Bundeswehr und Rüstungsindustrie

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happySchland
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von happySchland »

@Aldus
Die Nachrichten vermitteln mir keine Bedrohung für die wir eine schlagkräftige Bundeswehr brauchen.
Weder in Deutschland noch an seinen Grenzen sehe ich Säbelrassler.
Bitte keine Wörter in den Mund legen und beim Thema bleiben.
Vielen Dank!
Kohlhaas
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Kohlhaas »

happySchland hat geschrieben:(25 Oct 2021, 00:20)

@Aldus
Die Nachrichten vermitteln mir keine Bedrohung für die wir eine schlagkräftige Bundeswehr brauchen.
Ich habe hier im Forum schon ziemlich bescheuerte Aussagen gelesen. Aber Deine gehört definitiv ganz oben in die Spitzengruppe!

Deutschland soll jährlich 50 Milliarden Euro für ein Militär ausgeben, das gar nicht schlagkräftig sein "soll"? Wir brauchen eigentlich gar kein schlagkräftiges Militär? Warum geben wir dann Jahr für Jahr annähernd 50 Milliarden Euro für ein Militär aus, das wir eigentlich gar nicht wollen oder das wir eigentlich gar nicht schlagkräftig gestalten wollen? Das ist doch blanke Geldverschwendung!

Wenn es keine Bedrohungslage mehr gibt, die die Existenz der Bundeswehr erforderlich macht, dann sollten wir die Bundeswehr doch einfach auflösen. Das würde uns Ausgaben von 50 Milliarden Euro pro Jahr ersparen! Warum erhebt eigentlich niemand diese Forderung??? Warum erhebt der friedensbewegte angebliche Pazifist namens Mützenich eigentlich nicht diese Forderung???? Dazu ist er doch seiner Ansicht nach vom Wähler beauftragt worden! Mützenich ist meiner Ansicht nach ein bigotter Eiferer, der davon lebt "wohlmeinende alte Jungfern" zu prellen. Das kann er sich nur leisten, weil die Mehrheit der anderen Politiker in diesem Land noch nicht wissen, was "Realität" ist. Dass Mützenich mit dieser Mehrheit erneut zum Fraktionsvorsitzenden gewählt worden ist, ist eine Katastrophe. Ich hoffe sehr, dass Grüne und FDP das ausgleichen können.

Mützenich ist der größte Hemmschuh für eine neue und den Umständen angemessene deutsche Außen- und Sicherheitspolitik.
Slava Ukraini
happySchland
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von happySchland »

@Kohlhaas
Dann zeig mir die Bedrohungen, für die wir eine schlagkräftige Bundeswehr brauchen.
Als Freund der Abrüstung sehe ich auch keinen Grund die irrsinnige Summe von 50 Milliarden dafür zu verpulvern.
Bitte keine Wörter in den Mund legen und beim Thema bleiben.
Vielen Dank!
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Cobra9
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

happySchland hat geschrieben:(25 Oct 2021, 23:35)

@Kohlhaas
Dann zeig mir die Bedrohungen, für die wir eine schlagkräftige Bundeswehr brauchen.
Als Freund der Abrüstung sehe ich auch keinen Grund die irrsinnige Summe von 50 Milliarden dafür zu verpulvern.
Hat man dir genannt und im Weißbuch ist das nachlesbar. Weil Du was nicht verstehst oder siehst muss das niemand so sehen
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Kohlhaas »

happySchland hat geschrieben:(25 Oct 2021, 23:35)

@Kohlhaas
Dann zeig mir die Bedrohungen, für die wir eine schlagkräftige Bundeswehr brauchen.
Als Freund der Abrüstung sehe ich auch keinen Grund die irrsinnige Summe von 50 Milliarden dafür zu verpulvern.
Du darfst gern Pazifist sein und für die Abschaffung der Bundeswehr plädieren. Ist Dein gutes Recht. Aber noch existiert die Bundeswehr nunmal, weil das im Grundgesetz so festgelegt ist. Meiner Meinung nach ist das auch richtig so.

Tatsache bleibt: Solange die Bundeswehr existiert, muss sie anständig ausgestattet und möglichst schlagkräftig sein. Ein Militär zu finanzieren, das gar nicht schlagkräftig sein soll, wäre blanke Geldverschwendung. Genau das passiert zurzeit: Wir verschwenden Unsummen für ein Militär, das nnur sehr bedingt einsatzbereit ist.
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Cobra9
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Nur zu liebe Ampel. Macht das und ein paar andere Aktionen die für Begeisterung sorgen. Es brodelt schon bei den Veteranen und Reservisten.

Aber dann wenn es brennt und niemand kommt - ja nicht Jammern

https://amp.welt.de/politik/bundestagsw ... oppen.html


Und es wird dafür sorgen was jetzt beschlossen wird sehr, sehr wahrscheinlich nicht dazu führt das offene Posten besetzt werden.

https://www.sueddeutsche.de/politik/bun ... duced=true

Da kann die Politik ihre Worte in tolle Verpackung bringen - es gibt zuwenig Personal und das nicht erst kurz.

Dazu werden die Reservisten zumindest in meinem Bereich weniger einspringen, wenn überhaupt noch.

Ich bin gespannt was der neuen Regierung einfällt. Viele Anfragen werden ja auch einfach ignoriert mit Bitte mach doch nochmal Reserve Dienst.

Zwar ungern etwas zu tun das Auswirkungen hat und nicht unbedingt so positiv ist. Aber wenn Berlin es so wünscht. Wer Versprechen und Zusagen nicht erfüllt braucht sich nicht wundern.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Kohlhaas »

Cobra9 hat geschrieben:(27 Oct 2021, 09:26)

Nur zu liebe Ampel. Macht das und ein paar andere Aktionen die für Begeisterung sorgen. Es brodelt schon bei den Veteranen und Reservisten.

Aber dann wenn es brennt und niemand kommt - ja nicht Jammern

https://amp.welt.de/politik/bundestagsw ... oppen.html


Und es wird dafür sorgen was jetzt beschlossen wird sehr, sehr wahrscheinlich nicht dazu führt das offene Posten besetzt werden.

https://www.sueddeutsche.de/politik/bun ... duced=true

Da kann die Politik ihre Worte in tolle Verpackung bringen - es gibt zuwenig Personal und das nicht erst kurz.

Dazu werden die Reservisten zumindest in meinem Bereich weniger einspringen, wenn überhaupt noch.

Ich bin gespannt was der neuen Regierung einfällt. Viele Anfragen werden ja auch einfach ignoriert mit Bitte mach doch nochmal Reserve Dienst.

Zwar ungern etwas zu tun das Auswirkungen hat und nicht unbedingt so positiv ist. Aber wenn Berlin es so wünscht. Wer Versprechen und Zusagen nicht erfüllt braucht sich nicht wundern.
Nicht aufregen! Die Koalitionsverhandlungen haben noch nichtmal begonnen. Im Sondierungspapier steht als Ziel festgeschrieben, dass die Bundeswehr anständig ausgestattet werden soll. Das wäre ja schonmal ein wichtiger Schritt!

Ich glaube auch noch nicht daran, aber warten wir es mal ab. In sechs Wochen (meine Schätzung!) wissen wir mehr.

Mich interessiert im Moment eher, wer Verteidigungsminister werden soll. Diese Personalie wird deutlicher machen, in welche Richtung sich das entwickelt. Oder ob sich da überhaupt irgendwas entwickeln wird.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Kohlhaas hat geschrieben:(27 Oct 2021, 17:16)

Nicht aufregen! Die Koalitionsverhandlungen haben noch nichtmal begonnen. Im Sondierungspapier steht als Ziel festgeschrieben, dass die Bundeswehr anständig ausgestattet werden soll. Das wäre ja schonmal ein wichtiger Schritt!

Ich glaube auch noch nicht daran, aber warten wir es mal ab. In sechs Wochen (meine Schätzung!) wissen wir mehr.

Mich interessiert im Moment eher, wer Verteidigungsminister werden soll. Diese Personalie wird deutlicher machen, in welche Richtung sich das entwickelt. Oder ob sich da überhaupt irgendwas entwickeln wird.

Na nicht aufregen ok. Aber ich glaube tatsächlich das wird keine gute Zeit für die Bundeswehr mit der neuen Regierung und wenn man die Versprechen sieht, später die Realität glaube Ich nicht es wird besser.

Allein was schon wieder gesprochen wird reicht.
Meine Meinung. Es ist ein Glück wenn nicht gespart wird und gekürzt um Status Quo zu erhalten. Aber eine Verbesserung bei Material, Personal, Beschaffung ect - > das glaubt niemand mehr den Ich kenne und direkt Bezug hat zur Truppe bzw aktiv war /ist.

Dafür wird schon wieder zuviel geredet. Klar kann es positive Übersetzungen geben. Aber das hofft man seit über 20 Jahren und bis auf AKK waren es nur Nieten insgesamt. Klar machte die auch Fehler.

Aber das eingestehen, Lernen daraus und zu versuchen es zu ändern hab ich bei den anderen Besetzungen vermisst.

Es ist aber ganz einfach. Wenn die neue Bundesregierung positiv überrascht sehr gut und Ich bin der Erste wo seine falsche Bewertung zugibt.

Aber ich erwarte das Gegenteil. Deswegen können die in Berlin jegliche Art von von Anfragen mit Wünschen zu irgendwas wie nochmal Dienst tun sich sparen. Das seh nicht nur Ich so.

Immer mehr Stunden, Zeit soll man leisten. Im Gegenzug hast Du viel versprochen bekommen und es fehlt teilweise echt an der nötigen Ausrüstung. Dazu jagt man der Bürokraten Etappe hinterher, muss schauen das die Absicherung passt ect.

Ich unterstütze Veteranen ehrenamtlich weil Ich das selbst durch habe. Ohne Anwälte hast Du meistens schlechte Erfahrungen. Und es gibt eklatant zuwenig Hilfe.

Entgegen der Zusagen und Versprechen. Deswegen glaube Ich nur relativ wenig noch das nicht greifbar ist.

Die Regierung sollte tatsächlich mal überlegen das es mehr Krisen geben wird. Das ist erkennbar. Ich spreche auch von Flutkatastrophen ect. - ohne Krieg.

Immer Belastungen, ohne mehr Leute oder schrumpfend. Dazu kommt zuwenig Ausrüstung ect.

Jetzt kommt noch Frust, Unzufriedenheit massiv dazu. In den nächsten Jahren werden tausende Reservisten nichts mehr machen und auch älter.

Ich seh kein Konzept. Lediglich man muss Nachwuchs gewinnen. Tolle Erkenntnis. Respekt :D

Aber wenn man kein guter Dienstherr ist werden Nachwuchs, ausreichend Soldaten und Reservisten bestimmt nicht kommen & langfristig zur Verfügung stehen.

Da hab ich mehr davon in der Feuerwehr was zu tun oder DRK. Jugend im Eishockey zu trainieren, Kampfsport ext. oder Schiedsrichter zu spielen.

Die Politik muss gewaltig was tun. Meine Erwartungen sind in 2 Jahren wird immer noch eher mehr Grund zur Kritik sein.

Wenn mich heute jemand frägt zur Bundeswehr - ich sag nein. Nicht unter diesen Umständen gesamt.

Ich hab ja viel gesehen, gelernt auch mittlerweile. Es geht anders. Aber das ist ein langes und intensive Thema an dem man schon lange Zeit hätte Arbeiten können.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Kohlhaas »

Cobra9 hat geschrieben:(28 Oct 2021, 07:11)

Na nicht aufregen ok. Aber ich glaube tatsächlich das wird keine gute Zeit für die Bundeswehr mit der neuen Regierung und wenn man die Versprechen sieht, später die Realität glaube Ich nicht es wird besser. (...)
Kann ich alles bestens verstehen. Ich habe ja auch meine Zweifel, ob sich da etwas ändern wird, zumal immer noch Gestalten wie Mützenich in "Amt und Würden" sind. Mit den Grünen und der FDP kommen jetzt aber möglicherweise zwei Parteien in Regierungsverantwortung, die nicht mit der Misswirtschaft der vergangenen Jahrzehnte verbunden sind. Dass im Sondierungspapier jetzt das Ziel festgeschrieben ist, dass die Bundeswehr anständig ausgestattet werden soll, ist jedenfalls schonmal neu. In den Koalitionsvereinbarungen während der Merkel-Zeit hat es sowas nicht gegeben. Jetzt braucht man nur noch einen Verteidigungsminister, der das auch durchsetzen will und kann. Mein persönlicher Favorit wäre Bartels. Aber das wird sicher nicht passieren.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Kohlhaas hat geschrieben:(28 Oct 2021, 12:57)

Kann ich alles bestens verstehen. Ich habe ja auch meine Zweifel, ob sich da etwas ändern wird, zumal immer noch Gestalten wie Mützenich in "Amt und Würden" sind. Mit den Grünen und der FDP kommen jetzt aber möglicherweise zwei Parteien in Regierungsverantwortung, die nicht mit der Misswirtschaft der vergangenen Jahrzehnte verbunden sind. Dass im Sondierungspapier jetzt das Ziel festgeschrieben ist, dass die Bundeswehr anständig ausgestattet werden soll, ist jedenfalls schonmal neu. In den Koalitionsvereinbarungen während der Merkel-Zeit hat es sowas nicht gegeben. Jetzt braucht man nur noch einen Verteidigungsminister, der das auch durchsetzen will und kann. Mein persönlicher Favorit wäre Bartels. Aber das wird sicher nicht passieren.
Du Ich hoffe Du hast Recht und Ich dann Unrecht. Würde mich freuen wenn dem so wäre. Aber ich habe seit 98 gelernt glaube nur was Realität ist und vertraue nur auf die Kameraden. Nicht die Politik.

