Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Moderator: Moderatoren Forum 2

Schnitter
Beiträge: 18969
Registriert: Di 7. Feb 2012, 15:02

Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von Schnitter »

Seit sollte jemand "der die Scharia gut findet" eigentlich kein Asylrecht haben ? Die Logik geht mir da irgendwie ab.
Sören74

Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von Sören74 »

Leute, echt jetzt, benutzt doch auch mal euer Gehirn, wenn ihr solche Behauptungen aufstellt. In Afghanistan holen sich die Taliban nach fast 20 Jahren die Macht zurück und wollen u.a. die Scharia als Rechtssystem in dem Land einführen. Und jetzt flüchten ausgerechnet diejenigen afghanischen Menschen über Nacht ihr eigenes Land unter Lebensgefahr oder wollen zu Hunderttausenden dort weg und dann lassen vieles an Besitz und Heimat zurück und finden gleichzeitig die Scharia so toll?
Benutzeravatar
jack000
Vorstand
Beiträge: 41392
Registriert: So 1. Jun 2008, 18:21
Wohnort: Stuttgart

Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von jack000 »

Sören74 hat geschrieben:(17 Sep 2021, 18:18)

Leute, echt jetzt, benutzt doch auch mal euer Gehirn, wenn ihr solche Behauptungen aufstellt. In Afghanistan holen sich die Taliban nach fast 20 Jahren die Macht zurück und wollen u.a. die Scharia als Rechtssystem in dem Land einführen. Und jetzt flüchten ausgerechnet diejenigen afghanischen Menschen über Nacht ihr eigenes Land unter Lebensgefahr oder wollen zu Hunderttausenden dort weg und dann lassen vieles an Besitz und Heimat zurück und finden gleichzeitig die Scharia so toll?
Der Lebensstandard hier ist mit H4 höher als mit Arbeit in Afghanistan. Durch die Taliban haben die jetzt die Eintrittskarte bekommen. Wer einmal hier ist, muss nie wieder zurück.
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
Sören74

Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von Sören74 »

jack000 hat geschrieben:(17 Sep 2021, 18:21)

Der Lebensstandard hier ist mit H4 höher als mit Arbeit in Afghanistan. Durch die Taliban haben die jetzt die Eintrittskarte bekommen. Wer einmal hier ist, muss nie wieder zurück.
Und Du meinst ernsthaft, nur um hier H4 zu bekommen, haben die unter Lebensgefahr versucht das eigene Land zu verlassen, um zu uns zu kommen?
Benutzeravatar
Liegestuhl
Moderator
Beiträge: 40978
Registriert: Mo 2. Jun 2008, 12:04
user title: Herzls Helfer
Wohnort: אולדנבורג

Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von Liegestuhl »

Natürlich sind Afghanen nicht alle gewalttätig, frauenfeindlich, homophob und antisemitisch. Das bedeutet aber nicht, dass man vor den Realitäten vor Ort die Augen schließen sollte.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
Sören74

Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von Sören74 »

Liegestuhl hat geschrieben:(17 Sep 2021, 18:43)

Natürlich sind Afghanen nicht alle gewalttätig, frauenfeindlich, homophob und antisemitisch. Das bedeutet aber nicht, dass man vor den Realitäten vor Ort die Augen schließen sollte.
Das ist an sich eine Banalität, aber ich finde es erschreckend, wenn erwachsene Menschen in erster Linie danach bewertet werden, wo sie herkommen und nicht zuerst, was sie wirklich denken und fühlen.
Adam Smith
Beiträge: 38094
Registriert: Mi 18. Jan 2012, 21:57

Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von Adam Smith »

Sören74 hat geschrieben:(17 Sep 2021, 18:50)

Das ist an sich eine Banalität, aber ich finde es erschreckend, wenn erwachsene Menschen in erster Linie danach bewertet werden, wo sie herkommen und nicht zuerst, was sie wirklich denken und fühlen.
Ein Japaner kann in der Regel mit Abackungen nur wenig anfangen. Ist halt so.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Sören74

Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von Sören74 »

Adam Smith hat geschrieben:(17 Sep 2021, 18:56)

Die Scharia kann halt nicht überall richtig umgesetzt werden.
Nicht nur deshalb halte ich solche Umfragen, ob man für die Scharia ist, für ziemlich sinnfrei. Das ist so, als wenn man in der DDR gefragt hätte, sind sie für Demokratie. Mehr Sinn macht es, wenn man nach einer konkreten Sache fragt, wie beispielsweise Bestrafungen für bestimmte Handlungen.
Adam Smith
Beiträge: 38094
Registriert: Mi 18. Jan 2012, 21:57

Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von Adam Smith »

Sören74 hat geschrieben:(17 Sep 2021, 18:59)
wie beispielsweise Bestrafungen für bestimmte Handlungen.
Das könnte man natürlich auch machen. Weltweit gäbe es dabei natürlich Unterschiede.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Sören74

Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von Sören74 »

Adam Smith hat geschrieben:(17 Sep 2021, 18:58)

Ein Japaner kann in der Regel mit Abackungen nur wenig anfangen. Ist halt so.
Die allermeisten in muslimischen Ländern auch nicht: "Die Mehrheit der Muslime spricht sich zudem gegen Körperstrafen und Folter aus. So wird das Abhacken der Hand von Dieben oder die Tötung von Apostaten weitestgehend abgelehnt."
Adam Smith
Beiträge: 38094
Registriert: Mi 18. Jan 2012, 21:57

Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von Adam Smith »

Sören74 hat geschrieben:(17 Sep 2021, 19:01)

Die allermeisten in muslimischen Ländern auch nicht: "Die Mehrheit der Muslime spricht sich zudem gegen Körperstrafen und Folter aus. So wird das Abhacken der Hand von Dieben oder die Tötung von Apostaten weitestgehend abgelehnt."
Aus dem Grund wird dann auch die Scharia nicht richtig umgesetzt.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Sören74

Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von Sören74 »

Adam Smith hat geschrieben:(17 Sep 2021, 19:03)

Aus dem Grund wird dann auch die Scharia nicht richtig umgesetzt.
Wenn es unterschiedliche Interpretationen zur Scharia gibt, kann man schlecht von richtigen oder falschen Umsetzungen sprechen. Ich entnehme den ganzen Diskussionen hier, in der Öffentlichkeit und im eigenen Umfeld, dass wie auch bei der generellen Auslegung des Korans es unterschiedlichste Vorstellungen gibt, was die Scharia eigentlich ist.
Benutzeravatar
Vongole
Moderator
Beiträge: 21276
Registriert: Di 24. Mär 2015, 18:30

Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von Vongole »

Hier wird seitenlang am Thema vorbei diskutiert, die Moderation wird sich freuen. :|
Es gibt im Forum einen Strang, wo das Thema Islam und Scharia richtig aufgehoben ist:
https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 7#p5057997
Am Yisrael Chai

"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
Benutzeravatar
Ammianus
Beiträge: 6080
Registriert: Sa 17. Dez 2011, 22:05

Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von Ammianus »

Sören74 hat geschrieben:(17 Sep 2021, 18:59)

Nicht nur deshalb halte ich solche Umfragen, ob man für die Scharia ist, für ziemlich sinnfrei. Das ist so, als wenn man in der DDR gefragt hätte, sind sie für Demokratie. Mehr Sinn macht es, wenn man nach einer konkreten Sache fragt, wie beispielsweise Bestrafungen für bestimmte Handlungen.
Jep! Wie von mir erwartet.

