Bundeswehr und Rüstungsindustrie

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Tom Bombadil
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Tom Bombadil »

Cobra9 hat geschrieben:(25 Feb 2021, 22:36)

Die Politik hat versagt wie so oft.
Man fragt sich nur, wo die vielen Milliarden versickern...
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Cobra9
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(26 Feb 2021, 09:55)

Man fragt sich nur, wo die vielen Milliarden versickern...
Ach Du. Entwicklung, Verzögerung, Mehrkosten.. ....

Kein großes Projekt hat keine Mehrkosten, wird nach Plan geliefert, funktioniert ect.

Gorch Fock. Sollte 10-15 Millionen kosten. 140 werden es ca. - muss ich nicht viel sagen.

Puma. Das zweite Los Schützenpanzer (SPz) Puma scheint auf wackeligen Füßen zu stehen. Es mehren sich die Stimmen, die lieber jetzt als später ein zweites Standbein in den Landstreitkräften aufbauen wollen.

Warum?

Nach einem Bericht des Bundesrechnungshofs vom Juni 2019, der dem ZDF-Magazin "Frontal 21" vorliegt, belaufen sich die Kosten für die erforderliche Aufrüstung der Panzer auf 723,5 Millionen Euro. Dabei hatte das Bundesverteidigungsministerium noch im März auf eine Anfrage der Grünen die Mehrkosten für die VJFT-Panzer mit 228 Millionen Euro beziffert. "Frontal 21" berichtet in der Sendung am Dienstag, 8. Oktober 2019, 21.00 Uhr im ZDF

https://www.presseportal.de/pm/7840/4394926

https://www.volksfreund.de/region/rhein ... id-5930651


Jahre zu spät, erfüllt die Anforderungen heute noch nicht, Technik ist unzuverlässig und viel zu teuer. Kein Wunder das man überlegt Alternativen zu kaufen die aus Deutschland kommen.

Der Lynx wird getestet. Ist günstiger, kann mehr. Peinliche Sache.

Aber auch unser Tornado kostet. Jeder Tag kostet richtig viel Geld. Zu alt ist er geworden. Bitte :




Der Bundesrechnungshof hat laut einem Bericht des Spiegel die ausstehende Entscheidung über die Nachfolge des Kampfjets Tornado kritisiert. Der Weiterbetrieb des in die Jahre gekommen Waffensystems sei "sehr riskant und mit erheblichen finanziellen Aufwand verbunden", schreiben die Prüfer und Prüferinnen demnach


Die Prüfer beziffern die Zusatzkosten für den Steuerzahler auf 7,7 Milliarden Euro, wenn der Tornado bis zum Jahr 2030 weiterfliegen würde. Wenn das Kampfflugzeug erst im Jahr 2035 ausgemustert werde, würden die Kosten auf 10,2 Milliarden Euro ansteigen


https://www.zeit.de/politik/deutschland ... chnungshof


Dabei gibt es Schätzungen die von wesentlich mehr als nur den 7-10 Milliarden ausgehen. Bis zu 19 Milliarden sind geschätzt .

Aber nehmen wir mal die Rechnungshof Prognose.

Der Plan des Verteidigungsministeriums, die betagten Tornado-Kampfjets zum Teil durch F-18-Flugzeuge und EF verschiedenen Versionen zu ersetzen, wird nach einer externen Expertenschätzung bis zu 8,77 Milliarden Euro kosten. Machen wir 12 Milliarden.

Das ist allemal besser als mit dem Geld ein uraltes System zu betreiben und eventuell trotzdem noch ersetzen zu müssen. TLVS/MEADS hat bis heute ca 13 Milliarden verschlungen. Ohne das wir was an Gerät haben.

Weitere 16 Milliarden könnte es kosten bis man die Systeme hat. Das ganze ist schon lange ein Problem. Hier wurde es dann immer teurer zu Anfang


https://augengeradeaus.net/2016/10/tlvs ... e-geplant/


Noch mehr Beispiele?


Hab ich in Dutzenden.
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Cobra9
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Eiskalt hat geschrieben:(28 Feb 2021, 10:53)

Ja aber wie soll das gelöst werden?
Es gibt ja in der Politik und der Verwaltung offenbar nur noch unfähiges Fleisch.
Ich muss AKK zugestehen Sie versucht es tatsächlich. Unter Ihr funktioniert es wesentlich besser schon und Herr Scholz ärgert Sie. Die Bundeswehr hat ihr Budget erstmalig in 16 Jahren vollständig ausgegeben ohne das Mittel zurückflossen.

Sie hat aus Konjunkturprogrammen zusätzlich Geld bekommen trotz Widerstand. Gerade der SPD. Erneuerung der LKW, Kasernen Renovierung ect.

Aber AKK hat eines der Ämter bekommen das mies ist. Ich glaube die Problematik füllt ganze Ordner.
Es gibt das Gerücht das am ersten Tag AKK wohl sehr negativ sich über die Vorgänger geäußert hat. Vor allem Vdl.


Im Kern will AKK , mehr gut ausgerüstetes Personal für eine hohe Einsatzbereitschaft der Bundeswehr – weg vom rein betriebswirtschaftlichen Denken, hin zu schlanken und handlungsfähigen Verwaltungsstrukturen. Klar die Kosten im Blickwinkel.


Mein Fazit bis jetzt ne 3 für AKK. Das Schrumpfen und Abnutzen von Material ist bzw Kannibalen
System ist gestoppt. Sprich wir kaufen wieder Ersatzteile usw. was bedeutet mehr Systeme kommen wieder in den Bestand und einsatzfähig.

Auch die Wartung klappt langsam wieder besser durch Veränderung im System. Sogar Tornados bekommen wieder echte neue Ersatzteile. Hat aber ne Kehrseite. Alte Systeme kosten wesentlich mehr Geld da bspw Ersatzteile teilweise in Einzel Fertigung gebaut werden. Da nicht mehr im Handel erhältlich.



In einigen Bereichen wächst die Zahl der Systeme wieder sogar. Das ist positiv aber bitte keine Euphorie.

Denn das Geld bzw Budget trifft auf Strukturen, die nicht geeignet sind, die neuen Mittel effektiv einzusetzen sowie bestmöglich sinnvoll.


Defekte Hubschrauber und U-Boote, Neuanschaffungen, die sich als Rohrkrepierer entpuppen. Sogar die Anschaffung eines neuen Sturmgewehres war wieder wie die Helikopter ein Flopp. Positiv ist das AKK nicht den Kopf in den Sand steckt sondern arbeitet.

Aber 20 Jahre und Fehler holt man nicht einfach auf.


Seit 20 Jahren wurden die Weichen falsch gestellt

Die Dauerkrise beruht für Mich in falschen Weichenstellungen seit 2000. Den Sarg aufgemacht hat damals die Weizsäcker-Kommission unter der Leitung des früheren Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker.

Man glaubte die Bundeswehr kann man wie ein Unternehmen umbauen. Typischer Fehler entsprechend damaligen neoliberalen Zeitgeist folgend. Private Unternehmen sind soviel besser. Ja ja das ist oft eben nicht so. Knapp zehn Jahre später forderte eine Kommission um den damaligen Chef der Bundesagentur für Arbeit, Frank-Jürgen Weise, den Weg der Auslagerungen und Privatisierungen noch entschlossener zu gehen. Der nächste Fehler.

Das Ergebnis ist echt mies.

Die Strukturen sind nicht aufeinander angepasst . So ist kein Wunder das viel Geld verschleudert wird zusätzlich zu den Sonderwünschen der super Politiker.

In der Summe hast Du dann Probleme. Gigantische Probleme. Es funktioniert sehr schlecht. Ein Ansatz wäre essenzielle Aufgaben wie die Beschaffung von Material im kleinen Bereich wieder dezentral zu organisieren, anstatt zentralistischen Mammutbehörden zu überlassen.

Aber nicht nur die Beschaffung ist ein Problem.

Ein Problem besteht in den berüchtigten doppelten Befehlsstrukturen und eine aufgeblähten Bürokratie die gar nicht will das man Sie reduzieren könnte.

In Zahlen die kleinste Bundeswehr seit Jahren aber ein Wasserkopf der sich gewaschen hat. Mehr Kommandobehörden und Stäbe als Soldaten.

Das zumindest würde Ich easy lösen. Die Zergliederung der Bundeswehr-Strukturen zum Teil rückgängig machen. Die Streitkräftebasis, der Sanitätsdienst und der Cyber- und Informationsraum, die als selbstständige Bereiche geschaffen wurden, einfach wieder in die klassischen Teilstreitkräfte Heer, Luftwaffe und Marine integrieren. Fertig ein Problem.