Bartels wäre klasse. Aber leider unwahrscheinlich.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Die Bundeswehr verbrennt ihr Geld ist weit verbreitet.


Nur mal ein Beispiel warum das nicht so ist. Ich muss auch sagen allein mehr Personal wird das Problem nicht regeln.


Letztes Jahr (2020) lagen die reinen Personalkosten für die Soldaten bei 19,44 Milliarden Euro.

Für militärische Beschaffungen wurden 7,72 Milliarden Euro aufgewendet.

Die Liegenschaften sowie die unter diesem Posten inkludierte Unterbringung der Soldaten kosteten 5,88 Milliarden Euro.

Für die Materialerhaltung wurden 4,1 Milliarden Euro aufgewendet.

Für die Wehrforschung, Entwicklung und Erprobung wurden 1,55 Milliarden Euro aufgewendet.

Das sind zusammen 38,69 Milliarden Euro.

Der Wehretat selbst betrug 2020 aber 45,65 Milliarden Euro.

Die Differenz von 6,96 Milliarden Euro fließt für Versorgungsausgaben (Pensionen) für ehemalige Soldaten, Heilbehandlung Dritter, Berufsförderung, etc pp

Damit sind die Personalkosten mit weitem Abstand der größte Posten im Wehretat. Der am schnellsten steigende Bereich (prozentual) sind aktuell zudem die Pensionskosten. Trotzdem sollte man mehr Mittel in Waffensysteme und in die Ausbildung investieren um die vorhandenen Soldaten signifikant besser zu bewaffnen und dazu zu befähigen mit diesen besseren Waffen wesentlich besser umgehen zu können. Zudem sollte man endlich klar umrissene Schwerpunkte bilden und dieses barocke Rokokko Stuckwerk beenden welches man zur Zeit immer noch weiter ausbreitet.

Das amüsante an den Personalkosten der Bundeswehr ist zudem, dass diese seit 1989 deutlich gestiegen sind, obwohl die Armee wesentlich kleiner geworden ist. Nun wird ein jeder einwenden, dass dies natürlich am Ende der Wehrpflicht liegen muss, weil Wehrpflichtige ja viel weniger kosten. Der Clou aber ist, dass die Kosten selbst dann gestiegen sind wenn man die Einsparungen durch die Wehrpflicht heraus rechnet. Der Grund dafür ist, dass sich in den letzten Jahren immer mehr die Besoldungsstruktur verschoben hat. Einer steigenden Zahl von Offizieren steht eine immer kleiner werdende Zahl von Unteroffizieren gegenüber. Und die Offiziere selbst sind im Schnitt höherrangiger geworden, zudem steigt die Zahl hochrangiger Offiziere. Diese Fehlentwicklung hat auch dazu geführt, dass wir bei einer viel kleineren Bundeswehr heute pro Kopf gerechnet wesentlich mehr Generale haben als früher bei einer viel größeren Bundeswehr. Aber die sind es natürlich nicht allein, dazu kommen ja noch die ganzen Obersten, Majore usw und all das erzeugt natürlich dann auch rasant steigende Pensionskosten für höherrangige Offiziere etc etc


Soll ich das bei der Beschaffung auch mal machen wieder.

Zahlen sind öffentlich im Internet offiziell zu finden
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Cobra9
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Warum nicht von anderen Ländern lernen?


https://app.handelsblatt.com/meinung/ko ... xample.org


Wo bleibt den die Aufarbeitung


https://esut.de/2021/11/fachbeitraege/3 ... en-werden/



Ich würde vorschlagen tatsächlich niemand mehr empfehlen zur Truppe zu gehen. Gerade wenn Ich neue Entwicklungen sehe.

Immerhin hat Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer wegen der Zunahme internationaler Aufgaben und auch angesichts des afghanischen Desaster viele Möglichkeiten geschaffen was zu verändern. Mehr Ausrüstung und mehr Mannschaftsstärke. Eine kleine Erhöhung der Bundeswehr von ungefähr 183.000 in den nächsten zehn Jahren auf 203.000 Soldaten so ungefähr . Das ist an sich schonllächerlich angesichts der Aufgaben und Realität.


Natürlich werden die Soldaten nicht mehr belastet in der Häufigkeit der Rotation, noch mehr Einsätze und noch weniger Ausrüstung super. Genial die Idee die Reserve soll ran. Wer da genau. Alle wo können haben schon massiv Zeit investiert und das Gefühl verarscht zu werden nimmt zu freundlich gesagt.


Wir werden weniger Geld erhalten für die Streitkräfte. Mehr Aufgaben. Das 2% wird gekippt.

Ich wünsche mir das ich falsch liege. Aber in wenigen Jahren wird das wahrscheinlich nicht falsch sein.

Oder schlimmer. Meine Meinung. Deswegen soll jeder der das will und akzeptieren kann ruhig Dienst tun. Wer es nicht will versteh ich auch.
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Sören74

Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Sören74 »

Cobra9 hat geschrieben:(03 Nov 2021, 10:02)

Wir werden weniger Geld erhalten für die Streitkräfte. Mehr Aufgaben. Das 2% wird gekippt.

Ich wünsche mir das ich falsch liege. Aber in wenigen Jahren wird das wahrscheinlich nicht falsch sein.

Oder schlimmer. Meine Meinung. Deswegen soll jeder der das will und akzeptieren kann ruhig Dienst tun. Wer es nicht will versteh ich auch.
Meine ganz persönliche Meinung und das wird Dir mit Sicherheit nicht gefallen, aber gesellschaftspolitisch finde ich, sollte das Thema Rüstung und Militär keine höhere Priorität erhalten, als sie schon hat. Es sind einfach drängendere Thema an der Tagesordnung, die ich persönlich deutlich höherpriorisiert sehe, Klimaschutz, Umweltschutz, Bildung, Digitalisierung, internationale Beziehungen. Von daher bin ich ganz froh, dass auch die zukünftige Regierung in spe keine ambitionierten Ziele beim Thema Bundeswehr und Rüstung hat. :)
Kohlhaas
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Kohlhaas »

Sören74 hat geschrieben:(03 Nov 2021, 13:19)

Meine ganz persönliche Meinung und das wird Dir mit Sicherheit nicht gefallen, aber gesellschaftspolitisch finde ich, sollte das Thema Rüstung und Militär keine höhere Priorität erhalten, als sie schon hat. Es sind einfach drängendere Thema an der Tagesordnung, die ich persönlich deutlich höherpriorisiert sehe, Klimaschutz, Umweltschutz, Bildung, Digitalisierung, internationale Beziehungen. Von daher bin ich ganz froh, dass auch die zukünftige Regierung in spe keine ambitionierten Ziele beim Thema Bundeswehr und Rüstung hat. :)
Du bist also froh darüber, dass Deutschland Jahr für Jahr annähernd 50 Milliarden Euro zum Fenster hinausschmeißt, um mit Miss- und Magenlwirtschaft ein nicht einsatzfähiges Militär aufrecht zu erhalten?

Meiner persönlichen Meinung nach sollte es für die nächste Bundesregierung allerhöchste Priorität haben, diese unerträgliche Geldverschwendung zu beenden. Entweder man macht die Bundeswehr einsatzfähig oder man schafft sie ab. Andere Wege gibt es nicht. Andere Wege darf es für verantwortungsvoll tätige Bundestagsabgeordnete nicht geben.
Slava Ukraini
Sören74

Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Sören74 »

Kohlhaas hat geschrieben:(03 Nov 2021, 14:00)

Du bist also froh darüber, dass Deutschland Jahr für Jahr annähernd 50 Milliarden Euro zum Fenster hinausschmeißt, um mit Miss- und Magenlwirtschaft ein nicht einsatzfähiges Militär aufrecht zu erhalten?
Echte Geldverschwendung sollte nach Möglichkeit abgestellt werden. Ändert aber aus meiner Sicht nichts daran, dass ich andere Themen mit einer höheren Priorität sehe.
Kohlhaas
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Kohlhaas »

Sören74 hat geschrieben:(03 Nov 2021, 14:14)

Echte Geldverschwendung sollte nach Möglichkeit abgestellt werden. Ändert aber aus meiner Sicht nichts daran, dass ich andere Themen mit einer höheren Priorität sehe.
Welche höhere Priorität sollte eine Bundesregierung denn der Frage einräumen, ob jährlich 50 Milliarden Euro an Steuergeldern verschwendet werden oder ob die Bundesrepublik Deutschland ihren Bündnisverpflichtungen in der Nato und der EU nachkommen kann?

Welchen anderen Themenfeldern räumst Du denn höhere Priorität eine und in welchen anderen Themenfeldern siehst Du denn größere Defizite? Meinem Eindruck nach könnte Deutschland problemlos damit leben, wenn innenpolitisch alles so weiter laufen würde, wie es bisher war und jetzt (vielleicht) für die Zukunft vereinbart ist. Da gibt es keinen großen Bruch. Innenpolitisch hatten wir in Deutschland seit 40 Jahren keine Probleme. Das sieht man schon allein daran, dass viele Jahre lang eine Große Koalition regiert hat und sich nun eine neue Koalition unter Beteiligung von SPD, Grünen und FDP ankündigt.

Die Innenpolitik ist immer "safe" gewesen. Auf Außenpolitik hat aber niemand geachtet, weil andere Themen ja "wichtiger" waren. Deutsche Innenpolitik ist aber ohne sinnvolle Außenpolitik (EU-Mitgliedschaft, Nato-Mitgliedschaft...) gar nicht mehr denkbar. Und dazu gehört dann eben auch das Militär, für das wir im Moment unvernünftig viel Geld verschwenden.

Alle Themenfelder, die Dir einfallen mögen - von Umweltschutz bis zu Sozialpolitik - sind nur noch international zu bearbeiten. Nationale Alleingänge kann es da nicht mehr geben. Folglich müsste die Außenpolitik das wichtigste Aufgabengebiet der nächsten Bundesregierung sein. Im Sondierungspapier von SPD, Grünen und FDP finde ich Ansätze dafür, dass die möglichen künftigen Koalitionäre dies auch verstanden haben. Jedenfalls hoffe ich darauf.
Slava Ukraini
Sören74

Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Sören74 »

Kohlhaas hat geschrieben:(03 Nov 2021, 14:32)

Welche höhere Priorität sollte eine Bundesregierung denn der Frage einräumen, ob jährlich 50 Milliarden Euro an Steuergeldern verschwendet werden oder ob die Bundesrepublik Deutschland ihren Bündnisverpflichtungen in der Nato und der EU nachkommen kann?

Welchen anderen Themenfeldern räumst Du denn höhere Priorität eine und in welchen anderen Themenfeldern siehst Du denn größere Defizite?
Habe ich doch geschrieben: Klimaschutz, Umweltschutz, Bildung, Digitalisierung, internationale Beziehungen.
Kohlhaas hat geschrieben:Alle Themenfelder, die Dir einfallen mögen - von Umweltschutz bis zu Sozialpolitik - sind nur noch international zu bearbeiten.
Was uns nicht die Arbeit abnimmt, nationale Anforderungen auf diesen Gebieten zu erfüllen. Bildung und Digitalisierung sind zudem zutiefst nationale Aufgaben.
Kohlhaas
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Kohlhaas »

Sören74 hat geschrieben:(03 Nov 2021, 14:46)

Habe ich doch geschrieben: Klimaschutz, Umweltschutz, Bildung, Digitalisierung, internationale Beziehungen.
Klimaschutz und Umweltschutz sollen wir innenpolitisch behandeln? "Internationale Beziehungen" sind Innenpolitik?
Was uns nicht die Arbeit abnimmt, nationale Anforderungen auf diesen Gebieten zu erfüllen. Bildung und Digitalisierung sind zudem zutiefst nationale Aufgaben.
Auch Bildung und Digitalisierung sind längst nicht mehr "zutiefst nationale" Aufgaben. Es ist ganz entscheidend, dass Deutschland Zugang zu internationalen digitalen Netzwerken hat, und dass deutsche Bildungsabschlüsse international anerkannt werden. Die Idee von der "Autarkie" ist in einer vernetzten Welt völlig absurd. Die Briten fallen gerade so richtig auf die Schnauze, weil sie irgendwelchen Rattenfängern gefolgt sind, die ihnen das Gegenteil vorgegaukelt haben.

