Wölfe zum Abschuss freigegeben?
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- Heiner Mölenbarg
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Wölfe zum Abschuss freigegeben?
Ich finde die neue Regelung zum Abschuss von Wölfen in Deutschland richtig.
Hier erst einmal ein paar Hintergrundinformationen: https://www.ndr.de/nachrichten/Bund-erl ... f4022.html
(Da es hier keine Rubrik bzw. kein Unterforum für Themen aus Umwelt und Natur zu geben scheint, habe ich das erstmal hier eingefügt, weil es ja auch Innenpolitik ist.)
Hier erst einmal ein paar Hintergrundinformationen: https://www.ndr.de/nachrichten/Bund-erl ... f4022.html
(Da es hier keine Rubrik bzw. kein Unterforum für Themen aus Umwelt und Natur zu geben scheint, habe ich das erstmal hier eingefügt, weil es ja auch Innenpolitik ist.)
Zuletzt geändert von Heiner Mölenbarg am Mi 22. Mai 2019, 20:16, insgesamt 1-mal geändert.
- Heiner Mölenbarg
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Re: Wölfe zum Abschuss freigegeben?
Ich bin ein großer Tierfreund, aber manche Tiere haben in unserer Zivilisation so „mitten unter uns“ einfach keinen Platz mehr. Daran sind irgendwo auch wir Menschen schuld, aber das macht ja die Probleme nicht weg. Wir können ja nun nicht alle aus den Gegenden wegziehen und sie nicht mehr für die Viehhaltung nutzen, in die die Wölfe zurückgekehrt sind. Es ist ja auch nicht so, dass sie immer nur ein Nutztier töten, um es zu fressen, weil sie Hunger haben. Im Rausch töten sie sinnlos jede Menge Nutztiere auf grausame Weise und lassen sie dann manchmal angefressen oder gar achtlos liegen. In dichtbevölkerte und viehbewirtschaftete Regionen gehört der Wolf nicht hinein! Er hat seinen Platz in menschenleeren, mindestens aber menschenarmen Gebieten, die ganz oder teilweise der Natur überlassen sind. Wir sollten ein paar mehr davon schaffen!
Re: Wölfe zum Abschuss freigegeben?
Ich find das bezeichnend.
10 Jahre lang haben die betroffenen Viehhalter aus der Lausitz und Brandenburg in dieser Frage gegen eine Wand gepredigt.
Kaum sind nun ein paar Westschafe gerissen, wird eine Gesetzesänderung initiiert.
10 Jahre lang haben die betroffenen Viehhalter aus der Lausitz und Brandenburg in dieser Frage gegen eine Wand gepredigt.
Kaum sind nun ein paar Westschafe gerissen, wird eine Gesetzesänderung initiiert.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
„Dies ist wieder ein Exempel!“
Re: Wölfe zum Abschuss freigegeben?
Hier ist übrigens unser Wolfsstrang:
https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... w%C3%B6lfe
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Re: Wölfe zum Abschuss freigegeben?
Und ich finde bezeichnend, dass wir andere Länder, die ihre heimische Fauna nicht schützen, anklagen, aber mit ein paar Wölfen nicht zurecht kommen.Quatschki hat geschrieben:(22 May 2019, 21:49)
Ich find das bezeichnend.
10 Jahre lang haben die betroffenen Viehhalter aus der Lausitz und Brandenburg in dieser Frage gegen eine Wand gepredigt.
Kaum sind nun ein paar Westschafe gerissen, wird eine Gesetzesänderung initiiert.
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Re: Wölfe zum Abschuss freigegeben?
Quatschki hat geschrieben:(22 May 2019, 21:49)
Ich find das bezeichnend.
10 Jahre lang haben die betroffenen Viehhalter aus der Lausitz und Brandenburg in dieser Frage gegen eine Wand gepredigt.
Kaum sind nun ein paar Westschafe gerissen, wird eine Gesetzesänderung initiiert.
Vor allem ist das heuchlerisch. Auf der einen Seite kritisiert man das Artensterben, auf der anderen Seite heult man herum, wenn sich manche Arten nicht so verhalten, wie es Profitmaximierer eben wollen.
Dann soll man halt die Nutztiere schützen, das wird doch wohl in unserer Zeit möglich sein. Und wenn doch mal das Schaf eines Profitmaximierers gerissen wird, dann soll man es ihm halt auf Steuerzahlerkosten ersetzen. Etwas Lebensraum sollten wir den Tieren schon gestatten...
Re: Wölfe zum Abschuss freigegeben?
Man muß bedenken, es sind Kommunalwahlen
und die CDU-Kreisverbände haben gemerkt, dass ihnen ihre Schäflein und Mandate auch niemand ersetzt...
und die CDU-Kreisverbände haben gemerkt, dass ihnen ihre Schäflein und Mandate auch niemand ersetzt...
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Re: Wölfe zum Abschuss freigegeben?
Also faktisch sogut wie nirgendwo, vor allem nicht in Deutschland?Heiner Mölenbarg hat geschrieben:(22 May 2019, 20:11)
In dichtbevölkerte und viehbewirtschaftete Regionen gehört der Wolf nicht hinein! Er hat seinen Platz in menschenleeren, mindestens aber menschenarmen Gebieten, die ganz oder teilweise der Natur überlassen sind. Wir sollten ein paar mehr davon schaffen!
Indien ist nebenbei Doppelt so dicht Bevölkert wie Deutschland, wie gut für die dortigen Wölfe, Leoparden, Löwen, Tiger und Elefanten das denn Indern noch niemand erzähl hat das diese Tiere gefälligst in imaginäre menschenleere Gebiete umziehen sollen.
Es hat schon ein gewisse Ironie das man sich ausgerechnet im reichen Deutschland, wo man immer ganz vorne dabei ist wenn es darum geht weltweit Arten, Tier und Umweltschutz zu fordern, sich teilweise von ein paar Wölfen überfordert fühlt.
@Heiner soll kein persönlicher Angriff sein, kann auch sein das ich dicht etwas missverstehe.
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Re: Wölfe zum Abschuss freigegeben?
In Nigeria o. Südafrika würde niemand auf die Idee kommen rum zu heulen nur weil ein Rudel Löwen ein paar Ziegen gerissen hat...
Vor nicht allzulanger Zeit gabs dazu eine interessante Diskussionsrunde, in der postuliert wurde die pösen Wölfe würde auch zur Gefahr für unbeaufsichtigte Kinder im Wald (Rotkäppchen lässt grüßen...).
