Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

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jack000
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Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von jack000 »

Skull hat geschrieben:(17 Sep 2021, 10:39)
Deine Muttmassung/Unterstellung, dass 99 Prozent (oder fast alle)
der in diesem Jahr nach Deutschland kommenden Ortskräfte
FÜR die Scharia seien, ist durch nichts zu belegen.
Ich habe nicht behauptet, dass 99% der Ortskräfte für die Scharia sind. Ich halte nur die Chance für sehr gering, dass die Bundeswehr nur aus den 1% ihre Mitarbeiter ausgewählt hat.
Abgesehen davon sind die meisten die kommen keine Ortskräfte gewesen.
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Keoma
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Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von Keoma »

Skull hat geschrieben:(17 Sep 2021, 10:18)

Merkst Du eigentlich noch, welchen Blödsinn Du da von Dir gibst ?

Du stellst so eine obige Aussage in den Raum und begründest dass dann mit einer Studie…

Die Studie, für die zwischen 2008 und 2012 insgesamt 38.000 Muslime in 39 Ländern befragt wurden,

Und auch wenn DAMALS 99 Prozent der (wieviel auch immer in Afghanistan befragten) für die Sharia waren,
lässt das keinerlei Rückschlüsse auf die heutigen Ortskräfte zu. :mad:

mfg
Grundsätzlich ja, nur was spricht dafür, dass dem nicht so ist?
Afghanistan ist und bleibt konservativ, sogar die sogenannten westlich orientierten Frauen in Kabul sind - im Gegensatz zu den 60er Jahren - muslimisch verhüllt auf der Straße unterwegs.
Auf dem Land ist es noch schlimmer, da herrschen Paschtunwali und ähnliche Stammesgesetze neben der Sharia.
Der Gescheitere gibt nach!
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Skull
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Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von Skull »

jack000 hat geschrieben:(17 Sep 2021, 11:02)

Ich habe nicht behauptet, dass 99% der Ortskräfte für die Scharia sind.
jack000 hat geschrieben:(16 Sep 2021, 13:21)

Fast alle von den Ortskräften befürworten die Sharia. Findest du das gut?
jack000 hat geschrieben:(17 Sep 2021, 10:08)

99% der Afghanen für Scharia
Ist klar, nie gesagt, nie gemeint, nie suggeriert. :dead:

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jack000
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Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von jack000 »

Skull hat geschrieben:(17 Sep 2021, 11:08)
Ist klar, nie gesagt, nie gemeint, nie suggeriert. :dead:
Ist irgendwas unkorrekt an den Aussagen?
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relativ
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Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von relativ »

Keoma hat geschrieben:(17 Sep 2021, 11:03)

Grundsätzlich ja, nur was spricht dafür, dass dem nicht so ist?
Afghanistan ist und bleibt konservativ, sogar die sogenannten westlich orientierten Frauen in Kabul sind - im Gegensatz zu den 60er Jahren - muslimisch verhüllt auf der Straße unterwegs.
Auf dem Land ist es noch schlimmer, da herrschen Paschtunwali und ähnliche Stammesgesetze neben der Sharia.
Also das die Frauen in Kabul jetzt wieder vermehrt mit Vollverschleierung herrumlaufen liegt doch klar an ihren Selbstschutz und nicht an einer möglichen persönlichen Überzeugung was Verschleierung angeht. Auf den Land war dies auch vorher so.
Was dadegen spricht ist natürlich, daß Menschen die eigenschaft haben sich zu ändern und auch auf geänderte Situationen einzustellen. Es spricht also min. genauso viel dafür, daß sie hier motiviert sind ein neues Leben anzufangen mit und trotz unserer Werte.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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relativ
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Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von relativ »

jack000 hat geschrieben:(17 Sep 2021, 11:25)

Ist irgendwas unkorrekt an den Aussagen?
Wie ich dir schon sagte alles was du suggerierst oder als Fakt darstellst....
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Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von Tom Bombadil »

Die Scharia ist in der afghanischen Verfassung seit 2004 fest verankert:
Article 3 [Law and Religion]
In Afghanistan, no law can be contrary to the beliefs and provisions of the sacred religion of Islam.

https://www.servat.unibe.ch/icl/af00000_.html#A003_
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Keoma
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Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von Keoma »

relativ hat geschrieben:(17 Sep 2021, 11:29)

