Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

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Selina
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Selina »

Wähler hat geschrieben:(03 Jul 2019, 18:30)

SZ 2. Juli 2019 Rezension: Cornelia Koppetsch: Die Gesellschaft des Zorns. Rechtspopulismus im globalen Zeitalter
https://www.sueddeutsche.de/kultur/corn ... -1.4507956

"Auch Koppetsch versteht den Rechtspopulismus als Antwort auf die nicht bewältigte Globalisierung. Er sei eine Protestbewegung, vergleichbar dem linken Protest von 1968...Längst gibt es ein globales Unten, ein weltweites Dienstleistungsprekariat. Und zweitens handelt es sich bei diesem Konflikt immer auch um Kulturkämpfe...Dabei entstehen neue Bündnisse, die sich kaum auf gemeinsame Klassenlagen zurückführen können, von entmachteten Eliten, enttäuschten Familienvätern, altmodischen Gebildeten, Ostdeutschen mit entwerteten Biografien beispielsweise..."
Soziologische Analyse der Gegenwart, bemüht um neue Akzente.
Sehr interessanter Beitrag (Buch-Rezension) in der Süddeutschen zum Thread-Thema, der die Dinge mal etwas differenzierter beschreibt, aber trotzdem ziemlich schonungslos. Danke.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von VaterMutterKind »

Die bürgerliche konservative Mitte hat im Moment nur die Wahl zwischen Pest und Cholera. Entweder zugucken wie zu viele Flüchtlinge ins Land kommen oder die AfD wählen. Beides ist nicht akzeptabel.
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Selina
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Selina »

VaterMutterKind hat geschrieben:(08 Jul 2019, 16:50)

Die bürgerliche konservative Mitte hat im Moment nur die Wahl zwischen Pest und Cholera. Entweder zugucken wie zu viele Flüchtlinge ins Land kommen oder die AfD wählen. Beides ist nicht akzeptabel.
Nein, sie hat noch andere Optionen: Zum Beispiel über Parteiengrenzen hinweg temporäre Bündnisse zu schließen, damit sich hier kein neuer Faschismus ausbreiten kann. In Sachsen soll ja schon eine Art brauner Testballon steigen.
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Frank_Stein
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Frank_Stein »

Selina hat geschrieben:(03 Apr 2019, 14:38)

Da der Strang "Warum driftet Deutschland nach rechts" seit etlichen Wochen geperrt ist, mache ich jetzt mal einen neuen Strang auf. Ich würde mit euch gerne über die bürgerliche Mitte diskutieren und darüber, wie sie sich zum wachsenden Rechtsruck verhält. Das kann man national, aber auch international diskutieren, je nachdem, was die User einbringen können und wollen.

Es gibt keinen wachsenden Rechtsruck.
Wir sind heute nicht rechter, als vor 30 Jahren.

Aber die Medienberichterstattung und die politischen Parteien im Bundestag sind in den letzten Jahren immer weiter nach Links gerückt,
so dass all jene, die auf ihrer Position stehengeblieben sind, heute von den Medien als "rechts" verortet werden.

Ich möchte an eine CDU erinnern, die einst
eine Petition gegen eine doppelte Staatsbürgerschaft startete
eine Frau Merkel, die sagte, dass Multikulti gescheitert ist, absolut gescheitert
Slogans wie "Kinder statt Inder", als es um die Arbeitserlaubnis ausländischer Fachkräfte ging
usw. usw.

Nein, es gibt keinen Rechtsruck, dafür einen Linksruck in den Medien und der CDU.
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.
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McKnee
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von McKnee »

Frank_Stein hat geschrieben:(14 Jul 2019, 13:45)


Wir sind heute nicht rechter, als vor 30 Jahren.


Nein, es gibt keinen Rechtsruck, dafür einen Linksruck in den Medien und der CDU.
Natürlich gibt es einen Rechtsruck. "Wir" sind vermutlich quantitativ nicht rechter, aber "Rechtsextrem" wird öffentlicher und offensiver, wird finaler und brutaler.
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...

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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Ger9374 »

McKnee hat geschrieben:(14 Jul 2019, 13:49)

Natürlich gibt es einen Rechtsruck. "Wir" sind vermutlich quantitativ nicht rechter, aber "Rechtsextrem" wird öffentlicher und offensiver, wird finaler und brutaler.

