Ampelkoalition

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Meruem
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Re: Ampelkoalition

Beitrag von Meruem »

JJazzGold hat geschrieben:(16 Mar 2021, 10:06)

Was im Land funktioniert muss nicht zwangsläufig im Bund funktionieren. Nur weil die Ampel in R-P anscheinend eine Fortsetzung erfährt, schnuppert die SPD Morgenluft. Ohne Grundlage, denn die Umfragewerte geben eine Ampel im Bund nicht her. Zudem will die SPD keine Ampel unter Führung der Grünen. Insofern räume ich einer Ampel im Bund keine Chance ein.

Fragt sich zudem, wie viele Abstriche die SPD und die Grünen gewillt wären hinzunehmen, denn eine reine Steigbügelhalterfunktion ist unattraktiv und letztendlich rufschädigend. Wäre die FDP stärker, dann liesse sich ggfls sondieren. Aber das ist sie nicht und ich kann mir auch schwerlich vorstellen, dass sich die FDP auf eine Gratwanderung einlässt, die die hohe Option birgt ergebnislos abgebrochen zu werden. Selbstverständlich wird man sich nicht jetzt schon in das enge Korsett, “nur mit der Union“, zwängen, sondern sich Gesprächsoptionen vorhalten. Nur kann ich mir angesichts der Wahlprogramme von SPD und Grünen nicht vorstellen, wie die benötigte Schnittmenge herzustellen wäre.


Auch ich sehe im Bund keine Ampelkoalition schon gar nicht federführend unter der SPD aber es ist ebenngenauso gut und erfrischend dass zumindest auf Länderebene es Mehrheiteb jenseits,der CDU bzw Union gibt auch würde endlich mal eine unionsfreie Regierung sehen wollen , die Union ist schon zu lange an der Macht und dass sich die FDP ähnlich wie die Grünen potenziell mehrere tendenziell durchaus mögliche Machtoptionen in unterschiedlichen Regierungskonstellationen ( auch im Bund) grundsätzlich offen hält ist doch nur zu begrüßen und zeigt die Eigenständigkeit der FDP und dass sie endlich mehr sein will als Mehrheitsbeschaffer und "Bückstück" der Union.
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Re: Ampelkoalition

Beitrag von JJazzGold »

firlefanz11 hat geschrieben:(16 Mar 2021, 10:31)

Dabei wäre eine Ampel mit einer starken FDP durchaus wünschenswert, welche dann zum Einen im Wirtschaftsressort den Mittelstand stärkt und zum Anderen insgesamt eine regulierende Funktion ausübt, sodass die Sozialpolitik der SPD nicht völlig aus dem Ruder läuft, und auch die Grünen im Zaum hält...
Mit einer starken FDP hätte ich auch weniger Vorbehalte. Das müsste aber ein Wert >10% sein. Ausser bei Insa sehe ich den nicht. ;)
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Re: Ampelkoalition

Beitrag von firlefanz11 »

JJazzGold hat geschrieben:(16 Mar 2021, 11:00)

Mit einer starken FDP hätte ich auch weniger Vorbehalte. Das müsste aber ein Wert >10% sein. Ausser bei Insa sehe ich den nicht. ;)
Ist ja noch n bissie hin bis zur Wahl. ;)
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Re: Ampelkoalition

Beitrag von JJazzGold »

Meruem hat geschrieben:(16 Mar 2021, 10:55)

Auch ich sehe im Bund keine Ampelkoalition schon gar nicht federführend unter der SPD aber es ist ebenngenauso gut und erfrischend dass zumindest auf Länderebene es Mehrheiteb jenseits,der CDU bzw Union gibt auch würde endlich mal eine unionsfreie Regierung sehen wollen , die Union ist schon zu lange an der Macht und dass sich die FDP ähnlich wie die Grünen potenziell mehrere tendenziell durchaus mögliche Machtoptionen in unterschiedlichen Regierungskonstellationen ( auch im Bund) grundsätzlich offen hält ist doch nur zu begrüßen und zeigt die Eigenständigkeit der FDP und dass sie endlich mehr sein will als Mehrheitsbeschaffer und "Bückstück" der Union.
Die Ampel wäre, nicht nur für die SPD, ein Ausweg aus dem mehrheitlich unbeliebten RRG oder GRR. Kein Wunder also, dass sich die SPD momentan geradezu darauf stürzt. Ein wenig voreilig, wie ich meine.
Es ist nicht so, dass ich ihr grundsätzlich ablehnend gegenüber stehe. Nur geben es die Werte schlichtweg nicht her.
Als eher sozialliberal Geprägte könnte ich ihr etwas abgewinnen, allerdings unter der Voraussetzung, dass die FDP stark genug wäre, um zügelnd mitwirken zu können. Nur um die Union abzulösen, dafür würde ich die FDP nicht opfern. Die sich im Übrigen auch schon vor der letzten BT Wahl nicht mehr auf die Union festlegte, sondern bei entsprechender Konstellation Gesprächsbereitschaft mit der SPD signalisierte.
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Re: Ampelkoalition

Beitrag von JJazzGold »

firlefanz11 hat geschrieben:(16 Mar 2021, 11:06)

Ist ja noch n bissie hin bis zur Wahl. ;)

Ein halbes Jahr, das ist nicht viel. Hilfreich könnte sein, dass sich die Medien zurzeit mit an SPD ähnlicher Begeisterung auf das Modell Ampel stürzen und die CDU nach den beiden Landtagswahlen zu sehr zuckt. ;)
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Re: Ampelkoalition

Beitrag von Meruem »

JJazzGold hat geschrieben:(16 Mar 2021, 11:12)


Ein halbes Jahr, das ist nicht viel. Hilfreich könnte sein, dass sich die Medien zurzeit mit an SPD ähnlicher Begeisterung auf das Modell Ampel stürzen und die CDU nach den beiden Landtagswahlen zu sehr zuckt. ;)

Momentan nach den Landtagswahlen im Südwesten der Republik herrscht bei den Schwarzen schon eine gewisse Angst vor der Oppositionsbank (auch im Bund obwohl derzeit weder GRR noch eine Ampel da eine Mehrheit hätten) geht der Abwärtstrend für die Union so weiter dann wer weiß schon, dass,Dauerabo aufs Bundeskanzleramt ist jedenfalls bedroht weil nun potenziell auch gegen die Union regiert werden kann bzw könnte alleine dass reicht aus um Ängste zu schüren man siehe etwa Interview von Röttgen. Die SPD indess wittert nun völlig ( auch aus meiner Sicht viel zu voreilig und verfrüht) Morgenluft, feuchte Gedankenspiele eines SPD Kanzlers unter einer SPD/GRÜNE/FDP Bundesregierung entbehren zurzeit jeder berechtigten Grundlage.
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Re: Ampelkoalition

