Astrocreep2000 hat geschrieben:(29 May 2021, 12:38)
Ich kann das voll nachvollziehen und vieles, was ich hier lese, ist mir duchaus vertraut: Mein Vater (im Ruhestand) war Berufssoldat
Die Suder ist - natürlich ...- dafür diskreditiert worden, dass sie da mit ihren "McKinsey"-Buddies ran wollte ... Im Kern ist das aber der richtige Ansatz. Da scheint ein nahezu undurchdringlicher Filz zu herrschen, anders ist das doch gar nicht zu erklären (?).
Erst mal.
Ich fordere die ganze Zeit nicht nur mehr Geld. Von der Konzeption ( Auftrag der Streitkräftebasis) bis zur Entwicklung /Beschaffung und Einfluss der politischen Wirtschaft muss viel passieren.
Jeder Euro muss effektiv genutzt werden bzw bestmöglich um das Bestmögliche zu erreichen für die Soldaten.
Bsp sowas ist nicht was ich will
https://www.rnd.de/politik/pleiten-pech ... ZV6EQ.html
https://m.faz.net/aktuell/politik/inlan ... 91753.html
Mehr Geld ja bei Ausrüstung ect. - aber das ist nicht das Problem an sich.
Wir müssen feststellen, dass wir keine effektiven Strukturen und ein schlechtes Management haben
und zuviel Politik. Außerdem zuviel Wasserkopf Verwaltung.
Mahlzeit. Entschuldigung für die späte Antwort und Kürzung des Zitat massiv. Sonst kriegen wir aber Kritik
Das Problem ist ebeb vielschichtig und komplex insgesamt. Eine einfache Lösung hab Ich auch nicht.
Aber das man Bewerbern was bieten muss ist bekannt. Mich würdest Du mit einem alten Tornado bestimmt nicht anlocken
Das Management sowie Planung im Personal Bereich müssen dringend verbessert werden und die Bundeswehr auch echt gute Leute ziehen können langfristig. Im Amt für die Beschaffung bspw braucht man 300 Experten in verschiedenen Bereichen und eine Reform.
Mit dem A12 Sold kriegst Du niemals jemanden der Luftfahrt echt kann. Oder Kfz, Maritimes... .
Aber das muss man wollen. Wir brauchen Effizienz, Expertise und sollten schauen wie machen das andere Länder. Warum nicht von Israel lernen. USA oder auch Russland in Teilen.
Gerade was Beschaffung, Technik, Entwicklung, Expertise angeht. Ich halte es für ein Hauptproblem.
Die Beschaffung ist zu lahm. Langwierig und oft zu teuer. Natürlich auch weil unsere Politiker oft Systeme kaufen und später mit Sonderwünschen überfrachtet werden.
Dummheit ist natürlich wenn man Bausteine wie Nachsicht vergisst
Der Lieferant liefert was bestellt wird.
Aber auch da in Zukunft würde ich auf pünktliche Lieferung bestehen. Zehn Jahre an Verzögerung. Nö.
Was Wir brauchen ist eine komplette Konzeption der Bundeswehr inklusive grundsätzlich Aufräumen.
Gerade bei Entwicklung, Beschaffung ect und wenig Politik dabei. Wir müssen lernen alles was normal am Markt zu bekommen ist einzukaufen.
Statt dem Puma wäre der Lynx viel besser. Standard aber billiger in der Anschaffung sowie Betrieb. Außerdem eine ganze System Familie verfügbar.
Bedeutet vom SanPanzer bis zur Air Defense eine Plattform. Was die Wartung erleichtert, Ersatzteile lange garantiert verfügbar hält ect.
Aber klar wäre das peinlich. Puma jetzt doch nicht. Finde ich zumindest nicht. Wir haben eh schon den Marder noch. Puma behalten aber keine neuen Bestellungen.
Lynx als Ersatz für den Marder. Sache geklärt.
