Bundeswehr und Rüstungsindustrie

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Cobra9
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Bundeswehr Seufz.... Ich bin pro reform und das stimmt ja


https://www.behoerden-spiegel.de/2021/0 ... en-reform/


Aber skeptisch bin ich schon. Weil ich befürchte es ist Pro Forma und abwertend gesagt man wiederholt die alten Fehler. Jetzt beim FACS


https://www.zeit.de/politik/deutschland ... widerstand


Wenn ich das lese und andere Informationen dazu wird mir schlecht. Wie kann man immer wieder so blöd sein gleiche Fehler zu machen.

Ich bestreite nicht das man ein eigenes System braucht. Aber bitte nicht wieder so dumm anstellen wie immer.

Oder ist es gewünscht. Ich weiß nicht aber langsam fragt man sich das.

Insbesondere Deutschland fehlt seit Jahren ein Verständnis für strategische Entwicklungen und die dazu erforderlichen taktischen Mittel. Infolge dessen gibt es in FCAS kein überprüftes Gesamtbild, das nun von französischen Interessen dominiert wird. Aber man sollte bitte auf Gleichberechtigung bestehen. Punkt.



Das miiltärische Ausrüstung - insbesondere wenn man die Entwicklung hat praktisch einschlafen hat lassen - teuer werden kann ist eine Binsenweisheit. Das rächt sich eben wieder. So wie jetzt aber würde ich FACS nicht beschlossen haben wollen.
Dieser Vertrag ist eine absolute Katastrophe. Wie kann man von deutscher Seite aus auch nur ansatzweise in Erwägung ziehen, diesen zu unterzeichnen. Ich hoffe der Bundestag lehnt diesen geschlossen ab. Die deutsche Industrie sollte auch in die Produktion und Entwicklung mit einbezogen werden und wir sollten selbstverständlich vollen Einblick in die Entwicklung bekommen und auch jede Freiheit haben das Material später so einzusetzen, wie wir wollen. Dieses Projekt in der jetzigen Form ist ein schlechter Scherz.

Europa und da gehören wir nun mal dazu wird sich überlegen müssen, ob Es im internationalen Spiel mitspielen will oder eben nicht. Die USA wird nicht alles für uns regulieren und bezahlen schon gar nicht, da werden wir dann doch selber ran müssen.

Aber wie gesagt, als internationale Lachnummer, brauchen wir da auch kein Geld auszugeben eigentlich . China etc. wird uns dann schon sagen, was wir zu tun und zu lassen haben!

Oder Russland. Aber wir als EU schaffen keine Kooperation wirklich. Idiotisch irgendwie. Gut Idioten(auch weibliche) gibt's in der Politik ja reichlich und Deutschland hat viele davon.




Beim Nato-Gipfel vor wenigen Tagen hat sich Deutschland als treuer Partner präsentiert. Wieder hat man viel versprochen. Die Truppe soll es leisten . Doch die Truppe kann die Zusage nicht halten.

Mit was denn? Die Bundesregierung inklusive der Top Politik doktert schon mehr als 20 Jahre an ihrer Armee herum, aber es gelingt ihr nicht, der Bundeswehr Stabilität zu verleihen plus Ausrüstung moderner Art und eine Achterbahn an Aufträgen. Aber hey ist ja auch nicht ganz so . Immerhin wissen die Mächtigen in Berlin wegen der Weltmacht-Ambitionen des russischen Präsidenten Wladimir Putin wieder, wozu sie die Nato brauchen.

Ja Glückwunsch. Nur wie soll die Truppe ihre Aufgaben erfüllen. Und warum muss unsere Politik weiter Blödsinn erzählen.


Erneut hat Deutschland via Super Merkel den Verbündeten zugesagt, zwei Prozent seiner Wirtschaftsleistung in die Streitkräfte zu stecken. Derzeit sind es 1,5 Prozent oder 47 Milliarden. Ne Menge Geld.


Es müssten aber spätestens 2024 rund 60 Milliarden sein. Jetzt soll mir Frau Merkel oder super Labbertasche Flasche Laschet erklären wie das finanziert wird.

Ich bin ganz Ohr. Wir machen uns öffentlich wieder lächerlich mit Ansage. Mal abgesehen vom Geld.


Zusagen gibt's ja auch anders.

Zum Beispiel verbergen sich dahinter Zusagen an die Nato-Alliierten in Osteuropa, die in direkter Nachbarschaft zu Putins Russland leben müssen . Da geht es um Panzer, Geschütze und Männer. Also normale Ausrüstung. Bis 2023 soll Deutschland eine voll ausgerüstete Brigade mit 5000 Soldaten in Bereitschaft haben, bis 2027 eine robuste Division mit drei Brigaden. Eine Division besteht mindestens aus 10.000 Soldaten. Allein im Heer dienen mehr als 60.000 Soldaten. Eigentlich sollte eine Division machbar sein.

Ist aber nicht möglich und wie unsere Politiker das machen wollen will ich sehen. Verstehen können.

Warum? Wir haben dazu weder Material, Ausrüstung, Panzer noch Soldaten. Auch die Finanzierung der Ausrüstung ect. ist fraglich.

Ich hab damit täglich zu tun gehabt und noch immer beruflich oft. Aber eines ist doch klar. Ausrüstung,
Waffen, Personal kosten Geld. Dieses Jahr und nächstes Jahr kommt der Kassensturz nach Corona-Zeiten inklusive Auswirkungen.

Selbst Mir als Laie ist klar es wird Einschränkungen geben finanzieller freier Mittel.

Leute, die sich mit der Bundeswehr auskennen, sind sich ziemlich sicher, dass es für die Truppe nicht machbar ist was die Politik verspricht . Es fehlt an Geld und es fehlt an Material, was beides zusammenhängt.

Die drei voll ausgerüsteten Brigaden 2027 sind fraglich oder unmöglich. Sagt zum Beispiel Carlo Masala von der Universität München auch ähnlich.


Das Uns die Politik eh anlügt ist ja nicht so neu. Besserung war ohnehin nicht in Sicht obwohl versprochen . Bis 2025 sinkt der Wehretat wieder. In der mittleren Finanzplanung sind für das Jahr noch 45 Milliarden Euro vorgesehen, während die Aufgaben der Truppe wachsen. Hinzu kommt, dass selbst moderate Sold- und Lohnerhöhungen für die 180.000 Soldaten und 60.000 zivilen Mitarbeiter 1,5 Milliarden auffressen. Kosten für Einsätze steigen .

Aber hey neben Geld muss der Staat endlich die Beschaffung ect in Griff bekommen. Aber ne wir versprechen lieber weiter Stuss und lassen uns auslachen.

Über zehn Großprojekte stehen deshalb auf der Kippe mittlerweile und auch kleinere Projekte. Leo 2 Flotte vergrößern bspw.


Was wackelt?

Neues System zur Raketenabwehr, der Nachfolger der alten Tornado-Jets oder Flugzeuge zur U-Boot-Jagd. Die Bundeswehr bräuchte dringend Gerät zur Aufklärung und zum Abschuss feindlicher Drohen. Offiziere der Bundeswehr haben den Krieg zwischen Armenien und Aserbaidschan analysiert, den Aserbaidschan durch den Einsatz von Drohnen gewonnen hat. „

Wenn die Bundeswehr in diesem konkreten Konflikt gegen Aserbaidschan hätte kämpfen müssen, hätte sie kaum eine Chance gehabt, lautet das bittere Fazit. Ja super. Früher verfügte das Heer über eine eigene Flugabwehr, aber die wurde aufgelöst.

Glanzleistung der Politik. Super auch was passiert.



Der modernste Schützenpanzer muss schon wieder modernisiert werden bevor Er echt in den Einsatz kommt. Wow.

Bin so froh über unsere Beschaffung . Ein anschauliches Beispiel gibt der neue Schützenpanzer Puma, der nun endlich bei der Panzertruppe einsatzbereit ist und fester Bestandteil der robusten Brigaden werden soll. Nur glatte Jahrzehnte brauchte man dafür, die Kosten verdoppelten sich. Das als modernster Schützenpanzer der Welt titulierte Kriegsgerät muss für die Nato-Bereitstellung in Osteuropa tatsächlich erst noch einmal modernisiert werden.

Der Lynx nicht. Nur nebenei gesagt.


Die Geschichte des Pumas ist eine groteske Farce des Scheiterns und der Unfähigkeit, unter anderem wurde der Puma zu klein konzipiert. Die Panzergrenadiere dürfen höchsten 1,84 Meter lang sein.

Jeah.
Die Wehrbeauftragte der Bundestags Eva Högel fordert, dass der Mittelaufwuchs weiter geht.
i
Foto: Axel Heimken, dpa

Die Anekdote um das falsche Längenmaß, falsche Beschaffung steht als Kleines für das gigantisch große Problem. Nachdem die Regierung in den guten Jahren vor der Pandemie deutlich mehr Geld in die Streitkräfte gesteckt hat, endet diese Phase trotz aller öffentlichen Beteuerungen.

Natürlich wird mehr Geld ausgegeben wird erzählt. Ist zwar falsch. Aber hey Politiker eben.


Die Soldaten und auch Wir Reservisten sind nach zwei Jahrzehnten Truppenumbau und der Reform der Reform skeptisch, wieviel das Wort eines Politikers wert ist.

Null?

Fressen, saufen und Lügen gehört ja dazu.
Aber muss das sein.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Kohlhaas »

Sehr zum Unwillen der Opposition hat der Haushaltsausschuss des Bundestags kurz vor dem Ende der Legislaturperiode etliche Milliarden für große Rüstungsprojekte freigegeben ;-)

Darunter sind U-Boote, Marineschiffe und das geplante Lufkampfsystem.

https://www.t-online.de/nachrichten/deu ... lligt.html
Cobra9 hat geschrieben:(23 Jun 2021, 17:36)(...) Jetzt beim FACS


https://www.zeit.de/politik/deutschland ... widerstand


Wenn ich das lese und andere Informationen dazu wird mir schlecht. Wie kann man immer wieder so blöd sein gleiche Fehler zu machen.

Ich bestreite nicht das man ein eigenes System braucht. Aber bitte nicht wieder so dumm anstellen wie immer.

Oder ist es gewünscht. Ich weiß nicht aber langsam fragt man sich das.

Insbesondere Deutschland fehlt seit Jahren ein Verständnis für strategische Entwicklungen und die dazu erforderlichen taktischen Mittel. Infolge dessen gibt es in FCAS kein überprüftes Gesamtbild, das nun von französischen Interessen dominiert wird. Aber man sollte bitte auf Gleichberechtigung bestehen. Punkt.



Das miiltärische Ausrüstung - insbesondere wenn man die Entwicklung hat praktisch einschlafen hat lassen - teuer werden kann ist eine Binsenweisheit. Das rächt sich eben wieder. So wie jetzt aber würde ich FACS nicht beschlossen haben wollen.
Dieser Vertrag ist eine absolute Katastrophe. Wie kann man von deutscher Seite aus auch nur ansatzweise in Erwägung ziehen, diesen zu unterzeichnen. Ich hoffe der Bundestag lehnt diesen geschlossen ab. Die deutsche Industrie sollte auch in die Produktion und Entwicklung mit einbezogen werden und wir sollten selbstverständlich vollen Einblick in die Entwicklung bekommen und auch jede Freiheit haben das Material später so einzusetzen, wie wir wollen. Dieses Projekt in der jetzigen Form ist ein schlechter Scherz.

Zum FCAS hat der Haushaltsausschuss einen Maßgabebeschluss gefällt. Das Geld fließt also nur dann, wenn bestimmte Vorgaben erfüllt sind. Dazu gehört sicher auch die Frage der Lizenzen. Ich bin ganz Deiner Meinung, dass Deutschland nur dann solche Milliardeninvestitionen tätigen darf, wenn wir anschließend auch uneingeschränkten Zugriff auf die Technologie haben. Für Spanien muss das genauso gelten. Dass Frankreich bei der Entwicklung des Systems die Federführung hat, ist aber nicht zu beanstanden. Im Gegenzug wird Deutschland ja dann die Hosen anhaben bei der Endwicklung des geplanten Bodenkampfsystems. Die Fertigung der Waffen wird dann irgendwann sowieso wieder eine andere Sache sein. Die großen Rüstungskonzerne sind europaweit so verflochten, dass da alle auf ihre Kosten kommen werden, denke ich.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Sören74 »

Cobra9 hat geschrieben:(23 Jun 2021, 17:36)

Europa und da gehören wir nun mal dazu wird sich überlegen müssen, ob Es im internationalen Spiel mitspielen will oder eben nicht. Die USA wird nicht alles für uns regulieren und bezahlen schon gar nicht, da werden wir dann doch selber ran müssen.
Welche Einsätze haben die USA in den letzten Jahren für uns eigentlich umgesetzt?

Ich habe die Androhung von Trump nie verstanden, amerikanische Truppen aus Europa abzuziehen. Schließlich dienen diese Truppen in erster Linie, amerikanische Interessen zu vertreten.
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Mehmet
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Mehmet »

Sören74 hat geschrieben:(24 Jun 2021, 15:54)

Ich habe die Androhung von Trump nie verstanden, amerikanische Truppen aus Europa abzuziehen. Schließlich dienen diese Truppen in erster Linie, amerikanische Interessen zu vertreten.
Die US-Truppen sorgen für Geld, sehr viel Geld. Die USA könnte die Truppen auch leicht nach Polen verlegen. Das würde also schon ordentlich weh tun.

Bayern, bzw. der Finanzminister hatte doch schon Panik gehabt, und war überglücklich als die Botschaft verkündet wurde, dass die Truppen dort blieben. :D
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Cobra9
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Sören74 hat geschrieben:(24 Jun 2021, 15:54)

Welche Einsätze haben die USA in den letzten Jahren für uns eigentlich umgesetzt?

Ich habe die Androhung von Trump nie verstanden, amerikanische Truppen aus Europa abzuziehen. Schließlich dienen diese Truppen in erster Linie, amerikanische Interessen zu vertreten.
Manchmal muss ich lachen und frag mich was ihr so denkt. Aber ich weiß leider das viel gar nicht so bekannt ist.

Für Uns ist wer eigentlich ? Für Uns ist eh falsch. Das vergiss mal ganz flott. Wir sind Teil der NATO und im Gegensatz zu Uns erfüllen die USA ihre Aufgaben & Zusagen.Aber mal kurz.

Ich bin in Afghanistan von US Blackhawks verletzt evakuiert worden unter Feindfeuer. US Soldaten sind das Risiko eingegangen und haben zu oft unseren Arsch gerettet. Nachhilfe gefällig? Karfreitag Gefecht. Ohne US Helikopter wären Verwundete gestorben.


https://de.m.wikipedia.org/wiki/Karfreitagsgefecht

Wer fliegt Luftangriffe für die Bundeswehr im Ausland. Logistik. Wenn die Bundeswehr keine Jets hat um den eigenen Luftraum zu sichern springen die USA ein. F16 müssen dann unseren Luftraum sichern! Unseren wohlgemerkt.

Wo waren den unsere tollen Hubschrauber, Kampfretter ect - die sogar uns Soldaten zugesagt wurden von der Bundesregierung. Wir hatten keine.

Ich würde mich informieren bevor Ich sage was tun die USA für Uns. Was glaubst Du eigentlich wer uns in Mali auch mit Aufklärung aushilft . Oder aushilft wenn Wir blank dastehen.

Zu großen Teilen die USA. Natürlich haben die nach 15 Jahren mal die Schnauze voll allein quasi gerade zu stehen. Ihre Soldaten sterben auch für Uns, werden verwundet ect.


Die USA stehen aber dann an der Front wenn es gefährlich wird. Wer zeigt China und Russland es reicht? Die USA.

Abgenommen Russland greift an. Wer hat die einzigen Verbände mit Kampfwert und kann in 48 Stunden komplette 6 Divisionen stehen haben.

Bestimmt wir nicht. Die USA haben Waffen ect eingelagert. Die haben mehr eingelagert als wir haben überhaupt. Was glaubst du was passiert wenn das abgezogen wird. Russland freut sich enorm.

Dazu wirtschaftliche Aspekte. Soll ich noch anfangen die Verknüpfung von Nato, Logistik ect zu erklären.

Die Bundeswehr würde enorm Fähigkeiten verlieren ohne US Truppen. Aber gut Verantwortung übernehmen.... Liegt uns ja nicht.

Wir haben die Politik wo wir verdient haben. Muss ich wohl akzeptieren. Klar die US Truppen erfüllen auch Us Interessen. Aber wir profitieren enorm auch wirtschaftlich
Zuletzt geändert von Cobra9 am Do 24. Jun 2021, 17:58, insgesamt 2-mal geändert.
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Cobra9
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Kohlhaas hat geschrieben:(24 Jun 2021, 13:38)

Sehr zum Unwillen der Opposition hat der Haushaltsausschuss des Bundestags kurz vor dem Ende der Legislaturperiode etliche Milliarden für große Rüstungsprojekte freigegeben ;-)

Darunter sind U-Boote, Marineschiffe und das geplante Lufkampfsystem.

https://www.t-online.de/nachrichten/deu ... lligt.html




Zum FCAS hat der Haushaltsausschuss einen Maßgabebeschluss gefällt. Das Geld fließt also nur dann, wenn bestimmte Vorgaben erfüllt sind. Dazu gehört sicher auch die Frage der Lizenzen. Ich bin ganz Deiner Meinung, dass Deutschland nur dann solche Milliardeninvestitionen tätigen darf, wenn wir anschließend auch uneingeschränkten Zugriff auf die Technologie haben. Für Spanien muss das genauso gelten. Dass Frankreich bei der Entwicklung des Systems die Federführung hat, ist aber nicht zu beanstanden. Im Gegenzug wird Deutschland ja dann die Hosen anhaben bei der Endwicklung des geplanten Bodenkampfsystems. Die Fertigung der Waffen wird dann irgendwann sowieso wieder eine andere Sache sein. Die großen Rüstungskonzerne sind europaweit so verflochten, dass da alle auf ihre Kosten kommen werden, denke ich.

Wenn das mit FACS usw so funktioniert wie versprochen - ich gestehe dann gern öffentlich meine Kritik war falsch.

Ich wette aber meine Befürchtung tritt ein. Ich liege gerne falsch. Mich ärgert es aber auch das viel Kritik einfach ignoriert wird.

Die Briten entwickeln lieber mit anderen Ländern allein. Warum wohl. Schweden. BAE Tempest ist sehr wahrscheinlich das wesentlich bessere Flugzeug am Ende, schneller verfügbar.

Auch Verträge, Kosten wären besser gewesen. Aber ich akzeptiere wenn die Bundesregierung das anders sieht. Nur gut finde ich es nicht.

Saab, BAE haben mehr Kompetenz befürchte ich.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Sören74 »

Cobra9 hat geschrieben:(24 Jun 2021, 17:36)

Manchmal muss ich lachen und frag mich was ihr so denkt. Aber ich weiß leider das viel gar nicht so bekannt ist.

Für Uns ist wer eigentlich ? Für Uns ist eh falsch. Das vergiss mal ganz flott. Wir sind Teil der NATO und im Gegensatz zu Uns erfüllen die USA ihre Aufgaben & Zusagen.Aber mal kurz.
Das es neben der NATO nationale Interessen existieren, wirst auch Du nicht abstreiten können. Wenn die USA für die NATO ins Feld geht, vertritt sie auch NATO-Interessen, aber in erster Linie nationale Interessen. Die USA wäre nicht NATO-Mitglied, wenn es nicht auch in ihrem Interesse wäre, denn das ist ein freiwilliges Bündnis unter freien Staaten.
Cobra9 hat geschrieben: Ich bin in Afghanistan von US Blackhawks verletzt evakuiert worden unter Feindfeuer. US Soldaten sind das Risiko eingegangen und haben zu oft unseren Arsch gerettet. Nachhilfe gefällig? Karfreitag Gefecht. Ohne US Helikopter wären Verwundete gestorben.
Es freut mich für Dich, wenn Du in einer Krisensituation Hilfe vom Ausland erhalten hast. Nur sehe ich überhaupt kein Widerspruch zu meiner obigen Aussage. Diese Einsätze wurden aus nationalen Interesse geführt und nicht allein, weil Europa das so wollte. Man könnte aber unabhängig davon natürlich die Frage aufwerfen, was nun all die NATO-Einsätze im Ausland gebracht haben und welche politische Situation wir beispielsweise in Afghanistan vorfinden. Aber das würde den Rahmen dieses Strangs sprengen.
Cobra9 hat geschrieben: Zu großen Teilen die USA. Natürlich haben die nach 15 Jahren mal die Schnauze voll allein quasi gerade zu stehen. Ihre Soldaten sterben auch für Uns, werden verwundet ect.
Auch wenn Du mir Unwissenheit unterstellen magst, ich würde aber sagen, ihre Soldaten sterben für die USA, auch wenn es sich um einen NATO-Einsatz handelt. So wie es auch Einsätze gibt, die nur von der USA geführt werden oder wie 2003 in einer Allianz der Willigen, was kein NATO-Einsatz war. Es war im Interesse der USA in Irak einzusteigen, nicht das Interesse vieler europäischer Länder.
Cobra9 hat geschrieben:Die USA stehen aber dann an der Front wenn es gefährlich wird.
Weil sie es so wollen.
Cobra9 hat geschrieben: Abgenommen Russland greift an. Wer hat die einzigen Verbände mit Kampfwert und kann in 48 Stunden komplette 6 Divisionen stehen haben.

