Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

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franzmannzini

Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von franzmannzini »

Und was ich noch gerne zu 3G am Arbeitsplatz anmerken würde,
hier können sich Gleichgesinnte morgens am Testzentrum austauschen.
Ein zweischneidiges Schwert, wie immer.
franzmannzini

Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von franzmannzini »

Sören74 hat geschrieben:(26 Nov 2021, 10:56)

Ich würde es Fachleute in den Krankenhäusern entscheiden lassen.
Ich auch, somit gehört der Thread auch eher in die Weinstube.
franzmannzini

Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von franzmannzini »

Interessantes Interview:
https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/ ... xR31-6ZflU
Der ärztliche Direktor von Klinikum Neubrandenburg erläutert unter anderem das geimpfte Patienten
eine längere Behandlungsdauer haben und damit auch mehr Patienten auf den Stationen haben, gegenüber der letzen Welle.
Er erklärt auch das die Mortalität beim letzten mal höher war, die ja nun bei den Ungeimpften gleich hoch sein sollte.
So ist dann wohl die "Durchlaufgeschwindigkeit" der Ungeimpften höher als die der Geimpften.
Ebenso erklärt der Arzt, das nun auch vermehrt Krebspatienten auftauchen, deren Behandlungen/Operationen schon bei der letzten "Schwemme" verschoben wurden,
nun mit deutlich fortgeschrittenen Stadien auftauchen.
Wieder schafft es der "Journalist" nicht, ein wenig nachzufragen, warum die Geimpften eine längere Behandlungsdauer haben
und wie es sich verhält mit planbaren Eingriffen bei im Wachstum befindlichen Krebs.
Wieder ein Spekulationsansatz ?
franzmannzini

Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von franzmannzini »

Die neue Variante Omikron ist da.
Die Einschätzungen der Experten reichen momentan von Abwarten über vielleicht harmlos bis höchst gefährlich.
WHO = "besorgniserregend"
Wieder wird der Flugverkehr aus Afrika eingeschränkt und ankommende Fluggäste getestet und bei positiven Testergebnissen
in z.B. in Quarantänehotels isoliert (Niederlanden).
Wieder stellt sich die Frage ob jetzt schon etwas zu tun sei, oder ob Abwarten angesagt ist.
Mal sehen was die Sequenzierungen in dem niederländischen Isolationshotel ergeben.
https://www.n-tv.de/panorama/Afrika-Rei ... 60352.html
franzmannzini

Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von franzmannzini »

Nun fordern Gastronomen den Lockdown,
nachdem man die Öffnungszeiten z.B. in Sachsen auf 20:00 Uhr begrenzt hat.
https://www.l-iz.de/leben/gesellschaft/ ... own-422449
Deshalb fordert auch der Lübecker einen harten „Impf- und Info-Lockdown“ bis Ende des Jahres. Ab 1. Januar 2022 sollen dann alle Geschäfte und Veranstaltungen wieder öffnen können – ohne 2G-Regel. Außerdem sollen Restaurants oder Einzelhändler die Möglichkeit bekommen, mit eigenem Personal Tests vor Ort durchführen zu können – mit Testkits, die für einen niedrigen Fixpreis vom Bund gestellt werden.
Die Ansätze sind verschieden, doch die Forderung erklingt aus allen Richtungen der Gastronomie: Wir brauchen einen harten Lockdown. Vor allem die inkonsequenten Maßnahmen in Sachsen führen zur Verunsicherung des Personals, zu massiven Verlusten und wirken eventuell sogar dem Ziel der Kontaktvermeidung entgegen.
Besser verordneter Lockdown mit staatlichen Hilfen, als niedrige Umsätze.
olli
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von olli »

franzmannzini hat geschrieben:(27 Nov 2021, 11:16)

Nun fordern Gastronomen den Lockdown,
nachdem man die Öffnungszeiten z.B. in Sachsen auf 20:00 Uhr begrenzt hat.
https://www.l-iz.de/leben/gesellschaft/ ... own-422449


Besser verordneter Lockdown mit staatlichen Hilfen, als niedrige Umsätze.
Die sollen erstmal ihre Gewinnrücklagen und das Schwarzgeld nutzen anstatt wieder nach dem Steuerzahler zu jammern ! Wenns schlecht läuft wird nach dem Sozialstaat gejammert und später den Staat wieder bei der Steuer bescheissen.
franzmannzini

Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von franzmannzini »

Hoffentlich gehen die Wünsche des Handelsverbands in Erfüllung
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Handelsv ... 60414.html
Natürlich wird mit dem üblichen Moralgefasel argumentiert und sogar behauptet:
Bereits seit Monaten appelliert der Einzelhandel an seine Kunden, sich impfen zu lassen.
:D
Gut vielleicht ist mir das bei fehlender Konsumlust auch untergegangen.
"Daher ist nun der Gesetzgeber gefordert, zielgenaue Maßnahmen einzuleiten, um die Pandemie in den Griff zu bekommen und weiteres Leid zu verhindern.
Nach allen bisherigen Erkenntnissen zählt die teilweise in den Bundesländern eingeführte 2G oder 3G-Vorgabe für den Kundenzugang des Einzelhandels ausdrücklich nicht dazu."
2G oder 3G zählt also nicht dazu, man möchte eher:
Für die Betriebe folge daraus, dass die 3G-Regel streng kontrolliert oder 2G eingeführt werden müsse - das würde bedeuten:
Zugang zu Betrieben nur noch für Geimpfte und Genesene.
und
"Im Klartext: Impfunwillige Beschäftigte, außer bei medizinischen Ausnahmen, müssen die Folgen ihres Handelns dann auch in der Lohntüte spüren"
Was Herr Jerger bei seinem moralischen Scheingeschwalle übersieht, ist das eine weniger gefüllte Lohntüte auch zu weniger Konsum führt,
was so oder so schon der Fall ist, auch wenn er dann "nur" kein Geld mehr vom Ungeimpften nimmt.
Gleichzeitig steigert er mit dieser "Idee" den Hang zum Onlinehandel, denn bei dem wird immer noch jeder bedient.
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Neom
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Neom »