Nun kommt auch noch der Trick mit der "DDR" um jeglicher unerwünschter Realität aus dem Weg zu gehen.
"Ich möchte an einem Ort sein, an dem es keine Politik gibt, keine Waffen, keine Religion."
Libanesin Anfang August 2020
Benutzeravatar
Ammianus
Beiträge: 6080
Registriert: Sa 17. Dez 2011, 22:05

Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von Ammianus »

Sören74 hat geschrieben:(17 Sep 2021, 19:07)

Wenn es unterschiedliche Interpretationen zur Scharia gibt, kann man schlecht von richtigen oder falschen Umsetzungen sprechen. Ich entnehme den ganzen Diskussionen hier, in der Öffentlichkeit und im eigenen Umfeld, dass wie auch bei der generellen Auslegung des Korans es unterschiedlichste Vorstellungen gibt, was die Scharia eigentlich ist.
Die Scharia fusst nicht nur auf dem Koran. Da gibt es noch andere, sehr wichtige Quellen. Du solltest dich wirklich mal mit solchen Sachen beschäftigen.
"Ich möchte an einem Ort sein, an dem es keine Politik gibt, keine Waffen, keine Religion."
Libanesin Anfang August 2020
Stoner

Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von Stoner »

Sören74 hat geschrieben:(17 Sep 2021, 19:01)

Die allermeisten in muslimischen Ländern auch nicht: "Die Mehrheit der Muslime spricht sich zudem gegen Körperstrafen und Folter aus. So wird das Abhacken der Hand von Dieben oder die Tötung von Apostaten weitestgehend abgelehnt."
Letzteres ist aber Bestandteil der mit westlicher Unterstützung ausgearbeiteten afghanischen Verfassung. Die jetzt natürlich nicht mehr gilt, aber in diesem Teil sicher nicht geändert wird.
Benutzeravatar
relativ
Beiträge: 38272
Registriert: Di 17. Jul 2012, 10:49
user title: Relativitätsversteher
Wohnort: Pott

Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von relativ »

Tja das ist das Problem beim eindimensonialen Denken mit Vorurteilen. Man merkt nicht, daß die Umfrage aus dem Jahr 2013 war und da die Taliban mit ihren handabhack Gesetzen gar nicht aktuell waren in Afghanistan.
Natürlich hast du im Quellentext auch nicht weiter gelesen, das die meisten Körperstrafen und Hinrichtungen eher ablehnen. :dead:
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Benutzeravatar
Astrocreep2000
Beiträge: 1925
Registriert: Mo 30. Nov 2020, 13:23

Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von Astrocreep2000 »

Sören74 hat geschrieben:(17 Sep 2021, 18:18)

Leute, echt jetzt, benutzt doch auch mal euer Gehirn, wenn ihr solche Behauptungen aufstellt. In Afghanistan holen sich die Taliban nach fast 20 Jahren die Macht zurück und wollen u.a. die Scharia als Rechtssystem in dem Land einführen. Und jetzt flüchten ausgerechnet diejenigen afghanischen Menschen über Nacht ihr eigenes Land unter Lebensgefahr oder wollen zu Hunderttausenden dort weg und dann lassen vieles an Besitz und Heimat zurück (...)
(...) in der Hoffnung, in Deutschland ihrerseits ungestört hacken und steinigen zu dürfen!?

Ich finde die Diskussion auf diesem Niveau einfach nur armselig.

Man muss sich ja nicht gleich einlesen und eine wissenschaftliche Arbeit schreiben, um mitreden zu können, aber ein wenig Hintergrundwissen wäre schon nett.

Wer nicht lesen mag: Sehr empfehlenswert, erschütternd und spannend ist der Vierteiler "Afghanistan - Das verwundete Land":
https://www.arte.tv/de/videos/081554-00 ... dete-land/

Man versteht dann eigentlich auch sehr schnell, warum sich so ein Land nach 50 (!) Jahren Krieg scheinbar "wehrlos" von den Taliban überrennen lässt. Die Menschen sind durch, von Jahrzehnten des Kriegs zermürbt. Es gibt da niemanden, der nicht im Laufe der Jahrzehnte Familienmitglieder verloren hat. An die verschiedensten Fraktionen.

Der Westen - auf den dort viele Menschen in den Städten gehofft hatten, wie wir doch in den letzten Wochen überdeutlich zu sehen bekommen haben - hat es in 20 Jahren auch nicht geschafft, das Land zu befrieden. Worauf sollen die denn noch hofffen? ich denke, die Bereitschaft, sich in sein Schicksal zu ergeben ("dann eben die Taliban"), ist mittlerweile recht hoch. Es gibt ja scheinbar auch keine andere Perspektive.

Dann wiederum: Ich habe seit 2015 beruflich wie privat eine Menge Afghanen kennen gelernt, unbegleitete Jugendliche wie ganze Familien, deren Geschichten gehört, unfassbar freundliche, höfliche, ja demütige, trotz übelster Schicksale aufrechte, ungebrochene, lebensbejahende und lachende Menschen kennen gelernt - so dass ich aus dem Fremdschämen nicht heraus komme, wenn ich hier lese, wie vor dem Hintergrund von offensichtlicher Ahnungslosigkeit und Vorurteile geurteilt wird.
Michael_B
Beiträge: 3838
Registriert: Sa 29. Aug 2020, 12:29

Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von Michael_B »

Ist schon lustig, das Forum hier ist doch eigentlich mehrheitlich links orientiert. Aber kaum geht es um Flüchtlinge, laufen die Tastaturen heiß und wird heftig gestritten. Schon wieder 28 Seiten hier.
Benutzeravatar
Bielefeld09
Beiträge: 11899
Registriert: Mo 19. Jan 2015, 19:48

Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von Bielefeld09 »

roli hat geschrieben:(16 Sep 2021, 12:30)

Mal ganz allgemein.
Sind denn alle anderen (Europäischen) Länder, die eine inzwischen schärfere Flüchtlingspolitik praktizieren, rechts?
Menschen in Not muss man helfen. Aber hier sollte schon ein entsprechende Prüfung erfolgen, oder?