Bestimmt wir nicht.
Jetzt frage ich Dich, wer sind "wir"? Und wen greift Russland an? Russland wird nicht Deutschland angreifen, man wird auch nicht Frankreich angreifen oder UK. Bei den baltischen Staaten könnte(!) es vielleicht anders sein, aber zum einen gibt es einen europäischen Verbund und zum anderen wäre es nicht im Interesse der USA, wenn sich Russland derart ausbreiten würde. Von daher wiederhole ich mich, US-Truppen in Europa verteidigen in erster Linie US-Interessen.
Cobra9 hat geschrieben: Die Bundeswehr würde enorm Fähigkeiten verlieren ohne US Truppen. Aber gut Verantwortung übernehmen.... Liegt uns ja nicht.
Könnte es nicht eher anders herum sein, dass wir diese Fähigkeiten deshalb nicht haben, weil immer die USA da war?
Cobra9 hat geschrieben:Wir haben die Politik wo wir verdient haben. Muss ich wohl akzeptieren. Klar die US Truppen erfüllen auch Us Interessen. Aber wir profitieren enorm auch wirtschaftlich
Nicht "auch", sondern in erster Linie. So, jetzt kannst Du von mir aus mit meinem Beitrag machen, was Du willst. :)
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Kohlhaas »

Sören74 hat geschrieben:(24 Jun 2021, 19:17)

Das es neben der NATO nationale Interessen existieren, wirst auch Du nicht abstreiten können. Wenn die USA für die NATO ins Feld geht, vertritt sie auch NATO-Interessen, aber in erster Linie nationale Interessen. Die USA wäre nicht NATO-Mitglied, wenn es nicht auch in ihrem Interesse wäre, denn das ist ein freiwilliges Bündnis unter freien Staaten.
Diesem Bündnis gehören neben den USA noch 29 andere Nationen an. 28 der 30 Nato-Mitglieder sind europäische Staaten (wenn man die Türkei zu Europa zählen will...). Wenn die USA also für die Nato ins Feld ziehen, vertreten sie in erster Linie europäische Interessen. Nationale amerikanische Interessen können die USA locker allein vertreten. Da bekommen sie aus Europa gewiss keine nennenswerte Hilfe. Ich verstehe nicht so ganz, warum Du zu glauben scheinst, dass die Nato-Mitgliedschaft vorrangig im nationalen Interesse der USA liegt, irgendwie aber nicht im vorrangigen nationalen Interesse z.B. Deutschlands.

Richtig ist, dass die Airbase in Ramstein für die USA auch als "Drehkreuz" für die Versorgung und Führung z.B. ihrer Truppen im Nahen Osten sehr wichtig ist. Da handelt es sich um "nationales Eigeninteresse". Das betrifft allerdings nur einen recht kleinen Teil der rund 30.000 US-Soldaten in Deutschland. Der Großteil dieser Truppen dient der Verteidigung Europas. Die agieren also im Interesse Europas oder zumindest des Bündnisses.
Es freut mich für Dich, wenn Du in einer Krisensituation Hilfe vom Ausland erhalten hast. Nur sehe ich überhaupt kein Widerspruch zu meiner obigen Aussage. Diese Einsätze wurden aus nationalen Interesse geführt und nicht allein, weil Europa das so wollte.
Die Nato war zum Beispiel im Einsatz, als es nach dem Zusammenbruch Jugoslawiens auf dem Balkan brannte. Welches "nationale Eigeninteresse" sollten die USA an Serbien, Kroatien oder Kosovo gehabt haben?

Was Afghanistan angeht: Auch Deutschland hat Truppen nach Afghanistan entsandt. Deutschland stellte sogar das zweitgrößte Kontingent. Welche nationalen Eigeninteressen haben Deutschland bewogen, Soldaten dorthin zu schicken? Die Natomitglieder haben in Afghanistan nicht nationale Interessen vertreten, sondern Bündnisinteressen. Und hierbei gilt es anzuerkennen: Deutschland hat Truppen an den Hindukusch geschickt, ohne ihnen die Ausrüstung mitzugeben, die sie zur Erfüllung ihres Auftrags brauchten. Die deutschen Soldaten waren auf die Hilfe der USA angewiesen, um den Auftrag erfüllen zu können, den sie vom Bundestag erhalten hatten.

Da stellt sich die Frage, was von einem Parlament zu halten ist, das seine "Parlamentsarmee" mit völlig unzureichender Ausrüstung in den Krieg schickt! Aber das würde hier den Rahmen sprengen.
Auch wenn Du mir Unwissenheit unterstellen magst, ich würde aber sagen, ihre Soldaten sterben für die USA, auch wenn es sich um einen NATO-Einsatz handelt. So wie es auch Einsätze gibt, die nur von der USA geführt werden oder wie 2003 in einer Allianz der Willigen, was kein NATO-Einsatz war. Es war im Interesse der USA in Irak einzusteigen, nicht das Interesse vieler europäischer Länder.
Deshalb war der Irak-Krieg auch kein Nato-Einsatz. Das wurde auch nie unterstellt.
Jetzt frage ich Dich, wer sind "wir"?
Zur Erinnerung: 28 der 30 Nato-Mitglieder sind europäische Staaten, darunter Deutschland. Das sind "wir".
Und wen greift Russland an? Russland wird nicht Deutschland angreifen, man wird auch nicht Frankreich angreifen oder UK. Bei den baltischen Staaten könnte(!) es vielleicht anders sein, aber zum einen gibt es einen europäischen Verbund und zum anderen wäre es nicht im Interesse der USA, wenn sich Russland derart ausbreiten würde. Von daher wiederhole ich mich, US-Truppen in Europa verteidigen in erster Linie US-Interessen.
Das ist des Pudels Kern. Deutschland ist Deiner Ansicht nach gar nicht betroffen, wenn Russland das Baltikum frisst? Danach vielleicht Polen? Der von Dir genannte "europäische Verbund" könnte sich dem jedenfalls gegenwärtig nicht widersetzen. Dass Russland bislang nicht so vorgegangen ist, liegt einzig und allein an der Existenz der Nato. Und hier in erster Linie an der Stärke der USA.

Nebenbei ist Deine Argumentation völlig widersprüchlich. Du deutest an, dass "nationale Eigeninteressen" Deutschlands gar nicht berührt wären, wenn Russland ins Baltikum einmarschierst. Gleichzeitig behauptest Du, dass dann "nationale Eigeninteressen" der USA berührt wären. Wie soll das zusammenpassen?
Könnte es nicht eher anders herum sein, dass wir diese Fähigkeiten deshalb nicht haben, weil immer die USA da war?
Was heißt hier "anders herum"? Genau das ist es, was Obama, Trump und Biden immer beklagt haben: Weil die USA "immer da waren", haben die Europäer entschieden, dass sie nicht mehr die Fähigkeit benötigen, sich selbst zu schützen. Damit hast Du die Sache auf den Punkt gebracht: Die Europäer verlassen sich darauf, dass die USA sie schon schützen werden. Warum eigentlich? Den USA könnte es doch letztlich völlig egal sein, ob Putin auch in Berlin und Paris das Sagen hat. Zwischen den USA und Europa liegen tausende Kilometer Atlantik. Aber Du denkst trotzdem, dass die Verteidigung Europas allein US-Interessen dient, nicht aber den Interessen der Europäer. Das ist eine recht eigenartige Vorstellung davon, was "Bündnis" bedeutet.
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Sören74

Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Sören74 »

Kohlhaas hat geschrieben:(25 Jun 2021, 11:57)

Diesem Bündnis gehören neben den USA noch 29 andere Nationen an. 28 der 30 Nato-Mitglieder sind europäische Staaten (wenn man die Türkei zu Europa zählen will...). Wenn die USA also für die Nato ins Feld ziehen, vertreten sie in erster Linie europäische Interessen.
Nein. Die USA zieht erstmal mit eigenen Interessen ins Feld. Der Glücksfall dieses Bündnis ist, dass die europäischen Interessen mit denen der USA in vielen Punkten recht ähnlich sind. So muss sich kein Land sonderlich verbiegen, um Mitglied der NATO zu sein.
Kohlhaas hat geschrieben: Nationale amerikanische Interessen können die USA locker allein vertreten.
U.a. mit Hilfe der NATO.
Kohlhaas hat geschrieben:Da bekommen sie aus Europa gewiss keine nennenswerte Hilfe.
Um die Sowjets und Verbündende einzugrenzen, brauchte man die Verbündeten Westeuropas. Ohne wäre es nicht gegangen. War auch nicht notwendig, denn die westeuropäischen Staaten hatten ja dasselbe Interesse, den Ostblock einzugrenzen.
Kohlhaas hat geschrieben: Ich verstehe nicht so ganz, warum Du zu glauben scheinst, dass die Nato-Mitgliedschaft vorrangig im nationalen Interesse der USA liegt, irgendwie aber nicht im vorrangigen nationalen Interesse z.B. Deutschlands.
Glaubst Du ernsthaft, die Supermacht USA wäre Mitglied der NATO, wenn es nicht in ihrem Interesse wäre? Warum ist denn die NATO entstanden?
Kohlhaas hat geschrieben: Die Nato war zum Beispiel im Einsatz, als es nach dem Zusammenbruch Jugoslawiens auf dem Balkan brannte. Welches "nationale Eigeninteresse" sollten die USA an Serbien, Kroatien oder Kosovo gehabt haben?
Politische und militärische Stabilität an den Grenzen West- und Mitteleuropa liegt genauso im Interesse der USA.
Kohlhaas hat geschrieben: Was Afghanistan angeht: Auch Deutschland hat Truppen nach Afghanistan entsandt. Deutschland stellte sogar das zweitgrößte Kontingent. Welche nationalen Eigeninteressen haben Deutschland bewogen, Soldaten dorthin zu schicken?
Ich kann gerne nochmal Herrn Struck zitieren "Die Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland wird auch am Hindukusch verteidigt.". Man muss ja nicht seine Meinung teilen, aber die Bundesregierung hat deutsche Sicherheitsinteressen für den Einsatz in Afghanistan vorangeführt und nicht zuerst die Solidarität zur NATO.
Kohlhaas hat geschrieben: Die Natomitglieder haben in Afghanistan nicht nationale Interessen vertreten, sondern Bündnisinteressen.
Das Bündnisinteresse ergibt sich aus den nationalen Interessen. Das Bündnis ist deshalb erfolgreich und beständig, weil die nationalen Interessen der Mitgliedsländer nach außen hin recht ähnlich sind. Kein Land würde NATO-Mitglied bleiben, wenn die Bündnisinteressen gegen nationale Interessen zuwiderlaufen.
Kohlhaas hat geschrieben:Und hierbei gilt es anzuerkennen: Deutschland hat Truppen an den Hindukusch geschickt, ohne ihnen die Ausrüstung mitzugeben, die sie zur Erfüllung ihres Auftrags brauchten.
Das muss man eben der deutschen Regierung ankreiden.
Kohlhaas hat geschrieben: Das ist des Pudels Kern. Deutschland ist Deiner Ansicht nach gar nicht betroffen, wenn Russland das Baltikum frisst?
Doch. Deshalb sage ich ja, wenn Russland das Baltikum besetzen würde, würden die europäischen NATO-Länder aus Eigeninteresse so massiv reagieren, dass es im Grunde genommen für Russland unattraktiv ist, so eine Aktion zu starten.
Kohlhaas hat geschrieben: Nebenbei ist Deine Argumentation völlig widersprüchlich. Du deutest an, dass "nationale Eigeninteressen" Deutschlands gar nicht berührt wären, wenn Russland ins Baltikum einmarschierst.
Nochmal, das habe ich nicht behauptet, siehe oben.
Kohlhaas hat geschrieben:Den USA könnte es doch letztlich völlig egal sein, ob Putin auch in Berlin und Paris das Sagen hat.
Das ist kompletter Unsinn. Frag mal einen amerikanischen Abgeordneten, was er davon halten würde, wenn Putin das tut. Das würde völlig gegen amerikanischen Interessen laufen, wenn sich Putin mit Russland derart ausbreitet. Die USA hat schon darauf gedrängt, schärfere Sanktionen gegen Russland wegen der Krim auszusprechen. Nach Deiner Argumentation könnte denen das durch die Entfernung völlig egal sein. Man würde das nicht tun, wenn der USA das völlig egal wäre. Die USA wollen nicht, dass China und Russland mehr globale Macht bekommen.
Kohlhaas hat geschrieben: Zwischen den USA und Europa liegen tausende Kilometer Atlantik. Aber Du denkst trotzdem, dass die Verteidigung Europas allein US-Interessen dient, nicht aber den Interessen der Europäer. Das ist eine recht eigenartige Vorstellung davon, was "Bündnis" bedeutet.
Mal zur Erinnerung, warum haben die USA Millionen Soldaten im 2.Weltkrieg auf europäisches Festland geschickt, um gegen Hitlerdeutschland zu kämpfen? Doch sicher nicht deshalb, um die deutsche Bevölkerung von einem Tyrannen zu befreien. Und warum hat die USA nach dem Weltkrieg überall Soldaten in Westeuropa stationiert? Hitlerdeutschland war ja besiegt. Hier geht es um fundamentale Interessen amerikanischer Außenpolitik.
Kohlhaas
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Kohlhaas »

Sören74 hat geschrieben:(25 Jun 2021, 12:27)
Das Bündnisinteresse ergibt sich aus den nationalen Interessen. Das Bündnis ist deshalb erfolgreich und beständig, weil die nationalen Interessen der Mitgliedsländer nach außen hin recht ähnlich sind. Kein Land würde NATO-Mitglied bleiben, wenn die Bündnisinteressen gegen nationale Interessen zuwiderlaufen.
Jetzt hast Du ja zumindest mal eingesehen, dass es "Bündnisinteressen" und "nationale Interessen" gibt und dass beide voneinander zu unterscheiden sind. Selbstverständlich hat jedes Nato-Mitglied ein Eigeninteresse daran, in der Nato zu sein. Die Nato war nie eine Zwangsgemeinschaft. Es hat auch nie jemand etwas anderes behauptet.

Wir diskutieren hier über Deine mehrfach geäußerte Behauptung, dass die US-Soldaten in Deutschland in erster Linie amerikanischen Eigeninteressen dienen würden! Solltest Du das vergessen haben, zitiere ich das gern nochmal.
Doch. Deshalb sage ich ja, wenn Russland das Baltikum besetzen würde, würden die europäischen NATO-Länder aus Eigeninteresse so massiv reagieren, dass es im Grunde genommen für Russland unattraktiv ist, so eine Aktion zu starten.
Nein. Erstens wären dann nicht die "europäischen Nato-Länder" gefragt, sondern alle Nato-Länder. Also auch die USA. Und nun ist es Zeit für die Erkenntnis, dass die europäischen Nato-Länder ohne die USA gar nicht in der Lage wären, so massiv zu reagieren, dass Putin die Besetzung des Baltikums "unattraktiv" finden würde. Sie SOLLTEN dazu in der Lage sein, sind sie aber nicht.
Das ist kompletter Unsinn. Frag mal einen amerikanischen Abgeordneten, was er davon halten würde, wenn Putin das tut. Das würde völlig gegen amerikanischen Interessen laufen, wenn sich Putin mit Russland derart ausbreitet. Die USA hat schon darauf gedrängt, schärfere Sanktionen gegen Russland wegen der Krim auszusprechen. Nach Deiner Argumentation könnte denen das durch die Entfernung völlig egal sein. Man würde das nicht tun, wenn der USA das völlig egal wäre. Die USA wollen nicht, dass China und Russland mehr globale Macht bekommen.
Kompletter Unsinn ist lediglich Deine mehrfach geäußerte Behauptung, dass die USA "in erster Linie" aus nationalem Eigeninteresse starke Truppen in Europa unterhalten und Sicherheitsgarantien für das Baltikum geben. Es geht hier nicht um egoistische US-Interessen, sondern um Bündnis-Interessen!

Wenn es in amerikanischem Interesse liegt, dass Russland sind nicht in Europa ausbreitet, dann muss es umso mehr in europäischem Interesse liegen, dass Russland das nicht kann. Wir leben nämlich in Europa, die Amerikaner nicht. Und hier ist es nun wieder Zeit für eine Erkenntnis: Die USA sind fähig (und willens), russischen Eroberungsgelüsten in Europa wirksam entgegenzutreten. Die Europäer sind dazu derzeit nicht in der Lage. Andersherum ist das nicht so: Wenn die USA irgendwo ernsthaft bedroht werden sollten, wäre Europa definitiv nicht in der Lage, wirksame Hilfe zu leisten. Das müssen die Amerikaner dann allein regeln. Erkennst Du das Ungleichgewicht im Bündnis?
Mal zur Erinnerung, warum haben die USA Millionen Soldaten im 2.Weltkrieg auf europäisches Festland geschickt, um gegen Hitlerdeutschland zu kämpfen? Doch sicher nicht deshalb, um die deutsche Bevölkerung von einem Tyrannen zu befreien. Und warum hat die USA nach dem Weltkrieg überall Soldaten in Westeuropa stationiert? Hitlerdeutschland war ja besiegt. Hier geht es um fundamentale Interessen amerikanischer Außenpolitik.
Mal zur Erinnerung: Sowohl im Ersten Weltkrieg als auch im Zweiten Weltkrieg hat es in Amerika eine SEHR kontroverse Debatte darüber gegeben, ob die USA sich in einen europäischen Krieg einmischen sollten. Da wurde SEHR laut gefragt, was Europa die USA überhaupt angeht.

Und jetzt sagt doch mal konkret: Welche "fundamentalen Interessen amerikanischer Außenpolitik" haben die USA denn bewogen, zehntausende Amerikaner zum Sterben nach Europa zu schicken und unzählige Milliarden für den Krieg und den anschließenden Wiederaufbau aufzuwenden? Sag mal konkret, welche Interessen das waren. Welche "Vorteile" hatten die USA davon? Bitte konkret!
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Sören74

Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Sören74 »

Kohlhaas hat geschrieben:(25 Jun 2021, 13:19)

Jetzt hast Du ja zumindest mal eingesehen, dass es "Bündnisinteressen" und "nationale Interessen" gibt und dass beide voneinander zu unterscheiden sind. Selbstverständlich hat jedes Nato-Mitglied ein Eigeninteresse daran, in der Nato zu sein. Die Nato war nie eine Zwangsgemeinschaft. Es hat auch nie jemand etwas anderes behauptet.
Ich wüsste auch nicht, dass ich Bündnisinteresse und nationale Interesse in irgendeiner Form abgestritten hätte. :) Im Gegenteil. Gerade weil die NATO keine Zwangsgemeinschaft ist, kann das Bündnis nur funktionieren, wenn die nationalen Interessen nahe zusammenliegen, damit sich ein Bündnisinteresse ergibt. Daraus ergibt sich auch, das Interesse der USA und beispielsweise Deutschland, militärisch Russland Grenzen aufzusetzen, sind in vielen Punkten ähnlich.
Kohlhaas hat geschrieben:Wir diskutieren hier über Deine mehrfach geäußerte Behauptung, dass die US-Soldaten in Deutschland in erster Linie amerikanischen Eigeninteressen dienen würden!
Natürlich. Das sehe ich auch so, schließlich muss der amerikanische Haushalt dafür aufkommen.
Kohlhaas hat geschrieben:Nein. Erstens wären dann nicht die "europäischen Nato-Länder" gefragt, sondern alle Nato-Länder. Also auch die USA. Und nun ist es Zeit für die Erkenntnis, dass die europäischen Nato-Länder ohne die USA gar nicht in der Lage wären, so massiv zu reagieren, dass Putin die Besetzung des Baltikums "unattraktiv" finden würde. Sie SOLLTEN dazu in der Lage sein, sind sie aber nicht.
Ob das so wäre, sei mal dahingestellt. Aber es steht nicht im Widerspruch zu meiner Aussage. Weder wäre es im amerikanischen Interesse, noch im deutschen Interesse, wenn Russland das Baltikum besetzen würde.
Kohlhaas hat geschrieben:Kompletter Unsinn ist lediglich Deine mehrfach geäußerte Behauptung, dass die USA "in erster Linie" aus nationalem Eigeninteresse starke Truppen in Europa unterhalten und Sicherheitsgarantien für das Baltikum geben. Es geht hier nicht um egoistische US-Interessen, sondern um Bündnis-Interessen!
Die Bündnis-Interessen gehen konform mit den US-Interessen. Wäre dem nicht so, wäre die USA nicht Mitglied der NATO. Ganz einfach. Das ist bei jedem freiwilligen Bündnis so. Ich frage Dich nochmal, warum hat die USA die Gründung der NATO initiiert?
Kohlhaas hat geschrieben:Wenn es in amerikanischem Interesse liegt, dass Russland sind nicht in Europa ausbreitet, dann muss es umso mehr in europäischem Interesse liegen, dass Russland das nicht kann.
Ja. Ist es auch.
Kohlhaas hat geschrieben:Wir leben nämlich in Europa, die Amerikaner nicht. Und hier ist es nun wieder Zeit für eine Erkenntnis: Die USA sind fähig (und willens), russischen Eroberungsgelüsten in Europa wirksam entgegenzutreten.
Aber eben nicht alleine. Wäre dem so, bräuchte es keine NATO. Nochmal, warum hat die USA nach dem 2.Weltkrieg dieses Bündnis vorangetrieben?
Kohlhaas hat geschrieben: Die Europäer sind dazu derzeit nicht in der Lage.
Wenn die Westeuropäer nicht in der Lage waren, die Sowjetunion alleine aufzuhalten und die USA auch alleine den Vormarsch der Sowjetunion nicht verhindern konnten, dann war die logische Konsequenz ein gemeinsames Bündnis zu bilden, um die nationalen Interessen zu bündeln und militärisch stärker als seine Einzelländer zu sein. Das ist reale Außenpolitik.
Kohlhaas hat geschrieben:Andersherum ist das nicht so: Wenn die USA irgendwo ernsthaft bedroht werden sollten, wäre Europa definitiv nicht in der Lage, wirksame Hilfe zu leisten. Das müssen die Amerikaner dann allein regeln. Erkennst Du das Ungleichgewicht im Bündnis?
Das Ungleichgewicht habe ich nicht abgestritten. Das die USA die größte Militärmacht im NATO-Bündnis ist, ist unstreitbar so.
Kohlhaas hat geschrieben:Mal zur Erinnerung: Sowohl im Ersten Weltkrieg als auch im Zweiten Weltkrieg hat es in Amerika eine SEHR kontroverse Debatte darüber gegeben, ob die USA sich in einen europäischen Krieg einmischen sollten. Da wurde SEHR laut gefragt, was Europa die USA überhaupt angeht.
Genau. In dieser Debatte konnten die Präsidenten Wilson und Roosevelt ihre Leute und die Bevölkerung überzeugen, dass es im amerikanischen Interesse ist, in Europa in diesen Krieg einzusteigen. Wäre es ihnen nicht gelungen, die Menschen zu überzeugen, hätten diese Kriege einen anderen Verlauf genommen.
Kohlhaas hat geschrieben:Und jetzt sagt doch mal konkret: Welche "fundamentalen Interessen amerikanischer Außenpolitik" haben die USA denn bewogen, zehntausende Amerikaner zum Sterben nach Europa zu schicken und unzählige Milliarden für den Krieg und den anschließenden Wiederaufbau aufzuwenden? Sag mal konkret, welche Interessen das waren. Welche "Vorteile" hatten die USA davon? Bitte konkret!
Du fragst hier gerade Grundwissen aus dem Geschichtsunterricht ab. Um es mal ganz knapp darzustellen, eine Übermacht von Deutschland (in beiden Fällen) in Europa mit einer antiamerikanischen Haltung konnte weder politisch, militärisch und erst recht nicht wirtschaftlich im Interesse der USA sein. Im 2.Weltkrieg kam noch das deutsche Bündnis mit Japan hinzu, die sich im Pazifik ausbreiten wollten.

