Köln erlaubt Moscheegemeinden Muezzin-Ruf zum Freitagsgebet

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Ruf des Muezzins erlauben, sollte das sein?

ja
15
24%
nein
44
71%
weiß nicht
3
5%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 62
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jack000
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Köln erlaubt Moscheegemeinden Muezzin-Ruf zum Freitagsgebet

Beitrag von jack000 »

Köln erlaubt Moscheegemeinden Muezzin-Ruf zum Freitagsgebet

In der Domstadt ist künftig der Ruf des Muezzins zu hören: Die Stadt Köln erlaubt in einem zweijährigen Modellprojekt Moscheegemeinden, auf Antrag jeden Freitag zum Gebet zu rufen. Oberbürgermeisterin Henriette Reker sagt, dass mit dem Ruf Vielfalt gelebt werde.
https://www.welt.de/vermischtes/article ... gebet.html

Generell: Es geht nur um sehr beschränkte Zeiten (Bisher). Informationen über tatsächliche Lautstärke, etc... sind nicht vorhanden.

Ist es richtig den Muezzin-Ruf zu erlauben?
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Cobra9
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Re: Köln erlaubt Moscheegemeinden Muezzin-Ruf zum Freitagsgebet

Beitrag von Cobra9 »

jack000 hat geschrieben:(11 Oct 2021, 20:59)

https://www.welt.de/vermischtes/article ... gebet.html

Generell: Es geht nur um sehr beschränkte Zeiten (Bisher). Informationen über tatsächliche Lautstärke, etc... sind nicht vorhanden.

Ist es richtig den Muezzin-Ruf zu erlauben?
Nein ist es nicht. Das wird Auswirkungen haben und bei aller Toleranz geht's zu weit
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

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Re: Köln erlaubt Moscheegemeinden Muezzin-Ruf zum Freitagsgebet

Beitrag von sünnerklaas »

jack000 hat geschrieben:(11 Oct 2021, 20:59)

https://www.welt.de/vermischtes/article ... gebet.html

Generell: Es geht nur um sehr beschränkte Zeiten (Bisher). Informationen über tatsächliche Lautstärke, etc... sind nicht vorhanden.

Ist es richtig den Muezzin-Ruf zu erlauben?
Das ganze erfolgt auf Antrag bei den zuständigen Behörden. Das heisst auch, dass die Betroffenen in der Nachbarschaft und deren Einwände dagegen vor Genehmigung anzuhören sind. Nach ergangener Genehmigung gibt es ein Widerspruchs- und Klagerecht. Also: einfach mal entspannen.
franzmannzini

Re: Köln erlaubt Moscheegemeinden Muezzin-Ruf zum Freitagsgebet

Beitrag von franzmannzini »

sünnerklaas hat geschrieben:(11 Oct 2021, 21:45)

... Das heisst auch, dass die Betroffenen in der Nachbarschaft und deren Einwände dagegen vor Genehmigung anzuhören sind. ...
Wurde das vorher gemacht ?
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jack000
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Re: Köln erlaubt Moscheegemeinden Muezzin-Ruf zum Freitagsgebet

Beitrag von jack000 »

sünnerklaas hat geschrieben:(11 Oct 2021, 21:45)
Das heisst auch, dass die Betroffenen in der Nachbarschaft und deren Einwände dagegen vor Genehmigung anzuhören sind. Nach ergangener Genehmigung gibt es ein Widerspruchs- und Klagerecht.
wo steht denn das?
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Re: Köln erlaubt Moscheegemeinden Muezzin-Ruf zum Freitagsgebet

Beitrag von sünnerklaas »

franzmannzini hat geschrieben:(11 Oct 2021, 21:48)

Wurde das vorher gemacht ?
Bei einem Antragsverfahren in dem Sektor gelten u.a. das BauGB und das VerVerfG. Wenn sich z.B. die Moschee in einem Gewerbegebiet befindet, spricht rechtlich nichts dagegen, dass da der Muezzin zum Freitagsgebet rufen darf.
Ansonsten gilt in D die Religionsfreiheit und das Prinzip der Gleichbehandlung-
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Re: Köln erlaubt Moscheegemeinden Muezzin-Ruf zum Freitagsgebet