Beitrag von Sören74 »

JJazzGold hat geschrieben:(16 Mar 2021, 10:06)

Was im Land funktioniert muss nicht zwangsläufig im Bund funktionieren. Nur weil die Ampel in R-P anscheinend eine Fortsetzung erfährt, schnuppert die SPD Morgenluft. Ohne Grundlage, denn die Umfragewerte geben eine Ampel im Bund nicht her. Zudem will die SPD keine Ampel unter Führung der Grünen. Insofern räume ich einer Ampel im Bund keine Chance ein.
Wir sprechen hier auch von bundesweiten Umfragen vor dem Maskenskandal.
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Re: Ampelkoalition

Beitrag von Tom Bombadil »

JJazzGold hat geschrieben:(16 Mar 2021, 11:00)

Mit einer starken FDP hätte ich auch weniger Vorbehalte. Das müsste aber ein Wert >10% sein.
Ja, das wäre dann machbar. Vor allen Dingen wäre es wichtig, eine liberale FDP zu haben, die bei zu starken Einschnitten in die persönliche Freiheit und den wildwuchernden rot-grünen Verbotsfantasien auf die Barrikaden geht. Aber ich denke, dass es am Ende schwarz-grün wird, bis September ist noch viel Zeit und die Maskenaffäre ist bis dahin vergessen.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Re: Ampelkoalition

Beitrag von Sören74 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(16 Mar 2021, 11:53)

Ja, das wäre dann machbar. Vor allen Dingen wäre es wichtig, eine liberale FDP zu haben, die bei zu starken Einschnitten in die persönliche Freiheit und den wildwuchernden rot-grünen Verbotsfantasien auf die Barrikaden geht. Aber ich denke, dass es am Ende schwarz-grün wird, bis September ist noch viel Zeit und die Maskenaffäre ist bis dahin vergessen.
Wenn nicht noch mehr zum Vorschein kommt. Gerade mit der Erklärung aller CDU/CSU-Abgeordneten, sich nicht persönlich bereichert zu haben, wäre die Fallhöhe besonders hoch. Und den Fall Amthor sehe ich noch nicht als ausgestanden an.
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Re: Ampelkoalition

Beitrag von PersonalFreedom »

JJazzGold hat geschrieben:(16 Mar 2021, 10:06)
Was im Land funktioniert muss nicht zwangsläufig im Bund funktionieren. Nur weil die Ampel in R-P anscheinend eine Fortsetzung erfährt, schnuppert die SPD Morgenluft. Ohne Grundlage, denn die Umfragewerte geben eine Ampel im Bund nicht her. Zudem will die SPD keine Ampel unter Führung der Grünen. Insofern räume ich einer Ampel im Bund keine Chance ein.


Es sieht momentan nicht nach der wahrscheinlichsten Option aus, aber das ändert sich täglich. Man müsste wie gesagt überlegen, ob man für die gemeinsamen Ziele - etwa der Grünen - andere Lösungen hat, die nicht Verbot und Verzicht heißen. Die gibt es und auch schon probate / kreative Ideen dazu.

Genauso müsste man auf FDP-Seite schauen, ob "schlanker Staat" nur bedeuten kann, dass die Wirtschaft total dereguliert ist und alle privat gemacht wird. Auch das ist keinesfalls in Stein gemeißelt und bei genauerem Hinsehen zeigen sich schnell Bereiche, die der Staat tatsächlich besser kann.

Bahnnetz z.B.: privatwirtschaftlich betrieben lohnen sich viele Strecken nicht und profitabel ist nur der überfüllte Kurzkarren, der morgens alle in die Stadt pfercht und abend zurück.
Betrachtet man die Bahn / die Busse allerdings als Teil er Infrastruktur des Staates, zu dem auch kleinste Dörfchen gehören, die zügig, eng getaktet und v.a. auch spät nachts noch in die Stadt angebunden würden, dann hat man auf vielen Strecken natürlich Verluste, auch insgesamt wahrscheinlich, könnte allerdings die Effekte (kostenlos!) nutzen, die man sonst noch viel teurer bekämpfen müsste (Landflucht, Verknappung städt. Wohnraums, Mietpreisexplosion usw.).

Selbstverständlich wird man sich nicht jetzt schon in das enge Korsett, “nur mit der Union“, zwängen, sondern sich Gesprächsoptionen vorhalten. Nur kann ich mir angesichts der Wahlprogramme von SPD und Grünen nicht vorstellen, wie die benötigte Schnittmenge herzustellen wäre.
Siehe oben, man muss sich dann mal pragmatisch fragen, ob man seine Ziele auch anders erreichen kann. Ggf. stellt man Programmpunkte hintenan, die gar nicht vereinbar sind oder löst es halt anders.

Eine grüne Partei, die nicht Verzicht und Verbote predigt, hätte Potential zur Volkspartei mit 50+%, sofern sie halt auch liefert.
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Re: Ampelkoalition

Beitrag von SillyWalks »

PersonalFreedom hat geschrieben:(16 Mar 2021, 13:58)
Bereiche, die der Staat tatsächlich besser kann.
Das muss ein armseliger Begriff von "besser" sein.
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Re: Ampelkoalition

Beitrag von PersonalFreedom »

SillyWalks hat geschrieben:(16 Mar 2021, 19:43)
Das muss ein armseliger Begriff von "besser" sein.
Werde deutlicher!
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Re: Ampelkoalition

Beitrag von SillyWalks »

PersonalFreedom hat geschrieben:(16 Mar 2021, 20:28)
Werde deutlicher!
Lass mal auf einen Maßstab einigen, nach dem wir "besser" beurteilen. Beispielsweise leuchtet in Deinem Beispiel nicht ein, warum es "besser" sein soll, unrentable Strecken zu betreiben. Wer deshalb teurere Tickets kaufen muss, findet das vielleicht sogar "schlechter".
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Re: Ampelkoalition

Beitrag von sünnerklaas »

SillyWalks hat geschrieben:(16 Mar 2021, 19:43)