"Das Militär war nicht auf einen Konflikt dieses Ausmaßes vorbereitet. 45 Monate später hatten die USA Italien, Deutschland und Japan besiegt und waren zur dominierenden Militär- und Wirtschaftsmacht der Welt aufgestiegen. Ihre politischen Interessen und ihr Einfluss reichten bis in den letzten Winkel der Erde. Mit Ausnahme der Sowjetunion waren die Großmächte der Vorkriegszeit nur mehr ein Schatten ihrer selbst."

https://www.bpb.de/internationales/amer ... rieg?p=all

Und zur Außenpolitik der USA:

"Die Sicherheitspolitik der Vereinigten Staaten im Atomzeitalter wird seit Anbeginn des Kalten Krieges vom sowohl materiell als auch psychologisch geprägten Paradigma der nationalen Sicherheit (national security) beherrscht. Sarkesian u. a. definieren diesen Begriff mit Bezug auf die USA als die „Fähigkeit nationaler Institutionen, Widersacher von der Gewaltanwendung zum Schaden [der Vereinigten Staaten] oder derer Interessen abzuhalten, oder den Glauben an diese Fertigkeit zu untergaben“.[10] Unter diesen Begriff werden auch vorwiegend zivile politische Güter des Staates, wie beispielsweise industrielle oder landwirtschaftliche Kapazitäten, subsumiert, sofern diese einem latenten Bedrohungsrisiko unterliegen. Die englischsprachige Politikwissenschaft bezeichnen die USA aufgrund dieser Neigung daher auch als national security state (deutsch, ungefähr: „Staat der nationalen Sicherheit“)."

und

"Die USA als treibende Kraft bei der Gründung der NATO haben in der Vergangenheit ihre Sicherheitspolitik mit der der Bündnispartner abgestimmt und maßgeblich bei der Formulierung diverser Strategien der NATO mitgewirkt."

https://de.wikipedia.org/wiki/Au%C3%9Fe ... en_Staaten
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Kohlhaas »

Es ist sinnlos...
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Kohlhaas hat geschrieben:(25 Jun 2021, 14:27)

Es ist sinnlos...

Sieht so aus teilweise. Aber lass es gut sein. Ich akzeptiere andere Meinungen. Müssen Mir ja auch nicht gefallen oder richtig sein.

Weil wer Texte von der Gründung zur Nato mit 2021 in Kontext bringt hat da was nicht verstanden für Mich. Aber das ist auch OK.

Mich wundert dann auch nicht mehr so teilweise was Menschen denken. Aber das ist doch in Ordnung. Andere Meinungen sind zu akzeptieren. Muss man ja nicht so sehen.

Ich finde Fußball nicht toll. Aber Millionen andere Menschen lieben es. So ka. Jeder hat seinen Weg gemacht und das ist gut so.
Zuletzt geändert von Cobra9 am Sa 26. Jun 2021, 11:56, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Sören74 hat geschrieben:(24 Jun 2021, 19:17)

Das es neben der NATO nationale Interessen existieren, wirst auch Du nicht abstreiten können. Wenn die USA für die NATO ins Feld geht, vertritt sie auch NATO-Interessen, aber in erster Linie nationale Interessen. Die USA wäre nicht NATO-Mitglied, wenn es nicht auch in ihrem Interesse wäre, denn das ist ein freiwilliges Bündnis unter freien Staaten
Natürlich vertreten die Nato Länder auch nationale Interessen. Wir wie die USA sowie jedes Land.

Litauen hat sein Ziel als Staat zu überleben. Wenn es nicht in der NATO wäre sähe es düster aus. Aber das die USA rein ihre Interessen vertreten ist falsch.

Was sollte es nationalen Interessen helfen wenn US Streitkräfte für Uns in die Bresche springen und Uns helfen müssen in Situationen wo Sie das eigentlich gar nicht wollen?

Sich reinziehen lassen in Probleme wie damals die Oberst Klein Affäre liegt ganz bestimmt nicht im Interesse der USA. Aber warum haben US Jets den Job gemacht? Wir hatten nichts.

Bis auf Ramstein entspricht relativ wenig noch wirklich US Interessen mit den relativ starken US Verbänden in Deutschland und natürlich Uns den Arsch retten in Einsätzen ist das Nationale Interesse der USA.

Die USA wären im Gegenteil hocherfreut wenn Deutschland seine Zusagen einhalten würde.
Entsprechend eine Bundeswehr hätte die was kann und die USA für uns nicht regelmäßig einspringen müssen.

Oder andere Länder. Im nationalen Interesse sollte es für Uns sein nicht der Clown zu sein.

Es freut mich für Dich, wenn Du in einer Krisensituation Hilfe vom Ausland erhalten hast. Nur sehe ich überhaupt kein Widerspruch zu meiner obigen Aussage. Diese Einsätze wurden aus nationalen Interesse geführt und nicht allein, weil Europa das so wollte. Man könnte aber unabhängig davon natürlich die Frage aufwerfen, was nun all die NATO-Einsätze im Ausland gebracht haben und welche politische Situation wir beispielsweise in Afghanistan vorfinden. Aber das würde den Rahmen dieses Strangs sprengen.


Falsch. Einsätze mit Bundeswehr Beteiligung laufen im Normalfall mit Un Mandat. Was da die nationalen Interessen von Deutschland sein sollten teilweise gute Frage mhmm.

Afghanistan war kein nationales Interesse sondern Nato Interesse. Wer hat den die damalige Bundesregierung gezwungen mitmachen zu wollen?

Niemand. Wir sagten mehrfach Nein zu Einsätzen verschiedener Länder und funktioniert trotzdem noch die Nato. Die USA waren nicht davon begeistert das die Bundeswehr in Mali aktiv wird.

Warum? Keine eigene Aufklärung ausreichend. Transport + Logistik, keine Drohnen ect.

Nationale Interessen gibt's klar in der NATO. Aber glaubst du nicht Deutschland hat die auch?


Auch wenn Du mir Unwissenheit unterstellen magst, ich würde aber sagen, ihre Soldaten sterben für die USA, auch wenn es sich um einen NATO-Einsatz handelt.
Bullshit. Wenn US Streitkräfte unsere Soldaten rausholen aus heißen Lz's mit ihren Helikoptern und dabei sterben - warum sterben die Soldaten bitte für die USA ?

Wenn diese Soldaten im Einsatz für Uns sterben oder verwundet werden passiert das aus Kameradschaft, Verbunden durch die Nato und weil die Bundesregierung kläglich versagt hat.

Die USA springen bestimmt nicht ein weil Sie für Uns verwundert werden wollen oder gar sterben.

Wenn die Bundeswehr bettelt helft bitte sterben die US Soldaten für Uns oder werden verwundet. Nicht für die USA. Für Uns.

Weil man Verbündete nicht hängen lässt.

So wie es auch Einsätze gibt, die nur von der USA geführt werden oder wie 2003 in einer Allianz der Willigen, was kein NATO-Einsatz war. Es war im Interesse der USA in Irak einzusteigen, nicht das Interesse vieler europäischer Länder
Im letzten Irak Krieg war die Nato nicht beteiligt bzw Deutschland. Ja die USA haben aus eigenen Interessen gehandelt. Hat aber in dem Fall mit der NATO nichts zu tun.

Die meisten Nato Staaten sagten Nein. In ihrem nationalen Interesse. Na sowas. Funktioniert die Argumentation wohl nicht von Dir. :)

Die Nato funktioniert relativ gut und niemand wird gezwungen was zu tun.

Weil sie es so wollen.
Wollen :p
Jetzt frage ich Dich, wer sind "wir"? Und wen greift Russland an? Russland wird nicht Deutschland angreifen, man wird auch nicht Frankreich angreifen oder UK. Bei den baltischen Staaten könnte(!) es vielleicht anders sein, aber zum einen gibt es einen europäischen Verbund und zum anderen wäre es nicht im Interesse der USA, wenn sich Russland derart ausbreiten würde. Von daher wiederhole ich mich, US-Truppen in Europa verteidigen in erster Linie US-Interessen.

Falsch. Us Truppen verteidigen unsere Interessen und Wir sind Deutschland. Das Teil der NATO ist plus EU.

Daraus ergeben sich Verpflichtungen. Willst du mich eigentlich zum Lachen bringen. EU soll Russland abschrecken :?: Mit was?

Erzählt Merkel Russland dann Häschen Witze :p

Ohne Nato keine Verteidigung oder Abschreckung. Und wenn Du sagst Russland greift nicht an. Kannst Du mir das garantieren?

Nein. Die Wahrscheinlichkeit ist noch gering. Aber von Null zu gering waren es 7 Jahre.

Könnte es nicht eher anders herum sein, dass wir diese Fähigkeiten deshalb nicht haben, weil immer die USA da war?
Du warst bei der Bundeswehr :?:

Erstaunt mich tatsächlich. Aber wahrscheinlich andere Zeit. Jede Bundesregierung nach der Wende glaubt die USA erledigen die Dreccksarbeit wenn es brennt und darauf ruht man sich aus.

Die USA fordern seit 21 Jahren tut was. Werdet selbstständiger. Aber erst seit 2014 ist man etwas aufgewacht.

Tia es rächt sich jetzt eben soviel versäumt zu haben. Die USA haben deutlich gemacht das gewisse Dinge auslaufen. Na setzt der Herr sich in Bewegung und schützt dann unsere Schiffe bzw die zu uns kommen.

Nur ein Beispiel. Oder die Unternehmen zahlen für Schutz durch Pmc was dann du im Endeffekt zahlst.

Für mich ist das natürlich klasse.
Klingelt der Umsatz. Aber welche Probleme sich ergeben. Have fun.
Nicht "auch", sondern in erster Linie. So, jetzt kannst Du von mir aus mit meinem Beitrag machen, was Du willst. :)
Ich hab ne andere Meinung und Einstellung. Hab ich recht oder du - unklar.

Ich akzeptiere doch wenn Du es anders siehst.
Dein gutes Recht.


Ergänzung. Wenn ich etwas anders sehe bedeutet das nicht das Ich jemanden nicht Respekteren würde oder kann. Andere Meinungen gehören dazu und grundsätzlich Recht muss ich nicht haben.

Ich seh es wie Ich tippe. Außerdem bemühe ich mich schon um bestmögliche Infos.
Was nicht bedeutet hab automatisch Recht. Sören hat Argumente gebracht, Wir sehen es nur nicht gleich.
Zuletzt geändert von Cobra9 am Mo 28. Jun 2021, 13:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Gott sei Dank scheint es tatsächlich keine Todesopfer zu geben. Sieht so aus als würden alle durchkommen.


https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/alle-in-mali-verletzten-bundeswehr-soldaten-nun-in-deutschland,SbVVEem


Glück gehabt.



Auch ein bisschen positiv. Neues Material kommt in Teilen. Ein bisschen neue Luftabwehr sogar. Marine auch bedacht.

https://www.behoerden-spiegel.de/2021/06/24/bundeswehr-erhaelt-flottendienstboote/


https://www.behoerden-spiegel.de/2021/06/08/bericht-zu-ruestungsprojekten-der-bundeswehr/


https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_90304212/u-boot-und-luftkampfsystem-milliardenprojekt-fuer-die-bundeswehr-bewilligt.html



Nicht positiv seh ich was nicht beschafft wird. Panzer, Ausrüstung und vor allem effektive Luftabwehr im Close Range gegen Drohnen ect.

Rüstungsprojekt FCAS seh ich weiterhin kritisch. Wer hält die Nutzungsrechte, wenn mit Steuergeldern in dieser Höhe technologische Quantensprünge finanziert werden. Wenn das gemeinsam & fair funktioniert sowie das Projekt an sich bin ich ruhig. Tempest gefällt mir aber besser. Er erscheint mir wesentlich besser zu werden. Zudem gibt es kaum "innovative Technologieansätze. Was ich finde ist nicht 6 Gen Fighter sonder 5+.


Rafael-Plus mit deutschen Geldern muss ich nicht gut finden.


Weniger positiv,ein Teil meiner Branche leider und weniger Bundeswehr bezogen


https://www.welt.de/politik/plus231927439/Betrugsvorwuerfe-bei-Niger-Mission-Im-Schatten-der-Bundeswehr.html


Nebenbei mal was. Mir wurde hier auch gesagt Deutschland investiert doch in Ausrüstung. Sieht laut Statistik anders aus. Außerdem Na ja Nato Ziele die versprochen worden sind....
Deutschland :p


Von den “größeren” Staaten der Allianz investieren die USA, Großbritannien, Frankreich und Polen mehr als zwei Prozent ihres BIP in die Sicherheit und Verteidigung der eigenen Bürger. Deutschland, als reichstes Land nach den USA, kommt nur auf 1,53 Prozent in 2021. Bei der Analyse, welcher Prozentsatz des Verteidigungsetats ins Material investiert wird (NATO-Ziel 20 Prozent), ist Deutschland sogar mit 18,6 Prozent Fünftletzter. 24 Länder schaffen das 20 Prozent Ziel, fünf nicht.


https://www.nato.int/cps/en/natohq/news_184844.htm



Es bleibt für mich dabei. Mittel fließen in die falsche Richtung oft und die Verwaltung, Beschaffung, Politik ist unfähig. Wer meine Kritik lächerlich findet oder falsch soll bitte mal sich informieren.



Das Bild dass andere die Drecksarbeit machen während wir uns gemütlich zurück lehnen und nur so tun als ob geben wir bereits hier und heute ab bei Einsätzen. Und das soll unser Interesse sein :?:

Und dies ohne an anderer Stelle wenigstens substanzielle militärische Leistung zur Verfügung zu stellen. Das schlechteste also von beidem. Aber Frau Merkel und Co versprechen weiter Blödsinn öffentlich.

Was die Realität ist bei Missionen?

Unterhalte sich mal jeder mit mongolischen Soldaten was diese von der Bundeswehr halten, deren Lager sie in Afghanistan außen herum sichern "durften", oder mit US Soldaten was diese von der Gayforce halten (der Begriff ist ein wörtliches Zitat). Oder frag Franzosen was sie von der Bundeswehr in Mali halten. Ich kenn Leute von der Legion.

Was unsere Politiker aus der Bundeswehr machen und welche Rolle guten Soldaten aufgezwungen wird ist einfach zum heulen.


Unser Ansehen ist hier und heute sehr schlecht, gerade in diesem Punkt: dass wir nämlich allgemein den Eindruck geweckt haben, dass wir nur so tun als ob wir unsere Bündnisverpflichtungen ernst nehmen würden, und dass wir in den Auslandseinsätzen ebenso überwiegend nur so tun als ob - und gerade eben, dass andere für uns die Drecksarbeit machen.

Würden wir den anderen wenigstens eine massive Luftunterstützung geben können, mit einer nachhaltig hohen Einsatzdichte, so wären deren Bodentruppen deutlich weniger unglücklich über uns. Es gibt keine größere Dankbarkeit als die von Bodentruppen wenn zeitnah massiv Luftnahunterstützung zur Verfügung steht, MedEvac funktioniert (Schwere Transporthubschrauber; eigentlich doch genau dein Thema) und wenn man sich wesentlich sicherer fühlt weil man weiß dass leistungsfähige Verbündete in der Luft über einem sind.


Ich zitiere mal die Marine


“Das ist unser Dilemma”, sagte Vizeadmiral Schönbach. “Trotz widrigster Umstände machen wir stets alles möglich. Wie schon angesprochen, schicken wir trotz einer katastrophalen Instandsetzungslage in der Marine die Fregatte BAYERN in den Pazifik. Die allgemeine Wahrnehmung, insbesondere im fernen Berlin, ist dann meist ‘geht doch!’. Das Preisschild, nämlich, dass wir dafür die halbe Flotte auf den Kopf stellen mussten und die Besatzungen an ihre Belastungsgrenze bringen, geht dagegen meist im Nebel des Krieges unter

https://www.behoerden-spiegel.de/2021/06/25/grundsatzrede-des-inspekteurs-marine/


Auch Heer & Luftwaffe sehen es ähnlich.
Aber unsere Politiker.... Ohne Worte. Pfui Teufel. Deshalb wundert es mich nicht wenn viele Entwicklungen negativ kommen. Aber nette Briefe ect.
mit Bitte um Beteiligung nochmal kommen. So blöd müßte ich nochmal sein :p

Ich drück mich nicht. Aber wenn ich in Katastrophen ect. via DRK oder Thw helfe bringt das wesentlich mehr Zufriedenheit für mich. Dazu bin ich ordentlich abgesichert, Zusagen werden gehalten .

Großer Unterschied. Ich krieg sogar vollständig gescheite Kleidung, Ausrüstung :D

Ja etwas Sarkasmus. . Dessen ungeachtet ist es keine Lust am Untergang festzustellen, dass in dieser Bundesrepublik für eine absolute Mehrheit der hier lebenden Menschen militärische Belange an letzter Stelle kommen. Das ist einfach Fakt, und es ist ein Problem. Aber schreien wenn man am Arsch der Welt Hilfe braucht ect.

Oder wenn es Konflikte gibt. Aber bitte jeder wie er will. Unsere tolle Politik ist eben..... Ich sag nichts.
Positiv bestimmt meine ich es nicht. Heeres Luftabwehr als Beispiel.



Nehmen wir mal rein theoretisch an, es gäbe keine Drohnen (gar keine), dann wäre nichts anders. Auch dann bräuchten wir dringendst eine neue Heeres-Luftabwehr und eine leistungsstarke streitkräfteübergreifende Luftraumverteidigung. Und sobald eine solche steht, sind Drohnen wie sie jetzt im Berg-Karabach-Konflikt eingesetzt wurden nicht mehr ansatzweise so wirksam.


Aber natürlich ist es Aufgabe der Politik. In Sicherheit und Außenpolitik Fragen erwarte ich wenig bis gar nichts mehr.
Sören74

Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Sören74 »

Cobra9 hat geschrieben:(26 Jun 2021, 11:13)

Weil wer Texte von der Gründung zur Nato mit 2021 in Kontext bringt hat da was nicht verstanden für Mich. Aber das ist auch OK.
Ich darf das glücklicherweise anders sehen. :) Denn aus meiner Sicht hat die Gründungsmotivation einer Organisation Auswirkungen bis in unsere Zeit.
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Cobra9
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Sören74 hat geschrieben:(28 Jun 2021, 12:08)

Ich darf das glücklicherweise anders sehen. :) Denn aus meiner Sicht hat die Gründungsmotivation einer Organisation Auswirkungen bis in unsere Zeit.
Grundsätzlich jedem seine Meinung und ich akzeptiere diese auch. Die Motive hinter der NATO waren früher anders wie heute und das heute eine andere Welt es gibt wissen Wir.

Die USA GB, Frankreich usw. wollten den Sowjets bzw Kommis die Expansion unmöglich machen. Das war schon fast Wahn bzw Berufung.

Gegründet wurde die NATO, weil es zwischen den USA im Westen und der Sowjetunion mit Russland im Osten der Welt eine große Feindschaft gab. Als Antwort auf die empfundene Bedrohung durch Russland gründeten 12 Staaten am 4. April 1949 die Nato.


Oder der offizielle Text ca.




Bei der Gründung des Paktes gab es ein wichtiges Ziel: Die kommunistischen Staaten sollten davon abgehalten werden, gegen die westlichen Staaten Krieg zu führen. Nach dem Ende des Warschauer Paktes 1991 änderten sich die Ziele der NATO. Der Einsatz für Frieden und Freiheit ist heute das wichtigste Ziel.

Logisch haben nationale Interessen auch eine Rolle gespielt. Die USA wollen bis heute in der Lage sein mindestens 2 Kriege gleichzeitig führen zu können. Was aber nicht einfach geht. Deswegen auch die Nato.

Das heute eher eine Diktatur Russland das Problem ist ok. Aber die Hauptmotivation hat sich erledigt mit der Sowjetunion und Kommis na Jaaaa.

Anderer Punkt ist das man nicht allein stehen wollte. Was die meisten Staaten in der NATO teilen. Das gilt weiter und ist wohl heute die Zentrale Achse.