Beitrag von sünnerklaas »

jack000 hat geschrieben:(11 Oct 2021, 21:58)

wo steht denn das?
Ein Blick ins Verwaltungsverfahrensgesetz reicht. Dort ist geregelt, wie mit Verwaltungsakten bei Antragsverfahren vorzugehen ist.
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jack000
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Re: Köln erlaubt Moscheegemeinden Muezzin-Ruf zum Freitagsgebet

Beitrag von jack000 »

sünnerklaas hat geschrieben:(11 Oct 2021, 21:59)
Wenn sich z.B. die Moschee in einem Gewerbegebiet befindet,
Befinden sich diese denn darin?
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Re: Köln erlaubt Moscheegemeinden Muezzin-Ruf zum Freitagsgebet

Beitrag von jack000 »

sünnerklaas hat geschrieben:(11 Oct 2021, 22:00)

Ein Blick ins Verwaltungsverfahrensgesetz reicht. Dort ist geregelt, wie mit Verwaltungsakten bei Antragsverfahren vorzugehen ist.
Somit wurden die Nachbarn zuvor gehört, bzw. deren Meinung eingeholt?
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Re: Köln erlaubt Moscheegemeinden Muezzin-Ruf zum Freitagsgebet

Beitrag von sünnerklaas »

jack000 hat geschrieben:(11 Oct 2021, 22:01)

Befinden sich diese denn darin?
Ich kenne eine arabische Kirchengemeinde, die in einem Gewerbegebiet ihren Gebetsraum durch einen Kirchenneubau ersetzt hat. Inklusive Glockenturm. War zulässig und wurde genehmigt.
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Re: Köln erlaubt Moscheegemeinden Muezzin-Ruf zum Freitagsgebet

Beitrag von sünnerklaas »

jack000 hat geschrieben:(11 Oct 2021, 22:02)

Somit wurden die Nachbarn zuvor gehört, bzw. deren Meinung eingeholt?
Aus dem Artikel geht nicht hervor, dass sowas in Köln bei den zuständigen Behörden bereits beantragt wurde.
Skeptiker

Re: Köln erlaubt Moscheegemeinden Muezzin-Ruf zum Freitagsgebet

Beitrag von Skeptiker »

sünnerklaas hat geschrieben:(11 Oct 2021, 21:45)
Das ganze erfolgt auf Antrag bei den zuständigen Behörden. Das heisst auch, dass die Betroffenen in der Nachbarschaft und deren Einwände dagegen vor Genehmigung anzuhören sind. Nach ergangener Genehmigung gibt es ein Widerspruchs- und Klagerecht. Also: einfach mal entspannen.
Das kann ich dem Artikel so nicht entnehmen. Da steht:
Nachbarn sollen mit Flyern informiert werden. Zudem müssen die Gemeinden einen Ansprechpartner für Fragen Beschwerden benennen. Nach zwei Jahren soll das Modellprojekt bewertet werden.
https://www.welt.de/vermischtes/article ... gebet.html

Hört sich nicht danach an, als wenn da irgendwer gefragt wurde.
Sören74

Re: Köln erlaubt Moscheegemeinden Muezzin-Ruf zum Freitagsgebet

Beitrag von Sören74 »

jack000 hat geschrieben:(11 Oct 2021, 20:59)

https://www.welt.de/vermischtes/article ... gebet.html

Generell: Es geht nur um sehr beschränkte Zeiten (Bisher). Informationen über tatsächliche Lautstärke, etc... sind nicht vorhanden.
Du meinst in dem Artikel? In der kommunalen Festlegung wird es sicher irgendwo drin stehen.
Sören74

Re: Köln erlaubt Moscheegemeinden Muezzin-Ruf zum Freitagsgebet

Beitrag von Sören74 »

jack000 hat geschrieben:(11 Oct 2021, 22:01)

Befinden sich diese denn darin?
An meinen Arbeitsplatz ja.
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Re: Köln erlaubt Moscheegemeinden Muezzin-Ruf zum Freitagsgebet

Beitrag von jack000 »

Sören74 hat geschrieben:(11 Oct 2021, 22:06)

Du meinst in dem Artikel? In der kommunalen Festlegung wird es sicher irgendwo drin stehen.
Die Frage ist, was letztendlich dabei herauskommt ...
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Re: Köln erlaubt Moscheegemeinden Muezzin-Ruf zum Freitagsgebet