Wir müssen die Einsatzfähigkeit der Bundeswehr wieder auf ein akzeptables Level heben ohne Geld zu verbrennen und gleichzeitig den Dienst für die Soldatinnen und Soldaten attraktiver und befriedigender machen.


Das Hauptproblem ist aber das Amt für Beschaffung ect.

Viel Mist wenig positives ist da zu sehen. Das Hauptproblem ist unter anderem eben tatsächlich Geld.
Betrachtet man die Zahlen, dann sollte diese Bundeswehr der Zukunft am besten nichts kosten, weil das Geld bereits in Großprojekten gebunden ist.

Ist ja logisch wenn man 20 Jahre verpennt hat das es dann ne Ballung an Notwendigkeiten gibt. Ganz klar politische Entscheidungen, Einflüsse und auch die Industrie tragen enorm zu den Problemen bei.

Aber oft ist es auch auf das Amt zurückzuführen.
Ich nenne hier als Beispiel das Taktische Luftverteidigungssystem (TLVS) – hier als bodengestützte Luftverteidigung bezeichnet – gemeint.

Schließlich ließ das BMVg durch jahrelange Verschleppung das Unternehmen am langen Arm verhungern und immer neue Wünsche. MBDA sah sich Ende vergangenen Jahres gezwungen die Reißleine zu ziehen und das Unternehmen umzustrukturieren.

Ergebniss Milliarden verbrannt. Die Probleme, die sich daraus ergeben was 20 Jahre schief gelaufen ist in Zahlen. Die geplanten rüstungsintensiven Vorhaben liegen zwischen 2022 bis 2026 jetzt schon mit etwa 57 Mrd € deutlich über der fortgeschriebenen Linie des 54. Finanzplans. Dabei stehen etwa 140 Großvorhaben (jeweils über 100 Mio €) mit einem Gesamtvolumen von etwa 112 Mrd € rund 1.170 Klein- und Mittelvorhaben (jeweils unter 25 Mio €) gegenüber, die nur rund etwa acht Mrd € ausmachen.

Das ist definitiv heftig und unter AKK erst mal so deutlich gemacht worden. Als Folge von 20 Jahren pennen.

Dann will man tatsächlich was tun. Was schon gut ist.
Aber wenn ich lese der EF soll den Tornado ablösen ist das nicht nachvollziehbar.


Bei uns hieß schon.... Der Soldat muss mit zwei Paar Socken auskommen und im Panzer 40 Jahre alte Elektronik und Sensorik nutzen, während für Milliarden weitere Kampfflugzeuge gekauft werden, die immer noch nicht die ursprünglich vor Jahrzehnten geforderten Fähigkeiten besitzen.

Eurofighter mein Ich und ich warne davor das System zu überfordern. Mit 6-8 Jahren an Forschung mit Sicherheit kann man den EF zum Tornado Ersatz machen.

Kosten ca 6 Milliarden ohne Beschaffung.
Weitere 16 Milliarden für die Beschaffung.
Dazu kommt den Tornado muss man weiterfliegen. Was Mehrkosten pro Jahr von rund 3 Milliarden bedeuten würde. Rechnen wir mit dem neuen EF in 6 Jahren.

Macht dann mehrere Milliarden Euro zusätzlich. Die F18 kostet nach meinem Wissen im Split ca 8- 9 Milliarden Euro und kann zügig zum Einsatz kommen. Sofort verfügbar, bekannt ins Detail und erfüllt jede Anforderung.

Man kann bequem dann die Nachfolger entwickeln von EF und Co, ohne Einschränkungen aber hat man Systeme die funktionieren.


Das Amt für Beschaffungsvorhaben muss umgebaut werden
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Tom Bombadil »

Lass bitte diese sinnlosen Fullquotes sein!
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(28 Feb 2021, 13:04)

Lass bitte diese sinnlosen Fullquotes sein!
Dein Wunsch wird befolgt.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

@ Eiskalt

Ich weiß nicht ob es funktioniert. Zu melden hab ich nichts. Von daher. Die politischen Parteien müssen aktiv werden
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Eiskalt »

Cobra9 hat geschrieben:(28 Feb 2021, 14:01)

@ Eiskalt

Ich weiß nicht ob es funktioniert. Zu melden hab ich nichts. Von daher. Die politischen Parteien müssen aktiv werden

Oje...
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Eiskalt hat geschrieben:(28 Feb 2021, 17:27)

Oje...

Och ich weiß wie du das meinst. Aber Dienstherr ist die Bundesregierung eben.

Und wie toll Vdl mal wieder gearbeitet hatte



https://www.stuttgarter-nachrichten.de/ ... duced=true
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Eiskalt »

Cobra9 hat geschrieben:(03 Mar 2021, 11:44)

Och ich weiß wie du das meinst. Aber Dienstherr ist die Bundesregierung eben.

Und wie toll Vdl mal wieder gearbeitet hatte



https://www.stuttgarter-nachrichten.de/ ... duced=true
Ja das wird nichts mehr, die kriegen das nicht mehr hin.
Zumindest nicht wenn die sich selber und ihre eigenen Regeln entschlacken.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Eiskalt hat geschrieben:(03 Mar 2021, 15:01)

Ja das wird nichts mehr, die kriegen das nicht mehr hin.
Zumindest nicht wenn die sich selber und ihre eigenen Regeln entschlacken.

Man kann das schon lösen. Aber nicht mit der derzeitigen Politik sinnvoll.

Aus meiner Sicht ist das Hauptproblem die langfristige Strategie gesamt und der Nachwächter Staat. Man analysiert sehr viel, bleibt aber bei der Diagnose stehen ohne tatsächlich Schritte grundsätzlich zu unternehmen.

Wir diskutieren 20 Jahre ohne Ergebnis. Am Ende ist die Entscheidung wie man Bundeswehr in die Zukunft führen will, völlig offen. Jede Analyse beschreibt allseits Bekanntes, aber Lösungen?

Der Kernauftrag von Streitkräften ist die militärische Auseinandersetzung und nicht im Altenheim Essen verteilen . Dafür muss die Bundeswehr über geeignete Mittel und Strukturen verfügen zu bestmögliche Konditionen . Diese simplen Wahrheiten wird seit Jahren verkannt.

Das Versagen bei der Bundeswehr ist Symptom für viel mehr.


Wie schon zuvor in anderen Medien, hat der Vorsitzende des Bundeswehrverbandes im Behörden Spiegel-Newsletter Verteidigung. Streitkräfte. Wehrtechnik 290 vom 8. Februar 2021 den Einsatz der Bundeswehr zur Eindämmung der Corona-Pandemie als Ausdruck eines Staatsversagens bezeichnet.


Völlig zu Recht argumentiert er, dass die personelle und materielle Ausstattung der Gesundheitsämter in den letzten Jahrzehnten vernachlässigt wurde und diese Kritik kann generell dahingehend aus-gedehnt werden, dass der öffentliche Gesundheitsdienst im Zuge einer Vermarktlichung des Ge-sundheitswesens Schaden genommen hat und nun nicht den Belastungen, die in der aktuellen Krisensituation entstehen, gewachsen ist.


https://www.behoerden-spiegel.de/2021/0 ... sversagen/
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Na das ist doch mal eine Erkenntnis. Wenn die Bundeswehr doch länger im Afghanistan bleiben muss ist Verstärkung eventuell auch notwendig.

Mensch das ist ja spitze das es mal auffällt


https://www.deutschlandfunk.de/intervie ... id=1237241
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Orbiter1 »

Cobra9 hat geschrieben:(14 Mar 2021, 08:09)

Na das ist doch mal eine Erkenntnis. Wenn die Bundeswehr doch länger im Afghanistan bleiben muss ist Verstärkung eventuell auch notwendig.