Davon ab.
Wieso motiviert? Was soll dieser Spruch?
Was ist denn bitte eine schärfere Flüchtlingspolitik?
Menschen in Not mit Waffengewalt die rettenden Ufer zu verweigern?
An den Grenzen Zäune zu entrichten, um Menschen in Not abzuwehren?
Und zum Thema Afghanistan nur soviel:
Wer Mädchenschulen aufbaut, Universitäten betreibt, die auch Frauen besuchen dürfen in einem Land,
in dem nur Männer alles dürfen, sogar Taliban sein, Opium anbauen oder 9 jährige Mädchen heiraten,
der hat sich nach 20 Jahren nicht einfach zurückzuziehen und Mädchen und Frauen,
die an die Ideale des Westens geglaubt haben,
alleine zurückzulassen.
Wir haben das getan, aber dann hat die Baerbock doch recht.
Wir sollten wenigstens die Flüchtlinge dieses Landes aufnehmen,
damit der Westen sein Versagen nicht noch zusätzlich in einer Flüchtlingskatastrophe enden lässt.
Sie mögen das anders sehen,
aber vielleicht sollten wir als Westen zu unserer Verantwortung stehen!
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
roli
Beiträge: 7703
Registriert: Di 9. Jun 2020, 11:59
Wohnort: Hessen

Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von roli »

Bielefeld09 hat geschrieben:(20 Sep 2021, 21:20)

Was ist denn bitte eine schärfere Flüchtlingspolitik?
Menschen in Not mit Waffengewalt die rettenden Ufer zu verweigern?
An den Grenzen Zäune zu entrichten, um Menschen in Not abzuwehren?
Und zum Thema Afghanistan nur soviel:
Wer Mädchenschulen aufbaut, Universitäten betreibt, die auch Frauen besuchen dürfen in einem Land,
in dem nur Männer alles dürfen, sogar Taliban sein, Opium anbauen oder 9 jährige Mädchen heiraten,
der hat sich nach 20 Jahren nicht einfach zurückzuziehen und Mädchen und Frauen,
die an die Ideale des Westens geglaubt haben,
alleine zurückzulassen.
Wir haben das getan, aber dann hat die Baerbock doch recht.
Wir sollten wenigstens die Flüchtlinge dieses Landes aufnehmen,
damit der Westen sein Versagen nicht noch zusätzlich in einer Flüchtlingskatastrophe enden lässt.
Sie mögen das anders sehen,
aber vielleicht sollten wir als Westen zu unserer Verantwortung stehen!
ich habs doch schon tausend mal geschrieben.
Menschen in Not muss geholfen werden.
Aber nicht alle Menschen, die hier Asyl beantragen sind in tatsächlicher Not.
Wieso sind es denn hautpsächlich junge Männer? Wieso wollen alle nach Deutschland?
Was ist denn mit den vielen armen Menschen in Afrika, die sich diese 3.000 € für ihre Flucht gar nicht leisten können?

Willst Du alle Menschen aufnehmen, die in tatsächlicher Armut und Not leben, reicht die Zahl 1.000.000.000 nicht aus.

Das ganze weltweite neo-libeare Wirtschaftsystem ist ein Grund für dieses Elend. Ausbeutung wohin man schaut. Auch bei uns.
Und was wird denn unternommen, um das Hautpproblem anzugehen? Das auch für die Zerstörung der Erde die Hautpschuld trägt und tragen wird.
Kein einziger Öko- und Linkenfreund schneidet das Thema Überbevölkerung an. Komisch.

Verschärfung heisst z.B. Kürzung der Leistungen, mehr fordern und nicht nur fördern.
Strengere Auswahl bei der Asylgenehmigung.
Es kann nich sein, daß Leutchen ihre Pass vernichten, damit man nicht weiß, woher sie kommen. Oder gar falsche Pässe kaufen.
Das alles ist kriminell.

Und der Michel lässt (fast) alle rein. Sogar Bundeswehrsoldaten. ;)

Kommen wir mal zu Afghanistan.
Meine Devise ist schon immer, wer A sagt muss auch B sagen. Man hätte nicht rausgehen dürfen.
Man kann nicht in ein Land reingehen, Veränderugen herbeiführen und dann einfach sagen, das wars.
Zudem in einem Muslimischen Land, wo die Menschen ganz andere Lebenseinstellungen und Kulturanschauungen haben.
Naürlich kann man das dortige Militär auch kritisieren. Die haben nach dem Abzug des Westens nichts unternommen, um den Vorstoss der Taliban zu verhindern.
Das war schwach, aber vielleicht auch ein Zeichen, daß die Menschen dort westliche Werte eher ablehnen als begrüßen.

Generell war die Intervention in Afgh. ein Fehler. Da hatten die Linken schon recht.
Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken!
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 73004
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von Tom Bombadil »

roli hat geschrieben:(21 Sep 2021, 10:14)

Das ganze weltweite neo-libeare Wirtschaftsystem ist ein Grund für dieses Elend.
Hast du mal eine seriöse Quelle?
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Benutzeravatar
relativ
Beiträge: 38272
Registriert: Di 17. Jul 2012, 10:49
user title: Relativitätsversteher
Wohnort: Pott

Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von relativ »

roli hat geschrieben:(21 Sep 2021, 10:14)