Raubtiere sind wichtig für das natürliche Gleichgewicht. Allerdings haben die Jäger hierzulande was dagegen, dass ihnen jemand ihren Sonntagsbraten wegfrisst...
Vor nicht allzulanger Zeit gabs dazu eine interessante Diskussionsrunde, in der postuliert wurde die pösen Wölfe würde auch zur Gefahr für unbeaufsichtigte Kinder im Wald (Rotkäppchen lässt grüßen...).
Raubtiere sind wichtig für das natürliche Gleichgewicht. Allerdings haben die Jäger hierzulande was dagegen, dass ihnen jemand ihren Sonntagsbraten wegfrisst...
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Re: Wölfe zum Abschuss freigegeben?
In den mitteleuropäischen Wäldern und Graslandschaften fehlen Gazellen, Antilopen, Gnus, Wisente, Büffel und andere jagdbare große Pflanzenfresser.
Darum kann man in Europa keine Großkatzen ansiedeln.
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Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
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Re: Wölfe zum Abschuss freigegeben?
Ah, ok, danke für den Hinweis. Dann kann das gerne dahin verschoben werden.Quatschki hat geschrieben:(22 May 2019, 21:54)
Hier ist übrigens unser Wolfsstrang:
https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... w%C3%B6lfe
Ich hatte mit dem Suchwort "Wölfe" seltsamerweise nichts gefunden.
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Re: Wölfe zum Abschuss freigegeben?
Da du es sachlich formulierst, ist es schon ok. Du darfst selbstverständlich ganz anderer Meinung sein als ich. Es ist aber nicht so, dass Tiger und andere Raubtiere in dichtbevölkerten Gebieten Indiens kein Problem darstellen - allerdings debattiert man dort wahrscheinlich weniger über einen Umzug in Reservate, sondern lediglich übers Abschießen.Neandertaler hat geschrieben:(23 May 2019, 07:45)
Also faktisch sogut wie nirgendwo, vor allem nicht in Deutschland?
Indien ist nebenbei Doppelt so dicht Bevölkert wie Deutschland, wie gut für die dortigen Wölfe, Leoparden, Löwen, Tiger und Elefanten das denn Indern noch niemand erzähl hat das diese Tiere gefälligst in imaginäre menschenleere Gebiete umziehen sollen.
Es hat schon ein gewisse Ironie das man sich ausgerechnet im reichen Deutschland, wo man immer ganz vorne dabei ist wenn es darum geht weltweit Arten, Tier und Umweltschutz zu fordern, sich teilweise von ein paar Wölfen überfordert fühlt.
@Heiner soll kein persönlicher Angriff sein, kann auch sein das ich dicht etwas missverstehe.
Lies mal Folgendes. Deine These, in Indien sei das Zusammenleben mit Raubtieren so ganz unproblematisch, warum also nicht auch hier, stimmt nicht.
https://www.sueddeutsche.de/panorama/in ... -1.4195781Die Geschichte von T-1, die nun ihr Ende genommen hat, ist symptomatisch für die die Probleme im Zusammenleben zwischen Tigern und Menschen in Indien.
Als die Nachricht von der erlegten Tigerin in den Dörfern die Runde machte, war die Erleichterung groß. Bauern und Hirten fühlten sich seit Monaten durch das Tier terrorisiert, jeder Weg aufs Feld schien ihnen lebensgefährlich. Am Samstag zündeten Bewohner nun Kracher und Feuerwerk in den Straßen, andere verteilten Bonbons zur Feier des Tages.
https://www.welt.de/wissenschaft/articl ... klich.htmlAuf dem Land wird die unbestreitbare Zunahme der Tigerpopulation mit gemischten Gefühlen gesehen. Manche Dorfbewohner in den Tigergebieten tragen Gesichtsmasken mit stechendem Blick auf dem Hinterkopf – Tiger greifen immer von hinten an. Das klappt bisher ganz gut, sagt Nepal Sardar, der im Tigerreservat des östlichen Sundarban lebt.
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Seine Nachbarin Anita Mondol dagegen hat ziemlich viel Angst vor den gelb-schwarzen Räubern: Sie befürchtet, dass irgendwann ein Tiger durch das gewebte Dach ihrer Hütte durchbricht und Beute macht. Das sei schon früher passiert. Aber sie weiß auch: „Wenn es die Tiger nicht gäbe, gäbe es auch keinen Wald.“ Und von dem Wald lebt sie.
Zuletzt geändert von Heiner Mölenbarg am Do 23. Mai 2019, 19:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wölfe zum Abschuss freigegeben?
Wie im Falle von Indien stimmt auch im Falle von Nigeria oder Südafrika deine Grundannahme nicht. In dichtbevölkerten Gebieten dieser Länder ist das Zusammenleben mit den Raubtieren genauso problematisch.firlefanz11 hat geschrieben:(23 May 2019, 16:12)
In Nigeria o. Südafrika würde niemand auf die Idee kommen rum zu heulen nur weil ein Rudel Löwen ein paar Ziegen gerissen hat...
Vor nicht allzulanger Zeit gabs dazu eine interessante Diskussionsrunde, in der postuliert wurde die pösen Wölfe würde auch zur Gefahr für unbeaufsichtigte Kinder im Wald (Rotkäppchen lässt grüßen...).
Raubtiere sind wichtig für das natürliche Gleichgewicht. Allerdings haben die Jäger hierzulande was dagegen, dass ihnen jemand ihren Sonntagsbraten wegfrisst...
https://www.welt.de/wissenschaft/umwelt ... nnten.htmlLöwen sind, aus der Ferne betrachtet, majestätische Tiere. Doch für die Menschen ländlicher Gebiete in Afrika sind sie eine ständige Gefahr. Löwen sind die Herren der Savanne, aber Feinde der Viehzüchter. Absolut unvereinbar sind die Interessen von Löwen mit denen von Bauern, die ihre Felder bestellen wollen.
Auch deine Verniedlichung (siehe Rotkäppchen) hält historischen Fakten nicht stand. Lies mal:
https://www.welt.de/geschichte/article1 ... kfnXjx3Lyo„Man findet von den Unglücklichen nur noch die Stiefel“
Über die Wolfs-Euphorie unserer Tage wird leicht übersehen, dass die Raubtiere bis Ende des 19. Jahrhunderts in Europa eine gefährliche Landplage waren. Regelmäßig kam es zu Angriffen auf Menschen.
Fast 200 Tote Jahr für Jahr, und das über viele Jahrzehnte hinweg: im Frieden ein hoher Blutzoll. Russland hatte ihn im 19. Jahrhundert zu leisten. Fast 200 Menschen fielen jährlich dem gefährlichsten Raubtier zum Opfer, das Europa kannte: dem Wolf (Canis lupus).