Das muss ein armseliger Begriff von "besser" sein.
Es gibt Bereiche, in denen es besser ist, bestenfalls mit Schwarzer Null zu rechnen, weil Gewinnerzielung nicht möglich ist.
Ein schönes Beispiel dafür sind die drei Fähren in Bremen-Nord. Alle drei waren urpsprünglich in der Hand privater Fährpächter. Die konnten den Betrieb zwar aufrecht erhalten und auch ganz gut davon leben, nur: neue Schiffe, die den gestiegenen Anforderungen der Massenmotorisierung gerecht wurden, konnten sie sich nicht leisten. Die Folge war, dass ab den 1960er Jahren alle drei Betriebe schrittweise kommunalisiert wurden, weil anders ein leistungsfähiger Betrieb - eine Fährstell ist ein Bundesstraßenübergang - nicht möglich gewesen wäre. Und man ist bei der Kommunalisierung sehr geschickt vorgegangen: natürlich hatten die alten, erfahrenen Pächter einen Platz in der neuen kommunalen Gesellschaft. Und dieses kommunale Unternehmen erwirtschaftet Überschuss - und der wiederum wird darin investiert, indem u.a. neue Schiffe alternative Antriebe haben - z.B. Hybridmotoren, bei denen die Abgase bei Verbrennungsbetrieb dazu genutzt werden, Fahrzeugdeck und Aufbauten zu heizen. Und die Möglichkeit, das Fahrzeugdeck zu heizen ist ein Riesensegen. Ich habe ja selber im Studium in den sehr kalten Wintern 1995/96 und 1997/98 auch nachts an Deck gestanden und kassiert. Das Stahldeck der Lemwerder wurde nachts ganz schnell spiegelglatt. Mit Salz war da - aus Korrosionsgründen - nichts zu machen. Dazu kam, dass bei Niedrigwasser und einem 4-Meter-Tidenhub PKW und LKW eine spiegelglatte Betonrampe herunterrutschen mussten, um dann auf einem noch glatteren Stahldeck zu landen... Aus solchen Erfahrungen sind die heutigen Schiffe und Rampen entwickelt worden. Aber ein Privatunternehmen hätte das nie leisten können.
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Re: Ampelkoalition

Beitrag von peterkneter »

Im Moment sind die drei Parteien tatsächlich noch weit entfernt von einer möglichen Koalition. Die SPD die sich ja versucht wieder weiter links anzuordnen wird es mit einer FDP, die eigentlich im Bund seit der Kohl-Ära noch immer nicht verändert hat, schwer haben. Die "Reichensteuer" wird es mit der FDP nicht geben. Natürlich hält sich die FDP formal alles offen, damit sie mit der CDU besser pokern kann - mehr ist nicht dahinter.
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Re: Ampelkoalition

Beitrag von PersonalFreedom »

SillyWalks hat geschrieben:(16 Mar 2021, 22:09)
Lass mal auf einen Maßstab einigen, nach dem wir "besser" beurteilen. Beispielsweise leuchtet in Deinem Beispiel nicht ein, warum es "besser" sein soll, unrentable Strecken zu betreiben. Wer deshalb teurere Tickets kaufen muss, findet das vielleicht sogar "schlechter".
Wir sind nicht Papst, sondern wir sind Staat. Insofern bedeutet besser eine Verbesserung der Lebensqualität für möglichst viele im Staat.

Bleiben wir beim Beispiel: wir gehen von einem staatlichen Anbieter (Bahn, alle Busse) aus und kennen den Marktpreis für jede Strecke (km-Preis für Auto). Wenn der Staat unrentable Strecken finanziert und man auf jeder Strecke maximal diesen km-Preis bezahlt, auch wo sich theoretisch höhere Preise erzielen ließen, würde der Staat - also alle - natürlich draufzahlen.
Je mehr Leute das Angebot nutzen, desto weniger natürlich, aber es bliebe - zunächst - ein Minusgeschäft.

Kann man sich aber bei der Planung anderer Dinge, Hauskauf / Wohnortwahl, Logistik-Design, Geschäftseröffnung, etc. darauf verlassen, dass der Ort gut angebunden ist, hat das positive Auswirkungen auf andere Felder, die ich auch genannt hatte.

Gut sehen kann man das am Zwischenstopp Montabaur. Ein eigentlich unbedeutendes Nest zwischen Köln und Frankfurt, die mit dem schnellen ICE verbunden sind, der in Montabaur aber hält. Seither ist es möglich, in der Stadt und ihrer Umgebung zu wohnen, und in Köln / Frankfurt zu arbeiten, ohne dort mit dem Auto einpendeln zu müssen (ein Krampf, weiß ich aus eigener Betrachtung!).

In dem Städtchen selbst haben sich schließlich auch Firmen angesiedelt, die Bekannteste ist 1&1. Gut nach FFM und K angebunden, aber noch ganz bezahlbarer Raum für die Rechenzentren in der Nähe. Wenn man dann die Gewerbesteuer nicht erhöht (Versuchung ist groß), stellt man fest, dass die Leute irgendwann auch gar nicht mehr unbedingt nach FFM un K fahren, um auszugehen, weil sich lokal entsprechende Läden ansiedeln.

Gleichzeitig geht der Verkehr in die Großstädte zurück und der Wohnraum wird attraktiver, folglich leben dort wieder mehr Menschen und Freizeitaktivitäten werden geschaffen, was die Städte auch für dort Arbeitende attraktiver macht.

Ist alles gut erprobt, aber man muss von der Denke weg, dass Öffi-Infrastruktur profitabel sein muss.
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Re: Ampelkoalition

Beitrag von PersonalFreedom »

peterkneter hat geschrieben:(17 Mar 2021, 07:58)Im Moment sind die drei Parteien tatsächlich noch weit entfernt von einer möglichen Koalition. Die SPD die sich ja versucht wieder weiter links anzuordnen wird es mit einer FDP, die eigentlich im Bund seit der Kohl-Ära noch immer nicht verändert hat, schwer haben. Die "Reichensteuer" wird es mit der FDP nicht geben. Natürlich hält sich die FDP formal alles offen, damit sie mit der CDU besser pokern kann - mehr ist nicht dahinter.
Den letzten Aussagen widerspreche ich - aus eigener Anschauung - ganz massiv. Selbst vor 10 Jahren war das nur teilweise wahr. Gerade bei den Jüngeren ist die FDP aber von vielen konservativen Positionen abgerückt oder hinterfragt sie gerade.