Also das die Frauen in Kabul jetzt wieder vermehrt mit Vollverschleierung herrumlaufen liegt doch klar an ihren Selbstschutz und nicht an einer möglichen persönlichen Überzeugung was Verschleierung angeht. Auf den Land war dies auch vorher so.
Was dadegen spricht ist natürlich, daß Menschen die eigenschaft haben sich zu ändern und auch auf geänderte Situationen einzustellen. Es spricht also min. genauso viel dafür, daß sie hier motiviert sind ein neues Leben anzufangen mit und trotz unserer Werte.
Ich rede nicht von jetzt.
Und gerade mit Afghanen wurden bisher nicht die besten Erfahrungen gemacht.
Ich habe jedenfalls kein Problem damit, dass Österreich sich absolut weigert, weiter Afghanen aufzunehmen.
Der Gescheitere gibt nach!
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Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von Keoma »

Tom Bombadil hat geschrieben:(17 Sep 2021, 11:34)

Die Scharia ist in der afghanischen Verfassung seit 2004 fest verankert:
Article 3 [Law and Religion]
In Afghanistan, no law can be contrary to the beliefs and provisions of the sacred religion of Islam.

https://www.servat.unibe.ch/icl/af00000_.html#A003_
Das haben nicht einmal die USA sich getraut, das zu ändern.
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relativ
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Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von relativ »

Keoma hat geschrieben:(17 Sep 2021, 11:38)

Ich rede nicht von jetzt.
Und gerade mit Afghanen wurden bisher nicht die besten Erfahrungen gemacht.
Ich habe jedenfalls kein Problem damit, dass Österreich sich absolut weigert, weiter Afghanen aufzunehmen.
Nunja Afghanistan hat über 40 Jahre Krieg und Verrohung hinter sich, mit eine paar kleinen Lichtblicken. Das von dort in der Vergangenheit nicht viel positives kam, ist irgendwie nachvollziehbar. Was die Afghanen als Mensch selber angeht, sind sie m.M. im Schnitt auch nicht viel schlecher, oder besser als das, was wir hier an Unterschieden haben.
Ich habe kein Problem damit, daß du kein Problem hast. Unterscheiden sollte man aber trotzdem, von den örtlichen Mitarbeitern und das was evtl. jetzt über die grüne Grenze zu uns kommt. Da Österreich (weiss ich ehrlich gesagt gar nicht) beim Einsatz in Afghanistan nicht zu gegen war, braucht Österreich auch keine afghanischen Ortskräfte mit ihren Familie aufnehmen. Viel geschreie umsonst....
Zuletzt geändert von relativ am Fr 17. Sep 2021, 13:16, insgesamt 1-mal geändert.
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relativ
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Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von relativ »

Keoma hat geschrieben:(17 Sep 2021, 11:39)

Das haben nicht einmal die USA sich getraut, das zu ändern.
Selbstbestimmung der Völker.
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Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von Astrocreep2000 »

Keoma hat geschrieben:(17 Sep 2021, 11:38)
Und gerade mit Afghanen wurden bisher nicht die besten Erfahrungen gemacht.
Mit solchen Allgemeinplätzen kann ich wenig anfangen.

Ich habe z.B. mal eine zeitlang in Vorarlberg gearbeitet und bin mit der Mentalität der Menschen dort (auch so ein Allgemeinplatz ...) bestens klar gekommen. Mit zwei Kollegen/Kolleginnen aus Wien wiederum wurde ich gar nicht grün. Mit Wienern habe ich also auch nicht "die besten Erfahrungen" gemacht. Kann ich daraus schließen, dass die Wiener grundsätzlich komplizierte Menschen sind? So weit würde ich trotz allem nicht gehen ... Und nur, weil ich in Vorarlberg keinen üble Arschlöchern begenet bin, heißt es nicht, dass es die dort nicht auch gibt. So, wie überall ...
Keoma hat geschrieben:(17 Sep 2021, 11:38)
Ich habe jedenfalls kein Problem damit, dass Österreich sich absolut weigert, weiter Afghanen aufzunehmen.
Auch da würde ich differenzieren wollen: Wenn die Weigerung Österreichs auf Basis von stereotypen Vorurteilen beruht, ist das ... kein Zeugnis einer sachlichen Herangehensweise. Um es mal diplomatisch auszudrücken.