Beitrag von jack000 »

sünnerklaas hat geschrieben:(11 Oct 2021, 22:04)

Aus dem Artikel geht nicht hervor, dass sowas in Köln bei den zuständigen Behörden bereits beantragt wurde.
So ist es ...
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Re: Köln erlaubt Moscheegemeinden Muezzin-Ruf zum Freitagsgebet

Beitrag von Misterfritz »

Skeptiker hat geschrieben:(11 Oct 2021, 22:04)

Das kann ich dem Artikel so nicht entnehmen. Da steht:

https://www.welt.de/vermischtes/article ... gebet.html

Hört sich nicht danach an, als wenn da irgendwer gefragt wurde.
Wenn das ein Modellprojekt ist, was ich nicht beurteilen kann, fallen evtl. solche Zustimmungen der Anwohner nicht an.

Aber ich denke, da werden sich genügend beschweren.
Wahrscheinlich von vielen, die gerne nach Ägypten in den Urlaub fliegen :D
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
Sören74

Re: Köln erlaubt Moscheegemeinden Muezzin-Ruf zum Freitagsgebet

Beitrag von Sören74 »

jack000 hat geschrieben:(11 Oct 2021, 22:08)

Die Frage ist, was letztendlich dabei herauskommt ...
Das wird man sehen.
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Re: Köln erlaubt Moscheegemeinden Muezzin-Ruf zum Freitagsgebet

Beitrag von sünnerklaas »

Skeptiker hat geschrieben:(11 Oct 2021, 22:04)

Das kann ich dem Artikel so nicht entnehmen. Da steht:

https://www.welt.de/vermischtes/article ... gebet.html

Hört sich nicht danach an, als wenn da irgendwer gefragt wurde.
Es ist vorab ein Antrag zu stellen. Ein Antrag löst einen Verwaltungsakt nach Verwaltungsverfahrensgesetz aus. Auf den Antrag ergeht ein Bescheid. Gegen den Bescheid kann Widerspruch, ggf. Rechtsmittel eingelegt werden. Betroffene Dritte haben das Recht auf rechtliches Gehör. Wir ihnen das nicht ausreichend eingeräumt, ist der ergangene Bescheid rechtswidrig. Auch Dritte haben ein Widerspruchs- und Klagerecht gegen den ergangenen Bescheid.
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Re: Köln erlaubt Moscheegemeinden Muezzin-Ruf zum Freitagsgebet

Beitrag von franzmannzini »

sünnerklaas hat geschrieben:(11 Oct 2021, 21:59)

Bei einem Antragsverfahren in dem Sektor gelten u.a. das BauGB und das VerVerfG. Wenn sich z.B. die Moschee in einem Gewerbegebiet befindet, spricht rechtlich nichts dagegen, dass da der Muezzin zum Freitagsgebet rufen darf.
Ansonsten gilt in D die Religionsfreiheit und das Prinzip der Gleichbehandlung-
Das kann immer umgangen werden, wenn es als Test deklariert wird. Gerne wird dann nach der der Durchführung des Tests unter Bürgerbeteiligung
beraten. Diese Methodik erlebe ich in Berlin ständig.
Tatsachen schaffen und dann die Bürger befragen, wie die Tatsache umgestaltet werden soll.
Gewerbegebiet... Wen ruft der Muhezzin dort zum Gebet?
Sören74

Re: Köln erlaubt Moscheegemeinden Muezzin-Ruf zum Freitagsgebet

Beitrag von Sören74 »

franzmannzini hat geschrieben:(11 Oct 2021, 22:12)

Das kann immer umgangen werden, wenn es als Test deklariert wird. Gerne wird dann nach der der Durchführung des Tests unter Bürgerbeteiligung
beraten. Diese Methodik erlebe ich in Berlin ständig.
Tatsachen schaffen und dann die Bürger befragen, wie die Tatsache umgestaltet werden soll.
Naja, vermutlich auch deshalb, weil in Deutschland bautechnisch oder organisatorisch kaum noch was voran kommt und jahrelang aufgrund vieler Eingaben Vergabeprozesse sich über Jahre hinzuziehen.
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Re: Köln erlaubt Moscheegemeinden Muezzin-Ruf zum Freitagsgebet

Beitrag von sünnerklaas »

Misterfritz hat geschrieben:(11 Oct 2021, 22:09)

Wenn das ein Modellprojekt ist, was ich nicht beurteilen kann, fallen evtl. solche Zustimmungen der Anwohner nicht an.