Eine "Reichensteuer" ist eine Maßnahme, die schon nahe an sozialistischer Enteignung ist und natürlich wird sie von einer liberalen Partei in der geforderten Form abgelehnt. Wenn man aber das Ziel, absolute Armut zu bekämpfen, durchaus teilt, gibt es viele andere Möglichkeiten.
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Re: Ampelkoalition

Beitrag von Meruem »

Naja es kommt drauf an was man unter liberal versteht die FDP hat kein alleiniges Patent auf diesen Begriff. Bsp zunehmend auseinander drifftende ungleiche Vermögensverteilung hierzulande, Liberale wissen genau dass zu extreme Ungleichheit stets potenziell sozialen Sprengstoff in sich birgt. Auch das Thema bedingungsloses Grundeinkommen/ Grundsicherung wäre auch im Grundsatz nicht bzw weniger links sondern eher liberal ( weniger Bürokratie, mehr Entfaltungsmöglichkeit des Indivduums) Die PARTEI Neue Liberale ist da auch so ein Beispiel.
Zuletzt geändert von Meruem am Mi 17. Mär 2021, 12:42, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Ampelkoalition

Beitrag von PersonalFreedom »

Meruem hat geschrieben:(17 Mar 2021, 11:28)Naja es kommt drauf an was man unter liberal versteht sie FDP hat kein alleiniges Patent auf diesen Begriff. Bsp zunehmend auseinander drifftende ungleiche Vermögensverteilung hierzulande, Liberaleywissen genau dass zu extreme Ungleichheit stets potenziell sozialen Sprebgstoffe in sich birgt. Auch das Thema bedingungsloses Grundeinkommen/ Grundsicherung wäre auch im Grundsatz nicht bzw weniger links sondern eher liberal ( weniger Bürokratie, mehr Entfaltungsmöglichkeit des Indivduums) Die PARTEI Neue Liberale ist da auch so ein Beispiel.
Du sprichst mit dem BGE ein Thema an, bei dem ich auch überrascht war, dass es früher vor allem bei "uns" diskutiert wurde, jetzt aber vor allem Linke es gut finden.
Liberal ist wirklich ein weit gefasster Begriff mit vielen Unterausprägungen. "Libertär" ist schon politologisch definiert. Die "Schere" zwischen arm und reich sehe ich jetzt aber weniger kritisch, solange das "untere Ende" nicht absolute Armut bedeutet. Wenn 5000 Leute einen Porsche Cayenne haben und einer einen schwarzen Ferrari, wäre das nach mancher Definition schon eine "Armutsgesellschaft".

Wichtig fände ich, dass selbst der Ärmste noch alles hat, was er nicht nur zum (Über)leben braucht, sondern auch alle Mittel bereitstehen, dass er von alleine etwas aus sich machen kann. Bildung allen voran, aber auch Möglichkeiten zur Privatinsolvenz etc.
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Re: Ampelkoalition

Beitrag von peterkneter »

PersonalFreedom hat geschrieben:(17 Mar 2021, 09:51)

Den letzten Aussagen widerspreche ich - aus eigener Anschauung - ganz massiv. Selbst vor 10 Jahren war das nur teilweise wahr. Gerade bei den Jüngeren ist die FDP aber von vielen konservativen Positionen abgerückt oder hinterfragt sie gerade.

Eine "Reichensteuer" ist eine Maßnahme, die schon nahe an sozialistischer Enteignung ist und natürlich wird sie von einer liberalen Partei in der geforderten Form abgelehnt. Wenn man aber das Ziel, absolute Armut zu bekämpfen, durchaus teilt, gibt es viele andere Möglichkeiten.

mag sein, dass sie es anders sehen, auch dass es vielleicht viele junge in der FDP gibt, die schon offener denken, dass es auf Länderebene auch teilweise funktioniert (s. Rheinland-Pfalz). Allerdings ist das, was aus Berlin kommt immer noch was anderes.
Ich erinnere nur an den Schlinger-Kurs von Lindner nach der Thüringen-wahl. Da hat er sich nach einer 180-Grad-Wende gerade noch
einmal im Sattel gehalten. Hätte eigentlich zurücktreten müssen. Ich sehe in der Bundes-FDP niemanden nach einer Ampel rufen.
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Re: Ampelkoalition

Beitrag von PersonalFreedom »

peterkneter hat geschrieben:(17 Mar 2021, 12:35)
mag sein, dass sie es anders sehen, auch dass es vielleicht viele junge in der FDP gibt, die schon offener denken, dass es auf Länderebene auch teilweise funktioniert (s. Rheinland-Pfalz). Allerdings ist das, was aus Berlin kommt immer noch was anderes.
Ich erinnere nur an den Schlinger-Kurs von Lindner nach der Thüringen-wahl. Da hat er sich nach einer 180-Grad-Wende gerade noch
einmal im Sattel gehalten. Hätte eigentlich zurücktreten müssen. Ich sehe in der Bundes-FDP niemanden nach einer Ampel rufen.
Der neue Generalsekretär der (Bundes-)FDP ist eine ausgewiesene "Ampelkarriere". Lindner wurde zuletzt nicht müde, die Vorzüge dieser Koalition und ihre Erfolge zu feiern. "Rufen" würde ich das nicht nennen, aber ein starkes Statement dafür, dass es eine Option ist, die mehr als nur Gewicht in der Verhandlungswaagschale bedeutet.
Das würde strategisch auch gar keinen Sinn ergeben, weil die Union wahrscheinlich nicht stark genug werden wird, um mit der FDP alleine zu regieren. Zugleich werden leider die Grünen wohl so stark werden, dass sie mit der Union alleine arbeiten könnten.
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Re: Ampelkoalition

Beitrag von Sören74 »

Eine realistische Regierungsoption hat die FDP nur mit der Ampel. Für Schwarz+Gelb wird es nicht reichen. Jamaika wird überflüssig werden, wenn Union und Grüne schon die Mehrheit erzielen. Wenn man nicht bis 2025 Oppositionspartei bleiben will, muss man sich mit dem Gedanken der Ampel zumindest von liberaler Seite mal auseinandersetzen.
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Re: Ampelkoalition

Beitrag von SillyWalks »

sünnerklaas hat geschrieben:(16 Mar 2021, 22:37)
Es gibt Bereiche, in denen es besser ist, bestenfalls mit Schwarzer Null zu rechnen, weil Gewinnerzielung nicht möglich ist.
Wer findet denn besser, mit schwarzer Null zu rechnen?
sünnerklaas hat geschrieben:(16 Mar 2021, 22:37)
Ein schönes Beispiel dafür sind die drei Fähren in Bremen-Nord.
Sie drei hätten sich auch zusammentun oder ihre Unternehmen abgeben können. Die kommunale Lösung heißt, dass alle für etwas zahlen, das viele vorher nicht genutzt haben.
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Re: Ampelkoalition