Flugverkehr einstellen, kommt in der Regel zu spät, denn was machst du, wenn jemand über Johannesburg, Dubai in Frankfurt landet..
franzmannzini

Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von franzmannzini »

Neom hat geschrieben:(27 Nov 2021, 12:20)

Flugverkehr einstellen, kommt in der Regel zu spät, denn was machst du, wenn jemand über Johannesburg, Dubai in Frankfurt landet..
Darauf wollte ich gar nicht näher eingehen, den Anflug über Drittländer, da es so oder so schon zu spät ist.
Ich habe auch keine Idee für einen höchst undurchlässigen antiviralen Schutzwall, dazu müßte jeder der einreist,
egal wie kontrolliert werden, und das dann noch sehr präzise und schnell,
das ist aber mit den jetzt zur Verfügung stehenden Mitteln nicht machbar.
Erfolgen müßte das schon in den Ländern, in welchen die mutmaßliche gefährliche Variante auftaucht und während Süd-Afrika noch verhältnismäßig gut
organisiert ist, sieht es in den Nachbarländern eher anders aus.
franzmannzini

Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von franzmannzini »

Lange Einschränkungen für Ungeimpfte statt "Impfpflicht ? Langzeitplan ?
https://www.rnd.de/politik/spahn-bringt ... E7WEE.html
Es könnte zu einer Ansage kommen:
Ob Spahn oder RND ist mir unklar.
„Stellt Euch darauf ein, 2G, geimpft oder genesen, und zwar auffrischgeimpft dann ab einem Punkt x, gilt mindestens mal das ganze Jahr 2022.
Wenn Du irgendwie mehr tun willst als Dein Rathaus oder Deinen Supermarkt besuchen, dann musst Du geimpft sein.“
Davon wird wohl auch der letzte überzeugt
franzmannzini

Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von franzmannzini »

Und es geht Schlag auf Schlag:
https://www.tagesschau.de/inland/omikro ... d-101.html
In Deutschland sind die ersten beiden Fälle der neuen Omikron-Variante des Coronavirus bestätigt worden.
Die Reisenden seien am 24. November mit einem Flug aus Südafrika in München eingetroffen, teilte Gesundheitsminister Holetschek mit.
Das bayerische Gesundheitsministerium forderte Fluggäste, die mit demselben Flug am 24. November aus Südafrika gekommen sind, auf,
sich umgehend bei ihrem zuständigen Gesundheitsamt zu melden.
"Umgehend" "auffordern" was auch immer das heißen mag.
franzmannzini

Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von franzmannzini »

Irgendwann wird es unwissenschaftlich:
@H2O
Wenn man Ihre Frage aufteilt in Geimpfte und Ungeimpfte, dann ist ja klar, daß Ungeimpfte weiterhin ungeschützt sind, es sei denn, sie wären Genesene mit geschärftem Immunsystem.
Ungeimpfte sind nicht ungeschützt, sondern weniger vor einem schweren Verlauf geschützt, und vielleicht weniger vor einer Hospitalisierung.
sonst würde es gar keine Genesenen mit asymptomatischen Verläufen geben.
So kann eben das Immunsystem mancher, momentan auch der Mehrheit der Ungeimpften ganz gut mit dem Virus umgehen.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Uffhausen »

franzmannzini hat geschrieben:(27 Nov 2021, 20:10)
Irgendwann wird es unwissenschaftlich
Hätte ich nicht für möglich gehalten, dass Corona-Überzeugte und Impfwillige auch und immer mehr zu schwurbeln anfangen. Von welchem Virus sind die wohl heimgesucht worden? Oder ist das eine Nebenwirkung des Impfstoffs... :s
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Europa2050 »

franzmannzini hat geschrieben:(27 Nov 2021, 20:10)

So kann eben das Immunsystem mancher, momentan auch der Mehrheit der Ungeimpften ganz gut mit dem Virus umgehen.
Zweifelsohne, nur die „anderen“ sind momentan einfach zu viele.

Nicht der Einzelfall ist das Problem, ich hatte schon geschrieben, dass ich eigentlich in Sachen Impfung für „jedem Tierchen sein Plaisirchen“ oder auch „Intelligenzdarwin“ bin.

Nur, die Vielzahl der im Einzelnen doch recht unwahrscheinlichen Fälle ist halt doch ein ernsthaftes Problem.

Und deshalb: Virus und Opfer trennen - 2G!

Oder Opfer durch Impfung sicher (und eben nicht nur wahrscheinlich) machen.

Übrigens fand ich neulich deinen Vorschlag, Neuimpflingen nach zwei Wochen temporär den „Geimpft-Status“ zuzuerkennen, genial. Hilft der Quote, den Menschen, wohl auch gegen schwere Verläufe und verhindert, dass Verzweifelte, die jetzt schnell ein „G“ brauchen auf Corona-Parties gehen. So genial, dass das sicher nicht kommt…
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Neom »

Europa2050 hat geschrieben:(27 Nov 2021, 21:37)

Zweifelsohne, nur die „anderen“ sind momentan einfach zu viele.