Ich finde es nicht verwunderlich wenn Litauen in der NATO auch sein will. Zu überleben als Staat mit Russland als Nachbar ist ein starkes Nationales Interesse.

Nur ist falsch das Nationale Interessen überwiegen oder die USA alles dominieren. Gibt übrigens Wege zu mehr Eigenständigkeit.

Upsss kostet Geld und Wille. Tja doof ne das unsere Lachplatten Politiker das nicht verstehen wollen. Oder es nicht interessiert . Aber von der NATO profitieren wir Alle.

Manche zahlen nur unsere Rechnungen eben. Aber ist meine Meinung und du hast ne andere. Seh ich anders, aber wenn du es so denkst ok
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Sören74 »

Cobra9 hat geschrieben:(26 Jun 2021, 11:54)

Natürlich vertreten die Nato Länder auch nationale Interessen. Wir wie die USA sowie jedes Land.

Litauen hat sein Ziel als Staat zu überleben. Wenn es nicht in der NATO wäre sähe es düster aus. Aber das die USA rein ihre Interessen vertreten ist falsch.
Ich sagte, in erster Linie ihre Interessen nachgehen.
Cobra9 hat geschrieben: Was sollte es nationalen Interessen helfen wenn US Streitkräfte für Uns in die Bresche springen und Uns helfen müssen in Situationen wo Sie das eigentlich gar nicht wollen?
In welchen Situationen wollen sie denn nicht eingreifen? Kannst Du Beispiele nennen?
Cobra9 hat geschrieben: Sich reinziehen lassen in Probleme wie damals die Oberst Klein Affäre liegt ganz bestimmt nicht im Interesse der USA. Aber warum haben US Jets den Job gemacht? Wir hatten nichts.
Es ist ja jetzt nicht so, dass die USA von sich aus nie Zivilisten aus Versehen getötet hätte. :x Kriege und Angriffe zu führen, beinhaltet auch die Möglichkeit Fehler zu machen. Die Fehler mögen nicht im Sinne der Angreifer sein, was aber nichts daran ändert, das der Militäreinsatz an sich im Interesse der Nation ist.
Cobra9 hat geschrieben: Bis auf Ramstein entspricht relativ wenig noch wirklich US Interessen mit den relativ starken US Verbänden in Deutschland und natürlich Uns den Arsch retten in Einsätzen ist das Nationale Interesse der USA.
Wenn dem tatsächlich so wäre, dann hätte eine Senatsmehrheit in den USA einen entsprechenden weitgehenden Rückzug beschlossen. Denn die USA hat da wenig Skrupel sich aus multilateralen Verträgen zurückzuziehen, wenn sie ihnen nicht mehr viel bringen. Nicht erst seit Trump. Aber aus guten Grund haben selbst republikanische Abgeordnete ihrem Präsidenten widersprochen, als er mit solchen Vorschlägen kam, weil die eben doch sehen, dass eine Präsenz in Europa zu deren Stabilisierung im amerikanischen Interesse ist, insbesondere wenn man China und Russland als Hauptgegner ansieht. Von daher wird es auch nicht so schnell (wenn überhaupt) zu einem vollständigen Abzug kommen.
Cobra9 hat geschrieben: Die USA wären im Gegenteil hocherfreut wenn Deutschland seine Zusagen einhalten würde.
Entsprechend eine Bundeswehr hätte die was kann und die USA für uns nicht regelmäßig einspringen müssen.
Ja. Das steht auch nicht im Widerspruch zum gesagten.
Cobra9 hat geschrieben:Afghanistan war kein nationales Interesse sondern Nato Interesse. Wer hat den die damalige Bundesregierung gezwungen mitmachen zu wollen?
Ich kann gerne nochmal Herrn Struck zitieren.
Cobra9 hat geschrieben:Nationale Interessen gibt's klar in der NATO. Aber glaubst du nicht Deutschland hat die auch?
Natürlich, sage ich doch. :)
Cobra9 hat geschrieben: Bullshit. Wenn US Streitkräfte unsere Soldaten rausholen aus heißen Lz's mit ihren Helikoptern und dabei sterben - warum sterben die Soldaten bitte für die USA ?
Weil es in erster Linie US-Soldaten sind.
Cobra9 hat geschrieben: Wenn diese Soldaten im Einsatz für Uns sterben oder verwundet werden passiert das aus Kameradschaft, Verbunden durch die Nato und weil die Bundesregierung kläglich versagt hat.
Die Schuld für Todesopfer auf amerikanischer Seite allein der Bundesregierung zu geben, finde ich merkwürdig, aber wenn es Deine Meinung ist, bitte.
Cobra9 hat geschrieben:Die USA springen bestimmt nicht ein weil Sie für Uns verwundert werden wollen oder gar sterben.

Wenn die Bundeswehr bettelt helft bitte sterben die US Soldaten für Uns oder werden verwundet. Nicht für die USA. Für Uns.
Du fängst an, Dich in Deiner eigenen Argumentation zu widersprechen. Du schreibst, die USA wollen nicht für uns sterben, und einen Satz später schreibst Du dann, dass sie es für uns tun.
Cobra9 hat geschrieben:Im letzten Irak Krieg war die Nato nicht beteiligt bzw Deutschland. Ja die USA haben aus eigenen Interessen gehandelt. Hat aber in dem Fall mit der NATO nichts zu tun.
Auch das ist keine Widerlegung meiner Aussagen, sondern ein Beleg. Die nationalen Interessen waren beim Punkt Irak innerhalb der NATO so unterschiedlich, dass kein gemeinsames NATO-Vorgehen möglich war und so gab es eine Mischung aus NATO-Staaten und NIcht-NATO-Staaten in diesem Einsatz als Bündnis der Willigen.
Cobra9 hat geschrieben:Die meisten Nato Staaten sagten Nein. In ihrem nationalen Interesse. Na sowas. Funktioniert die Argumentation wohl nicht von Dir. :)
Denk doch mal nach. Zu unterschiedliche nationale Interessen, kein NATO-Einsatz möglich. Das ist genau meine Argumentationslinie, die Du beschreibst. :)
Cobra9 hat geschrieben: Falsch. Us Truppen verteidigen unsere Interessen und Wir sind Deutschland. Das Teil der NATO ist plus EU.
Damit gibst Du ein schiefes Bild der amerikanischen Außenpolitik wieder. An erster Stelle stehen die eigenen Interessen, um sich gegen Russland und China zu positionieren. Deshalb verbündet man sich mit Europa. Europa ist ein Partner der USA und es liegt im Interesse der USA wie in den beiden Weltkriegen zuvor zu verhindern, dass andere Mächte die Vorherrschaft in diesem Raum erlangen. Stell Dir doch mal die Frage, warum die USA all die Kosten auf sich nehmen sollte, Teil der NATO zu sein, wenn es nicht auch in ihrem Interesse wäre.
Cobra9 hat geschrieben: Daraus ergeben sich Verpflichtungen. Willst du mich eigentlich zum Lachen bringen. EU soll Russland abschrecken :?: Mit was?
Du sprichst von einem Land, was gerade mal 10 Mrd. Dollar im Jahr mehr für das Militär als Deutschland ausgibt und somit nur einen Teil von dem, was die EU an Militärausgaben hat. https://de.statista.com/statistik/daten ... rausgaben/ Welchen Sinn sollte es für Russland machen, in dieser wirtschaftlich- und militärischen unterlegenen Situation, EU-Staaten anzugreifen?
Cobra9 hat geschrieben:Erzählt Merkel Russland dann Häschen Witze :p
Schade, dass Du immer wieder mal in Unsachlichkeiten abgleitest, aber damit kann ich leben. :)
Cobra9 hat geschrieben:Ohne Nato keine Verteidigung oder Abschreckung. Und wenn Du sagst Russland greift nicht an. Kannst Du mir das garantieren?
Garantieren kann ich Dir im Leben nur den Tod. Ich kann Dir auch nicht garantieren, dass Du bei einer zweifachen Corona-Impfung nicht doch infizierst und einen schweren Krankheitsverlauf bekommst. Aber aus Sicht der Wahrscheinlichkeit wird das kaum vorkommen. Aus Sicht Russlands würde bei so einem Angriff zu viel für das Land auf dem Spiel stehen. Für diese Situation wäre man selbst kaum ausgerüstet. Es wäre auch dem eigenen Volk kaum zu vermitteln, auch nur daran zu denken.
Cobra9 hat geschrieben:Du warst bei der Bundeswehr :?:
Was hat das mit dem gesagten zu tun?
Sören74

Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Sören74 »

Cobra9 hat geschrieben:(28 Jun 2021, 12:20)

Grundsätzlich jedem seine Meinung und ich akzeptiere diese auch. Die Motive hinter der NATO waren früher anders wie heute und das heute eine andere Welt es gibt wissen Wir.

Die USA GB, Frankreich usw. wollten den Sowjets bzw Kommis die Expansion unmöglich machen. Das war schon fast Wahn bzw Berufung.
Du zählst hier bewusst Länder auf. Und genau das ist der Punkt, es sind nationale Interessen, die verhindern wollen, dass Russland sich in EU- und NATO-Gebiet ausweitet. Nur so funktioniert die NATO als Verteidigungsbündnis, weil die nationalen Interessen in diesen Punkt eng beieinanderliegen.
Cobra9 hat geschrieben: Logisch haben nationale Interessen auch eine Rolle gespielt. Die USA wollen bis heute in der Lage sein mindestens 2 Kriege gleichzeitig führen zu können. Was aber nicht einfach geht. Deswegen auch die Nato.
Ich finde es wirklich erstaunlich, wenn Du von "auch eine Rolle" spielt sprichst. Dabei sollte bei elementaren Kenntnissen von Außenpolitik doch klar sein, dass Bündnisse jeder Art nur dann gut funktionieren, wenn es ausreichend gemeinsame nationale Interessen gibt. Das zeigt sich ja an der EU, wie schwer es wird, wenn diese nationalen Interessen in vielen Punkten auseinanderlaufen, noch gemeinsame Beschlüsse hinzubekommen.
Cobra9 hat geschrieben:Anderer Punkt ist das man nicht allein stehen wollte. Was die meisten Staaten in der NATO teilen. Das gilt weiter und ist wohl heute die Zentrale Achse.

Ich finde es nicht verwunderlich wenn Litauen in der NATO auch sein will. Zu überleben als Staat mit Russland als Nachbar ist ein starkes Nationales Interesse.

Nur ist falsch das Nationale Interessen überwiegen oder die USA alles dominieren.
Warum tust Du Dich so schwer, das Wesentliche an Außenpolitik anzuerkennen? Wer geschichtsinteressiert ist, der bekommt immer wieder gezeigt, wie Nationen aus eigenen Interessen handeln, auch wenn sie Bündnisse eingehen. Das ist Realpolitik. In der DDR gehörte es zur Staatsdoktrin ihren Bürger zu erzählen, dass die Sowjetunion praktisch nur wegen uns so viele menschliche Opfer auf sich nahmen, um uns vom Faschismus zu befreien. Das es dabei in erster Linie um eigene Interessen ging und in Osteuropa die sowjetische Idee der Machtführung übertragen werden wollte und somit als Imperium aufsteigen sollte, wurde so natürlich nicht kommuniziert, weil dann dieser Mythos der Selbstlosigkeit zerstört worden wäre.

Ohne die Kameradschaft und Hilfsbereitschaft beispielsweise amerikanischer Truppen in Frage zu stellen, aber wir sollten uns nun wirklich nichts einreden und so tun, als wenn Bündnisse das Ergebnis von selbstlosen Preisgaben von nationalen Interessen seien. So eine Art von Verkleisterung von realer Politik halte ich nicht für hilfreich. Und das spreche ich hier auch offen an. :)
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Ein Paradebeispiel für die Fehler der Politik und Beschaffung

https://www.wiwo.de/my/politik/deutschl ... tGoYjB-ap3
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Sören74 hat geschrieben:(28 Jun 2021, 13:02)

Ich sagte, in erster Linie ihre Interessen nachgehen.
Dem widerspreche Ich weiterhin und weil Du das sagst soll es so sein?

Seh ich nicht so. Den dann würden die USA ja die Nato auch dominieren bzw Vorgaben machen.

Reden wir von Unterschiedlichen Auffassungen was den diese nationalen Interessen angeht und Bereiche deucht mir :?:

CA meine Sichtweise

https://link.springer.com/chapter/10.10 ... -93023-7_4

In welchen Situationen wollen sie denn nicht eingreifen? Kannst Du Beispiele nennen?
Mali, teilweise Afrika und andere Einsatz Länder wo die USA für Uns die Aufklärung & teilweise Logistik stemmen. Teilweise Luftangriffe ausführen.

Die USA sind begeistert davon das Wir Ihre Hilfe nutzen und Sie das noch zahlen können mit Geld & und Blut.

So dumm Trump war. Das Deutschland seine Aufgaben und Zusagen nicht erfüllt ist korrekt gewesen. Das die USA das nicht im nationalen Interesse haben ist wohl klar.


Es ist ja jetzt nicht so, dass die USA von sich aus nie Zivilisten aus Versehen getötet hätte. :x Kriege und Angriffe zu führen, beinhaltet auch die Möglichkeit Fehler zu machen. Die Fehler mögen nicht im Sinne der Angreifer sein, was aber nichts daran ändert, das der Militäreinsatz an sich im Interesse der Nation ist.
Ja die USA machen Fehler. Sind es Fehler für ihre Streitkräfte vertretbar. Warum Du meinst das muss auch gelten wenn die USA für uns die Drecksarbeit machen müssen finde ich das falsch.

Entweder die Bundesregierung hält ihre Zusagen ein oder hält besser ihre blöde Schnauze. Aber andere unsere Zeche zahlen lassen, aber global mitspielen wollen sowie die Klappe aufmachen ist dumm.

Wir sind eben militärisch am Boden. Dann muss man entweder den Zustand ändern zeitnah oder zugeben derzeit kann man nur kleine Brötchen backen.

Aber sich regelmäßig zum Affen machen und dann Partner zu verärgern ist nur peinlich dumm.

Und ganz ehrlich könnte es den USA egal sein ob zehn, zwanzig Soldaten der Bundeswehr sterben. Aber das kommt nicht insgesamt bei dir an. Unabhängig davon was die Nato ist helfen die USA ihren Partnern bei Einsätzen.


Was bringt es den USA wenn wir sinnlos in Mali Turnen im nationalen Interesse der USA :rolleyes:


Null. Es bindet lediglich Ressourcen der USA. Sehr seltsam das ihr Interesse dafür gering ist.
Wenn dem tatsächlich so wäre, dann hätte eine Senatsmehrheit in den USA einen entsprechenden weitgehenden Rückzug beschlossen.
Falsch. Weder Republikaner noch Demokraten können einfach die Verbündeten im Regen stehen lassen. Plus Außenpolitik Wirkung. USA räumen Europa. Das wäre ein Fest für die Geg8.

Du musst den Amis schon gute Gründe nennen. Arsch auf Grundeis ist keiner und die Bundesregierung bemüht sich doch um die Freundlichkeit der USA.

Oder wieder. Wir kaufen mehr Waffen in den USA wieder
und zahlen brav die Zeche wenn Russland die Ukraine trocken legt.

Du könntest ja mal Alexander Graf Lambsdorff und andere dazu verfolgen. Sehr kritisch und klar warum Biden entspannter reagiert. Letzten Sonntag im BR sehr deutlich erklärt.

Also ist der Deal einfach. Die USA halten still und wenn Russland die Zusagen bricht sind unsere Gelder fällig. Ob die Ukraine aber echt ein nationales Interesse der USA ist bezweifle ich. Aber elegant gelöst.

Wie willst du das begründen Troops home. Das wäre der US Bevölkerung schwer zu erklären und vor allem am Image kratzen enorm.

Von daher unrealistisch. Aber die USA werden uns zur Kasse bitten. Tendenz steigend.
Denn die USA hat da wenig Skrupel sich aus multilateralen Verträgen zurückzuziehen, wenn sie ihnen nicht mehr viel bringen. Nicht erst seit Trump.

Aus der NATO zurück ziehen ist sehr unwahrscheinlich und was sinnvoll verlagert werden kann passiert. Polen freut sich.

Aber aus guten Grund haben selbst republikanische Abgeordnete ihrem Präsidenten widersprochen, als er mit solchen Vorschlägen kam, weil die eben doch sehen, dass eine Präsenz in Europa zu deren Stabilisierung im amerikanischen Interesse ist, insbesondere wenn man China und Russland als Hauptgegner ansieht. Von daher wird es auch nicht so schnell (wenn überhaupt) zu einem vollständigen Abzug kommen.

Ob die Präsenz in Deutschland oder Polen steht ist für die USA relativ egal. In Polen rollt man sogar den roten Teppich aus und blecht einiges.

Rein logisch ist Polen gegenüber Russland sogar der bessere Standort für die USA. Der Hauptgrund ist tatsächlich das die USA die Nato zusammen halten wollen das US Truppen in Europa bleiben und Logistik.

Ramstein is ganz nützlich. Auch für uns.


Ja. Das steht auch nicht im Widerspruch zum gesagten.



Ich kann gerne nochmal Herrn Struck zitieren.
Der wo keine Ahnung hatte?

Na wenn Du willst. Die Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland wird auch am Hindukusch verteidigt kommt dann oder was?

Wenn was gegen nationale Interessen war dann dieser Einsatz. Wir sind rein weil es die Nato wollte bzw erforderte. Nicht wegen nationaler Interessen. Ergo nix gegen eigene Aussage

Natürlich, sage ich doch. :)
Dann handelt man aber oft entgegen dieser im Rahmen der NATO was deine These schwächt. Oder UN.

Die meisten Einsätze sind eher entgegen der nationalen Interessen.

Weil es in erster Linie US-Soldaten sind
.


Das ist Blödsinn. Wenn Sie für nicht Einsätze übernehmen müssten wäre es wohl kaum möglich für deutsche Einsätze zu sterben oder verwundet zu werden.

Kein Einsatz, kein Risiko. Ich wusste gar nicht das die Bundeswehr jetzt die US Streitkräfte sind.

Ich geb Dir recht wenn US Soldaten für Einsätze ihres Landes direkt verwundet werden. Wenn Sie unsere Einsätze fliegen ect passt das nicht.

Nur wenn wir trotz Zusagen nichts haben sollte man den USA dankbar sein das Sie aushelfen.

Was Kameradschaft ist und nicht nationales Interesse.
Die Schuld für Todesopfer auf amerikanischer Seite allein der Bundesregierung zu geben, finde ich merkwürdig, aber wenn es Deine Meinung ist, bitte.

Wer ist verantwortlich für die Finanzierung der Bundeswehr, Beschaffung der Bundeswehr usw.

Der Vatikan? Nein. Die Bundesregierung. Wenn die Bundeswehr dann nicht das bekommt was gebraucht wird und die Bundesregierung trotz verbindlicher Zusagen nichts tut schafft jene Bundesregierung die Notwendigkeit dafür das andere Streitkräfte von anderen Ländern einspringen.

Wenn Wir 16 Helikopter inklusive Kampfjets gehabt hätten, wie die Bundesregierung zugesagt hatte, wäre es unwahrscheinlich gewesen das die USA oder andere Länder uns zur Hilfe eilen müssen.

Beispiel Karfreitag Gefecht. Deutsche Hubschrauber verfügbar und eingesetzt gewesen hätten keine US Helikopter den Einsatz für Uns fliegen müssen.

Ihre Maschinen, Soldaten für unseren Einsatz. Nix US Einsatz. Ergo geht jeder Tote oder Verwundete dabei auf unser Konto.

Und wer ist verantwortlich für die Lage. Die Bundesregierung. Oder wer hat keine Helikopter rechtzeitig gekauft, Piloten AUSGEBILDET und so weiter...

Tut mir leid. Die Bundesregierung schickt die Soldaten in Einsätze. Bestimmt die Regeln. Aber für vernünftige Ausrüstung wie Helikopter, Luftunterstützung, Drohnen oder selbst gepanzerte Buse in Krisengebieten hat man nicht gesorgt.

Luftabwehr? Fehlanzeige. Aber Zusagen machen was man nicht alles tut.

Ja das ist echt arm und peinlich.
Wir versprechen der NATO eine Division mech.

Wir haben die Hardware dazu gar nicht. Und nichts in der Beschaffung zeigt woher die kommt.

Wie kann ich nur dem Dienstherr seine Verantwortung aufbürden. Böser Junge.


Du fängst an, Dich in Deiner eigenen Argumentation zu widersprechen. Du schreibst, die USA wollen nicht für uns sterben, und einen Satz später schreibst Du dann, dass sie es für uns tun.
Ich sage es liegt nicht im Interesse der USA ihre Hardware und Soldaten für unsere Fehler einzuspringen.

Im nationalen Interesse wie Du betonst. Das man es tut hat genannte Gründe. Aber mittlerweile schränken die ihre Hilfe ein.
Auch das ist keine Widerlegung meiner Aussagen, sondern ein Beleg. Die nationalen Interessen waren beim Punkt Irak innerhalb der NATO so unterschiedlich, dass kein gemeinsames NATO-Vorgehen möglich war und so gab es eine Mischung aus NATO-Staaten und NIcht-NATO-Staaten in diesem Einsatz als Bündnis der Willigen.
Ach ich dachte nationale Interessen der USA und Co dominieren die Nato und waren die Motivation der Gründung. War doch so so deine Aussage.

Nur wenn die USA wegen nationaler Interessen in den Krieg ziehen mit dem Irak und die Nato nicht mitmachen will insgesamt passt das doch gar nicht.

Hab ich mehrfach versucht Dir zu schreiben. Eventuell früher war deine Aussage korrekt nach den 90ern nicht mehr. Oder wir verstehen uns grundsätzlich falsch.