ich habs doch schon tausend mal geschrieben.
Menschen in Not muss geholfen werden.
Das ist schon mal eine richtige Grundeinstellung.
Aber nicht alle Menschen, die hier Asyl beantragen sind in tatsächlicher Not.
Ja stimmt , aber eher weniger, es sei denn man hält Not nicht für Not.
Wieso sind es denn hautpsächlich junge Männer? Wieso wollen alle nach Deutschland?
Die Gründe dafür wurde hier auch schon mehrmals genannt. Flucht zu gefährlich, den Männer traut man eher zu das zu überstehen um dann evtl. ein Familiennachzug zu beantragen, auf die Gefahr hin, daß die Situation der Frauen in den Fluchtland schlimmer werden. Jenachdem wo ein Flüchtling her kommt, gbt es natürlich auch unterschiedliche Fluchtursachen und nochmal unser Asyl ist eine Erweiterung der genfer Flüchtlingskonvention und nicht ein Ersatz dafür.
Was ist denn mit den vielen armen Menschen in Afrika, die sich diese 3.000 € für ihre Flucht gar nicht leisten können?
Die bleiben dort oder flüchten in die Nachbarländer, nur die wenigsten schaffen es nach Europa. Meist verschulden sie sich dafür hoch, oder muessen auf der Flucht Arbeit annehmen.
Willst Du alle Menschen aufnehmen, die in tatsächlicher Armut und Not leben, reicht die Zahl 1.000.000.000 nicht aus.
Du weist doch selber, daß das Wort alle im Bezug von die Aufnahme von Menschen in Not jenseits aller Realität ist.
Das ganze weltweite neo-libeare Wirtschaftsystem ist ein Grund für dieses Elend. Ausbeutung wohin man schaut. Auch bei uns.
Und was wird denn unternommen, um das Hautpproblem anzugehen? Das auch für die Zerstörung der Erde die Hautpschuld trägt und tragen wird.
Kein einziger Öko- und Linkenfreund schneidet das Thema Überbevölkerung an. Komisch.
Armut ga es auch schon vor diesem Wirtschaftssystem, was die Globalisierung und das Wirtschaftsystem allerdingsmit bewit´rkt hat ist, daß die Ungleichheiten , die immer noch sehr stark sind, wesentlich Sichtbarer werden. Die Zerstörung der Umwelt und die Ausbeutung unser natürlichen Ressourcen liegt Hauptsächlich an der Doktrin des Wachstums, was ja nix anderes bedeutet als mehr Konsum.
Verschärfung heisst z.B. Kürzung der Leistungen, mehr fordern und nicht nur fördern.
Also genau das was gerade in Hartz 4 gemacht wird. Aus meiner Sicht hat dies nicht viel gebracht, ausser sehr viel Frust und Bürokratie.
Ich finde die Idee der Grünen gut, dies einfach auszuzahlen und das Problem derjenigen die Hartz 4 als Job sehen anderes anzugehen.
Strengere Auswahl bei der Asylgenehmigung.
Werde mal Konkreter was gefällt dir am mom. strengsten Asylverfahren was wir je hatten nicht.
Es kann nich sein, daß Leutchen ihre Pass vernichten, damit man nicht weiß, woher sie kommen. Oder gar falsche Pässe kaufen.
Das alles ist kriminell.
Du kannst sowas natürlich nie zu 100% verhindern, schon gar nicht wenn die Leute auf Meldungen reinfallen und reagieren. Als Staat muss man auf alle möglichen kriminellen Handlungen flexibel reagieren können, dazu fehlt es aber mom. m.M. bei der Flexibilität in den bürokratischen Hierarchien, in der Vernetzung der Behörden und teilweise wohl auch an der Ausrüstung.
Meine Devise ist schon immer, wer A sagt muss auch B sagen. Man hätte nicht rausgehen dürfen.
Man kann nicht in ein Land reingehen, Veränderugen herbeiführen und dann einfach sagen, das wars.
Zudem in einem Muslimischen Land, wo die Menschen ganz andere Lebenseinstellungen und Kulturanschauungen haben.
Da gehe ich mit.
Naürlich kann man das dortige Militär auch kritisieren. Die haben nach dem Abzug des Westens nichts unternommen, um den Vorstoss der Taliban zu verhindern.
Das war schwach, aber vielleicht auch ein Zeichen, daß die Menschen dort westliche Werte eher ablehnen als begrüßen.
Kann man aber , so schlau sind die Afghanen dann doch schon, daß sie nicht für ein sterbende und korrupte Regierung
in den Tod gehen. Die regierung, die der Taliban schon zuvor den roten Teppich ausgerollt hat, genauso wie übrigens die damalige US Regierung.
Generell war die Intervention in Afgh. ein Fehler. Da hatten die Linken schon recht.
Hätte man länger durchgehalten wäre aus den "Fehler" aber evtl. tatsächlich ein annehmbarer Staat geworden.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 73004
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von Tom Bombadil »

relativ hat geschrieben:(21 Sep 2021, 10:46)

Du weist doch selber, daß das Wort alle im Bezug von die Aufnahme von Menschen in Not jenseits aller Realität ist.
Warum? Ist es denn menschlich, die notleidenden Menschen auf eine gefährliche Reise zu schicken, auf der etliche sterben und die gerade diejenigen, die am meisten Not leiden, gar nicht erst antreten?
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Benutzeravatar
relativ
Beiträge: 38272
Registriert: Di 17. Jul 2012, 10:49
user title: Relativitätsversteher
Wohnort: Pott

Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von relativ »

Tom Bombadil hat geschrieben:(21 Sep 2021, 11:16)

Warum? Ist es denn menschlich, die notleidenden Menschen auf eine gefährliche Reise zu schicken, auf der etliche sterben und die gerade diejenigen, die am meisten Not leiden, gar nicht erst antreten?
Keine Ahnung ob du die Fragestellung wieder nicht verstanden hast.... :?:
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 73004
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von Tom Bombadil »

Wo finde ich dem Zitat deines Beitrages eine Frage? Aber ich verstehe, dass die Antwort auf meine Frage unangenehm ausfällt, weswegen du es vorziehst, lieber gar nicht erst drauf einzugehen. Es ist nämlich alles andere als humanitär, notleidende Menschen durch einen darwinitischen Auswahlprozess zu schicken mit dem "Hauptgewinn" Asyl in Deutschland.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Benutzeravatar
relativ
Beiträge: 38272
Registriert: Di 17. Jul 2012, 10:49
user title: Relativitätsversteher
Wohnort: Pott

Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von relativ »

Tom Bombadil hat geschrieben:(21 Sep 2021, 12:09)

Wo finde ich dem Zitat deines Beitrages eine Frage? Aber ich verstehe, dass die Antwort auf meine Frage unangenehm ausfällt, weswegen du es vorziehst, lieber gar nicht erst drauf einzugehen. Es ist nämlich alles andere als humanitär, notleidende Menschen durch einen darwinitischen Auswahlprozess zu schicken mit dem "Hauptgewinn" Asyl in Deutschland.
Brauchst du ne Brille?
Willst Du alle Menschen aufnehmen, die in tatsächlicher Armut und Not leben, reicht die Zahl 1.000.000.000 nicht aus.
Du weist doch selber, daß das Wort alle im Bezug von die Aufnahme von Menschen in Not jenseits aller Realität ist.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
roli
Beiträge: 7703
Registriert: Di 9. Jun 2020, 11:59
Wohnort: Hessen

Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von roli »

relativ hat geschrieben:(21 Sep 2021, 10:46)

Das ist schon mal eine richtige Grundeinstellung.


. . .
hier muss ich doch schon wieder mal mit einem Erfahrungsbericht kommen.