Selbstverständlich müssen all diese Themen innenpolitisch verwirklicht werden. Aber immer nur im internationalen Kontext. Deutschland ist nunmal keine Insel.
Slava Ukraini
Sören74

Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Sören74 »

Kohlhaas hat geschrieben:(03 Nov 2021, 15:14)

Klimaschutz und Umweltschutz sollen wir innenpolitisch behandeln?
Natürlich. Unseren Beitrag zum Klima- und Umweltschutz müssen wir als Staat schon selbst erbringen. Wer soll es denn sonst tun?
Kohlhaas hat geschrieben: "Internationale Beziehungen" sind Innenpolitik?
Es liegt im deutschen Interesse, internationale Beziehungen voranzubringen. Entsprechend sollten wir da auch unseren Beitrag dazu leisten.
Kohlhaas hat geschrieben: Auch Bildung und Digitalisierung sind längst nicht mehr "zutiefst nationale" Aufgaben. Es ist ganz entscheidend, dass Deutschland Zugang zu internationalen digitalen Netzwerken hat, und dass deutsche Bildungsabschlüsse international anerkannt werden.
Ganz ehrlich, die internationalen digitalen Netzwerke sind jetzt nicht das Problem, wenn wir noch flächendeckend irgendwo bei 50 MBit/s oder weniger rumdümpeln und wir es nicht schaffen, behördliche Vorgänge digital abzubilden. Und deutsche Bildungsabschlüsse werden schon international anerkannt. Aber um uns selbst bildungstechnisch vernünftig aufzustellen, brauchen wir erstmal keine anderen Länder in die Verantwortung zu ziehen.
Kohlhaas hat geschrieben:Die Idee von der "Autarkie" ist in einer vernetzten Welt völlig absurd. Die Briten fallen gerade so richtig auf die Schnauze, weil sie irgendwelchen Rattenfängern gefolgt sind, die ihnen das Gegenteil vorgegaukelt haben.
Das hat jetzt aber nichts mit der Digitalisierung und Bildung zu tun.
Kohlhaas hat geschrieben:Selbstverständlich müssen all diese Themen innenpolitisch verwirklicht werden.
Um mehr geht es doch gar nicht. Umgekehrt forderst Du ja auch, dass das Thema Bundeswehr innenpolitisch verwirklicht wird. :)
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

]
Sören74 hat geschrieben:(03 Nov 2021, 13:19)

Meine ganz persönliche Meinung und das wird Dir mit Sicherheit nicht gefallen, aber gesellschaftspolitisch finde ich, sollte das Thema Rüstung und Militär keine höhere Priorität erhalten, als sie schon hat.


Du hast deine Meinung und gut begründet. Das kann Ich akzeptieren. Ich muss das ja auch nicht so sehen.

Allerdings ist das Ehrlichkeit was Du schreibst und mehr erwarte Ich nicht. Wenn die neue Koalition das so sagen würde und entsprechend handeln völlig in Ordnung.

Dann kannst Du aber nicht Versprechen geben oder Zusagen die A viel Geld kosten. B das Personal nicht ausreichend ist und man versucht mit Reservisten die Löcher zu stopfen. Dann das Aufheulen wenn die Nein sagen. C solange es Gesetz ist erwarte Ich das die Regierung ihren Job macht.

Viel wäre ohne eine enorme Aufstockung möglich. Festes Budget mit grundsätzlichen Reformen.

Für jede Extra Mission im Ausland eine externe Finanzierung und Transparenz.
Es sind einfach drängendere Thema an der Tagesordnung, die ich persönlich deutlich höherpriorisiert sehe, Klimaschutz, Umweltschutz, Bildung, Digitalisierung, internationale Beziehungen. Von daher bin ich ganz froh, dass auch die zukünftige Regierung in spe keine ambitionierten Ziele beim Thema Bundeswehr und Rüstung hat. :)

Seh Ich anders wie Du. Es ist naiv in Gefahr nicht zur Verteidigung gerüstet zu sein oder vorbereitet zu sein. Aber in Ordnung wenn Deutsche am Arsch der Welt Hilfe brauchen, es einen Krieg oder Konflikt gibt, jemand nach Hilfe schreit bei Katastrophen ect - wenn auf eine gute Bundeswehr verzichtet bitte.

Dann kannst Du mit anderen sehen was für Auswirkungen es mal hat. Ich bin tatsächlich soweit vorbereitet zu gehen notfalls mit Familie wenn notwendig. Für dieses Deutschland Kämpfe ich bestimmt nicht mehr oder leiste Dienste. Verarscht wird man genug.


Gerade international die Beziehungen leiden ohne Streitkräfte. Und wenn mein Arbeitgeber und Konkurrenz mehr Aufträge bekommen auch gut :)


Ob das so schlau ist immer mehr Aufgaben zu privatisieren würde Ich lieber zweimal überlegen. Wenn immer mehr Bereiche an Pmc /Security oder Unternehmen fallen ist das wahrscheinlich nicht so klug.

Meine Meinung ist klar. Eine gute Bundeswehr muss solide und ausreichend finanziert werden. Was übrigens versprochen wurde von SPD und Grünen auch.

Sollte das nur Wahlkampf gewesen sein braucht man sich nicht wundern wenn andere Parteien auch extremer Art gewählt werden. Viel Versprechen wenig halten.... Normal m

Außerdem sinnvolle Konzepte der Einsätze, Reformen.

Oder zumachen den Laden. Solange man wegkommt aus Deutschland noch muss ich mit leben. Wir haben aber keine Politiker mehr die Deutschen was nützen. Meine Meinung .

Damit meine ich jeden Menschen mit deutschem Pass ohne Unterschied
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Sören74 »

Cobra9 hat geschrieben:(03 Nov 2021, 15:55)

Du hast deine Meinung und gut begründet. Das kann Ich akzeptieren. Ich muss das ja auch nicht so sehen.
Eben. Gespiegelt ist das auch so. :)
Cobra9 hat geschrieben: Seh Ich anders wie Du. Es ist naiv in Gefahr nicht zur Verteidigung gerüstet zu sein oder vorbereitet zu sein. Aber in Ordnung wenn Deutsche am Arsch der Welt Hilfe brauchen, es einen Krieg oder Konflikt gibt, jemand nach Hilfe schreit bei Katastrophen ect - wenn auf eine gute Bundeswehr verzichtet bitte.
Ich sage nicht, dass wir nicht bzgl. einer Verteidigung gerüstet sein müssen. Ich sage lediglich, dass ich dem Thema Verteidigung, Bundeswehr und Rüstung keine höhere Priorität einräumen würde, als es jetzt schon getan wird.
Cobra9 hat geschrieben: Dann kannst Du mit anderen sehen was für Auswirkungen es mal hat.
Und umgekehrt kann ich sagen, welche Auswirkungen es hat, wenn wir Themen wie Umweltschutz, Bildung und Digitalisierung weiter so lasch und ineffizient behandeln.
Cobra9 hat geschrieben: Wir haben aber keine Politiker mehr die Deutschen was nützen. Meine Meinung .
Sehe ich anders.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Kohlhaas »

Sören74 hat geschrieben:(03 Nov 2021, 15:49)
Natürlich. Unseren Beitrag zum Klima- und Umweltschutz müssen wir als Staat schon selbst erbringen. Wer soll es denn sonst tun?
Definieren wir "unseren Beitrag" denn auch völlig autark? Nur auf der Basis unserer eigenen Überlegungen? Warum sitzen dann in Schottland gerade die führenden Köpfe (fast) aller Nationen zusammen? Deutschland könnte sich auch auf den Standpunkt stellen, dass "unser" möglicher Beitrag für Klima- und Umweltschutz sowieso völlig belanglos ist, weil der keine fünf Prozent der Verschmutzung ausmacht... Und das soll "Innenpolitik" sein? Die großen Fragen unserer Zeit lassen sich einfach nicht mehr "innenpolitisch" lösen. Das geht nur noch auf größerer Ebene. Jeder Versuch, "innenpolitische" Lösungen für Klima- oder Umweltschutz oder Energieversorgung zu finden, ist von vornherein zu Scheitern verurteilt und kann nur zu Konflikten führen. Die aktuellsten Beispiele dafür sind NS2 und der polnische Kohleabbau, der deutschen und tschechischen Grenzgebieten das Grundwasser raubt. Wem würde es wohl nutzen, wenn wir in Deutschland schärfste Umweltgesetze verabschieden, während unsere Nachbarn auf sowas scheißen?
Es liegt im deutschen Interesse, internationale Beziehungen voranzubringen. Entsprechend sollten wir da auch unseren Beitrag dazu leisten.
Ganz genau! Internationale Beziehungen bringt man aber nicht durch Innenpolitik voran. Dazu ist Außenpolitik erforderlich. Man muss außenpolitisch Einvernehmen darüber herstellen, welche Maßnahmen innenpolitisch umgesetzt werden sollten.

Nochmal zur Klarstellung: Deutschland ist Teil der EU. Und die wichtigsten Fragen, die in Deutschland zu klären sind, sind seriös nur noch auf Ebene der EU zu klären. Und das ist AUßENPOLITIK! Genau an dieser Stelle hatte die Merkel-Regierung ihre größten Defizite. Merkel war und ist keine "Europäerin". Sie hatte immer vorwiegend die isolierten deutschen Interessen im Blick. Dem wurden zum Beispiel Fragen nach Menschenrechten in China, nach dem Übergewicht und dem schamlosen Wissensdiebstahl durch China völlig untergeordnet. Mit Mächten wie China kann Deutschland heute allein überhaupt nicht mehr umgehen. Das geht nur noch in einem internationalen Kontext. Auch militärisch!
Ganz ehrlich, die internationalen digitalen Netzwerke sind jetzt nicht das Problem, wenn wir noch flächendeckend irgendwo bei 50 MBit/s oder weniger rumdümpeln und wir es nicht schaffen, behördliche Vorgänge digital abzubilden. Und deutsche Bildungsabschlüsse werden schon international anerkannt. Aber um uns selbst bildungstechnisch vernünftig aufzustellen, brauchen wir erstmal keine anderen Länder in die Verantwortung zu ziehen.
Habe ich irgendwo etwas von MBit-Zahlen geschrieben? Wenn sich für Dich das Thema Digitalisierung in der Messung von MBit/s erschöpft, müssen wir eigentlich gar nicht mehr weiter diskutieren. Dann ist jede weitere Diskussion überflüssig. Ich persönlich halte es für völlig abwegig, zu denken, dass Deutschland im Bereich der digitalen Welt "eigene nationale Standards" setzen könnte, die völlig unabhängig von den Verhältnissen im Rest der Welt sind. Sowas anzunehmen, ist bestenfalls naiv.

Und um uns bildungstechnisch vernünftig aufzustellen, brauchen wir erstmal keine anderen Länder??? Wie wir uns bildungstechnisch aufstellen, ist einzig und allein im Vergleich mit anderen Ländern relevant! Deutschland könnte problemlos noch eine Weile überleben, wenn es hierzulande überhaupt keine allgemeine Bildung mehr geben würde. In Afghanistan sind gerade Leute an der Macht, die grundsätzlich Frauen von jeglicher Bildung ausschließen wollen. Es soll eine "innenpolitische" Frage sein, ob die Bürger einer Nation noch auf Augenhöhe mit den Menschen anderer Nationen umgehen können? Das meinst Du nicht wirklich ernst, oder?
Das hat jetzt aber nichts mit der Digitalisierung und Bildung zu tun.
Wir reden hier ja auch gar nicht über Digitalisierung und Bildung. Wir reden über Bundeswehr und Rüstungsindustrie. :cool:
Um mehr geht es doch gar nicht. Umgekehrt forderst Du ja auch, dass das Thema Bundeswehr innenpolitisch verwirklicht wird. :)
Na wie denn sonst? Mir scheint, dass Du das Prinzip nicht verstehst. Jedem halbgebildeten Deppen ist klar, dass z.B. das französische Parlament nicht über die Ausgestaltung der Bundeswehr befinden darf. Jeder halbgebildete Depp weiß, dass solche Entscheidungen nur vom Bundestag gefällt werden können. Jeder dreiviertel gebildete Depp weiß aber auch, dass Entscheidungen über die Ausgestaltung der Bundeswehr heute nur noch dann sinnvoll sind, wenn sie mit der EU und der Nato abgestimmt sind. Damit landen wir wieder bei der Außenpolitik. :D

Deutschland kann heute keine innenpolitische Entscheidung mehr fällen, die nicht von der Außenpolitik abhängen würde. Das ist auch gut so. Deutschland ist in der Welt ein Zwerg. Im Konzert mit der EU wird Deutschland zum Riesen.