Aber ich denke, da werden sich genügend beschweren.
Wahrscheinlich von vielen, die gerne nach Ägypten in den Urlaub fliegen :D
Vor allem werden sich Leute beschweren und einen richtigen Lauten machen, die nicht in dem Viertel - oder sogar gar nicht in der Stadt wohnen.
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Re: Köln erlaubt Moscheegemeinden Muezzin-Ruf zum Freitagsgebet

Beitrag von Misterfritz »

franzmannzini hat geschrieben:(11 Oct 2021, 22:12)
Gewerbegebiet... Wen ruft der Muhezzin dort zum Gebet?
Dort ist es einfacher, Baugenehmigungen zu bekommen.
Wenn ich allerdings ansässiges Unternehmen wäre neben so einer Moschee mit Muezzinruf, würde ich mir das - zumindest während der Arbeitszeit - verbitten.
Und nicht aus muslimfeindlichkeit, sondern weil es einfach grausam ist - jedenfalls für europäische Ohren.

Ja, ich bekenne mich dazu: Ich kann diese Art von Krach nicht ertragen!
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Re: Köln erlaubt Moscheegemeinden Muezzin-Ruf zum Freitagsgebet

Beitrag von sünnerklaas »

franzmannzini hat geschrieben:(11 Oct 2021, 22:12)

Das kann immer umgangen werden, wenn es als Test deklariert wird. Gerne wird dann nach der der Durchführung des Tests unter Bürgerbeteiligung
beraten. Diese Methodik erlebe ich in Berlin ständig.
Tatsachen schaffen und dann die Bürger befragen, wie die Tatsache umgestaltet werden soll.
Gewerbegebiet... Wen ruft der Muhezzin dort zum Gebet?
Die allermeisten Bürger beteiligen sich gar nicht bei Planungsprozessen und nehmen ihre tatsächlich vorhandenen Partizipationsrechte gar nicht war. Hinterher wird gemeckert, man wäre nicht gefragt worden. Doch! Das wurde man. Man muss sich nur beteiligen.
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Re: Köln erlaubt Moscheegemeinden Muezzin-Ruf zum Freitagsgebet

Beitrag von franzmannzini »

Und wenn ich mir diesen Satz nehme,
https://www.tagesspiegel.de/politik/koe ... 96442.html
Eine Mehrheit der Deutschen (61 Prozent) ist gegen eine generelle Erlaubnis des islamischen Gebetsrufes. Das ergab im vergangenen Jahr eine Umfrage des Sozialforschungsinstituts „Insa-Consulere“.
Doch wenn’s um die Freiheit geht – in diesem Fall die der ungehinderten Religionsausübung – müssen Mehrheiten zwar berücksichtigt werden. Sie sollten aber nicht das letzte Wort haben.
dann wird wohl Bürgerbeteiligung so oder so keine Rolle spielen.
Denn wie einige vielleicht wissen, beeinflußt selbst eine vorherige Bürgerbeteiligung, nicht unbedingt das "Urteil" bei Verwaltungsprozessen,
was bei bestimmten Fragen auch richtig ist.
Man könnte z.B. die Bürger nach dem Bezahlen einer CO2-Steuer befragen. :)
So bleibt es für mich als atheistischer Bürger mit agnostischem Einschlag eine Glaubensfrage, und so würde ich eine Gleichbehandlung darin sehen,
das jegliche Missionierungsarbeit in Glaubensfragen keinen Platz in einer modernen Gesellschaft hat.
Aber da bin ich wohl in der Minderheit. :)
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Re: Köln erlaubt Moscheegemeinden Muezzin-Ruf zum Freitagsgebet

Beitrag von sünnerklaas »

Misterfritz hat geschrieben:(11 Oct 2021, 22:20)

Dort ist es einfacher, Baugenehmigungen zu bekommen.
Wenn ich allerdings ansässiges Unternehmen wäre neben so einer Moschee mit Muezzinruf, würde ich mir das - zumindest während der Arbeitszeit - verbitten.
Und nicht aus muslimfeindlichkeit, sondern weil es einfach grausam ist - jedenfalls für europäische Ohren.