Aber das ist ein Problem für die Politik. Was am Markt erhältlich ist kann schneller und unkomplizierter beschafft werden. Zusätzlich in der Regel günstiger als das Rad neu erfinden und im Betrieb insgesamt billiger.
Wenn sogar die USA das System kaufen sind Ersatzteile zudem langfristig erhältlich.
Für jeden Mist muss man aber kompliziert arbeiten bei Uns. Für nen Stiefel, Unterhosen, jede Uniformjacke und jedes Pflaster gleich eine große Ausschreibung starten ist Dummheit .
Ich bin auch strikt dagegen alles grundsätzlich neu zu entwickeln bzw Sonderwünsche zu haben.
Wenn ein Partner in der NATO bzw anderer Staat was Gutes hat - warum nicht. Nimm den Lynx.
Rheinmetall. Aber international. Nur ein Beispiel von fast 52 die ich mal gesucht habe.
Die deutsche Sicherheitspolitik hat mehr als 20 Jahre sehr intensiv mit dem Streichen und Kürzen beschäftigt als Thema. Aber ganz wenig mit den Problemen. Viel wenig damit war Thema , was die Bundeswehr braucht, um dauerhaft einsatzfähig zu sei auf hohem Niveau. Jetzt geht es darum, die verlorenen Kapazitäten auf einem modernen Niveau wieder aufzubauen."
Da kommen Wir zum Thema Geld mit. Es ist Fakt, trotz deiner Zahlen, es wurde die Bundeswehr kastriert,
Kaputt gespart und komplett falsch geführt vom Dienstherrn.
Insgesamt ist die Mängelliste der Bundeswehr lang; dies wird auch von Militärexperten außerhalb der Bundeswehr nicht ernsthaft in Zweifel gezogen – ebenso wenig wie etwa von der aktuellen Wehrbeauftragten mittlerweile.
Wie es dazu kommen konnte füllt Seiten. Nach der Wende war der Feind weg eigentlich gefühlt.
Friede, Freude, Eierkuchen. Man verlor das Interesse an der Bundeswehr, Sicherheitspolitik.
Parallel dazu geriet Deutschland immer stärker unter internen und externen Druck, als leistungsstarke Wirtschaftsmacht einen militärischen Beitrag bei der internationalen Krisenbewältigung zu leisten.
Die Nato war deutlich bzw die Staaten. Tja dann kam es dazu dass man von der reinen Landesverteidigung neu umschauen musste.
Die Bundeswehr war bis 1995 gut . Sie war bis dahin immer auf Landesverteidigung im engeren Sinne ausgerichtet. Inklusive kurzen Wegen, auf eigenem Territorium und damit unter direktem Zugriff auf alle dort vorhandenen infrastrukturellen und personellen Ressourcen.
Das war das Konzept. An der Grenze war eigentlich Schluss.
Aber unsere tolle Politik hatte Ideen und Aufträge. . Die neue Auftragslage war dann Somalia, dann auf dem Balkan und schließlich in Afghanistan, um nur einige der Schwerpunkte zu nennen.
Das nun aber völlig anderes Know How. ,Ausrüstung eigentlich auch. Konzeption fehlte da schon. Da beispielsweise eine strategische Verlegefähigkeit, ein robustes Führungs- und Informationssystem über weite Entfernungen, umfangreiche Feldlagerkapazitäten, mobile medizinische Versorgung mit modernster Ausstattung und vieles mehr. Das war gar nicht so da eigentlich .
Neue Ausbildungserfordernisse und personelle Fähigkeitsprofile kamen hinzu komplett neu . Eine Anschubfinanzierung für diese neuen Aufgaben erhielt man nicht. Gleichzeitig wurde die Struktur erhalten. Aber die Finanzierung plus Reform der Konzeption der Bundeswehr inklusive Politik kam nie.
Obwohl etwa die Weizsäcker-Kommission im Jahr 2000 das gefordert hatte.
Man ließ es einfach. Kriegen wir schon hin. Eine neue Konzeption fehlte. Die Umsteuerung war nur leistbar, indem die Ressourcen der Truppe konsequent auf die jeweiligen Einsatzmissionen konzentriert wurden.