Denk doch mal nach. Zu unterschiedliche nationale Interessen, kein NATO-Einsatz möglich. Das ist genau meine Argumentationslinie, die Du beschreibst. :)
Wie passt dann nationale Interessen der USA ect regieren die Richtung der NATO bzw ihre Gründung :?:

Außerdem passt deine These so nicht mehr wirklich.
Damit gibst Du ein schiefes Bild der amerikanischen Außenpolitik wieder. An erster Stelle stehen die eigenen Interessen, um sich gegen Russland und China zu positionieren. Deshalb verbündet man sich mit Europa. Europa ist ein Partner der USA und es liegt im Interesse der USA wie in den beiden Weltkriegen zuvor zu verhindern, dass andere Mächte die Vorherrschaft in diesem Raum erlangen. Stell Dir doch mal die Frage, warum die USA all die Kosten auf sich nehmen sollte, Teil der NATO zu sein, wenn es nicht auch in ihrem Interesse wäre.
Ich glaube wir haben aneinander in Teilen uns falsch verstanden.

Die USA tun das nötige um zwei große Kriege führen zu können und das ist seit Clinton so zumindest. Dazu gehört auch Teil der NATO zu sein. Nicht mal das US Militär kann, nach meiner Meinung, zwei große Kriege direkt führen.

Russland & China zur gleichen Zeit wäre sehr riskant.
Du sprichst von einem Land, was gerade mal 10 Mrd. Dollar im Jahr mehr für das Militär als Deutschland ausgibt und somit nur einen Teil von dem, was die EU an Militärausgaben hat. https://de.statista.com/statistik/daten ... rausgaben/ Welchen Sinn sollte es für Russland machen, in dieser wirtschaftlich- und militärischen unterlegenen Situation, EU-Staaten anzugreifen?
Russland gibt wesentlich mehr als die offiziellen Zahlen aus. Nur da diese mittlerweile geheim sind kann Ich da schwer was offiziell zu sagen.

Richtig Russland gibt offiziell was um die 60 Milliarden aus. Im Strang zu den russischen Streitkräften haben wir schon enorm mehr verortet.


IHS Inc. estimated the 2013 Russian military budget as being US$68.9 billion, US$78 billion in 2014, and predict a rise to US$98 billion in 2016.[5] IHS described this as a rapid increase in spending which will result in the defence budget increasing from 15.7 percent of federal expenditure in 2013 to 20.6 percent by 2016.

https://en.m.wikipedia.org/wiki/Militar ... _of_Russia


Nur mal so am Rande.

Du kannst gerne glauben Russland unter Putin und Co reagiert /agiert wie Du denkst. Mit der Ukraine, Krim hat usw. zeigt Russland berechenbar ist lediglich was Putin dient.

Wenn Putin glaubt es ist notwendig Deutschland anzugreifen werden deine Argumente soviel Wert sein wie Verträge & Abkommen der Ukraine mit Russland.


Die Ukraine war fällig weil Putin das brauchte Politisch nach seiner Meinung und niemand hat geglaubt das riskiert Russland.

Ich vertetre eher diese Meinung

https://www.spiegel.de/ausland/bedrohun ... 94490089f7


Natürlich kannst Du gerne Deine Meinung dazu äußern und haben. Ich seh es anders und Putin ist nicht so berechenbar wie Du eventuell glaubst. Ich sage Russland ist eine der größten möglichen Bedrohung und wer nicht gerüstet ist wird eventuell Pech haben.





Schade, dass Du immer wieder mal in Unsachlichkeiten abgleitest, aber damit kann ich leben. :)

Ach ist es Unsachlich wenn Ich frage mit was will man im Fall X sich verteidigen wenn man nichts hat.

Was will der Herr den der Russland entgegen setzen dann. Außer Politiker die Russen zum Totlachen bringen fällt mir kaum was ein.
Garantieren kann ich Dir im Leben nur den Tod. Ich kann Dir auch nicht garantieren, dass Du bei einer zweifachen Corona-Impfung nicht doch infizierst und einen schweren Krankheitsverlauf bekommst. Aber aus Sicht der Wahrscheinlichkeit wird das kaum vorkommen. Aus Sicht Russlands würde bei so einem Angriff zu viel für das Land auf dem Spiel stehen. Für diese Situation wäre man selbst kaum ausgerüstet. Es wäre auch dem eigenen Volk kaum zu vermitteln, auch nur daran zu denken.

Siehst Du. Du hast keine sichere Aussage zur Hand und Ich sage Russland ist eine Bedrohung. Hoffen wir nicht auf die harte Art zu lernen wer Recht hat
Was hat das mit dem gesagten zu tun?

Weil manchmal reine Zivilisten kaum Ahnung haben. Ich mach nix anderes seit Jahren. Muss nicht viel bedeuten. Aber manchmal eine Erklärung der Background

Wir haben unterschiedliche Auffassungen was völlig okay ist
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Sören74 »

Mal eines vorweg, ich werde nicht auf alle Punkte eingehen, sondern hauptsächlich auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede hinweisen.
Cobra9 hat geschrieben:(30 Jun 2021, 11:11)

Dem widerspreche Ich weiterhin und weil Du das sagst soll es so sein?

Seh ich nicht so. Den dann würden die USA ja die Nato auch dominieren bzw Vorgaben machen.
Dann haben wir eine grundsätzlich unterschiedliche Wahrnehmungen von internationaler Außenpolitik.
Cobra9 hat geschrieben:Mali, teilweise Afrika und andere Einsatz Länder wo die USA für Uns die Aufklärung & teilweise Logistik stemmen. Teilweise Luftangriffe ausführen.

Die USA sind begeistert davon das Wir Ihre Hilfe nutzen und Sie das noch zahlen können mit Geld & und Blut.
Nun, dann zeigt das ja, dass die USA nicht gewillt ist, überall Polizei zu sein, weil das nicht mehr in ihrem Interesse liegt.
Cobra9 hat geschrieben:Entweder die Bundesregierung hält ihre Zusagen ein oder hält besser ihre blöde Schnauze.
Nebenbei gesagt, das ist eine Ausdrucksweise, die ich befremdlich finde.
Cobra9 hat geschrieben:Und ganz ehrlich könnte es den USA egal sein ob zehn, zwanzig Soldaten der Bundeswehr sterben. Aber das kommt nicht insgesamt bei dir an. Unabhängig davon was die Nato ist helfen die USA ihren Partnern bei Einsätzen.
Es ist ihr eben nicht egal, dass diese Soldaten der Bundeswehr sterben, weil das nicht ihr Interesse ist, wenn Verbündete schwere Verluste erleiden. Vielleicht könntest Du das mal zur Kenntnis nehmen.
Cobra9 hat geschrieben: Falsch. Weder Republikaner noch Demokraten können einfach die Verbündeten im Regen stehen lassen. Plus Außenpolitik Wirkung. USA räumen Europa. Das wäre ein Fest für die Geg8.
Ich würde sagen, andersherum wird ein Schuh daraus. Ein kompletter Abzug wäre gegen amerikanische Interessen. Deshalb sind Republikaner und Demokraten dagegen.
Cobra9 hat geschrieben: Aus der NATO zurück ziehen ist sehr unwahrscheinlich und was sinnvoll verlagert werden kann passiert. Polen freut sich.
Der Sinn von Konditionalsätzen ist, Bedingungen zu nennen, unter welchen Bedingungen etwas eintrifft. In meinem Beispiel, wenn die USA kein Interesse am NATO-Bündnis hätte, würden sie aussteigen. Da es aber im nationalen Interesse liegt, die NATO zu erhalten, wird man vorerst dieses Bündnis nicht verlassen.
Cobra9 hat geschrieben:Na wenn Du willst. Die Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland wird auch am Hindukusch verteidigt kommt dann oder was?

Wenn was gegen nationale Interessen war dann dieser Einsatz. Wir sind rein weil es die Nato wollte bzw erforderte. Nicht wegen nationaler Interessen. Ergo nix gegen eigene Aussage
Du siehst das eben anders als die letzten Verteidigungsminister (die sich auf Struck beriefen). Ist okay. Der verteidigungspolitische Sprecher der Union, Otte, sagt selbst: "Die Bundeswehr war professionell im Einsatz. Sie hat unserem Land und unseren Bündnispartnern einen wichtigen Dienst geleistet. Der Einsatz ist daher ein Erfolg, denn Afghanistan bietet bis heute keinen Rückzugsraum für internationalen Terror. Die Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr können stolz auf sich sein."

https://www.dw.com/de/afghanistan-abzug ... a-58087789

Und "Wenige Monate nach seinem Amtsantritt als US-Präsident verkündete Joe Biden Mitte April 2021, den Truppenabzug aller US-Streitkräfte aus Afghanistan vom 1. Mai bis zum 11. September 2021 angeordnet zu haben und damit den Krieg in Afghanistan beenden zu wollen. Der Abzugsbeschluss wurde nicht an Bedingungen bezüglich der Sicherheitslage vor Ort oder die Erfüllung der Anforderungen des von den Taliban und der Trump-Regierung ausgehandelten Friedensabkommens geknüpft. Ursprünglich war in dem Abkommen der vollständige Abzug der ausländischen Truppen für den 1. Mai 2021 vorgesehen. Diese Frist wurde von der Biden-Regierung jedoch nicht eingehalten. Auf die Entscheidung der USA folgte die Entscheidung der NATO, alle regulären Soldaten von NATO-Mitgliedstaaten und Partnernationen aus Afghanistan abzuziehen.[97]"

https://de.wikipedia.org/wiki/Krieg_in_ ... g_der_NATO

Mit anderen Worten, die USA ist vorne weggegangen. Die NATO ist gefolgt. Nicht umgekehrt.

Im übrigen, nicht alle NATO-Partner waren in Afghanistan vorort bzw. anteilig nach Bevölkerungsstärke. Z.B. waren weit weniger spanische oder niederländische Soldaten dort. D.h. Deutschland hat sich mehr an diesem NATO-Ansatz beteiligt, als es unbedingt musste.
Cobra9 hat geschrieben:Die meisten Einsätze sind eher entgegen der nationalen Interessen.
Welche zum Beispiel?
Cobra9 hat geschrieben:Was Kameradschaft ist und nicht nationales Interesse.
Ich bewerte solche Einsätze nicht nach kameradschaftlichen sondern nach außenpolitischen Gesichtspunkten.
Cobra9 hat geschrieben: Ach ich dachte nationale Interessen der USA und Co dominieren die Nato und waren die Motivation der Gründung. War doch so so deine Aussage.

Nur wenn die USA wegen nationaler Interessen in den Krieg ziehen mit dem Irak und die Nato nicht mitmachen will insgesamt passt das doch gar nicht.
Das passt sehr gut. Die NATO-Mitglieder waren nicht zu einem einheitlichen Handeln in der Lage. Stattdessen hat sich ein anderes Bündnis ergeben, die zum Krieg gegen den Irak bereit waren. Was ist daran zu schwer zu verstehen?
Cobra9 hat geschrieben: Die USA tun das nötige um zwei große Kriege führen zu können und das ist seit Clinton so zumindest. Dazu gehört auch Teil der NATO zu sein. Nicht mal das US Militär kann, nach meiner Meinung, zwei große Kriege direkt führen.
Also liegt es im Interesse der USA, das NATO-Bündnis weiter bestehen zu lassen.
Cobra9 hat geschrieben: Russland gibt wesentlich mehr als die offiziellen Zahlen aus. Nur da diese mittlerweile geheim sind kann Ich da schwer was offiziell zu sagen.
Wie viel denn mehr Deiner Meinung nach? Und hältst Du es in einer Diskussion für sinnvoll zu sagen, naja, niemand kann offiziell sagen, wie viel Russland für sein Militär ausgibt, also nehmen wir jede beliebige Zahl an? Diskussionen bedürfen einer realen Grundlage. Reine Spekulationen, die die eigene These stützen sollen, sind dazu weniger geeignet.
Cobra9 hat geschrieben:IHS Inc. estimated the 2013 Russian military budget as being US$68.9 billion, US$78 billion in 2014, and predict a rise to US$98 billion in 2016.[5] IHS described this as a rapid increase in spending which will result in the defence budget increasing from 15.7 percent of federal expenditure in 2013 to 20.6 percent by 2016.

https://en.m.wikipedia.org/wiki/Militar ... _of_Russia
Okay, sagen wir einfach, wir setzen bei Russlands 60 Mrd. Dollar einfach mal Faktor 2 an. Dann ist das immer noch ein Bruchteil von dem, was das NATO-Bündnis ausgibt. Warum sollte Russland eine kriegerischer Handlung gegen die NATO unter weit schlechteren Ausgangslage wie zu Sowjetzeiten riskieren?
Cobra9 hat geschrieben:Du kannst gerne glauben Russland unter Putin und Co reagiert /agiert wie Du denkst. Mit der Ukraine, Krim hat usw. zeigt Russland berechenbar ist lediglich was Putin dient.
Und ein Krieg gegen die NATO dient Putin eindeutig nicht.
Cobra9 hat geschrieben:Wenn Putin glaubt es ist notwendig Deutschland anzugreifen werden deine Argumente soviel Wert sein wie Verträge & Abkommen der Ukraine mit Russland.
Es gibt keinen Grund für ihn, dass zu glauben.
Cobra9 hat geschrieben: Natürlich kannst Du gerne Deine Meinung dazu äußern und haben. Ich seh es anders und Putin ist nicht so berechenbar wie Du eventuell glaubst. Ich sage Russland ist eine der größten möglichen Bedrohung und wer nicht gerüstet ist wird eventuell Pech haben.
Ich halte Putin für äußerst berechenbar und im Grunde gab es nach der Krim nichts, was mich wirklich überraschte. Und selbst das Putin bei der Krim die Dinge beschleunigen wollte, war abzusehen.
Cobra9 hat geschrieben: Siehst Du. Du hast keine sichere Aussage zur Hand und Ich sage Russland ist eine Bedrohung. Hoffen wir nicht auf die harte Art zu lernen wer Recht hat
Sorry, aber willst Du mir ernsthaft vorwerfen, dass ich eine Unsicherheit in meinen Einschätzungen einräume? :) Ich widerspreche Dir nicht mal, aber wir liegen in der quantitativen Einschätzung eben auseinander.
Cobra9 hat geschrieben: Weil manchmal reine Zivilisten kaum Ahnung haben. Ich mach nix anderes seit Jahren. Muss nicht viel bedeuten. Aber manchmal eine Erklärung der Background

Wir haben unterschiedliche Auffassungen was völlig okay ist
Es geht beim Militär um Außenpolitik, das solltest Du bei Deiner ganzen Sachkenntnis nicht unterschätzen. :)
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Wie schon oft geschrieben. Es fehlt an Aufklärung ect sowie stabilen Mitteln vor Ort.

https://www.welt.de/politik/deutschland ... nsatz.html


Unsere Super Politiker haben da gepennt.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Kohlhaas »

Cobra9 hat geschrieben:(01 Jul 2021, 12:04)

Wie schon oft geschrieben. Es fehlt an Aufklärung ect sowie stabilen Mitteln vor Ort.

https://www.welt.de/politik/deutschland ... nsatz.html


Unsere Super Politiker haben da gepennt.
Man gewinnt immer mehr den Eindruck, dass Regierung und Parlament sich einen Dreck dafür interessieren, was mit den deutschen Soldaten im Ausland passiert. Passt jetzt zwar nicht so richtig zum Thema, aber das Ende des Afghanistan-Einsatzes ist schon bezeichnend:

Da kommen die letzten Soldaten aus dem bisher längsten und größten Auslandseinsatz der Bundeswehr zurück ... und kein einziger Politiker erscheint, um sie auf dem Flughafen zu empfangen. AKK ist auf Auslandsreise in den USA und erwähnt Afghanistan mit keinem Wort. Der US-Verteidigungsminister muss darauf hinweisen, was die Soldaten geleistet haben und welche Opfer sie bringen mussten. Eine Schande ist das. Absolut unwürdig.

https://www.rtl.de/cms/kommentar-zu-afg ... 87995.html
Zuletzt geändert von Kohlhaas am Do 1. Jul 2021, 12:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Teeernte »

Cobra9 hat geschrieben:(01 Jul 2021, 12:04)

Wie schon oft geschrieben. Es fehlt an Aufklärung ect sowie stabilen Mitteln vor Ort.

https://www.welt.de/politik/deutschland ... nsatz.html


Unsere Super Politiker haben da gepennt.
Man sollte - die Verantwortlichen - POLITISCHE Führung - in der ersten Reihe wieder einführen....
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Teeernte hat geschrieben:(01 Jul 2021, 12:29)

Man sollte - die Verantwortlichen - POLITISCHE Führung - in der ersten Reihe wieder einführen....
Selten einer Meinung mit Dir aber heute ja. Ich glaube die Bereitschaft für Konflikte würde spürbar abnehmen
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Kohlhaas hat geschrieben:(01 Jul 2021, 12:24)

Man gewinnt immer mehr den Eindruck, dass Regierung und Parlament sich einen Dreck dafür interessieren, was mit den deutschen Soldaten im Ausland passiert. Passt jetzt zwar nicht so richtig zum Thema, aber das Ende des Afghanistan-Einsatzes ist schon bezeichnend:

Da kommen die letzten Soldaten aus dem bisher längsten und größten Auslandseinsatz der Bundeswehr zurück ... und kein einziger Politiker erscheint, um sie auf dem Flughafen zu empfangen. AKK ist auf Auslandsreise in den USA und erwähnt Afghanistan mit keinem Wort. Der US-Verteidigungsminister muss darauf hinweisen, was die Soldaten geleistet haben und welche Opfer sie bringen mussten. Eine Schande ist das. Absolut unwürdig.

https://www.rtl.de/cms/kommentar-zu-afg ... 87995.html
Dem kann Ich nur zustimmen und ganz ehrlich gesagt Gründe wie Geheimhaltung ect vorzuschieben sind Ausreden.

Sogar ich wußte wo ich hätte hin müssen. Aber natürlich für die offizielle Politik Nicht möglich. Ich behaupte was Du sagst stimmt.

Es interessiert einen Scheiss würde ich sogar sagen und zumindest ich & andere Ehemalige verweigern in Zukunft Feuerwehr zu spielen. Außer V Fall.

Ich muss auch nichts mehr.
Niemand war da, das ist genauso bezeichnend, wie beschämend. Das zahlenmäßig größte Parlament der Welt, der aufgeblähte Regierungsapparat, die Kanzlerin, alle unterwegs, unabkömmlich, wichtig wichtig.

Jedes Entwicklungsland behandelt seine Streitkräfte besser, mit Respekt und Wertschätzung, Deutschland kriegt es nicht hin, wenigstens ein persönliches Danke zu sagen.

Das ist exakt auch das Gefühl, was Polizistinnen und Polizisten haben, wenn außer Kennzeichnungspflicht, Polizeibeauftragte oder Antidiskriminierungsgesetz nicht viel mehr kommt. Respekt, Fürsorge, Danke... Wird natürlich erwartet aber nicht gegeben.


Zurück zu unseren Streitkräften, die in Afghanistan ihre Pflicht getan und dabei ihr Leben und ihre Gesundheit riskiert haben:


Ich bin dankbar.

https://m.faz.net/aktuell/politik/inlan ... LSgoqcS3AA


Mittlerweile hat man Grund, sich jeden Tag für die Politik dieses Landes abgrundtief zu schämen.



Nicht falsch verstehen. Jeder aktive Soldat muss den Befehlen folgen, solange legal. Aber Ehemalige nicht.

Wir sind freiwillig oft noch mal raus. Aber jedes Mal noch verarscht zu werden oder beschimpft. Nö. Da helfe ich dem DRK oder Thw lieber
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Sören74 »

Cobra9 hat geschrieben:(02 Jul 2021, 11:05)
Mittlerweile hat man Grund, sich jeden Tag für die Politik dieses Landes abgrundtief zu schämen.
Ich habe diesen Grund nicht (um mich mal von diesem "man" zu emanzipieren).
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Sören74 hat geschrieben:(30 Jun 2021, 15:45)

Mal eines vorweg, ich werde nicht auf alle Punkte eingehen, sondern hauptsächlich auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede hinweisen.
Völlig in Ordnung. Und wieder fällt mir nur H. Heine ein: Denk ich an Deutschland in der Nacht, bin ich um den Schlaf gebracht.


Was nicht bedeutet Ich Respektiere nicht die Meinung ect anderer Menschen. Teilen, befürworten ist was anderes. Aber ich seh es wie im Eishockey Verein.

Ich sag meine Meinung, höre zu und wenn ich den Argumenten ect zustimmen kann bzw überzeugt wurde super. Wenn nicht akzeptier ich trotzdem andere Meinungen.

Erledige meine Verpflichtungen und genieße bestmöglich die Saison. Auf was ich allerdings nicht viel Wert legen kann ist wenn trotz Warnungen bspw von mir negatives passiert und der /die Verantwortliche so tun als wäre nie ein Wort gefallen.
Dann haben wir eine grundsätzlich unterschiedliche Wahrnehmungen von internationaler Außenpolitik
.

Deutschland hat eine stringent verfolgte Außenpolitik die jemand interessiert. Bin ich wirklich überrascht. Das ist meine ehrliche Meinung.

Ich verknüpfe aber auch Sicherheit und Außenpolitk, nicht nur Außenpolitik und Wirtschaft plus Bla Bla.

Wir sind Außenpolitk gesehen her eine Lach Nummer.
Mit der EU im Rahmen eventuell nicht ganz.
Nun, dann zeigt das ja, dass die USA nicht gewillt ist, überall Polizei zu sein, weil das nicht mehr in ihrem Interesse liegt
Wollen nein. Müssen ja.

Das ist ja das Problem.
Die USA und andere Länder müssen unsere Lücken stopfen und einspringen. In der NATO glaubt keine Sau was Merkel erzählt mehr.