Nicht der Einzelfall ist das Problem, ich hatte schon geschrieben, dass ich eigentlich in Sachen Impfung für „jedem Tierchen sein Plaisirchen“ oder auch „Intelligenzdarwin“ bin.

Nur, die Vielzahl der im Einzelnen doch recht unwahrscheinlichen Fälle ist halt doch ein ernsthaftes Problem.
...
Die Probleme sind doch u.a. auch vielschichtig, es rein auf die Impfung zu schieben, ist zu einfach. Covid-19 hat gezeigt welche gesellschaftlichen Gräben/Probleme es zukünftg noch geben wird, wenn wir mit solchen Krisen es zu tun bekommen. Ich lebe in einer Großstadt, glaubst du es sieht Mittwochs, Freitags und Samstagsnachts in meiner Stadt wegen der Situation anders aus ? Glaubst du die Clubs/Bars sind weniger besucht und Menschen sitzen lieber die nächsten 2 Wochen "eigenständig und ohne Auffordung" zuhause ? Nein, alles wie beim alten. Ich bin selbst Migrant und mehr als 50% der Menschen die nach 3-4 Uhr noch in der Stadt rumgammeln, betrunken sind, haben ausländische Wurzeln. Du kannst davon ausgehen, dass eine Großteil der Leute ungeimpft sind, gefälschte Impfpässe haben. Während solchen Krisen zeigt sich, wie stark eine Gesellschaft ist, ob man bereit ist "zu verzichten". Ob man bereit ist für das Gemeinwohl etwas zu tun. In Asien würdest du mit solch einem Verhalten kein Land sehen.

Ich bleibe dabei, die Migrantionspolitik wird uns zukünftig extreme Probleme bereiten, auf allen Ebenen.
franzmannzini

Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von franzmannzini »

Europa2050 hat geschrieben:(27 Nov 2021, 21:37)

Zweifelsohne, nur die „anderen“ sind momentan einfach zu viele.
Nicht der Einzelfall ist das Problem, ich hatte schon geschrieben, dass ich eigentlich in Sachen Impfung für „jedem Tierchen sein Plaisirchen“ oder auch „Intelligenzdarwin“ bin.
Nur, die Vielzahl der im Einzelnen doch recht unwahrscheinlichen Fälle ist halt doch ein ernsthaftes Problem.
Und deshalb: Virus und Opfer trennen - 2G!
Oder Opfer durch Impfung sicher (und eben nicht nur wahrscheinlich) machen.
Übrigens fand ich neulich deinen Vorschlag, Neuimpflingen nach zwei Wochen temporär den „Geimpft-Status“ zuzuerkennen, genial. Hilft der Quote, den Menschen, wohl auch gegen schwere Verläufe und verhindert, dass Verzweifelte, die jetzt schnell ein „G“ brauchen auf Corona-Parties gehen. So genial, dass das sicher nicht kommt…
Natürlich ist der Anteil der Hilfsbedürftigen (Anderen) momentan zu groß, aber eine Aussage das alle Ungeimpften schutzlos sind, ist einfach nicht haltbar,
darum ging und um mehr auch nicht. Und 2G ist sicherlich eine tolle Sache, wenn sie zielorientiert angewendet wird, bei kleinen Läden sehe ich hier absolut
keinen Bedarf, hier geht es auch über die Anzahl der Eingelassenen, aber dann würden die großen Läden wieder klagen, wegen dem Gleichheitsgrundsatz.

Die Idee mit "einmal geimpft und nach 14 Tagen zeitlich begrenzt G" kam mir, weil ich in der aktuellen Herde der jetzt noch nicht geimpften einen
großen Anteil eines Menschenschlages verorte, der unter Aufschieberitis "leidet".
Setzt man solchen Leuten plötzlich die Pistole auf die Brust, treffen sie unter Umständen schlechte Entscheidungen oder auch keine.

Diese Entscheidungen können sein:
- verbissene Auswahl Johnson & Johnson da die Belohnung hier nach 14 Tagen winkt, aber recht schwer zu bekommen ----> weiter aufschieben
- Corona-Party für Genesen ----> ganz blöde Entscheidung
- gefälschte Zertifikate jeglicher Art und andere Mogeleien (Dr. Ansxx)----> weiter aufschieben
- Johnson & Johnson gegenrechnen zu den Doppelimpfstoffen ----> weiter aufschieben
- tägliche Treffen an den Schnelltestzentren mit Gleichgesinnten zum gegenseitigen Mut machen ----> weiter aufschieben
Deshalb noch dieses eine Mal die Hand ausstrecken !

Für die die nicht Bahn fahren, oder zur Arbeit müssen, fällt allerdings keine lebensnahe Methode zu Überzeugung ein,
abgesehen vom direkten Lebensumfeld, also sich darin vielleicht befindende geduldige Samariter. :)
Uffhausen
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Uffhausen »

Europa2050 hat geschrieben:(27 Nov 2021, 21:37)
Nur, die Vielzahl der im Einzelnen doch recht unwahrscheinlichen Fälle ist halt doch ein ernsthaftes Problem.
Wir wissen, was aktuell das Problem ist und wie es sich äußert = steigende Infiziertenzahlen und Überlastung der Intensivstationen.