Was dann zulasten der meisten anderen Aufgaben und letztlich auch der Kohäsion und Substanz ging. Oder geht . Die Landes- und Bündnisverteidigung galt jedenfalls auch offiziell als nicht mehr strukturbestimmend oder Auftrag. Grundgesetz hin oder her . Im Klartext bedeutet das - Sie wurde vernachlässigt.
Ab 2014 änderte sich mit der Krimkrise das Bild wieder. Jetzt ging der Arsch auf Grund
Auf einmal war die klassische Verteidigungsfähigkeit in Europa in den Fokus. Das Aufgabenspektrum der Bundeswehr hat sich damit aber nicht etwa wieder auf den ursprünglichen Zustand reduziert, sondern ist de facto erneut erweitert worden.
Von auf Einsatz im Ausland umgestellt auf jetzt noch Verteidigung wieder dazu der Heimat. Sowie Nato.
Aber das war klar funktioniert nicht. Mit was denn auch.
Die Politik will noch Verteidigung jetzt. Allerdings geht nun wohl endgültig über die Leistungsgrenzen der Truppe hinaus. Das Ergebnis spiegelt sich in ihrem jetzigen Zustand wider deutlich.
Es spricht wenig dafür, dass es sich mit ein paar Milliarden Euro mehr entscheidend ändert, trotz aller Hinweise auf eine "finanzielle Trendwende" im Verteidigungshaushalt. Dazu sind die Defizite inzwischen viel zu grundlegend.
Wir haben einen Stau an Investitionen der bei 252 Milliarden ca liegt wenn man es will das die Bundeswehr wieder alles bekommt.
Ich sprech nur von Investitionen. Der laufende Betrieb kommt dazu. Plus Mehrkosten ohne Sinn und Geld verbrennen seit Jahrzehnten.
Wer mal überlegen möchte. Die Bundeswehr kann mit den parr Leuten nicht alles können und das geht nicht. Nicht bezahlbar und idiotisch.
Als Lösungsansatz bleibt daher kaum anderes übrig, als die der Truppe gestellten Aufgaben selbstkritisch zu analysieren, dabei eine konsequente Prioritätenfolge zu entscheiden und zugleich zwangsläufige Lücken in Kauf zu nehmen. Es geht also im Kern darum, die über viele Jahre aus den Fugen geratene Balance zwischen Auftrag und verfügbaren Mitteln wieder zu festigen.
Dazu Beschaffung, Entwicklungen und ähnliche Themen zu klären. Effektiv aufzustellen.
Man könnte Kompromisse finden. Eine Division zusätzlich nur fü Einsätze im Ausland schaffen.
Aber billig wird das nicht und man braucht ca 16.000 Männer zusätzlich. Pardon auch Frauen usw.
Ein Punkt. Der bezieht gar nicht ein was an Mehrkosten für Ausbildung ect gelaufen ist.
Was geschieht, wenn die Balance zwischen Auftrag und verfügbaren Mitteln über Jahre verlorenzugehen droht, zeigt der gegenwärtige Zustand der Bundeswehr doch klasse oder nicht.
Ich lach mich kaputt wenn unsere Politiker sagen wir haben teilweise moderne Ausrüstung. Echt?
Viele der bestehenden Großsysteme (Eurofighter, der Kampfhubschrauber Tiger, Leopard 2, Panzerhaubitze 2000) haben ihren Ursprung in der Regierungszeit von Helmut Kohl.
Ergo war deren Konzept gar nicht mehr passend für die neue Rolle. Das es wieder passt. ,Russland sei Dank.
Trotzdem die Einführung von neuen Systemen kommt nur schleppend voran. Das gilt auch für neue Fragen wie Cyber, elektronische Kampfführung oder Künstliche Intelligenz, obgleich im April 2017 das Kommando Cyber- und Informationsraum in Dienst gestellt wurde und sich um diese neuen Fragen kümmert.
