrieben das man die Usa unterstützen soll und die Frage nach dem Recht ist eigentlich beantwortet. Ein britisches Gericht hat völlig korrekt die Beschlagnahme verfügt und selbst bisherige Quellen können nicht belegen das Großbritannien was falsch gemacht hat. Was es auch nicht hat. Auch wenn manchmal der Teppich wohl in die falsche Richtung zeigt bleibt das so :)
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von Orbiter1 »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(28 Jul 2019, 08:54)

Im Spiegel Leitartikel steht glasklar dass es um die Sicherung der Handelswege geht.
Maas sprach glasklar davon dass es bei der Mission um Beobachtung und Aufklärung geht. Und die ZEIT schrieb vor ein paar Stunden.

"Die Gespräche über eine solche Mission laufen noch. Die Optionen reichen von einer reinen Beobachtungsmission bis hin zu militärischen Eskorten für die Handelsschiffe."

Ist nun alles klar was den Charakter der Mission betrifft? Vielleicht doch nochmal etwas abwarten.
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von King Kong 2006 »

Mit Trump wird außer bei einer für ihn Gesichtswahrenden Exit-Strategie wie optional jetzt in Afghanistan wenig passieren.

Er hat die USA vom Händschütteln und offenen diplomatischen Kanälen und Wirtschaftsbeziehungen (siehe Boeing) und Annäherung Irans wieder an den Westen nun die Situation wieder wie prognostiziert an den Rand eines militärischen Konfliktes geführt. Das hat nicht nur Auswirkungen für die iranische Bevölkerung (siehe aggressive Trump-Sanktionen), das hat Auswirkungen für die gesamte Region. Sein "Deal" ist nur eine Kapitulationsforderung an den Iran. Somit nicht erfüllbar. Man sah hier zuletzt sehr gut, wie unsinnig es z.B. ist einem Land wie Iran zu raten man solle jetzt auch noch auf die Wehrfähigkeit verzichten... Klar. ;) Damit es dann losgehen kann?

Eine Meinung zu den entprechenden Punkten:

Marik von Rennenkampff served as an analyst with the Department of State’s Bureau of International Security and Nonproliferation as well as an Obama administration appointee at the Department of Defense.
'Maximum Pressure' on Iran has failed — here's what should come next

https://thehill.com/opinion/national-se ... -come-next
Die Arbeiten am AKW Bushehr II haben begonnen. Geplante Netzanbindung in sechs Jahren. Bushehr III soll ab 2024 ans Netz.
TEHRAN – Iran will begin to implement the foundation-laying phase at the second Bushehr nuclear power plant in early August, head of the Atomic Energy Organization of Iran announced on Friday.

https://www.tehrantimes.com/news/438592 ... egin-early
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von Cobra9 »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(28 Jul 2019, 09:00)

Na so gesehen hatte Hitler 1940 keine Chance gegen die Allierten. Bedenke! Oft geht es eben nicht darum das zu tun was der Gegner erwartet. Man muß das Unerwartete tun. Und schon gewinnen Analphabeten in Afghanistan gegen die ruhmreiche rote Armee. Selbst wenn man US-Waffen mit ins Kalkül zieht war das Ergebnis äußerst unerwartet. Und der NATO ging es dann einige Jahre später auch nicht besser. Training ist Training. Was zählt is aufm Platz.

Gegen die NATO haben die Taliban nie wirklich Erfolge erzielt und die Verluste waren gering. Ich war in Einsätzen oft genug life dabei. Die Taliban können militärisch nicht gewinnen. Das Problem ist eher wie man den Einsatz führt, welche politische Linie verfolgt wird, Kampfregeln. Was fehlt ist eine kompetente Führung in Afghanistan. Keine korrupte, kleptokratische Saubande. Wer soll den für solche Menschen freiwillig den Kopf hinhalten ? Ich würde es nicht tun. Muss aber dazu sagen das Ich auch für die Bundeswehr nicht mehr in den Einsatz gehen würde als Reservist. Ich halte doch nicht mehr meinen Kopf hin für einen unfähigen Dienstherr und damit Menschen wie bsp. Du daheim auf ihrem hohen Roß sitzen können.