Mensch das ist ja spitze das es mal auffällt


https://www.deutschlandfunk.de/intervie ... id=1237241
Denken die ernsthaft darüber nach den an Schwachsinnigkeit kaum noch steigerbaren Einsatz in Afghanistan zu verlängern? Na gut, dann sollen die USA und ihre Verbündeten die nächsten 1.000 Mrd $ dort versenken und ein paar tausend Soldaten ihr Leben verlieren. Wird auch nichts daran ändern dass am Ende die Taliban das Land kontrollieren werden. Dann halt 20 Jahre später. Gibt dann wenigstens jedes Jahr vor Weihnachten weiter Bilder vom Besuch des deutschen Verteidigungsministers im Bundeswehrlager. Dann weiter viel Spaß im sinnlosesten Einsatz aller Zeiten!
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Orbiter1 hat geschrieben:(14 Mar 2021, 08:22)

Denken die ernsthaft darüber nach den an Schwachsinnigkeit kaum noch steigerbaren Einsatz in Afghanistan zu verlängern? Na gut, dann sollen die USA und ihre Verbündeten die nächsten 1.000 Mrd $ dort versenken und ein paar tausend Soldaten ihr Leben verlieren. Wird auch nichts daran ändern dass am Ende die Taliban das Land kontrollieren werden. Dann halt 20 Jahre später. Gibt dann wenigstens jedes Jahr vor Weihnachten weiter Bilder vom Besuch des deutschen Verteidigungsministers im Bundeswehrlager. Dann weiter viel Spaß im sinnlosesten Einsatz aller Zeiten!

Entscheidung trifft der Bundestag und die Politik.
Aber Ich geh davon aus das man den Einsatz verlängert.
Natürlich bedeutet das auch man muss die Truppen verstärken und Hardware zur Verfügung stellen.

Och ob Afghanistan der Einsatz mit am wenigsten Sinn bleibt warten wir mal ab. In der Sache geb Ich dir allerdings Recht.

Wenn man genau so weitermachen möchte ist es sinnlos.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Kohlhaas »

Cobra9 hat geschrieben:(14 Mar 2021, 08:06)

Man kann das schon lösen. Aber nicht mit der derzeitigen Politik sinnvoll.

Aus meiner Sicht ist das Hauptproblem die langfristige Strategie gesamt und der Nachwächter Staat. Man analysiert sehr viel, bleibt aber bei der Diagnose stehen ohne tatsächlich Schritte grundsätzlich zu unternehmen.

Wir diskutieren 20 Jahre ohne Ergebnis. Am Ende ist die Entscheidung wie man Bundeswehr in die Zukunft führen will, völlig offen. Jede Analyse beschreibt allseits Bekanntes, aber Lösungen?

Der Kernauftrag von Streitkräften ist die militärische Auseinandersetzung und nicht im Altenheim Essen verteilen . Dafür muss die Bundeswehr über geeignete Mittel und Strukturen verfügen zu bestmögliche Konditionen . Diese simplen Wahrheiten wird seit Jahren verkannt.

Das Versagen bei der Bundeswehr ist Symptom für viel mehr.


Wie schon zuvor in anderen Medien, hat der Vorsitzende des Bundeswehrverbandes im Behörden Spiegel-Newsletter Verteidigung. Streitkräfte. Wehrtechnik 290 vom 8. Februar 2021 den Einsatz der Bundeswehr zur Eindämmung der Corona-Pandemie als Ausdruck eines Staatsversagens bezeichnet.


Völlig zu Recht argumentiert er, dass die personelle und materielle Ausstattung der Gesundheitsämter in den letzten Jahrzehnten vernachlässigt wurde und diese Kritik kann generell dahingehend aus-gedehnt werden, dass der öffentliche Gesundheitsdienst im Zuge einer Vermarktlichung des Ge-sundheitswesens Schaden genommen hat und nun nicht den Belastungen, die in der aktuellen Krisensituation entstehen, gewachsen ist.


https://www.behoerden-spiegel.de/2021/0 ... sversagen/
"Nachtwächterstaat" ist ein schönes Schlagwort. Im Kern beschreibt das sehr gut, wo die Probleme in unserem Land liegen. Letztlich geht es um einen Grundsatzstreit darüber, wie viel "Staat" man eigentlich haben sollte. Neoliberal strukturierte Kräfte wollen uns einreden, dass es möglichst gar keinen Staat mehr geben sollte, sondern dass alles dem "freien Spiel der Kräfte" auf einem "freien Markt" unterworfen sein sollte. Das funtioniert ja auch. Aber nur solange, wie "normale Verhältnisse" herrschen. Bei der ersten Krise bricht das System dann allerdings zusammen. Erleben wir ja gerade in der Pandemie. "Verwundert" stellen wir gerade fest, dass Menschen zunehmend weniger Lust haben, noch im Gesundheitswesen zu arbeiten...

Und bezüglich der Bundeswehr ist es genauso. Solange Friede herrscht, kann man das Militär natürlich nach "marktwirtschaftlichen" Kriterien führen. Bei der ersten Krise ist es damit dann allerdings vorbei. Meiner Ansicht nach gibt es in unserem öffentlichen Leben Bereiche, die nicht nach Kosten-Nutzen-Gesichtspunkten behandelt werden dürfen. Da muss eine Vorsorgepflicht des Staats gelten. Ganz unabhängig von der Frage, ob die dafür nötigen Ausgaben "rentabel" sind. Militär, Gesundheitswesen, Altersvorsorge, Justiz und Justizvollzug... um nur ein paar Beispiele zu nennen. Da darf es nicht auf Rentabilität ankommen, sondern allein darauf, dass die jeweilige Aufgabe zuverlässig erfüllt werden kann. Davon sind wir heute weit entfernt.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Kohlhaas »

Cobra9 hat geschrieben:(14 Mar 2021, 08:09)

Na das ist doch mal eine Erkenntnis. Wenn die Bundeswehr doch länger im Afghanistan bleiben muss ist Verstärkung eventuell auch notwendig.

Mensch das ist ja spitze das es mal auffällt


https://www.deutschlandfunk.de/intervie ... id=1237241
Ob dem Bundestag wohl klar ist, dass es hier nicht nur um ein paar Soldaten mehr gehen kann? Wer stellt z.B. die Hubschrauber für den Abtransport von Verwundeten, wenn die Amerikaner rausgegangen sind? Wer stellt dann die Offensivfähigkeiten bereit? Deutschland hat in Afghanistan einen großen Beitrag geleistet, aber es war von Beginn an ein "kastrierter" Einsatz. Möglich war der nur, weil es die US-Truppen gab. Der Bundestag hat deutsche Soldaten in einen Kampfeinsatz geschickt, ohne ihnen die notwendigen Mittel mitzugeben. Ich glaube nicht, dass sich daran etwas ändern wird. Eigentlich kann es jetzt folglich nur noch darum gehen, alle deutschen Soldaten möglichst schnell zurückzuholen. Was die Dame Högel dazu gerade sagt, ist völlig belanglos.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Kohlhaas hat geschrieben:(14 Mar 2021, 13:32)

Ob dem Bundestag wohl klar ist, dass es hier nicht nur um ein paar Soldaten mehr gehen kann? Wer stellt z.B. die Hubschrauber für den Abtransport von Verwundeten, wenn die Amerikaner rausgegangen sind? Wer stellt dann die Offensivfähigkeiten bereit? Deutschland hat in Afghanistan einen großen Beitrag geleistet, aber es war von Beginn an ein "kastrierter" Einsatz. Möglich war der nur, weil es die US-Truppen gab. Der Bundestag hat deutsche Soldaten in einen Kampfeinsatz geschickt, ohne ihnen die notwendigen Mittel mitzugeben. Ich glaube nicht, dass sich daran etwas ändern wird. Eigentlich kann es jetzt folglich nur noch darum gehen, alle deutschen Soldaten möglichst schnell zurückzuholen. Was die Dame Högel dazu gerade sagt, ist völlig belanglos.
Ich hab lang über die Antwort nachgedacht. Weil eigentlich Aufgeben für Mich nur dann akzeptabel ist wenn es der beste mögliche Weg ist.

Unterm Strich ist Afghanistan so ein Fall. Die Politik, nicht nur aus Deutschland, hat alles falsch gemacht was falsch gemacht werden konnte über die Jahre. Dazu Korruption, Vetternwirtschaft und ein System das mit Demokratie nicht funktionieren kann.

Ich war dabei. Behaupte unsere Pflicht haben Wir als Soldaten getan. Könnte mich ärgern oder aufzählen was falsch lief.

Ich denk ist ja mittlerweile schon alles bekannt. Das die Bundesregierung oder der Bundestag tatsächlich realistisch ist was Bedarf an Ausrüstung, Logistik, Hardware wie Helikopter angeht bestreite Ich.