Ich hatte längere Zeit einen Zweitjob (Taxi) und habe Kundschaft von A nach B gefahren.
Waren Viele bei, wo ich auch sage, "OK, vollkommen richtig, diesen Menschen zu helfen".
Aber genaus so waren Welche bei, wo ich dies nicht behaupten kann. Selbst als Laie.
Kommen Zwei Asylanten am Bahnhof an und zeigen mir eine Adresse wo sie hinwollen.
Kamen frisch aus Serbien. Ein Ägypter und ein Saudi.
Der Erstgenannte konnte eine wenig Englsich, so ging es mit der Verständigung.
Das Erste was der Saudi zu ihm sagte, ich solle die Musik ausmachen. Er hasst Englische, Westliche Musik.
Soweit so gut.
Dann fragen sie, ob sie mit Kreditkarte bezahlen können. Ah, ja.
Udn dann soll ich sie zu einer Autovermietung fahren, sie haben keinen Bock auf Öffentliche Verkehrsmittel.

Wo ist hier die Not?
Und jetzt komm nicht mit Ausnahme etc.

Der Saudi hatte mit seiner ganzen Art gnerell bei mir den Eindruck eines Hardliners (Islamsisten) hinterlassen.

Aber wie erwähnt, unsere Prüfungen sind wohl noch ausbaufähig.

Wieso wollen so Viele nach Deutschland, nicht nach Skanidnavien, England, Österreich, BeNeLux etc?
Weil unsere Asysgesetzt so scharf wie noch nie sind? ;)
Zuletzt geändert von Moses am So 3. Okt 2021, 21:14, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Fullquote entfernt
Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken!
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 73004
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von Tom Bombadil »

relativ hat geschrieben:(21 Sep 2021, 12:32)

Brauchst du ne Brille?
Du scheinst eher Nachhilfe in Grammatik zu benötigen, ich sehe da immer noch keine Frage. Und bloß nicht auf meine Frage eingehen :cool:
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Benutzeravatar
relativ
Beiträge: 38272
Registriert: Di 17. Jul 2012, 10:49
user title: Relativitätsversteher
Wohnort: Pott

Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von relativ »

roli hat geschrieben:(21 Sep 2021, 13:14)

hier muss ich doch schon wieder mal mit einem Erfahrungsbericht kommen.
...

Wo ist hier die Not?
Und jetzt komm nicht mit Ausnahme etc.
Soll ich dir dies etwas als Normalität abnehmen?
Der Saudi hatte mit seiner ganzen Art gnerell bei mir den Eindruck eines Hardliners (Islamsisten) hinterlassen.
Was du bei einerTaxifahrt alles über andere Menschen zu erfahren glaubst ist mindestens erstaunlich.
Aber wie erwähnt, unsere Prüfungen sind wohl noch ausbaufähig.
In einem System gibt es immer etwas zu verbessern
Wieso wollen so Viele nach Deutschland, nicht nach Skanidnavien, England, Österreich, BeNeLux etc?
1. Natürlich wollen, bzw. würden auch viele dort hin gehen,2. Gründe für Deutschland sind auch hier schon häufig genannt worden.z.B. der gute Ruf Deutschlands in diesen Regionen, nicht nur als Wirtschaftsmacht, sondern auch als lebenswerter sozialer Staat und häufig schon bekannte oder verwandtschaftliche Beziehungen nach Deutschland.

Weil unsere Asysgesetzt so scharf wie noch nie sind? ;)
Nunja wenn ich so hier einige Kritiker lese, könnten wir das Aslygesetz eigentlich abschaffen, da dann hier niemand ein Recht auf Asyl hätte und die angeblich befürwortende Hilfe für Menschen in Not nur ein kleines Feigenblatt ist.Aber natürlich können wir gerne darüber reden, wie wir Fluchtbewegungen besser kanalisieren könnten und diese schon in den Regionen besser auffangen. Dafür muesste man z.B. ne Menge Geld und Fachleute locker machen.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Benutzeravatar
Astrocreep2000
Beiträge: 1925
Registriert: Mo 30. Nov 2020, 13:23

Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von Astrocreep2000 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(21 Sep 2021, 11:16)

Warum? Ist es denn menschlich, die notleidenden Menschen auf eine gefährliche Reise zu schicken, auf der etliche sterben und die gerade diejenigen, die am meisten Not leiden, gar nicht erst antreten?
Die Frage richtete sich zwar nicht an mich, aber da Du auf eine Beantwortung drängst, wollte ich mich daran versuchen ...

... stellte aber fest, dass ich sie gar nicht verstehe, bzw. nachfragen muss:

Du wirfst hier demjenigen vor, der "notleidende Menschen auf eine gefährliche Reise zu schick" vor, unmenschlich zu sein. Wer ist denn derjenige, der "schickt" - und was wäre demnach Dein Wunsch? Nicht "schicken" oder eine "ungefährliche Reise" ermöglichen?

Mir ist nicht wirklich gar, worum es Dir geht. So realitätsfern, dass sich Menschen "just for fun" auf eine bekanntermaßen gefährliche Reise begeben, wirst Du ja kaum sein (?).
roli
Beiträge: 7703
Registriert: Di 9. Jun 2020, 11:59
Wohnort: Hessen

Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von roli »

relativ hat geschrieben:(21 Sep 2021, 13:24)

Soll ich dir dies etwas als Normalität abnehmen?

Was du bei einerTaxifahrt alles über andere Menschen zu erfahren glaubst ist mindestens erstaunlich.
In einem System gibt es immer etwas zu verbessern
1. Natürlich wollen, bzw. würden auch viele dort hin gehen,2. Gründe für Deutschland sind auch hier schon häufig genannt worden.z.B. der gute Ruf Deutschlands in diesen Regionen, nicht nur als Wirtschaftsmacht, sondern auch als lebenswerter sozialer Staat und häufig schon bekannte oder verwandtschaftliche Beziehungen nach Deutschland.


Nunja wenn ich so hier einige Kritiker lese, könnten wir das Aslygesetz eigentlich abschaffen, da dann hier niemand ein Recht auf Asyl hätte und die angeblich befürwortende Hilfe für Menschen in Not nur ein kleines Feigenblatt ist.Aber natürlich können wir gerne darüber reden, wie wir Fluchtbewegungen besser kanalisieren könnten und diese schon in den Regionen besser auffangen. Dafür muesste man z.B. ne Menge Geld und Fachleute locker machen.
Wieso ne Menge Geld. Weisst Du, was ein Asylant pro Jahr kostet?
Sarah hat hier sehr gute Lösungskonzepte vorgeschlagen.
Aber leider denkt der führende Linke Teil hier ganz anders. Macht auf das Tor ...

