Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen
Man könnte das allgemeine Gezetere ja witzig finden, wenn es nicht um ein sehr, sehr erstes Problem ginge.
Es ist sowieso nur Schattenboxen. Am Sachverhalt ändert sich dadurch nichts. Den Letzten beißen die Hunde. Und der Letzte ist die EU.
Bedauerlicherweise sind die beteiligten Politiker nicht schadensersatzpflichtig.
Es ist sowieso nur Schattenboxen. Am Sachverhalt ändert sich dadurch nichts. Den Letzten beißen die Hunde. Und der Letzte ist die EU.
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Zuletzt geändert von Senexx am Mi 27. Jan 2021, 13:13, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen
Nightrain hat geschrieben:(27 Jan 2021, 13:07)
Man kann aber mit rechtlicher Grundlage einen Exportstopp veranlassen, wenn einem die Antworten für das System der Impfstoffbelieferung nicht gefallen.
Und nach genau dieser rechtlichen Grundlage frage ich.

Nightrain hat geschrieben:AstraZeneca hat zum Vertragsabschluss eine Sofortzahlung von 300 Millionen Euro erhalten, um trotz Zulassungsrisiko sofort mit der Vorproduktion der Impfdosen für die EU zu beginnen. Nun stellt sich vielleicht heraus, dass AstraZeneca mit dem Geld der EU die Vorproduktion für GB gemacht hat.
Das wäre zu klären.
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen
Sören74 hat geschrieben:(27 Jan 2021, 12:58)
Aus dem Artikel: "Insidern zufolge lag der späte Abschluss vor allem an Pfizer. Der US-Konzern hatte die Verhandlungen an sich gezogen und zeigte sich bei Haftungsfragen hartleibig. Pfizer pochte auf einen Haftungsausschluss und wollte auch bei Produktionsfehlern nicht in die Verantwortung genommen werden. Der EU-Kommission missfiel vor allem, dass die Amerikaner juristische Streitfragen vor einem internationalen Schiedsgericht klären lassen wollten."
Die Frage ist doch, war es die harte Verhandlungsstrategie der EU wert, den Abschluss um einige Monate zu verzögern, damit nicht der Staat sondern Pfizer bei Impfschäden aufkommen sollte? Rein rechtlich mag die EU "richtig" gehandelt haben. Aber auf Kosten einer verzögerten Lieferung. Ältere Menschen über 80 werden eben nicht im Januar-Februar vollständig geimpft, sondern eher Februar-März. Und wie viel allein eine Verzögerung um eine Woche ausmacht, habe ich hier schon überschlagsmäßig vorgerechnet.
Tja das ist die Frage mit der man sich durchaus kritisch auseinandersetzen kann, hat aber nix mit einem Versagen zu tun. Da erinnere ich noch an die sogenannte Schweinegrippe, wo die damalige deutsche Regierung ins Risiko gegangen ist und für viel Geld Impfstoffe geordert hat, die nacher gar nicht mehr gebraucht wurden, weil der Virus sich harmloser entwickelte als befürchtet.
An den Aufschrei ob dieses Risikos kann ich mich noch gut erinnern.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen
Nightrain hat geschrieben:(27 Jan 2021, 13:07)
Man kann aber mit rechtlicher Grundlage einen Exportstopp veranlassen, wenn einem die Antworten für das System der Impfstoffbelieferung nicht gefallen.
Dann sollte man sich aber auch nicht wundern, wenn es zu langanhaltenden technischen Problemen in der Produktion kommt.
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen
Senexx hat geschrieben:(27 Jan 2021, 13:13)
Bedauerlicherweise sind die beteiligten Politiker nicht schadensersatzpflichtig.
Ich halte nicht viel von so einer Pflicht. Aber von der Pflicht, das umfänglich aufzuklären, damit wäre schon viel geholfen, auch für die Zukunft.
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen
Sören74 hat geschrieben:(27 Jan 2021, 13:04)
Sorry, man kann nicht außerhalb einer rechtlichen Grundlage eine bevorzugte Auslieferung an die EU einfordern. Das Leben ist kein Wunschkonzert.
Die USA kann offensichtlich so ein Lieferstop in andere Länder vollziehen.

Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen
relativ hat geschrieben:(27 Jan 2021, 13:14)
Tja das ist die Frage mit der man sich durchaus kritisch auseinandersetzen kann, hat aber nix mit einem Versagen zu tun. Da erinnere ich noch an die sogenannte Schweinegrippe, wo die damalige deutsche Regierung ins Risiko gegangen ist und für viel Geld Impfstoffe geordert hat, die nacher gar nicht mehr gebraucht wurden, weil der Virus sich harmloser entwickelte als befürchtet.
An den Aufschrei ob dieses Risikos kann ich mich noch gut erinnern.
Der Aufschrei von damals kann nun wirklich nicht der Grund dafür sein, bei der jetzigen Impfung auf den einzelnen Euro zu schauen. Um mal Präsident Truman zu zitieren, wer keine Hitze verträgt, sollte nicht in die Küche gehen.
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen
Tom Bombadil hat geschrieben:(27 Jan 2021, 13:10)
Die Impfstoffbeschaffung ist und bleibt ein Desaster. Sanofi bringt keinen Impfstoff mehr auf den Markt, bei AstraZeneca hat man zu lange gewartet, bei Pfizer gab es rechtliche Probleme.
Sanofi möchte aber den Biontech Impstoff herstellen.
Sanofi will 125 Millionen Biontech-Dosen produzieren
Die Franzosen entwickeln zusammen mit dem britischen Konzern GlaxoSmithKline selbst zwei Corona-Impfstoffe, sie hatten im Dezember aber einen Rückschlag erlitten, weil das Mittel bei älteren Erwachsenen keine ausreichende Reaktion des Immunsystems hervorrief.
https://www-spiegel-de.cdn.ampproject.o ... 96ceadf3f4
Das ist Kapitalismus:
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen
relativ hat geschrieben:(27 Jan 2021, 13:16)
Die USA kann offensichtlich so ein Lieferstop in andere Länder vollziehen.
Ob sie es kann, weiß ich nicht, aber gut finde ich es nicht.
Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen
Tom Bombadil hat geschrieben:(27 Jan 2021, 13:10)
Die Impfstoffbeschaffung ist und bleibt ein Desaster. Sanofi bringt keinen Impfstoff mehr auf den Markt, bei AstraZeneca hat man zu lange gewartet, bei Pfizer gab es rechtliche Probleme. Und da, wo es wohl am besten funktioniert hätte, bei Biontech, wurde, aus welchen Gründen auch immer, viel zu wenig bestellt.
...ich setz noch einen drauf Made in Thailand.
Die einzige Firma die in der Lage ist Impfstoffe herzustellen gehört dem König.
Der weigerte sich aber die teuren Lizenzen zu kaufen um in Thailand
den Impfstoff zu produzieren.
Die thailändische Regierung sprang ein und kaufte mit thailändischen Steuergeldern die Lizenz.
Da aber der thailändische König Besitzer der Herstellungsfirma ist hat er die nun laufende Produktion des Impfstoffes
am Markt frei ausgeschrieben.
Er bietet also den Impfstoff am freien Markt an, obwohl die Thais mit ihren Steuergeldern die Lizenz erworben hatten, und zudem den Impfstoff dringend brauchen.
Erste Unruhen sind in Bangkok zu sehen.
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen
Sören74 hat geschrieben:(27 Jan 2021, 12:59)
Ach so, man muss Dir also erst beweisen, dass man nicht in diese Schublade gehört. Wie bequem.
Du hast ja schon zugegeben, daß du die hier vorgetragene Kritik an der EU für größstenteils gerechtfertigt hälst, also wohl auch das angebliche Versagen dieser. Natürlich passt du dann auch in meine sogenannte Schublade, die ja gar keine ist.
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen
Über das ganz normale Zollrecht? Die Rechtmäßigkeit kann ja dann in 4-5 Jahren über die WTO geklärt werden...
Sören74 hat geschrieben:(27 Jan 2021, 13:13)
Das wäre zu klären.
Glaube kaum, dass man an die Daten ohne Hausdurchsuchung bei AstraZeneca heran kommen wird...
Zuletzt geändert von Nightrain am Mi 27. Jan 2021, 13:32, insgesamt 1-mal geändert.
"Gleiches gilt in Deutschland für AfD und Pegida. Der gewalttätige Antisemitismus kommt heute nicht von rechts, auch wenn die irreführenden Statistiken etwas anderes sagen." (Michael Wolffsohn)
Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen
gallerie hat geschrieben:(27 Jan 2021, 13:22)
...ich setz noch einen drauf Made in Thailand.