So ähnlich denken auch viele in Afghanistan. Und die haben deutlich weniger als Wir. In Afghanistan würde man nur Erfolg erzielen wenn man die Strategie ändert, eine entsprechende Regierung fördert und so viel mehr.



Afghanistan zählt zu den ärmsten Ländern der Welt. Das war vor der Invasion so, das hat sich seither nicht geändert. Unter 500 Dollar je Einwohner und Jahr liegt das Bruttosozialprodukt. Auf fast 2.000 Dollar pro Kopf der afghanischen Bevölkerung summieren sich die jährlichen Kriegskosten der Interventionsstaaten, Tendenz immer noch steigend.

Die Relation verdeutlicht, wie mit Projekten ziviler Entwicklung in dem ausgezehrten Land geradezu hätte geklotzt werden können, wären die eingesetzten Mittel nicht in Verwendungen geflossen, die ihre Wirkung schuldig blieben. Auch daran trägt die deutsche Politik Mitverantwortung. Jahr für Jahr ließ sie sich den Militäreinsatz rund viermal so viel kosten wie die zivile Aufbauhilfe.

Was Ich nicht begreifen kann bis heute ist das niemand Pakistan zwingt gegen radikale Islamisten und Koranschulen vorzugehen. Da kommt der meiste Nachschub an Kämpfern her. Aber genau das meine ich mit Unfähigen beim Dienstherr.

Ich nenn keine Namen jetzt. Aber Ich betreue als Operator Sicherheit einige Firmen, Hilfsorganisationen die in Afghanistan tätig sind. Grundsätzliche Regeln sind hab Respekt für die Menschen dort. Niemals wie Knechte behandeln. Nutze die Fähigkeiten der Menschen vor Ort. Nicht zu auffällig verhalten. Keine großen tollen Jeeps mit Aircondition, sichtbares Bodyguards. Das in Verbindung mit anderen Regeln hat dafür gesorgt das es kaum Probleme gab, selbst in Krisenregionen. Natürlich ist Schutz immer dabei. Aber der größte Schutz ist das die Menschen vor Ort sehen die Hilfsorganisation bsp. ist an Ihnen interessiert, nimmt Sie Ernst. Dann funktioniert es. Die Taliban wagen es dann nicht aktiv zu werden.


Erfolg oder Misserfolg in Afghanistan wird in den Bergen und Dörfern des Ostens und Südens entschieden, und nicht in Kabul. Die Regierung Karsai hat im westlichen Ausland eine wesentlich höhere Reputation als bei den Paschtunen-Bauern. Sie gilt als schwach, korrupt, und weit entrückt von den Alltagssorgen. Ein Zerfall des Landes ist nur mit einer radikalen Umkehr der bisherigen Politik zu verhindern. Militäris gewinnen die Taliban nicht. Aber auf den anderen Wegen und das nur weil man idiotisch vorgeht.

So das dazu. Die Streitkräfte von Saudi-Arabien sind durchaus fähig einen Konflikt auszufechten. Man könnte einem Angriff des Iran durchaus Paroli bieten, auch eventuell noch Störoperationen durch schiitische Milizen aus dem Irak raus abwehren. Genau dafür sind diese Streitkräfte ausgebildet, bewaffnet und ausgerichtet. Diese Rolle würde man auch erfüllen.

Was absolut nicht ihre Rolle wäre ist als Agressor zu agieren. Beispiel ein Angriff auf den Iran. Wer sich dazu verleiten lässt Rückschlüsse vom Jemen bsp. auf die Streitkräfte führen zu wollen ist offen gesagt idiotisch.

Saudi-Arabien benutzt dort Hilfswillige, Söldner usw. als Schachfiguren. Sterben diese Figuren tut das niemand weh in Saudi-Arabien. Man kann es sich leisten. Alle Nase mal greifen die Luftwaffe von Saudi-Arabien irgendwann Ziele an. Saudi-Arabien will verhindern das die Huthi die Macht übernehmen. Mehr will man gar nicht.

Und der Iran agiert ähnlich. Tausende schiitische Kämpfer haben in Syrien ihr Leben gelassen. In der Mehrzahl irgendwelche No Name Freiwillige Milizen. Dann Hisbollah Kämpfer und sehr viel weniger Iraner im Dienst des Iran. Die Huthi sind auch nichts anderes.