Was wir aber nicht wissen ist, WARUM alles so gekommen ist, wie es derzeit ist. Ich meine hiermit die Frage, warum wir das Virus und seine Folgen nicht in den Griff kriegen; die Wissenschaft kann uns zwar sachdienliche Hinweise und Empfehlungen gaben, aber mehr kann sie nicht. Deswegen benötigt es ja gleichzeitig zusätzlich die Politik, die Regeln und Gesetze aufstellt, ansonsten würden wir im Grund tun und lassen, was wir wollen, weil wir in einem freien Land leben, wo das möglich ist.

Das Beste Mittel im Kampf gegen Corona sind derzeit unsere Impfstoffe. So wird es immerzu ausgesagt, was im Grunde aber falsch ist: Tatsächlich sind unsere Impfstoffe das derzeit beste Mittel gegen Covid19. Die Impfung verhindert nicht, dass man sich mit Corona infiziert und das Virus übertragen kann. Ich persönlich fände es hilfreich, würde sich die Wissenschaft diesbezüglich mal einigen und klare Ansagen machen. Aus keinem anderen Grund nämlich hat die Politik im Sommer das Infektionsgeschehen so verharmlosen können. Sie hat auf die steigende Impfrate geschaut und sie wohl in Zusammenhang mit dem gleichzeitig abflauenden Infektiongeschehen gebracht und folglich geöffnet, gelockert und angepasst.

Wie will man, wenn Testzentren oder -möglichkeiten immer weniger werden, wenn Geimpfte von Testpflichten tw. vollständig entbunden werden, das Infektionsgeschehen insgesamt noch überblicken können? Und ich empfand auch aus medialer Sicht, dass Wissenschaftlern, die Deutschland ein gutes Impfzeugnis und/oder positive Zukunfsprognosen erstellten, über den Sommer der meinungstechnische Vorrang gegeben wurde. Es gab zwar auch welche die vor trügerischer Sicherheit warnten, aber ich kann mich nicht erinnern, dass das nachhaltig aufgegriffen und behandelt wurde - nicht von der Wissenschaft, nicht von der Politik, nicht von den Medien und somit auch nicht von der Bevölkerung. Insgesamt wähnte man sich über'n Berg.

Dem folgte ein bitter-böses Erwachen. Dass das sommerliche Corona-Tief nur eine von der Jahreszeit abhängige Konsequenz war, hätte man wissen müssen. Aus dem letzten Jahr, als es sich nicht anders verhielt. Corona und seine Folgen wurden ausgeblendet. Und nicht nur von der Politik - dass die auch andere Aufgaben/Interessen hatte und haben muss, sollte nicht verurteilt werden. Schlimm nur, dass sie uns empfindlich die Vorsorgemöglichkeiten genommen hat, weil sie dem Irrglauben erlag, dass die bislang erreichte Impfquote schon alles irgendwie regeln wird. Die Wissenschaft blendete auch aus - aber vielleicht war das nur ein Eindruck, der durch die Medien entanden ist. Und frei von jeglicher Schuld ist die Bevölkerung bei aller Liebe auch nicht. Jene Geimpften, die heute teils hasserfüllt eine Impfpflicht einfordern, damit ihnen ein in Diskussion stehender neuerlicher Lockdown für Alle nicht geliebte und wiedergewonnene Selbstverständlichkeiten im öffentlichen wie privaten Alltag raubt, werden vor drei, vier Monaten noch demonstrativ mit den Schulter gezuckt haben, wenn von Impfunwilligen die Rede war. Oder gelacht, wenn Corona-Leugner von einer drohenden Impflicht geschwurbelt haben. Ihnen war ihr nachzuholender Urlaub im Ausland, das Familienfest im Garten oder der Biergartenaufenthalt mit Freunden usw, schlicht wichtiger. Was ja auch vollkommen legitim ist, aber die aktuelle Kritik an Ungeimpften nicht rechtfertigt: Man hätte wissen können, wenn man wissen hätte WOLLEN.

Und jetzt haben wir auch noch Omikron und der erste Fall in Deutschland wurde beinem vollständig Geimpften nachgewiesen. Zwei weitere Fälle liegen derzeit aus München vor, aber nur, weil diese beiden Personen von sich aus eine Untersuchung verlasst haben. Das bayerische Gesundheitsministerium fordert nun die anderen Fluggäste, die in derselben Maschine unterwegs waren auf, sich umgehend bei Gesundheitsamt zu melden. Ob sie das tun werden, ob der ggf. folgenden Konsequenzen? Das Spiel kennen wir doch mittlerweile auch mehr als genug!

Der 4. Welle laufen wir derzeit verzweifelt hinterher, aber von Omikron erwarten wir stoisch, dass es freiwillig zu uns kommt. Könnte ja sein, dass die Wissenschaft Entwarnung gibt und die Impfstoffe weiterhin halten, was sie bislang versprechen. Dann kann man sich entspannt wieder dem Impfpflicht-Geschwafel hingeben und mit Lockdowns drohen. Eine unruhige Gesamtgesellschaft ist eine bewegte Gesamtgesellschaft, gell. :x

Was ist eigentlich los bei uns, haben wir immernoch nichts dazugelernt? :mad:
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jorikke
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von jorikke »