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Re: Wölfe zum Abschuss freigegeben?
Nein, das ist nicht heuchlerisch. Das ist die Reaktion auf ein reales Problem.Iwan der Liebe hat geschrieben:(22 May 2019, 22:04)
Vor allem ist das heuchlerisch. Auf der einen Seite kritisiert man das Artensterben, auf der anderen Seite heult man herum, wenn sich manche Arten nicht so verhalten, wie es Profitmaximierer eben wollen.
Dann soll man halt die Nutztiere schützen, das wird doch wohl in unserer Zeit möglich sein. Und wenn doch mal das Schaf eines Profitmaximierers gerissen wird, dann soll man es ihm halt auf Steuerzahlerkosten ersetzen. Etwas Lebensraum sollten wir den Tieren schon gestatten...
Nebenbei: Sind Haustiere nicht schützenswert? Wenn nicht, warum sind dann Wölfe schützenswert? Was unterscheidet die einen Tiere von den anderen hinsichtlich ihrer "Schutzwürdigkeit" und wenn halt der Stärkere nunmal siegt in der Natur, ja, dann kann ja der Stärke eben auch der Mensch sein?!?
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Re: Wölfe zum Abschuss freigegeben?
Wie wäre es mit etwas mehr tatkräftiger Willkommenskultur?Heiner Mölenbarg hat geschrieben:(23 May 2019, 19:50)
Nein, das ist nicht heuchlerisch. Das ist die Reaktion auf ein reales Problem.
Nebenbei: Sind Haustiere nicht schützenswert? Wenn nicht, warum sind dann Wölfe schützenswert? Was unterscheidet die einen Tiere von den anderen hinsichtlich ihrer "Schutzwürdigkeit" und wenn halt der Stärkere nunmal siegt in der Natur, ja, dann kann ja der Stärke eben auch der Mensch sein?!?
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
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Re: Wölfe zum Abschuss freigegeben?
Na, da wird aber dann wirklich etwas heuchlerisch wenn Man Krokodilstränen um das arme Schaf vergießt, nur weil der Wolf sich auch Mal ein Lammrücken gönnt, es sei denn natürlich bei Veganern.Heiner Mölenbarg hat geschrieben:(23 May 2019, 19:50)
Nein, das ist nicht heuchlerisch. Das ist die Reaktion auf ein reales Problem.
Nebenbei: Sind Haustiere nicht schützenswert? Wenn nicht, warum sind dann Wölfe schützenswert?
Da gibt es mehrere Unterschiede, sicher auch emotionaler Natur. Es gibt nunmal kein Thunfisch freundlich gefangenes Delphinfleisch in Dosen.Was unterscheidet die einen Tiere von den anderen hinsichtlich ihrer "Schutzwürdigkeit" und wenn halt der Stärkere nunmal siegt in der Natur, ja, dann kann ja der Stärke eben auch der Mensch sein?!?
Aber eigentlich ist die Frage falsch gestellt, es werden ja keine Tiere für die Wölfe getötet weil diese bevorzugt werden. Mann räumt den Wolf nur auch ein Lebensrecht ein.
Klar sind die Menschen die Stärkeren darum haben die Wölfe in der Debatte auch keine (direkte) Stimme. Aber manche, wie ich, sind halt der Meinung daß der Stärkere nicht gnadenlos seine Macht gegenüber den Schwächeren ausspielen sollte sondern diesen auch einem Platz einräumen sollte.
Nebenbei sind auch grade die Positionen der Wolfsfeinde rein emotional, ein realer Wirtschaftlicher Schäden oder ein Risiko ist wohl statistisch nicht nachweisbar
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Re: Wölfe zum Abschuss freigegeben?
Hm, auf meine Richtigstellung, dass große Raubtiere auch in Indien ein Problem im Zusammenleben mit den Menschen sind, gehst du nicht ein. Du hattest behauptet, das sei in Indien nicht so und deshalb (deine Schlussfolgerung) sollte das in Deutschland auch nicht "zum Problem gemacht" werden. Nun stimmt aber deine Annahme für Indien nicht. Was leitest du daraus ab? Wie begründest du nun, dass man einer Ausbreitung der Wölfe weiterhin tatenlos zusehen sollte?Neandertaler hat geschrieben:(23 May 2019, 21:16)
Na, da wird aber dann wirklich etwas heuchlerisch wenn Man Krokodilstränen um das arme Schaf vergießt, nur weil der Wolf sich auch Mal ein Lammrücken gönnt, es sei denn natürlich bei Veganern.
Da gibt es mehrere Unterschiede, sicher auch emotionaler Natur. Es gibt nunmal kein Thunfisch freundlich gefangenes Delphinfleisch in Dosen.
Aber eigentlich ist die Frage falsch gestellt, es werden ja keine Tiere für die Wölfe getötet weil diese bevorzugt werden. Mann räumt den Wolf nur auch ein Lebensrecht ein.
Klar sind die Menschen die Stärkeren darum haben die Wölfe in der Debatte auch keine (direkte) Stimme. Aber manche, wie ich, sind halt der Meinung daß der Stärkere nicht gnadenlos seine Macht gegenüber den Schwächeren ausspielen sollte sondern diesen auch einem Platz einräumen sollte.
Nebenbei sind auch grade die Positionen der Wolfsfeinde rein emotional, ein realer Wirtschaftlicher Schäden oder ein Risiko ist wohl statistisch nicht nachweisbar
Statt einer Antwort suchst du etwas Neues, was du angreifen und ins Lächerliche ziehen kannst. Ich sagte ja nicht, dass Wölfe sich nichts zu fressen suchen dürfen. Ich sagte, dass sie nicht mehr überall leben können, vor allem nicht in dichtbesiedelten und viehbewirtschafteten Gebieten. Jenen, die so generell gegen das Töten von Wölfen sind, weil es Tiere sind und der Mensch Tiere/Wildtiere nicht einfach so töten solle, hielt ich lediglich entgegen, dass doch die anderen Tiere auch ein Lebensrecht haben, oder nicht? Wenn sie es aber nicht haben (weil Nahrung für den Wolf), warum hat es dann der Wolf (Gefahr und Konkurrent für den Menschen)? Wieso wiegt das eine "Lebensrecht" mehr als das andere?