Geh soweit es interessiert teilweise nicht mal.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Kohlhaas hat geschrieben:(14 Mar 2021, 13:16)

"Nachtwächterstaat" ist ein schönes Schlagwort. Im Kern beschreibt das sehr gut, wo die Probleme in unserem Land liegen. Letztlich geht es um einen Grundsatzstreit darüber, wie viel "Staat" man eigentlich haben sollte. Neoliberal strukturierte Kräfte wollen uns einreden, dass es möglichst gar keinen Staat mehr geben sollte, sondern dass alles dem "freien Spiel der Kräfte" auf einem "freien Markt" unterworfen sein sollte. Das funtioniert ja auch. Aber nur solange, wie "normale Verhältnisse" herrschen. Bei der ersten Krise bricht das System dann allerdings zusammen. Erleben wir ja gerade in der Pandemie. "Verwundert" stellen wir gerade fest, dass Menschen zunehmend weniger Lust haben, noch im Gesundheitswesen zu arbeiten...

Und bezüglich der Bundeswehr ist es genauso. Solange Friede herrscht, kann man das Militär natürlich nach "marktwirtschaftlichen" Kriterien führen. Bei der ersten Krise ist es damit dann allerdings vorbei. Meiner Ansicht nach gibt es in unserem öffentlichen Leben Bereiche, die nicht nach Kosten-Nutzen-Gesichtspunkten behandelt werden dürfen. Da muss eine Vorsorgepflicht des Staats gelten. Ganz unabhängig von der Frage, ob die dafür nötigen Ausgaben "rentabel" sind. Militär, Gesundheitswesen, Altersvorsorge, Justiz und Justizvollzug... um nur ein paar Beispiele zu nennen. Da darf es nicht auf Rentabilität ankommen, sondern allein darauf, dass die jeweilige Aufgabe zuverlässig erfüllt werden kann. Davon sind wir heute weit entfernt.
Kann Ich nur im vollen Umfang unterschreiben. Was mich dann echt ärgert ist das die Politik sich wundert das es langsam Widerstand gibt, leider sich nicht wenige radikalen Seiten zuwenden.

Ich befürworte keine Extremisten jeglicher Art oder Gewalt & Hass. Sag nur was ich beobachte.

Seit Jahren weißman um die meisten Probleme. Reaktionen keine bis wenige. Viele Reservisten haben beispielsweise auch die Nase voll.

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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Eiskalt »

Die Freude der Ministeriumsjuristen währte allerdings nur kurz. Denn bei genauer Lektüre der Urteilsgründe fiel auf: Die Entscheidung war in Wahrheit eine juristische Ohrfeige für das Beschaffungsamt der Bundeswehr.

Denn die Richter stellten gleichzeitig fest, dass die Aufhebung rechtswidrig war, weil „die durch die Bundeswehr vorgenommene Schätzung der Beschaffungskosten für die Hubschrauber, die Grundlage für die Beantragung der Haushaltsmittel …, nicht nachvollziehbar dokumentiert war“.

Das Verteidigungsministerium hatte mit maximal 5,6 Milliarden Euro für 44 bis 60 Hubschrauber kalkuliert und die Summe beim Bundestag beantragt. Die Angebote der beiden Teilnehmer an der Ausschreibung, Lockheed Martin und Boeing, waren am Ende aber ungefähr doppelt so hoch. Mit Verweis auf die hohen Preise und vermeintliche Unwirtschaftlichkeit stieg das Ministerium deshalb aus – und ließ die US-Firmen auf zweistelligen Millionenkosten für ihre Angebote in diesem laut Vergabekammer „äußerst komplexen und langen Verhandlungsverfahren“ sitzen.

Grundsätzlich ist so ein Vorgehen möglich. Voraussetzung ist allerdings, dass der öffentliche Auftraggeber nachweisen kann, „dass auch das wirtschaftlichste Angebot erheblich über dem Preis liegt, der nach einer ordnungsgemäßen Schätzung des Auftragswerts ermittelt worden ist“, so die Vergabekammer. „Die Kostenschätzung muss methodisch vertretbar erfolgt sein und die zu erwartenden Kosten nachvollziehbar und umfassend widerspiegeln.

Genau das aber hat das Beschaffungsamt versäumt. Es hat sich um schlappe fünf Milliarden verschätzt – und vermochte vor den Richtern nicht zu erläutern, wie das passieren konnte. Den „Anforderungen an eine ordnungsgemäße Kostenschätzung“ sei nicht genügt worden, heißt es in den Entscheidungsgründen, die vorgelegten Ergebnisse seien nicht vertretbar.

So hat die Bundeswehr offenbar im Wesentlichen mit den Kosten für die Basismodelle der Hubschrauber kalkuliert, gleichzeitig aber einen 1900 Seiten umfassenden Forderungskatalog mit vielen Sonderausstattungswünschen aufgestellt.


Außerdem sollte laut einer Vorgabe des Bundestags die deutsche Industrie nicht nur die Wartung der US-Maschinen übernehmen, sondern den Hubschrauber auch weiterentwickeln dürfen. Dazu muss man die (teuren) Rechte am geistigen Eigentum erwerben. „Gerade in Bezug auf die Leistungsbestandteile, die von dem US-Modell beider Anbieter abweichen“, so die Richter, habe die Amtsseite „keine näher begründete und nachgewiesene Datengrundlage“ geliefert. Genau diese Kosten aber seien laut der Hersteller ausschlaggebend für die hohen Preise gewesen.

https://www.welt.de/politik/deutschland ... rrtum.html


Wissen die auf dem Amt nicht mehr wie man entsprechende Anforderungen schreibt?
Hier gehen ja schon wieder Millionen den Bach runter.
Woran liegt das?
Schlechte Ausbildung? Schlechtes Personal?
0 Bock Beamtenattitüde?
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Eiskalt hat geschrieben:(22 Mar 2021, 09:14)

https://www.welt.de/politik/deutschland ... rrtum.html


Wissen die auf dem Amt nicht mehr wie man entsprechende Anforderungen schreibt?
Hier gehen ja schon wieder Millionen den Bach runter.
Woran liegt das?
Schlechte Ausbildung? Schlechtes Personal?
0 Bock Beamtenattitüde?

Null Bock würde Ich gar nicht so sagen. Aber wie willst Du Fachpersonal, Experten gewinnen für die Behörde ohne ausreichende Budgets. Dazu hohe Fluktuation.

Außerdem wer kennt sich im Rüstungsindustrie bitte wirklich aus. Das ist begrenzt und die Leute kosten Geld und erwarten gewisse Grundlagen.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von olli »

Man muss (auch wenn man nicht viel von ihr hält) Krampp-Karrenbauer in Schutz nehmen. An dem Bundeswehrbeschaffungswesen sind in den letzten 40 Jahren soviele Verteidigungsminister gescheitert. Diese Behörde ist einfach nicht reformierbar, schafft es durch ihren Einfluss aber immer wieder das man sie nicht durch eine neue Behörde ersetzt. An diesem Sumpf in der Behörde wird sich nichts ändern.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

olli hat geschrieben:(22 Mar 2021, 14:09)

Man muss (auch wenn man nicht viel von ihr hält) Krampp-Karrenbauer in Schutz nehmen. An dem Bundeswehrbeschaffungswesen sind in den letzten 40 Jahren soviele Verteidigungsminister gescheitert. Diese Behörde ist einfach nicht reformierbar, schafft es durch ihren Einfluss aber immer wieder das man sie nicht durch eine neue Behörde ersetzt. An diesem Sumpf in der Behörde wird sich nichts ändern.

AKK hat das geerbt. Aber nicht reformierbar gibt's nicht.
Nur schäumt Scholz schon jetzt und mit dem zur Verfügung stehenden Geld wirst Du keine Experten kriegen.

Reform hat ja begonnen. Sehen wir mal was passiert
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von olli »

Cobra9 hat geschrieben:(22 Mar 2021, 14:16)

AKK hat das geerbt. Aber nicht reformierbar gibt's nicht.

Reform hat ja begonnen. Sehen wir mal was passiert
Ich habe noch zu Zeiten des Kalten Krieges 2 Jahre an der Grenze gedient. Schon damals war das Thema Versorgung und Beschaffung ein Desaster. Ersatzteilmangel ist nicht die Ausnahme sondern schon bittere Tradition. Selbst Toilettenpapier war teilweise Mangelware. Tauschgeschäfte unter den Kasernen waren meistens die einzige Möglichkeit den Laden irgendwie am Laufen zu halten. Verrostete Gewehrläufe die die Waffen unbrauchbar gemacht haben waren üblich, das Zeug wurde dann weiter im Bestand gehalten nur um die Sollzahl zu erfüllen. Ersatz ? Überall wurde gespart damit das Budget dann für zweifelhafte Rüstungsprojekte zur Verfügung steht. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Soviele Verteidigungsminister sind Sturm gelaufen, wollten das Beschaffungswesen reformieren und sind am Ende gescheitert.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Eiskalt »

olli hat geschrieben:(22 Mar 2021, 14:09)

Man muss (auch wenn man nicht viel von ihr hält) Krampp-Karrenbauer in Schutz nehmen. An dem Bundeswehrbeschaffungswesen sind in den letzten 40 Jahren soviele Verteidigungsminister gescheitert. Diese Behörde ist einfach nicht reformierbar, schafft es durch ihren Einfluss aber immer wieder das man sie nicht durch eine neue Behörde ersetzt. An diesem Sumpf in der Behörde wird sich nichts ändern.
Nicht reformierbar gibt es nicht......
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Eiskalt »

Cobra9 hat geschrieben:(22 Mar 2021, 14:02)

Null Bock würde Ich gar nicht so sagen. Aber wie willst Du Fachpersonal, Experten gewinnen für die Behörde ohne ausreichende Budgets. Dazu hohe Fluktuation.