Lieber Uffhausen, das "wir" in deiner abschließenden Frage reduziere ich mal auf ein einfaches "ich".
Ich habe dazu gelernt, das:
1. Die primäre Aktion eine Impfplicht wäre.
2. Die sekundäre Bekämpfung der Pandemie aus direkt wirkenden Aktionen, wie teilweise oder stringenter Lockdown usw. angebracht wären.
3. Habe ich außerdem noch festgestellt, langatmige persönliche Einschätzungen mit vielerlei emotionalen Ergüssen bringen gar nichts. Sie dienen persönlicher Erbauung und Wichtigtuerei. Sie halten konkrete Maßnahmen nur auf. Solcher Art destruktives Zeug sollte man mit Ordnungsstrafen belegen.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Uffhausen »

jorikke hat geschrieben:(28 Nov 2021, 12:28)
Ich habe dazu gelernt, das:
1. Die primäre Aktion eine Impfplicht wäre.
Wo, wie, von wem und weswegen hast das gelernt? Oder stimmst du nur in einen urplötzlich stimmgewaltigen und aufgrund gesamtgesellschaftlicher, sommerbedingter Verharmlosung gegründeten Chor ein?
2. Die sekundäre Bekämpfung der Pandemie aus direkt wirkenden Aktionen, wie teilweise oder stringenter Lockdown usw. angebracht wären.
Unter Annahme welcher Grundlagen, bzw. Tatsachen?
3. Habe ich außerdem noch festgestellt, langatmige persönliche Einschätzungen mit vielerlei emotionalen Ergüssen bringen gar nichts. Sie dienen persönlicher Erbauung und Wichtigtuerei. Sie halten konkrete Maßnahmen nur auf. Solcher Art destruktives Zeug sollte man mit Ordnungsstrafen belegen.
Also: Weil ich so viel schreibe (was ich darf), meinst du, es lesen zu müssen (was nicht stimmt), was generell konkrete Maßnahmen nur aufhält (als wäre alles nur von deiner an mich verschwendeten Zeit abhängig), weswegen ich bestraft werden sollte (was mein "Urteil" nur bestätigt).

Dazu fällt selbst mir nichts mehr ein. :|
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jorikke
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von jorikke »

Uffhausen hat geschrieben:(28 Nov 2021, 13:06)

Wo, wie, von wem und weswegen hast das gelernt? Oder stimmst du nur in einen urplötzlich stimmgewaltigen und aufgrund gesamtgesellschaftlicher, sommerbedingter Verharmlosung gegründeten Chor ein?


Unter Annahme welcher Grundlagen, bzw. Tatsachen?


Also: Weil ich so viel schreibe (was ich darf), meinst du, es lesen zu müssen (was nicht stimmt), was generell konkrete Maßnahmen nur aufhält (als wäre alles nur von deiner an mich verschwendeten Zeit abhängig), weswegen ich bestraft werden sollte (was mein "Urteil" nur bestätigt).

Dazu fällt selbst mir nichts mehr ein. :|

Das freut mich.
Uffhausen
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Uffhausen »

jorikke hat geschrieben:(28 Nov 2021, 13:22)

Das freut mich.
Na, also.
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franzmannzini

Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von franzmannzini »

jorikke hat geschrieben:(28 Nov 2021, 12:28)
... Sie halten konkrete Maßnahmen nur auf. ...
Konkrete Maßnahmen (schnelles Impfen, 3G) werden häufig dadurch aufgehalten,
daß man dafür nicht die nötige Infrastruktur bereithält, man hat sich damit wieder selbst überrascht.
https://www.t-online.de/region/hamburg/ ... e-weg.html
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Alexyessin »

Freund Söder hat ja mal wieder die "tollsten Ideen".
Auf der einen Seite gibt es hier ( Bayern ) diese Hotspot-Landkreise, in denen dann so was wie Lockdownlight herrscht. Das die Menschen halt dann in den nächsten Landkreis fahren um dem Vergnügen nachzugehen ist ja nix unbekanntes und auch nicht unerwartbar.
Aber das er ständig vorschlägt, der Bund müsse jetzt schnell entscheiden um das bayrische System zu übernehmen............... gibt irgendwie keinen Sinn. Entweder es gibt die Möglichkeiten der Ministerpräsidenten in den Ländern, oder es gibt sie nicht. Aber was vorzuschlagen, was im eigenen Land nicht funktioniert, dass es der Bund übernehmen soll - das ist etwas arg skurill.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von olli »

Alexyessin hat geschrieben:(28 Nov 2021, 20:35)

Freund Söder hat ja mal wieder die "tollsten Ideen".
Kann man nur froh sein und drei Kreuze an den Kalender machen das DER nicht Kanzler geworden ist.
franzmannzini

Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von franzmannzini »

Überraschung, der Impfschutz läßt nach,
https://www.tagesspiegel.de/politik/unw ... 40720.html
40 Prozent der Deutschen überrascht, dass Impfschutz nachlässt
Politiker, Mediziner, Experten rufen zur Drittimpfung auf. Eine Civey-Umfrage zeigt: Viele wissen gar nicht, warum. Eine Rekonstruktion.
wie das wohl kommt.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Schnitter »

franzmannzini hat geschrieben:(28 Nov 2021, 21:02)

Überraschung, der Impfschutz läßt nach,
https://www.tagesspiegel.de/politik/unw ... 40720.html

wie das wohl kommt.
Daran dass die Leute sich unzureichend informieren.

Schon während der Impfstoffentwicklung wurde in sämtlichen Medien erwähnt dass es völlig unklar sei ob der Impfstoff 1 Monat, 1 Jahr oder 10 Jahre hält.

Boostern ist übrigens Gang und Gäbe bei neuen Impfstoffen.

Manchmal plant man auch mit 2 Impfungen und stellt nach der ersten fest dass die zweite überflüssig ist.