Schachfiguren die entbehrlich sind. Angenommen der Iran führt eine Eskalation herbei. Als erstes lässt Er seine Terroristen von der Leine. Es würde natürlich sagen wir mal viel Chaos geben und Verluste. Aber mittlerweile werden solche Aktionen erwartet.

Israel ist darauf vorbereitet zu reagieren seit längerer Zeit. Sobald die Hamas zu feindselig wird ist der Einmarsch in den Gazastreifen beschlossene Sache. Die Hamas könnte das nicht verhindern. Und wohin will man fliehen ? Ägypten lässt niemand durch. Wenn Israel einrückt ist die Hamas dieses Mal ihre Machtbasis los.
Oh keine Angst das Israel den Gazastreifen besetzt halten will. Man würde die Verantwortung der Fatah übertragen in wenigen Monaten.

Das ist der Hamas bekannt. Ebenso das Israel locker auch gleichzeitig mit der Hisbollah den Kampf aufnehmen könnte. Ja die Hisbollah ist ein anderes Kaliber. Aber in Beirut weiss die dortige Regierung das Israel auch da Ernst machen würde. Keine Kämpfe mit angezogener Handbremese. Die Hisbollah würde sicher einige Verluste bewirken. Aber letztlich verlieren.

Israel könnte da einige Dinge bereinigen was es schon länger gerne würde, aber nicht kann. Die Usa und andere Staaten würden Amok laufen. Die Huthi können nicht wirklich viel tun. Raketen abfeuern usw. aber das war es.

Im Irak haben schiitische Milizen mehrfach versucht Us Verbände anzugreifen. Die meisten wurden frühzeitig neutralisiert. Unterm Strich würde man sicher einige hundert Tote haben, einige Schäden. Aber helfen würde es dem Iran nicht. Genauso kann der Iran militärisch nicht gewinnen. Es wird also weiterhin Drohungen geben. Gesten und Nadelstiche. Aber mehr nicht.

Schon jetzt ist es enorm schwer für den Iran nochmal einen Tanker zu kapern dank Us Präsenz. Verstärkt durch eine europäische Schutzmission wird das fast unmöglich. Man minimiert also effektiv die Möglichkeiten.

Ich glaube offen gesagt nicht das der Iran wirklich noch viel Asse im Ärmel hat. Viel in der aktuellen Krise ist auch hausgemacht. Eigentlich müsste der Iran über die Mittel verfügen um Lebensmittel und Medikamente einkaufen zu können. Die Möglichkeiten gibt's die zu kaufen, notfalls sogar gegen Öl. Viele Probleme sind intern gemacht.

Ganz allein an den Sanktionen liegt das alles aber nicht, sagt Karin: „Im Iran gibt es schon seit längerem Kritik an Misswirtschaft, Vetternwirtschaft und Korruption. Und all das zusammengemischt, glaube ich, trägt zu dieser Lage bei, in der die Menschen gerade sind.“ Und auch die strengen Regeln, die in Iran herrschen, belasten die Menschen.


https://www.deutschlandfunknova.de/beit ... sanktionen



Ich vertrete die Meinung das der Iran versucht noch weiter mit Drohungen, Nadelstichen zu arbeiten als Strategie. Letztlich das nicht viel bringt außer Eskalation plus der Gefahr von Militärschlägen. Das daraus ein Flächenbrand entsteht glaube ich nicht.

Der Iran hat schon öfters mit seinen Aktionen und der verfolgten Politik eine aufs Geweih gekriegt ohne das viel passiert ist. Praying Mantis, Earnest Will. Der Iran hat auch damals gedroht mit dem Weltuntergang. Ich sehe nicht das es grundsätzlich anders wäre.

Natürlich wäre ein Ergebnis basierend auf Verhandlungen viel besser. Man munkelt ja das Indien versucht was zu bewirken und auch Russland weil man auch zu Saudi-Arabien einige Beziehungen unterhält.

Es wäre jedenfalls besser als ein Konflikt der sonst sich abzeichnet. Aber eventuell kannst Du mir mal was erklären. Der Iran darf offiziell keine Atomwaffen haben.