Um konkret auf Deine Aussage zu antworten: Selbstverständlich muss das Thema "Bundeswehr" innenpolitisch behandelt werden. Aber immer nur in einem außen-/europapolitischen Kontext. Der letzte Typ, der in Deutschland etwas anderes versucht hat, hieß Hitler. Sowas müssen wir ja sicher nicht nochmal probieren, oder siehst Du das anders?
Slava Ukraini
Sören74

Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Sören74 »

Kohlhaas hat geschrieben:(03 Nov 2021, 17:46)

Definieren wir "unseren Beitrag" denn auch völlig autark? Nur auf der Basis unserer eigenen Überlegungen? Warum sitzen dann in Schottland gerade die führenden Köpfe (fast) aller Nationen zusammen? Deutschland könnte sich auch auf den Standpunkt stellen, dass "unser" möglicher Beitrag für Klima- und Umweltschutz sowieso völlig belanglos ist, weil der keine fünf Prozent der Verschmutzung ausmacht... Und das soll "Innenpolitik" sein?
Es fängt schon mal damit an, dass wir (Deutschland) uns im Pariser Abkommen völkerrechtlich dazu verpflichtet haben, einen Beitrag zur Senkung der CO2-Emissionen liefern zu wollen, indem wir im Land Maßnahmen treffen. Die Umsetzung der nationalen Verpflichtungen im multilateralen Vertrag ist dann natürlich Innenpolitik.
Kohlhaas hat geschrieben:Die großen Fragen unserer Zeit lassen sich einfach nicht mehr "innenpolitisch" lösen. Das geht nur noch auf größerer Ebene.
Sagt Dir das Subsidiaritätsprinzip etwas? Die eigene nationale Energiewirtschaft umstellen, die Bildung voranzubringen, die Digitalisierung und Industrie 4.0 als Schlüsseltechnologien im Land weiterzuentwickeln, sind natürlich nationale Aufgaben und kann man auch national voranbringen. Deshalb wählen wir ja den Bundestag, damit die Aufgaben, die national lösbar sind, auch entsprechend entschieden werden.
Kohlhaas hat geschrieben:Wem würde es wohl nutzen, wenn wir in Deutschland schärfste Umweltgesetze verabschieden, während unsere Nachbarn auf sowas scheißen?
Zum Glück hat die Bundesrepublik in den 80er Jahren nicht so gedacht, obwohl sie die DDR und die CSSR als Nachbarn hatten. :)
Kohlhaas hat geschrieben: Ganz genau! Internationale Beziehungen bringt man aber nicht durch Innenpolitik voran. Dazu ist Außenpolitik erforderlich. Man muss außenpolitisch Einvernehmen darüber herstellen, welche Maßnahmen innenpolitisch umgesetzt werden sollten.
Das Lustige an Deiner Argumentation ist ja, Du bringst jetzt permanent das Narrativ herein, dass man Probleme nicht mehr national lösen kann. Aber was bedeutet das denn in Bezug auf die Bundeswehr? Du erwartest genau das, was Du an anderer Stelle verteufelst. Der deutsche Staat soll innenpolitisch die Bundeswehr reformieren und mit mehr Geld ausstatten.
Kohlhaas hat geschrieben:Nochmal zur Klarstellung: Deutschland ist Teil der EU. Und die wichtigsten Fragen, die in Deutschland zu klären sind, sind seriös nur noch auf Ebene der EU zu klären.
Und somit auch der Ausbau der Bundeswehr. :)
Kohlhaas hat geschrieben:Mit Mächten wie China kann Deutschland heute allein überhaupt nicht mehr umgehen. Das geht nur noch in einem internationalen Kontext. Auch militärisch!
Dann macht es doch noch weniger Sinn, mit einer Bundeswehr sich gegen China zu positionieren.
Kohlhaas hat geschrieben:Habe ich irgendwo etwas von MBit-Zahlen geschrieben? Wenn sich für Dich das Thema Digitalisierung in der Messung von MBit/s erschöpft, müssen wir eigentlich gar nicht mehr weiter diskutieren.
Hohe Internet-Übertragungsraten durch Glasfaser sind eine wichtige Voraussetzung in der Digitalisierung voranzukommen. Das haben viele EU-Länder längst verstanden.
Kohlhaas hat geschrieben:Dann ist jede weitere Diskussion überflüssig. Ich persönlich halte es für völlig abwegig, zu denken, dass Deutschland im Bereich der digitalen Welt "eigene nationale Standards" setzen könnte, die völlig unabhängig von den Verhältnissen im Rest der Welt sind. Sowas anzunehmen, ist bestenfalls naiv.
Niemand hat hier "eigene nationale Standards" geschrieben.
Kohlhaas hat geschrieben:Und um uns bildungstechnisch vernünftig aufzustellen, brauchen wir erstmal keine anderen Länder???
Dann sage doch mal, welche Länder brauchen wir denn, um uns hier bildungstechnisch vernünftig aufzustellen?
Kohlhaas hat geschrieben:Na wie denn sonst? Mir scheint, dass Du das Prinzip nicht verstehst. Jedem halbgebildeten Deppen ist klar, dass z.B. das französische Parlament nicht über die Ausgestaltung der Bundeswehr befinden darf. Jeder halbgebildete Depp weiß, dass solche Entscheidungen nur vom Bundestag gefällt werden können.
Interessant. Aber beim nationalen Ausbau der Bildung, Digitalisierung und Energiewirtschaft trifft das nicht zu? :)
Kohlhaas hat geschrieben:Jeder dreiviertel gebildete Depp weiß aber auch, dass Entscheidungen über die Ausgestaltung der Bundeswehr heute nur noch dann sinnvoll sind, wenn sie mit der EU und der Nato abgestimmt sind. Damit landen wir wieder bei der Außenpolitik. :D
Es hat hier niemand etwas gegen internationale Abstimmungen gesagt. Aber am Ende müssen dann die vereinbarten nationalen Aufgaben auch national umgesetzt werden, da hilft dann auch das französische Parlament nicht.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Zuletzt geändert von Cobra9 am Mi 3. Nov 2021, 23:41, insgesamt 1-mal geändert.
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Sören74 hat geschrieben:(03 Nov 2021, 17:00)


Ich sage nicht, dass wir nicht bzgl. einer Verteidigung gerüstet sein müssen. Ich sage lediglich, dass ich dem Thema Verteidigung, Bundeswehr und Rüstung keine höhere Priorität einräumen würde, als es jetzt schon getan wird.
Was für Mich falsch ist. Ein weiter so bedeutet Geld falsch einzusetzen, Soldaten zu gefährden und letztendlich das die Bundeswehr ihre Aufgaben nicht erfüllen kann.

Ich erwarte von der Politik das Zusagen und Versprechen sowie Verantwortung endlich umgesetzt & erfüllt werden. Aber was 20 Jahre mit Lügen und Ignorieren funktioniert soll ich gut finden.

Nö. Außerdem zuviel Aufgaben für zuwenig Soldaten ist eine Verletzung der Gesetze.. Fürsorge? Fehlanzeige.

Das Ksk ist am Limit beispielsweise. Die Sanis auch. Luftwaffe, Marine.

Wenn die Politik es so möchte soll Sie. Werden Wir sehen wenn ab Mitte/ Ende 2022 die Reservisten immer weniger bereit sind den billigen Jakob zu machen und immer mehr Dienstposten unbesetzt bleiben tatsächlich passiert. .


So wie es bislang für die Truppe lief, dürfte es mit der neuen Regierung kaum weitergehen. Vor allem SPD und Grüne stellen die Personalpläne infrage. Klar ist: Schon jetzt sind Tausende Dienstposten unbesetzta

https://www.sueddeutsche.de/politik/bun ... duced=true


Und die Idee der Politik. Auch das neue Reservistenkonzept soll helfen: Ab Oktober werden ausscheidende Soldaten automatisch sechs Jahre lang auf passende Reservedienstposten eingeplant und zu Übungen eingeladen.

Mittlerweile laufen klagen dagegen. Völlig zurecht. Warum sollte man hier als billiger Jakob nach der Dienstzeit herhalten und nur Ex Soldaten.

Deswegen soll die Politik so weiter machen. Dann sind immer weniger Menschen bereit noch viel zu tun als Reservist und immer weniger gute, qualifizierte Menschen gehen zur Bundeswehr.

Man kann ja dann Pmc beauftragen :)

Und umgekehrt kann ich sagen, welche Auswirkungen es hat, wenn wir Themen wie Umweltschutz, Bildung und Digitalisierung weiter so lasch und ineffizient behandeln
.

Oh da gibt's noch viel mehr. Und wenn Wir nicht meistens Deppen, Egoisten oder Opportunismus hätten wären wir beserr aufgestellt.

Aber was 20 Jahre falsch läuft wird sich mit der neuen Version der Regierung nicht ändern. Wir haben ja bald Kanzler Weißnix :p


Wie meine Wahlversprechen. Hab ich vergessen wie CumEx

Sehe ich anders.
Och Ich vermittel Dir gerne Kontakt zu Veteranen die um jeden Anspruch kämpfen müssen. Versorgung wurde versprochen. In der Realität passiert kaum was.

Therapie Plätze. Versicherungen. Viel versprochen. Und so weiter. Ich sag mal was Böses. Ich wünsche Frau Merkel mal drei Monate so ein Leben was manch Einer ertragen muss.

Die Politik in Deutschland versagt. Seh ich doch bei den Opfern der Flut. Staatliche Hilfe :p


Wir stehen an Eurer Seite.“ Oder: „Wir werden Euch nicht vergessen.“

Das hat man so oft toll gehört im TV. Schön wirksam.


Wie schon in der Pandemie scheitert man an Büroklammer Bürokratie und Mangel an Hirn sowie an der Digitalisierung.

Natürlich die Verwaltung von Vorgängen ist super wichtig. Man kann schön vom Schreibtisch arbeiten.

Aber von den Bedürfnissen der Menschen vor Ort weiß man verdammt wenig und welche Probleme es gibt. Natürlich Frau Merkel hat was anderes als Priorität. Futtetn und Quatschen. Ich warte noch auf Wir schaffen das 2021.

Aber das es Winter wird und tausende Objekte kaputt gehen werden. Unwichtig Aber hey Formulare gibt's. Juhu. Nur blöde Frage. Wenn Du alle Nachweisse verloren hast und Daten nicht parat wegen der Flut, das aber brauchst - was läuft da falsch. Teilweise muss man Lügen um was zu erreichen.

Natürlich Sachverhalte in eigenen Feldern schildern, worauf Sachbearbeiter diese dann klären auch vor Ort ist ja undenkbar. Solche echt flexiblen Lösungen, die sich an Zielen und Nutzen für Opfer der Flut ausrichten, sind in der deutschen Verwaltung nicht vorgesehen. Aber wir haben Formulare. Jiha .

Der Pflege wurde soviel versprochen. Was ist passiert. Null das hilft. Das kann ich weiter führen.

Gut gehört nicht zur Bundeswehr. Was dazu gehört ist das die Politik nicht in der Lage ist ehrlich zu sein. Ausnahme war AKK größtenteils.

Sie hat versucht was zu verändern und jetzt weg. Sorry wer 20 Jahre durchlaufend Scheiße baut und lügt bzw Zusagen nicht einhalten will /kann ist für Mich nicht mehr mehr als eine Verwaltung die mies arbeitet.

Wohnungen fehlen. Menschen leiden deswegen. Was tut man. Labern. Deswegen ist mein Verständnis weg. Aufgebraucht.

Wer sagt die Politik im Land funktioniert gut. Ok. Besser als in Äthiopien :)

Immerhin. Ich bin grundsätzlich bereit Fehler auch der Politik zu akzeptieren und weiß das kann passieren. Ich erwarte aber aus Fehlern lernt man.

Und etwas Hirn benutzen ist nicht zuviel erwartet oder Zusagen einhalten. Deswegen ist für mich die Politik ein Haufen den ich ablehne. Zumindest die meisten.