Beide Ansichten haben wahren Hintergrund!
Das rücken der CDU nach links, und die damit verbundene Stärkung linker Politik hat zu einer Radikalisierung der Rechten mitgeführt.Das dürfte es so treffen hoffe ich!
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Frank_Stein
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Frank_Stein »

McKnee hat geschrieben:(14 Jul 2019, 13:49)

Natürlich gibt es einen Rechtsruck. "Wir" sind vermutlich quantitativ nicht rechter, aber "Rechtsextrem" wird öffentlicher und offensiver, wird finaler und brutaler.

Marodierende Jugendliche mit Springerstiefeln und Glatze habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Um 1995 gehörten die noch zum typischen Straßenbild. Also selbst das ist nicht richtig.

Aber richtig ist aus, dass eine Politik, die gegen den Willen einer großen Zahl Menschen gemacht wird, auch dazu führt, dass der Widerstand dagegen größer wird, da
es ja keine Sache ist, die man einfach mal so wieder rückgängig machen kann, sollte eigentlich niemanden überraschen. Man hat den Menschen zu viel zugemutet und
viele fangen langsam an zu verstehen, was das mittel- und langfristig für sie bedeutet. Die Engländer haben auch deswegen für den Brexit gestimmt, die Italiener die Lega in die Regierung gewählt, die Polen PSI gewählt und in Frankreich hat Le Pen bei der Europawahl mehr Stimmen bekommen als die Partei von Macron.

Die Menschen sind nicht rechter geworden, aber der Widerstand gegen die Migrationspolitik der letzten Jahrzehnte wächst, weil einfach zu viel auf dem Spiel steht.
Zuletzt geändert von Frank_Stein am So 14. Jul 2019, 14:57, insgesamt 3-mal geändert.
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McKnee
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von McKnee »

Frank_Stein hat geschrieben:(14 Jul 2019, 14:49)

Marodierende Jugendliche mit Springerstiefel und Glatze habe ich schon lange nicht mehr gesehen. um 1995 gehörten die noch zum typischen Straßenbild. Also selbst das ist nicht richtig.
Jetzt pickst du ein Erscheinungsbild heraus und leitest daraus ab, dass es nicht mehr Öffentlichkeit gibt, weil sie diesem Bild nicht entspricht?! Wie sieht es damit aus, dass auch Rechtsextremisten sich an dem orientieren, was ankommt und Zuspruch findet?! Oder sich schlichtweg schon in der Erscheinung unauffällig einschleicht?!
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McKnee
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von McKnee »

Frank_Stein hat geschrieben:(14 Jul 2019, 14:49)

Die Menschen sind nicht rechter geworden, aber der Widerstand gegen die Migrationspolitik der letzten Jahrzehnte wächst, weil einfach zu viel auf dem Spiel steht.
Sorry, aber du ignorierst die Tatsachen indem du sie rechtfertigst?!

Rechts ist nicht rechts, weil du die (angeblichen) Ursachen für diese Entwicklung für kritik- und widerstandswürdig hältst?!
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Bremer »

Frank_Stein hat geschrieben:(14 Jul 2019, 14:49)

Marodierende Jugendliche mit Springerstiefel und Glatze habe ich schon lange nicht mehr gesehen. um 1995 gehörten die noch zum typischen Straßenbild.
In Bremen nicht.
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Frank_Stein
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Frank_Stein »

McKnee hat geschrieben:(14 Jul 2019, 14:52)

Jetzt pickst du ein Erscheinungsbild heraus und leitest daraus ab, dass es nicht mehr Öffentlichkeit gibt, weil sie diesem Bild nicht entspricht?! Wie sieht es damit aus, dass auch Rechtsextremisten sich an dem orientieren, was ankommt und Zuspruch findet?! Oder sich schlichtweg schon in der Erscheinung unauffällig einschleicht?!
Damals gab es kaum Internet und demzufolge weder Facebook, Whatsapp, Twitter, Kommentaroptionen in den Online-Nachrichten ... .

Nur weil es heute andere Möglichkeiten der Kommunikation gibt, schließt Du daraus, dass die Menschen rechter geworden sind?
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Ger9374 »

Bremer hat geschrieben:(14 Jul 2019, 14:54)

In Bremen nicht.


Komme aus einer Kleinstadt , Rechtes ist im Strassenbild hier unbekannt!
Obwohl Nähe ein Asylantenheim steht.
Andersrum treten linke auch nicht auf.
Nur die Summe der Linken Bemühungen gastiert hier im Strassenbild unübersehbar!
Aber nicht aggressiv, optisch halt auffällig.
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Frank_Stein
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Frank_Stein »

McKnee hat geschrieben:(14 Jul 2019, 14:54)

Sorry, aber du ignorierst die Tatsachen indem du sie rechtfertigst?!