Ne Division bis 2027 ist zugesagt . Womit?

Nun wer darf dann die Kräfte stellen um nicht Lücken zu bekommen. Andere Partner. Da kannst du nationale Interessen haben wie du willst wenn Verpflichtungen da sind.

Ok unsere Bundesregierung kennt sowas nicht. Verpflichtungen einhalten.
Wie kann man das wollen.
Nebenbei gesagt, das ist eine Ausdrucksweise, die ich befremdlich finde.
Und weiter. Es ist der Kern der Sache. Wenn Ich eine Verpflichtung eingehe muss ich vorher überlegen kann ich die erfüllen ohne Komplikationen grundsätzlich.

Nenn Verpflichtungen auch Versprechen Zusage ect.

Unsere Bundesregierung und Politiker*inen wissen ganz genau was Ist Zustand der Truppe ist.

Aber Sie machen weiterhin Versprechen, Zusagen die wir rational gesehen nicht einhalten können oder nur so das dass Du bspw Reservisten brauchst.

Oder mehr Material ect.


Ich nenn das offen Leute verarschen und was mit Soldaten, Ehemaligen, Reservisten sowie Nato Staaten gemacht wird oder wurde ist Verarschung.

Tut mir leid. Aber was so insgesamt nicht nur bei Sicherheit, Außenpolitk passiert ist falsch in großen Teilen. Und es wird nicht besser. Eher schlimmer.

Ich warte teilweise Heute noch auf Leistungen, Abrechnungen ect vom letzten Jahr wo ich nochmal eingesprungen bin. Gab auch tolle Zusagen . Gut denen zu glauben war eh nicht erwartet.

Aber ein Jahr später und nichts wirklich passiert. Ich war im Thw unterwegs dieses Jahr. Jetzt rate mal.

Mein Arbeitgeber hatte die Bestätigung 5 Stunden später das Ich im Einsatz bin. Klar war es abgesprochen aber ich hätte theoretisch blau machen können.

Meine Abrechnung ect inklusive Versicherungen all in war nach 2 Wochen alles erledigt. Dito DRK. Und niemand hat ein Problem damit wenn Du da hilfst.

Ja tut mir leid. Ich berate seit Jahren auch Ex Soldaten, Aktive, Angehörige bei Problemen nach eigenen tollen Erfahrungen.

Also wie soll Ich Mist bauen gerade der Politik bezeichnen. Toll, Nett wirst du nicht hören. Jetzt wieder Afghanistan und neues tolles Verhalten.


Aber machen wir es einfach. Wer was verspricht und nicht hält ist ein Lügner im Volksmund.

Also was ist die Bundesregierung wenn Sie was zusagt das Bullshit ist.



Es ist ihr eben nicht egal, dass diese Soldaten der Bundeswehr sterben, weil das nicht ihr Interesse ist, wenn Verbündete schwere Verluste erleiden. Vielleicht könntest Du das mal zur Kenntnis nehmen.

Falsch. Die USA hätten lange zuschauen können bis wir die Kriterien erreicht hätten wo die Politik in Deutschland reagiert hätte.

Es ist eben so das das die USA eine gewisse Verpflichtung sehen dann einzuspringen wenn es absolut nicht anders geht. Unter anderem um nicht dafür sorgen das die Afghanistan Rekruten glauben die Bundeswehr ist ne lächerliche Truppe.

Was interessiert die USA sonst Mali. Null.
Wir haben aber keine Aufklärung ext ausreichend.





Ich würde sagen, andersherum wird ein Schuh daraus. Ein kompletter Abzug wäre gegen amerikanische Interessen. Deshalb sind Republikaner und Demokraten dagegen.
Was Du eigentlich mit Abzug hast.

Ob du in Deutschland oder Polen die Truppen hast ist eher eine Frage der Logistik. Im übrigen ein Abzug aus Europa war nie Thema.

Eher Verlagerung. Deutschland - Polen. Du kannst mir bestimmt erzählen wie die Bundeswehr die Fähigkeiten komplett kompensieren würde wenn die USA bis auf Ramstein nur noch Landstuhl aktiv in Deutschland lassen.
Der Sinn von Konditionalsätzen ist, Bedingungen zu nennen, unter welchen Bedingungen etwas eintrifft. In meinem Beispiel, wenn die USA kein Interesse am NATO-Bündnis hätte, würden sie aussteigen. Da es aber im nationalen Interesse liegt, die NATO zu erhalten, wird man vorerst dieses Bündnis nicht verlassen.
Ich frag nochmal was ist für dich Nationales Interesse.

Die USA haben gar keine Lust die Nato zu verlassen.
Nur ihre Motivation beruht auch auf nicht rein nationalen Interessen nach meiner Meinung.

Nach Standard national Interessen würde es wirtschaftliche Interessen geben in der NATO mehr Druck zu machen bzw eigene Interessen zu betonen.

Nationale Interessen sind nicht der Punkt der NATO eigentlich.
Du siehst das eben anders als die letzten Verteidigungsminister (die sich auf Struck beriefen). Ist okay. Der verteidigungspolitische Sprecher der Union, Otte, sagt selbst: "Die Bundeswehr war professionell im Einsatz. Sie hat unserem Land und unseren Bündnispartnern einen wichtigen Dienst geleistet. Der Einsatz ist daher ein Erfolg, denn Afghanistan bietet bis heute keinen Rückzugsraum für internationalen Terror. Die Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr können stolz auf sich sein."

https://www.dw.com/de/afghanistan-abzug ... a-58087789

Und "Wenige Monate nach seinem Amtsantritt als US-Präsident verkündete Joe Biden Mitte April 2021, den Truppenabzug aller US-Streitkräfte aus Afghanistan vom 1. Mai bis zum 11. September 2021 angeordnet zu haben und damit den Krieg in Afghanistan beenden zu wollen. Der Abzugsbeschluss wurde nicht an Bedingungen bezüglich der Sicherheitslage vor Ort oder die Erfüllung der Anforderungen des von den Taliban und der Trump-Regierung ausgehandelten Friedensabkommens geknüpft. Ursprünglich war in dem Abkommen der vollständige Abzug der ausländischen Truppen für den 1. Mai 2021 vorgesehen. Diese Frist wurde von der Biden-Regierung jedoch nicht eingehalten. Auf die Entscheidung der USA folgte die Entscheidung der NATO, alle regulären Soldaten von NATO-Mitgliedstaaten und Partnernationen aus Afghanistan abzuziehen.[97]"

https://de.wikipedia.org/wiki/Krieg_in_ ... g_der_NATO

Mit anderen Worten, die USA ist vorne weggegangen. Die NATO ist gefolgt. Nicht umgekehrt.

Die Nato kann ohne USA gar nicht in Afghanistan kämpfen. Mit was denn :p

Aber das ist ein Punkt in der Geschichte.
Die Nato sagte zu US Einsätzen auch mehrfach Nein.
Im übrigen, nicht alle NATO-Partner waren in Afghanistan vorort bzw. anteilig nach Bevölkerungsstärke. Z.B. waren weit weniger spanische oder niederländische Soldaten dort. D.h. Deutschland hat sich mehr an diesem NATO-Ansatz beteiligt, als es unbedingt musste
Falsch.
Deutschland hat sich beteiligt aber weniger als zugesagt. Wenn Du ein Auto verkaufst mit vier Reifen wird der Käufer meckern wenn Du nur 2 liefern willst.

Es interessiert keinen Menschen was Du mit der Bevölkerung eines Landes willst. Wenn Deutschland zusagt 16 Helikopter kommen sind das die Zahlen wo zählen. Deutschland sagt 2 Fregatten zu dann hast Du zwei Fregatten zu stellen.

Alles andere ist unprofessionell und sorgt dafür daß andere Länder unsere Aufgaben übernehmen müssen. Was neben Kosten, Gefahren für die Soldaten, Planungen bei Material /Besatzung auch weitere Folgen hat.

Angenommen die Fregatte wäre im Verband eingeplant gewesen und fehlt. Ersatz nicht möglich.
Dann kann man entweder den Einsatz lassen oder den Punkt Sicherheit, Fähigkeiten reduzieren mit eventuell realen Folgen.

Ich mach ein anderes Beispiel. Die Bundeswehr braucht eigentlich 6 Dienstboote für die Marine.
Langfristig wären die versprochen.

Was bekommt man. 3.

https://www.behoerden-spiegel.de/2021/0 ... enstboote/


Die Orion wird ersetzt mit 5 Maschinen. 5!

https://www.tagesschau.de/inland/vertei ... r-101.html


Der Bedarf wäre 12 mindestens. Jetzt gar nicht gerechnet Ausfälle. Wie dumm muss man sein.


Aber Berlin vernachlässigt sowas. Ne wir versprechen der NATO eine schwere Division.

Nur mit was bitte. Wir haben nicht mal genug Panzer!


https://www.welt.de/politik/deutschland ... -Heer.html



Deutlich


Deutschland hat der Nato eine zum intensiven Gefecht befähigte Division mit drei Brigaden bis 2027 zugesagt. Doch die mangelnde Berücksichtigung des Heeres bei den Rüstungsinvestitionen lässt Zweifel, ob diese Verpflichtungen erfüllt werden können


https://www.welt.de/politik/deutschland ... gkeit.html


Ach nebenbei. Zwei weitere Divisionen sind versprochen wohl. Kriegen die Pfeil und Bogen :p


Klar wir können alles was verfügbar ist abziehen und in die eine Division stecken. Hat ja keine Auswirkungen dann.

Und das ist das Problem mit in Teilen. Ich darf zitieren



Dramatischer Warnruf vom Inspekteur Deutschland kann NATO-Verpflichtungen nicht erfüllen




Der Chef des Heeres schlägt Alarm! Drei-Sterne-General Alfons Mais (58) warnte in einer Rede, dass die Bundeswehr ihre Nato-Zusagen nicht erfüllen kann. Grund: zu wenig Geld. Für die Ausstattung einer Brigade muss nun sogar wieder überall gesammelt werden!

Mais warnt vor weiteren Lücken, weil das Geld im Haushalt fehlt. Der Bedarf sei bisher „nur zu 50 Prozent abgedeckt“, sagte er auf einer Video-Konferenz des „Förderkreises Heer“.

https://m.bild.de/politik/inland/politi ... 5220968779



Aber unsere Super Politiker versprechen eine Division.

Das ist doch schon mehr als Dummheit.
Welche zum Beispiel?
Die US Navy eskortiert Schiffe die Deutschland zuzurechnen sind. Dito stopft die US Navy oft Logistik Lücken gerade für uns oder Löcher bei Hardware.


Die Marine hat mehr Einsätze als Sie real leisten kann und wird weiter kaputt gespart. Die Belastung für Hardware, Besatzungen steigt steil.

Was Fluktuation beim Personal bewirkt und die Hardware muss öfters in die Wartung.
Was zur Folge hat Ausfälle.

Wir haben die kleinste Marine seit Jahren. Aber immer mehr Aufgaben. Super Idee

Ergo rate mal wer einspringen muss. Aufklärung macht die Marine so gar nicht mehr. Wir haben nichts mehr

Und du fragst was und wie. Das ist aber insgesamt so.

Kleine Aufklärung. Hast du gewusst das 95 % der Medivac Einsätze in Mali von Unternehmen gemacht werden müssen für uns.

Wir haben nichts. Ungepanzerte Maschinen :dead: In der Regel ohne Eskorte. Viele Transfers laufen auch in normalen Fahrzeugen.

Wenn die Terroristen etwas klüger agieren würden gute Nacht. Es wäre ja auch nicht so das es keine Alternative gegeben hätte.

Maschinen, gepanzerte mit 2 Mann an Waffen. Zu teuer gewesen. Na vielen Dank.

Die USA haben 3 Medivac zur Verfügung gestellt. Notfalls mit CAS.



Ich bewerte solche Einsätze nicht nach kameradschaftlichen sondern nach außenpolitischen Gesichtspunkten.
Außenpolitik ist auch als verlässlicher Partner zu gelten und Respekt zu genießen.
Das passt sehr gut. Die NATO-Mitglieder waren nicht zu einem einheitlichen Handeln in der Lage. Stattdessen hat sich ein anderes Bündnis ergeben, die zum Krieg gegen den Irak bereit waren. Was ist daran zu schwer zu verstehen?
Steht nirgends das die Nato in solche Konflikte wie die USA ziehen Eingreifen muss. War doch deine Aussage die Nato wurde gegründet um US Interessen primär zu dienen und wird dominiert.

Seh ich tatsächlich anhand der Geschichte der NATO anders. Es war mal so wahrscheinlich. Bis Mitte der 80er.

Also liegt es im Interesse der USA, das NATO-Bündnis weiter bestehen zu lassen
.

Jnein. Es gibt Gründe dafür und dagegen. Ich würde sagen die Nato ist eine Versicherung der Staaten bei Bedarf m
Wie viel denn mehr Deiner Meinung nach? Und hältst Du es in einer Diskussion für sinnvoll zu sagen, naja, niemand kann offiziell sagen, wie viel Russland für sein Militär ausgibt, also nehmen wir jede beliebige Zahl an? Diskussionen bedürfen einer realen Grundlage. Reine Spekulationen, die die eigene These stützen sollen, sind dazu weniger geeignet.
Fachleute und Experten gehen vom doppelten aus. Ich selbst auch und unsere Analysten dito.

Kann ich das öffentlich machen. Nein. Aber ich wäre selten dumm wenn ich Russland vertrauen würde bzw Angaben. Wenn Du offiziell Zahlen willst mach den Termin bei Putin.

Entschuldigung. Ich widerspreche Mir nicht wenn ich sage Russland hat einen wesentlich höheren Etat für die Streitkräfte als öffentliche Zahlen zeigen.

Nur wie hoch im Zahlen ist geschätzt und nicht festgelegt.

Okay, sagen wir einfach, wir setzen bei Russlands 60 Mrd. Dollar einfach mal Faktor 2 an. Dann ist das immer noch ein Bruchteil von dem, was das NATO-Bündnis ausgibt. Warum sollte Russland eine kriegerischer Handlung gegen die NATO unter weit schlechteren Ausgangslage wie zu Sowjetzeiten riskieren?

Wenn Putin muss ja. Er hat schlechte Zahlen riskiert als es um die Krim ging und Erhalt der Macht.

Putin is relativ egal was die Menschen angeht.
Und ein Krieg gegen die NATO dient Putin eindeutig nicht.
Momentan nicht. Wenn seine Macht bedroht ist kann Ich mir Aggression direkt vorstellen.
Erhalt der Macht ect und funktioniert doch bisher.
Ich halte Putin für äußerst berechenbar und im Grunde gab es nach der Krim nichts, was mich wirklich überraschte. Und selbst das Putin bei der Krim die Dinge beschleunigen wollte, war abzusehen
Jnein. Nicht unbedingt so.

Sorry, aber willst Du mir ernsthaft vorwerfen, dass ich eine Unsicherheit in meinen Einschätzungen einräume? :) Ich widerspreche Dir nicht mal, aber wir liegen in der quantitativen Einschätzung eben auseinander
.


Ich sage lediglich Du kannst nicht sagen das Putin sich normal verhält und ich nicht sagen kann Er greift an.


Ich bin auch gern positiv überrascht.
Warum nicht? Wenn Putin nicht weiter zum Aggressions Problem würde ist das super.

Aber wir sollten auf das Gegenteil gerüstet sein.
Es geht beim Militär um Außenpolitik, das solltest Du bei Deiner ganzen Sachkenntnis nicht unterschätzen. :)
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Kohlhaas »

Sören74 hat geschrieben:(02 Jul 2021, 12:01)

Ich habe diesen Grund nicht (um mich mal von diesem "man" zu emanzipieren).
Dann komm mal zurück zu dem Thema, das hier gerade diskutiert wird.

Im Bundestag sitzen Leute, die in ihren Sonntagsreden ständig darauf herumreiten, dass die Bundeswehr eine "Parlamentsarmee" sei. Diese Leute haben zusammengenommen 160.000 deutsche Staatsbürger zum Sterben oder Töten nach Afghanistan geschickt. Ohne ihnen auch nur die dafür notwendige und versprochene Ausrüstung mitzugeben. 20 Jahre lang war die Bundeswehr am Hindukusch im Einsatz. Der größte und teuerste Einsatz, den die Bundeswehr je geleistet hat. 59 Menschen sind dabei gestorben. Und jetzt geht das zuende, ohne dass ein einziger Politkiker, der diesen Einsatz angeordnet und mitverantwortet hat, auch nur mal "Hallo" zu den Soldaten sagt, die dort ihr Leben riskiert haben?

Emanzipier Dich ruhig. Es ist und bleibt eine unerträgliche Schande, Soldaten in einen Krieg zu schicken und sie nach Beendigung dieses Kriegs nichtmal willkommen zu heißen. Das ist unsäglich. Dafür gibt es keine denkbare Rechtfertigung.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Sören74 hat geschrieben:(02 Jul 2021, 12:01)

Ich habe diesen Grund nicht (um mich mal von diesem "man" zu emanzipieren).

Steht Dir frei. Ich seh das anders und meine Erfahrungen, Erlebnisse prägen das. Ich verachte viele politische Darsteller. Aber wenn der Dienstherr und die Politik bzw die Menschen im Parlament einfach ein mieses Verhalten an den Tag legen insgesamt lehn ich das. Jene Menschen wo unsere Streitkräfte in die Missionen schicken.

Aber dann nur Scheise bauen als Verantwortliche. Sowas lehn Ich ab.

Steh ich zu. Aber niemand muss meine Meinung teilen.


Ich finde so plakativ gesprochen Teeernte hat eigentlich recht. Merkel und Co im die first Line.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Teeernte »

Kohlhaas hat geschrieben:(02 Jul 2021, 12:52)
Diese Leute haben zusammengenommen 160.000 deutsche Staatsbürger zum Sterben oder Töten nach Afghanistan geschickt. Ohne ihnen auch nur die dafür notwendige und versprochene Ausrüstung mitzugeben. 20 Jahre lang war die Bundeswehr am Hindukusch im Einsatz. Der größte und teuerste Einsatz, den die Bundeswehr je geleistet hat. 59 Menschen sind dabei gestorben. Und jetzt geht das zuende, ohne dass ein einziger Politkiker, der diesen Einsatz angeordnet und mitverantwortet hat, auch nur mal "Hallo" zu den Soldaten sagt, die dort ihr Leben riskiert haben?.
:thumbup:

Es ist eine RIESENSAUEREI -
In Wunstorf gab es nach der Landung aufgrund der Corona-Pandemie kein großes militärisches Zeremoniell zum Empfang.
Gaaaaanz schlechte Ausrede. (In der Bundestagskantine ists VOLL als wenn nichts passiert ist.. die REGIERUNG ist durchgeimpft.....)

Jeder Fussballer bekommt selbst für ein verlorenes Spiel mehr Anerkennung.

Hier haben Junge LEute ein TEIL ihres LEBENS geopfert - , Dreck gefressen, die Haut zu Markte getragen -

(PFUI DEIBEL - Ihr "Volksvertreter" )
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Sören74 »

Cobra9 hat geschrieben:(02 Jul 2021, 12:47)
Wollen nein. Müssen ja.

Das ist ja das Problem.
Die USA und andere Länder müssen unsere Lücken stopfen und einspringen. In der NATO glaubt keine Sau was Merkel erzählt mehr.
Das verstehe ich nicht. Wir sprachen doch vorher von Mali und generell Afrika. Da gibt es doch keine NATO-Verpflichtungen.
Cobra9 hat geschrieben:Was interessiert die USA sonst Mali. Null.
Das sehe ich komplett anders. Die USA hat ein starkes Interesse (wie wir auch), dass in Mali staatliche Strukturen sich stabilisieren und damit terroristische Gruppen zurückgedrängt werden.
Cobra9 hat geschrieben:Die USA haben gar keine Lust die Nato zu verlassen.
Nur ihre Motivation beruht auch auf nicht rein nationalen Interessen nach meiner Meinung.
Sondern?
Cobra9 hat geschrieben: Falsch.
Deutschland hat sich beteiligt aber weniger als zugesagt. Wenn Du ein Auto verkaufst mit vier Reifen wird der Käufer meckern wenn Du nur 2 liefern willst.
Das sehe ich nicht im Widerspruch zu meiner Aussage. Das eine sind Zusagen, das andere ist das, was man zusagen muss. Deutschland hätte gar nicht so viel zusagen müssen. Das man Zusagen dann nicht einhält, kann man sehr wohl kritisieren. Das ist Dein Thema. Ist auch okay.
Cobra9 hat geschrieben: Außenpolitik ist auch als verlässlicher Partner zu gelten und Respekt zu genießen.
Ohne Frage.
Cobra9 hat geschrieben: Steht nirgends das die Nato in solche Konflikte wie die USA ziehen Eingreifen muss. War doch deine Aussage die Nato wurde gegründet um US Interessen primär zu dienen und wird dominiert.
Moment! Das sehe ich als Verdrehung meiner Aussagen an. Ich habe nirgendwo geschrieben, das die NATO nationalen Interessen dienen soll, schon gar nicht den Interessen der USA. Ich habe geschrieben, dass die NATO ein Bündnis von nationalen Interessen ist. Das ist ein entscheidender Unterschied. Das ist mit der EU nicht anders.
Cobra9 hat geschrieben:Kann ich das öffentlich machen. Nein. Aber ich wäre selten dumm wenn ich Russland vertrauen würde bzw Angaben. Wenn Du offiziell Zahlen willst mach den Termin bei Putin.
Es geht hier nicht um Vertrauen, sondern einzuschätzen was realistisch ist.
Cobra9 hat geschrieben:Wenn seine Macht bedroht ist kann Ich mir Aggression direkt vorstellen.
Erhalt der Macht ect und funktioniert doch bisher.
Nur ein Angriff eines EU- oder NATO-Staates würde nicht zum Erhalt der Putin-Macht führen, sondern zu deren Untergang. Das hat mit gesunder Urteilskraft zu tun.
Cobra9 hat geschrieben: Ich sage lediglich Du kannst nicht sagen das Putin sich normal verhält und ich nicht sagen kann Er greift an.
Sehe ich anders.
Cobra9 hat geschrieben:Du vergisst Sicherheitspolitik. Auch ein Feld. Dazu die Wirtschaft
Ohne Frage.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Sören74 hat geschrieben:(03 Jul 2021, 12:32)

Das verstehe ich nicht. Wir sprachen doch vorher von Mali und generell Afrika. Da gibt es doch keine NATO-Verpflichtungen.
Ach Einsätze im oder gegen nationales Interessen beziehen sich nur auf Nato Einsätze. Wenn jetzt im Rahmen der NATO die USA Logistik und Aufklärung für die verschiedenen Länder im Mali Einsatz leisten ist keine Nato Leistung.