Beitrag von SillyWalks »

PersonalFreedom hat geschrieben:(17 Mar 2021, 09:46)
Wir sind nicht Papst, sondern wir sind Staat.
Oh, wir sind uns schon sehr früh in der Kette von Annahmen uneinig.
PersonalFreedom hat geschrieben:(17 Mar 2021, 09:46)
Kann man sich aber bei der Planung anderer Dinge, Hauskauf / Wohnortwahl, Logistik-Design, Geschäftseröffnung, etc. darauf verlassen, dass der Ort gut angebunden ist
Anders ausgedrückt: Kann man sich darauf verlassen, dass andere Leute für diese Dinge aufkommen.
PersonalFreedom hat geschrieben:(17 Mar 2021, 09:46)
Ist alles gut erprobt, aber man muss von der Denke weg, dass Öffi-Infrastruktur profitabel sein muss.
Wer von dieser "Denke weg" will, verzichtet auf eine wichtige Information: den Preis. Der macht sich an anderer Stelle bemerkbar.

https://www.zeit.de/mobilitaet/2019-12/ ... is-fliegen
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Re: Ampelkoalition

Beitrag von Teeernte »

Sören74 hat geschrieben:(17 Mar 2021, 14:02)

Eine realistische Regierungsoption hat die FDP nur mit der Ampel. Für Schwarz+Gelb wird es nicht reichen. Jamaika wird überflüssig werden, wenn Union und Grüne schon die Mehrheit erzielen. Wenn man nicht bis 2025 Oppositionspartei bleiben will, muss man sich mit dem Gedanken der Ampel zumindest von liberaler Seite mal auseinandersetzen.
Was will grün gelb mit ner weiteren 5%Partei ??
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Ampelkoalition

Beitrag von sünnerklaas »

SillyWalks hat geschrieben:(17 Mar 2021, 18:49)

Wer findet denn besser, mit schwarzer Null zu rechnen?



Sie drei hätten sich auch zusammentun oder ihre Unternehmen abgeben können. Die kommunale Lösung heißt, dass alle für etwas zahlen, das viele vorher nicht genutzt haben.
Nein - der Kommunalbetrieb arbeitet nicht nur kostendeckend, es wird sogar ein Überschuss erwirtschaftet. Und genau aus dem Überschuss heraus wird weiter modernisiert. Und zwar mit innovativen Technologien.
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Re: Ampelkoalition

Beitrag von sünnerklaas »

Sören74 hat geschrieben:(17 Mar 2021, 14:02)

Eine realistische Regierungsoption hat die FDP nur mit der Ampel. Für Schwarz+Gelb wird es nicht reichen. Jamaika wird überflüssig werden, wenn Union und Grüne schon die Mehrheit erzielen. Wenn man nicht bis 2025 Oppositionspartei bleiben will, muss man sich mit dem Gedanken der Ampel zumindest von liberaler Seite mal auseinandersetzen.
Christian Lindner hat heute in einem Interview mit der FAZ sinngemäß gesagt, dass ihm eine ambitionslose UNION lieber sei, als ambitionierte SPD und Grüne. Oder, um es einmal anders auszudrücken: einer ängstlich in der Ecke hockenden UNION, die vor allem panische Angst hat und noch mehr Angst davo das Kanzleramt zu verlieren, kann man leichter den eigenen Stempel aufdrücken.
Allerdings halte ich das für einen fatalen Irrtum: die FDP flog 2013 aus dem Bundestag, weil es die Liberalen waren, denen der Wähler die alleinige Schuld für die katastrophale Bilanz von Schwarz/Gelb unter Merkel/Westerwelle gab. Dabei waren es fast durchgängig Leute aus der UNION, die wegen irgendwelcher Skandale oder erwiesener Unfähigkeit - ich erinnere hier nur an den wahrhaft grandiosen Franz-Josef Jung - zurücktreten mussten.
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Re: Ampelkoalition

Beitrag von Teeernte »

sünnerklaas hat geschrieben:(17 Mar 2021, 19:32)

Allerdings halte ich das für einen fatalen Irrtum: die FDP flog 2013 aus dem Bundestag, weil es die Liberalen waren, denen der Wähler die alleinige Schuld für die katastrophale Bilanz von Schwarz/Gelb unter Merkel/Westerwelle gab. Dabei waren es fast durchgängig Leute aus der UNION, die wegen irgendwelcher Skandale oder erwiesener Unfähigkeit - ich erinnere hier nur an den wahrhaft grandiosen Franz-Josef Jung - zurücktreten mussten.
Die FdP versprach "Junge Leute" - >> es kam Brüderle.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Ampelkoalition

Beitrag von SillyWalks »

sünnerklaas hat geschrieben:(17 Mar 2021, 19:24)
Nein - der Kommunalbetrieb arbeitet nicht nur kostendeckend, es wird sogar ein Überschuss erwirtschaftet.
Das ist schön. Problematisch daran ist, dass diejenigen, die das Kapital gegeben haben, vorher nicht gefragt wurden und vermutlich auch keine Dividende dafür bekommen.
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Re: Ampelkoalition

Beitrag von sünnerklaas »

SillyWalks hat geschrieben:(17 Mar 2021, 19:48)

Das ist schön. Problematisch daran ist, dass diejenigen, die das Kapital gegeben haben, vorher nicht gefragt wurden und vermutlich auch keine Dividende dafür bekommen.
Es hätte die Alternative Verkehrseinstellung gegeben - dazu rund 60 km Umweg inkl. Fahrt über die schon damals im Berufsverkehr chronisch verstopften und stauträchtigen Weserbrücken in Bremen-Stadt und die ebenfalls überlastete Stromer Landstraße.
Und es gab erheblichen Druck aus der Öffentlichkeit auf beiden Seiten der Weser. Auf der niedersächsischen Seite gibt es selbst heute noch vier Großwerften; Hegemann, Fassmer, Lürssen und Abeking&Rasmussen, Lürssen ist auch auf der bremischen Seite auf dem ehemaligen Vulkan-Gelände aktiv. Dazu gibt es an der Stromkaje in Bremen-Blumenthal nicht unerheblichen Hafenumschlag. Auf der niedersächsischen Seite gab es bis in die 2000er Jahre hinein noch einen Werksflughafen und ein Airbus-Werk - vorher Weserflug, danach VfW-Fokker. Von dem funktionierenden Fährbetrieb sind selbst heute mehrere tausend Arbeitsplätze abhängig. Hinzu kommt, dass der Raum Lemwerder/Bardenfleth am Mittelzentrum Vegesack hängt und dazu sich in Bremen-Vegesack auch der Bahnhof befindet, der den Raum mit Bremen verbindet.
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Re: Ampelkoalition