Rechts ist nicht rechts, weil du die (angeblichen) Ursachen für diese Entwicklung für kritik- und widerstandswürdig hältst?!

Du sagtest, dass die Menschen rechter geworden wären.
Ich sage, dass sie es nicht sind.
Der Widerstand der Menschen hängt aber von der Anzahl der Migranten ab.

Wenn sie hoch ist, ist auch der Widerstand hoch. Ist sie gering, ist der Widerstand gering.
Was ist daran nicht zu verstehen?
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JJazzGold
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von JJazzGold »

Frank_Stein hat geschrieben:(14 Jul 2019, 13:45)

Es gibt keinen wachsenden Rechtsruck.
Wir sind heute nicht rechter, als vor 30 Jahren.

Aber die Medienberichterstattung und die politischen Parteien im Bundestag sind in den letzten Jahren immer weiter nach Links gerückt,
so dass all jene, die auf ihrer Position stehengeblieben sind, heute von den Medien als "rechts" verortet werden.

Ich möchte an eine CDU erinnern, die einst
eine Petition gegen eine doppelte Staatsbürgerschaft startete
eine Frau Merkel, die sagte, dass Multikulti gescheitert ist, absolut gescheitert
Slogans wie "Kinder statt Inder", als es um die Arbeitserlaubnis ausländischer Fachkräfte ging
usw. usw.

Nein, es gibt keinen Rechtsruck, dafür einen Linksruck in den Medien und der CDU.
Es gibt in der Tat keinen Rechtsruck. Diejenigen, die sich heute am rechten Rand befinden, befanden sich auch vor zwanzig Jahren schon dort, allerdings ohne die Salonfähigkeit, die diese rechtsaussen Gepolten heute genießen, da man sie seit kurzem glauben macht, Rassismus, Antisemitismus und gelebter Extremismus fiele unter Meinungsfreiheit. Wenn sie erst mal begriffen haben, dass dieser Irrglaube Konsequenzen nach sich zieht, werden sie sich wieder in die heimischer Herd Höhle verkriechen, aus der sie gekrochen kamen.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von VaterMutterKind »

JJazzGold hat geschrieben:(14 Jul 2019, 15:09)

Es gibt in der Tat keinen Rechtsruck. Diejenigen, die sich heute am rechten Rand befinden, befanden sich auch vor zwanzig Jahren schon dort, allerdings ohne die Salonfähigkeit, die diese rechtsaussen Gepolten heute genießen, da man sie seit kurzem glauben macht, Rassismus, Antisemitismus und gelebter Extremismus fiele unter Meinungsfreiheit. Wenn sie erst mal begriffen haben, dass dieser Irrglaube Konsequenzen nach sich zieht, werden sie sich wieder in die heimischer Herd Höhle verkriechen, aus der sie gekrochen kamen.
Schön, dann müssen wir nur noch die Linksradikalen und die Linksextremisten in ihre Höhlen verweisen. Dann kann die Mitte ja endlich nach Lösungen suchen. Muss Helmut Schmidt dazu erst wieder auferstehen oder bekommen wir das auch ohne ihn hin?
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Bremer »

JJazzGold hat geschrieben:(14 Jul 2019, 15:09)

Es gibt in der Tat keinen Rechtsruck. Diejenigen, die sich heute am rechten Rand befinden, befanden sich auch vor zwanzig Jahren schon dort, allerdings ohne die Salonfähigkeit, die diese rechtsaussen Gepolten heute genießen, da man sie seit kurzem glauben macht, Rassismus, Antisemitismus und gelebter Extremismus fiele unter Meinungsfreiheit. Wenn sie erst mal begriffen haben, dass dieser Irrglaube Konsequenzen nach sich zieht, werden sie sich wieder in die heimischer Herd Höhle verkriechen, aus der sie gekrochen kamen.
Ich bin ja nicht immer mit Ihnen einer Meinung, aber diesmal stimme ich Ihnen voll umfaenglich zu. Danke für Ihr klares Statement.
Ich wuerde lediglich den Beitrag um folgenden Halbsatz erweitern: *.... da man sie glauben macht, sie vertreten Volkes Meinung*
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Ger9374 »

VaterMutterKind hat geschrieben:(14 Jul 2019, 15:27)

Schön, dann müssen wir nur noch die Linksradikalen und die Linksextremisten in ihre Höhlen verweisen. Dann kann die Mitte ja endlich nach Lösungen suchen. Muss Helmut Schmidt dazu erst wieder auferstehen oder bekommen wir das auch ohne ihn hin?