Es würde ja auch niemand Löwen im Stadtpark auswildern, wo Menschen spazieren gehen und wenn sie sich dann einen schnappen, sagen, das sei nun mal ihre Art, denn sie sind Fleischfresser. Ich finde nicht gut, dass den Tieren immer weniger Platz bleibt, aber das reale Problem, dass bestimmte Raubtiere nicht mit Menschen "Haus an Haus" zusammen leben können, weil sie nunmal Raubtiere sind, wird ja nicht gelöst, wenn man sie einfach weiter gewähren lässt - egal, ob nun Wolf in Deutschland oder Tiger in Indien oder Löwe in Afrika.
Ja, das Problem sind ursächlich die Menschen. Das sehe ich genauso. Dass wir immer mehr werden, ist eins der Probleme dabei. Wir könnten natürlich auch die Zahl der Menschen reduzieren wollen, damit den Tieren mehr Platz bleibt, aber wie machen wir das? China war mit seiner Ein-Kind-Politik auch nicht besonders erfolgreich. Sie sind nun trotzdem über 1 Milliarde Menschen, aber ok, vielleicht wären sie anderenfalls bereits 1,5 Milliarden ...
Re: Wölfe zum Abschuss freigegeben?
In Deutschland gibt es praktisch keine nicht genutzte Landfläche mehr. Da ist es völlig sinnfrei größere Raubtiere ansiedeln zu wollen.
"Man verhandelt nicht mit Terroristen. Man hört PEGIDA und AfD nicht zu. Man muss keine Rücksicht auf Impfskeptiker und Verschwörungstheoretiker nehmen." (Philipp Jessen)
Re: Wölfe zum Abschuss freigegeben?
Wer auf Wölfe schießt, schießt irgendwann auch auf Bambi.
"Don't say words you gonna regret" - Eric Woolfson
Re: Wölfe zum Abschuss freigegeben?
Rehrücken...
https://www.chefkoch.de/rezepte/1772411 ... e-Art.htmlPortionen Umrechnen
1/2 Rehrücken, ausgelöst (ca. 600 g reines Fleisch)
1 Möhre(n), gewürfelt
1 Zweig/e Staudensellerie, gewürfelt
1 Stange/n Lauch, das Weiße, in Streifen geschnitten
1 Schalotte(n), gewürfelt
1 Knoblauchzehe(n), klein gewürfelt
1 Glas Rotwein
1 Zweig/e Rosmarin, feinst geschnitten
1 Zweig/e Thymian, feinst geschnitten
5 Wacholderbeere(n)
3 Körner Piment
Salz und Pfeffer
2 EL Öl
2 EL Olivenöl
80 g Butter, sehr kalt, in kleinen Würfeln im Kühlschrank bereithalten
n. B. Wasser
Z
Arbeitszeit: ca. 30 Min. Ruhezeit: ca. 2 Tage / Schwierigkeitsgrad: normal / Kalorien p. P.: keine Angabe
Den Rücken...selbst auslösen. So bekommt man 2 hoffentlich gleichmäßig dicke Fleischteile in Wurstform. Das Fleisch von allen Häuten und Sehnen befreien. Mit einem Beil den Knochen in mehrere Teile zerhacken lassen und unbedingt mitnehmen.
Wacholder und Piment im Mörser sehr fein zerstoßen, mit den Kräutern und der Hälfte des Öls mischen und die beiden Fleischteile damit einreiben. Auf keinen Fall das Fleisch mit Speck spicken. Dazu ist es viel zu fein und es soll auch nicht bei zu langer Garzeit trocken gebraten werden. Es wird einem Rinderfilet ähnlich behandelt, nur noch vorsichtiger.
Das Fleisch dann in Alufolie packen und 1 - 2 Tage in den Kühlschrank legen. 2 Std. vor dem Garen herausholen, damit es Zimmertemperatur bekommt, dabei alle Gewürze entfernen, aber aufbewahren, sie werden noch benötigt.
Vorher die Sauce herstellen. Die Knochenteile mit dem Gemüse in Öl kräftig anbraten, mit Wein ablöschen und mit Wasser soweit auffüllen, bis alles bedeckt ist. Für 4 Std. sanft köcheln lassen. Nach 2 Std. die entfernten Gewürze vom Fleisch hinzugeben, nach weiteren 2 Std. die Flüssigkeit passieren, abkühlen lassen, um so die Fettschicht besser zu entfernen.
Dann die Flüssigkeit auf höchstens 100 ml einkochen lassen, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Kurz vor dem Servieren nicht mehr kochend mit der kalten Butter Stück für Stück binden.
Die beiden Fleischstücke inzwischen rundum in dem verbliebenen Olivenöl bei höchstens mittlerer Hitze in ca. 2 - 3 Minuten anbraten, nur ganz wenig bräunen. Salzen, pfeffern und für 10 Minuten in den auf 140°C vorgeheizten Ofen legen. Dort mindestens einmal wenden, und dabei die Festigkeit mit Fingerdruck prüfen. Das Fleisch sollte etwas nachgeben.
Danach in Alufolie packen, den Ofen abstellen. Mit geöffneter Tür noch 5 - 10 Minuten, je nach Dicke, ruhen lassen, damit sich im Fleisch die Säfte gut verteilen. Die Folie entfernen, den wahrscheinlich ausgetretenen Saft zur Sauce geben, das Fleisch in 3 - 4 cm dicke Scheiben schneiden und mit der Sauce nappieren. Es sollte innen eine schöne rosa Farbe haben.
Beilagen nach Belieben reichen. Ein Kartoffel-Selleriepüree harmoniert sehr gut, auch Spätzle oder Gnocchi sind eine gute Beilage, genauso glasierte Möhren.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel.
Re: Wölfe zum Abschuss freigegeben?
Wer sowas tut, erfindet irgendwann Soylent Green. Der Mensch ist ein wichtiger Faktor im Artensterben. Manche essen sogar Wal.Teeernte hat geschrieben:(24 May 2019, 20:37)
Rehrücken...
https://www.chefkoch.de/rezepte/1772411 ... e-Art.html
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Re: Wölfe zum Abschuss freigegeben?
Ein Bambi macht einen Wolf 3-4 Tage satt.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
„Dies ist wieder ein Exempel!“
Re: Wölfe zum Abschuss freigegeben?
Das ist was anderes.
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Re: Wölfe zum Abschuss freigegeben?
Wolf schmeckt nicht... bä...
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Re: Wölfe zum Abschuss freigegeben?
Heiner Mölenbarg hat geschrieben:(23 May 2019, 22:13)
Hm, auf meine Richtigstellung, dass große Raubtiere auch in Indien ein Problem im Zusammenleben mit den Menschen sind, gehst du nicht ein. Du hattest behauptet, das sei in Indien nicht so und deshalb (deine Schlussfolgerung) sollte das in Deutschland auch nicht "zum Problem gemacht" werden. Nun stimmt aber deine Annahme für Indien nicht.
