Dampflok94 hat geschrieben:(14 Jan 2020, 11:19)
Was meinst Du, würde sich die Anzahl jener, die die "Flüchtlingsschwemme" skeptisch sehen, merklich senken? Ich nicht.
Ich schon, denn ich glaube nicht, dass es so viele Hardcore-Rassisten in Deutschland gibt.
Dazu sind diee Summen um die es geht im Verhältnis zur Leistungsfähigkeit Deutschlands einfach zu gering.
Ernsthaft? Jahrelang wurde den Deutschen eingetrichtert, die schwarze Null muss stehen, es wäre kein Geld da, Infrastruktur gammelt vor sich hin, ein paar Milliarden für eine Mindestrente für die ärmsten Alten lassen sich nicht finanzieren, aber auf der anderen Seite wird das Geld zig Milliardenweise nur so rausgehauen, dass es kracht: Bankenrettungen quer durch Europa, "Energiewende", Flüchtlingskrise.
Ich kann verstehen, dass Menschen, gerade im Osten Deutschlands, die abgehängt sind, die wenig haben und die mit den Ämtern um jeden Cent Unterstützung kämpfen müssen, denen Hartz4 willkürlich gekürzt wird, die in unwürdige "Weiterbildungen" (zB. Grundschulaufgaben lösen) gezwungen werden und die dann wegen Unmutsäußerungen als "Pack" beschimpft werden, dass Menschen, die trotz Arbeit immer weniger Geld haben und drohen, in die wirtschaftliche Unterschicht abzurutschen, dass "Menschen, die schon länger hier leben" und deren Sorgen und Nöte nicht ernst genommen, sondern verunglimpft werden, mit der Politik höchst unzufrieden sind und dementsprechend dann - vermehrt rechts - radikal wählen.
An all dem sind natürlich nicht die Flüchtlinge, denen wir ohne Wenn und Aber Schutz bieten müssen, Schuld, sondern die Politiker, denen die Bürger mMn. scheißegal sind.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
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Diffamierer der Linken.