Momentan gibt es für diese Mengen an fehlgeleiteten Menschen einfach nicht genug Höhlen;-))
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McKnee
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von McKnee »

Frank_Stein hat geschrieben:(14 Jul 2019, 14:56)

Damals gab es kaum Internet und demzufolge weder Facebook, Whatsapp, Twitter, Kommentaroptionen in den Online-Nachrichten ... .

Nur weil es heute andere Möglichkeiten der Kommunikation gibt, schließt Du daraus, dass die Menschen rechter geworden sind?
Anderes Thema. Warum weichst du von den Springerstiefeln zu Facebook aus?

Mal ganz davon abgesehen, dass die Ableitung, die du mir hier in den Mund legen willst, lächerlich ist.

Wenn du schon am Ende bist, lass es uns hier und jetzt beenden.
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von McKnee »

Frank_Stein hat geschrieben:(14 Jul 2019, 15:01)

Du sagtest, dass die Menschen rechter geworden wären.
Ich sage, dass sie es nicht sind.
Der Widerstand der Menschen hängt aber von der Anzahl der Migranten ab.

Wenn sie hoch ist, ist auch der Widerstand hoch. Ist sie gering, ist der Widerstand gering.
Was ist daran nicht zu verstehen?
Also ist es so, wie ich es festgestellt habe!

Du leitest hier eine angebliche Ursache als Rechtfertigung ab und leugnest gleichzeitig diese Rechtsfertigung.

Wir sollten es tatsächlich beenden, bevor es unschön wird.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von PeterK »

Frank_Stein hat geschrieben:(14 Jul 2019, 15:01)
Der Widerstand der Menschen hängt aber von der Anzahl der Migranten ab.
Mal abgesehen von dem in diesem Zusammenhang albernen Begriff "Widerstand":

Nein, dem ist nicht so.
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McKnee
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von McKnee »

Ich versuch es noch einmal.

Die Rechtspopulisten sind mit fadenscheinigen und an den Haaren herbei gezogenen Gründen als Rattenfänger durch die Städte gezogen.

Es ist erschreckend, wie ignorant hier einige dafür sind und noch erschreckender, wie sie ebenso diesen Populismus noch fördern und hier verbreiten.

Als diese Rechtspopulisten die Bühne bereitet haben, wurden auch die Extremisten wieder präsenter und lauter....

Nein, es gibt nicht mehr "Rechte"...sie zeigen nur ungenierter ihre Fratzen und einige davon sind hier unterwegs.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Frank_Stein »

McKnee hat geschrieben:(14 Jul 2019, 15:43)

Anderes Thema. Warum weichst du von den Springerstiefeln zu Facebook aus?

Mal ganz davon abgesehen, dass die Ableitung, die du mir hier in den Mund legen willst, lächerlich ist.

Wenn du schon am Ende bist, lass es uns hier und jetzt beenden.
OK, dann werde ich es mal anders formulieren.
Als der Anteil Menschen mit Migrationshintergrund in den Schulen bei kaum 10% lag, war es kaum ein Problem.
Wenn aber der Anteil bei über 30% liegt und die Probleme, die sich daraus ergeben für immer mehr Menschen
offensichtlich wird, dann halten die eben nicht mehr die Füße still.
Damals noch wussten die Menschen die CDU an ihrer Seite, aber auch die CDU hat sich inzwischen überlegt,
dass die Tatsache, dass Menschen mit Migrationshintergrund durch die Änderung des Staatsbürgerschaftsrechts
auch die Möglichkeit haben, ihre Stimme abzugeben.
Man versucht also zunehmend, auch in dieser Wählergruppe fußzufassen und das kollidiert mit der Politik der
CDU, wie sie noch vor 30 Jahren herrschte.

Weil die CDU mit ihrem Kurswechsel einen Großteil der früheren Stammwähler verjagt hat, suchen diese
ehemaligen Stammwähler nun eine neue Heimat und die bietet ihnen die AfD, die ja letztlich nichts
anderes als ein Sammelbecken für jene ist, die sich durch die anderen Parteien nicht mehr vertreten fühlen,
eben eine typische Protestpartei. Ob aus ihr trotzdem einmal eine normale Partei werden wird, wird die
Zukunft zeigen. Bis dahin wird es dort noch einige Flügelkämpfe geben, denn man kann es bei einer
solchen heterogenen Zusammensetzung natürlich nicht allen recht machen. Man darf über die Entwicklung
gespannt sein.