Äh Stopp, meine Aussage war"Indien ist nebenbei Doppelt so dicht Bevölkert wie Deutschland, wie gut für die dortigen Wölfe, Leoparden, Löwen, Tiger und Elefanten das denn Indern noch niemand erzähl hat das diese Tiere gefälligst in imaginäre Gebiete umziehen sollen."
Das es Indien paradiesisch wie einer einer Wachturm Broschüre zugeht habe ich nie behauptet, natürlich ist der Indische Bauer auch nicht froh wenn eine Elefantenherde durch sein Feld latscht, auch in Indien gibt es Entschädigung für gerissene Tiere. Nur gibt es in Indien nicht diese, Hilfe wilde Tiere Hysterie, wie bei uns.
quasi überall ausserhalb von Arktis, Antarktis und Galapagos leben Menschen und halten Vieh, das Läuft letztendlich auf kein Platz für wilde Tiere hinaus. Deutschland hat den Artenschutz mit erfunden und setzt sich welweit für Naturschutz ein aber hier soll es nicht möglich sein mit ein paar Wölfen zu leben?Statt einer Antwort suchst du etwas Neues, was du angreifen und ins Lächerliche ziehen kannst. Ich sagte ja nicht, dass Wölfe sich nichts zu fressen suchen dürfen. Ich sagte, dass sie nicht mehr überall leben können, vor allem nicht in dichtbesiedelten und viehbewirtschafteten Gebieten.
Sorry aber als Fleischfresser finde ich es absolut lächerlich und heuchlerisch wenn von Seiten der Jäger - und Landwirtlobby* auf die Tränendrüse gedrückt wird wegen der armen "Wolfsopfer" weil sich Isegrimm auch mal ein Steak gegönnt hat. Was kommt als nächstes, Walfänger die weinen denkt den niemand an den armen Plankton? Fischer die auf Robben schimpfen weil die Fische fangen gibt es ja schon...Jenen, die so generell gegen das Töten von Wölfen sind, weil es Tiere sind und der Mensch Tiere/Wildtiere nicht einfach so töten solle, hielt ich lediglich entgegen, dass doch die anderen Tiere auch ein Lebensrecht haben, oder nicht? Wenn sie es aber nicht haben (weil Nahrung für den Wolf), warum hat es dann der Wolf (Gefahr und Konkurrent für den Menschen)? Wieso wiegt das eine "Lebensrecht" mehr als das andere?
Und nochmal weil ich dem Wolf ein Lebensrecht zuspreche spreche ich es nicht einer andere Kreatur ab.
Was mich aber wirklich interessiert, Unwetter, Krankheiten Diebstahl etc. fällt viel viel mehr Vieh zum Opfer, was soll also diese Wolfshysterie?
*und damit könnten sie mich echt als guten Kunden vergraulen
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Re: Wölfe zum Abschuss freigegeben?
>> es ist keine ...eher Auflehnung gegen grüne Diktatur.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel.
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Re: Wölfe zum Abschuss freigegeben?
Na, es gibt schon Gegenden, die weniger besiedelt sind und nicht oder kaum viehbewirtschaftet werden. Da könnten Wölfe weiterhin leben. Ich denke z.B. an den Bayrischen Wald, aber auch an das erste Gebiet, in dem sie sich in Brandenburg ansiedelten, diesen ehemaligen Truppenübungsplatz.Nightrain hat geschrieben:(24 May 2019, 19:56)
In Deutschland gibt es praktisch keine nicht genutzte Landfläche mehr. Da ist es völlig sinnfrei größere Raubtiere ansiedeln zu wollen.
Man könnte ja vielleicht auch welche schaffen.
Da die Natur von den Menschen aus dem Gleichgewicht gebracht ist (ja, der Mensch ist schuld daran!), muss nun der Mensch für eine Reglementierung sorgen. Das macht er ja auch, sonst geht die Natur völlig kaputt. Dazu gehört auch, Überpopulationen von Wildtieren, weil Feinde fehlen, zu verhindern und dazu gehört dann leider auch, die Ausbreitung der Wölfe zu begrenzen.
Siehe auch meine Links oben.
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Re: Wölfe zum Abschuss freigegeben?
Aber du behauptest wieder einfach so aus der hohlen Hand heraus: Dass es in Indien keine solche Hysterie gäbe. Wo sind die Belege dafür? Muss ich mich jetzt wieder auf die Suche machen? Gibt es denn überhaupt eine Hysterie in Deutschland oder wird Realitätssinn von den Gegnern als solche bezeichnet? (Ich schrieb dazu auch was in meinem Kommentar zuvor.)Neandertaler hat geschrieben:(25 May 2019, 19:56)
Das es Indien paradiesisch wie einer einer Wachturm Broschüre zugeht habe ich nie behauptet, natürlich ist der Indische Bauer auch nicht froh wenn eine Elefantenherde durch sein Feld latscht, auch in Indien gibt es Entschädigung für gerissene Tiere. Nur gibt es in Indien nicht diese, Hilfe wilde Tiere Hysterie, wie bei uns.
quasi überall ausserhalb von Arktis, Antarktis und Galapagos leben Menschen und halten Vieh, das Läuft letztendlich auf kein Platz für wilde Tiere hinaus. Deutschland hat den Artenschutz mit erfunden und setzt sich welweit für Naturschutz ein aber hier soll es nicht möglich sein mit ein paar Wölfen zu leben?
Was mich aber wirklich interessiert, Unwetter, Krankheiten Diebstahl etc. fällt viel viel mehr Vieh zum Opfer, was soll also diese Wolfshysterie?
*und damit könnten sie mich echt als guten Kunden vergraulen
Es geht nicht um ein paar Wölfe. Es geht um sich immer weiter ausbreitende und sich vermehrende Wölfe, die sich gerne auch von Schafen und Pferden ernähren, denn klar, die müssen ja was fressen. Wenn es ein einzelnes Tier erwischte, hätte ich auch nichts dagegen. Entschädigung und gut ist. Aber sie töten im Blutrausch (?) sinnlos dutzende Nutztiere, die sie dann liegen lassen oder bestenfalls teilweise anfressen. Google bitte, bevor du das leugnest oder kleinredest. Da fühle ich mich ehrlich gesagt auch den Nutztieren verpflichtet.