Ja, ich bekenne mich dazu: Ich kann diese Art von Krach nicht ertragen!
Da haben die allermeisten kein Problem mit. Zum einen ist es egal, ob beim Nachbarn nun die Kreissäge oder die Fräse Krach mach - oder der Muezzin am Freitag ruft. Zum anderen kennt man Muslime persönlich. Und da sagt man einfach: so what? Es gibt Schlimmeres. Zum Beispiel rund um die Uhr mit Volksmusik beschallt zu werden... Der Muezzin ruft nur am Freitag. Und das auch nicht den ganzen Tag. Sondern nur zum Freitagsgebet. Eine katholische Kirche nebenan zu haben, ist sehr viel penetranter.
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Strangequark
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Re: Köln erlaubt Moscheegemeinden Muezzin-Ruf zum Freitagsgebet

Beitrag von Strangequark »

Also wenn der Dom und andere Kirchen täglich nach ihren Schäfchen läuten dürfen, sollte das Gejaule doch einmal in der Woche auch noch zu ertragen sein :rolleyes:
Zuletzt geändert von Strangequark am Mo 11. Okt 2021, 22:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Köln erlaubt Moscheegemeinden Muezzin-Ruf zum Freitagsgebet

Beitrag von Skeptiker »

Misterfritz hat geschrieben:(11 Oct 2021, 22:09)
Wenn das ein Modellprojekt ist, was ich nicht beurteilen kann, fallen evtl. solche Zustimmungen der Anwohner nicht an.

Aber ich denke, da werden sich genügend beschweren.
Wahrscheinlich von vielen, die gerne nach Ägypten in den Urlaub fliegen :D
Aber die meisten eben nur eben zum Urlaub. Als koptischer Christ in Ägypten hat man ja nichts zu lachen.

In der Türkei war unser Hotel nahe an einer Moschee. Tja, für eine Woche machbar, aber zuhause wollte ich das Gekrächze spät abends und früh morgens auch nicht haben. Immerhin will man ja (zur Eingewöhnung?) nur an bestimmten Zeiten am Freitag rufen lassen. So hat man dann ja Zeit sich dran zu gewöhnen oder wegzuziehen.
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Re: Köln erlaubt Moscheegemeinden Muezzin-Ruf zum Freitagsgebet

Beitrag von Misterfritz »

Skeptiker hat geschrieben:(11 Oct 2021, 22:27)

Aber die meisten eben nur eben zum Urlaub.
Wenn ich in ein muslimisches Land in Urlaub fliege, muss ich damit rechnen.

Wie gesagt, ich möchte den Sound auch nicht in meiner Umgebung haben. Mir geht aber auch Glockengebimmel auf den Keks - wenn es zu laut ist.
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Re: Köln erlaubt Moscheegemeinden Muezzin-Ruf zum Freitagsgebet

Beitrag von Sören74 »

franzmannzini hat geschrieben:(11 Oct 2021, 22:24)

Und wenn ich mir diesen Satz nehme,
https://www.tagesspiegel.de/politik/koe ... 96442.html

dann wird wohl Bürgerbeteiligung so oder so keine Rolle spielen.
Naja, das letzte Wort werden die Gerichte haben. Alles davor entscheidet die Politik und da spielen Bürgerbeteiligungen durchaus auch mit rein.
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Andreas62
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Re: Köln erlaubt Moscheegemeinden Muezzin-Ruf zum Freitagsgebet

Beitrag von Andreas62 »

Mir als evangelischen Christ ist Glockengeläut ein Fest, immer.
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Re: Köln erlaubt Moscheegemeinden Muezzin-Ruf zum Freitagsgebet

Beitrag von Sören74 »

Wenn der Einzelne jedes unbeliebte Geräusch verbieten könnte, wäre unser Leben endgültig verstummt. :|
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Re: Köln erlaubt Moscheegemeinden Muezzin-Ruf zum Freitagsgebet

Beitrag von Diplomatensohn5000 »

Dagegen, weil Lärm Menschen krank macht.
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Re: Köln erlaubt Moscheegemeinden Muezzin-Ruf zum Freitagsgebet

Beitrag von Misterfritz »

Andreas62 hat geschrieben:(11 Oct 2021, 22:40)

