Beitragvon Papaloooo » Fr 1. Mai 2020, 09:03
Wähler hat geschrieben:(01 May 2020, 08:51)SZ 29. April 2020
Eine Krankheit namens Ökonomisierunghttps://www.sueddeutsche.de/politik/int ... -1.4890966"Nicht mehr der Patientenwille zählt, sondern das wirtschaftliche Interesse von Kliniken, Pharmaunternehmen und Ärzten. Begünstigt wird das System durch einen historisch gewachsenen, geradezu militärisch angelegten Machtapparat in unseren Krankenhäusern. Angeführt von Chefärzten, die auf lukrativen Bonusverträgen sitzen und sich damit ihren auf Gewinnmaximierung ausgerichteten Geschäftsführern und Klinikbetreibern ausgeliefert haben. Dieser Druck wird massiv nach unten weitergegeben. Nicht die bestmögliche Versorgung des Patienten gilt oftmals als oberstes Ziel, sondern die "betriebswirtschaftlich optimale" Behandlung. Die Einführung der Fallpauschalen 2004 tat ihr Übriges dazu. Seit der Zeit lässt sich besonders viel verdienen, wenn der Patient möglichst aufwendig behandelt, trotzdem aber schnell wieder entlassen wird. Da die Kosten der Pflege mit in die Fallpauschale eingerechnet werden, bleibt pro Fall deutlich mehr Gewinn, wenn möglichst geringe Personalkosten entstehen."Interessanter Einblick einer systemrelevanten Fachkraft. Persönlich habe ich auch die Erfahrungen bei Fach- und Zahnärzten gemacht, dass mir unnötige Behandlungen und operative Eingriffe wie sauer Bier angeboten worden sind. Da muss wohl einmal gründlich aufgeräumt werden.
Ihre Galle ist verschoben, und Ihr Knorpelfell muß raus.
Keine Angst, das ha'm wir gleich, das geht ganz schmerzlos und ganz schnell.
Bitte, Schwester Hildegard, Skalpell!
Das ist Kapitalismus:
Man kauft Dinge, die man nicht braucht von Geld, das man nicht hat, um Leute zu beeindrucken, die man nicht leiden kann.
Volker Pispers