Außerdem wer kennt sich im Rüstungsindustrie bitte wirklich aus. Das ist begrenzt und die Leute kosten Geld und erwarten gewisse Grundlagen.
Hmm du warst ja beim Militär, aber hattest du mit Beschaffung zu tun, bzw warst im Wehrressort oder warst du "nur" Soldat?
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Eiskalt hat geschrieben:(22 Mar 2021, 15:08)

Hmm du warst ja beim Militär, aber hattest du mit Beschaffung zu tun, bzw warst im Wehrressort oder warst du "nur" Soldat?
Ich war nur Frontsau als aktiver Soldat. Na ja gut auch Analyse teilweise. Aber mit den Jahren bin Ich dann auch im Rüstungsindustrie und Pmc Bereich gelandet. Da kam das Bwl ect dazu.

Aber Wir arbeiten in verschiedenen Bereichen und ich seh das viele Streitkräfte ihre Beschaffung bspw wesentlich besser gestalten als Wir.

Aber wenn Du eben Experten brauchst musst Du Experten bezahlen. Das ist einer von vielen Punkten.

Wir dürfen auch nicht mehr immer so dumme Arroganz Projekte uns leisten. Statt dem Puma den Lynx wäre bspw klug
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Danke Herr Scholz!

So wird es bestimmt ein paar Soldaten das Leben kosten wenn noch mehr gespart wird.

https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 0176418826



Kaputt machen aber zum Helfen recht

https://www.rtl.de/cms/senator-hilfe-de ... 27341.html
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Eiskalt »

Cobra9 hat geschrieben:(23 Mar 2021, 12:28)

Danke Herr Scholz!

So wird es bestimmt ein paar Soldaten das Leben kosten wenn noch mehr gespart wird.

https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 0176418826



Kaputt machen aber zum Helfen recht

https://www.rtl.de/cms/senator-hilfe-de ... 27341.html

Wir könnten Scholz, Scheuer, Spahn an die Front schicken. :)
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Eiskalt hat geschrieben:(23 Mar 2021, 12:37)

Wir könnten Scholz, Scheuer, Spahn an die Front schicken. :)
Das will ich sehen. Die drei Stuges in Uniform. Gott bewahre. Aber unsere Politik ist eben teilweise ohne Worte.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Eiskalt »

Cobra9 hat geschrieben:(23 Mar 2021, 13:03)

Das will ich sehen. Die drei Stuges in Uniform. Gott bewahre. Aber unsere Politik ist eben teilweise ohne Worte.
Warum?
Diese drei verbraten doch Milliarden.
Wenn die ausfallen, können die kein Geld mehr verbraten das dann der Bundeswehr weggenommen werden muss. :)
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Eiskalt hat geschrieben:(23 Mar 2021, 13:13)

Warum?
Diese drei verbraten doch Milliarden.
Wenn die ausfallen, können die kein Geld mehr verbraten das dann der Bundeswehr weggenommen werden muss. :)


Nicht nur die Drei.
Das ist schon wesentlich mehr an Menschen. Nicht nur Minister und 100 % Kompetenz bei Ausgaben gibt's auch nicht.

Aber wir haben eine Mischung Nachtwächterstast und statischer Verwaltung mittlerweile. .Ich finde ja AKK macht auch Fehler. Aber immerhin versucht Sie ihr Bestes.

Gibt Fehler zu und will sie beheben. Aber Sie stellt klar es gibt Grenzen und Sie allein kann nicht zuviel machen.

Sie hat sich kritisch gegenüber dem puma Projekt geäußert. Aber der Lynx ist eben nicht der politische Liebling.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Eiskalt »

Cobra9 hat geschrieben:(23 Mar 2021, 13:17)

Nicht nur die Drei.
Das ist schon wesentlich mehr an Menschen. Nicht nur Minister und 100 % Kompetenz bei Ausgaben gibt's auch nicht.

Aber wir haben eine Mischung Nachtwächterstast und statischer Verwaltung mittlerweile. .Ich finde ja AKK macht auch Fehler. Aber immerhin versucht Sie ihr Bestes.

Gibt Fehler zu und will sie beheben. Aber Sie stellt klar es gibt Grenzen und Sie allein kann nicht zuviel machen.

Sie hat sich kritisch gegenüber dem puma Projekt geäußert. Aber der Lynx ist eben nicht der politische Liebling.
Was soll das Problem mit dem Lynx sein?
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Eiskalt hat geschrieben:(23 Mar 2021, 14:53)

Was soll das Problem mit dem Lynx sein?

Das Er funktioniert und auch noch begehrt ist :D

Ich persönlich formuliere es so.
Der Puma hat ne Lobby und Fehler eingestehen Hilfe. AKK kann da predigen. Bestellt wird nach Bundestag
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Eiskalt »

Cobra9 hat geschrieben:(23 Mar 2021, 20:03)

Das Er funktioniert und auch noch begehrt ist :D

Ich persönlich formuliere es so.
Der Puma hat ne Lobby und Fehler eingestehen Hilfe. AKK kann da predigen. Bestellt wird nach Bundestag
Was ich vom Lynx lese sieht gut aus.
Ach ja.....es geht ja nicht nach Funktion und Logik.
Warum hat Rheinmetall keine Lobby?
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odiug

Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von odiug »

Eiskalt hat geschrieben:(23 Mar 2021, 20:10)

Was ich vom Lynx lese sieht gut aus.
Ach ja.....es geht ja nicht nach Funktion und Logik.
Warum hat Rheinmetall keine Lobby?
Was ?
Keine Lobby für Waffenbauer ?
In Deutschland ?



Neeeeee ... jetzt nicht wirklich :p
Am Puma ist auch Rheinmetall beteiligt.
Mach dir mal um Rheinmetall keine Sorgen ... musst du echt nicht :D
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Eiskalt hat geschrieben:(23 Mar 2021, 20:10)

Was ich vom Lynx lese sieht gut aus.
Ach ja.....es geht ja nicht nach Funktion und Logik.
Warum hat Rheinmetall keine Lobby?

Der Puma ist etabliert worden als der SPZ überhaupt und KFM hatte die bessere Lobby Verbindung
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

odiug hat geschrieben:(23 Mar 2021, 20:34)

Was ?
Keine Lobby für Waffenbauer ?
In Deutschland ?



Neeeeee ... jetzt nicht wirklich :p
Am Puma ist auch Rheinmetall beteiligt.
Mach dir mal um Rheinmetall keine Sorgen ... musst du echt nicht :D

Muss man nicht.
Aber ärgerlich
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Nach guten Nachrichten natürlich auch schlechte. Politik live. Danke für euren Einsatz, den Tritt in die Eier gibt's dann hinten rum.

Na wenn das der Dank ist für die Mühen, Opfer auch vieler Reservisten - da helfe ich lieber regional beim DRK aus.

https://esut.de/2021/03/meldungen/26345 ... sstattung/

https://app.handelsblatt.com/politik/de ... WBiuHI-ap6

Dazu überlegt mal warum die Bewerber nicht so gut sind

https://presse-augsburg.de/verteidigung ... hr/708077/


Aber hey wie mit den Pflegekräften und so weiter. Versprochen viel, Reden viel aber realistisch was tun null. Politik in Deutschland für........ Ja für welche Menschen eigentlich
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Vielen Dank an fähigen Politiker unseres Landes seit Jahrzehnten. Eine gute Truppe ruiniert, kaputt gespart und mit den Menschen noch Ping Pong spielen.

Aber betteln via Brief leiste doch Resvere Dienst. Hab ich und oft genug. Es reicht. Bin Ich und andere Menschen schuld das in Berlin man zu blöd ist oder unfähig ist ordentlich zu arbeiten?