Kümmern soll.
Die Bundeswehr ist trotz neuer Aufgaben in Teilen nicht durchhaltefähig einsatzbereit freundlich gesagt. Es mangelt an der persönlichen Ausstattung der Soldaten, die Munitionsbevorratung unterschreitet die Nato-Vorgaben zum Teil drastisch, der Truppe fehlt es an Schiffen, Panzern und Helikoptern, Luftverteidigung und Kampfflugzeugen.
Abwehr von Drohnen?
Haben wir nichts. Null. Dabei hat Rheinmetall fertige Systeme im Sortiment die modern sind. 256 Lynx, 126 Boxer so ausgestattet hat man mit Patriot ein solides Netz.
Oder sinnvoll neue Systeme als Ersatz für die alten. Wie den Tornado. Wir machen Milliarden kaput ohne Sinn.
So ist kein Wunder das es noch mehr an Geld mangelt. Ich hab deine Zahlen gelesen und tut mir leid. Die Bundeswehr wurde kaputt gemacht, gespart. Dazu vorhandene Gelder verbrannt, falsch genutzt.
Wenn man ab 95 immer ca 38 Milliarden Euro gleichbleibend gezahlt hätte mit klaren Strukturen und Konzeption wäre das nicht passiert was Ist Zustand heute ist. Aber das hat man nicht.
Dazu kommt das man viele Probleme gleichzeitig angehen muss. Und was Vdl angeht. Sorry eine Person die so mies ist hab ich persönlich nicht nochmal kennen lernen dürfen.
Suder war ja bemüht. Aber glaubst du wenn Vdl sie dumm hält kann sie was machen?
Vdl war das Problem. Gutenberg und Co.
Akk ist die Erste wo versucht was zu machen. Aber 25 Jahre ist ein mieser Verräter.
Ich kann gern zur beschaffung was tippen
https://www.wiwo.de/politik/deutschland ... 04968.html
https://www.welt.de/debatte/kommentare/ ... orden.html
https://www.bayernkurier.de/inland/3876 ... -sparkurs/
https://m.augsburger-allgemeine.de/poli ... 80881.html
Tante Edit. Noch was. Wie willst du bei der Beschaffung Qualität erwarten wenn keine vorhanden ist.
Der Fachkräftemangel macht sich bei der Bundeswehr auch beim wichtigen Thema Beschaffung, Entwicklungen, Juristen ect. bemerkbar:
Das bedeutet seit langem das Projekte sich verzögern und werden teurer, weil man externe Kräfte bezahlen muss. Nur woher kommt man denn an solche Experten. In der Regel kommen die aus der Wirtschaft.
Neutralität ist da schwer zu finden und das Fachwissen kostet. Ist auch nicht verfügbar einfach. Ich arbeite auch für einen großen Dienstleister teilweise in der Richtung.
Meine Expertise kostet und die von echten Experten noch deutlich mehr. AKK verzweifelt auch bei sowas.
Sie will gute Leute und kann die nicht kriegen. Weil es nicht geht. Politik eben. Abhilfe ist vorerst nicht in Sicht.
Dazu kommt Fluktuation, unbesetzte Stellen und ja nicht Verantwortung haben.
Ein Fünftel der Stellen unbesetzt auch aktuell.
Es gibt ca 11.500 Dienstposten beim Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw). Nach meinem Wissen waren Ende 2020 aren Ende ca 2.200 nicht besetzt. Die Beschaffungsbehörde der Bundeswehr hat massive Personalprobleme. Es fehlen Fachleute, Expertise und so weiter .
Statt hoher Beträge für externe Unterstützung auszugeben, sollte das Verteidigungsministerium endlich die Gesamtmisere Beschaffungsamt in den Griff bekommen.
Das würde Milliarden sparen. Der Bundeswehr helfen auch. Wenn daraus Einsparpotentiale sich ergeben und die Truppe trotzdem genug bekommt kann man reden über das Budget
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