Gibt ein paar Menschen wo ich sehe das man nicht ganz so falsch ist. Natürlich kann es auch positiv werden.

Aber bevor ich keine Fakten sehe ändert sich meine Meinung nicht.


Vorschlag. Herr Scholz und Co bekommen nur ungepanzerte Fahrzeuge. Eventuell wäre das Gefühl dann doch mal da was gute Ausrüstung wert ist.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Sören74 »

@Cobra9, ich halte Dich für einen guten Interessenvertreter für die Bundeswehr. Das meine ich ganz positiv. Und trotzdem sage ich auch, Politik ist ebenso Interessensaustausch. Und auf einer ganz persönlichen Ebene sage ich auch ganz offen, das Thema Bundeswehr und Rüstung hat für mich keine hohe Priorität. Von daher werde ich mich auch dauerhaft aus diesem Strang verabschieden, bevor mich die Beiträge mit den wiederholenden Aussagen nur noch langweilen werden. Und bevor jetzt Antworten kommen wie "Du wirst noch mal froh sein, wenn Dir die Armee mal den Arsch rettet...". Ja richtig, da werde ich froh sein. Aber die größere Gefahr sehe ich im Klimawandel, der irgendwann soviel Menschenleben und Materialschäden fordern wie kriegerische Auseinandersetzungen wird, wenn wir die Entwicklungen verschlafen.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Sören74 hat geschrieben:(04 Nov 2021, 00:58)

@Cobra9, ich halte Dich für einen guten Interessenvertreter für die Bundeswehr. Das meine ich ganz positiv. Und trotzdem sage ich auch, Politik ist ebenso Interessensaustausch. Und auf einer ganz persönlichen Ebene sage ich auch ganz offen, das Thema Bundeswehr und Rüstung hat für mich keine hohe Priorität. Von daher werde ich mich auch dauerhaft aus diesem Strang verabschieden, bevor mich die Beiträge mit den wiederholenden Aussagen nur noch langweilen werden. Und bevor jetzt Antworten kommen wie "Du wirst noch mal froh sein, wenn Dir die Armee mal den Arsch rettet...". Ja richtig, da werde ich froh sein. Aber die größere Gefahr sehe ich im Klimawandel, der irgendwann soviel Menschenleben und Materialschäden fordern wie kriegerische Auseinandersetzungen wird, wenn wir die Entwicklungen verschlafen.

Kannst Du sehen wie Du willst. Ich bin aber auch nicht der Vertreter der Bundeswehr oder glaub Sie ist das Wichtigste per se. Ich verlange lediglich Ehrlichkeit, Zusagen einhalten was Zuverlässigkeit genannt wird und das die Politik ihren Job macht.

Aber es ist das gleiche alte Problem. Jeder will gegen alles bestmöglich abgesichert sein nur bitte kostenlos am besten und wichtiger wie Verteidigung & Sicherheit ist dann alles andere. Wenn dann der Iran im Golf auch unsere Schiffahrt bedroht oder Interessen klärt das schon jemand. Nur wir nicht.

Das ist relativ naiv. Wir haben keine freundliche Welt zu erwarten und sollten Uns bewusst sein kommt es hart auf hart sind wir Abhängig. Warum sollten andere Länder unsere Probleme aber immer lösen und Zusagen ignorieren. Wenn so internationale Zusammenarbeit aussieht na dann.

Es ist die Verpflichtung der Bundesrepublik das 2% Ziel umzusetzen. Ich habe von Scholz, Steinmeier ect kein Nein gehört. Die Bundeswehr wird international ihre von der Regierung auferlegten Verpflichtungen nicht erfüllen können.

Personal, Ausrüstung und Geld fehlen. Zudem ist es ja wohl kaum zumutbar und Verantwortungsvoll die Truppe mit schlechter oder fehlender Ausrüstung dastehen zu lassen.

Das gefährdet Leben. Außerdem Gesetzlich verpflichtet ist man die Streitkräfte zu haben und eigentlich gut auszurüsten. Dazu ist was die Politik treibt über Jahrzehnte nur idiotisch. Einkauf, Beschaffung, Entwicklung, Vertragswesen usw. sind dilettantisch geführt was Milliarden kostet.

Plus zu Verzögerungen führt. Dazu die Mehrkosten. Der Betrieb des uralten Tornado kostet Milliarden. Mit den Mehrkosten wäre die F18 zu beschaffen gewesen.

Dann aus ihrem Budget soll die Bundeswehr alles zahlen. Wieso? Wenn der Bundestag sie in Einsätze schickt soll das bitte extern finanziert werden.

Wie willst du das bitte kalkulieren sonst. Und die Politik muss Zusagen und Versprechen halten.

In den 90ern schaffte man die Luftabwehr teilweise ab. Natürlich kommt Ersatz. Nun 2021 haben wir nichts bekommen wirklich und Milliarden in was gepumpt das nicht Realität ist wirklich.

Statt am Markt einzukaufen oder es wie andere Staaten machen. Wenn Wir gegen jemanden mit Drohnen antreten müssten gute Nacht oder CAS.

Gepanzerte Buse ect im Einsatz oft auch nicht. Ja Kilma, Bildung ect muss eine Rolle spielen.

Aber entweder macht die Politik das mit der Bundeswehr mal richtig und dann kann das wesentlich besser funktionieren. Oder macht den Laden zu.

Was für die Beteiligten eventuell besser wäre. Aber ein weiterer so ist iditotisch und das gefährdet Leben.
Plus kostet sinnlos Geld.

Im übrigen wenn die Politik ihren Job gemacht hätte würde beim Katastrophen Schutz gar keine Notwendigkeit bestehen die Bundeswehr zu holen.

Thema Klimawandel. Den haben verschlafen und die Politik wird das nicht mehr hinbekommen. Jede wette.

Von der leyen erzählt vom Klima. Jettet aber alles über 50 Kilometer oder nutzt Hubschrauber.

Ich lach mich tot. Der Staat kommt seinen Aufgaben eh nicht mehr wirklich nach. Stalking Opfer als Beispiel. Die Polizei ist überfordert und die Justiz auch.

Deswegen wer kann holt sich Profis. Nur wer nicht kann hat Pech. Nur ein Beispiel mehr.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Kohlhaas »

Sören74 hat geschrieben:(03 Nov 2021, 18:12)

Es fängt schon mal damit an, dass wir (Deutschland) uns im Pariser Abkommen völkerrechtlich dazu verpflichtet haben, einen Beitrag zur Senkung der CO2-Emissionen liefern zu wollen, indem wir im Land Maßnahmen treffen. Die Umsetzung der nationalen Verpflichtungen im multilateralen Vertrag ist dann natürlich Innenpolitik.
Ah, ja, dass Deutschland gemeinsam mit zig anderen Nationen das Pariser Abkommen unterzeichnet hat, war also reine Innenpolitik...

Ich will diesen Streit um Kaisers Bart nicht endlos fortführen. Das von Dir genannte Pariser Abkommen ist jedenfalls ein guter Beleg dafür was ich meine: Die Außenbeziehungen Deutschlands sind inzwischen massiv prägend für innenpolitische Entscheidungen. Es gibt praktisch keine "innenpolitische" Entscheidung mehr, die in innerer Nabelschau gefällt würde. Deutschland ist inzwischen - glücklicherweise! - so sehr in internationale Beziehungen eingebunden, dass das gar nicht mehr denkbar ist.
Sagt Dir das Subsidiaritätsprinzip etwas?
Oh ja, das sagt mir etwas. Sagt es Dir auch etwas? Das Subsidiaritätsprinzip bedeutet letztlich, dass Entscheidungen, die gemeinsam auf höchster Ebene getroffen wurden, am besten auf der niedrigst möglichen Ebene umzusetzen sind. Was "Subsidiarität" bedeutet, sieht man bestens am Grundgesetz. Das Grundgesetz ist umfassend und übergreifend für ALLE Menschen in Deutschland geschaffen worden. Umgesetzt werden muss es aber auf der untersten möglichen Ebene. Letztlich also auch in der kleinsten Gemeinde, die es in Deutschland gibt. Und hier sind wir bei dem entscheidenden Punkt! In der kleinsten Gemeinde in Deutschland werden gemäß dem Subsidiaritätsprinzip Grundsatzentscheidungen umgesetzt, die auf viel höherer Ebene gefällt worden sind. Subsidiarität bedeutet letztlich nur, dass die Regierung in Berlin nicht das Recht hat, der Gemeinde Kleinkleckersdorf vorzuschreiben, welche Farbe die Pflastersteine im Neubaugebiet Kleinkleckersdorf-Süd haben müssen. Subsidiarität bedeutet, dass auf höchster Ebene Regeln festgelegt werden, die dann auf niedrigstmöglicher Ebene umzusetzen sind. Subsidiarität bedeutet definitiv NIICHT, dass Kleinkleckersdorf das Grundgesetz außer Kraft setzen darf.

P.S.: Subsidiarität spielt ohnehin nur eine Roll im Bundesstaat Deutschland. In Frankreich z.B. sieht das ganz anders aus. Da wird alles zentral von Paris aus verwaltet. Aber das nur am Rande...
Die eigene nationale Energiewirtschaft umstellen, die Bildung voranzubringen, die Digitalisierung und Industrie 4.0 als Schlüsseltechnologien im Land weiterzuentwickeln, sind natürlich nationale Aufgaben und kann man auch national voranbringen. Deshalb wählen wir ja den Bundestag, damit die Aufgaben, die national lösbar sind, auch entsprechend entschieden werden.
Ganz genau! Es ist eine nationale Aufgabe, all diese Dinge umzusetzen. Es ist mittlerweile aber keine nationale Aufgabe mehr, entscheiden zu dürfen, ob diese Dinge umgesetzt werden sollen oder nicht. Ja, wir müssen "Paris" umsetzen. Selbstverständlich müssen wir das mit innenpolitischen Entscheidungen tun. Den Rahmen, in dem sich diese innenpolitischen Entscheidungen bewegen dürfen, hat aber die Außenpolitik gesetzt. Nochmal: In Deutschland kann innenpolitisch so gut wie keine Entscheidung mehr gefällt werden, die keine außenpolitisch gesetzten Rahmenbedingungen mehr hätte. Das geht bis hin zur Festsetzung des Mindeslohns und der Regelungen für Arbeitsbedingungen von Lastwagenfahrern.
Das Lustige an Deiner Argumentation ist ja, Du bringst jetzt permanent das Narrativ herein, dass man Probleme nicht mehr national lösen kann.
Das ist kein "Narrativ". Das ist die harte Realität. Ist Dir entgangen, dass wir eine Pandemie haben und dass Deutschland zu Beginn dieser Pandemie völlig außerstande war, auch nur dämliche Gesichtsmasken oder Grundstoffe für Medikamente herzustellen? Siehst Du irgend eine realistische Möglichkeit, die Pandemie oder die Vernetzung der Weltwirtschaft irgendwie "national" lösen zu können?
Aber was bedeutet das denn in Bezug auf die Bundeswehr? Du erwartest genau das, was Du an anderer Stelle verteufelst. Der deutsche Staat soll innenpolitisch die Bundeswehr reformieren und mit mehr Geld ausstatten.
Damit sind wir wieder beim Strang-Thema. Schön! Und wieder muss ich feststellen, dass Du offensichtlich nicht verstanden hast, worum es eigentlich geht.

Um es mal ganz klar zu sagen: Deutschland braucht kein Militär, das nur deutsche Interessen gewaltsam durchsetzen soll. Diese Vorstellung ist spätestens 1945 zusammengekracht. Heute macht es überhaupt keinen Sinn mehr, die Bundeswehr als "völlig eigenständiges Instrument der deutschen Staatsgewalt" anzusehen. Sinnvoll agieren kann die Bundeswehr überhaupt nur noch in Abstimmung mit den Partnerländern in der EU und in der Nato. Und damit sind wir sofort wieder bei der Außenpolitik.

Es mag für Dich überraschend sein, aber die "Entscheider" wissen das längst. Die haben sogar schon Schritte eingeleitet, um diesem "Problem" Rechnung zu tragen. Es ist kein "Zufall", dass die Niederlande ihre Panzertruppen abgeschafft und in die Bundeswehr ausgelagert haben. Es ist kein Zufall, dass Deutschland seine Marineinfanterie auf niederländischen Schiffen einsetzt. Ähnliche Kooperationen gibt es mit der Slowakei, Rumänien, den baltischen Staaten... Das wird sich fortsetzen. Und nichts davon ist reine "Innenpolitik". Wie Deutschland die Bundeswehr gestaltet und ausstattet, hängt inzwischen nur noch davon ab, welchen "Bedarf" eine mögliche gesamteuropäische Armee hat. Und da sind wir schon wieder bei der hässlichen Außenpolitik angelangt.l

In dieser Hinsicht hat die Merkel-Regierung übrigens ganz schlechte Arbeit geleistet. Ich hoffe, das ändert sich jetzt. Im Sondierungspapier der möglichen künftigen Koaltionre steht ja zumindest schonmal, dass die Bundeswehr anständig ausgestattet werden muss. Das ist ein großer Fortschritt.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Mal ein Vergleich in einigen wenigen ausgewählten Bereichen mit einem Verbündeten der Nato. Das USMC der USA.