Es gäbe eine Fatwa die der damalige große geistige Führer beschlossen habe. Siehe Quellen

http://www.sfgate.com/cgi-bin/article.c ... 01&sc=1000


https://web.archive.org/web/20120406013 ... 152426.htm


Man hätte also die perfekte Grundlage zu sagen okay das Abkommen für einen dauerhaften Verzicht unterzeichnen Wir weil man der vernünftige Part ist.
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von Troh.Klaus »

DarkLightbringer hat geschrieben:(27 Jul 2019, 21:52)
Seh ich auch so, die militärischen Führer der Islamischen Republik (die wir nicht als Kalifat bezeichnen wollen) verfolgen seit Jahrzehnten eine recht stringente Strategie im Raum.
Syrien als Landbrücke zu installieren ist da gewissermaßen einer der neueren Streiche, gleichwohl aber ein zentraler Baustein des Hufeisen- oder Halbmond-Planes, um den Bogen vom Mittelmeer bis zum Arabischen Meer zu spannen.

Unsere heimischen Fürsprecher des Cäsarencharmes ähneln aber doch jenem Ansatz, Neptun herausfordern zu wollen.
Du meinst, die Trump-Fan-Boys schlagen mit Schwertern auf's Meer ein?
Nicht mal ich halte diese Typen für so deppert.
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von Cobra9 »

Einige News. Ein Treffen in Wien das eventuell was bringt oder auch nicht. Ich erwarte nicht viel davon

https://www.aljazeera.com/news/2019/07/ ... 08700.html


Der Iran fährt einen Reaktor hoch. Welch erschreckende Geste

https://m.tagesspiegel.de/politik/beric ... 46464.html
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von Alter Stubentiger »

Troh.Klaus hat geschrieben:(28 Jul 2019, 12:40)

Du meinst, die Trump-Fan-Boys schlagen mit Schwertern auf's Meer ein?
Nicht mal ich halte diese Typen für so deppert.
Doch sind sie. Die USA haben derzeit keine funktionsfähige Regierung. Es sind eigentlich untergeordnete Leute die versuchen die Dinge irgendwie so hinzubiegen dass der Laden nicht auseinderfliegt. Das Trump Team selbst ist völlig unfähig. Im Iran-Konflikt herrscht ja keine Strategie sondern nur Aktionismus. Man möchte die Kapitulation der Mullahs erzwingen. Irgendwie bzw. mit der Brechstange. Was anderes können diese Mafia-Typen ja nicht.
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von Alter Stubentiger »

Cobra9 hat geschrieben:(28 Jul 2019, 11:29)

Gegen die NATO haben die Taliban nie wirklich Erfolge erzielt und die Verluste waren gering. Ich war in Einsätzen oft genug life dabei. Die Taliban können militärisch nicht gewinnen. Das Problem ist eher wie man den Einsatz führt, welche politische Linie verfolgt wird, Kampfregeln. Was fehlt ist eine kompetente Führung in Afghanistan. Keine korrupte, kleptokratische Saubande. Wer soll den für solche Menschen freiwillig den Kopf hinhalten ? Ich würde es nicht tun. Muss aber dazu sagen das Ich auch für die Bundeswehr nicht mehr in den Einsatz gehen würde als Reservist. Ich halte doch nicht mehr meinen Kopf hin für einen unfähigen Dienstherr und damit Menschen wie bsp. Du daheim auf ihrem hohen Roß sitzen können.

So ähnlich denken auch viele in Afghanistan. Und die haben deutlich weniger als Wir. In Afghanistan würde man nur Erfolg erzielen wenn man die Strategie ändert, eine entsprechende Regierung fördert und so viel mehr.



Afghanistan zählt zu den ärmsten Ländern der Welt. Das war vor der Invasion so, das hat sich seither nicht geändert. Unter 500 Dollar je Einwohner und Jahr liegt das Bruttosozialprodukt. Auf fast 2.000 Dollar pro Kopf der afghanischen Bevölkerung summieren sich die jährlichen Kriegskosten der Interventionsstaaten, Tendenz immer noch steigend.

