Aber ist es nicht fragwürdig, die Schnelltesterei nur auf ganz bestimmte Bereiche zu beschränken?Sören74 hat geschrieben:(13 Apr 2021, 19:40)
Es geht mit den Schnelltests darum, einen epidemiologischen Effekt zu erzielen, nämlich eine Brocken an Infektionen herauszufiltern, die man so nicht gemerkt hätte oder zu spät. Das kann durchaus einige Zehntel im effektiven R-Wert Unterschied machen. Genau das was wir brauchen, wenn wir ständig um die 1 schwanken oder knapp darüber sind.
Als Beschäftigter in der Altenpflege muss ich mich derzeit mindestens dreimal pro Woche schnelltesten lassen - habe aber nichts davon = im Supermarkt interessiert es niemandem, ob ich mich überhaupt jemals einem Schnelltest unterzogen habe; im Schuhgeschäft bspw. ist auch vollkommen irrelevant, weil hier nicht nach einzelnen Schnelltestergenissen der Zutritt gewährt wird, sondern abhängig vom Inzidenz-Wert des Landkreises.
Es geht mir gar nicht um persönliche Vorteile - sondern um den generellen Sinn = so wie du es darstellst, geht es beim Schnelltesten einzig und allein darum, Zahlenwerte zu konkretisieren, aber eben nicht darum, die Pandemie wirklich langfristig in den Griff zu bekommen/Normalität wieder herzustellen. Im Grunde wäre das Schnelltesten demnach nur eine ungeheuerliche Geldverschwendung.