Bundeswehr vs USMC

Wehretat 2021 jeweils in Euro

BW: 46,93 Milliarden Euro

USMC: 38,91 Milliarden Euro

Mannzahl 2019:

BW: aktiv 183.667 (Reserve ca. 30.000)

USMC: aktiv 186.009 (Reserve 102.415)

Jeweils modernste Kampfflugzeuge:

BW: 141 Eurofighter (geplant 181 Eurofighter), 85 Tornado (geplant 30 F/A-18, 15 E/A-18)

USMC: 144 F/A-18, 101 Harrier II, ca. 110 F-35B (geplant 353 F-35B), 24 F-35C (geplant 67 F-35C)

Schwere Transporthubschrauber u.ä.:

BW: 70 CH-53G (geplant 44 - 60 neue schwere Transporthubschrauber)

USMC: 141 CH-53E (geplant 198 CH-53K), 287 V-22 Osprey (bestellt 16 weitere welche aktuell zulaufen)

Kampfpanzer 2019:

BW: 320 Leopard 2 (verschiedene Typen)

USMC: 452 M1 (verschiedene Typen)

Raketenartillerie:

BW: 22 MARS II (geplant 40 MARS II)

USMC: 42 HIMARS (geplant 126 HIMARS)

usw usw usf

Und so könnte man immer weiter machen. Ganz allgemein ist das USMC kampfstärker als die Bundeswehr und verbraucht dafür wesentlich weniger Geld.

Es kann natürlich sein, dass meine Zahlen hier nicht immer exakt sind und es in Wahrheit hie und da ein paar weniger oder mehr sind. Hab mir nicht so große Mühe gegeben die zu recherchieren, ist halt einfach das was ich so auf Bundeswehrseiten und Seiten des USMC ablesen konnte. Das spielt aber gar keine Rolle, ich will auf etwas ganz anderes hinaus!

Wie kann es sein, dass das USMC mit einem deutlich kleineren Wehretat durchgehend immer deutlich leistungsstärker ist und mehr Kampfkraft liefert ? !!

Und der Wehretat war früher auch nie höher, er lief immer so in diesem Bereich, welcher von der Bundeswehr als unzureichend angesehen wird. Tatsächlich stieg das Budget des USMC erst in den letzten Jahren auf solche "Höhen" und lag davor noch deutlich darunter.

Wie kann es sein, dass die Bundeswehr derart ineffizent ist in der Frage wieviel Kampfkraft per Euro erzeugt werden kann? Wie kann eine derart bizarre Ineffizienz überhaupt toleriert werden? Den auch das USMC ist nicht zwingend der effizienteste Verein und ist keineswegs alles Gold was da glänzt. Wie können wir also derart viel schlechter sein?

Und das USMC geht ständig neue innovative und radikale Wege, so auch jetzt unter Berger mit dem Plan 2030. Man ist dort eher als bei uns bereit einfach völlig neue Wege zu gehen. Beispielsweise plant man jetzt die Zahl der Marines zu verringern auf unter 180.000, obwohl das Budget erhöht wurde, um dadurch eine bessere Bewaffnung und eine deutliche Modernisierung der Bewaffnung gegen zu finanzieren.

Bewusste innovative Schwerpunktbildung, effiziente Rüstung und effektive Bewaffnung, Ausrüstung, Struktur und Doktrin führen dazu, dass das USMC deutlich mehr Kampfkraft pro Dollar erzeugt als wir hierzulande. Warum also geht man nicht mal dorthin und sieht sich die Prozedere dort direkt selbst an und untersucht exakt wie das bewerkstelligt wird ?! Es kann auch nur im Interesse der USA sein, wenn Deutschland militärisch deutlich effizienter wird !


Oder gehen wir nach Israel.

Unverständnis
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Und es wird gespart

https://m.faz.net/aktuell/politik/ausla ... 39262.html

Ich sag besser nicht viel
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Kohlhaas »

Cobra9 hat geschrieben:(20 Nov 2021, 01:16)

Und es wird gespart

https://m.faz.net/aktuell/politik/ausla ... 39262.html

Ich sag besser nicht viel
Deswegen bin selbst ich als alter "Sozi" im Moment überhaupt nicht begeistert über die Aussicht auf eine Ampel-Koalition. Scholz und Mützenich sind gar nicht gut, wenn es um deutsche Bündnisinteressen geht.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Kohlhaas hat geschrieben:(20 Nov 2021, 12:06)

Deswegen bin selbst ich als alter "Sozi" im Moment überhaupt nicht begeistert über die Aussicht auf eine Ampel-Koalition. Scholz und Mützenich sind gar nicht gut, wenn es um deutsche Bündnisinteressen geht.

Ich habe es gesagt die Ampel ist für die Bundeswehr ect. Gift. Von Vernunft bei Sicherheit, Außen und Realpolitik global zu schweigen.

Klar lass ich mich gerne in vier Jahren positiv überraschen. Aber damit rechne Ich nicht mehr und 83 % der Reservisten, Soldaten wo ich enger kenne nicht mehr.

Viele Aktive wollen nicht mehr, Reservisten hören auf. Aus Frust, Enttäuschung weil man angelogen wird, keine Wertschätzung und fairer Umgang. Außerdem immer mehr Dienste plus Stunden.

Fordern, Fordern ohne echte Gegenleistung ect - > das funktioniert nicht mehr. Ich empfehle niemandem mehr wo Mich fragt zur Bundeswehr zu gehen. Wer was tun will für Deutschland, Menschen. Polizei, Feuerwehr, Rettung, DRK. Oder im Pmc /Security Bereich was.

Gibt tausend Möglichkeiten statt Bundeswehr. Natürlich wer will bitte. Aber Empfehlung bestimmt nicht mehr.

Erstmal muss der Dienstherr der Verantwortung gerecht werden, besser agieren und Versprechen halten. Allein schon die Beschaffungs Reform, Aufarbeitung bei Afghanistan ect..... Luftabwehr.....

Ich schreib nicht mehr viel dazu. Bin Sauer & enttäuscht. Aber erwarte nichts dann wird man nicht enttäuscht.

Aber was mich ärgert. Wenn ich was für das DRK mache. Innerhalb von zwei - vier Wochen immer alles geregelt. Beispiel Fahrtkosten und Ausgaben für Übernachtungen und Verpflegung bei Fortbildungen werden in kurzer Zeit erstattet. Die Ausrüstung ist in der Regel zeitnah da.

Komplett das Gegenteil bei der Büroklammer Bürokratie was Aktive und Reservisten angeht. Teilweise rennt man 1 Jahr dem Geld hinterher, Papieren ect. und von Ausrüstung na ja zu schweigen .

Dazu kommt noch das DRK hält Zusagen fast immer ein. Fortbildung wurde ermöglicht beispielsweise .

Für mich hat man das Ganze seitens der Regierung kaputt gemacht. Schade.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Der Bundeswehr fehlt es an nichts? Geld genug da sowie sinnvoll eingesetzt vom Dienstherrn?


Nach ihrem Truppenbesuch in Mali berichtet Eva Högl von fehlenden Schutzwesten und anderen gravierenden Mängeln. Auch am Einsatz selbst meldet sie Zweifel an.



https://www.sueddeutsche.de/politik/bun ... 477707!amp


Komisch das jeder im Amt des Wehrbeauftragten das anders sieht über die Jahre. Aber natürlich zum billigen Jakob wenn die Kastanien wieder aus dem Feuer zu holen sind muss es ja reichen.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Teilweise richtig.



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Als Kurzzeitministerin war Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer nicht lange genug im Amt, um dort nachhaltige Spuren zu hinterlassen. Ihre klare sicherheitspolitische Positionierung und ihren Führungsstil wird man in der Bundeswehr dennoch vermissen

https://esut.de/2021/12/fachbeitraege/3 ... -aufbruch/


Auch wenn Ich persönlich Ihr eine 3 geben würde als Note für die Amtszeit. Sie hat tatsächlich das probiert was andere nicht gewagt haben und angefangen eine Ministerin für die Verteidigung zu sein.

War unbequem hat auch für die Soldaten gekämpft und Truppe. Aber auch mal klare Worte gefunden in jede Richtung.

Leider zu wenig Zeit & Unterstützung um die echten großen Probleme zu lösen. Vor allem Beschaffung ect.

Akk nur das Beste
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Cobra9
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Das wird ja immer toller. Bin total erfreut. Jemand ohne Expertise und Ahnung wird Ministerin der Verteidigung.

Wenn man nicht Leute hätte mit etwas Kenntnis würde Ich nichts sagen. Aber so? Erstmal Gratulation, aber begeistert bin Ich nicht und definitiv nicht der einzige wo gleiches denkt. Kritik ist nicht weil es eine Frau ist!

Sondern das man wieder jemanden wählt der keine Ahnung hat und nicht gerade Expertise. Das kann lustig werden. Gott sei Dank muss ich das nicht mehr mitmachen aktiv.

https://esut.de/2021/12/meldungen/31330 ... inisterin/


https://www.swr.de/swraktuell/baden-wue ... n-100.html


Das werden interessante Tage. Ich wette das wird viel negative Nachrichten geben. Das Vertrauen in die Führung muss neu aufgebaut werden – super Anfang


Total wichtig


https://www.bundeswehr.de/de/aktuelles/ ... al-5293936

Das löst Probleme :p
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Kohlhaas
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Kohlhaas »

Ich hab auch erstmal nur den Kopf schütteln können, als ich das gehört habe. Aber wenigstens hat sie Regierungserfahrung. Vielleicht verfährt sie ja nach dem Motto, dass ein Minister nicht selbst sachkundig sein muss, sondern lediglich Leute kennen muss, die Ahnung haben. AKK kat sich ja auch nicht schlecht geschlagen. Die Ideallösung ist das natürlich nicht. Auf den Posten gehört eigentlich jemand, der genau weiß, wo es bei der Bundeswehr klemmt.
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Cobra9
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Kohlhaas hat geschrieben:(06 Dec 2021, 15:11)

Ich hab auch erstmal nur den Kopf schütteln können, als ich das gehört habe. Aber wenigstens hat sie Regierungserfahrung. Vielleicht verfährt sie ja nach dem Motto, dass ein Minister nicht selbst sachkundig sein muss, sondern lediglich Leute kennen muss, die Ahnung haben. AKK kat sich ja auch nicht schlecht geschlagen. Die Ideallösung ist das natürlich nicht. Auf den Posten gehört eigentlich jemand, der genau weiß, wo es bei der Bundeswehr klemmt.

Oder jemand der im Ausschuss zur Verteidigung war. Erfahrungen hat weil gedient ect.

Lambrecht ist schon jetzt beliebt wie die Pest. In unseren Runden, Gruppen sehen 93 % das sehr kritisch.

Aber ausgerechnet jetzt bettelt man bei der Reserve und ist ganz enttäuscht das zuwenig Interesse haben. Wenn man sich fragen würde mal warum dem so ist......

Aber das auch viele gerade mit Kenntnis in Medizin, Logistik und was aktuell gebraucht wird regional eingebunden sind ist wohl total unerklärlich.

Das jemand seine Apotheke oder Praxis derzeit nicht allein lassen kann und so weiter scheint in Berlin irgendwie nicht anzukommen. Ich helfe ehrenamtlich auch im Rettungsdienst.

Das macht derzeit wirklich Sinn den aktiven Leuten mal ein wenig zu helfen. Sorry wenn man die Kapazitäten nie aufbaut und meint das klappt schon hat man mal irgendwo Pech. Ich wünsche der Lambrecht viel Erfolg und hoffe ich liege falsch.