Die Extreme Rechte (die NPD) ist dafür nirgendwo mehr in einem Landtag vertreten. Das ist doch eigentlich eine gute Nachricht.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von VaterMutterKind »

PeterK hat geschrieben:(14 Jul 2019, 15:49)

Mal abgesehen von dem in diesem Zusammenhang albernen Begriff "Widerstand":

Nein, dem ist nicht so.
Doch, das ist so. Widerstand ist natürlich das falsche Wort. Aber natürlich treten die Extremisten deutlicher zutage, je mehr Flüchtlinge es gibt. Was ja auch logisch ist. Die Mitte könnte das einschränken, in dem sie klare Kante zeigen würde. Und zwar gegen Rechts- und Linksextremisten.

Es sind nicht nur die Rechtsextremisten, die die Lage befeuern. Es sind auch linksradikale und linksextreme Kräfte, die das tun, indem sie die Mitte als Nazis und Rassisten verurteilt. Und die Mitte zieht den Schwanz ein wie geprügelte Hunde.

Das darf man nicht dulden. Sowohl Links- als auch Rechtsradikale Kräfte müssen in ihre Schranken gewiesen werden mit deutlichen Worten. Die dürfen hier kein Wort zu melden haben. Und die Extremisten müssen mit allen Ressourcen der Justiz bekämpft werden.

Aber die Mitte hat sich zum Spielball linker und rechter radikaler und extremistischer Kräfte gemacht. Das muss schnell geändert werden.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Bremer »

VaterMutterKind hat geschrieben:(14 Jul 2019, 15:57)


Aber die Mitte hat sich zum Spielball linker und rechter radikaler und extremistischer Kräfte gemacht. Das muss schnell geändert werden.
Die Mitte kann noch sehr gut rechts und links unterscheiden und zuordnen. Geben Sie sich keinen falschen Hoffnungen hin.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Frank_Stein »

PeterK hat geschrieben:(14 Jul 2019, 15:49)

Mal abgesehen von dem in diesem Zusammenhang albernen Begriff "Widerstand":

Nein, dem ist nicht so.
Es gibt viele Menschen in diesem Land, die den Islam und Islamismus nicht als kulturelle Bereicherung empfinden.
Der Begriff Widerstand ist keineswegs albern.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von VaterMutterKind »

Bremer hat geschrieben:(14 Jul 2019, 16:00)

Die Mitte kann noch sehr gut rechts und links unterscheiden und zuordnen. Geben Sie sich keinen falschen Hoffnungen hin.
Wenn die Mitte das könnte, dann wären wir nicht in der Situation, in der wir jetzt sind. Die Spaltung der Gesellschaft ist einzig und allein die Schuld der Mitte. Niemand anders trägt die Schuld dafür.

Jetzt mal abgesehen davon habe ich nicht von rechts und links gesprochen.
Zuletzt geändert von VaterMutterKind am So 14. Jul 2019, 16:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Frank_Stein »

Bremer hat geschrieben:(14 Jul 2019, 16:00)

Die Mitte kann noch sehr gut rechts und links unterscheiden und zuordnen. Geben Sie sich keinen falschen Hoffnungen hin.
Die Mitte hat inzwischen erkannt, dass man mit einer Politik der offenen Grenzen auch die Probleme mit den Menschen importiert.
Die Probleme treten immer offener zutage und somit hält die Mitte nicht mehr einfach die Füße still.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Ger9374 »

Frank_Stein hat geschrieben:(14 Jul 2019, 16:06)

Es gibt viele Menschen in diesem Land, die den Islam und Islamismus nicht als kulturelle Bereicherung empfinden.
Der Begriff Widerstand ist keineswegs albern.


Albern ist das offensichtliche Ignorieren
einer Gesellschaftlichen Schräglage in unserem Land .
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von conscience »

Es ist klar, dass die AfD versucht, sich bürgerlichen Schichten zu prostituieren.

Die Mehrheit der bürgerlichen Mitte allerdings wählt weiterhin Grün, CDU/CSU, SPD und FDP.

Die Rechtsparteien ist ein Einbruch in bürgerlichen Wählerschaften bislang nicht gelungen, wenn man einmal von gescheiterten kleinbürgerlichen Existenzen absieht, Gauland so ein Gescheiterter, der in der CDU nichts mehr werden konnte. Die Führer der AfD in Ostdeutschland kommen aus dem Westen um dort den Pöbel zu bedienen.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Frank_Stein »

VaterMutterKind hat geschrieben:(14 Jul 2019, 16:08)

Wenn die Mitte das könnte, dann wären wir nicht in der Situation, in der wir jetzt sind. Die Spaltung der Gesellschaft ist einzig und allein die Schuld der Mitte. Niemand anders trägt die Schuld dafür.