Andererseits kann ich verstehen, dass Österreich keine besondere Verbindung zu Afghanistan empfindet. Und es ist umgekehrt ja auch so, dass Afghanen in der Regel auch nicht zu euch nach Österreich wollen, sondern zu uns nach Deutschland - und das hat natürlich mit den historischen Beziehungen der Länder zu tun, die es so zwischen Österreich und Afghanistan eben nicht gibt (wobei man natürlich sagen muss, dass den meisten Deutschen leider auch nicht klar ist, welche - historisch gewachsene - Bedeutung Deutschland für viele Afghanen hat).
Michael Alexander
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Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von Michael Alexander »

Astrocreep2000 hat geschrieben:(17 Sep 2021, 13:03)

Mit solchen Allgemeinplätzen kann ich wenig anfangen.
Es sind keine Allgemeinplätze, sondern Fakten aus der Beschäftigungs-, Sozial- und Kriminalstatistik.
Astrocreep2000 hat geschrieben:(17 Sep 2021, 13:03)
Und es ist umgekehrt ja auch so, dass Afghanen in der Regel auch nicht zu euch nach Österreich wollen, sondern zu uns nach Deutschland - und das hat natürlich mit den historischen Beziehungen der Länder zu tun, die es so zwischen Österreich und Afghanistan eben nicht gibt (wobei man natürlich sagen muss, dass den meisten Deutschen leider auch nicht klar ist, welche - historisch gewachsene - Bedeutung Deutschland für viele Afghanen hat).
Die meisten Afghanen dürften den Unterschied zwischen Österreich und Deutschland nicht kennen. Im übrigen leben in Österreich anteilig mehr Afghanen als in Deutschland.
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Astrocreep2000
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Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von Astrocreep2000 »

Michael Alexander hat geschrieben:(17 Sep 2021, 14:53)
Es sind keine Allgemeinplätze, sondern Fakten aus der Beschäftigungs-, Sozial- und Kriminalstatistik.
Ich bleibe dabei, dass man das tiefergehender und differenzierter diskutieren müsste. In "nicht die besten Erfahrungen gemacht" schwingt ja das Thema "Erwartungshaltung" mit. Was erwarte ich von einem Flüchtling? Was sind dessen Erwartungen und Beweggründe? Ist ein "Flüchtling" möglicherweise etwas ganz anderes als ein "Auswanderer"? Da ist (nicht erst) 2015 ff. vieles aneinander vorbei gelaufen.

So oder so: Die Frage, ob man sich der Hilfe für Ortskräfte und deren Angehörige kümmert oder auch die, die vor dem - momentan ja noch seine "Schokoladenseite" zeigendes Taliban-Regime - flüchten werden, ist unabhängig von bisherigen "Erfahrungen" zu entscheiden.
Michael Alexander hat geschrieben:(17 Sep 2021, 14:53)
Die meisten Afghanen dürften den Unterschied zwischen Österreich und Deutschland nicht kennen.
Deutschland stellte nach den USA und GB das drittgrößte ISAF-Kontingent (Österreich war zeitweise auch mit 3 Soldaten vor Ort; war mir gar nicht bewusst, steht hier aber so: https://de.wikipedia.org/wiki/Internati ... ance_Force).

Ich habe in den letzten Jahren mit 50-60 aus Afghanistan Geflüchteten gesprochen und auf die Frage "Warum Deutschland?" kam stets die Antwort "Deutschland hat Afghanistan immer geholfen" und nicht "Das beste Sozialsystem" oder "Merkel hat uns gerufen" oder was da alles boswillig behauptet wurde. Zwar hat es vielen Afghanen nicht gefallen, dass mit ISAF/den USA auch deutsche Soldaten einmarschiert sind, andererseits sind die deutschen Soldaten vor Ort ganz anders aufgetreten als die US-Truppen, was das gute Image Deutschland weiter bestätigt hat.

Deutschland ist für viele Afghanen das einzige "große" Land, dass ihnen im Laufe von mittlerweile 100 Jahren regelmäßig geholfen hat, ohne dies an Macht- und Einflussansprüche vor Ort zu knüpfen. Da müssen wir uns also an die eigene Nase fassen, wenn Afghanen sich zu uns flüchten wollen ...
Michael Alexander hat geschrieben:(17 Sep 2021, 14:53)
Im übrigen leben in Österreich anteilig mehr Afghanen als in Deutschland.
Daraus, dass Österreich 47.000 Afghanen aufgenommen hat und Deutschland 181.000* lässt sich aber nicht ableiten, dass mehr Afghanen nach Österreich wollen als nach Deutschland, oder? Um die Frage ging es ja, und nicht darum welches Land pro Einwohner mehr Afghanen aufgenommen hat.