Geht also in beiden Richtungen.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Liberty »

Delta ist out. Nun kommt Omikon. Endlich, das Panik-Level in Deutschland braucht wirklich dringend einen Booster.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Alexyessin »

Liberty hat geschrieben:(29 Nov 2021, 00:30)

Delta ist out. Nun kommt Omikon. Endlich, das Panik-Level in Deutschland braucht wirklich dringend einen Booster.
Omikron. Wenn schon, denn schon.
Nebenbei ist es wohl nicht nur Deutschland, der diese Variante sehr ernst nimmt. Da geht dein Vorwurf mal richtig ins Leere.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von sünnerklaas »

Schnitter hat geschrieben:(28 Nov 2021, 21:39)

Daran dass die Leute sich unzureichend informieren.

Schon während der Impfstoffentwicklung wurde in sämtlichen Medien erwähnt dass es völlig unklar sei ob der Impfstoff 1 Monat, 1 Jahr oder 10 Jahre hält.

Boostern ist übrigens Gang und Gäbe bei neuen Impfstoffen.
Die Grippe-Impfung muss jährlich aufgefrischt werden. Ist nix neues. Der Grippe-Virus ist ebenfalls lernfähig.
franzmannzini

Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von franzmannzini »

Schnitter hat geschrieben:(28 Nov 2021, 21:39)

Daran dass die Leute sich unzureichend informieren.

Schon während der Impfstoffentwicklung wurde in sämtlichen Medien erwähnt dass es völlig unklar sei ob der Impfstoff 1 Monat, 1 Jahr oder 10 Jahre hält.

Boostern ist übrigens Gang und Gäbe bei neuen Impfstoffen.

Manchmal plant man auch mit 2 Impfungen und stellt nach der ersten fest dass die zweite überflüssig ist.

Geht also in beiden Richtungen.
Die Leute informieren sich schlecht ...
vs
Impfkampagne ...

Die Dimensionen sind wohl auch einigen nicht klar.
Wenn man davon ausgeht das eine Impfquote von aktuell 90% benötigt wird und
das Boostern jedes Jahr erfolgen müßte, je nach Altersgruppe sogar öfter,
müssen vielleicht in Deutschland 75.000.000 Impfungen im Jahr erfolgen (oder mehr),
das sind rund 200.000 Impfungen pro Tag.
Und das erst dann wenn die 90% wirklich erreicht sind, inklusive der Betrachtungen zur Wirkdauer.
Das dies den Entscheidern klar ist, kann ich momentan an der Verteilungsmethode nicht erkennen.
franzmannzini

Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von franzmannzini »

sünnerklaas hat geschrieben:(29 Nov 2021, 09:09)

Die Grippe-Impfung muss jährlich aufgefrischt werden. Ist nix neues. Der Grippe-Virus ist ebenfalls lernfähig.
Grippevergleiche sind immer toll, wenn sie zu passen scheinen.
Allerdings muß man sich vor Augen halten das die Entwicklung von Grippeimpfstoffen ganz anders funktioniert,
und auch nicht auf eine Impfqoute von 90% ausgerichtet ist.
Haegar
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Haegar »

Die gesetzlichen Massnahmen der Bundesregierung im Frühjahr um die Pandemie im Griff zu bekommen haben nun höchstrichterliche Bestätigung gefunden:

"Soweit die Verfassungsbeschwerden zulässig erhoben worden sind, haben sie in der Sache keinen Erfolg. Die in § 28b Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 IfSG angeordneten Kontaktbeschränkungen und deren Bußgeldbewehrung und die Ausgangsbeschränkungen nach § 28b Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 IfSG und der damit korrespondierende Ordnungswidrigkeitentatbestand verletzten die Beschwerdeführenden nicht in ihren Grundrechten."

"Die in § 28b Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 IfSG angeordneten Ausgangsbeschränkungen griffen in verschiedene Grundrechte ein. Die Eingriffe waren im Ergebnis ebenfalls verfassungsrechtlich gerechtfertigt."

https://www.bundesverfassungsgericht.de ... 1-101.html

War halt doch keine "Diktatur", wie die Covidioten rumgezetert haben.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Neom »

Haegar hat geschrieben:(30 Nov 2021, 11:05)



War halt doch keine "Diktatur", wie die Covidioten rumgezetert haben.
Ließ Dir doch mal die Online Kommentare auf den Nachrichtenseiten durch, dort wird in einer gewissen Häufigkeit das Abendessen im Kanzleramt erwähnt.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Haegar »

Neom hat geschrieben:(30 Nov 2021, 11:24)

Ließ Dir doch mal die Online Kommentare auf den Nachrichtenseiten durch, dort wird in einer gewissen Häufigkeit das Abendessen im Kanzleramt erwähnt.
Wundert mich bei den Covidioten nicht. Irgend ein neuer Opfermythos muss nun aufgebaut werden, nachdem man höchstrichterlich auf "die Fresse bekommen hat".
Ich rate daher dazu auf meinen Link zu klicken, um sich die Begründung durchzulesen.
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relativ
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von relativ »

franzmannzini hat geschrieben:(29 Nov 2021, 09:26)

Grippevergleiche sind immer toll, wenn sie zu passen scheinen.
Allerdings muß man sich vor Augen halten das die Entwicklung von Grippeimpfstoffen ganz anders funktioniert,
und auch nicht auf eine Impfqoute von 90% ausgerichtet ist.
Auch die Grippe ist keine leichte Erkrankung und es sterben Jahrlich viele Menschen auch mit der Grippe. Allerdings liegen für die meisten Influenca Viren ein Immunologisches Gedächtnis bei den Menschen vor, was beim Covid Virus eben noch nicht so der Fall ist. Daher ist auch eine höhere Impfquote bei Covid dringender. Die Entwicklung von Impfstoffen geht doch sowieso immer weiter, wieso soll das jetzt bei Covid anders funktionieren?
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Alexyessin »