Wie gesagt irre mich sehr gerne.
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Neom
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Neom »

Kohlhaas hat geschrieben:(06 Dec 2021, 15:11)

Auf den Posten gehört eigentlich jemand, der genau weiß, wo es bei der Bundeswehr klemmt.
Das könntest du über 90% der Poistionen sagen..
Humwawa
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Humwawa »

Sören74 hat geschrieben:(04 Nov 2021, 00:58)

@Cobra9, ich halte Dich für einen guten Interessenvertreter für die Bundeswehr. Das meine ich ganz positiv. Und trotzdem sage ich auch, Politik ist ebenso Interessensaustausch. Und auf einer ganz persönlichen Ebene sage ich auch ganz offen, das Thema Bundeswehr und Rüstung hat für mich keine hohe Priorität. Von daher werde ich mich auch dauerhaft aus diesem Strang verabschieden, bevor mich die Beiträge mit den wiederholenden Aussagen nur noch langweilen werden. Und bevor jetzt Antworten kommen wie "Du wirst noch mal froh sein, wenn Dir die Armee mal den Arsch rettet...". Ja richtig, da werde ich froh sein. Aber die größere Gefahr sehe ich im Klimawandel, der irgendwann soviel Menschenleben und Materialschäden fordern wie kriegerische Auseinandersetzungen wird, wenn wir die Entwicklungen verschlafen.
Ich glaube, dass das der einzige Punkt ist, der zu diesem Thema relevant ist. Wie verträgt sich der Klimaschutz mit der Aufrüstung? Antwort: gar nicht!

Wir sollten keine Illusionen haben, dass die Welt unter den gegebenen Umständen den Klimawandel aufhalten kann. Das ist unmöglich. Selbst wenn die Industrienationen ihre Versprechen einhalten und bis 2050 klimaneutral werden, werden die Emissionen von anderen Regionen soweit ansteigen, dass insgesamt wesentlich mehr CO2 ausgestoßen wird. Das wird man nicht verhindern können solange es einen so großen Unterschied zwischen arm und reich gibt. Die armen werden nicht freiwillig den Gürtel enger schnallen, damit die reichen öfter nach Majora fliegen können.

Theoretisch wäre es noch möglich den Klimawandel aufzuhalten, WENN denn alle Kooperieren würden. Internationale Probleme wie die Pandemie oder den Klimawandel kann man nur durch internationale Kooperation lösen. Wir befinden uns aber auf dem Weg der Konfrontation und nicht der Kooperation. Wenn der Westen oder die Nato versucht, die Regime anderer Länder zu untergraben, um die eigenen Wertvorstellungen zu exportieren, dann können wir nicht erwarten, dass eben diese Regime gewillt sind, mit uns zu kooperieren.

Also, abgesehen davon, dass die riesigen Summen, die für die Aufrüstung verschwendet werden, wesentlich zum Klimawandel beitragen, wird die Bewältigung der Probleme durch anwachsende Spannungen unmöglich gemacht.

Was immer man den Russen oder Chinesen vorwerfen mag, geht doch die Aggression im Großen und Ganzen von der bei weitestem größten Militärmacht aus.

Die Verteufelung konkurrierender Regime dient doch in erster Linie dazu, die eigene Bevölkerung für die Aufrüstung und die kommenden Konflikte zu mobilisieren. Niemand kann so naive sein, zu glauben, dass Propaganda die reine Wahrheit ist.

Mein Heimatland ist die BRD der 60er und 70er Jahre. Ein Land, in dem von der Verteidigung unserer Freiheit am Hindukusch gefaselt wird, ist mir vollkommen fremd. Was ist da falsch gelaufen?
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Cobra9
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Humwawa hat geschrieben:(08 Dec 2021, 12:31)

.

Mein Heimatland ist die BRD der 60er und 70er Jahre. Ein Land, in dem von der Verteidigung unserer Freiheit am Hindukusch gefaselt wird, ist mir vollkommen fremd. Was ist da falsch gelaufen?
Zitat gekürzt. Darf ich was fragen. Deine Heimat ist Deutschland in den 60 und 70ern.

Du blendest aber nicht die Entwicklung der Welt aus?

Nun die beste Antwort auf deine Frage ist die Welt ist passiert. Nach 9/11 wollte die damalige Regierung zeigen auf Uns können die Verbündeten zählen.


Klar kann man auf die Un Beschlüsse verweisen als Grundlage zusätzlich verweisen.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Humwawa »

Cobra9 hat geschrieben:(09 Dec 2021, 01:32)

Zitat gekürzt. Darf ich was fragen. Deine Heimat ist Deutschland in den 60 und 70ern.

Du blendest aber nicht die Entwicklung der Welt aus?

Nun die beste Antwort auf deine Frage ist die Welt ist passiert. Nach 9/11 wollte die damalige Regierung zeigen auf Uns können die Verbündeten zählen.


Klar kann man auf die Un Beschlüsse verweisen als Grundlage zusätzlich verweisen.
Das ist immer so lustig, wenn man auf die BRD der 60er und 70er verweist, tun die Leute so, als haette man seit dieser Zeit geschlafen. Ich kann dich beruhigen. Ich war nicht im Langzeitkoma. Ich hab nur andere Erfahrungen gemacht, die dir vielleicht fremd sind. Damit kann ich auch die Entwicklung in Deutschland aus anderen Perspektiven betrachten und nicht ganz so eindimensional.

Was in D. passiert ist, ist vor allem die Wiedervereinigung und die Wiederbelebung des Nationalismus. Das hat ja nichts mit 9/11 zu tun. Es ist wohl wirklich so, dass man im Wald den Wald wegen den vielen Baeumen nicht erkennen kann.
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Cobra9
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Humwawa hat geschrieben:(09 Dec 2021, 21:43)

Das ist immer so lustig, wenn man auf die BRD der 60er und 70er verweist, tun die Leute so, als haette man seit dieser Zeit geschlafen. Ich kann dich beruhigen. Ich war nicht im Langzeitkoma. Ich hab nur andere Erfahrungen gemacht, die dir vielleicht fremd sind. Damit kann ich auch die Entwicklung in Deutschland aus anderen Perspektiven betrachten und nicht ganz so eindimensional.

Was in D. passiert ist, ist vor allem die Wiedervereinigung und die Wiederbelebung des Nationalismus. Das hat ja nichts mit 9/11 zu tun. Es ist wohl wirklich so, dass man im Wald den Wald wegen den vielen Baeumen nicht erkennen kann.
Ich frag ja nur was ist der andere Blickwinkel. Das die Wiedervereinigung Folgen und Auswirkungen hat okay. Ist logisch. Nationalismus war der wirklich weg?

Ich sehe viel was man vergessen glaubte wieder heute eher.

Auch was die Bundeswehr betrifft
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Teeernte »

John Galt hat geschrieben:(19 Nov 2014, 13:07)

Man kann auch gar nichts machen, da die Wahrscheinlichkeit konventioneller Kriege gegen 0 tendiert.

Im Kriegsfall müsste man sowieso die ganze Produktion umstellen und da wären 200 Panzer nur Kannonenfutter.
Nach gut unterrichteten Quellen ist das "Verteidigungsressort auf insgesamt 3% gestiegen ->> aber aufgeteilt in "Nato"/Bundeswehr/Verteidigungsministerium ....nahe 1,6% - und Baerbocks "Aussland" Armeeanteil von rund 1,4% Bip.

Wird nun die Politik die Bundeswehr "aufteilen" in Heimat und Ausland ? Eine weitere Weisungslinie//Geldgeber >>. Bundeswehr"Aussen"Ministerium hinzufügen ??

Natürlich kann man das auch Entwicklungshilfe nennen...
Somit gibt es 2 unterschiedliche Konzepte..... eine NATO kernstrahlungsresistente Panzertruppe...

...und eine Aussenpolitik - (Kanonenboot)...Politikverstärker - Armee. ....mit Quads...Schlauchbooten - und ein paar "gemieteten" Truppen ???

...
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Cobra9
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Ich muss Tatsache was positives schreiben.

Hatte ich nicht erwartet. Aber tatsächlich die neue VM arbeitet und Herr Scholz zieht mit.




Nach der Unterredung von Scholz mit Lambrecht wurden mehrere Prüfaufträge erteilt. So soll nochmals geklärt werden, ob ein Kauf des moderneren Flugzeugs F-35 eine Alternative sein könnte und ob der Eurofighter für eine zweite Aufgabe der Tornado-Flotte infrage kommt: den elektronischen Kampf. Festgehalten werden sollen zudem die nötigen Schritte und Zeitabfolgen bei einer Bewaffnung der Drohnen

https://www.t-online.de/nachrichten/deu ... voran.html


Ich bin nicht per se postiv. Aber zu prüfen ob F35 nicht doch passen zeigt zumindest man macht sich Gedanken.

Auch das man den Eurofighter lediglich für die ELawK Führung überlegt ist nicht ganz so schlecht. Ich bin nach wie vor Pro F18 Growler wegen des Budget. Aber wenn das zeitnah und zu gleichen Kosten plus Fähigkeiten mit dem Ef geht warum nicht.

Nur ist eher... Unrealistisch. Auch finde ich es zu wenig in Zahlen was beschafft wird laut neuen Planungen
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Kohlhaas »

An der Stelle muss man den USA einen Vorwurf machen: Die behindern den Prozess mit ihren Zertifizierungsvorgaben. Dahinter steckt das Streben, F-18 verkaufen zu wollen. Und dahinter steckt ein bisschen auch Spionageabsicht. Um den Eurofighter für US-Nuklearwaffen zertifizieren zu lassen, müsste Deutschland den US einen oder mehrere EF für eine komplette "Durchsicht" überlassen. An sich kein Problem. Ich verstehe aber nicht, wozu das nötig sein sollte. Wenn der Tornado die Waffen tragen kann, dann können die Eurofighter das auch.

Letztlich ist es egal, ob F-18 Growler beschafft werden oder ob der EF entsprechend modifiziert wird. Beides geht vermutlich gleich schnell. Immerhin hat Deutschland die Technologie entwickelt, die in den ECR-Tornados zum Einsatz kam und die Deutschland gemäß den Zusagen gegenüber der Nato erhalten muss. Ich persönlich würde die Modifizierung des EF bevorzugen. Aber F-18 wäre auch keine schlechte Lösung.

Wichtig ist am Ende nur die Entscheidung der neuen Ampel-Koalition, dass jetzt endlich schnell ein Nachfolger des Tornado beschafft wird.
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Cobra9
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

]
Kohlhaas hat geschrieben:(08 Jan 2022, 12:55)

An der Stelle muss man den USA einen Vorwurf machen: Die behindern den Prozess mit ihren Zertifizierungsvorgaben. Dahinter steckt das Streben, F-18 verkaufen zu wollen. Und dahinter steckt ein bisschen auch Spionageabsicht. Um den Eurofighter für US-Nuklearwaffen zertifizieren zu lassen, müsste Deutschland den US einen oder mehrere EF für eine komplette "Durchsicht" überlassen. An sich kein Problem. Ich verstehe aber nicht, wozu das nötig sein sollte. Wenn der Tornado die Waffen tragen kann, dann können die Eurofighter das auch
Erstmal die USA kennen den Eurofighter komplett inklusive Technik. Unsere Nato Zusammenarbeit usw.

Wirklich Top Secret ist der F35 für die Luftwaffe auch nicht. Die Luftwaffe hat das Muster selbst getestet.

Für den Eurofighter muss man tatsächlich erstmal alles entwickeln was es gibt für die vorhandenen Muster und dann die Zertifikate. Da sind eher die EU Anforderungen das Problem.

Du kannst davon ausgehen für die Mehrkosten die Atomwaffen trafen zu können, einzusetzen ect
kann man locker rund 56 F35 beschaffen oder mehr F18.

Das ist sinnlos. Wir brauchen ein Geschwader dass es kann und da kauft man was von der Stange.

Was viel mehr Sinn macht, auch für Nachfolger des EF, wäre in Technik und Elektronik zu investieren. Um Growler Standard zu erreichen.
Letztlich ist es egal, ob F-18 Growler beschafft werden oder ob der EF entsprechend modifiziert wird. Beides geht vermutlich gleich schnell. Immerhin hat Deutschland die Technologie entwickelt, die in den ECR-Tornados zum Einsatz kam und die Deutschland gemäß den Zusagen gegenüber der Nato erhalten muss. Ich persönlich würde die Modifizierung des EF bevorzugen. Aber F-18 wäre auch keine schlechte Lösung.
Der Growler wäre sinnvoll. Besser wäre es aber die EF sinnvoll weiter zu bringen und gerade schon auf den nachfolgenden Jet gedacht.

Den EF kann man tatsächlich zum Growler bringen relativ günstig. Und dabei gleich für die Nachfolger was tun.
Wichtig ist am Ende nur die Entscheidung der neuen Ampel-Koalition, dass jetzt endlich schnell ein Nachfolger des Tornado beschafft wird
.