Ein Problem gegen das andere aufzurechnen, finde ich nicht sinnvoll. Soll das denn heißen, so lange wir Diebstähle nicht verhindern können, dürfen wir andere Probleme nicht zu lösen versuchen? Man soll immer das Machbare tun. Die neue Verordnung tut es und löst bzw. verringert ein Problem. Nun kann man sich wieder allem anderen widmen.
Re: Wölfe zum Abschuss freigegeben?
Welcher Teil Deutschlands ist NICHT bewirtschaftet ? Es ist durch das LEBEN der Menschen Zwangsnotwendig die NATUR umzugestalten - den Lebensbedingungen des Menschen anzupassen. Man baut Städte, Strassen und beackert Wald und Feld.Heiner Mölenbarg hat geschrieben:(26 May 2019, 20:30)
Na, es gibt schon Gegenden, die weniger besiedelt sind und nicht oder kaum viehbewirtschaftet werden. Da könnten Wölfe weiterhin leben. Ich denke z.B. an den Bayrischen Wald, aber auch an das erste Gebiet, in dem sie sich in Brandenburg ansiedelten, diesen ehemaligen Truppenübungsplatz.
Man könnte ja vielleicht auch welche schaffen.
Da die Natur von den Menschen aus dem Gleichgewicht gebracht ist (ja, der Mensch ist schuld daran!), muss nun der Mensch für eine Reglementierung sorgen. Das macht er ja auch, sonst geht die Natur völlig kaputt. Dazu gehört auch, Überpopulationen von Wildtieren, weil Feinde fehlen, zu verhindern und dazu gehört dann leider auch, die Ausbreitung der Wölfe zu begrenzen.
Siehe auch meine Links oben.
Dazu gehört NULL Wolf....
Die Naturromantik gegen die Menschen wird die Kosten und die CO2 Emission weiter erhöhen.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel.
Re: Wölfe zum Abschuss freigegeben?
Die Schweiz kommt auch ohne großartige Jagd gut zurecht.
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Re: Wölfe zum Abschuss freigegeben?
Das Problem ist, dass die aktuelle Landwirtschaft in weiten Teilen Deutschlands auf Grund ihrer Struktur nicht mehr zukunftsfähig ist. Dabei spielen politische Vorgaben eine große Rolle (Stichwort: Mansholt-Plan), aber auch die mangelnde Flexibilität vieler Landwirte selber. Die haben sich sehenden Auges in diverse Fallen begeben, aus der sie alleine nicht mehr raus kommen. Stichworte hier: Knebelverträge, Preisdiktat der Discounter, Konkurrenz mit Erzeugerländern, in denen im extremen Fall noch Schuldknechtschaft und Sklaverei rechtens und in Gebrauch sind.
Re: Wölfe zum Abschuss freigegeben?
Naja, die hatten teilweise auch nicht so viele Alternativen. Fakt ist, kleinteilige Landwirtschaft kann preislich mit Großbetrieben heute kaum noch mithalten, deshalb sich schwer refinanzieren, die nächste Welle Automation bezahlen, sich an veränderte Qualitäts- und Haltekriterien bei Tier und Pflanze anpassen. Eben zu unflexibel, wie du sagst. Der viel gepriesene Notausgang Bio macht gerade dieselbe Transformation durch und kann nicht für alle die Lösung sein. Da ist jetzt eben die Frage, will man mit noch mehr Förderinstrumenten künstlich eine kleinteilige Struktur erhalten? In Osteuropa hatten sich deutsche und österreichische Agrar-Großbetriebe in große Flächen eingekauft, das war billiger und leichter als in Deutschland. In Ostdeutschland hat man in Nachfolge der LPGen sowieso viel mehr die Spreizung in Großflächen-Betriebe, zB Genossenschaften, und kleinteilige Nebenerwerbs- bis Hobbylandwirte, die in der Regel auf eigenen Flächen kein vollständiges Einkommen erwirtschaften können. Die haben zu jedem verlorenen Schaf natürlich eine andere Beziehung als irgendwelche Ökonomen, bei denen jedes Tier nur eine Ziffer in der Tabellenkalkulation ist - und das meine ich gar nicht mal wertend. Für die einen ist das eine Kost, für die anderen ein Ruin.sünnerklaas hat geschrieben:(28 May 2019, 08:15)
Das Problem ist, dass die aktuelle Landwirtschaft in weiten Teilen Deutschlands auf Grund ihrer Struktur nicht mehr zukunftsfähig ist. Dabei spielen politische Vorgaben eine große Rolle (Stichwort: Mansholt-Plan), aber auch die mangelnde Flexibilität vieler Landwirte selber. Die haben sich sehenden Auges in diverse Fallen begeben, aus der sie alleine nicht mehr raus kommen. Stichworte hier: Knebelverträge, Preisdiktat der Discounter, Konkurrenz mit Erzeugerländern, in denen im extremen Fall noch Schuldknechtschaft und Sklaverei rechtens und in Gebrauch sind.
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Re: Wölfe zum Abschuss freigegeben?
Aber die Schweiz hat doch auch solche eher menschenleeren / menschenarmen Gegenden.
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Re: Wölfe zum Abschuss freigegeben?
Ja, unter Umständen ist es einfach so: So wie wir jetzt hier leben, gibt es keinen Platz mehr für den Wolf. In dichtbevölkerte Gegenden Afrikas und Indiens wildert man auch keine Löwen oder Tiger aus, weil sie früher mal dort zu Hause waren. Also es macht ja auch keinen Sinn, nur weil sie früher mal dort lebten zu sagen, wir müssen nun hinnehmen, wenn sie hier leben und ab und zu, so alle 2-3 Monate auch mal ein Mensch dran glauben muss bzw. das sagt sich leicht, wenn man selbst nicht betroffen ist. Es sagt sich überhaupt alles ziemlich leicht, wenn man selbst nicht mit den Folgen leben muss .........Teeernte hat geschrieben:(27 May 2019, 06:32)
Welcher Teil Deutschlands ist NICHT bewirtschaftet ? Es ist durch das LEBEN der Menschen Zwangsnotwendig die NATUR umzugestalten - den Lebensbedingungen des Menschen anzupassen. Man baut Städte, Strassen und beackert Wald und Feld.
Dazu gehört NULL Wolf....
Die Naturromantik gegen die Menschen wird die Kosten und die CO2 Emission weiter erhöhen.
Ist er womöglich der Preis des Fortschritts (der Evolution des Menschen), dass für manche Tier- und Pflanzenarten in der Welt der Menschen kein Platz mehr ist? Im Reich der Natur haben auch immer die einen Tiere und Pflanzen die anderen verdrängt.
Re: Wölfe zum Abschuss freigegeben?