Dann musst Du mir erklären warum die Logistik über Nato Aufträge läuft aber nicht Nato ist. Opération Serval ist aber bestimmt nicht wirklich im Interesse national der USA.


Logistik, Einsatz von Drohnen, Aufklärung, Nachrichtengewinnung, Lufttransport und Betankung französischer Kampfflugzeuge ist mittlerweile auch relativ bekannt.

Weil den anderen Staaten die Möglichkeit fehlen bzw Fähigkeiten. Aber die USA waren gegen den Einsatz und sind es. Nur bleibt ihnen relativ wenig Spielraum komplett Nein zu sagen.

Ganz entgegen der eigenen nationalen Interessen.
Das sehe ich komplett anders. Die USA hat ein starkes Interesse (wie wir auch), dass in Mali staatliche Strukturen sich stabilisieren und damit terroristische Gruppen zurückgedrängt werden
Dann weißt Du mehr als die vorige und aktuelle US Regierung. Schon 2013 sagte der damalige US Verteidigungsminister Nein.


Frankreich hat in Mali erneut Luftangriffe geflogen. Soldaten aus afrikanischen Ländern machen sich bereit - und warten auf Transportflugzeuge. Um deren Einsatz streiten deutsche Politiker. Die USA halten sich heraus

https://app.handelsblatt.com/politik/in ... 38134.html


Verteidigungsminister Lloyd Austin sagte bei der Bettel Tour von AKK auch nicht ja zu mehr Beteiligung und positive Reaktionen gegenüber Mali seh ich auch nicht so.

Eher das Gegenteil. Sanktionen ect. angedroht.

https://orf.at/stories/3214864/

Die USA legten ihre Materialien, Hardware Unterstützung für malische Sicherheitskräfte auf Eis, die Westafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft (Ecowas) setzte Malis Mitgliedschaft aus. Die USA haben auch nochmal unter der Blume gesagt blöder Einsatz.

Also so ganz seh ich das nicht wie Du. Und auch wenn den USA eventuell ganz recht wäre ein stabiles Mali.

Ein nationales Interesse ernsthaft?


Washington Scrambles France’s Mali Exit Strategy
Paris wants out of the quagmire. Biden’s not offering any lifelines

The United States has raised concerns about the price tag of a French proposal to enlarge the U.N. peacekeeping mission in Mali, and it has voiced concern that the U.N.’s support for an African counterterrorism operation could entangle the organization in a regional counterterrorism fight it is unsuited to perform.


https://foreignpolicy.com/2021/06/18/bi ... exit-plan/



Ich seh keinen Willen zur echten Unterstützung durch die USA eher das Gegenteil. Und nationale Interessen in Mali sind nicht erkennbar.

Übrigens genau was Ich sage. Frankreich und Co kriegen es nicht hin. Wer soll kommen? USA.

Frankreich bettelt. Abfuhr. Deutschland bettelt.
Abfuhr.






Sondern?
Politik. Glaubwürdigkeit. Wirtschaft.
Das sehe ich nicht im Widerspruch zu meiner Aussage. Das eine sind Zusagen, das andere ist das, was man zusagen muss. Deutschland hätte gar nicht so viel zusagen müssen. Das man Zusagen dann nicht einhält, kann man sehr wohl kritisieren. Das ist Dein Thema. Ist auch okay.
Ich hab nie gesagt das Deutschland was zusagen hätte müssen in Summe X. Aber Deutschland war einer der Auslöser wo das 2% gewollt haben und anderes.

Und zwar als der SPD-Politiker Peter Struck Verteidigungsminister war beim NATO-Gipfel 2002 in PragDie Deutsche Regierung damals war ganz Flamme dafür.

Und heute tut man so als wäre es gar so. Dabei war gerade die SPD involviert mit Schröder und Struck.
In Wales wieder machen wir. Steinmeier und Merkel.

Jetzt muss ich erstmal kein Verständnis dafür haben wenn jetzt bei knapper Kasse alle so tun als wäre das nie passiert.

Vor allem die SPD.
Ohne Frage.

Moment! Das sehe ich als Verdrehung meiner Aussagen an. Ich habe nirgendwo geschrieben, das die NATO nationalen Interessen dienen soll, schon gar nicht den Interessen der USA. Ich habe geschrieben, dass die NATO ein Bündnis von nationalen Interessen ist. Das ist ein entscheidender Unterschied. Das ist mit der EU nicht anders.
Dann hab ich dich falsch verstanden damals im Beitrag bzw Missverständnis untereinander.

Trotzdem bleibt falsch das die Nato nur nationalen Interessen dient. Bißchen mehr ist dahinter mittlerweile.
Es geht hier nicht um Vertrauen, sondern einzuschätzen was realistisch ist.
Und Du legst fest was realistisch ist?

Wenn Putin oder Co in ihren kranken Köpfen einen echten Feind brauchen dann wird deine Einschätzung Sie nicht davon abhalten zu zündeln.

Mit der Ukraine war das auch nicht so klug.
Es hat Russland enorm viel gekostet bis heute. Für was?

Die Krim und einen Konflikt mit der Ukraine. Was passiert wenn das nicht mehr ausreicht.

Dann kann deine Realität ganz schnell zum Konflikt kommen. Wenn Russland mal testet wie die Nato reagieren würde wenn man das Baltikum angreift wird Deutschland via Nato auch angegriffen.
Nur ein Angriff eines EU- oder NATO-Staates würde nicht zum Erhalt der Putin-Macht führen, sondern zu deren Untergang. Das hat mit gesunder Urteilskraft zu tun.
Was Du meinst ist schön. Aber nach....
Erfahrungen nicht was Putin tut. Putin hat nur Respekt wenn man bereit ist ihm in die Eier zu treten. Aber Putin greift Uns und Werte, System schon an. China teilweise auch.


China will Geschäfte machen und seine Einflusszone ausweiten. Aber es ist nicht das eigentliche Problem. Wladimir Putin ist für Deutschland viel gefährlicher als Xi Jinping. Und für die Demokratien weltweit. Denn Russland will unsere politischen Systeme untergraben, deshalb finanziert es die extreme Rechte in Europa und betreibt Desinformation.

Sorry die meisten in Deutschland haben einen zu naiven Blick auf das Russland unter Wladimir Putin. Wird Mir persönlich wieder klar. Man will nicht, sehen wie gefährlich Putin ist. Nennen wir einfach mal die Realität.

Putin will die EU zerstören, er will, dass die deutsche Demokratie scheitert. Wenn es nach ihm geht, sollen alle US-Soldaten Europa verlassen, damit er die Beziehungen zu den europäischen Staaten dominieren kann.

Ob Du Angriffe offen, hybrid oder wie auch immer führst - es sind Angriffe. Kannst Du abstreiten aber lies den Bericht des Verfassungsschutz.

Und ich wette nicht wenige Pro Putin Politiker in Deutschlands Politik landen in guten Positionen wie Gas Gerd. Man kann was gegen Putin machen. Die Streitkräfte aufrüsten und man müsste entschlossen daran gehen, das Bündnis unter den Demokraten und die gemeinsamen Werte wiederzubeleben.

Demokratien verlangen ihren Bürgern immer etwas ab: Teilnahme und Auseinandersetzung auf der einen Seite, aber auf der anderen eben auch die Verteidigung ihrer Werte. Aber das ist ja Mühe und Arbeit :D


Deutschland wird Probleme bekommen langfristig. Oder gibt's keine Konflikte mit anderen Ländern.

Der große Eklat blieb beim Polen-Besuch von Außenminister Heiko Maas aus gerade so. Oder soll ich sagen noch

Aber dummes Gerede ändert nicht viel. Konflikte bleiben. Die Fronten sind verhärtet, besonders in der Russland-Politik. Das bringt Deutschland in Erklärungsnot mittlerweile.

Gerade östliche Partner sind sauer.

Angesichts dieser Sicherheitsbedenken der östlichen EU-Partner die man ignoriert, spielt Deutschland mit dem Feuer

Zudem nimmt die Bundesrepublik sich durch die Pipeline ein Stück weit Handlungsspielraum bei den Konflikten mit Russland in Osteuropa. Unsere Bundesregierung geht Russland voll und ganz auf den Leim.

Man darf Russland nicht isolieren. Blödsinn. Russland wird mit China nie der State Jack.

Aber die Liste der kritischen Themen zwischen China und Russland ist lang. Seeeeeehr lange. Russland würde niemals einen chinesischen Führungsanspruch akzeptieren und den will China. Moskau sieht die chinesische Wirtschaftsmacht mit Sorge, da Peking auch in einigen ehemaligen Sowjetrepubliken Milliardeninvestitionen tätigt und sich somit Einfluss im russischen Einflussbereich sichert. Nimm die Ukraine.


Russland macht das echt gut.

Es nützt die Angst vor dem russisch-chinesischen Bündnis, wie sie Außenminister Maas und auch der französische Präsident Emmanuel Macron momentan kommunizieren. Schön Muscheln, kuscheln. Somit profitieren die Russen profitiert von dieser Angst, die Strategie des Kremls geht auf.




Sehe ich anders
.

Angriff muss nicht mit dem Panzer passieren.


Ändert an der Thematik Bundeswehr und Politik nichts. Wir haben keine gute Politik. Nach meinem Verständnis.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Ortskräfte der Bundeswehr in Afghanistan lässt die Politik im Stich

https://www.tagesschau.de/inland/ortskr ... n-103.html


Viel Versprechen - wenig liefern

Deutsche Politik
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Sören74 »

Cobra9 hat geschrieben:(03 Jul 2021, 18:43)
Dann musst Du mir erklären warum die Logistik über Nato Aufträge läuft aber nicht Nato ist. Opération Serval ist aber bestimmt nicht wirklich im Interesse national der USA.
Ob die Logistik über NATO Aufträge läuft, weiß ich nicht. Das war auch nicht Gegenstand meiner Aussage. Und ich habe angeführt, warum der Einsatz der USA nach deren Interessen erfolgt. Ich warte da noch auf Gegenargumente. :)
Cobra9 hat geschrieben:Aber die USA waren gegen den Einsatz und sind es.
Kannst Du das belegen?
Cobra9 hat geschrieben: Dann weißt Du mehr als die vorige und aktuelle US Regierung. Schon 2013 sagte der damalige US Verteidigungsminister Nein.
Auch hier, kannst Du eine Quelle nennen?
Cobra9 hat geschrieben: Ein nationales Interesse ernsthaft?
Ich muss meine Aussagen nicht ständig wiederholen, wenn Du in der Diskussion keine neuen Belege nennst. :)
Cobra9 hat geschrieben:Washington Scrambles France’s Mali Exit Strategy
Paris wants out of the quagmire. Biden’s not offering any lifelines

The United States has raised concerns about the price tag of a French proposal to enlarge the U.N. peacekeeping mission in Mali, and it has voiced concern that the U.N.’s support for an African counterterrorism operation could entangle the organization in a regional counterterrorism fight it is unsuited to perform.


https://foreignpolicy.com/2021/06/18/bi ... exit-plan/
Wie Biden zum Mali-Einsatz steht, weiß ich nicht. Auch hier, das war nicht Gegenstand meiner Aussage. Der Mali-Einsatz begann 2013. Das bei der aktuellen Entwicklung sich die Einschätzung der USA geändert haben könnte, schließe ich nicht aus. Und wenn das der Fall sein sollte, dann wird die USA sich aus Mali zurückziehen. Das ist normale Außenpolitik mit militärischen Mitteln.
Cobra9 hat geschrieben:Frankreich bettelt. Abfuhr. Deutschland bettelt.
Abfuhr.
Das ist doch ein Beleg für meine These! Wenn die USA kein Interesse mehr an dem Einsatz hat, ziehen sie sich zurück. Trotz Bitten der anderen. Wenn Deine These stimmen würde, dass nationale Interessen der USA keine wesentliche Rolle spielen würden, dann würden sie sich doch von Frankreich und Deutschland zum weiteren Einsatz überreden lassen. Ich verstehe wirklich nicht, warum Du diesen elementaren Zusammenhang nicht erkennst. :| Aber okay.
Cobra9 hat geschrieben: Ich hab nie gesagt das Deutschland was zusagen hätte müssen in Summe X. Aber Deutschland war einer der Auslöser wo das 2% gewollt haben und anderes.
Du springst gerade im Thema. Meine Aussage bezog sich auf die Zusage im Afghanistan-Einsatz und nicht auf das 2%-Ziel.
Cobra9 hat geschrieben: Dann hab ich dich falsch verstanden damals im Beitrag bzw Missverständnis untereinander.
Okay.
Cobra9 hat geschrieben: Trotzdem bleibt falsch das die Nato nur nationalen Interessen dient. Bißchen mehr ist dahinter mittlerweile.
Von "nur" habe ich auch nirgends geschrieben. Ich würde von "überwiegend" sprechen. Was bei jedem freiwilligen Bündnis normalerweise der Fall ist, dass nationale Interessen gebündelt werden.
Cobra9 hat geschrieben: Und Du legst fest was realistisch ist?
Nein, ich habe geschrieben, was ich für realistisch halte.
Cobra9 hat geschrieben: Wenn Putin oder Co in ihren kranken Köpfen einen echten Feind brauchen dann wird deine Einschätzung Sie nicht davon abhalten zu zündeln.
Putin ist nicht krank im Kopf. Er denkt und handelt wie ein reiner Machtmensch, der seine Lehren aus Glasnost in den 80er und dem Chaos unter Jelzin gezogen hat. Von daher halte ich seine Handlungen ausgesprochen nachvollziehbar.
Cobra9 hat geschrieben:Mit der Ukraine war das auch nicht so klug.
Es hat Russland enorm viel gekostet bis heute. Für was?

Die Krim und einen Konflikt mit der Ukraine. Was passiert wenn das nicht mehr ausreicht.
Es war ein kalkulierbares Risiko, mit dem Ziel, die inneren Reihen zu schließen. Man musste Sanktionen in Kauf nehmen, aber keinen militärischen Gegenschlag. Und der Einfluss in der Ukraine ist gewachsen, auch wenn das Land jetzt quasi geteilt ist.
Cobra9 hat geschrieben:Denn Russland will unsere politischen Systeme untergraben, deshalb finanziert es die extreme Rechte in Europa und betreibt Desinformation.
Das sehe ich auch so.
Cobra9 hat geschrieben: Sorry die meisten in Deutschland haben einen zu naiven Blick auf das Russland unter Wladimir Putin. Wird Mir persönlich wieder klar. Man will nicht, sehen wie gefährlich Putin ist. Nennen wir einfach mal die Realität.
Interessante Argumentationslinie, dass Du mich vorher fragst, ob ich festlege, was realistisch ist. :)
Cobra9 hat geschrieben: Putin will die EU zerstören, er will, dass die deutsche Demokratie scheitert. Wenn es nach ihm geht, sollen alle US-Soldaten Europa verlassen, damit er die Beziehungen zu den europäischen Staaten dominieren kann.
Das kann er von mir aus gerne wollen, weil seine Interessen denen der EU widersprechen. Aber das gehört zur Weltpolitik dazu, dass nicht alle nationalen Führer unseren Weg gehen. Damit kann man leben und sich entsprechend drauf einrichten.
Cobra9 hat geschrieben: Ob Du Angriffe offen, hybrid oder wie auch immer führst - es sind Angriffe. Kannst Du abstreiten aber lies den Bericht des Verfassungsschutz.
Es macht die Diskussion nicht gerade einfacher, wenn sich Aussagen häufen, was ich angeblich meinen würde, was nicht der Wirklichkeit entspricht. :|
Cobra9 hat geschrieben: Man kann was gegen Putin machen. Die Streitkräfte aufrüsten und man müsste entschlossen daran gehen, das Bündnis unter den Demokraten und die gemeinsamen Werte wiederzubeleben.
Du denkst eben militärisch. Okay. Als Zivilist, aber Politikinteressierter teile ich Deine Sichtweise nicht, dass an erster Stelle die militärische Aufrüstung auf unserer Seite stehen sollte. Die militärische Überlegenheit der NATO-Seite ist deutlich und ich kann nicht erkennen, was ein noch größeres Übergewicht bringen soll. Man kann aber ganz unmilitärisch unsere Verteidigung auf IT-Ebene erheblich ausbauen, um die russischen Hackerangriffe besser abzuwehren. Dafür brauchen wir aber keine militärischen Strukturen. Meine Meinung. :)
Cobra9 hat geschrieben:Zudem nimmt die Bundesrepublik sich durch die Pipeline ein Stück weit Handlungsspielraum bei den Konflikten mit Russland in Osteuropa. Unsere Bundesregierung geht Russland voll und ganz auf den Leim.
Man kann über die Entscheidung zu Nord Stream gerne streiten. Aber dazu passen andere Diskussionsstränge besser. :)
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Adam Smith »

Die Schweiz will die F-35 kaufen.
Neuer Kampfjet: Wieso der «Ferrari der Lüfte» am günstigsten sein soll
https://www-nzz-ch.cdn.ampproject.org/v ... ld.1633612

Erstens ist der Ferrari der Lüfte eine Lüge. Die Lüge wurde vor einigen Jahren ausgesprochen.

Der Ferrari der Lüfte ist die F-22.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Lockheed_Martin_F-22

Die ist leider viel zu teuer für ein Serienflugzeug.

Sonstige Nachteile in Bezug auf die F-35 gibt es natürlich nicht. Sollte die Schweiz wirklich die F-35 kaufen, dürfte sich die F-35 durchsetzen. Den Phantasie-Flieger der Deutschen und Franzosen sowie Spanier gibt es ja eh nicht. Und wenn dann erst in 20 Jahren. Aber wie gesagt gibt es ihn nicht. Der ist eine Lüge. Das weiß auch jeder trotzdem wird sie behauptet. Der Mensch ist schlecht und ein Lügner.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Never ending Story neues Sturmgewehr

https://www.zeit.de/wirtschaft/2021-07/ ... ehrauftrag
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Sören74 »

Gerade im Presseclub, die Soldaten selbst haben darum gebeten, dass kein Politiker sie nach dem Abzug aus Afghanistan empfangen.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Zur Beschaffung


So eine nachträgliche Preisänderung zuzulassen, ist ein unerklärlicher Anfängerfehler», monierte Byok. Es handele sich keineswegs um einen Einzelfall, vielmehr reihe sich dies ein in eine lange Kette an Fehlern des Beschaffungsamts bei Rüstungsvergaben. «Ob Fregatte, Transporthubschrauber, Gefechtsübungszentrum oder Schutzwesten – praktisch bei jedem Großprojekt des Beschaffungsamts kommt es zu Verzögerungen, die auch auf vergaberechtlichen Fehlern beruhen.» Das sei schlecht für die Bundeswehr – «die Truppe leidet unter der Situation», sagt Byok.

https://www.eifelzeitung.de/allgemein/t ... gs-324071/
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Sören74 hat geschrieben:(04 Jul 2021, 12:20)

Gerade im Presseclub, die Soldaten selbst haben darum gebeten, dass kein Politiker sie nach dem Abzug aus Afghanistan empfangen.

Stopp. Das sagen Politiker! Für mich jetzt die vierte Version

Kramp-Karrenbauer rechtfertigte die "stille Ankunft" mit dem Wunsch der Soldaten, schnell zu ihren Familien zu wollen. Dennoch kam scharfe Kritik vom Koalitionspartner SPD, aus der Opposition und auch aus den eigenen Reihen.

Mit Hinweis auf die Corona-Pandemie verzichtete die Bundeswehr auf einen großen Empfang in Wunstorf war noch ne Version. Tagesschau.

https://www.tagesschau.de/inland/bundes ... n-109.html


Ja was denn jetzt. Das erinnert stark an Russland :dead:


Ich steh mit Soldaten im persönlichen Kontakt wo es betroffen hat, die sagen die Mehrheit war anderer Meinung. Rund 90 % und bei den Soldaten ist unbegreiflich warum die Politik noch so was treibt. Aber logisch der Maulkorb ist aktiv und offen wirds kein Soldat so sagen. Nur das die Soldaten nein gesagt haben ist falsch.


Deshalb hier sehr nett formuliert



Stärk forderte in seinem Schreiben die Parteien auf, sich zu ihrer Verantwortung gegenüber den Soldaten öffentlich zu bekennen. Bei der Rückkehr aus dem Afghanistan-Einsatz habe er dies wie die Soldaten vermisst und hoffe, dass dies künftig so keine Wiederholung erfährt

https://www.dbwv.de/aktuelle-themen/aus ... g-verdient

Unsere Politiker sind beschämend. Ausreden um Ausreden und für mich noch Schutz Behauptung nett formuliert. Es muss der Verband noch durch die Blume was sagen.

Pfui deibel.


Ich ergänze ferner die Aussage von
der SPD-Verteidigungspolitikerin Siemtje Möller. Die Ich persönlich schätze.