Neom hat geschrieben:(30 Nov 2021, 11:24)

Ließ Dir doch mal die Online Kommentare auf den Nachrichtenseiten durch, dort wird in einer gewissen Häufigkeit das Abendessen im Kanzleramt erwähnt.
Was genau was bedeuten soll?
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Der Kutscher »

Haegar hat geschrieben:(30 Nov 2021, 11:33)
Ich rate daher dazu auf meinen Link zu klicken, um sich die Begründung durchzulesen.
Tja und nun? Ich finde die Begründung, insbesondere in Bezug auf die Ausgangsbeschränkungen, extrem schwach. Insgesamt enttäuschend, aber auch nicht wirklich überraschend. Für mich ist das BVerfG auch nicht wirklich unabhängig, die Richter werden jeweils zur Hälfte von Bundestag und Bundesrat gewählt, die Auswahl spiegelt also stets das jeweilige politische Kräfteverhältnis, das stellt natürlich eine sehr viel tiefergehende Verbindung dar als ein gemeinsames Essen.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Alexyessin »

Der Kutscher hat geschrieben:(30 Nov 2021, 12:10)

Tja und nun? Ich finde die Begründung, insbesondere in Bezug auf die Ausgangsbeschränkungen, extrem schwach. I
Welchen Teil davon?
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Meruem »

Der Kutscher hat geschrieben:(30 Nov 2021, 12:10)

Tja und nun? Ich finde die Begründung, insbesondere in Bezug auf die Ausgangsbeschränkungen, extrem schwach. Insgesamt enttäuschend, aber auch nicht wirklich überraschend. Für mich ist das BVerfG auch nicht wirklich unabhängig, die Richter werden jeweils zur Hälfte von Bundestag und Bundesrat gewählt, die Auswahl spiegelt also stets das jeweilige politische Kräfteverhältnis, das stellt natürlich eine sehr viel tiefergehende Verbindung dar als ein gemeinsames Essen.

Naja nicht unabhängig soweit würde ich nicht gehen dennoch sehe ich die Tatsache dass da viele Parteisoldaten vor allem der CDU sich nun die rote Richterrobe überziehen auch mehr als kritisch dem entsprechend fallen da auch die Urteile ( ob nun bei den Hartz4 Sanktionen oder nun bei den Ausgangssperren und Schulschließungen) , leider sehr erwartbar.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von relativ »

Der Kutscher hat geschrieben:(30 Nov 2021, 12:10)

Tja und nun? Ich finde die Begründung, insbesondere in Bezug auf die Ausgangsbeschränkungen, extrem schwach. Insgesamt enttäuschend, aber auch nicht wirklich überraschend. Für mich ist das BVerfG auch nicht wirklich unabhängig, die Richter werden jeweils zur Hälfte von Bundestag und Bundesrat gewählt, die Auswahl spiegelt also stets das jeweilige politische Kräfteverhältnis, das stellt natürlich eine sehr viel tiefergehende Verbindung dar als ein gemeinsames Essen.
Wer sollte denn deiner Meinung die Richter am Verfassungsgericht bestimmen/wählen?
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Der Kutscher »

Alexyessin hat geschrieben:(30 Nov 2021, 12:12)

Welchen Teil davon?
Die Annahme des Gesetzgebers, mittels der in § 28b Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 IfSG angeordneten Ausgangsbeschränkungen die Anzahl der Infektionen reduzieren zu können, hält sich innerhalb des ihm bei der Einschätzung der Eignung und der Erforderlichkeit einer Maßnahme zustehenden Spielraums. Die nächtlichen Ausgangsbeschränkungen sollten die allgemeinen Kontaktbeschränkungen nach § 28b Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 IfSG und die sonstigen Schutzmaßnahmen unterstützen und insbesondere die Einhaltung der Kontaktbeschränkungen in geschlossenen Räumen sichern. Dies beruhte auf der hinreichend tragfähigen Annahme, dass der Virusübertragung und Ansteckung in Innenräumen zwar durch Schutzmaßnahmen wie dem Abstandhalten, dem Tragen von Masken, Lüften und allgemeiner Hygieneregeln entgegengewirkt werden kann, dass dies aber zur Abend- und Nachtzeit und im privaten Rückzugsbereich nur eingeschränkt durchsetzbar ist. Dass der Gesetzgeber sich dafür entschied, solche Zusammenkünfte von vornherein über vergleichsweise einfach zu kontrollierende Ausgangsbeschränkungen zu reduzieren, war angesichts der bestehenden Erkenntnislage verfassungsrechtlich nicht zu beanstanden.
https://www.bundesverfassungsgericht.de ... 1-101.html

Die Begründung setzt voraus das sich die Bürger nach draußen begeben um anschließend in Innenräumen Verstöße gegen die Kontaktbeschränkungen zu begehen. Das halte ich für rechtlich extrem fragwürdig.