Ja, durch die Topographie und den abschreckenden Dialekt ergeben sich kleine, aber weitgehend ungestörte Biotope, wie wir in Deutschland nur wenige haben.Heiner Mölenbarg hat geschrieben:(28 May 2019, 17:32)
Aber die Schweiz hat doch auch solche eher menschenleeren / menschenarmen Gegenden.
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Re: Wölfe zum Abschuss freigegeben?
In der Schweiz wird genau so gejagt wie in Deutschland auch.
Re: Wölfe zum Abschuss freigegeben?
firlefanz11 hat geschrieben:(23 May 2019, 16:12)
In Nigeria o. Südafrika würde niemand auf die Idee kommen rum zu heulen nur weil ein Rudel Löwen ein paar Ziegen gerissen hat...
Doch, auch dort "heult man rum". Und um den Bestand zu regulieren, macht man nebenbei noch eine Menge Geld mit Jagdgästen aus dem Ausland.
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Re: Wölfe zum Abschuss freigegeben?
Die deutschen Landwirte müssen Spitz auf Knopf kalkulieren. Für Innovative Formen des Anbaus, zu schauen, mit welchen Strategien auch in kleinteiliger Landwirtschaft ein gutes Auskommen erwirtschaftet werden kann, dafür fehlt Geld und Zeit.imp hat geschrieben:(28 May 2019, 12:45)
Naja, die hatten teilweise auch nicht so viele Alternativen. Fakt ist, kleinteilige Landwirtschaft kann preislich mit Großbetrieben heute kaum noch mithalten, deshalb sich schwer refinanzieren, die nächste Welle Automation bezahlen, sich an veränderte Qualitäts- und Haltekriterien bei Tier und Pflanze anpassen. Eben zu unflexibel, wie du sagst. Der viel gepriesene Notausgang Bio macht gerade dieselbe Transformation durch und kann nicht für alle die Lösung sein. Da ist jetzt eben die Frage, will man mit noch mehr Förderinstrumenten künstlich eine kleinteilige Struktur erhalten? In Osteuropa hatten sich deutsche und österreichische Agrar-Großbetriebe in große Flächen eingekauft, das war billiger und leichter als in Deutschland. In Ostdeutschland hat man in Nachfolge der LPGen sowieso viel mehr die Spreizung in Großflächen-Betriebe, zB Genossenschaften, und kleinteilige Nebenerwerbs- bis Hobbylandwirte, die in der Regel auf eigenen Flächen kein vollständiges Einkommen erwirtschaften können. Die haben zu jedem verlorenen Schaf natürlich eine andere Beziehung als irgendwelche Ökonomen, bei denen jedes Tier nur eine Ziffer in der Tabellenkalkulation ist - und das meine ich gar nicht mal wertend. Für die einen ist das eine Kost, für die anderen ein Ruin.
Erschwerend kommt hinzu, dass viele Landwirte nicht wirklich länger aus der angestammten Heimat herausgekommen sind - höchstens während ihrer Bundeswehrzeit. Im Landvolk bestätigt man sich kräftig selbst in der Opferrolle, Innovationen müssen vom Staat quasi erzwungen werden. Gäbe es nicht das Primat des "Wachsens oder Weichens" als disziplinierende Drohung, würde praktisch nicht investiert.
NUR: wenn ich Investitionen und Innovationen praktisch mit Gewalt und Drohungen erzwingen muss (nichts anderes, als eine Drohung ist ja Mansholt), dann läuft irgendetwas fundamental falsch.
Re: Wölfe zum Abschuss freigegeben?
Ja. Der Landwirt ist Unternehmer oder Angestellter. In der Unternehmerrolle hat er auch die Verantwortung. Die Frage ist, wollen wir diesen Zustand künstlich erhalten oder wollen wir einen Strukturwandel zulassen?sünnerklaas hat geschrieben:(29 May 2019, 11:39)
Die deutschen Landwirte müssen Spitz auf Knopf kalkulieren. Für Innovative Formen des Anbaus, zu schauen, mit welchen Strategien auch in kleinteiliger Landwirtschaft ein gutes Auskommen erwirtschaftet werden kann, dafür fehlt Geld und Zeit.
Erschwerend kommt hinzu, dass viele Landwirte nicht wirklich länger aus der angestammten Heimat herausgekommen sind - höchstens während ihrer Bundeswehrzeit. Im Landvolk bestätigt man sich kräftig selbst in der Opferrolle, Innovationen müssen vom Staat quasi erzwungen werden. Gäbe es nicht das Primat des "Wachsens oder Weichens" als disziplinierende Drohung, würde praktisch nicht investiert.
NUR: wenn ich Investitionen und Innovationen praktisch mit Gewalt und Drohungen erzwingen muss (nichts anderes, als eine Drohung ist ja Mansholt), dann läuft irgendetwas fundamental falsch.
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Re: Wölfe zum Abschuss freigegeben?
Die Wölfe zum Abschuss freigeben ist definitiv keine Lösung. Das andere Problem ist das mit dem Anreißen oder Anfressen. Da muss eine Lösung gefunden werden. Der Abschuss ist keine.imp hat geschrieben:(29 May 2019, 12:14)
Ja. Der Landwirt ist Unternehmer oder Angestellter. In der Unternehmerrolle hat er auch die Verantwortung. Die Frage ist, wollen wir diesen Zustand künstlich erhalten oder wollen wir einen Strukturwandel zulassen?
If Israel were to put down its arms there would be no more Israel.
If the Arabs were to put down their arms there would be no more war.
If the Arabs were to put down their arms there would be no more war.
Re: Wölfe zum Abschuss freigegeben?
Also - in den Berliner Gewässern halte ich die Ansiedlung der roten Liste von Fischen und Säugetieren für sehr unwahrscheinlich.Heiner Mölenbarg hat geschrieben:(28 May 2019, 17:37)
Ja, unter Umständen ist es einfach so: So wie wir jetzt hier leben, gibt es keinen Platz mehr für den Wolf. In dichtbevölkerte Gegenden Afrikas und Indiens wildert man auch keine Löwen oder Tiger aus, weil sie früher mal dort zu Hause waren. Also es macht ja auch keinen Sinn, nur weil sie früher mal dort lebten zu sagen, wir müssen nun hinnehmen, wenn sie hier leben und ab und zu, so alle 2-3 Monate auch mal ein Mensch dran glauben muss bzw. das sagt sich leicht, wenn man selbst nicht betroffen ist. Es sagt sich überhaupt alles ziemlich leicht, wenn man selbst nicht mit den Folgen leben muss .........