Die einzige Firma die in der Lage ist Impfstoffe herzustellen gehört dem König.
Der weigerte sich aber die teuren Lizenzen zu kaufen um in Thailand
den Impfstoff zu produzieren.
Die thailändische Regierung sprang ein und kaufte mit thailändischen Steuergeldern die Lizenz.
Da aber der thailändische König Besitzer der Herstellungsfirma ist hat er die nun laufende Produktion des Impfstoffes
am Markt frei ausgeschrieben.
Er bietet also den Impfstoff am freien Markt an, obwohl die Thais mit ihren Steuergeldern die Lizenz erworben hatten, und zudem den Impfstoff dringend brauchen.
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen
Sören74 hat geschrieben:(27 Jan 2021, 13:19)
Der Aufschrei von damals kann nun wirklich nicht der Grund dafür sein, bei der jetzigen Impfung auf den einzelnen Euro zu schauen. Um mal Präsident Truman zu zitieren, wer keine Hitze verträgt, sollte nicht in die Küche gehen.
Wieso sollen solche Erfahrungen nicht in zukünftige Entscheidungen mit einfließen? Mit welcher Begründung soll ein Politiker solche Erfahrungen nicht mit einfließen lassen in eine Entscheidungsfindung? Sowas erwarten wir ja quasi von jedem Politiker, daß er aus möglichen Fehlern auch lernt, oder nicht?
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen
Senexx hat geschrieben:(27 Jan 2021, 13:13)
Man könnte das allgemeine Gezetere ja witzig finden, wenn es nicht um ein sehr, sehr erstes Problem ginge.
Es ist sowieso nur Schattenboxen. Am Sachverhalt ändert sich dadurch nichts. Den Letzten beißen die Hunde. Und der Letzte ist die EU.
Bedauerlicherweise sind die beteiligten Politiker nicht schadensersatzpflichtig.
So ernst scheint es dir ja nicht zu sein, wenn du dir noch nicht mal die Mühe machst, deine Sachverhalte mal dazulegen. Ich glaube die Hunde beißen immer noch ganz andere Menschen auf diesen Planeten.
Bedauerlicherweise, haben solche dämlichen post keine Konsequenzen...

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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen
Es wird immer besser. AstraZenca betreitet jetzt das Treffen mit der EU abgesagt zu haben, die Behauptung des EU- Vertreters wäre falsch.
Two unique places, one heart
https://www.youtube.com/watch?v=Ca9jtQhnjek
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen
relativ hat geschrieben:(27 Jan 2021, 13:38)
Bedauerlicherweise, haben solche dämlichen post keine Konsequenzen...
Wie möchtest du denn EU-Kritiker bestraft sehen?
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen
Zwischen Kritiker und dämlichen hetze post sehe ich ein Unterschied, du nicht? Btw. was heisst hier Bestrafung.

Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen
relativ hat geschrieben:(27 Jan 2021, 13:29)
Du hast ja schon zugegeben, daß du die hier vorgetragene Kritik an der EU für größstenteils gerechtfertigt hälst, also wohl auch das angebliche Versagen dieser. Natürlich passt du dann auch in meine sogenannte Schublade, die ja gar keine ist.
Und das ist der >.<
Hier haben User eine konkrete Sache in Zusammenhang mit der EU stark kritisiert und es wird teilweise in dem Zusammenhang von Versagen gesprochen. Und das genügt Dir, um die User in den Schubladen "EU-Kritiker", "EU-feindlich" oder "Politikerkritiker" zu stecken. Und dann sollen die Anderen(!) Dir(!) beweisen, dass sie da nicht reingehören. Echt jetzt?
Ich warte übrigens immer noch auf Deine Beantwortung meiner Fragen: https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 0#p4919093
Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen
relativ hat geschrieben:(27 Jan 2021, 13:33)
Wieso sollen solche Erfahrungen nicht in zukünftige Entscheidungen mit einfließen? Mit welcher Begründung soll ein Politiker solche Erfahrungen nicht mit einfließen lassen in eine Entscheidungsfindung? Sowas erwarten wir ja quasi von jedem Politiker, daß er aus möglichen Fehlern auch lernt, oder nicht?
"Einfließen" ist nicht dasselbe wie sie zur Grundlage oder als Begründung zu machen. Wer meint, man müsse beim Impfstoff noch einige Milliarden Euro einsparen, der lag anscheinend die letzten 10 Monate im Tiefschlaf.
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