Nö. Personal Mangel bei Ärzten, Schwestern, OPolizei und wo es überall fehlt ist seit Jahren bekannt. Nix passiert. Das die Finanzierung der Kliniken und Strategien zum Betrieb idiotisch sind auch bekannt.

Katastrophen Schutz und Vorsorge - lachhaft.

Reden schwingen, Fressen und Saufen auf unsere Kosten sowie mal gerne für sich selbst großzügig sorgen das geht natürlich.


Der Nato verspricht man großartig Wir erfüllen Verpflichtungen und schmieren Biden was uns maul . Die USA haben das begrüßt und die Realität?


Deutschland müsste die Rüstungsausgaben in den kommenden Jahren drastisch steigern, um seine finanziellen Zusagen bei den internationalen Partnern einzuhalten. Dies geht aus einer Analyse des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln (IW) hervor, die der Süddeutschen Zeitung vorliegt. Grundlage ist das sogenannte Zwei-Prozent-Ziel der Nato, das auf eine Vereinbarung aus dem Jahr 2014 zurückgeht. Deutschland hat damals wie die anderen Nato-Partner zugesagt, sich bis 2024 dem Ziel anzunähern, wenigstens zwei Prozent des Bruttoinlandsproduktes für Verteidigung auszugeben.


Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) kämpft für das Nato-Ziel und weitere Haushaltsmilliarden. Laut vertraulicher Dokumente aus ihrem Ressort fehlt derzeit für 15 größere Rüstungsvorhaben die Finanzierung. Dazu zählen Ersatz für die altersschwachen Tornado-Kampfjets und schweren Transporthubschrauber, zusätzliche Panzer und eine moderne Drohnen-Abwehr


https://www.sueddeutsche.de/politik/ver ... -1.5230885

https://www.wiwo.de/unternehmen/industr ... 21900.html


Jetzt ärgert man gleich Biden noch und erneut Versprechen gebrochen. Mittlerweile ist selbst persönliche Ausrüstung teilweise ein Problem.

Deswegen - Respekt wer sich das noch antun will und kann. Für unsere Politiker werden jedenfalls viele nicht mehr die Uniform anziehen.

Wenn es dann wirklich mal eng wird beim Personal - Frau Merkel kann doch im Altersheim auch helfen oder Scholz
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Bielefeld09 »

Cobra9 hat geschrieben:(05 May 2021, 23:06)

Vielen Dank an fähigen Politiker unseres Landes seit Jahrzehnten. Eine gute Truppe ruiniert, kaputt gespart und mit den Menschen noch Ping Pong spielen.

Aber betteln via Brief leiste doch Resvere Dienst. Hab ich und oft genug. Es reicht. Bin Ich und andere Menschen schuld das in Berlin man zu blöd ist oder unfähig ist ordentlich zu arbeiten?

Nö. Personal Mangel bei Ärzten, Schwestern, OPolizei und wo es überall fehlt ist seit Jahren bekannt. Nix passiert. Das die Finanzierung der Kliniken und Strategien zum Betrieb idiotisch sind auch bekannt.

Katastrophen Schutz und Vorsorge - lachhaft.

Reden schwingen, Fressen und Saufen auf unsere Kosten sowie mal gerne für sich selbst großzügig sorgen das geht natürlich.


Der Nato verspricht man großartig Wir erfüllen Verpflichtungen und schmieren Biden was uns maul . Die USA haben das begrüßt und die Realität?


Deutschland müsste die Rüstungsausgaben in den kommenden Jahren drastisch steigern, um seine finanziellen Zusagen bei den internationalen Partnern einzuhalten. Dies geht aus einer Analyse des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln (IW) hervor, die der Süddeutschen Zeitung vorliegt. Grundlage ist das sogenannte Zwei-Prozent-Ziel der Nato, das auf eine Vereinbarung aus dem Jahr 2014 zurückgeht. Deutschland hat damals wie die anderen Nato-Partner zugesagt, sich bis 2024 dem Ziel anzunähern, wenigstens zwei Prozent des Bruttoinlandsproduktes für Verteidigung auszugeben.


Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) kämpft für das Nato-Ziel und weitere Haushaltsmilliarden. Laut vertraulicher Dokumente aus ihrem Ressort fehlt derzeit für 15 größere Rüstungsvorhaben die Finanzierung. Dazu zählen Ersatz für die altersschwachen Tornado-Kampfjets und schweren Transporthubschrauber, zusätzliche Panzer und eine moderne Drohnen-Abwehr


https://www.sueddeutsche.de/politik/ver ... -1.5230885

https://www.wiwo.de/unternehmen/industr ... 21900.html


Jetzt ärgert man gleich Biden noch und erneut Versprechen gebrochen. Mittlerweile ist selbst persönliche Ausrüstung teilweise ein Problem.

Deswegen - Respekt wer sich das noch antun will und kann. Für unsere Politiker werden jedenfalls viele nicht mehr die Uniform anziehen.

Wenn es dann wirklich mal eng wird beim Personal - Frau Merkel kann doch im Altersheim auch helfen oder Scholz
Kriegen Sie es eigentlich mal mit?
Sie und ihre Uniformen sind nicht mehr gefragt!
Ihre Kämpferqualitäten sind der Rotz von gestern.
Eine Atombombe auf Ihren Kopf macht sie aus einem harten Kämpfer zu einem bettlägerigen Patienten,
der versterben wird.
Das nebenbei noch 1- 2 Millionen Menschen mit Ihnen gemeinsam sterben,
macht sie möglicherweise zum Helden, weil sie 4 Tage länger überleben.
Und dann sterben Sie.
Für das Vaterland, für die Freiheit oder für die Zukunft?
Und was glauben Sie, was einen jungen Menschen heute bewegt?
Denken Sie nach.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Bielefeld09 hat geschrieben:(05 May 2021, 23:42)

Kriegen Sie es eigentlich mal mit?
Sie und ihre Uniformen sind nicht mehr gefragt!
Ihre Kämpferqualitäten sind der Rotz von gestern.
Eine Atombombe auf Ihren Kopf macht sie aus einem harten Kämpfer zu einem bettlägerigen Patienten,
der versterben wird.
Das nebenbei noch 1- 2 Millionen Menschen mit Ihnen gemeinsam sterben,
macht sie möglicherweise zum Helden, weil sie 4 Tage länger überleben.
Und dann sterben Sie.
Für das Vaterland, für die Freiheit oder für die Zukunft?
Und was glauben Sie, was einen jungen Menschen heute bewegt?
Denken Sie nach.
Denk Du vor dem Posten mal nach was Du tippst

Was hat mein Beitrag mit Held zu tun oder wie toll Soldaten sind. Null. Gar nichts. Ob Wir eine Bundeswehr haben oder nicht entscheiden weder Du noch Ich. Erstmal gilt das Grundgesetz. Das sagt es hat Streitkräfte zur Verteidigung zu geben.



Zentrale Norm ist dabei Art. 87a GG mit seinem ersten Satz: "Der Bund stellt Streitkräfte zur Verteidigung auf
". Damit ist zum einen klar gestellt, dass der Bund für die Armee verantwortlich ist und nicht die Länder. Zum anderen wird als Hauptaufgabe der Bundeswehr die Verteidigung definiert. Diese umfasst sowohl die Verteidigung Deutschlands (Landesverteidigung) als auch die Bündnisverteidigung auf der Grundlage des NATO-Vertrages. Jedenfalls ist die Bundeswehr defensiv auszurichten. Denn Art. 26 GG erklärt bereits die Vorbereitung eines Angriffskrieges für verfassungswidrig.

https://m.bpb.de/politik/grundfragen/de ... /wehrrecht

Danach die Bundesregierung, Bundestag, Bundesrat ect = Politik. Um überhaupt was zu ändern brauchst Du erst einmal eine 2/3 Mehrheit.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Verfass ... %A4nderung


Wir haben ergo Streitkräfte gesetzlich verankert und die sind die Bundeswehr. Der Dienstherr ist der Bund, vertreten durch die Bundesregierung ect.

Wenn Du daran was zu meckern hast Beschwerde richte deine Beschwerde nach Berlin. Der Dienstherr hat gegenüber aber der Truppe inklusive Soldaten, Angestellten usw. gewisse Pflichten.

Diese erfüllt Er nicht oder bestenfalls mangelhaft. Mir ist es egal was Du meinst über Soldaten, Streitkräfte . Aber wenn der Dienstherr nicht zu Zusagen, Versprechen steht und noch nicht mal einmal für die richtige Ausrüstung sorgt ist das nicht die Schuld der Bundeswehr Angehörigen.