Ist er womöglich der Preis des Fortschritts (der Evolution des Menschen), dass für manche Tier- und Pflanzenarten in der Welt der Menschen kein Platz mehr ist? Im Reich der Natur haben auch immer die einen Tiere und Pflanzen die anderen verdrängt.
Meinst Du man sperrt die A10 wegen Tieren auf der Piste ? (Also länger ...für Jahre ?)
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- Heiner Mölenbarg
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Re: Wölfe zum Abschuss freigegeben?
Versteh ich nicht.Teeernte hat geschrieben:(29 May 2019, 12:41)
Also - in den Berliner Gewässern halte ich die Ansiedlung der roten Liste von Fischen und Säugetieren für sehr unwahrscheinlich.
Meinst Du man sperrt die A10 wegen Tieren auf der Piste ? (Also länger ...für Jahre ?)
Re: Wölfe zum Abschuss freigegeben?
Rote Liste bekannt ?
Wenn ich bei höherer Geldstrafe verbiete so ein Viehch umzukarren - und das gut kontrolliere....müsste man anhalten - wenn so ein Viehch über die Autobahn wackelt.
Hier gibt es dann aber NORMAL >> Geflundertes VIEHCH. auf der Piste.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel.
Re: Wölfe zum Abschuss freigegeben?
Man könnte theoretisch die brandenburgische Bevölkerung einfach in die umliegenden Bundesländer umsiedeln. Wie siegte der Kabarettist "Rainald Grebe" vor etwa 15Jahren schon: "In Berlin bin ich einer von 3 Millionen, in Brandenburg kann ich bald alleine wohnen!"
Re: Wölfe zum Abschuss freigegeben?
Es hat seinen Grund wieso der Wolf in unserem Leben nicht mehr unterwegs ist. Und dabei hätten wir es belassen sollen.
Re: Wölfe zum Abschuss freigegeben?
Die Bevölkerungsdichte von 50..100 Einwohnern/km² ist für Europa eher normal.IceTea hat geschrieben:(31 May 2019, 17:58)
Man könnte theoretisch die brandenburgische Bevölkerung einfach in die umliegenden Bundesländer umsiedeln. Wie siegte der Kabarettist "Rainald Grebe" vor etwa 15Jahren schon: "In Berlin bin ich einer von 3 Millionen, in Brandenburg kann ich bald alleine wohnen!"
Re: Wölfe zum Abschuss freigegeben?
Der Grund heisst Mensch und wahrscheinlich wusste der Wolf als illegaler Einwanderer das nicht. Man wird ihn halt noch mal ausrotten wo er doch so gar nicht ins Weltbild mancher Zeitgenossen passt.Kael hat geschrieben:(01 Jun 2019, 11:12)
Es hat seinen Grund wieso der Wolf in unserem Leben nicht mehr unterwegs ist. Und dabei hätten wir es belassen sollen.
Re: Wölfe zum Abschuss freigegeben?
Ja...Wolf schmeckt einfach nicht...Quatschki hat geschrieben:(01 Jun 2019, 12:10)
Die Bevölkerungsdichte von 50..100 Einwohnern/km² ist für Europa eher normal.
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Re: Wölfe zum Abschuss freigegeben?
Sehe ich auch so. Gleiches gilt für Bären und Biber.Kael hat geschrieben:(01 Jun 2019, 11:12)
Es hat seinen Grund wieso der Wolf in unserem Leben nicht mehr unterwegs ist. Und dabei hätten wir es belassen sollen.
Re: Wölfe zum Abschuss freigegeben?
Das hat NICHTS mit irgend einem Weltbild zu tun.
Wölfe waren auch keine 'illegalen Einwanderer' - Wölfe sind bei uns ausgerottet worden weil sie TATSÄCHLICH GEFÄHRLICH für den Menschen waren und sind. Abgesehen davon das die Wölfe eben auch gern das Vieh von Landwirten reißen.
Der Wolf ist nicht nur ausgerottet worden weil er 'Futterkonkurrent' gewesen ist, er ist auch ausgerottet worden weil er sich an Menschen zuschaffen gemacht hat.
Zu sagen ALLE Geschichten über Wölfe die Menschen angegriffen haben sind Unfug ist verblendend.
Der Wolf hat den Menschen damals angegriffen. Der Wolf greift heutzutage auch Menschen an. Es gibt in vielen Ländern der Welt 'Unfälle' mit Wölfen.
https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_wolf_attacks
Das zu ignorieren ist nicht nur dumm sondern Lebensgefährlich.
Aber man kann ja gern sein Kind, welches von der Größe her zu den Opfern des Wolfes passt, im Wald spielen lassen. Dann hat man außer Wildschweinen die im Normalfall einfach weggehen wenn sie einen Menschen sehen, einen Wolf der vielleicht hungrig ist und das Kind als leichtes Opfer ansieht.
Aber was soll man zu realitätsfernen Menschen denn bitte sagen die meinen der Wolf wäre ein Kuscheltier das dem Menschen ja gar nichts tut.
Bären sind genau das gleiche. Und wir können froh sein diese Raubtiere nicht mehr in unseren Wäldern zu haben.
Wölfe waren auch keine 'illegalen Einwanderer' - Wölfe sind bei uns ausgerottet worden weil sie TATSÄCHLICH GEFÄHRLICH für den Menschen waren und sind. Abgesehen davon das die Wölfe eben auch gern das Vieh von Landwirten reißen.
Der Wolf ist nicht nur ausgerottet worden weil er 'Futterkonkurrent' gewesen ist, er ist auch ausgerottet worden weil er sich an Menschen zuschaffen gemacht hat.
Zu sagen ALLE Geschichten über Wölfe die Menschen angegriffen haben sind Unfug ist verblendend.
Der Wolf hat den Menschen damals angegriffen. Der Wolf greift heutzutage auch Menschen an. Es gibt in vielen Ländern der Welt 'Unfälle' mit Wölfen.
https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_wolf_attacks
Das zu ignorieren ist nicht nur dumm sondern Lebensgefährlich.
Aber man kann ja gern sein Kind, welches von der Größe her zu den Opfern des Wolfes passt, im Wald spielen lassen. Dann hat man außer Wildschweinen die im Normalfall einfach weggehen wenn sie einen Menschen sehen, einen Wolf der vielleicht hungrig ist und das Kind als leichtes Opfer ansieht.
Aber was soll man zu realitätsfernen Menschen denn bitte sagen die meinen der Wolf wäre ein Kuscheltier das dem Menschen ja gar nichts tut.
Bären sind genau das gleiche. Und wir können froh sein diese Raubtiere nicht mehr in unseren Wäldern zu haben.