*Quelle: https://www.derstandard.de/story/200012 ... e-afghanen
Zuletzt geändert von Astrocreep2000 am Fr 17. Sep 2021, 16:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von roli »

relativ hat geschrieben:(16 Sep 2021, 12:58)

1. Wer behauptet das und 2. sollte es ja eher um eine gemeinsame EU Flüchtlingspolitik gehen und wer verwehrt sich Kompromissen, weil es ihn eben um rechte Politik geht?

Hat wer etwas anderes behauptet?

Wieso Spruch? Es geht bei den 4000 Afghanen die den Deutschen in Afghanistan geholfen haben doch darum, daß man Aufgrund der Erfahrung mit diesen Leuten davon ausgehen kann, daß diese hier auch motiviert sind sich zu integrieren und eben nicht auf "unsere"Kosten leben wollen, was btw. die allerwenigsten auch wollen.
Bielefeld erwähnte 40.000. Nicht 4000 ohne Punkt. ;)
Natürlich sind die nicht alle motoviert. Als ob alle Menschen gleich wären.

Ansonsten, natürlich sollte es eine gemeinsame Europäische Flüchtlingspolitik geben. Und nicht wieder einen Alleingang von Merkel (oder wem auch immer in Zukunft) mit offenen Grenzen für Illegale etc.
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Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von roli »

Billie Holiday hat geschrieben:(17 Sep 2021, 10:13)

Hier gelten deutsche Gesetze. Wer hier leben will, muß damit klarkommen oder darf sich verziehen in ein Land, wo die Scharia gilt. Eine Mehrheit wird sich vermutlich nicht finden für Gesetzesänderungen zugunsten einer sachten Einführung der Scharia im Strafgesetz. Hoffe ich zumindest…. :s
bei RGR weiss man nie. :D
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Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von roli »

Skull hat geschrieben:(17 Sep 2021, 10:18)

Merkst Du eigentlich noch, welchen Blödsinn Du da von Dir gibst ?

Du stellst so eine obige Aussage in den Raum und begründest dass dann mit einer Studie…

Die Studie, für die zwischen 2008 und 2012 insgesamt 38.000 Muslime in 39 Ländern befragt wurden,

Und auch wenn DAMALS 99 Prozent der (wieviel auch immer in Afghanistan befragten) für die Sharia waren,
lässt das keinerlei Rückschlüsse auf die heutigen Ortskräfte zu. :mad:

mfg
hm, ob die alle Ihre Einstellung geändert haben? ;)
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Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von roli »

relativ hat geschrieben:(17 Sep 2021, 10:34)

Die Liste mit den Zahlen wurde von der Bundeswehr angefertigt. Natürlich gab es noch viel mehr Ortskräfte die für deustche NGOs, deutsche Stiftungen, ThW ect. gearbeitet haben. Die Scharia in Afghanistan zu bevorzugen sagt btw. auch nix darüber aus wie motiviert er hier sein wird sich zu integrieren.
Weisst Du, was Scharia bedeudet?
Weisst Du, was Integration bedeudet?
Integration in ein (relativ) freies westliches Land.
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Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von roli »

relativ hat geschrieben:(17 Sep 2021, 11:52)

Nunja Afghanistan hat über 40 Jahre Krieg und Verrohung hinter sich, mit eine paar kleinen Lichtblicken. Das von dort in der Vergangenheit nicht viel positives kam, ist irgendwie nachvollziehbar. Was die Afghanen als Mensch selber angeht, sind sie m.M. im Schnitt auch nicht viel schlecher, oder besser als das, was wir hier an Unterschieden haben.
Ich habe kein Problem damit, daß du kein Problem hast. Unterscheiden sollte man aber trotzdem, von den örtlichen Mitarbeitern und das was evtl. jetzt über die grüne Grenze zu uns kommt. Da Österreich (weiss ich ehrlich gesagt gar nicht) beim Einsatz in Afghanistan nicht zu gegen war, braucht Österreich auch keine afghanischen Ortskräfte mit ihren Familie aufnehmen. Viel geschreie umsonst....
Es kommen doch nicht nur Ortskräfte.
Ansonsten gibts natürlich überall schlechte und gute Menschen.
Weltweit.
Islamistisches Gedankengut kann man allerdings nur sehr schwer, wie soll ich schreiben, durch westliche Werte ersetzen.
Sonst wäre Afghanistan schon viel weiter.
Das Land könnte bei den zur Verfügung stehenden Bodenschätzen sehr reich sein. Auch die Bevölkerung.
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Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von Sören74 »

jack000 hat geschrieben:(17 Sep 2021, 17:30)