Die Relation verdeutlicht, wie mit Projekten ziviler Entwicklung in dem ausgezehrten Land geradezu hätte geklotzt werden können, wären die eingesetzten Mittel nicht in Verwendungen geflossen, die ihre Wirkung schuldig blieben. Auch daran trägt die deutsche Politik Mitverantwortung. Jahr für Jahr ließ sie sich den Militäreinsatz rund viermal so viel kosten wie die zivile Aufbauhilfe.

Was Ich nicht begreifen kann bis heute ist das niemand Pakistan zwingt gegen radikale Islamisten und Koranschulen vorzugehen. Da kommt der meiste Nachschub an Kämpfern her. Aber genau das meine ich mit Unfähigen beim Dienstherr.

Ich nenn keine Namen jetzt. Aber Ich betreue als Operator Sicherheit einige Firmen, Hilfsorganisationen die in Afghanistan tätig sind. Grundsätzliche Regeln sind hab Respekt für die Menschen dort. Niemals wie Knechte behandeln. Nutze die Fähigkeiten der Menschen vor Ort. Nicht zu auffällig verhalten. Keine großen tollen Jeeps mit Aircondition, sichtbares Bodyguards. Das in Verbindung mit anderen Regeln hat dafür gesorgt das es kaum Probleme gab, selbst in Krisenregionen. Natürlich ist Schutz immer dabei. Aber der größte Schutz ist das die Menschen vor Ort sehen die Hilfsorganisation bsp. ist an Ihnen interessiert, nimmt Sie Ernst. Dann funktioniert es. Die Taliban wagen es dann nicht aktiv zu werden.


Erfolg oder Misserfolg in Afghanistan wird in den Bergen und Dörfern des Ostens und Südens entschieden, und nicht in Kabul. Die Regierung Karsai hat im westlichen Ausland eine wesentlich höhere Reputation als bei den Paschtunen-Bauern. Sie gilt als schwach, korrupt, und weit entrückt von den Alltagssorgen. Ein Zerfall des Landes ist nur mit einer radikalen Umkehr der bisherigen Politik zu verhindern. Militäris gewinnen die Taliban nicht. Aber auf den anderen Wegen und das nur weil man idiotisch vorgeht.

So das dazu. Die Streitkräfte von Saudi-Arabien sind durchaus fähig einen Konflikt auszufechten. Man könnte einem Angriff des Iran durchaus Paroli bieten, auch eventuell noch Störoperationen durch schiitische Milizen aus dem Irak raus abwehren. Genau dafür sind diese Streitkräfte ausgebildet, bewaffnet und ausgerichtet. Diese Rolle würde man auch erfüllen.

Was absolut nicht ihre Rolle wäre ist als Agressor zu agieren. Beispiel ein Angriff auf den Iran. Wer sich dazu verleiten lässt Rückschlüsse vom Jemen bsp. auf die Streitkräfte führen zu wollen ist offen gesagt idiotisch.

Saudi-Arabien benutzt dort Hilfswillige, Söldner usw. als Schachfiguren. Sterben diese Figuren tut das niemand weh in Saudi-Arabien. Man kann es sich leisten. Alle Nase mal greifen die Luftwaffe von Saudi-Arabien irgendwann Ziele an. Saudi-Arabien will verhindern das die Huthi die Macht übernehmen. Mehr will man gar nicht.

Und der Iran agiert ähnlich. Tausende schiitische Kämpfer haben in Syrien ihr Leben gelassen. In der Mehrzahl irgendwelche No Name Freiwillige Milizen. Dann Hisbollah Kämpfer und sehr viel weniger Iraner im Dienst des Iran. Die Huthi sind auch nichts anderes.


Schachfiguren die entbehrlich sind. Angenommen der Iran führt eine Eskalation herbei. Als erstes lässt Er seine Terroristen von der Leine. Es würde natürlich sagen wir mal viel Chaos geben und Verluste. Aber mittlerweile werden solche Aktionen erwartet.

Israel ist darauf vorbereitet zu reagieren seit längerer Zeit. Sobald die Hamas zu feindselig wird ist der Einmarsch in den Gazastreifen beschlossene Sache. Die Hamas könnte das nicht verhindern. Und wohin will man fliehen ? Ägypten lässt niemand durch. Wenn Israel einrückt ist die Hamas dieses Mal ihre Machtbasis los.
Oh keine Angst das Israel den Gazastreifen besetzt halten will. Man würde die Verantwortung der Fatah übertragen in wenigen Monaten.