Jetzt mal abgesehen davon habe ich nicht von rechts und links gesprochen.
Die Spaltung hat ganz unterschiedliche Ursachen, je nachdem, was die Menschen als größte Bedrohung ihrer Zukunft empfinden.
Die einen meinen, dass der Klimawandel und dessen Folgen das größte Problem für unsere Zukunft wäre. Diese Menschen wählen die Grünen.
Die anderen meinen, dass die Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer werden und der Kapitalismus und die Globalisierung das
größte Problem wäre, diese Menschen wählen dann die Linke.
Andere glauben, dass der Rechtsextremismus ein Problem wäre, die wählen dann auch Grüne oder Linke.
Einige glauben aber, dass die Veränderung der Gesellschaft, die zunehmende Islamisierung, die Ausbreitung der organisierten Kriminalität
durch Mafiaähnliche Familienbanden ... ein Problem wäre. Diese Menschen wählen beispielsweise die AfD.
Die FDP wird von jenen gewählt, die nicht möchten, dass Gedanken zu Verstaatlichung und Enteignung wieder als Option betrachtet werden
(zu denen ich gehöre).

CDU und SPD wird von jenen gewählt, die dass die das schon immer gewählt haben bzw. in den anderen Parteien keine
sinnvolle Alternative sehen.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Frank_Stein »

conscience hat geschrieben:(14 Jul 2019, 16:16)

Es ist klar, dass die AfD versucht, sich bürgerlichen Schichten zu prostituieren.

Die Mehrheit der bürgerlichen Mitte allerdings wählt weiterhin Grün, CDU/CSU, SPD und FDP.

Die Rechtsparteien ist ein Einbruch in bürgerlichen Wählerschaften bislang nicht gelungen, wenn man einmal von gescheiterten kleinbürgerlichen Existenzen absieht, Gauland so ein Gescheiterter, der in der CDU nichts mehr werden konnte. Die Führer der AfD in Ostdeutschland kommen aus dem Westen um dort den Pöbel zu bedienen.
Mit Wählerbeschimpfung holst Du den "Pöbel" ganz sicher nicht zurück.
Die CDU wurde von den Medien gelobt, als sie 2015 die Grenzen geöffnet hat.
Man hätte meinen können, dass ganz Deutschland auf einmal migrationsfreundlich
wäre und alle die Neuankömmlinge willkommen heißen würden
(wenn man damals die Tagespresse gelesen hat im Herbst 2015).

Die ersten Wahlergebnisse und die Erfolge der AfD zulasten der CDU
haben dann einen Kurswechsel in der CDU ausgelöst.
Die CDU musste erkennen, dass man rechts 2 Stimmen verliert, wenn man
durch einen Linkskurs eine Stimme der SPD zugewinnen will.
Man kann nicht alle Interessen und Strömungen gleichzeitig bedienen.

Immerhin, die SPD wurde erfolgreich geschwächt. 18% ist nun eine Zielmarke,
(einst von Möllemann für die FDP ausgegeben), von der die SPD gerade weit entfernt ist
und zwar von unten.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Bremer »

VaterMutterKind hat geschrieben:(14 Jul 2019, 16:08)



Jetzt mal abgesehen davon habe ich nicht von rechts und links gesprochen.
*Aber die Mitte hat sich zum Spielball linker und rechter radikaler und extremistischer Kräfte gemacht. Das muss schnell geändert werden.*

Gepostet von User VaterMutterKind vor wenigen Minuten.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von conscience »

Was heißt hier Wählerbeschimpfung - ich habe Chemnitz und andere Ereignisse nicht verdrängte und vergessen ;)
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von VaterMutterKind »

Bremer hat geschrieben:(14 Jul 2019, 16:25)

*Aber die Mitte hat sich zum Spielball linker und rechter radikaler und extremistischer Kräfte gemacht. Das muss schnell geändert werden.*

Gepostet von User VaterMutterKind vor wenigen Minuten.
Ger9374

Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Ger9374 »

Es scheint das sich eure bürgerliche Mitte immer mehr auflöst .Oder unser Verständnis von dieser bürgerlichen Mitte ist grundverschieden.
Die Polarisierte Gesellschaft zeigt ihre Auswirkungen!
Bremer
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Bremer »