Mir als evangelischen Christ ist Glockengeläut ein Fest, immer.
Das mag für Dich so gelten.
Aber auch damit gehörst Du zu einer Minderheit.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Köln erlaubt Moscheegemeinden Muezzin-Ruf zum Freitagsgebet

Beitrag von Andreas62 »

Misterfritz hat geschrieben:(11 Oct 2021, 22:52)

Das mag für Dich so gelten.
Aber auch damit gehörst Du zu einer Minderheit.
Ist aber für mich nicht schlimm.
Mann muss nicht immer zur Mehrheit gehören.
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Re: Köln erlaubt Moscheegemeinden Muezzin-Ruf zum Freitagsgebet

Beitrag von Quatschki »

Andreas62 hat geschrieben:(11 Oct 2021, 22:40)

Mir als evangelischen Christ ist Glockengeläut ein Fest, immer.
Wenn die Glocken ordentlich gegossen sind und einen sauberen Ton haben.
Ich bin zwar kein Musiker oder Akustiker, aber es gibt eine abendländische Tonleiter und eine orientalische Tonleiter und was die einen als harmonisch empfinden, klingt für die anderen schräg und falsch, bestenfalls exotisch.
Das kann man auch nicht durch "Toleranz" überwinden.

https://www.youtube.com/watch?v=HVa1qku87cU
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Andreas62
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Re: Köln erlaubt Moscheegemeinden Muezzin-Ruf zum Freitagsgebet

Beitrag von Andreas62 »

In Arabien und teilweise in Nordasien, also im Iran oder Afghanistan, bringt das Christentum kein Bein auf die Erde, Christen werden verfolgt und ermordet.
Ich weiß nicht was diese Frau Reker antreibt nun auch noch dem Christentum in Deutschland das Wasser abzugraben zugunsten des Islam.
Ich kann nur vermuten was, dieses auszusprechen ist aber mittlerweile verboten.
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Re: Köln erlaubt Moscheegemeinden Muezzin-Ruf zum Freitagsgebet

Beitrag von aleph »

Macht in der Großstadt wenig Sinn. Wie groß ist dort denn die Reichweite von dem Muezzin und erreicht er da alle Gläubigen seiner Gemeinde?

Ähnlich geht es mir mit Kirchenglocken. Auf dem Land in einem Dorf ist das ganz schön, aber in der Großstadt mit ihrem Geräuschpegel ist das einfach nur zusätzlich Lärm, den nur Leute hören, die gar nicht angesprochen sind.

Anders sieht es natürlich aus bei muslimischen Vierteln, aber ob man eine solche Abschottung fördern möchte?
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Re: Köln erlaubt Moscheegemeinden Muezzin-Ruf zum Freitagsgebet

Beitrag von Umetarek »

Strangequark hat geschrieben:(11 Oct 2021, 22:26)

Also wenn der Dom und andere Kirchen täglich nach ihren Schäfchen läuten dürfen, sollte das Gejaule doch einmal in der Woche auch noch zu ertragen sein :rolleyes:
Einen gut vorgetragenen Gebetsruf (das sind leider die wenigsten) empfinde ich mitnichten als Gejaule, allerdings würde ich, glaube ich, vorziehen wenn auch die Kirchen ihr Gebimmel zumindest reduzieren.
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Re: Köln erlaubt Moscheegemeinden Muezzin-Ruf zum Freitagsgebet

Beitrag von DarkLightbringer »

Köln: Atheisten dürfen künftig einmal pro Woche rufen, dass Gott nicht existiert
https://www.der-postillon.com/2021/10/atheistenruf.html

Das ist natürlich eine Ente, aber originell. Und wenn ein Turm mit Lautsprechern Respekt bedeutet, braucht es dann nicht viele Türme?

Dänemark geht übrigens einen anderen Weg und reduziert bewußt Parallelgesellschaften.
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Re: Köln erlaubt Moscheegemeinden Muezzin-Ruf zum Freitagsgebet

Beitrag von Moses »

Ich hab schon mal die ersten Spam und Provo-Spam-Beiträge entfernt. Das Thema ist doch spannen genug, warum muss dann immer wieder gespammt werden?

Moses
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Re: Köln erlaubt Moscheegemeinden Muezzin-Ruf zum Freitagsgebet

Beitrag von Billie Holiday »

DarkLightbringer hat geschrieben:(12 Oct 2021, 07:50)

https://www.der-postillon.com/2021/10/atheistenruf.html

Das ist natürlich eine Ente, aber originell. Und wenn ein Turm mit Lautsprechern Respekt bedeutet, braucht es dann nicht viele Türme?