Das ist Versagen des Dienstherr was sich teilweise über Jahrzehnte verändert durchzieht. Dazu werden sinnlos Milliarden verbrannt, verschwendet mit Verschulden des Dienstherr und Politik.

Die Beschaffung, Aufträge, Missionen, Einsätze der Bundeswehr erfolgt in der Verantwortung der politischen Landschaft.

Soll Ich das gut finden was idiotisch und abartig dumm läuft. Nicht erst jetzt, über Jahrzehnte. Ich mein Nein. Und solange es Soldaten & Ehemalige/Reservisten gibt werden auch Menschen wie Du akzeptieren müssen dass Ich die Einhaltung von Zusagen/ Versprechen wünsche. Den sinnvollen Einsatz der Mittel und vor allem das wenn man Streitkräfte hat diese ordentlich mit gescheiter Ausstattung versieht.

Den menschen auch fair behandelt. Das dazu. Ich geh davon aus wir haben unabhängig von deiner Meinung noch lange die Bundeswehr.

Ergo ist die gut auszustatten, sinnvoll die Gelder verwenden und mit Sachverstand zu führen. Jeder Imbiss ist besser geführt.

Das im Übrigen nicht jeder Krieg atomare Waffen bedingt ist deutlich. Das ist das letzte Mittel. Ich habe meine Jahre rum und bin ganz froh drüber. Gründe gern noch später. Aber wenn Ich muss erfüll Ich meine Pflicht im Verteidigungsfall soweit Ich das kann körperlich.

Das hab Ich geschworen. Kann man lustig finden. Mir egal. Aber auch wenn Ich nicht scharf auf Krieg bin, ich habe ne Menge live erlebt als Soldat und beruflich, sollte jemand wirklich Deutschland angreifen und ich kann erfüll ich meine Pflicht. Aber das ist sehr unwahrscheinlich das es passiert. Hat auch nichts mit Held zu tun Du Experte.

Pflicht erfüllen schon mal gehört. Aber wahrscheinlich ist das für Dich unverständlich. Ehre, Pflicht, Verpflichtung und andere Werte die mir wichtig sind.

Musst du nicht teilen. Nebenbei meine Fähigkeiten sind in der Wirtschaft grundsätzlich sehr gefragt und auch wenn man Kämpfen kann gibt's gute Jobs.

Was glaubt der Herr wer für Unternehmen oft Security, Pmc Dienstleistungen ect. erfüllt. Der Osterhase ?

Außerdem kann man bei der Bundeswehr viele unterschiedliche Jobs machen. Wer faul ist oder nicht will der erreicht eben wenig. Aber das ist doch grundsätzlich so. Wer was erreichen will muss was tun.

Aber vom Arzt bis Koch über Feuerwehr gibt's ein breites Spektrum. Ich bin aber froh aufgehört zu haben.
Nach was ähnliches von der Branche her. Security, Security Consulting und Pmc für einen internationalen Arbeitgeber. Ich werde nur wesentlich besser bezahlt, bin eher im Exec /Büro. Und ich muss nicht mehr freundlich sein wenn gewisse
Idioten einen versuchen zu beleidigen, anzugehen sowie der große Bonus ich muss für die Politik nicht mehr den kopf hinhalten bzw. nicht wenig undankbaren menschen.

Gründe im Ansatz. So Du brauchst die Bundeswehr nicht. Gut okay. Aber wer hilft überall wo es brennt bei Katastrophen, Corona-Krise, Schippt Dächer bei Schnee ect. - Soldaten und Reservisten.

Natürlich nichts das zählt oder?
Ich hab gern geholfen auch als Reservist. Wenn aber der Dienstherr glaubt die Bundeswehr ist ne billige Katastrophen Hilfe, Zusagen nicht erfüllen will die klar gemacht wurden und glaubt Reservisten sind doof dann eben nicht mehr.

Ich bin mal gespannt wie lange noch genug Personal real verfügbar genug ist. Weil für Einsatz und Mühe, meine Zeit noch verarscht zu werden, mies behandelt da ist Schluss. Und noch so Experten wie Dich.

Ich hab schon bei Corona geholfen einige mal aktiv. Aber wenn der Dienstherr es so wünscht werde Ich das nicht mehr machen.

Da helf ich lieber wieder in der freiwilligen Feuerwehr und dem DRK ml. Das kommt zumindest den Menschen zugute wo ich mag und kenn sowie der Region . Wenn Corona rum ist wieder meine Kids trainieren.

Aber bevor du Polterabend spielst.
Überlegung anstellen wo Soldaten, Reservisten gerade helfen.

Und was willst du denn dagegen halten wenn ich sage das die Politik völlig versagt bei der Corona-Krise?

Oder das mir niemand erzähleh braucht es ist nicht Jahre der Personal Mangel bekannt gerade im Sektor Medizin usw.

Befass dich Auch mal mit Katastrophen. Na wie gut ist die Bundesregierung darauf vorbereitet wenn der Strom weg ist lang :rolleyes:

Aber natürlich kein Problem.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Mir geht's nicht darum ein Held sein zu wollen oder das Soldaten ect. Besonders wären.

Aber solange es grundsätzlich die gesetzlichen Verpflichtungen gibt die Bundeswehr zu haben oder ähnliches, ist es sinnlos zu sprechen braucht man nicht.

Solange man die Streitkräfte hat muss der Dienstherr seine Verantwortung, Verpflichtung erfüllen. Dazu gehört eine vollständige Ausstattung grundsätzlich, gutes Gerät, faires Handeln mit Soldaten & Reservisten ect.

Für mich gilt zusätzlich das die vorhandenen Gelder effektiv, bestmöglich eingesetzt werden und der Dienstherr seine Aufgaben erfüllen muss. Was in Afghanistan passiert ist sowie andere Einsätze im Ausland = Dummheit, Arroganz, Inkompetenz.


Unter anderem gehört dazu Absicherung der Soldaten & Reserve im Einsatz, Übungen ect.sowie Rückhalt geben.

Wenn Mir zugesagt wird und anderen Reservisten gar kein Problem die Ausrüstung ist da und man am Einsatz Ort ankommt aber nix da ist - was soll der Blödsinn.

Keine Vollständigkeit bei der persönlichen Ausrüstung. Nur ein Beispiel. Oder frühere zu wenige gepanzerte Fahrzeuge. Super im Einsatz. Transfer vom Flughafen ins Camp in nicht gepanzerten Fahrzeugen.

Soldaten werden verwundet, fallen. Daheim dann die böse Überraschung die Versicherungen zahlen nicht. Man denkt kein Problem. War ja sogar zugesagt in Schrift das man abgesichert ist. Ja huch doch nicht.

Dumm gelaufen. Ihr Problem jetzt. Ciao.

Ich kann das weiterführen. Aber das ist einfach der Dienstherr ist ein Lügner, unfähig und es ist der politischen Welt scheiß egal.

Aber natürlich einspringen als Reserve für die Fehler der Regierung was Vorsorge angeht soll man. Es war bekannt das überall im Katastrophen Fall nicht vorgesorgt wurde

Zusätzlich das Personal im medizinischen Bereich fehlt ect. - soll ich das positiv sehen?

20 Jahre lang nix getan. Aber natürlich soll man schweigen und das tue ich nicht mehr.

Wenn die Bundesregierung zu blöd ist ihre Aufgaben zu erfüllen - dann darf man es sagen.

Gut ihr könnt ja das Management insgesamt für gut halten. Ich tue es nicht mehr. Was glaubt ihr eigentlich was passiert wenn der Strom ausfällt ne Weile.

Glaubt ihr echt es funktioniert weiter. Es gibt ca für 15 Generatoren ect = 15%!

Das ist bekannt. Und was wird getan um die Sache zu verbessern. Nichts bis wenig.

Aber klar wird nicht passieren. Wie es auch nichts wie Corona gab. Die Frage ist nicht ob sondern wann und wie schlimm.

Dengue-Fieber, Ebola in einer Mutation gegen die Null wirkt und hoch ansteckend. Dann gute Nacht. Wir haben Glück gehabt. Das ist nicht so oft!
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Kohlhaas »

Bielefeld09 hat geschrieben:(05 May 2021, 23:42)

Kriegen Sie es eigentlich mal mit?
Sie und ihre Uniformen sind nicht mehr gefragt!
Ihre Kämpferqualitäten sind der Rotz von gestern.
Eine Atombombe auf Ihren Kopf macht sie aus einem harten Kämpfer zu einem bettlägerigen Patienten,
der versterben wird.
Das nebenbei noch 1- 2 Millionen Menschen mit Ihnen gemeinsam sterben,
macht sie möglicherweise zum Helden, weil sie 4 Tage länger überleben.
Und dann sterben Sie.
Für das Vaterland, für die Freiheit oder für die Zukunft?
Und was glauben Sie, was einen jungen Menschen heute bewegt?
Denken Sie nach.
Was für ein Schmonz!