Und Lebenserfahrung hat schon seine Vorteile. Man muss nicht den ganzen Mist glauben, der teils medial oder von der Politk verbreitet wird.
Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken!
Benutzeravatar
relativ
Beiträge: 38272
Registriert: Di 17. Jul 2012, 10:49
user title: Relativitätsversteher
Wohnort: Pott

Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von relativ »

roli hat geschrieben:(22 Sep 2021, 09:42)

Wieso ne Menge Geld. Weisst Du, was ein Asylant pro Jahr kostet?
Sarah hat hier sehr gute Lösungskonzepte vorgeschlagen.
Aber leider denkt der führende Linke Teil hier ganz anders. Macht auf das Tor ...
Es geht mir nicht um Vergleiche sondern darum, daß erstmal eine Menge Geld von nöten ist Infrastruktur und Lebenswirklichkeit dieser Menschen zu verbessern, damit sie eben nicht auf die Idee kommen ihr Glück woanders zu suchen. Es gibt viele auch gute Vorschläge nur ist es ja wichtig das man dafür Mehrheiten/Verbündete findet und wie beim Klima braucht man auch hier globale Mehrheiten.
Macht das Tor einfach auf... sind mit Abstand die wenigsten auch bei den Linken und hier im Forum sind mir auch keine bekannt , die so einfach denken.
Und Lebenserfahrung hat schon seine Vorteile. Man muss nicht den ganzen Mist glauben, der teils medial oder von der Politk verbreitet wird.
Natürlich musst du nicht alles glauben und Lebenserfahrung ist auch wichtig, nur ist deine Lebenserfahrung allein nicht eine 1zu1 Spiegelung der Realität, also solltest du sich auch nicht als solche darstellen, da sie einfach zu pauschal ist.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Benutzeravatar
jack000
Vorstand
Beiträge: 41392
Registriert: So 1. Jun 2008, 18:21
Wohnort: Stuttgart

Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von jack000 »

Wenn die Baerbock das will, wollen es auch ihre Wähler. Daher wäre es richtig und wichtig, dass bei den Wahlunterlagen auch gleich eine Verpflichtungserklärung mit dabei ist, die pauschal von Grünen-Wählern unterschrieben wird.
=> So ist man dann eingetragener BK und kommt für alles anteilig auf!
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
Benutzeravatar
relativ
Beiträge: 38272
Registriert: Di 17. Jul 2012, 10:49
user title: Relativitätsversteher
Wohnort: Pott

Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von relativ »

jack000 hat geschrieben:(22 Sep 2021, 10:02)

Wenn die Baerbock das will, wollen es auch ihre Wähler. Daher wäre es richtig und wichtig, dass bei den Wahlunterlagen auch gleich eine Verpflichtungserklärung mit dabei ist, die pauschal von Grünen-Wählern unterschrieben wird.
=> So ist man dann eingetragener BK und kommt für alles anteilig auf!
Es macht micht immer wieder trauig, wie wenig du über die Funktionsart unserer Gesellschaft weisst.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Benutzeravatar
Bolero
Beiträge: 3133
Registriert: Mi 6. Aug 2008, 22:32
Wohnort: Bei der Sternstadt

Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von Bolero »

relativ hat geschrieben:(22 Sep 2021, 09:50)

Es geht mir nicht um Vergleiche sondern darum, daß erstmal eine Menge Geld von nöten ist Infrastruktur und Lebenswirklichkeit dieser Menschen zu verbessern, damit sie
...umgehend alles wieder in Schutt und Asche legen können.
In diesen Ländern wird es niemals Ruhe und Frieden geben. Ein Fass ohne Boden!
Ich kann mich daran nicht erinnern. :s
Benutzeravatar
relativ
Beiträge: 38272
Registriert: Di 17. Jul 2012, 10:49
user title: Relativitätsversteher
Wohnort: Pott

Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von relativ »

Bolero hat geschrieben:(22 Sep 2021, 10:19)

...umgehend alles wieder in Schutt und Asche legen können.
In diesen Ländern wird es niemals Ruhe und Frieden geben. Ein Fass ohne Boden!
Tja was tun bei soviel Hoffungslosigkeit? Ignorieren, Mitgefühl haben , oder eher Gleichgültigkeit.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 73004
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von Tom Bombadil »

Astrocreep2000 hat geschrieben:(21 Sep 2021, 16:15)

Wer ist denn derjenige, der "schickt" - und was wäre demnach Dein Wunsch? Nicht "schicken" oder eine "ungefährliche Reise" ermöglichen?
Die Befürworter des derzeitigen Einwanderungssytems "schicken" diese Menschen auf die Reise, weil denen am Ende der große Preise winkt: Niederlassung im reichen Teil Europas.
Es geht nicht um meine "Wünsche", sondern um eine Lösung, bei der nicht xtausende Menschen pro Jahr auf einer gefährlichen Reise versklavt werden oder sterben müssen und bei der den Menschen, denen es am Schlechtesten geht, nicht geholfen wird.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
amircamdzic
Beiträge: 91
Registriert: Di 21. Sep 2021, 15:33

Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von amircamdzic »

Ich weiß nicht. Ich bin auch ekononische Migrant. Notfall.
Benutzeravatar
Teeernte
Beiträge: 32036
Registriert: Do 11. Sep 2014, 18:55
user title: Bedenkenträger

Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von Teeernte »

amircamdzic hat geschrieben:(22 Sep 2021, 11:24)

Ich weiß nicht. Ich bin auch ekononische Migrant. Notfall.
Kasse oder eigener Hände Arbeit ?
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
Benutzeravatar
Astrocreep2000
Beiträge: 1925
Registriert: Mo 30. Nov 2020, 13:23

Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von Astrocreep2000 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(22 Sep 2021, 11:21)
Die Befürworter des derzeitigen Einwanderungssytems "schicken" diese Menschen auf die Reise, weil denen am Ende der große Preise winkt: Niederlassung im reichen Teil Europas.
Ehrlich gesagt habe ich aufgrund Deiner Äußerungen nicht den Eindruck, dass Du Dich bisher wirklich mit dem Thema auseinander gesetzt hast. Ich bin sicher auch nicht der Experte, habe das Thema aber zumindest seit 2015 verfolgt, in dem ich etliches darüber gelesen - und auch mit einigen Dutzen Geflüchteten aus Afghanistan gesprochen habe. Viele davon kenne ich jetzt seit 6 Jahren und kann mir schon ein Urteil zur Verlässlichkeit ihrer "Geschichte" erlauben.

Du dagegen reihst da lediglich ein paar Klischees und Mutmaßungen aneinander.