Dänemark geht übrigens einen anderen Weg und reduziert bewußt Parallelgesellschaften.
:D Herrlich

Leider bilden Atheisten keine homogene Gruppe, die könnten sich nicht mal auf einen einheitlichen Ruf einigen. :D Gibt ja keinen Obermotz, der über andere bestimmt.

Dänemark reagiert anscheinend, weil doch nicht alles so supidupi läuft, aber das kleine Land ist nicht mit D zu vergleichen.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
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Re: Köln erlaubt Moscheegemeinden Muezzin-Ruf zum Freitagsgebet

Beitrag von DarkLightbringer »

Billie Holiday hat geschrieben:(12 Oct 2021, 08:05)

:D Herrlich

Leider bilden Atheisten keine homogene Gruppe, die könnten sich nicht mal auf einen einheitlichen Ruf einigen. :D Gibt ja keinen Obermotz, der über andere bestimmt.

Dänemark reagiert anscheinend, weil doch nicht alles so supidupi läuft, aber das kleine Land ist nicht mit D zu vergleichen.
Wenn der Verband zu klein ist, ließe sich das ja durch Beschränkung umsetzen. Dann darf eben nicht wöchentlich gerufen werden, dass Gott nicht existiere, sondern nur monatlich. Wäre ja alles machbar.

Dänemark ist mindestens so groß wie Köln. Und große Teile der Bevölkerung nehmen es anscheinend gut an, dass die Sozialpolitik wieder im Mittelpunkt stehen soll.
Die Premierministerin wird teils über Parteigrenzen hinweg unterstützt.
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[Humphrey Bogart als Rick Blaine in >Casablanca<, 1942]
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Re: Köln erlaubt Moscheegemeinden Muezzin-Ruf zum Freitagsgebet

Beitrag von Papaloooo »

Ich stimmt für "Ja" zumindest solange,
solange auch Kirchen und sonstige Läutwerke sich nicht an Dezibel-Obergrenzen und an die Gesetzte zur Nachtruhestörung (Stunden und Viertelstundenschlag) halten.
Ich war jahrelang auf Reisen und bin den Muezzin-Ruf mindestens 5 Jahrelang gewönnt.
Eine Bedingung hätte ich aber auch noch:
-dass sich die muslimischen Befürworter auch im Gegenzug für ein Kirchengebimmel (oder sonstige religiöse Dezibel-Riten) in ihrem Herkunftsland stark machen.
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
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Billie Holiday
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Re: Köln erlaubt Moscheegemeinden Muezzin-Ruf zum Freitagsgebet

Beitrag von Billie Holiday »

DarkLightbringer hat geschrieben:(12 Oct 2021, 08:15)

Wenn der Verband zu klein ist, ließe sich das ja durch Beschränkung umsetzen. Dann darf eben nicht wöchentlich gerufen werden, dass Gott nicht existiere, sondern nur monatlich. Wäre ja alles machbar.

Dänemark ist mindestens so groß wie Köln. Und große Teile der Bevölkerung nehmen es anscheinend gut an, dass die Sozialpolitik wieder im Mittelpunkt stehen soll.
Die Premierministerin wird teils über Parteigrenzen hinweg unterstützt.
Viele Atheisten würden aber rufen, sie hätten keine Ahnung, ob da ein Gott existiert und sei ihnen auch wurscht.
Diese große Sicherheit, unbewiesene Geister würden wirklich existieren, kommt eher aus der religiösen Ecke.
Es werden sich keine 20 Atheisten finden, die Wert darauf legen, dass da regelmäßig etwas gerufen wird, was für sie keine Bedeutung hat.
Auch die seelischen Befindlichkeiten empörter Gläubiger bewirken keine Gruppenbefriedigung bei Atheisten, weil es weiter nichts gibt, das sie eint. Es versammeln sich ja auch keine Leute, die nicht Briefmarken sammeln oder nie joggen gehen.

Mir ist das Gejaule egal, ich höre es ja nicht. Es bleibt abzuwarten, wie sich das ganze weiterentwickelt.