Beitrag von sünnerklaas »

Teeernte hat geschrieben:(17 Mar 2021, 19:41)

Die FdP versprach "Junge Leute" - >> es kam Brüderle.
Rainer Brüderle - rheinland-pfälzische Weinkönigin... :D
Brüderle war es ja auch, der vom CSU-Mann Schnappauf verpetzt wurde. Wegen Atomausstieg und so. Deshalb musste ja der Schnappauf wegen dem Brüderle zurücktreten. Die CDU hat die Landtagswahl in Baden-Württemberg dann trotzdem verloren - wegen dem Pfälzer Brüderle, der vom Bayer Schnappauf verpetzt wurde.
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Re: Ampelkoalition

Beitrag von peterkneter »

Sören74 hat geschrieben:(17 Mar 2021, 14:02)

Eine realistische Regierungsoption hat die FDP nur mit der Ampel. Für Schwarz+Gelb wird es nicht reichen. Jamaika wird überflüssig werden, wenn Union und Grüne schon die Mehrheit erzielen. Wenn man nicht bis 2025 Oppositionspartei bleiben will, muss man sich mit dem Gedanken der Ampel zumindest von liberaler Seite mal auseinandersetzen.
Absolut ins Schwarze getroffen. So sieht es aus. Das Ergebnis wird aber wohl eher Schwarz-Grün. Zumindest im Moment sieht es noch danach aus.
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Re: Ampelkoalition

Beitrag von PersonalFreedom »

SillyWalks hat geschrieben:(17 Mar 2021, 19:05)
Oh, wir sind uns schon sehr früh in der Kette von Annahmen uneinig.
Was findest Du daran falsch?
Anders ausgedrückt: Kann man sich darauf verlassen, dass andere Leute für diese Dinge aufkommen.
Man muss auch als Liberaler irgendwann lernen, dass "alle zahlen" nicht "andere zahlen" heißt, auch wenn es sich so anfühlt. Zahlst Du für jeden Meter Straße, der für Dein Auto vom Staat gebaut und gewartet wird?
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Re: Ampelkoalition

Beitrag von SillyWalks »

PersonalFreedom hat geschrieben:(18 Mar 2021, 09:29)
Was findest Du daran falsch?
"Wir" sind nicht "der Staat". Beide Begriffe sind unbestimmt.
PersonalFreedom hat geschrieben:(18 Mar 2021, 09:29)
Man muss auch als Liberaler irgendwann lernen, dass "alle zahlen" nicht "andere zahlen" heißt
Wer das lernt, ob liberal oder nicht, lernt falsch. Zugegeben: Netto-Steuerzahler sind eines rare Spezies, darum glauben viele, das Geld falle einfach vom Himmel.
PersonalFreedom hat geschrieben:(18 Mar 2021, 09:29)
Zahlst Du für jeden Meter Straße, der für Dein Auto vom Staat gebaut und gewartet wird?
Schlimmer noch: ich habe gar kein Auto und zahle trotzdem für jeden Meter Straße - der übrigens nicht "vom Staat" gebaut und gewartet wird, sondern von Unternehmen und deren Mitarbeitern.
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Re: Ampelkoalition

Beitrag von PersonalFreedom »

SillyWalks hat geschrieben:(18 Mar 2021, 22:33)

"Wir" sind nicht "der Staat". Beide Begriffe sind unbestimmt.
Beide Aussagen sind falsch. "Wir", also alle Deutschen, sind auch Teil unseres Staates. Man könnte jetzt anfangen die Organe separat zu betrachten und und und...

Letzlich läuft es aber darauf hinaus, dass einige Sachen besser, billiger oder überhaupt nur möglich ist, wenn alle im Staat zusammen halten. Sei es die Entwicklung der Raumfahrt, die Tatsache, dass Dein Chef Dich nicht morgen vor die Türe setzen kann, sodass Du übermorgen hungernd unter eine Brücke stehst, sei es dass niemand Dir einfach vorschreiben kann, was Du so zu tun hast, wenn es nicht gesetzlich ge- oder verboten ist.

Viele Goodies sehen die meisten heute einfach als Selbstverständlichkeit an.
Wer das lernt, ob liberal oder nicht, lernt falsch. Zugegeben: Netto-Steuerzahler sind eines rare Spezies, darum glauben viele, das Geld falle einfach vom Himmel.
Auch das ist sachlich einfach falsch.
Schlimmer noch: ich habe gar kein Auto und zahle trotzdem für jeden Meter Straße - der übrigens nicht "vom Staat" gebaut und gewartet wird, sondern von Unternehmen und deren Mitarbeitern.
Du hältst Dich ja echt für einen Oberschlaubi. Der Staat ist der Eigentümer der Straße und beauftragt diese Unternehmen, bzw. für die Wartung unterhalten manche Kommunen immer noch Stadtwerke, die sich selbst darum kümmern.

Effektiv aber unwichtig: wenn wir Deiner Philosophie folgen würden, würden die Straßen irgendwelchen Firmen, womöglich hunderten kleinen gehören. Wann immer Du irgendwo hinfährst, müsstest Du ein Ticket ziehen und bezahlen und monatlich für die viel benutzten Wege deutlich mehr bezahlen als sonst. Gilt übrigens auch für Fahrrad- und Fußwege!

Wenn ein Feld gut erforscht ist, in dem Privatisierung für den Bürger eher schlecht ist, dann ist das das Verkehrsnetz.
SillyWalks

Re: Ampelkoalition

Beitrag von SillyWalks »

PersonalFreedom hat geschrieben:(19 Mar 2021, 11:36)
Man könnte jetzt anfangen die Organe separat zu betrachten und und und...
Das braucht "man" nicht. "Wir sind der Staat" ist ein Sprachtrick, gehaltloser Quatsch. Das kannst Du schon daran erkennen, dass Du aus "wir" und "der Staat" plötzlich "alle Deutschen" und "Teil des Staates" machst.
PersonalFreedom hat geschrieben:(19 Mar 2021, 11:36)
Letzlich läuft es aber darauf hinaus, dass einige Sachen besser, billiger oder überhaupt nur möglich ist, wenn alle im Staat zusammen halten.