Das ist der Hamas bekannt. Ebenso das Israel locker auch gleichzeitig mit der Hisbollah den Kampf aufnehmen könnte. Ja die Hisbollah ist ein anderes Kaliber. Aber in Beirut weiss die dortige Regierung das Israel auch da Ernst machen würde. Keine Kämpfe mit angezogener Handbremese. Die Hisbollah würde sicher einige Verluste bewirken. Aber letztlich verlieren.

Israel könnte da einige Dinge bereinigen was es schon länger gerne würde, aber nicht kann. Die Usa und andere Staaten würden Amok laufen. Die Huthi können nicht wirklich viel tun. Raketen abfeuern usw. aber das war es.

Im Irak haben schiitische Milizen mehrfach versucht Us Verbände anzugreifen. Die meisten wurden frühzeitig neutralisiert. Unterm Strich würde man sicher einige hundert Tote haben, einige Schäden. Aber helfen würde es dem Iran nicht. Genauso kann der Iran militärisch nicht gewinnen. Es wird also weiterhin Drohungen geben. Gesten und Nadelstiche. Aber mehr nicht.

Schon jetzt ist es enorm schwer für den Iran nochmal einen Tanker zu kapern dank Us Präsenz. Verstärkt durch eine europäische Schutzmission wird das fast unmöglich. Man minimiert also effektiv die Möglichkeiten.

Ich glaube offen gesagt nicht das der Iran wirklich noch viel Asse im Ärmel hat. Viel in der aktuellen Krise ist auch hausgemacht. Eigentlich müsste der Iran über die Mittel verfügen um Lebensmittel und Medikamente einkaufen zu können. Die Möglichkeiten gibt's die zu kaufen, notfalls sogar gegen Öl. Viele Probleme sind intern gemacht.

Ganz allein an den Sanktionen liegt das alles aber nicht, sagt Karin: „Im Iran gibt es schon seit längerem Kritik an Misswirtschaft, Vetternwirtschaft und Korruption. Und all das zusammengemischt, glaube ich, trägt zu dieser Lage bei, in der die Menschen gerade sind.“ Und auch die strengen Regeln, die in Iran herrschen, belasten die Menschen.


https://www.deutschlandfunknova.de/beit ... sanktionen



Ich vertrete die Meinung das der Iran versucht noch weiter mit Drohungen, Nadelstichen zu arbeiten als Strategie. Letztlich das nicht viel bringt außer Eskalation plus der Gefahr von Militärschlägen. Das daraus ein Flächenbrand entsteht glaube ich nicht.

Der Iran hat schon öfters mit seinen Aktionen und der verfolgten Politik eine aufs Geweih gekriegt ohne das viel passiert ist. Praying Mantis, Earnest Will. Der Iran hat auch damals gedroht mit dem Weltuntergang. Ich sehe nicht das es grundsätzlich anders wäre.

Natürlich wäre ein Ergebnis basierend auf Verhandlungen viel besser. Man munkelt ja das Indien versucht was zu bewirken und auch Russland weil man auch zu Saudi-Arabien einige Beziehungen unterhält.

Es wäre jedenfalls besser als ein Konflikt der sonst sich abzeichnet. Aber eventuell kannst Du mir mal was erklären. Der Iran darf offiziell keine Atomwaffen haben.

Es gäbe eine Fatwa die der damalige große geistige Führer beschlossen habe. Siehe Quellen

http://www.sfgate.com/cgi-bin/article.c ... 01&sc=1000


https://web.archive.org/web/20120406013 ... 152426.htm


Man hätte also die perfekte Grundlage zu sagen okay das Abkommen für einen dauerhaften Verzicht unterzeichnen Wir weil man der vernünftige Part ist.
So viel Copy&Paste Text. Es bleibt aber dabei alle Invasoren die nach Afghanistan gekommen sind sich blutige Nasen geholt haben. Sie konnten auch das Land nicht verändern. Trotz HighTech oder überlegener Ausrüstung. Darum sollte man vorsichtig dem Aufrechnen von militärischen Fähigkeiten sein. Das führt in die Irre.

Und lösche die themenfremden Inhalte aus den kopierten Texten...
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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