Richtig. Vor allem wegen der Mehrkosten
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Kohlhaas »

Cobra9 hat geschrieben:(08 Jan 2022, 14:29)
Erstmal die USA kennen den Eurofighter komplett inklusive Technik. Unsere Nato Zusammenarbeit usw.
Warum zertifizieren sie den EF dann nicht? Wie schon angedeutet: Die USA sind unsere zweitbesten Freunde. Ich hätte überhaupt nichts dagegen, wenn die alles über den EF wüssten.
Für den Eurofighter muss man tatsächlich erstmal alles entwickeln was es gibt für die vorhandenen Muster und dann die Zertifikate. Da sind eher die EU Anforderungen das Problem.
Wir reden über Freifallbomben. Das ist sowieso Technologie des vergangenen Jahrhunderts. Die Aufhängungen dieser Waffen sind genormt. Es ist technisch gesehen überhaupt kein Problem, so eine Waffe unter einen EF zu schnallen. Alles, was der Tornado konnte, kann der Eurofighter auch. Sogar besser. Was soll also dieses bescheuerte "Zertifizierungsverfahren"? Die EU stellt da gar keine Anforderungen. Die stellt nur Flugzeuge zur Verfügung. Es sind die USA, die rumhampeln mit dem Argument, dass sie erstmal prüfen müssten, ob moderne europäische Kampflugzeuge überhaupt fähig sind, vorsintflutliche amerikanische Freifallbomben ins Ziel zu bringen.

Mal ganz entspannt: Bei der "nuklearen Teilhabe" Deutschlands geht es doch gar nicht um die Fähigkeit deutscher Kampfflugzeuge, Atombomben abzuwerfen. Im nächsten Krieg, der hoffentlich nie kommen wird, wird kein Kampfflugzeug eine nukleare Freifallbombe abwerfen. Sowas wird dann mit Raketen erledigt. Bei der "nuklearen Teilhabe" geht es letztlich nur darum, dass Deutschland bezüglich der US-Planungen für Europa mitreden darf.
Du kannst davon ausgehen für die Mehrkosten die Atomwaffen trafen zu können, einzusetzen ect
kann man locker rund 56 F35 beschaffen oder mehr F18.
Das ist eben der Trugschluss. Es erfordert keinerlei Mehrkosten, den EF für den Einsatz solcher Waffen zu nutzen. Jeder heute fliegende EF kann solche Waffen tragen und abwerfen. Das Problem ist allein die Zertifizierung.
Das ist sinnlos. Wir brauchen ein Geschwader dass es kann und da kauft man was von der Stange.

Was viel mehr Sinn macht, auch für Nachfolger des EF, wäre in Technik und Elektronik zu investieren. Um Growler Standard zu erreichen.
Vollkommen richtig. Europa verfügt aber selbst über die notwendige Technik. Europa muss diese Technik nicht in den USA einkaufen. Deutschland hat diese Technik erfunden und im Tornado erstmals eingesetzt. Growler-Standard ist ein Nachbau dessen, was in Europa (Deutschland) entwickelt worden ist.

Ich persönlich würde es bevorzugen, wenn Europa seine eigene Leistungsfähigkeit nutzen würde, anstatt stumpfsinnig nachgebaute amerikanische Produkte zu erwerben. Und dies ganz besonders vor dem Hintergrund, dass zwischen Deutschland und Frankreich ein militärisches Luftfahrtprogramm vereinbart worden ist, das mehrere hundert Milliarden Euro schwer ist und ein völlig neues Luftverteidigungssystem herstellen soll.

Damit da kein falscher Zungenschlag reinkommt: Ich hätte überhaupt kein Problem damit, wenn Deutschland F-18 kaufen würde. Ich fände es nur viel besser, wenn Europa stattdessen von seinen eigenen Fertigkeiten stärker Gebrauch machen würde.

Die hochgelobte F-35 halte ich übrigens für eine Totgeburt. Sinnvoll einsetzbar nur gegen Gegner, die einen ziemlich niedrigen Technologiestandard haben.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Kohlhaas hat geschrieben:(08 Jan 2022, 17:01)

Warum zertifizieren sie den EF dann nicht? Wie schon angedeutet: Die USA sind unsere zweitbesten Freunde. Ich hätte überhaupt nichts dagegen, wenn die alles über den EF wüssten
Warum sollten Sie. Die USA brauchen das nicht und wenn es niemand will macht es niemand.


Eine Zertifizierung des europäischen Eurofighters dauert ca drei bis fünf Jahre länger als bei der F-18. Die F18, F35 sind zertifiziert. Warum sollte man als USA den Eurofighter ohne Sinn zertifiziert haben :?:

Den will da keiner.


Die Tornados sollen 2030 ausgemustert werden. Die Nachfolger kosten etwa 10 Milliarden Euro. Bis dahin soll der Nachfolger da sein.
Wir reden über Freifallbomben. Das ist sowieso Technologie des vergangenen Jahrhunderts. Die Aufhängungen dieser Waffen sind genormt. Es ist technisch gesehen überhaupt kein Problem, so eine Waffe unter einen EF zu schnallen
Falsch. CDs und Pal sind bei B61 auch notwendig. Dazu die Technik wie Einstellungen der Sprengkraft ect.

Das war nie beim Eurofighter vorgesehen und Sorry das sind eben was anderes wie simple Freifall Waffen. Es gibt einige technische Details die so einfach nicht auf den EF passen.

Dafür war der nie gedacht und die USA sind wahrlich nicht begeistert Top Secret einfach Airbus zu überlassen. Bedeutet erstmal muss geklärt werden wie Sicherheit, Sicherung der Daten gewährleistet wird ect.

Das dauert Jahre. Ohne Entwicklung.
Alles, was der Tornado konnte, kann der Eurofighter auch. Sogar besser. Was soll also dieses bescheuerte "Zertifizierungsverfahren"? Die EU stellt da gar keine Anforderungen.
Ach wirklich. Du glaubst die EU hat keine Regeln was Atomwaffen Träger angeht und noch im Luftverkehr :p

Die EU ist da erst mal der Anfang.
Die stellt nur Flugzeuge zur Verfügung. Es sind die USA, die rumhampeln mit dem Argument, dass sie erstmal prüfen müssten, ob moderne europäische Kampflugzeuge überhaupt fähig sind, vorsintflutliche amerikanische Freifallbomben ins Ziel zu bringen
Mit Verlaub. Falsch wie oben erklärt.
Mal ganz entspannt: Bei der "nuklearen Teilhabe" Deutschlands geht es doch gar nicht um die Fähigkeit deutscher Kampfflugzeuge, Atombomben abzuwerfen. Im nächsten Krieg, der hoffentlich nie kommen wird, wird kein Kampfflugzeug eine nukleare Freifallbombe abwerfen. Sowas wird dann mit Raketen erledigt. Bei der "nuklearen Teilhabe" geht es letztlich nur darum, dass Deutschland bezüglich der US-Planungen für Europa mitreden darf
Jnein. Die Bundesregierung glaubt so gibt's mehr Abschreckung. Ich bezweifle es.

Wenn man andere Waffen verwenden würde wäre das sinnvoll. Diese kann man auch sehr viel besser auf den EF anpassen.

Ein Aufstieg aus der Teilhabe wäre falsch. Der Ausstieg würde vor allem auf vier Feldern Folgen haben, der nuklearen Abschreckung der NATO, der Rüstungskontrollstrategie der NATO, dem nuklearen Konsultationsprozess der NATO und dem Ansehen der Bundesrepublik. Zudem ist noch ein besonderer Risikofaktor absehbar, mit noch größeren Belastungen für die nukleare Abschreckung der NATO und die europäische Sicherheit
Das ist eben der Trugschluss. Es erfordert keinerlei Mehrkosten, den EF für den Einsatz solcher Waffen zu nutzen. Jeder heute fliegende EF kann solche Waffen tragen und abwerfen. Das Problem ist allein die Zertifizierung.
Nein. Das Problem ist einfach das die Bundesregierung verpennt hat mit den USA zu verhandeln über andere Atomwaffen in der Teilhabe. Die auf moderne. NATO Standards passen ohne Probleme.

Aber man wollte ja immer leise treten. Frankreich nicht ärgern oder Russland. Deswegen haben wir das was man hat.

Den EF kann man da nicht einfach umrüsten. Die USA haben ihre Maschinen ausgelegt immer entsprechend.
Vollkommen richtig. Europa verfügt aber selbst über die notwendige Technik. Europa muss diese Technik nicht in den USA einkaufen. Deutschland hat diese Technik erfunden und im Tornado erstmals eingesetzt. Growler-Standard ist ein Nachbau dessen, was in Europa (Deutschland) entwickelt worden ist
Was Aufklärung, Elek. Kampfführung und ähnliches angeht richtig. Da kaufen die USA auch hier ein noch.

Jnein. Der Growler kam weil mit Wegfall der F14, A6 usw. drunter was gebraucht wurde und erst ab 2012 ist viel EU Technik drin.

Ich persönlich würde es bevorzugen, wenn Europa seine eigene Leistungsfähigkeit nutzen würde, anstatt stumpfsinnig nachgebaute amerikanische Produkte zu erwerben. Und dies ganz besonders vor dem Hintergrund, dass zwischen Deutschland und Frankreich ein militärisches Luftfahrtprogramm vereinbart worden ist, das mehrere hundert Milliarden Euro schwer ist und ein völlig neues Luftverteidigungssystem herstellen soll
Nö. Warum das Rad neu erfinden. Ich würde mich darauf konzentrieren erstmal eine moderne eigene Muster Linie zu entwickeln und dann langfristig zu planen.

Aber es ist nun mal so. Überall kann man nicht gut sein. Bis FACS steht braucht man schnell Ersatz. Die F18 ist optimal oder F35.

Ich bin auch dafür auf Kooperation zu setzen. Ich habe nichts gegen die Idee bspw. Iron Dome zu kaufen für die Bundeswehr.

Im verschiedenen Varianten. Dafür aber die neue Shorad mit Israel teilen. Win Win.
Damit da kein falscher Zungenschlag reinkommt: Ich hätte überhaupt kein Problem damit, wenn Deutschland F-18 kaufen würde. Ich fände es nur viel besser, wenn Europa stattdessen von seinen eigenen Fertigkeiten stärker Gebrauch machen würde
.

Dafür muss man zusammen aber auch was tun und sich nicht gegenseitig Konkurrenz machen.
Die hochgelobte F-35 halte ich übrigens für eine Totgeburt. Sinnvoll einsetzbar nur gegen Gegner, die einen ziemlich niedrigen Technologiestandard haben
Nö. Das ist in der Version eine Maschine die klasse ist.
Die Luftwaffe wäre begeistert und ich kenn Piloten die würden morden dafür.

Aber wenn Frankreich, Deutschland, Großbritannien ect zusammen was wirklich auf die Beine gestellt hätten langfristig auch direkt nach dem EF wäre das nicht notwendig zu diskutieren.

Gripen, Rafale Mix auf Stealth getrimmt wäre locker möglich gewesen. Aber man dachte brauchen wir nicht mehr. Falsch gedacht.

Aber technisch wäre eine Mhmm Super Rafale gar kein Problem. Oder Eurofighter 2.0.

Wie das nun heißt egal. FACS hätte man gleich nach Einführung des EF anfangen müssen.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Kohlhaas »

Cobra9 hat geschrieben:(08 Jan 2022, 17:41)

Warum sollten Sie. Die USA brauchen das nicht und wenn es niemand will macht es niemand.


Eine Zertifizierung des europäischen Eurofighters dauert ca drei bis fünf Jahre länger als bei der F-18. Die F18, F35 sind zertifiziert. Warum sollte man als USA den Eurofighter ohne Sinn zertifiziert haben :?
Das ist doch genau die Frage. Warum dauert es denn drei bis fünf Jahre, den EF zu zertifizerenn obwohl die USA das Flugzeug doch so gut kennen? Zertifizieren die USA den Eurofighter nicht, weil er unfähig ist? Nö, die zertifiriren den nicht, weil sie gern ihre F-18 verkaufen wollen. Ist doch auch voll in Ordnung. Sollen sie das doch gern so machen. Wir müssen uns dem aber nicht beuen. Und nun nochmal: Ich habe ügerhaupt kein Promlem damit. Deutschland wird dann schon entsprechend reagieren. Hoffe ich jedenfalls.... Die Zukunftg ist nicht F-18 oder F-35. Die Zukunft ist FCAS.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Teeernte »

Wozu "teures Steuergeld" >>"gegen" ein unterentwickeltes technologisch VOLL veraltetes, wirtschaftlich sterbendes, RUSSLAND, dass pleite ist >> ??


>>>>Russlandstränge<<<< ?? ?

Oder wird grad gegen die Schweiz/Polen/Ungarn gerüstet ?

Auch nicht ? ...reichen ein paar Kanonenboote in der Zukunft ?
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