Das gilt überall. Sachen klappen oft besser mit mehreren Leuten, das ist nichts, wofür es einen Staat braucht.
PersonalFreedom hat geschrieben:(19 Mar 2021, 11:36)
wenn es nicht gesetzlich ge- oder verboten ist.
Lustig, dass Dir die Einschränkung gleich selbst mit eingefallen ist. Übrigens braucht es für die Raumfahrt keinen Staat. Private Unternehmen, wie SpaceX, bezahlen ihre Abenteuer zudem selbst.
PersonalFreedom hat geschrieben:(19 Mar 2021, 11:36)
Viele Goodies sehen die meisten heute einfach als Selbstverständlichkeit an.
Das stimmt.
PersonalFreedom hat geschrieben:(19 Mar 2021, 11:36)
Auch das ist sachlich einfach falsch.
Das stimmt nicht.
PersonalFreedom hat geschrieben:(19 Mar 2021, 11:36)
Der Staat ist der Eigentümer der Straße
Du hast ein komisches Verständnis von Eigentum.
PersonalFreedom hat geschrieben:(19 Mar 2021, 11:36)
Wann immer Du irgendwo hinfährst, müsstest Du ein Ticket ziehen und bezahlen und monatlich für die viel benutzten Wege deutlich mehr bezahlen als sonst.
Mag sein, ist aber unwahrscheinlich. Leute kommen schnell auf die Idee, dass es unbequem ist, alle fünf Meter ein Ticket zu ziehen. Sie finden eine andere Lösung.
PersonalFreedom hat geschrieben:(19 Mar 2021, 11:36)
Wenn ein Feld gut erforscht ist, in dem Privatisierung für den Bürger eher schlecht ist, dann ist das das Verkehrsnetz.
Wenn die Forschung zu diesem Ergebnis kommt, ist sie offenbar noch nicht abgeschlossen.
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Re: Ampelkoalition

Beitrag von PersonalFreedom »

@SillyWalks Mal ein Schuss ins Blaue: Du bist höchstens 16 Jahre alt.
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Re: Ampelkoalition

Beitrag von Wähler »

Wenn ich mir die Diskussion im Thread "Was wollen die Grünen" anschaue, kann ich mir immer weniger vorstellen, wie eine Ampelkoalition inhaltliche Schnittmengen finden kann.
Vermutlich werden viele Merz-Anhänger statt CDU die FDP wählen und damit eine Jamaika-Koalition wahrscheinlicher machen, als eine Ampelkoalition.
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Re: Ampelkoalition

Beitrag von Billie Holiday »

PersonalFreedom hat geschrieben:(19 Mar 2021, 20:56)

@SillyWalks Mal ein Schuss ins Blaue: Du bist höchstens 16 Jahre alt.
16jährige kennen Monty Python nicht mehr.
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Re: Ampelkoalition

Beitrag von Meruem »

Wähler hat geschrieben:(20 Mar 2021, 10:16)

Wenn ich mir die Diskussion im Thread "Was wollen die Grünen" anschaue, kann ich mir immer weniger vorstellen, wie eine Ampelkoalition inhaltliche Schnittmengen finden kann.
Vermutlich werden viele Merz-Anhänger statt CDU die FDP wählen und damit eine Jamaika-Koalition wahrscheinlicher machen, als eine Ampelkoalition.
Absolut wobei überhaupt nicht sachlich argumentiert wird in Bezug auf die Grünen sondern ideologisch mit linke Umverteiler, Öko Faschisten oder es wird gleich wieder Faulheitskeule oder Neid Debatte vom Zaun gerissen, um Nebelkerzen zu
zünden und die notwendige Disskussion abzuwürgen, es ist immer das gleiche Spielchen.
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Re: Ampelkoalition

Beitrag von Billie Holiday »

Meruem hat geschrieben:(20 Mar 2021, 11:18)

Absolut wobei überhaupt nicht sachlich argumentiert wird in Bezug auf die Grünen sondern ideologisch mit linke Umverteiler, Öko Faschisten oder es wird gleich wieder Faulheitskeule oder Neid Debatte vom Zaun gerissen, um Nebelkerzen zu
zünden und die notwendige Disskussion abzuwürgen, es ist immer das gleiche Spielchen.
Liegt daran, dass die Grünen äußerst ungeschickt sind, ihre Ideen schmackhaft zu machen. Verbote von oben herab kommen bei vielen Erwachsenen nicht gut an. Oder das sich selbst Privilegien genehmigen (ich flieg jedes Jahr um die Welt und poste tausend Bilder, aber Familie Otto Normal hat das gefälligst zugunsten der Umwelt zu unterlassen).
Wenig Überzeugungsarbeit, aber viele Verbotsfantasien. Viel Ideologie und wenig Kenntnisse über den normalen Alltag normaler Familien außerhalb hipper Stadtteile. Umverteilungswünsche an AN und null Forderungen an Neubürger. Lustvolles Wittern von Rassismus dort, wo mal Kritik geäußert wird. Industriefeindlichkeit und Gleichmacherei.
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Re: Ampelkoalition

Beitrag von sünnerklaas »

Meruem hat geschrieben:(20 Mar 2021, 11:18)

Absolut wobei überhaupt nicht sachlich argumentiert wird in Bezug auf die Grünen sondern ideologisch mit linke Umverteiler, Öko Faschisten oder es wird gleich wieder Faulheitskeule oder Neid Debatte vom Zaun gerissen, um Nebelkerzen zu
zünden und die notwendige Disskussion abzuwürgen, es ist immer das gleiche Spielchen.
Korrupte Abgeordnete und Amtsträger gelten halt bei so manchen als das kleinere Übel: die regieren bzw. reagieren auf Sicht, Änderungen sind ihnen - aus gutem Grund - suspekt. Dafür bleibt es beim 'weiter so' also der 'schaun'mer mal-Politik'. Zur Not werden dann bedrohliche Gespenster gezeigt. Was so alles kommen würde, was man so alles machen könne: hinschmeissen, mit LKWs voller Bargeld ins Ausland türmen, dafür sorgen, dass die Firmen alle Angestellten entlassen, den "gefährlichen Ausländer" ins Land holen, Bürgerkrieg... Kindisch. Aber bei den Verzagten und Ängstlichen fangen diese Drohungen eben: Es gilt da dann das Motto "Lieber nichts haben, als was anderes!" ;)
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Re: Ampelkoalition