Erst mal wäre die Frage: Was haben wir denn für ein "Einwanderungssystem"? Und was genau ist Deine Kritik? So wir Du es formulierst, scheinst Du doch offensichtlich ausdrücken zu wollen: Die Haltung von "Gutmenschen" und "Teddybärchenwerfer" hat sich bis Afghanistan herumgesprochen - und deswegen machen sich Menschen auf den Weg.

Und das war 2015/2016 und ist heute Bullshit. Zu den wahren Gründen (jahrzehntelange Beziehungen zwischen Afghanistan und Deutschland, die den Afghanen allerdings viel bewusster ist als dem deutschen Durchschnittsbürger, Rolle der BW in ISAF/CIMIC/Resolute Support) schrieb ich oben schon einmal etwas.

Was Du aber vor allem ausblendest: 2015/2016 machte sich der Löwenanteil der Flüchtlinge nicht auf den Weg nach Deutschland (hier kamen knapp 180 Tsd. Afghanen an), sondern selbstverständlich flüchtet man in das Naheliegende, was Entfernung/Machbarkeit und Kultur angeht - und das sind der Iran und Pakistan. Das würd auch in den kommenden Jahren wieder so sein. 2015/16 wird sich so nicht wiederholen, weil die Grenzen dicht sind.

Und das ist eigentlich das einzige, was sich an unserem "Einwanderungssystem" geändert hat - Europa hat sich verbarrikadiert.

Ich glaube, dass wir die Flüchtlingszahlen von 2015/2016 locker hätten bewältigen können - und auch wiederholt könnten - wenn wir denn so etwas wie eine "Einwanderungssystem" (gehabt) hätten. Es war aber jahrzehntelang Doktrin der "Union", dass Deutschland kein Einwanderungsland sei. Also gab (und gibt) es auch keine Konzepte, wie man damit umgeht. Es ist z.B. ein riesiger Unterschied, ob jemand flieht - oder bewusst auswandern will.

An jemanden, der ganz bewusst bei uns dauerhaft leben will, können und sollten wir meiner Meinung nach ganz andere Anforderungen stellen, als an jemand, der erstmal "nur" seine Haut retten will. Das sind ganz unterschiedliche Motive und ganz andere Perspektiven.

Ich vermisse auch, dass es bis heute keine öffentlichen Diskurs darüber gibt, was man hätte besser machen müssen. Gemessen daran, dass hier 2015/2016 totale Plan- und Konzeptlosigkeit herrschte, ist allerdings erstaunliches geleistet worden.

Es ist halt typisch Politik, dass, wenn man einmal mit dem "blauben Auge" davon gekommen ist, davon ausgeht, dass das immer so weiter gehen wird. Siehe auch: Hochwasser, Klimawandel etc.

Tom Bombadil hat geschrieben:(22 Sep 2021, 11:21)
Es geht nicht um meine "Wünsche", sondern um eine Lösung, bei der nicht xtausende Menschen pro Jahr auf einer gefährlichen Reise versklavt werden oder sterben müssen und bei der den Menschen, denen es am Schlechtesten geht, nicht geholfen wird.
Dazu steht hier schon das passende:
relativ hat geschrieben:(22 Sep 2021, 09:50)
Es geht (...) darum, daß erstmal eine Menge Geld von nöten ist Infrastruktur und Lebenswirklichkeit dieser Menschen zu verbessern, damit sie eben nicht auf die Idee kommen ihr Glück woanders zu suchen. Es gibt viele auch gute Vorschläge nur ist es ja wichtig das man dafür Mehrheiten/Verbündete findet und wie beim Klima braucht man auch hier globale Mehrheiten.
Man hatte jetzt 20 Jahre Zeit, in Afghanistan etwas auf den Weg zu bringen. Allein die USA haben 850 Mrd. für den Militäreinsatz gesteckt. In ein Land mit einem BIP von 19 Mrd. pro Jahr.

Was hätte man mit einem Bruchteil des Geldes an nachhaltigen Strukturen im zivilen Bereich fördern können? Ich würde sogar sagen: 10 Mrd. pro Jahr für die Taliban mit der Auflage, dass Frauen Rechte bekommen und Zugang zu Bildung haben (was die Taliban natürlich nie garantieren würden) wäre besser investiertes Geld und würde das Land sukzessive zum Positiven verändern. Jedenfalls eher als die Strategie der letzten 20 Jahre.
amircamdzic
Beiträge: 91
Registriert: Di 21. Sep 2021, 15:33

Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von amircamdzic »

Teeernte hat geschrieben:(22 Sep 2021, 11:29)

Kasse oder eigener Hände Arbeit ?
Nein Soziale Kasse. Ich Arbeite und Steuern gezahlt.
Benutzeravatar
Teeernte
Beiträge: 32036
Registriert: Do 11. Sep 2014, 18:55
user title: Bedenkenträger

Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von Teeernte »

amircamdzic hat geschrieben:(22 Sep 2021, 13:01)

Nein Soziale Kasse. Ich Arbeite und Steuern gezahlt.
...also eigene Hände Arbeit ...und nicht Hartz
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
amircamdzic
Beiträge: 91
Registriert: Di 21. Sep 2021, 15:33

Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von amircamdzic »

Teeernte hat geschrieben:(22 Sep 2021, 13:03)

...also eigene Hände Arbeit ...und nicht Hartz
Ja Bauhelfer und hilfstelektrker. Aber in Bosnia und Herzegowina ich habe Jura Fakultät geschlossen.
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 73004
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von Tom Bombadil »

Astrocreep2000 hat geschrieben:(22 Sep 2021, 12:58)

Ehrlich gesagt habe ich aufgrund Deiner Äußerungen nicht den Eindruck, dass Du Dich bisher wirklich mit dem Thema auseinander gesetzt hast.
Jaja, natürlich :D Den ganzen Sermon, den du da inklusive Rumproleterei und Unterstellungen runterbetest, haben wir hier schon zigmal durchgekaut. Du kannst diesen darwinistischen Auswahlprozess unter Flüchtlingen ja gerne als unglaublich humanitär ansehen, ich tue es nicht. Im Gegenteil, ich finde das menschenverachtend, vor allen Dingen, weil diejenigen, die am ehesten Schutz und Hilfe nötig haben, sich gar nicht erst auf den Weg machen und falls doch, sie diese Prozess nur selten überleben und wenn, dann unter schlimmsten Umständen, wie Sklaverei, Vergewaltigungen und Zwangsprostitution.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Benutzeravatar
Astrocreep2000
Beiträge: 1925
Registriert: Mo 30. Nov 2020, 13:23

Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von Astrocreep2000 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(22 Sep 2021, 13:15)
Du kannst diesen darwinistischen Auswahlprozess unter Flüchtlingen ja gerne als unglaublich humanitär ansehen, ich tue es nicht.
Was meinst Du denn genau mit "darwinistischen Auswahlprozess"?
Dass nur die Familien überhaupt aus dem Land und gar bis Europa kommen, die sich das leisten können?
Dass Familien, die sich nur die Flucht eines Jungen leisten können, denjenigen schicken, den sie am ehesten zutrauen, es zu schaffen?
Tom Bombadil hat geschrieben:(22 Sep 2021, 13:15)
Im Gegenteil, ich finde das menschenverachtend, vor allen Dingen, weil diejenigen, die am ehesten Schutz und Hilfe nötig haben, sich gar nicht erst auf den Weg machen und falls doch, sie diese Prozess nur selten überleben und wenn, dann unter schlimmsten Umständen, wie Sklaverei, Vergewaltigungen und Zwangsprostitution.
Gut - vielleicht reden wir ja auch "nur" aneinander vorbei - wie lautet denn Dein Vorschlag, das von Dir beschriebene zu vermeiden?
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 73004
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von Tom Bombadil »

Astrocreep2000 hat geschrieben:(22 Sep 2021, 13:39)

Was meinst Du denn genau mit "darwinistischen Auswahlprozess"?
Hast du mal die Qualen und Gefahren verfolgt, die den Menschen auf der Flucht drohen?
Gut - vielleicht reden wir ja auch "nur" aneinander vorbei - wie lautet denn Dein Vorschlag, das von Dir beschriebene zu vermeiden?
Migration:
Die Zustände vor Ort verbessern, dazu gehört Bildung, einfacher Zugang zu sauberem Wasser, Strom und Internet, direkte Hilfe - entweder Geld oder benötigte Materialien - an die Menschen, damit die sich eine Existenz aufbauen können, Ende von subventionierten und zerstörerischen Lebensmittelexporten in die Dritte Welt, Achtung und Schutz der Fischereirechte, Ende von Korruption (hier müssten dann aber auch Nationen wie Rotchina mitmachen).

Flucht:
Schaffung von vernünftig ausgestatteten Flüchtlingslagern in den Nachbarstaaten, die Schwächsten aus dem Elend rausholen und in die EU bringen.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Benutzeravatar
relativ
Beiträge: 38272
Registriert: Di 17. Jul 2012, 10:49
user title: Relativitätsversteher
Wohnort: Pott

Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von relativ »

Astrocreep2000 hat geschrieben:(22 Sep 2021, 12:58)






Dazu steht hier schon das passende:


Man hatte jetzt 20 Jahre Zeit, in Afghanistan etwas auf den Weg zu bringen. Allein die USA haben 850 Mrd. für den Militäreinsatz gesteckt. In ein Land mit einem BIP von 19 Mrd. pro Jahr.
Oberflächlich hört sich das viel an, aber wenn man mal tiefer in die Zahlen reingehen würde, da würde man mit Sicherheit erkennen, daß ein nicht geringer Teil davon wieder in die US. Industrie zurückgeflossen ist, durch Rüstungsverträge und Nachschub ect.pp.. Desweiteren war ein großer Batzen auch Lohnzahlungen für das riesige Herr und Sicherheitsapparat welches die USA dort aufbauen wollten.
Was hätte man mit einem Bruchteil des Geldes an nachhaltigen Strukturen im zivilen Bereich fördern können? Ich würde sogar sagen: 10 Mrd. pro Jahr für die Taliban mit der Auflage, dass Frauen Rechte bekommen und Zugang zu Bildung haben (was die Taliban natürlich nie garantieren würden) wäre besser investiertes Geld und würde das Land sukzessive zum Positiven verändern. Jedenfalls eher als die Strategie der letzten 20 Jahre.
Fest steht mit einem teil dieses Geldes hätte man einige Länder in Afrika so stabilisieren können, daß sie wenigstens die Flüchtlingslager so gestalten, daß es Perspektiven (Bildung) und Überlebenschancen gibt.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Benutzeravatar
Bielefeld09
Beiträge: 11899
Registriert: Mo 19. Jan 2015, 19:48

Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von Bielefeld09 »

roli hat geschrieben:(21 Sep 2021, 13:14)

hier muss ich doch schon wieder mal mit einem Erfahrungsbericht kommen.

Ich hatte längere Zeit einen Zweitjob (Taxi) und habe Kundschaft von A nach B gefahren.
Waren Viele bei, wo ich auch sage, "OK, vollkommen richtig, diesen Menschen zu helfen".
Aber genaus so waren Welche bei, wo ich dies nicht behaupten kann. Selbst als Laie.
Kommen Zwei Asylanten am Bahnhof an und zeigen mir eine Adresse wo sie hinwollen.
Kamen frisch aus Serbien. Ein Ägypter und ein Saudi.
Der Erstgenannte konnte eine wenig Englsich, so ging es mit der Verständigung.
Das Erste was der Saudi zu ihm sagte, ich solle die Musik ausmachen. Er hasst Englische, Westliche Musik.
Soweit so gut.
Dann fragen sie, ob sie mit Kreditkarte bezahlen können. Ah, ja.
Udn dann soll ich sie zu einer Autovermietung fahren, sie haben keinen Bock auf Öffentliche Verkehrsmittel.

Wo ist hier die Not?
Und jetzt komm nicht mit Ausnahme etc.

Der Saudi hatte mit seiner ganzen Art gnerell bei mir den Eindruck eines Hardliners (Islamsisten) hinterlassen.

Aber wie erwähnt, unsere Prüfungen sind wohl noch ausbaufähig.

Wieso wollen so Viele nach Deutschland, nicht nach Skanidnavien, England, Österreich, BeNeLux etc?
Weil unsere Asysgesetzt so scharf wie noch nie sind? ;)
Ihr Erfahrungsbericht ist einfach so, wie wie Sie ihn bewerten wollen.
Und dann tun Sie das doch weiter!
Ich tue das auch so und ich habe keine Stresszone mit Ihnen gefunden.
Sollten Sie Koalliotionsfähig sein?
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
roli
Beiträge: 7703
Registriert: Di 9. Jun 2020, 11:59
Wohnort: Hessen

Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von roli »

Bielefeld09 hat geschrieben:(23 Sep 2021, 21:34)

Ihr Erfahrungsbericht ist einfach so, wie wie Sie ihn bewerten wollen.
Und dann tun Sie das doch weiter!
Ich tue das auch so und ich habe keine Stresszone mit Ihnen gefunden.
Sollten Sie Koalliotionsfähig sein?
Diplomatie hat noch nie geschadet
Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken!
Antworten