Dabei fällt mir ein, wie machen es eigentlich die Synagogen? Die haben ja keine Glocken, oder? Was wird für die getan?
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Re: Köln erlaubt Moscheegemeinden Muezzin-Ruf zum Freitagsgebet

Beitrag von busse »

Moses hat geschrieben:(12 Oct 2021, 08:04)

Ich hab schon mal die ersten Spam und Provo-Spam-Beiträge entfernt. Das Thema ist doch spannen genug, warum muss dann immer wieder gespammt werden?

Moses
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Aha dann ist es wohl ein Spam- und Provobeitrag, wenn man darauf hinweist, das nur moslemische Männer zum Gebet gerufen werden und im Kirchengeläut alle christlichen Gläubigen ? Wer darüber mehr hören und sehen möchte Welt TV , Interview mit einer bekannten Islamwissenschaftlerin. Das die DITIB und Erdogan keine Rolle spielen bei diesem Thema scheint in einem Politikforum auch uninteressant.
Spannend scheint ja hier nur die Lärmbelästigung zu sein.
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JJazzGold
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Re: Köln erlaubt Moscheegemeinden Muezzin-Ruf zum Freitagsgebet

Beitrag von JJazzGold »

Umetarek hat geschrieben:(12 Oct 2021, 06:34)

Einen gut vorgetragenen Gebetsruf (das sind leider die wenigsten) empfinde ich mitnichten als Gejaule, allerdings würde ich, glaube ich, vorziehen wenn auch die Kirchen ihr Gebimmel zumindest reduzieren.
Mir würde nach all den Jahren im Nahen Osten wahrscheinlich nicht einmal bewusst auffallen, dass der Muezzin ruft.
Ebenso, wie ich hier früh um 06:00 das Glockenläuten auch nicht mehr bewusst wahrnehme.
Das gehörte und gehört einfach zur täglichen Geräuschkulisse.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Köln erlaubt Moscheegemeinden Muezzin-Ruf zum Freitagsgebet

Beitrag von JJazzGold »

Billie Holiday hat geschrieben:(12 Oct 2021, 08:29)

Viele Atheisten würden aber rufen, sie hätten keine Ahnung, ob da ein Gott existiert und sei ihnen auch wurscht.
Diese große Sicherheit, unbewiesene Geister würden wirklich existieren, kommt eher aus der religiösen Ecke.
Es werden sich keine 20 Atheisten finden, die Wert darauf legen, dass da regelmäßig etwas gerufen wird, was für sie keine Bedeutung hat.
Auch die seelischen Befindlichkeiten empörter Gläubiger bewirken keine Gruppenbefriedigung bei Atheisten, weil es weiter nichts gibt, das sie eint. Es versammeln sich ja auch keine Leute, die nicht Briefmarken sammeln oder nie joggen gehen.

Mir ist das Gejaule egal, ich höre es ja nicht. Es bleibt abzuwarten, wie sich das ganze weiterentwickelt.

Dabei fällt mir ein, wie machen es eigentlich die Synagogen? Die haben ja keine Glocken, oder? Was wird für die getan?

Ich kenne nur die Sirene zum Anfang des Schabbat.
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Re: Köln erlaubt Moscheegemeinden Muezzin-Ruf zum Freitagsgebet

Beitrag von DarkLightbringer »

Wie einem Pressebericht zu entnehmen ist, müssen die Anwohner per Flyer vorab informiert werden.
Das soll vielleicht dazu dienen, dass die Leute vom Hauch der Exotik nicht überrascht werden.
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Re: Köln erlaubt Moscheegemeinden Muezzin-Ruf zum Freitagsgebet

Beitrag von DarkLightbringer »

Für OB Reker ist Vielfalt am Werke, aber die Kölner SPD-Politikerin Dr. Lale Akgün sieht das ganz anders:
Die Entscheidung betreffe vor allem die "große DITIB-Moschee in Ehrenfeld". Das sei ein "politisches Minenfeld", behauptet Akgün. Sie sieht darin "ein Knicks vor dem politischen Treiben Erdogans".
https://www.rtl.de/cms/muezzin-ruft-jet ... 46220.html

Sagen wir so, ein einzelner Knicks ist noch keine Vielfalt, so wie eine Schwalbe noch keinen Sommer macht.
Man könnte auch die Kölner in die Entscheidungsfindung einbeziehen, wenn das nicht völlig undenkbar ist.
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