Beitrag von Meruem »

sünnerklaas hat geschrieben:(20 Mar 2021, 11:54)

Korrupte Abgeordnete und Amtsträger gelten halt bei so manchen als das kleinere Übel: die regieren bzw. reagieren auf Sicht, Änderungen sind ihnen - aus gutem Grund - suspekt. Dafür bleibt es beim 'weiter so' also der 'schaun'mer mal-Politik'. Zur Not werden dann bedrohliche Gespenster gezeigt. Was so alles kommen würde, was man so alles machen könne: hinschmeissen, mit LKWs voller Bargeld ins Ausland türmen, dafür sorgen, dass die Firmen alle Angestellten entlassen, den "gefährlichen Ausländer" ins Land holen, Bürgerkrieg... Kindisch. Aber bei den Verzagten und Ängstlichen fangen diese Drohungen eben: Es gilt da dann das Motto "Lieber nichts haben, als was anderes!" ;)
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Re: Ampelkoalition

Beitrag von Neandertaler »

Meruem hat geschrieben:(20 Mar 2021, 11:18)

Absolut wobei überhaupt nicht sachlich argumentiert wird in Bezug auf die Grünen sondern ideologisch mit linke Umverteiler, Öko Faschisten oder es wird gleich wieder Faulheitskeule oder Neid Debatte vom Zaun gerissen, um Nebelkerzen zu
zünden und die notwendige Disskussion abzuwürgen, es ist immer das gleiche Spielchen.
Das ist ja nicht falsch und sachliche Diskussion um Politik wären echt was tolles, allerdings fallen die Grünen und ihre Anhänger in der Regel nun auch nicht Grade mit sachlicher Diskussion Kultur gegenüber ihren politischen Gegnern auf.
Ich bin linksliberal, ich habe mich testen lassen.
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Re: Ampelkoalition

Beitrag von Meruem »

Neandertaler hat geschrieben:(20 Mar 2021, 14:58)

Das ist ja nicht falsch und sachliche Diskussion um Politik wären echt was tolles, allerdings fallen die Grünen und ihre Anhänger in der Regel nun auch nicht Grade mit sachlicher Diskussion Kultur gegenüber ihren politischen Gegnern auf.
Schon richtig aber argumentieren denn die Gegner der Grünen sachlicher? Schau dir doch mal den Grünen Strang an, da ist reines Ideologie bedingtes Bashing angesagt mit sachlich hat dass meiste dort auch nichts zu tun.
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Re: Ampelkoalition

Beitrag von PersonalFreedom »

Meruem hat geschrieben:(20 Mar 2021, 11:18)
Absolut wobei überhaupt nicht sachlich argumentiert wird in Bezug auf die Grünen sondern ideologisch mit linke Umverteiler, Öko Faschisten oder es wird gleich wieder Faulheitskeule oder Neid Debatte vom Zaun gerissen, um Nebelkerzen zu
zünden und die notwendige Disskussion abzuwürgen, es ist immer das gleiche Spielchen.
Nun haben die Grünen durchaus eine linke Basis und sind neuerlich wieder mit Enteignungs-, Umverteilungs- und Planwirtschaftsgedanken aufgefallen.

Für mich ist es jedes Mal ein Grauen, wenn ich einer Amtsschnarchnase gegenüber sitzen muss und absolut transparent ist, dass der Typ / die Tussi keinen Bock hat, Arbeit vermeidet ("binnischnischzuschtändisch!") und die Zeit zur Rente absitzt. Oder die ganzen Stadtwerke-Kläffer mit drei Hirnzellen, die sich "Meister" schimpfen und ihre Kunden anschnauzen, weil die in ihrer Freizeit nicht deren Regeln studieren und sich daran nicht halten... diese Erwartungshaltung darf man bei Staatswirtschaft getrost auf alle Sektoren ausweiten. Nur noch kleine Funktionäre mit winzigem Machtfetzen, mit dem sie sich aufblasen bis sie fast platzen... No, thanks!
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Re: Ampelkoalition

Beitrag von SillyWalks »

PersonalFreedom hat geschrieben:(21 Mar 2021, 13:08)
Nun haben die Grünen durchaus eine linke Basis und sind neuerlich wieder mit Enteignungs-, Umverteilungs- und Planwirtschaftsgedanken aufgefallen.
Genau: https://www.welt.de/politik/deutschland ... ernen.html
Diese Partei ist unwählbar. In einer Ampelkoalition würde sie das vermutlich aber auch so nicht umgesetzt bekommen.
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Re: Ampelkoalition

Beitrag von firlefanz11 »

Neandertaler hat geschrieben:(20 Mar 2021, 14:58)
..., allerdings fallen die Grünen und ihre Anhänger in der Regel nun auch nicht Grade mit sachlicher Diskussion Kultur gegenüber ihren politischen Gegnern auf.
Meist noch nicht mal gegenüber Abweichlern in den eigenen Reihen...! :rolleyes:
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Re: Ampelkoalition

Beitrag von JJazzGold »

firlefanz11 hat geschrieben:(22 Mar 2021, 18:35)

Meist noch nicht mal gegenüber Abweichlern in den eigenen Reihen...! :rolleyes:
Im Bezug auf Palmer hat die Frau Baerbock gestern erklärt, dass man den intern anteilig geforderten Rauswurf missverstanden habe. Die Grünen diskutierten einfach gerne konträre Standpunkte. Loswerden wollten die Grünen ihn nicht.
Da hatten wohl sie und der Robert nicht vorher diskutiert. ;)
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Sören74

Re: Ampelkoalition

Beitrag von Sören74 »

JJazzGold hat geschrieben:(22 Mar 2021, 19:13)

Im Bezug auf Palmer hat die Frau Baerbock gestern erklärt, dass man den intern anteilig geforderten Rauswurf missverstanden habe. Die Grünen diskutierten einfach gerne konträre Standpunkte. Loswerden wollten die Grünen ihn nicht.
Da hatten wohl sie und der Robert nicht vorher diskutiert. ;)
Die Grünen trennen sich wie jede andere Partei nur schwer von Leuten, die ihnen Erfolge und Zustimmung bringen. Wobei das so vor Corona nicht ganz abzusehen war. ;)
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