Diese beklagte öffentlich, dass die Ministerin am Tag der Rückkehr nicht nach Wunstorf reiste. Sie ärgerte sich auch darüber, dass den Parlamentariern die Chance genommen worden sei, die Soldaten zu empfangen. Aus Sicherheitsgründen waren die Abgeordneten erst viel zu spät über die Rückkehr der letzten Soldaten aus Afghanistan informiert worden. Selbst die im Ausschuß für Verteidigung.

Die eigentlich Zugang zu geheimen Infos haben :p

An so einer wie der Frau Möller sollte man sich eher ein Beispiel nehmen. Eine die wenigstens ihren Job probiert zu machen.

Alle Fußballspieler, die ein Achtelfinale verstolpert haben, werden besser behandelt – nicht aber Soldaten, die ihr Leben einsetzten, um den Auftrag von Regierung und Parlament zu erfüllen. Das taten auch und besonders jene, die den Abzug bis zur letzten Minute schützen. Unsere Männer vom Ksk. Die haben Verantwortung übernommen.

Etwas das unsere super Politiker nicht hinbekommen.

Sie hätten Verantwortung übernehmen müssen für einen Einsatz, der sich als mission impossible erwiesen hat. Nicht wegen der Jungs. Sondern weil gar niemand, weder in Washington noch in Berlin oder sonstige, das Geld und die Kräfte einsetzen wollte, die für einen Erfolg nötig gewesen wären.

Das Management war eben Politik aka Deutschland.



Wir wollen ja die Freiheit verteidigen höre ich seit Jahren . Aber das darf nicht zu viel kosten. Das wissen unsere Gegner jetzt wieder. Das müsste auf den Grabsteinen der Gefallenen stehen eigentlich.

Ihr seid umsonst gestorben. Stellvertretend für die sprachlosen Politiker will ich mich hier dafür schämen und den Menschen Gedenken.



Nachtrag. Ganz ehrlich - vor unserer Politik muss man den Respekt auch in größerer Anzahl verlieren. In der Katastrophe Corona sich selbst teilweise bereichern und agieren wie ein Hühnerstall. Vorsorge - trotz Warnungen selbst der EU - gab's keine.

Und on den Krieg schicken geht. Verantwortung oder Respekt zeigen nicht?

Was für eine armselige Politiker Riege haben wir bekommen mittlerweile. In der Mischung brauchen diese Etappen Menschen sich nicht wundern wenn einige sehr radikale Strukturen sich bilden.

Nicht das Ich es befürworte. Ich steh dazu was unserer grundsätzlichen Werte noch sind. Aber bei unserer Politik darf man sich das fragen
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

]
Sören74 hat geschrieben:(03 Jul 2021, 21:34)

Ob die Logistik über NATO Aufträge läuft, weiß ich nicht. Das war auch nicht Gegenstand meiner Aussage. Und ich habe angeführt, warum der Einsatz der USA nach deren Interessen erfolgt. Ich warte da noch auf Gegenargumente. :)

Ich rede in einer Fremdsprache? Ich habe Argumente gebracht.

Für die USA ist Mali minimal in der Priorität.
Die USA müssen Geld, Soldaten, Hardware aufbieten das Sie an anderer Stelle dringender brauchen eigentlich. Auch die USA haben nur endlich Geld und Ressourcen.

Wenn dazu Deutschland die USA nötigt für seine Fehler einzustehen brauch ich nicht mehr viel erzählen.

Allein in Afghanistan wären viel mehr von Uns ohne USA gestorben. Und wie dumm die Bundesregierung agierte :


Es fehlte an Großgerät und es gab auch Berichte, dass in einem Gefecht die Munition ausgegangen war. Das wurde nachgeordert, genau wie gepanzerte Fahrzeuge und Panzerhaubitzen. Die anderen waren uns da immer einen Schritt voraus. Deshalb ist vollkommen klar: Hätten wir die Amerikaner in den Gefechten nicht dabeigehabt, hätten wir noch viel mehr Gefallene.

https://www.t-online.de/nachrichten/deu ... lene-.html




Kannst Du das belegen?



Auch hier, kannst Du eine Quelle nennen?

Die hatte ich schon verlinkt. Die USA werden weiterhin die Mission nicht befürworten oder echt unterstützen.

Bide bietet nichts an. Befürworten ist anders.


Washington Scrambles France’s Mali Exit Strategy
Paris wants out of the quagmire. Biden’s not offering any lifelines

The United States has raised concerns about the price tag of a French proposal to enlarge the U.N. peacekeeping mission in Mali, and it has voiced concern that the U.N.’s support for an African counterterrorism operation could entangle the organization in a regional counterterrorism fight it is unsuited to perform.

https://foreignpolicy.com/2021/06/18/bi ... exit-plan/

https://www.wired.com/2013/01/hagel-mali/

https://app.handelsblatt.com/politik/in ... SxZbPm-ap6


3 Beispiele.


Von heute bis damals keine Veränderung in der Mali Politik der USA, eher noch weniger Begeisterung und Unterstützung überhaupt. Und natürlich läuft die Logistik über Nato. Mit was will man sonst die Mengen schaffen.

Mittlerweile fährt man auch die Unterstützung teilweise auf Null. Lies die Quellen,

Informationen einholen. Mali ist mit Sicherheit nicht ein Nationales Interesse der USA und wer das behauptet setzt China mit Mali gleich.

China ist ein nationales Interesse. Israel. Nicht Mali.


https://www.fpri.org/article/2021/03/co ... -guidance/
Ich muss meine Aussagen nicht ständig wiederholen, wenn Du in der Diskussion keine neuen Belege nennst. :)
Und ich stell die Diskussion ein da sinnlos. Nationale Interessen sind wohl für Dich der Fall Mali und ich denke ein nationales Interesse der USA liegt viel eher bei China. Oder dem Iran.

Ich kann dann 555 Seiten tippen. Wenn Du das anders sehen willst in Ordnung und auf einen Nenner muss ich auch nicht kommen. Nur ich habe Dich gefragt was nationale Interessen für Dich sind und meine Seite begründet. Aber können wir kurz halten . Nationale Interessen“ werden von der jeweiligen Regierung eines Staates definiert. Anders ausgedrückt sind sie das, was die jeweilige Regierung zu ihnen erklärt. Zumindest für mich.

Ich hab nie gelesen das eine US Regierung Mali bzw die Unterstützung von Frankreich usw. dazu erklärt hat. Ergo wenn Du wiederholt erzählst das Mali inklusive Einsätze im nationalen Interesse der USA sind bleibt das deine Meinung.

Das ist aber definitiv nicht der Standpunkt der US Regierung aktuell und davor. Ja man tut das minimum um die Verbündeten zu unterstützen.

Wir haben nun mal maximal A400 zum Transport und keine echte Aufklärung zur Verfügung.



Ich geh soweit das nationale Interessen dehnbar sind. Damit ist jedoch dem Missbrauch des Begriffs Tür und Tor geöffnet. Regierungen könnten unter dem Deckmäntelchen der nationalen Interessen außenpolitische Ziele verfolgen, die tatsächlich vielleicht nur den ideologischen, politischen oder auch wirtschaftlichen Interessen der jeweiligen Machthaber dienen. Siehe Russland.


Wenn ich es weit fasse. Im nationalen Interesse lägen eventuell demnach außenpolitische Zielsetzungen, die auch aus kritischer, unabhängiger Perspektive geeignet erscheinen, das Wohlergehen einer Gesellschaft insgesamt zu erhalten und zu erhalten.

Aber da passt Mali für die USA nicht rein. Außenpolitische und noch Sicherheitpol. Rollenkonzept ja. Aber das ist kein nationales Interesse.

Da gibt's andere Gewichte. Neben China wäre das Klima- und Umweltpolitik im Mittelpunkt der Biden Regierung. Meine Meinung und die ist nicht verbindlich. Ich steh aber dazu.


Aber wir drehen uns im Kreis. Den Nenner finden wir nicht und ist ok. Deshalb beende ich das hier.

Unterschiedlche Auffassung und Meinung sind ja auch nicht schlimm. Hab ne gute Woche
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Sören74 »

Cobra9 hat geschrieben:(07 Jul 2021, 09:37)
Ich rede in einer Fremdsprache? Ich habe Argumente gebracht.

Für die USA ist Mali minimal in der Priorität.
Die USA müssen Geld, Soldaten, Hardware aufbieten das Sie an anderer Stelle dringender brauchen eigentlich. Auch die USA haben nur endlich Geld und Ressourcen.
Man muss es nicht komplizierter machen als es ist. Wenn USA nur minimal Interesse an der Situation an Mali hat, wird man sich dort nicht weiter beteiligen und kein Land der Welt wird sie zum längeren Verbleib überreden können.
Cobra9 hat geschrieben:Ich geh soweit das nationale Interessen dehnbar sind. Damit ist jedoch dem Missbrauch des Begriffs Tür und Tor geöffnet. Regierungen könnten unter dem Deckmäntelchen der nationalen Interessen außenpolitische Ziele verfolgen, die tatsächlich vielleicht nur den ideologischen, politischen oder auch wirtschaftlichen Interessen der jeweiligen Machthaber dienen. Siehe Russland.
Wieso unter dem "Deckmäntelchen der nationalen Interessen"? Was soll denn sonst dahinterstecken?

Zu den anderen Punkten werde ich nichts schreiben, weil sie entweder nicht Gegenstand meiner Postings waren oder Du offene Türen eingetreten hast. In diesem Sinne. :)
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Sören74 für mich ist das Thema da beendet wie geschrieben. Wir haben keinen Nenner und ich möchte nicht weiter sinnlos diskutieren.


@all


Weitere Informationen zur peinlichen Situation kein Politiker bei der Ankunft


Ihre Parteikollegin Kramp-Karrenbauer antwortete prompt: Die Soldaten wollten es so. „Die Entscheidung für eine stille Ankunft und Empfang des Kontingents durch den Befehlshaber des Einsatzführungskommandos, Generalleutnant Erich Pfeffer, wurde auf ausdrücklichen Wunsch und Vorschlag der zurückkehrenden Soldatinnen und Soldaten getroffen.“ In dem Schreiben heißt es weiter, dies sei ein „klares Zeichen der Wertschätzung und so vorab auch mit dem Verteidigungsausschuss besprochen und durch diesen ausdrücklich unterstützt“ worden.


Eine verblüffende Aussage, denn Kerstin Vieregge sitzt ja selbst im Ausschuss. Mit ihr war das alles wohl nicht besprochen worden, sonst hätte sie ja nicht nachgefragt. Und in den Stunden nach dem Brief der Ministerin, der in Auszügen über die Nachrichtenagenturen lief, meldeten sich immer mehr Mitglieder des Verteidigungsausschusses zu Wort. Weder die Obfrau Siemtje Möller noch der Ausschussvorsitzende Wolfgang Hellmich (beide SPD) konnten sich an eine Absprache erinnern. Sie erklärten, sie wären gerne in Wunstorf dabei gewesen. Doch zu spät seien sie informiert worden, von einer Absprache oder gar Unterstützung einer „stillen Ankunft“ könne keine Rede sein.

Hört man sich in der Truppe um, fällt das Urteil über das Vorgehen des Verteidigungsministeriums vernichtend aus. Die Soldaten unterstellen Kramp-Karrenbauer nachträglich, nur auf das negative Medienecho reagiert zu haben und werfen ihr vor, gelogen zu haben. Tobias Müller, der im Lager alle entscheidenden Prozesse mitbekam und selbst auf dem Flug dabei war, weiß nichts von derartigen „Wünschen“ seiner Kameraden: „Das ist Blödsinn. Wir werden nie gefragt. Wir müssen für jeden Schwachsinn einfach antreten.“ Außerdem gäbe es im Militärjargon den Begriff einer „stillen Ankunft“ überhaupt nicht


Und auch die anderen Ausflüchte des Ministeriums sind für Müller absurd. „Es wurde im Camp gesagt, es findet wegen Corona nicht statt.“ Mit Corona habe ja auch das Ministerium die Abwesenheit von Politikern begründet, sagt der Soldat. Eine Aussage, die überrascht, denn am Wochenende fanden in mehreren Diskotheken in Hannover ganz legal Feiern mit 250 Besuchern statt. Auch ist die Corona-Impfung für Soldaten in Auslandseinsätzen seit März 2021 verpflichtend.


https://www.berliner-zeitung.de/wochene ... -li.170134



Ich kann auch bestätigen nach diversen Infos - die Soldaten haben in der Mehrheit was ganz anderes gewünscht und wurden nicht wirklich gefragt.

Bisher dachte Ich AKK will ihren Job gut machen oder bemüht sich. Aber langsam muss man sagen auch nur so Politikerin wie man es gewohnt ist.


Und erneut viel Versprechen geben


https://www.tagesschau.de/inland/ortskr ... n-105.html


Was haben wir nur für Menschen in der Politik.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Treffender Artikel zur Deutschen Politik bei Rüstungsvergaben und Strategien


https://esut.de/2021/07/fachbeitraege/2 ... gspolitik/
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Wird immer mehr auf die Reserve abgeladen?

https://www.echo-online.de/lokales/darm ... r_24136562
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Teeernte »

Cobra9 hat geschrieben:(21 Jul 2021, 09:29)

Wird immer mehr auf die Reserve abgeladen?

https://www.echo-online.de/lokales/darm ... r_24136562

....und ihr seit noch "Westen".... :D :D :D
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Teeernte hat geschrieben:(21 Jul 2021, 13:33)

....und ihr seit noch "Westen".... :D :D :D

Ich bin wenn Unterländer :D

Was Berlin verzapft ist Mir relativ egal mittlerweile. Ich halte meinen Kopf nicht mehr hin. Wer da mitmachen will bitte.

Jedenfalls werden langfristig immer weniger Reservisten mitmachen. Ausnahme solche Katastrophen wie jetzt in Deutschland geschehen.

Aber ansonsten soll sich Frau Merkel lieber ne Schaufel nehmen und echt was tun. Reden schwingen wie mehr Ausrüstung, Personal und und kenn ich seit 20 Jahren.


Ich arbeite auch noch in der Branche extern. Es ist irgendwie ein Idioten Problem. Wir beraten und betreuen Projekte. So ganz der Sinn ist Mir unklar aber bitte.

Wenn ich mir mittlerweile anschaue, wie viele zusätzliche Stellen die Beschaffung sowie Truppe
im Rahmen aller Projekte in den letzten Jahren an allen möglichen Kleinigkeiten beteiligen müssen, nur um dann auch noch auf Grund von ständigen Rückfragen weiter aufgehalten zu werden, weil Verantwortlichkeiten im Jahresrhythmus wechseln plus komplett komplizierter werden steh ich etwas fassungslos da . Da sind teils deutlich mehr Personen beteiligt, die einfach nur weiterleiten oder zur Kenntnis nehmen als wirklich fachlich in den einzelnen Teilprojekten arbeiten. Und wenn man dann wirklich mal eine Entscheidung bräuchte, weiß in den übergeordneten Bereichen wieder niemand, wer denn überhaupt befugt wäre, diese nun zu treffen. Oder will es auch nicht wissen.

Von den neuen Prozessen, Verwaltung zur Genehmigung hin sowie von fachlichen Ausbildungen beim Amt für Beschaffung und Verteidigungsministerium will ich gar nicht erst anfangen. Lustig wirds aber wenn Politiker mitmachen.

Teilweise wissen die nicht mal was Sie eigentlich entscheiden wirklich. :mad2:

Dann kommen noch saublöde Fragen.
Gut wenn es gefragt wird. Warum haben Sie aufgehört. Einfache Antwort weil Ich keine Perspektive mehr hatte und es nicht mehr mittragen kann aktiv.
Close Protection, Zugriffs Zug ect

Da ging 2 Jahren nichts voran und ich warte auf die Verlängerung einer vorgeschriebenen Qualifikation bestimmt nicht bis zum Ablauf, so daß ich alles nochmal machen darf zwei Jahre. Ist ja toll das Ich über Luftfahrt, Panzer und was so Thema wurde geschult worden bin. Hab ich zwar keine Ahnung gehabt aber hey immerhin.

Aber privat die Qualifikation in 2 Monaten extern bei einem Anbieter im Ausland machen können, was laut unseren Herrschaften gar nicht möglich wäre, war das Tüpfelchen auf dem I. In 2 Monaten für relativ kleines Geld sogar ne bessere Qualität und Qualifikation als nach 4 Jahren Wartezeit der BW und dann noch mitbekommen es gibt gar keine Ausbilder in der Truppe dafür mehr war dann zuviel.

Vertrag auslaufen lassen. In der privaten Wirtschaft nach Stolpern gut Fuß gefasst. So wie Mir geht's vielen.


Das in Quintessenz eigentlich nur, weil im Verteidigungsministerium, Politik, BAAINBw und Truppenkommando kaum noch richtige solide Planung langfristig gibt sowie ehrliche Kommunikation. Das ist auch bei Projekten so. Wenn urplötzlich noch weitere Leute mit involviert werden wollten in die Entscheidungsfindung und Genehmigung dieser Projekte fasst man sich an den Kopf. Aber gut ok machen wir.. Nur wenn dann nichts entschieden wird und dutzende Seiten Leistungsbeschreibungen erstellt werden müssen, die niemand liest, hat auch niemand etwas gewonnen. Oder man sagt das könnt ihr so bitte bitte nicht veröffentlichen oder ernst meinen- was wissen Sie schon. Und Zack steht in den Medien der nächste Skandal in der Beschaffung.

Ach ich könnte ewig weitermachen, wenn es nicht so traurig wäre. Aber wie gesagt. Ich verdiene mein Geld in einem Unternehmen. Erledige meinen Job und der Rest ist nicht mehr mein Problem wirklich.

Aber ich ärgere mich schon wenn man sieht wie mit Dummheit sowas passiert immer, immer wieder.


Das gleiche Thema mit den Reservisten. Da könnte Ich wirklich sauer werden. Aber neuer Beitrag
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Neuer Beitrag zu dem Thema Reservisten. Reservisten an die Gewehre und was man so braucht ist die neue alte Idee der Politik. Entschuldigung des Verteidigungsministerium auch.

Das Verteidigungsministerium will die Bundeswehr attraktiver machen für Reservisten und vor allem neue Soldaten. Wie der Verteidigungungsexperte Faber Zweifel Ich an dieser blöden Idee.

Reservistendienst soll künftig auch in Teilzeit möglich sein – so könnten Reservisten dies mit einer Teilzeit-Tätigkeit im zivilen Berufsleben kombinieren. „Damit profitieren vor allem Dienststellen, die temporär und flexibel mit Personalengpässen umgehen müssen“, sagte man wörtlich.

Ganz genau in meiner Freizeit springe Ich ein für die verpfuschte Planung und Politik. Noch in Teilzeit. Da lach ich drüber.

Es wird versucht, die großen Lücken mit Reservisten zu füllen, damit die missglückte Personalstrategie von Politik sowie Verteidigungsministerium zu kaschieren. Nicht mehr oder weniger sowie ist es natürlich bequem. Dazu billige. Klappt das auch nicht richtig böse Reservisten.

Wollen ja nicht. Nur warum sollte Ich oder andere Menschen uns das antun. Außerdem ist es nicht nur mal so kurz damit getan.

Allein die Luftwaffe hat einen enormen Bedarf an Fachpersonal, den sie aufgrund von Pensionierungen nicht allein durch Rekrutierung auflösen kann. Jetpiloten in Teilzeit sind doch Hirngespinste, oder glaubt Berlin wirklich, hochspezialisierte Verwendungen durch Reservisten auffüllen zu können? Die fehlenden Flugstunden für die Jetpiloten blieben bestehen und damit auch die Unzufriedenheit der Soldaten in dem Bereich.


Aber natürlich sind uralte Tornados auch der Kracher im Marketing. Gaaanz bestimmt. Und ich sowie viele Reservisten sagen einfach Nein bzw ignorieren Bettel Messages.

So langsam kriegt man in der Politik mit Fachleute werden in der Truppe knapper und auch Soldaten. Ich spinn?

Warum ist man dann zum dritten Mal so erpicht in Berlin die Regeln zu verändern. Weil das Gesetz zur nachhaltigen Stärkung der personellen Einsatzbereitschaft der Bundeswehr (BwEinsatzBerStG) nicht richtig zieht. Na was für eine Überraschung.

Aber hey das Verteidigungsministerium wächst super. Die Truppe ja nicht so und bei Fachkräften oh mann.


https://www.businessinsider.de/politik/ ... it-2015-a/

Der Wasserkopf wächst und gedeiht. Aber hey auch Soldaten sollen was haben.

Grund für die geplanten finanziellen und sozialen Verbesserungen für Soldaten ist die für die Bundeswehr unbefriedigende Personalsituation. Die Zahl der aktiven Soldatinnen und Soldaten steigt derzeit nur sehr langsam und bleibt hinter den Plänen für eine Aufstockung der Streitkräfte zurück. Bereits jetzt werden Reservisten für Monate auf Stellen gesetzt, wenn Soldaten in einen Einsatz oder auf längere Lehrgänge gehen.

Was so ein bisschen untergegangen ist. Viele posten bleiben unbesetzt weil Reserve sagt Nein. Wie soll auch das oft machbar sein lange Zeit einzuspringen. So fast jeder Reservist den ich kenne hat Verpflichtungen.

Wenn noch mehr Katastrophen kommen sollte man langsam was tun in Berlin. Aber wir sparen lieber. Guter Kommentar


https://www.behoerden-spiegel.de/2021/0 ... d-gemacht/


https://augengeradeaus.net/2019/02/mehr ... nt-page-2/
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von lili »

Bundeswehr: Die Zahl traumatisierter Soldaten in Behandlung steigt.

https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 985978b779

Wie wäre es mit mehr Frieden und weniger Korruption?
Wer einen Beruf ergreift, ist verloren.

Henry David Thoreau
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