VaterMutterKind hat geschrieben:(14 Jul 2019, 16:28)
Entschuldigung, ich vergaß, dass Sie sehr viel Wert auf die Unterscheidung rechts und rechtsradikal legen. Bei links nehmen Sie es allerdings nicht so genau. Warum eigentlich diese Unterscheidung, wenn Sie sich doch selbst zur Mitte zählen?
Bremer
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Bremer »

Ger9374 hat geschrieben:(14 Jul 2019, 16:32)

Es scheint das sich eure bürgerliche Mitte immer mehr auflöst .Oder unser Verständnis von dieser bürgerlichen Mitte ist grundverschieden.
Die Polarisierte Gesellschaft zeigt ihre Auswirkungen!
Ja, AfD und Linke liegen inzwischen bundesweit bei jeweils 38%.
Ger9374

Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Ger9374 »

Bremer hat geschrieben:(14 Jul 2019, 16:35)

Ja, AfD und Linke liegen inzwischen bundesweit bei jeweils 38%.

Dafür hat jemand bestimmt einen Taschenrechner gebraucht;-))
Trifels
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Trifels »

Sehr schön. -> Alles dirn die Veränderung der bürgerlichen Mitte :
Diese drei Veränderungen der Teilnahmebedingungen an Prozessen der Statuszuweisung im Lebenslauf und der Statusreproduktion in der Generationenfolge deuten auf neue Spaltungstendenzen innerhalb des relativ stabilen Blocks der bürgerlichen Mitte hin. Es gibt vermehrt Studienabgänger aus bildungsreichen Familien ohne beruflichen Erfolg, Universalanwälte, die sich mit Allerweltsvorgängen so gerade über Wasser halten, und Architekten, die in ihrem Beruf noch nie Geld verdient haben.
Info 1:

http://www.bpb.de/apuz/196715/das-unbeh ... chen-mitte

Einfach bei Dahrendorf und Elias tiefer rein schauen. Die Mitte geht immer den bewahrenden Weg. Wer konservativ verächtlich macht -> erntet Reaktionäre.
Denkanstoß. Gesicherte Quelle/Info -> take it or leave it.
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JJazzGold
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von JJazzGold »

VaterMutterKind hat geschrieben:(14 Jul 2019, 15:27)

Schön, dann müssen wir nur noch die Linksradikalen und die Linksextremisten in ihre Höhlen verweisen. Dann kann die Mitte ja endlich nach Lösungen suchen. Muss Helmut Schmidt dazu erst wieder auferstehen oder bekommen wir das auch ohne ihn hin?

Wir haben längst die Mittel, alles was unter “Extremisten“ fällt die Konsequenzen spüren zu lassen und sie werden auch angewandt. Das dauert manchmal etwas länger, als dem verurteilenden Beobachter lieb ist, aber so ist nun einmal, damit das Resultat unanfechtbar ist.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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PeterK
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von PeterK »

VaterMutterKind hat geschrieben:(14 Jul 2019, 15:57)
Aber natürlich treten die Extremisten deutlicher zutage, je mehr Flüchtlinge es gibt.
Das stimmt so nicht. In meiner alten Heimatstadt Hamburg leben IMO mehr Migranten pro "Ureinwohner" als in Sachsen. Dennoch stagnieren die Extremisten in HH bei 6%, während sie in Sachsen wohl demnächst über 20% der Stimmen gewinnen könnten.
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JJazzGold
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von JJazzGold »

Bremer hat geschrieben:(14 Jul 2019, 15:28)

Ich bin ja nicht immer mit Ihnen einer Meinung, aber diesmal stimme ich Ihnen voll umfaenglich zu. Danke für Ihr klares Statement.
Ich wuerde lediglich den Beitrag um folgenden Halbsatz erweitern: *.... da man sie glauben macht, sie vertreten Volkes Meinung*
Mit der Ergänzung bin ich einverstanden. Der Glaube, “das Volk“ zu vertreten ist tatsächlich Bestandteil des o.e. Irrglaubens.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von PeterK »

Ger9374 hat geschrieben:(14 Jul 2019, 16:09)
Albern ist das offensichtliche Ignorieren
einer Gesellschaftlichen Schräglage in unserem Land .
Welche Schräglage? Knapp 90% der Wähler (bundesweit) wählen die AfD-Heinis nicht. Das ist doch erfreulich und kein Grund zur Sorge.
Ger9374

Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Ger9374 »

PeterK hat geschrieben:(14 Jul 2019, 17:25)

Welche Schräglage? Knapp 90% der Wähler (bundesweit) wählen die AfD-Heinis nicht. Das ist doch erfreulich und kein Grund zur Sorge.