Afghanistan ist zwar eines der:
- gewalttätigsten
- frauenfeindlichsten
- homophobsten
- antisemitischtien
Länder der Welt. Bekanntermaßen legt man ja seine Sozialisation bei Grenzübertritt ab :? Also brauchen wir uns da keine Sorgen machen :thumbup:
Sorgen macht mir eher das eindimensionale Denken mancher meiner Landsleute, die meinen, wenn Du aus dem Land XY kommst, dann bist Du so und so und so. Weil meine Landsleute kann man für diesen Stumpfsinn nicht abschieben. :s
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Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von Meruem »

Sören74 hat geschrieben:(17 Sep 2021, 17:39)

Sorgen macht mir eher das eindimensionale Denken mancher meiner Landsleute, die meinen, wenn Du aus dem Land XY kommst, dann bist Du so und so und so. Weil meine Landsleute kann man für diesen Stumpfsinn nicht abschieben. :s
Klar

Alle Afghanen sind Islamisten
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Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von Liegestuhl »

Sören74 hat geschrieben:(17 Sep 2021, 17:39)

Sorgen macht mir eher das eindimensionale Denken mancher meiner Landsleute, die meinen, wenn Du aus dem Land XY kommst, dann bist Du so und so und so. Weil meine Landsleute kann man für diesen Stumpfsinn nicht abschieben. :s
Schau einfach noch mal, was er geschrieben hat!
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Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von jack000 »

Sören74 hat geschrieben:(17 Sep 2021, 17:39)

Sorgen macht mir eher das eindimensionale Denken mancher meiner Landsleute, die meinen, wenn Du aus dem Land XY kommst, dann bist Du so und so und so.
Nee, es gibt immer solche und solche. Ich selbst kenne privat 2 positive Beispiele. Wenn sich aber 99% für die Scharia aussprechen, wird das in Summe nun mal nachteilig werden.
Weil meine Landsleute kann man für diesen Stumpfsinn nicht abschieben. :s
Andere häufig auch nicht ...
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Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von Sören74 »

jack000 hat geschrieben:(17 Sep 2021, 17:51)

Nee, es gibt immer solche und solche. Ich selbst kenne privat 2 positive Beispiele. Wenn sich aber 99% für die Scharia aussprechen, wird das in Summe nun mal nachteilig werden.
Das soll wohl ein Witz sein?
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Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von jack000 »

Sören74 hat geschrieben:(17 Sep 2021, 17:54)

Das soll wohl ein Witz sein?
Was soll ein Witz sein?
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Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von Sören74 »

jack000 hat geschrieben:(17 Sep 2021, 17:55)

Was soll ein Witz sein?
Du beschreibst eine Gesellschaft, die praktisch die Taliban uneingeschränkt mit offenen Armen empfangen müsste, weil sie das gleiche wollen? Seltsam nur das die Realität in Kabul und anderen Provinzen so anders aussieht.
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Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von jack000 »

Sören74 hat geschrieben:(17 Sep 2021, 17:56)
Warum nicht gleich 125%?
Das ist das rhetorische Stilmittel der Übertreibung um etwas lächerlich zu machen. Aber dabei ist es ernst. Lass doch die Umfrage um 10-20%-Punkte falsch liegen, der Ergebnis ist immer noch eine Katastrophe.
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Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von Adam Smith »

jack000 hat geschrieben:(17 Sep 2021, 18:05)

Das ist das rhetorische Stilmittel der Übertreibung um etwas lächerlich zu machen. Aber dabei ist es ernst. Lass doch die Umfrage um 10-20%-Punkte falsch liegen, der Ergebnis ist immer noch eine Katastrophe.
Hier geht es nicht um Männer die was gegen Tampon-Mülleimer auf Männer-Toiletten haben. Hier geht es darum, dass diese Männer einen ganz anderen Staat haben möchten.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Sören74

Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von Sören74 »

Adam Smith hat geschrieben:(17 Sep 2021, 18:01)
Eine Umfrage hat ergeben, dass 99% aller Afghanen die Scharia, wie sie in Afghanistan umgesetzt wird, gut finden.
Kannst Du auch dazu eine Quelle nennen?
Adam Smith
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Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von Adam Smith »