Im Grundgesetz steht, dass die Bundesrepublik Deutschland bewaffnete Streitkräfte unterhalten muss. Dafür gibt Deutschland inzwischen Jahr für Jahr fast 50 Milliarden Euro aus. Und unsere Politiker nehmen es kaltlächelnd hin, dass diese fast 50 Milliarden glatt verschwendet sind, weil unsere bewaffneten Streitkräfte gar nicht mehr einsatzbereit sind.

Wenn Du der Meinung bist, dass Deutschland kein Militär mehr haben sollte, dann ist das völlig legitim. Dann sag es aber auch offen! Dann trete auch politisch dafür ein! Solange nicht der Beschluss zur Entwaffnung der Bundesrepublik gefasst worden ist, musst Du allerdings damit leben, dass manche Leute sich über die völlig verfehlte Verteidigungspolitik Deutschlands beklagen.
Slava Ukraini
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Kohlhaas hat geschrieben:(07 May 2021, 14:10)

Was für ein Schmonz!

Im Grundgesetz steht, dass die Bundesrepublik Deutschland bewaffnete Streitkräfte unterhalten muss. Dafür gibt Deutschland inzwischen Jahr für Jahr fast 50 Milliarden Euro aus. Und unsere Politiker nehmen es kaltlächelnd hin, dass diese fast 50 Milliarden glatt verschwendet sind, weil unsere bewaffneten Streitkräfte gar nicht mehr einsatzbereit sind.

Wenn Du der Meinung bist, dass Deutschland kein Militär mehr haben sollte, dann ist das völlig legitim. Dann sag es aber auch offen! Dann trete auch politisch dafür ein! Solange nicht der Beschluss zur Entwaffnung der Bundesrepublik gefasst worden ist, musst Du allerdings damit leben, dass manche Leute sich über die völlig verfehlte Verteidigungspolitik Deutschlands beklagen.

Stimmt.
Aber nicht nur darüber. Ich habe explizit geschrieben Ärzte, Krankenschwestern und viele Branchen mehr leiden schon lange unter Personalmangel.

Was auch bekannt ist seit langem. Was ist passiert? Null. Die Katastrophen Vorsorge, Bevoratung staatlich und auch der normalen Bevölkerung ist ein Graus.

Ich weiß ja nicht ob Bielefeld es geil fände ins Krankenhaus zu kommen und nicht versorgt werden zu können. Was leider teilweise Menschen getroffen hat.

Medikamente sind teilweise knapp oder nicht verfügbar. Seit einiger Zeit

https://www.deutschlandfunk.de/lieferen ... _id=473044


Wir sind mehr oder weniger komplett vom Ausland abhängig. Mit Erlaubnis der Politik. Ja tut mir leid das ich da rot sehe und dann noch die Kompetenz in Sachen Sicherheit.... . Hilfe. Und erst die beschaffung.

Ich frag mich ob das versteckte Kamera ist ;)
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Tom Bombadil
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Tom Bombadil »

Wie wird eigentlich die Bundeswehr bis 2045 klimaneutral?

Hier schwant mir wieder ein zig Milliarden schweres Debakel...
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Kohlhaas
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Kohlhaas »

Cobra9 hat geschrieben:(07 May 2021, 17:34)

Stimmt.
Aber nicht nur darüber. Ich habe explizit geschrieben Ärzte, Krankenschwestern und viele Branchen mehr leiden schon lange unter Personalmangel.

Ich bin gegenwärtig freigestellter Betriebsrat. Bei mir rennst Du mit solcher Kritik offene Türen ein. Es gibt viele Baustellen in diesem Land. Ich fände es nur ehrlicher und angemessener, wenn man nicht mehr jährlich 50 Milliarden Euro für ein einsatzunfähiges Militär ausgeben würde, das man eigentlich gar nicht mehr haben will. Das ist reine Verschwendung von Steuergeld. Ich selbst bin der Meinung, dass wir dieses Militär brauchen und bestmöglichst ausstatten sollten. Aber wenn man das nicht mehr will, dann sollte man es offen sagen, zur Abstimmung stellen und die Kosten einsparen. Das Geld könnte man dann besser den vielen Pflegekräften zahlen, die sich für einen Hungerlohn den Hintern abschuften.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von el loco »

Tom Bombadil hat geschrieben:(07 May 2021, 18:32)

Wie wird eigentlich die Bundeswehr bis 2045 klimaneutral?

Hier schwant mir wieder ein zig Milliarden schweres Debakel...
Die Soldaten schieben ihre Panzer ins Feld, die Kampfschiffe werden mit Segeln ausgerüstet
und die Luftwaffe steigt auf Lasten-Solarsegler um. Der Infanterist marschiert, dafür sind
sie ja da.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Kohlhaas »

el loco hat geschrieben:(07 May 2021, 19:10)

Die Soldaten schieben ihre Panzer ins Feld, die Kampfschiffe werden mit Segeln ausgerüstet
und die Luftwaffe steigt auf Lasten-Solarsegler um. Der Infanterist marschiert, dafür sind
sie ja da.
So simpel ist das nicht.

Die Bundeswehr arbeitet durchaus an Technologien, die "umweltneutral" sind. Das macht sie nicht, weil sie zwanghaft umweltneutral werden will. Sie macht das in dem Bewusstsein, dass fossile Brennstoffe irgendwann schlicht nicht mehr zur Verfügung stehen werden.

Beispiel eins: Deutsche U-Boote fahren schon heute mit Brennstoffzellen, die mittels Wasserstoff betrieben werden.

Beispiel zwei: Das Heer hat Wasserstoffantriebe für Panzer getestet. Die haben sich bei Beschusstests sogar als widerstandsfähiger als alle anderen Systeme erwiesen.

Die Rüstungsindustrie hinkt nicht hinterher. Die schreitet voran. So war das schon immer. Heraklit: Der Krieg ist der Vater aller Dinge.
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Cobra9
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(07 May 2021, 18:32)

Wie wird eigentlich die Bundeswehr bis 2045 klimaneutral?

Hier schwant mir wieder ein zig Milliarden schweres Debakel...
Also wenn Du nicht lachst. Es werden tatsächlich Antriebe getestet und Treibstoffe.

Wenn Du nach dem gehst - Puma pfui. Lynx top :p
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Kohlhaas hat geschrieben:(07 May 2021, 18:49)

Ich bin gegenwärtig freigestellter Betriebsrat. Bei mir rennst Du mit solcher Kritik offene Türen ein. Es gibt viele Baustellen in diesem Land. Ich fände es nur ehrlicher und angemessener, wenn man nicht mehr jährlich 50 Milliarden Euro für ein einsatzunfähiges Militär ausgeben würde, das man eigentlich gar nicht mehr haben will. Das ist reine Verschwendung von Steuergeld. Ich selbst bin der Meinung, dass wir dieses Militär brauchen und bestmöglichst ausstatten sollten. Aber wenn man das nicht mehr will, dann sollte man es offen sagen, zur Abstimmung stellen und die Kosten einsparen. Das Geld könnte man dann besser den vielen Pflegekräften zahlen, die sich für einen Hungerlohn den Hintern abschuften.
Ich seh das teilweise ähnlich. Entweder richtig oder gar nicht. Aber über die Tatsache dass es sich nicht ändern kann oder wird muss man wohl nicht mehr nachdenken
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Bielefeld09 »

Cobra9 hat geschrieben:(06 May 2021, 14:43)

Fullquote entfernt. Moses, Mod
Sorry Cobra9,
Respekt vor Dir und der Leistung der Truppe.
Aber die Folgen eines Blackouts in Deutschland könnten auch Sie nur punktuell lindern.
Sie versuchen hier leider nur die Macht einer Bundeswehr darzustellen,
die sie nicht hat.
Gleiches gilt für den Katastrophenschutz.
Punktuell kann der helfen, außerhalb der Wirkungsmöglichkeiten dieser Organisation
verrecken Menschen.
So einfach ist das Leben.
Und nein, erklären Sie bitte nicht, das die Bundeswehr für eine taktische Verteidigung Deutschland steht!
Europa ist der Spielball zwischen den Russen, der USA und China.
Und die Bundeswehr spielt da welche Rolle?
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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