Die konkrete Ausgestaltung der Ausgangssperren habe ich stets für fragwürdig und unlogisch gehalten. So durfte von 22-24:00 draußen alleine Sport betrieben werden, also durften Ehepartner die sich den ganzen Tag über in Innenräumen gemeinsam aufhalten in dieser Zeit nicht zusammen draußen sein. Mit welcher wissenschaftlichen Begründung bitte?
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Der Kutscher »

relativ hat geschrieben:(30 Nov 2021, 12:22)

Wer sollte denn deiner Meinung die Richter am Verfassungsgericht bestimmen/wählen?
Das Volk in direkter Wahl, wer sonst?
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Liberty »

Harbarth erfüllt seinen politischen Auftrag.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Alexyessin »

Der Kutscher hat geschrieben:(30 Nov 2021, 12:24)

https://www.bundesverfassungsgericht.de ... 1-101.html

Die Begründung setzt voraus das sich die Bürger nach draußen begeben um anschließend in Innenräumen Verstöße gegen die Kontaktbeschränkungen zu begehen. Das halte ich für rechtlich extrem fragwürdig.

Die konkrete Ausgestaltung der Ausgangssperren habe ich stets für fragwürdig und unlogisch gehalten. So durfte von 22-24:00 draußen alleine Sport betrieben werden, also durften Ehepartner die sich den ganzen Tag über in Innenräumen gemeinsam aufhalten in dieser Zeit nicht zusammen draußen sein. Mit welcher wissenschaftlichen Begründung bitte?
Hm, ich hab das nicht mehr richtig im Kopf was ich hätte tun dürfen oder nicht, da ich im Winter in Bayern eh kein Bedürfniss habe noch Abends groß rauszugehen.
War das wirklich so mit der Einschränkung wie du es beschrieben hast? Hast du das noch da?
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Alexyessin »

Liberty hat geschrieben:(30 Nov 2021, 12:31)

Harbarth erfüllt seinen politischen Auftrag.
Komisch, ich dacht ja immer es gibt mehr Richter am BVerfG als nur eine Person. Aber vielleicht weißt du ja da mehr.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Alexyessin »

Der Kutscher hat geschrieben:(30 Nov 2021, 12:26)

Das Volk in direkter Wahl, wer sonst?
In welcher Demokratie wird das so gehandhabt?
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von relativ »

Der Kutscher hat geschrieben:(30 Nov 2021, 12:26)

Das Volk in direkter Wahl, wer sonst?
Achso, damit z.B. Typen wie Höcke und Co auch mal ne Chance haben für 12 Jahre ins höchste Richteramt gewählt zu werden? Sorry ich zweifle an den Fähigkeiten, einer großen Zahl von Wahlberechtigten , bezüglich Direktwahlen. Nicht weil ich sie Grundsätzlich für dumm halte, sondern weil wir damit mal so überhaupt keine Erfahrung haben. Ich würde bei dir sein, wenn ein Prozess in Gang käme, indem Direktwahlen und direkte Mitbestimmung erlernt werden und somit auch ein neues System etablert werden könnte.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Der Kutscher »

Alexyessin hat geschrieben:(30 Nov 2021, 12:33)
Hast du das noch da?
Findet sich sogar im Link zum BVerfG:
Ausgenommen waren beispielsweise Aufenthalte zwischen 22 und 24 Uhr, die der im Freien stattfindenden allein ausgeübten körperlichen Bewegung dienten, sowie Aufenthalte, die der Abwendung eines medizinischen oder veterinärmedizinischen Notfalls, der Berufsausübung
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Haegar »

Der Kutscher hat geschrieben:(30 Nov 2021, 12:10)

Tja und nun? Ich finde die Begründung, insbesondere in Bezug auf die Ausgangsbeschränkungen, extrem schwach. Insgesamt enttäuschend, aber auch nicht wirklich überraschend. Für mich ist das BVerfG auch nicht wirklich unabhängig, die Richter werden jeweils zur Hälfte von Bundestag und Bundesrat gewählt, die Auswahl spiegelt also stets das jeweilige politische Kräfteverhältnis, das stellt natürlich eine sehr viel tiefergehende Verbindung dar als ein gemeinsames Essen.
Ich finde sie gut und verstehe, dass Sie manchen nicht schmeckt. Und die Legendenbildung vom BVerfG mit "tiefergehende Verbindung" ist natürlich bereits im Gange.
Passt ja wie bereits geschildert zu den Covidioten, die sich in der verfassungsrechtlichen Realität ausserhalb ihrer Blase jetzt finden.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Alexyessin »

Der Kutscher hat geschrieben:(30 Nov 2021, 12:40)

Findet sich sogar im Link zum BVerfG:
Ausgenommen waren beispielsweise Aufenthalte zwischen 22 und 24 Uhr, die der im Freien stattfindenden allein ausgeübten körperlichen Bewegung dienten, sowie Aufenthalte, die der Abwendung eines medizinischen oder veterinärmedizinischen Notfalls, der Berufsausübung
Danach war der Aufenthalt von Personen außerhalb einer Wohnung oder einer Unterkunft von 22 Uhr bis 5 Uhr des Folgetages untersagt. Die Regelung enthielt verschiedene Ausnahmetatbestände. Ausgenommen waren beispielsweise Aufenthalte zwischen 22 und 24 Uhr, die der im Freien stattfindenden allein ausgeübten körperlichen Bewegung dienten, sowie Aufenthalte, die der Abwendung eines medizinischen oder veterinärmedizinischen Notfalls, der Berufsausübung, der Wahrnehmung des Sorge- oder Umgangsrechts oder ähnlich gewichtigen Zwecken dienten.
Das hier, oder?
Also du bemängelst jetzt die Geschichte, das Verheiratete zwischen 22 - 24 Uhr nicht zusammen Sport hätten machen dürfen. Wobei Joggen etwas ist, was jeder für sich tut. Das ist von dir eine Dünne BEgründung auf eine angeblich dünne Begründung.
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