Man muss kein AFD Wähler sein um Gesellschaftliche Ungleichgewichte zu erkennen . Einige Menschen bemerken auch erst eine Sturmflut kurz vor dem ertrinken;-))
Schwimmweste gefällig?!
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von PeterK »

Ger9374 hat geschrieben:(14 Jul 2019, 17:28)
Man muss kein AFD Wähler sein um Gesellschaftliche Ungleichgewichte zu erkennen . Einige Menschen bemerken auch erst eine Sturmflut kurz vor dem ertrinken;-))
Schwimmweste gefällig?!
Nein, danke. Ich bin Rettungsschwimmer.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Teeernte »

PeterK hat geschrieben:(14 Jul 2019, 17:25)

Welche Schräglage? Knapp 90% der Wähler (bundesweit) wählen die AfD-Heinis nicht. Das ist doch erfreulich und kein Grund zur Sorge.
60% der AfD Wähler - wählen Protest ...und nich das AfD Parteiprogramm//AfD Spitzen/Reden.

Bestimmt aus Jux und Dollerei...
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Frank_Stein »

Teeernte hat geschrieben:(14 Jul 2019, 18:21)

60% der AfD Wähler - wählen Protest ...und nich das AfD Parteiprogramm//AfD Spitzen/Reden.

Bestimmt aus Jux und Dollerei...
Die Menschen, die bei PEGIDA mitlaufen, wollen (bis auf eine kleine Minderheit) auch keine Nazidiktatur, sie wollen auch keine Ökodiktatur oder
kommunistische Diktatur haben. Sie wollen auch aber eben vor allem auch keinen islamischen Staat !
(weder ein Mullah-Regime, noch die Scharia, keinen saudiarabischen Staat und keine Erdogan-Diktatur)

Genau darum geht es. Sie haben kein Vertrauen darauf, dass die Mehrheitsverhältnisse im Land so bleiben, wie sie sind.
Sie sehen, dass der Anteil von Moslems im Land immer weiter steigt und sehen auch keinen großen Unterschied
zwischen Islam und Islamismus, sofern erst mal eine kritische Masse erreicht ist. So lange wollen die Menschen nicht warten,
sie gehen jetzt auf die Strasse und bestrafen die Parteien mit Liebesentzug, die die Grenzen für Moslems sperrangelweit
aufgemacht haben.

Das heißt, dass eben viele Menschen, die in der Vergangenheit die CDU wählten ("Multikulti ist gescheitert, absolut gescheitert", "Kinder statt Inder",
"Doppelpass, Nein Danke"), nun eben die einzig verbleibende bürgerliche Partei wählen, die ihre Interessen Vertritt und das ist in diesem Punkt die AfD.

Dass diese Partei sonst nicht viel zu bieten hat (das Personal sind Menschen, die gescheitert sind und sonst nichts zu verlieren), sollte
die CDU nachdenklich stimmen. Den Wählern ist dieses Thema offensichtlich sehr wichtig, so wichtig, dass man es nicht länger ignorieren sollte.
Der Versuch der CDU, neben den SPD-Wählern nun auch die Wähler der Grünen für sich zu gewinnen, ist daher gefährlich und wird die
CDU in eine ähnliche Situation bringen, in der sich heute die SPD befindet.

Noch mal: Die Menschen sind heute nicht rechter als vor 30 Jahren. Aber sie wollen weder in einer Nazi-Diktatur, noch in einem Islamischen Staat leben.
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.
It is not racism, but pattern recognition.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von PeterK »

Teeernte hat geschrieben:(14 Jul 2019, 18:21)
60% der AfD Wähler - wählen Protest ...und nich das AfD Parteiprogramm//AfD Spitzen/Reden.
100% der AfD-Wähler wählen AfD. Ausreden werden nicht akzeptiert.
Ger9374

Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Ger9374 »

;) A
PeterK hat geschrieben:(14 Jul 2019, 19:47)

100% der AfD-Wähler wählen AfD. Ausreden werden nicht akzeptiert.

Wenn Afd Wähler keine Afd wählen sind es doch gar keine Afd Wähler mehr!
Findet den Fehler;-))
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Trifels »

PeterK hat geschrieben:(14 Jul 2019, 19:47)

100% der AfD-Wähler wählen AfD. Ausreden werden nicht akzeptiert.
Sinnig -> wie ein Peter K. = 1 Peter K.
Denkanstoß. Gesicherte Quelle/Info -> take it or leave it.
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