Sören74 hat geschrieben:(17 Sep 2021, 18:09)

Kannst Du auch dazu eine Quelle nennen?
Kann ich.

https://app.handelsblatt.com/politik/de ... E0bcPP-ap3
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Schnitter
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Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von Schnitter »

Seit sollte jemand "der die Scharia gut findet" eigentlich kein Asylrecht haben ? Die Logik geht mir da irgendwie ab.
Sören74

Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von Sören74 »

Leute, echt jetzt, benutzt doch auch mal euer Gehirn, wenn ihr solche Behauptungen aufstellt. In Afghanistan holen sich die Taliban nach fast 20 Jahren die Macht zurück und wollen u.a. die Scharia als Rechtssystem in dem Land einführen. Und jetzt flüchten ausgerechnet diejenigen afghanischen Menschen über Nacht ihr eigenes Land unter Lebensgefahr oder wollen zu Hunderttausenden dort weg und dann lassen vieles an Besitz und Heimat zurück und finden gleichzeitig die Scharia so toll?
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Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von jack000 »

Sören74 hat geschrieben:(17 Sep 2021, 18:18)

Leute, echt jetzt, benutzt doch auch mal euer Gehirn, wenn ihr solche Behauptungen aufstellt. In Afghanistan holen sich die Taliban nach fast 20 Jahren die Macht zurück und wollen u.a. die Scharia als Rechtssystem in dem Land einführen. Und jetzt flüchten ausgerechnet diejenigen afghanischen Menschen über Nacht ihr eigenes Land unter Lebensgefahr oder wollen zu Hunderttausenden dort weg und dann lassen vieles an Besitz und Heimat zurück und finden gleichzeitig die Scharia so toll?
Der Lebensstandard hier ist mit H4 höher als mit Arbeit in Afghanistan. Durch die Taliban haben die jetzt die Eintrittskarte bekommen. Wer einmal hier ist, muss nie wieder zurück.
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Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von Sören74 »

jack000 hat geschrieben:(17 Sep 2021, 18:21)

Der Lebensstandard hier ist mit H4 höher als mit Arbeit in Afghanistan. Durch die Taliban haben die jetzt die Eintrittskarte bekommen. Wer einmal hier ist, muss nie wieder zurück.
Und Du meinst ernsthaft, nur um hier H4 zu bekommen, haben die unter Lebensgefahr versucht das eigene Land zu verlassen, um zu uns zu kommen?
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Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von Liegestuhl »

Natürlich sind Afghanen nicht alle gewalttätig, frauenfeindlich, homophob und antisemitisch. Das bedeutet aber nicht, dass man vor den Realitäten vor Ort die Augen schließen sollte.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von Sören74 »

Liegestuhl hat geschrieben:(17 Sep 2021, 18:43)

Natürlich sind Afghanen nicht alle gewalttätig, frauenfeindlich, homophob und antisemitisch. Das bedeutet aber nicht, dass man vor den Realitäten vor Ort die Augen schließen sollte.
Das ist an sich eine Banalität, aber ich finde es erschreckend, wenn erwachsene Menschen in erster Linie danach bewertet werden, wo sie herkommen und nicht zuerst, was sie wirklich denken und fühlen.
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Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von Adam Smith »

Sören74 hat geschrieben:(17 Sep 2021, 18:50)

Das ist an sich eine Banalität, aber ich finde es erschreckend, wenn erwachsene Menschen in erster Linie danach bewertet werden, wo sie herkommen und nicht zuerst, was sie wirklich denken und fühlen.
Ein Japaner kann in der Regel mit Abackungen nur wenig anfangen. Ist halt so.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von Sören74 »

Adam Smith hat geschrieben:(17 Sep 2021, 18:56)

Die Scharia kann halt nicht überall richtig umgesetzt werden.
Nicht nur deshalb halte ich solche Umfragen, ob man für die Scharia ist, für ziemlich sinnfrei. Das ist so, als wenn man in der DDR gefragt hätte, sind sie für Demokratie. Mehr Sinn macht es, wenn man nach einer konkreten Sache fragt, wie beispielsweise Bestrafungen für bestimmte Handlungen.
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Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von Adam Smith »

Sören74 hat geschrieben:(17 Sep 2021, 18:59)
wie beispielsweise Bestrafungen für bestimmte Handlungen.
Das könnte man natürlich auch machen. Weltweit gäbe es dabei natürlich Unterschiede.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von Sören74 »

Adam Smith hat geschrieben:(17 Sep 2021, 18:58)

Ein Japaner kann in der Regel mit Abackungen nur wenig anfangen. Ist halt so.
Die allermeisten in muslimischen Ländern auch nicht: "Die Mehrheit der Muslime spricht sich zudem gegen Körperstrafen und Folter aus. So wird das Abhacken der Hand von Dieben oder die Tötung von Apostaten weitestgehend abgelehnt."
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Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von Adam Smith »

Sören74 hat geschrieben:(17 Sep 2021, 19:01)

Die allermeisten in muslimischen Ländern auch nicht: "Die Mehrheit der Muslime spricht sich zudem gegen Körperstrafen und Folter aus. So wird das Abhacken der Hand von Dieben oder die Tötung von Apostaten weitestgehend abgelehnt."
Aus dem Grund wird dann auch die Scharia nicht richtig umgesetzt.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von Sören74 »

Adam Smith hat geschrieben:(17 Sep 2021, 19:03)

Aus dem Grund wird dann auch die Scharia nicht richtig umgesetzt.
Wenn es unterschiedliche Interpretationen zur Scharia gibt, kann man schlecht von richtigen oder falschen Umsetzungen sprechen. Ich entnehme den ganzen Diskussionen hier, in der Öffentlichkeit und im eigenen Umfeld, dass wie auch bei der generellen Auslegung des Korans es unterschiedlichste Vorstellungen gibt, was die Scharia eigentlich ist.
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Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von Vongole »

Hier wird seitenlang am Thema vorbei diskutiert, die Moderation wird sich freuen. :|
Es gibt im Forum einen Strang, wo das Thema Islam und Scharia richtig aufgehoben ist:
https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 7#p5057997
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Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von Ammianus »

Sören74 hat geschrieben:(17 Sep 2021, 18:59)

Nicht nur deshalb halte ich solche Umfragen, ob man für die Scharia ist, für ziemlich sinnfrei. Das ist so, als wenn man in der DDR gefragt hätte, sind sie für Demokratie. Mehr Sinn macht es, wenn man nach einer konkreten Sache fragt, wie beispielsweise Bestrafungen für bestimmte Handlungen.
Jep! Wie von mir erwartet.

Nun kommt auch noch der Trick mit der "DDR" um jeglicher unerwünschter Realität aus dem Weg zu gehen.
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Ammianus
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Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von Ammianus »

Sören74 hat geschrieben:(17 Sep 2021, 19:07)

Wenn es unterschiedliche Interpretationen zur Scharia gibt, kann man schlecht von richtigen oder falschen Umsetzungen sprechen. Ich entnehme den ganzen Diskussionen hier, in der Öffentlichkeit und im eigenen Umfeld, dass wie auch bei der generellen Auslegung des Korans es unterschiedlichste Vorstellungen gibt, was die Scharia eigentlich ist.
Die Scharia fusst nicht nur auf dem Koran. Da gibt es noch andere, sehr wichtige Quellen. Du solltest dich wirklich mal mit solchen Sachen beschäftigen.
"Ich möchte an einem Ort sein, an dem es keine Politik gibt, keine Waffen, keine Religion."
Libanesin Anfang August 2020
Stoner

Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von Stoner »

Sören74 hat geschrieben:(17 Sep 2021, 19:01)

Die allermeisten in muslimischen Ländern auch nicht: "Die Mehrheit der Muslime spricht sich zudem gegen Körperstrafen und Folter aus. So wird das Abhacken der Hand von Dieben oder die Tötung von Apostaten weitestgehend abgelehnt."
Letzteres ist aber Bestandteil der mit westlicher Unterstützung ausgearbeiteten afghanischen Verfassung. Die jetzt natürlich nicht mehr gilt, aber in diesem Teil sicher nicht geändert wird.
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Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von relativ »

Tja das ist das Problem beim eindimensonialen Denken mit Vorurteilen. Man merkt nicht, daß die Umfrage aus dem Jahr 2013 war und da die Taliban mit ihren handabhack Gesetzen gar nicht aktuell waren in Afghanistan.
Natürlich hast du im Quellentext auch nicht weiter gelesen, das die meisten Körperstrafen und Hinrichtungen eher ablehnen. :dead:
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von Astrocreep2000 »

Sören74 hat geschrieben:(17 Sep 2021, 18:18)

Leute, echt jetzt, benutzt doch auch mal euer Gehirn, wenn ihr solche Behauptungen aufstellt. In Afghanistan holen sich die Taliban nach fast 20 Jahren die Macht zurück und wollen u.a. die Scharia als Rechtssystem in dem Land einführen. Und jetzt flüchten ausgerechnet diejenigen afghanischen Menschen über Nacht ihr eigenes Land unter Lebensgefahr oder wollen zu Hunderttausenden dort weg und dann lassen vieles an Besitz und Heimat zurück (...)
(...) in der Hoffnung, in Deutschland ihrerseits ungestört hacken und steinigen zu dürfen!?

Ich finde die Diskussion auf diesem Niveau einfach nur armselig.

Man muss sich ja nicht gleich einlesen und eine wissenschaftliche Arbeit schreiben, um mitreden zu können, aber ein wenig Hintergrundwissen wäre schon nett.

Wer nicht lesen mag: Sehr empfehlenswert, erschütternd und spannend ist der Vierteiler "Afghanistan - Das verwundete Land":
https://www.arte.tv/de/videos/081554-00 ... dete-land/

Man versteht dann eigentlich auch sehr schnell, warum sich so ein Land nach 50 (!) Jahren Krieg scheinbar "wehrlos" von den Taliban überrennen lässt. Die Menschen sind durch, von Jahrzehnten des Kriegs zermürbt. Es gibt da niemanden, der nicht im Laufe der Jahrzehnte Familienmitglieder verloren hat. An die verschiedensten Fraktionen.

Der Westen - auf den dort viele Menschen in den Städten gehofft hatten, wie wir doch in den letzten Wochen überdeutlich zu sehen bekommen haben - hat es in 20 Jahren auch nicht geschafft, das Land zu befrieden. Worauf sollen die denn noch hofffen? ich denke, die Bereitschaft, sich in sein Schicksal zu ergeben ("dann eben die Taliban"), ist mittlerweile recht hoch. Es gibt ja scheinbar auch keine andere Perspektive.

Dann wiederum: Ich habe seit 2015 beruflich wie privat eine Menge Afghanen kennen gelernt, unbegleitete Jugendliche wie ganze Familien, deren Geschichten gehört, unfassbar freundliche, höfliche, ja demütige, trotz übelster Schicksale aufrechte, ungebrochene, lebensbejahende und lachende Menschen kennen gelernt - so dass ich aus dem Fremdschämen nicht heraus komme, wenn ich hier lese, wie vor dem Hintergrund von offensichtlicher Ahnungslosigkeit und Vorurteile geurteilt wird.
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Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von Michael_B »

Ist schon lustig, das Forum hier ist doch eigentlich mehrheitlich links orientiert. Aber kaum geht es um Flüchtlinge, laufen die Tastaturen heiß und wird heftig gestritten. Schon wieder 28 Seiten hier.
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Re: Migration: Baerbock für Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

Beitrag von Bielefeld09 »

roli hat geschrieben:(16 Sep 2021, 12:30)

Mal ganz allgemein.
Sind denn alle anderen (Europäischen) Länder, die eine inzwischen schärfere Flüchtlingspolitik praktizieren, rechts?
Menschen in Not muss man helfen. Aber hier sollte schon ein entsprechende Prüfung erfolgen, oder?

Davon ab.
Wieso motiviert? Was soll dieser Spruch?
Was ist denn bitte eine schärfere Flüchtlingspolitik?
Menschen in Not mit Waffengewalt die rettenden Ufer zu verweigern?
An den Grenzen Zäune zu entrichten, um Menschen in Not abzuwehren?
Und zum Thema Afghanistan nur soviel:
Wer Mädchenschulen aufbaut, Universitäten betreibt, die auch Frauen besuchen dürfen in einem Land,
in dem nur Männer alles dürfen, sogar Taliban sein, Opium anbauen oder 9 jährige Mädchen heiraten,
der hat sich nach 20 Jahren nicht einfach zurückzuziehen und Mädchen und Frauen,
die an die Ideale des Westens geglaubt haben,
alleine zurückzulassen.
Wir haben das getan, aber dann hat die Baerbock doch recht.
Wir sollten wenigstens die Flüchtlinge dieses Landes aufnehmen,
damit der Westen sein Versagen nicht noch zusätzlich in einer Flüchtlingskatastrophe enden lässt.
Sie mögen das anders sehen,
aber vielleicht sollten wir als Westen zu unserer Verantwortung stehen!
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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